Rezensionen: Gardiner mit der "Johannes Passion" von J.S. Bach in St. Trinitatis, Wolfenbüttel

Hallo,

Anmerkung: mit dem 25.3.2008, habe ich alle bisher geposteten Rezensionen von der „Johannes Passion“ in einem Beitrag zusammen gefasst, von @Iris und heute von @Barbara, am Ende der Rezension auffindbar.

Die dazugehörenden Kommentare schiebe ich ebenfalls nach hier..!

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Aufführungsstätte: St. Trinitatis Kirche, Wolfenbüttel

Nach dem Kommentar von @Martin, möchte ich meine Stellungnahme zum Geschehen rund um die gegebene „Johannes Passion“ von J.S. Bach, mit dem Monteverdi Choir, English Baroque Soloists unter der Leitung von Sir John Eliot Gardiner, in der St. Trinitatis Kirche, Wolfenbüttel, am Karfreitag: 21.3.2008, abgeben.

Gesangs-Solisten:

Julia Doyle; Sopran

David Bates, Richard Wyn Roberts, als Altus

Jeremy Budd; Tenor

Matthew Brook, Samuel Evans, Lawrence Wallington, als Bass

Evangelist: Mark Padmore, Tenor

Christus: Dietrich Henschel, Bass

Pilatus: Matthew Brook, Bass

Monteverdi Choir, English Baroque Soloists, Leitung: J.E. Gardiner

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Aufführungsort: St. Trinitatis Kirche in Wolfenbüttel

Eine Überraschung bedeutete für mich das Anstehen zum Erwerb einer Eintrittskarte, da es im Vorfeld geheissen hat, das Konzert sei Ausverkauft.

Die Vorfreude auf das Konzert war riesengroß. Nachdem wir nach einigem Hin und Her unsere endgültigen Sitzplätze gefunden hatten, wurde meine Erwartung ziemlich gedämpft. Unser Sitzplatz in der 2. Reihe Mittelschiff, außen, (1. Kategorie) entpuppte sich als ein Reinfall. Wir starrten das Cembalo an und hatten keine weitere Sicht auf das übrige Geschehen.

Sobald die ersten Sätze des Chores „Herr, unser Herrscher“ erklangen, verflog unser Frust, und genossen die Vortreffliche Sanges-Kunst des Monteverdi Chores. Mich überrascht immer wieder die perfekte Intonation und ihre Deklamation, der Chor war mit neuen Sängerinnen und Sänger besetzt worden und wurde nur von einer Handvoll Altgedienten unterstützt, so mancher Chor würde bei so einer starken Neubesetzung Schiffbruch erleiden.

Nach Verklingen der 1. Strophe des Chorals „Wer hat dich so geschlagen“ mit Instrumentalbegleitung, wurde wie von Geisterhand gesteuert, die 2. Strophe „a-capella“ gesungen, ich konnte beobachten, wie Gardiner mit einer kurzen, heftigen Handbewegung zum Orchester hin, die Begleitung unterband. Das war wieder so eine Sternstunde des Gesanges mit einer spontanen Idee vom Sir, da ist er unvergleichlich, spontan ein weiteres Highlight zu setzen, einfach großartig…!!

Hier zeigt sich die Größe vom Sir, nur wirklich gut ausgebildete Sängerinnen und Sänger sich zuzumuten und in seinem Wunder-Chor zu integrieren. Die Probenarbeit im Vorfeld muss eine Knecht-Tour sein, denn als ein ehemaliger Mittstreiter eines solchen Passionswerkes weiß ich, wovon ich hier spreche.

Bei der Wiedergabe der Rezitativen und Arien tat mir der Organist und Cembalist „Silas Standage“ leid, vom Orgel-Positiv sich zu lösen und rechtzeitig am Cembalo zu erscheinen, war ein Unterfangen der Unmöglichkeit, die ersten Takte gingen voll daneben, eine Neuregistrierung an dem Orgelpositiv musste er während des Spiels vornehmen, das konnte auf die Dauer nicht gutgehen.

Silas Standage am Orgel-Positiv: Jennings-Orgel

Hier muss ich leider eine harsche Kritik loswerden, warum wurde das Cembalo nicht besetzt? Ist der Sir zum sparen gezwungen, das setzte sich fort mit dem Altus: „Richard Wynn Roberts“, was war mit ihm ?
So ein dünnes Stimmchen war eine Zumutung, hier müsste eine optimale Besetzung doch im Vorfeld möglich sein…!! Der Besucher, der so viel Eintritt zu bezahlen hat, kann eine optimale Besetzung verlangen!

Das sind aber auch schon die Kritischen Anmerkungen von mir, die sonstige Aufführung geriet wieder zu einer Glanzstunde. Der zweite Altus ( David Bates ), war großartig, der hätte den Part von dem indispunierten „R.W. Roberts“ übernehmen können.

Die Sopran-Arien von Julia Doyle waren ein Traumerlebnis, diese Stimme kommt einem Engelsgesang gleich, glasklar und im Volumen unübertrefflich, stand eine Künstlerin im Ensemble, die nicht vortrefflicher besetzt werden kann.

