Bach einmal anders empfinden – meine Eindrücke vom Weihnachtsoratorium von J.S. Bach als biblische Oper in der Herrenhäuser Kirche am 9.12.2012

Das Weihnachtsoratorium BWV 248 von J.S. Bach als biblische Oper in Hannover-Herrenhausen.

In der Einleitung wurde dazu folgender Text von der „Kantorei Herrenhausen“ veröffentlicht:

In diesem Jahr kommt Bachs musikalische Weihnachtshistorie zur Aufführung. Zwar ist es sein wohl am häufigsten aufgeführtes Oratorium. Trotzdem ist es in seiner Gesamtheit am wenigsten bekannt: Zum Jauchzen und Frohlocken der Hirten und Engel über die Geburt Jesu.

In den ersten drei Kantaten gehören nämlich auch die Bedrohungen durch König Herodes, dem „Prototyp des allgegenwärtigen Bösen“(Günter Jena) in den letzten drei Kantaten.

Gut und Böse gehören zum Gesamtkonzept des „Weihnachtsoratoriums“.

So sollen sich also die vertrauten Ereignisse um Christi Geburt herum mitten zwischen den zuschauenden Menschen unter dem eindrucksvollen

Herrenhäuser Kronleuchter (der das himmlische Jerusalem symbolisiert)

Weihnachtsstern als himmlisches Jerusalem Foto ©Marcel DomeierWeihnachtsstern als himmlisches Jerusalem Foto ©Marcel Domeier

          Weihnachtsstern als himmlisches Jerusalem Foto ©Marcel Domeier

im Kirchenraum abspielen. Zu diesem Zweck wird eigens eine Bühne errichtet, die von den Kirchenbänken eingerahmt ist. Eine scheinbar altbekannte Geschichte kann so neu angeschaut werden. Aber genau das ist der Inhalt des Weihnachtsoratoriums: durch Jesus Beistand kann der Mensch den im Schlussritornell beschworenen Anfechtungen durch Tod. Teufel, Sünde und Hölle widerstehen. Die tiefen Zusammenhänge in Bachs Weihnachtsoratorium werden zu einem eindrücklichen, Herz, Ohr und Auge bewegenden Ereignis für Besucher aller Altersschichten.

Eine mitreißende Atmosphäre

Die Herrenhäuser Kirche ist ein optimaler Raum für das szenische Oratorium. Das himmlische Jerusalem auf dem Radleuchter in der Mitte wird hier zum Weihnachtsstern und spielte eine nicht unwichtige Nebenrolle. Darunter steht eine quadratische mehrstufige Bühne in der Mitte der Kirche, die Bänke sind im Karree rundherum aufgestellt. Die Akteure, Solisten wie Choristen wissen, dass sie zu allen Seiten agieren müssen. Für die Zuschauer ergibt sich dadurch und durch den engen Kontakt zu den Sängern das Gefühl, mittendrin zu stehen, geradezu Teil des Chores zu werden. Das verstärkt bei vielen den Wunsch mitzusingen.

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Schon beim Betreten des Kirchenraumes waren in der Dunkelheit grimmig aussehende Mitwirkende auf der Bühne, die in der Mitte des Kirchenschiffes aufgebaut war, zu erkennen, die den angekündigten „Prototyp des allgegenwärtige Bösen“ erahnen ließen.

Mit Jubelfanfaren begann die Weihnachtsoper mit dem allseits bekannten Text „Jauchzet frohlocket.“ Weiß gekleidete Jungchoristinnen und ein Teil des Kirchenchores betraten singend die Vorfläche und die Hauptbühne unter dem imposanten Herrenhäuser Kronleuchter (der das himmlische Jerusalem symbolisiert).

Schunkelnd, swingend und aufmunternde Blicke an die Besucher gerichtet, erklang der beliebte Eingangschor richtungsweisend auf das kommende Geschehen. Da war pure Freude zu verspüren und ergriff die Herzen der Besucher. Das war ein gelungener Einstand der Weihnachtsoper. Es ist