Die Jesusworte von Dietrich Henschel von der Kanzel gesungen, waren vernehmlich zu hören, es ist bekannt, dass sein Stimmvolumen nicht in Übermassen gesegnet ist. Sein Gesangsvortrag gelang ihm aber überzeugend und war gut zu hören. Diese Idee vom Sir fand ich gar nicht so schlecht, die Person mit Stehkragen von dort singen zu lassen, gab der Aufführung eine weitere Würze.
Die „Jesus-Kanzel“ von dort erklangen die Jesusworte von Dietrich Henschel.

Als Evangelist war einmal wieder der Tenor „Mark Padmore“ eine imposante Erscheinung. Wenngleich er mir in Königslutter, in der Matthäuspassion besser gefallen hat, kam sein markiger Gesang an diesem Abend entsprechend rüber, sehr verständlich seine Worte gepaart mit einem unwahrscheinlichem Pathos, den er an den Tag legte, war er nicht zu überhören.


Von rechts im Bild: Mark Padmore, Tenor, David Bates, Richard Wyn Roberts, als Altus

Mich überzeugen konnte als Bassist: „Matthew Brook“, fantastisch sein Stimmvolumen, sehr gut hörbar verstand er es, stimmlich gut artikuliert, das Passionsgeschehen dem Hörer vorzutragen.

Ob die Platzierung von Brooks, Henschel und Padmore, allen Besuchern gefallen hat, mag ich nicht zu beurteilen, ich hatte sie sehr verständlich und vortrefflich hören können, was anderen Besuchern nach einem Gespräch des Konzertes, nicht so optimal gelungen erschien, sie hatten Probleme mit der Akkustik und Hörbarkeit der erwähnten Gesangs-Solisten.


Der überragende „Monteverdi Choir, wiederum mehr als überzeugend!


Frentischer Schlussapplaus für die großartigen Mitwirkenden!!

Als ein Schlussresumme kann ich nur anmerken, es hatte sich wieder vollauf gelohnt, ein Konzert von Gardiner zu besuchen trotz meiner getätigten Kritikpunkte, die sollten in Zukunft nicht mehr Bestand haben, hoffe ich…?

Ein Hörerlebnis puren Vergnügens das Freude machte, auf ein Wiedersehen im September 2008 zum Bachfest in Köthen freue ich mich jetzt schon und hoffe auf ein wiederum großartiges Erlebnis.

Grüße
Volker

P.S. der Link zum öffentlichen Fotoalbum nachstehend, das untere Foto anklicken:

Johannes Passion Trinitatis Kirche Wolfenbüttel am 21.3.2008



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Weitere Rezensionen zur Johannes Passion in Wolfenbüttel nachstehend:
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@Birgit Niemeyer sagt: am 26. März 2008

Hallo Herr Hege,

bei der Lektüre Ihrer Einträge im Blog zur Johannespassion am Karfreitag in Wolfenbüttel ist mir aufgefallen, dass es dort keinen Verweis auf die Kritik in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (23.03.08) von Eleonore Büning gibt – in der Annahme, dass diese Sie interessieren könnte, sende ich Ihnen hier einen Scan.



Den unten stehenden Zeitungsausschnitt anklicken, dann wird das Format vergrößert:



© Rezension der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ vom 23.3.2008


Mit freundlichen Grüßen

Birgit Niemeyer


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Weitere Rezensionen zur Johannes Passion in Wolfenbüttel nachstehend:

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@Barbara sagt: am 25. März 2008

Hallo,


Heute Morgen lohnte sich wieder das Aufschlagen der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung. Im Kulturteil stand eine hervorragende Kritik, die sich im Wesentlichen mit meinen Eindrücken deckt. Mir fehlt hier eigentlich nur die Erwähnung des wirklich stark beeindruckenden Matthew Brook.


Den unten stehenden Zeitungsausschnitt anklicken, dann wird das Format vergrößert:

© Rezension der Hannoverschen Allgemeinen Zeitungvom 25.03.2008



Grüsse

Barbara

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Weitere Rezensionen zur Johannes Passion in Wolfenbüttel nachstehend:

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@Iris sagt: am 22. März 2008

Hallo,

die erste Rezension über die „Johannes Passion“ von J.S. Bach mit dem Monteverdi Choir, English Baroque Soloists unter der Leitung von Sir J.E. Gardiner, aufgeführt am Karfreitag, 21. März 2008, in der St. Trinitatiskirche in Wolfenbüttel, liegt seit heute von der „Braunschweiger Zeitung / Land“ vor.

In die Rezension unten stehend reinklicken, danach erfolgt eine Vergrößerung..!!

© Rezension der Braunschweiger Zeitung / Land vom 22.03.2008

Viel Spass beim Lesen.

Wünsche allen ein schönes Osterfest.

Gruß
Iris


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25 Gedanken zu „Rezensionen: Gardiner mit der "Johannes Passion" von J.S. Bach in St. Trinitatis, Wolfenbüttel

  1. Anonymous

    Hallo Volker,

    sehr schöner Bericht vom Freitag. Allerdings muss ich Dich in zwei Punkte korrigieren:
    Andrew Radley steht zwar im Programmheft, wurde aber kurz vor Konzert krankheitsbedingt gegen Richard Bates ausgetauscht. Bates hat die zweite Arie „Es ist vollbracht“ wirklich sehr schön gesungen und ich hätte mir gewünscht, dass er auch den ersten Part übernommen hätte.

    Richard Wyn Roberts ist zwar seit Jahrzehnten beim Monteverdi Choir, konnte mich aber noch nie wirklich als Solist überzeugen. Auch seine Solopartien während dem BCP-Konzert in Neviges 2000 waren sehr schwach.

    Die etlichen jungen Gesichter im Chor waren die im Rahmen des Monteverdi Apprenticeship-Scheme geförderten Nachwuchstalente. Sie sind allerdings schon seit der Kantatentour im letzten Jahr dabei und haben somit schon einige Konzert- und Gardinererfahrung.

    Was Silas Standage an Orgel und Cembalo betrifft, ist mir das Gleiche aufgefallen. Zwar war das Cembalo nur in zwei Arien gefordert, aber bei dem Preis der Karten kann man wirklich erwarten, dass dort keine Notbesetzung vorgenommen wird. Vielleicht ist auch dort jemand erkrankt, wer weiß.
    Ich bin mir übrigens nicht mehr ganz sicher: Erinnert sich jemand an die Aufführung 2003? Wurde da überhaupt ein Cembalo benutzt?? Ich meine mich erinnern zu können, dass nur die Orgel dabei war…

    Schöne Grüße,
    Martin

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    Antwort
  2. muriel

    Hallo Volker, danke für die Bilder und Deinen Bericht. Ich hörte heute „Christ lag in Todesbanden“ in Gardineraufnahme und muss wieder mal feststellen, ganz hervorragend. Der Chor in der Dramatik, das gibt es sonst auch bei – Koopmann! – nicht. Mich beschäftigt zurzeit ein anderes Thema, die verschiedenen Rekonstruktionen von Bachpassionen. Er hat ja (angeblich) fünf geschrieben. Ich hörte eine rekonstruierte Lukaspassion, da sind schöne Sätze zu hören (aus Kantaten entnommen), aber wo wirklich die Rekonstruktion – Komposition beginnt, klingt es mehr als merkwürdig. Rezitative zu komponieren muss eine große Kunst sein, das merkt man, wenn man _ entschuldigt – den Nonsens der genannten Aufnahme mit Roy Goodman hört.

    Herzliche Grüße
    muriel

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    Antwort
  3. Volker

    Hallo zusammen,

    Dir @Martin, erst einmal danke für den Altus Hinweis.(Ist korrigiert) Der proppere Herr Graf v.d. Schulenburg stand zwar vorne, konnte ihn aber mit seinen Ankündigungen nur unvollständig vernehmen, da seine Äußerungen unverständlicherweise wie zu einer Biertischrunde gesprochen wurden, leider…!!

    Dann kamen mir die Gesichter des Monteverdi Chores wie neue Mitglieder vor, da hast Du aber bessere Karten, wenn Du die Probenarbeit besuchst, und dir die Gesichter dann besser einprägen kannst.

    @Muriel, die Koopmansche Version der „Markus Passion“ besitze ich als rekonstruierte DVD. Die Musik ist überragend, ebenfalls die Gesangs-Solisten, die von Koopman dazu komponierten Passagen, naja, da fehlt mir einfach die Dramatik und ein flüssigerer Übergang im Ganzen, es bleibt eben nur eine Rekonstruktion und unser Großmeister J.S. Bach ist von keinem zu ersetzten.

    Trotz alledem, ist es eine vorzügliche Einspielung, die trotz ihrer kompositorischen Schwächen, eine Anschaffung lohnen. Diese Markus Passion meintest Du wohl, oder?

    Von welcher Einspielung einer Lukas Passion sprichst Du dann? Hier müsstest Du mir einmal Hilfestellung leisten, von einer Koopman-Einspielung weiss ich nichts.

    Grüsse an alle
    Volker

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    Antwort
  4. muriel

    Die Lukaspassion, lieber Volker, ist von Bach wohl aufgeführt worden, stammt aber ganz klar von einem anderen Komponisten.Die hörte ich mit der Hellmichtruppe. Ich beziehe mich auf die Markuspassion. A new reconstruction. Aufgeführt vom The Ring Ensemble, European Union Baroque Orchestra unter Roy Goodman, Rogers Covey-Crump Evangelist, David James Countertenor, Paul Agnew Tenor, Teppo Tolonen Bariton und der Sopran, ein Sängerknabe Connor Burrows. Die Rekonstruktion wurde von Dr. Simon Heighes erstellt und läuft unter BWV 247.

    Liebe Grüße
    muriel

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    Antwort
  5. Anonymous

    Hallo Volker, vielen Dank für Deine Anmerkungen und Fotos zur Aufführung der Johannes-Passion von J.S. Bach in St. Trinitatis Wolfenbüttel vom 21. März 2008. Wir besuchen Konzerte mit dem Monteverdi Choir London und den Engl. Baroque Soloists unter J.E. Gardiner schon seit ca. 30 Jahren -damals war Gardiner noch künstl. Leiter der Göttinger Händelfestspiele. Die Konzerte sind immer ein ganz großes Erlebnis. Deine Kritik teile ich nur in bezug auf den etwas „schwächlichen“ Altus – Silas Standage (Orgel-Positiv u. Cembalo) erschien mir aber nicht überlastet. Er hat das mit britischer Gelassenheit sehr gut gemeistert. Vor 5 Jahren hat Gardiner die Johannes-Passion bereits im Dom von Königslutter aufgeführt – damals mit der überragenden Bernarda Fink – als Evangelist ebenfalls mit Mark Padmore. Von dieser Aufführung gibt es einen NDR-Mittschnitt, der auch bereits auf NDR Kultur zweimal gesendet wurde. Schon damals wurde in den 2-strophigen Corälen die zweite ACapella gesungen. Das hat mich schon damals sehr beeindruckt. Bei der Aufführung in Wolfenbüttel – die Akustik in der Trinitatiskirche ist sehr gut – hat mir auch sehr gut der Einsatz einer Laute gefallen. Viele Grüße – Ingo.

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    Antwort
  6. Volker

    Hier noch einmal die bereits abgegebenen Kommentare zu @Iris ihrem Beitrag vom 22.03.2008.

    ————————————————-

    Blogger Volker hat gesagt…

    Liebe Iris,

    auf diesem Weg noch einmal meinen herzlichen Dank an dich für diese prompte Rezension der Johannes Passion von Gardiner.

    Dieser Bericht spiegelt meine persönlichen Empfindungen des Konzertes wieder.

    Es war wiederum ein Erlebnis, mit allen ein Wiedersehen im Bayrischen Hof und in der Trinitatis Kirche erleben zu können, wunderbar und Inhaltsreich.

    Ich werde noch eine spezifische Rezension aus meiner Sicht in den nächsten Tagen erstellen und die Fotos zur Verfügung stellen.

    Ich wünsche allen ein schönes Osterfest.

    Herzliche Grüße

    Volker

    22. März 2008 18:04

    ————————————————-

    Blogger muriel hat gesagt…

    Lieber Volker,

    ich finde die Rezension nicht hilfreich für eine arme Bachfanatikerin, die nicht dabei sein konnte.
    Ich hörte in Baden-Baden, im teuersten Musikschuppen von Telemann die Brockespassion mit Riaskammerchor, Akademie für alte Musik unter Jakobs mit mir sonst nicht bekannten Solisten. Der Besuch war ziemlich kläglich, Chor und Orchester vorzüglich, Solisten sehr durchwachsen. Das alles wurde vom SWR übertragen. Telemanns Musik ist gut, aber – lieber Montanus – Brockes? Erst wenn man diese Texte hören musste, lernt man die Tiefe der Bachschen Texte schätzen. Was Telemann da für einen Wahnsinnsunfug vertonen musste, ganz erstaunlich, dass noch ein echter Telemann heraus kommt. Wenn Montanus über den mäßigen Besuch der Händelschen Brockespassion klagte, dann nehme ich mal an, die Leute fliehen vor solchen Ergüssen – natürlich ist das nicht der Grund, nur mein Wunsch.
    Bei aller Liebe, irgendwie spielt der Text doch eine Rolle und Bach steckte eben in der Bibel drin, und ich behaupte mal, alle Komponisten, die sich an der Bibel orientierten, sind über sich hinausgewachsen, z.B. Händel mit dem „Messias“. Danke für Deinen Hinweis auf die „Matthäuspassion“ mit Koopmann. Ich sah Ausschnitte davon bei Youtube und war sehr angetan. Die Frage ist jedoch, ob die CD klanglich besser ist als die DVD. Die CD kostet übrigens bei jpc 14 €.

    Ein gesegnetes Osterfest, eure (fromme) muriel

    22. März 2008 19:09

    ———————————————————–

    Anonym Anonym hat gesagt…

    Hallo zusammen,

    ich fand die Aufführung auch sehr beeindruckend, soweit es Chor, Orchester und Julia Doyle und Matthew Brook betrifft.

    Mark Padmore und Dietrich Hentschel hatte ich anders in Erinnerung. Das starke Vibrato von Mark Padmore hat mich zeitweise wirklich gestört. Es mag sein, dass er nicht optimal zu meinem Platz stand, jedenfalls kamen einige Töne auch nicht sauber an und mir fehlte im Ganzen die Klarheit seines Gesangs, mit der er mich zuletzt bei der Aufführung der Matthäus-Passion begeistert hat.

    Ansonsten war ich von der Besetzung mit Richard Wyn Roberts sehr enttäuscht. Er stand ja bereits ursprünglich als Solist fest und wurde nicht kurzfristig wie Richard Bates (der meiner Meinung nach beide Alt-Partien hätte singen sollen) „eingewechselt“. Deshalb umso unverständlicher, dass hier keine stärkere Stimme verpflichtet wurde.

    Ebenfalls störend für die Atmosphäre fand ich Graf von der Schulenburg. Mit Sicherheit hat er bei seinem enormen Engagement um dieses Festival und Monteverdi Ltd. ein gewisses Anrecht darauf, im Mittelpunkt zu stehen. Jedoch erwarte ich gerade von jemandem in dieser Position und nicht zuletzt auch aufgrund seines Standes (auf den er sich scheinbar eine Menge einbildet) ein vornehmes Auftreten. Sich nur Minuten vor Konzertbeginn sehr weit vorne breitbeinig und betont selbstherrlich an eine Säule gelehnt mit weit ausholenden Gesten zu präsentieren (jedem, der in der Kirche war, wird es kaum entgangen sein), zeugt mit Sicherheit nicht von fortgeschrittenem Stil- und Situationsverständnis.

    Um positiv abzuschließen: Die Choräle und Chöre waren wieder effektgeladen und in Gardiners unnachahmlicher Weise pointiert. Die Idee, die zweite Strophe von „Wer hat dich so geschlagen“ a capella singen zu lassen, verfehlte ihre Wirkung nicht und auch die offensichtlich stark erkälteten Zuhörer konnten für ein paar Momente innehalten. Ich denke, dass der Klang des Monteverdi Choirs einfach das Optimum ist, was man einem Chor abverlangen kann. Die Dynamik, die Klarheit des Klangs, die Präzision in jeder Phase des Konzerts, die offensichtlich perfekte und einheitliche Interpretation von Gardiners Dirigat, die Sauberkeit der Sprache (obwohl sämtliche Chorsänger geborene Engländer sind), all das und vor allem alles das zusammen sind Dinge, die andere Chöre meiner persönlichen Meinung nach nicht oder zumindest nicht konstant bieten können.

    Wie zu sehen war, erwarten Julia Doyle und Kirsty Hopkins Nachwuchs. Schade, dass sie dann in Köthen im September nicht dabei sein werden. Als Alt wird uns dort voraussichtlich Clare Wilkinson erfreuen.

    Schöne Grüße,
    Martin

    22. März 2008 21:01

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    Antwort
  7. Volker

    Hier noch einmal die bereits abgegebenen Kommentare zu @Iris ihrem Beitrag vom 22.03.2008.

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    Blogger Volker hat gesagt…

    Liebe Iris,

    auf diesem Weg noch einmal meinen herzlichen Dank an dich für diese prompte Rezension der Johannes Passion von Gardiner.

    Dieser Bericht spiegelt meine persönlichen Empfindungen des Konzertes wieder.

    Es war wiederum ein Erlebnis, mit allen ein Wiedersehen im Bayrischen Hof und in der Trinitatis Kirche erleben zu können, wunderbar und Inhaltsreich.

    Ich werde noch eine spezifische Rezension aus meiner Sicht in den nächsten Tagen erstellen und die Fotos zur Verfügung stellen.

    Ich wünsche allen ein schönes Osterfest.

    Herzliche Grüße

    Volker

    22. März 2008 18:04

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    Blogger muriel hat gesagt…

    Lieber Volker,

    ich finde die Rezension nicht hilfreich für eine arme Bachfanatikerin, die nicht dabei sein konnte.
    Ich hörte in Baden-Baden, im teuersten Musikschuppen von Telemann die Brockespassion mit Riaskammerchor, Akademie für alte Musik unter Jakobs mit mir sonst nicht bekannten Solisten. Der Besuch war ziemlich kläglich, Chor und Orchester vorzüglich, Solisten sehr durchwachsen. Das alles wurde vom SWR übertragen. Telemanns Musik ist gut, aber – lieber Montanus – Brockes? Erst wenn man diese Texte hören musste, lernt man die Tiefe der Bachschen Texte schätzen. Was Telemann da für einen Wahnsinnsunfug vertonen musste, ganz erstaunlich, dass noch ein echter Telemann heraus kommt. Wenn Montanus über den mäßigen Besuch der Händelschen Brockespassion klagte, dann nehme ich mal an, die Leute fliehen vor solchen Ergüssen – natürlich ist das nicht der Grund, nur mein Wunsch.
    Bei aller Liebe, irgendwie spielt der Text doch eine Rolle und Bach steckte eben in der Bibel drin, und ich behaupte mal, alle Komponisten, die sich an der Bibel orientierten, sind über sich hinausgewachsen, z.B. Händel mit dem „Messias“. Danke für Deinen Hinweis auf die „Matthäuspassion“ mit Koopmann. Ich sah Ausschnitte davon bei Youtube und war sehr angetan. Die Frage ist jedoch, ob die CD klanglich besser ist als die DVD. Die CD kostet übrigens bei jpc 14 €.

    Ein gesegnetes Osterfest, eure (fromme) muriel

    22. März 2008 19:09

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    Anonym Anonym hat gesagt…

    Hallo zusammen,

    ich fand die Aufführung auch sehr beeindruckend, soweit es Chor, Orchester und Julia Doyle und Matthew Brook betrifft.

    Mark Padmore und Dietrich Hentschel hatte ich anders in Erinnerung. Das starke Vibrato von Mark Padmore hat mich zeitweise wirklich gestört. Es mag sein, dass er nicht optimal zu meinem Platz stand, jedenfalls kamen einige Töne auch nicht sauber an und mir fehlte im Ganzen die Klarheit seines Gesangs, mit der er mich zuletzt bei der Aufführung der Matthäus-Passion begeistert hat.

    Ansonsten war ich von der Besetzung mit Richard Wyn Roberts sehr enttäuscht. Er stand ja bereits ursprünglich als Solist fest und wurde nicht kurzfristig wie Richard Bates (der meiner Meinung nach beide Alt-Partien hätte singen sollen) „eingewechselt“. Deshalb umso unverständlicher, dass hier keine stärkere Stimme verpflichtet wurde.

    Ebenfalls störend für die Atmosphäre fand ich Graf von der Schulenburg. Mit Sicherheit hat er bei seinem enormen Engagement um dieses Festival und Monteverdi Ltd. ein gewisses Anrecht darauf, im Mittelpunkt zu stehen. Jedoch erwarte ich gerade von jemandem in dieser Position und nicht zuletzt auch aufgrund seines Standes (auf den er sich scheinbar eine Menge einbildet) ein vornehmes Auftreten. Sich nur Minuten vor Konzertbeginn sehr weit vorne breitbeinig und betont selbstherrlich an eine Säule gelehnt mit weit ausholenden Gesten zu präsentieren (jedem, der in der Kirche war, wird es kaum entgangen sein), zeugt mit Sicherheit nicht von fortgeschrittenem Stil- und Situationsverständnis.

    Um positiv abzuschließen: Die Choräle und Chöre waren wieder effektgeladen und in Gardiners unnachahmlicher Weise pointiert. Die Idee, die zweite Strophe von „Wer hat dich so geschlagen“ a capella singen zu lassen, verfehlte ihre Wirkung nicht und auch die offensichtlich stark erkälteten Zuhörer konnten für ein paar Momente innehalten. Ich denke, dass der Klang des Monteverdi Choirs einfach das Optimum ist, was man einem Chor abverlangen kann. Die Dynamik, die Klarheit des Klangs, die Präzision in jeder Phase des Konzerts, die offensichtlich perfekte und einheitliche Interpretation von Gardiners Dirigat, die Sauberkeit der Sprache (obwohl sämtliche Chorsänger geborene Engländer sind), all das und vor allem alles das zusammen sind Dinge, die andere Chöre meiner persönlichen Meinung nach nicht oder zumindest nicht konstant bieten können.

    Wie zu sehen war, erwarten Julia Doyle und Kirsty Hopkins Nachwuchs. Schade, dass sie dann in Köthen im September nicht dabei sein werden. Als Alt wird uns dort voraussichtlich Clare Wilkinson erfreuen.

    Schöne Grüße,
    Martin

    22. März 2008 21:01

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    Antwort
  8. Volker

    Hallo muriel, hallo Ingo,

    die Lukas Passion ist tatsächlich nicht von Bach,als Komponisten vermutet man heute den in Karlsruhe tätig gewesenen Johann Melchior Molter. Muriel, danke für deine Informationen zu der CD-Einspielung.

    ————————

    Hallo Ingo,

    für deinen Kommentar herzlichen Dank. Ja, Gardiner leitete die Händel Festspiele in Göttingen 9 Jahre, nebenher war er auch beim Symphonie Orchester des NDR für 4 Jahre angestellt.

    Eine ausführliche Biographie über J.E. Gardiner ist hier im Forum in der Kategorie:

    Biographien von Dirigenten – Instrumentalisten – Gesangs-Solisten – Organisten.

    einsehbar.

    Noch etwas zum Konzert, ich saß in der 2. Reihe direkt am Cembalo und konnte sehr gut nachvollziehen, wie der Silas Standage Probleme bekam, rechtzeitig ans Cembalo oder wieder zurück zum Orgelpositiv zu eilen, denn der Fußboden machte ungeahnte Geräusche, die er vermeiden wollte, während der Solist schon am Singen war, registrierte er seine Orgel verspätet neu, aber das fällt dem sonstigen Besucher nicht unbedingt auf.

    Gerne lade ich Dich zu einem Mitwirken in unserem Forum ein, wenn Du näheres erfahren möchtest, schick mir eine Mail an:
    vhege@gmx.de

    dann kann ich Dir nähere Einzelheiten zum Forum mitteilen. Würde mich über deine Rückäußerung freuen.

    Herzliche Grüße

    Volker

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    Antwort
  9. Volker

    Hallo Barbara,

    danke für Deine Rezension der HAZ. Dir gebe ich recht mit Matthew Brook, es gibt kaum eine nenneswerte Rezension über ihn.

    Ich fand ihn an diesem Abend überragend, während er mir in Braunschweig bei den „Michaelis Kantaten“ ein wenig verhalten gesungen hat, warum auch immer, er hat ein sagenhaftes Stimmvolumen und erinnert mich immer an die Alt-Garde der hervorragenden Bassisten bei einem K. Richter. Ihn mag ich in seiner Ausdrucksstärke und ist eine weiterer Juwel in Gardiners Garde. Das musste ich auch einmal los werden und kann deine Aussage nur bekräftigen.

    Was @Ingo, schon in seinem Kommentar aussagte mit der Laute, kann ich nur zustimmen, das klang fantastisch.

    Herzliche Grüße
    Volker

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    Antwort
  10. Anonymous

    Hallo Volker,

    das sind ja viele schöne Meinungen, die da zusammenkommen. Bei Matthew Brook hat mir besonders die starke Dramatik und Emotionalität gefallen, mit der er mich bei der „Eilet“-Arie zu Tränen gerührt hat. Ich habe noch nie die Dramatik dieser Arie so empfunden. Und Julia Doyle hat mich zum ersten Mal wirklich überzeugt. Bei mir drüben auf der anderen Seite war das Umspringen von Silas Standage nicht so störend zu hören. Vielleicht optisch etwas Unruhe, aber akustisch passte das schon.

    Ich glaube, Du musst den Namen des 2. Countertenores noch einmal ändern. Ich habe versucht, im Internet etwas über Richard Bates zu finden, bin aber gescheitert. Daraufhin habe ich mir das Programmheft vom letzten Herbst vorgenommen und darin einen David Bates entdeckt. Mir war auch, bei der Ankündigung etwas wie Daniel oder David gehört zu haben. Bei David Bates bin ich dann fündig geworden:
    http://www.david-bates.co.uk/
    Die Hörproben waren dann sehr überzeugend, diese Stimme am Freitag gehört zu haben. Diesen Namen wird man sich sicher merken müssen. Selten hat mich ein Altus mit seiner klaren und kraftvolen Stimme so überzeugt. Und ich bin bei dem Thema wirklich heikel.

    Viele Grüße
    Barbara

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    Antwort
  11. muriel

    Danke für die Kritiken der beiden großen Zeitungen. Wie immer glänzend Frau Brüning in der FAZ. Dietrich Henschel wie der Kuckuck aus dem Gehäuse… Auch das richtige theologische Verständnis des Johannesevangeliums, in dem der Gekreuzigte agiert, sehr schön gehört – beobachtet.In einem erhebe ich aber Einspruch, beide Zeitungen behaupten, dass Soli aus dem Chor heraus besetzt wurden. Also Leute, wenn in dem Chor keine Solistinnen/Solisten reinsten Wassers sind, wen kann ich dann so bezeichnen?

    Seid herzlich gegrüßt
    muriel

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    Antwort
  12. Iris

    Hallo, alle zusammen! Es war spannend bis zum Ende alle Eure Einträge, Diskussionsbeiträge, und Meinungen mitzuverfolgen und zu lesen. Dass jede/e etwas anders „hört“, kam deutlich rüber. Ich hätte mir den Jesus manchmal! etwas voluminöser gewünscht. Zum Schluss frage ich mich alleredings: „Was machen wir denn 2010, wenn unser Sir sein Sabbath-Jahr nimmt?
    Lieben Gruss
    Iris
    Iris

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    Antwort
  13. Anonymous

    Ganz einfach, Iris: CDs raus und das gesparte Geld dazu nutzen, andere tolle Musiker zu hören – und sich auf 2011 freuen.
    Liebe Grüße
    Barbara

    Like

    Antwort
  14. Alexander

    Hallo allerseits, waaas, der Meister macht ein Sabbatical? Gegönnt sei es ihm, bei Maya Homburger habe ich auch schon das Wort Retraite gehört – wenn man sich zum Arbeiten und Neu-Schöpfen zurückzieht. Schließlich ist 2010 auch ein BCP-Jubiläum! Überlege immer noch, wie ich das im Cantatafinder gestalte. Die Sache mit einem Taggenauen Tagebuch „Ten years ago“ oder so scheint unlösbar. Wenn jemand eine Idee hat, immer her damit!

    Like

    Antwort
  15. Alexander

    Hallo allerseits, waaas, der Meister macht ein Sabbatical? Gegönnt sei es ihm, bei Maya Homburger habe ich auch schon das Wort Retraite gehört – wenn man sich zum Arbeiten und Neu-Schöpfen zurückzieht. Schließlich ist 2010 auch ein BCP-Jubiläum! Überlege immer noch, wie ich das im Cantatafinder gestalte. Die Sache mit einem Taggenauen Tagebuch „Ten years ago“ oder so scheint unlösbar. Wenn jemand eine Idee hat, immer her damit!

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    Antwort
  16. Volker

    Hallo Frau Birgit Niemeyer,

    ein Dankeschön möchte ich Ihnen an dieser Stelle für die Überlassung der Rezension der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagzeitung“ vom 23.3.2008, zu der Aufführung der Johannes Passion in der Trinitatis Kirche, Wolfenbüttel, aussprechen.

    Herzliche Grüsse

    Volker Hege

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    Antwort
  17. Volker

    Hallo zusammen,

    mittlerweise liegen so viele Kommentare vor, dass man fast den Überblick verliert um auf alles eine gerechte Antwort abgeben zu können.

    Mich als Forumbetreiber freut das allerdings, dass die Resonanz auf das Gardiner Konzert wieder so ein gewaltiges Echo erhält, umso schöner.

    Jetzt fange ich einmal mit der Bemerkung von @Iris, über das Gardiner „Sabbath-Jahr“ für 2010 an.

    Meine Vermutung, er wollte immer ein Bachbuch veröffentlichen und könnte die Zeit dafür nutzen. Ob er trotzdem, so wie @Martin, einmal äußerte, das Bachfest in Leipzig besuchen wird, es wäre schön. Denn zwei Jahre ohne ihn, ist eine Ewigkeit.

    Eine schöpferische Pause sei ihm gegönnt, bei solch Mammutprogramm, das er sich auferlegt hat, ist es für alle Künstler von Vorteil, sich neue Ziele zu setzen und über das Gewesene einmal ein Fazit zu ziehen.

    @Barbara, meint, CD einlegen und Geld für 2011 sparen, das tue ich mir nicht an, dann legen wir hier Geld zusammen und fliegen rüber, ihn auf seinem Landgut in „Dorset“ zu besuchen, wäre doch eine Alternative..!!

    @muriel, du sagtest folgendes: „beide Zeitungen behaupten, dass Soli aus dem Chor heraus besetzt wurden. Also Leute, wenn in dem Chor keine Solistinnen/Solisten reinsten Wassers sind, wen kann ich dann so bezeichnen?“

    Das ist doch bei gut besetzten Chören heute allgemeine Praxis, über diese Aussage habe ich mehr als gewundert, hat sie so etwas noch nicht mitbekommen, dass die Solisten Mitglieder des Chores sein können?

    @Alex, spricht in 2010 das 10-jährige BCP-Jubiläum an, dann ist es unabdingbar, dass er in Leipzig erscheint, falls @Martin, nicht einen neueren Kenntnisstand besitzt.

    Grüss an alle

    Volker

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  18. Volker

    Hallo zusammen,

    ich habe ganz vergessen die Information weiter zu geben, dass die Bilder in den Beiträgen, siehe die Rezension von der „Johannes Passion“ in Wolfenbüttel, a n g e k l i c k t werden können, danach erfolgt eine V e r g r ö ß e r u n g des jeweiligen B i l d e s , mit dem Pfeil oben links in der Web-Site “ z u r ü c k “ gelangt Ihr wieder in den Hauptbeitrag.

    Schönes Wochenende
    wünscht allen
    Volker

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  19. Anonymous

    Hallo zusammen,

    sorry! Ich habe wohl zu lange über RICHARD Wyn Roberts nachgedacht. Der zweite Alt ist wie von Barbara geschrieben David Bates.

    Das mit dem Sabbath- Jahr 2010 ist mir neu. In Wolfenbüttel habe ich noch gehört, dass gerade das Programm für Soli Deo Gloria 2010(u.a. das „Himmelfahrtsoratorium“ mit MVCO / EBS / JEG) festgelegt wurde. Ich mach mich nochmal schlau..

    Hatte ich gesagt, dass er nach Leipzig kommt?? Weiß ich gar nicht mehr… Im September (ich glaube, es ist der 22.) ist er auf jeden Fall mit Brahms in der Kölner Philharmonie.

    Schönen Sonntag, schöne Grüße,
    Martin

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  20. Iris

    Hallo, alle zusammen,
    Die Kunstpause (ich hab`s Sabbathjahr genannt)steht in dem letzten Absatz des Kommentares aus der HAZ (von „anonym) und ist wohl von Gardiner selbst für 2010 angekündigt. Euch allen noch einen schönen Sonntag und eine gute Woche!
    Herzliche Grüße
    Iris

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  21. Volker

    Hallo,

    @Martin, diese Aussage ist, wie@Iris, es schon aussagte, in der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ nachzulesen.

    Link nachstehend zu dem Dokument:

    Hier klicken

    Uns sind Zeitungs-Enten ein Begriff, hoffentlich ist es so und diese Aussage ist so eine „Ente“ dann wäre ich zufriedener.

    Denn wie @Alex, schon erwähnte, wird BCP ann sein 10-jähriges feiern können und da möchte ich dabei sein.

    Herzliche Grüße

    Volker

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  22. Volker

    Hallo,

    es wurde in den Kommentaren das Kürzel „BCP“ benutzt, und möchte das für Nichtkennern einmal erhellen.

    Das ist der Begriff für die „Bach Cantata Pilgrimage“, also Gardiners Cantata-Tour im Bachjahr 2000.

    Grüße
    Volker

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  23. Anonymous

    Hallo zusammen,

    also, es ist so, dass Gardiner seine Auszeit erst 2011 nimmt. 2010 ist er mit den Himmelfahrtskantaten bei Soli Deo Gloria, also ein Grund sich auf das Jahr zu freuen! Die Terminschwierigkeiten nächstes Jahr rühren daher, dass er zur Soli-Deo-Gloria-Zeit eine Carmen-Aufführung in Paris leitet.

    Schönen Abend und Grße,
    Martin

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  24. Volker

    Hallo Martin,

    das ist eine interessante Nachricht von Dir, dann wird er zum Bachfest 2010 wohl in Leipzig zugegen sein und dann evtl. auch mit den Himmelfahrtskantaten, das wäre fantastisch.
    Diese Jubel-Kantaten wären dann ein weiteres Schmankerl zum Bachfest, wenn er sie dort auch zu Gehör bringen würde.

    Aber Du schreibst ja. dass diese bei SDG zu hören sein werden, da müssen erst einmal die Termine entsprechend stehen um planen zu können.

    Danke für deine prompte Information, die uns erleichtert Aufatmen lässt.

    Herzliche Grüsse
    Volker

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  25. Iris

    Hallo, Martin,
    Deine Nachricht klingt sehr gut. Weißt Du evtl. schon Aufführungstermine für Carmen? Ich war solange nicht mehr in Paris …
    Herzl. Gruss
    Iris

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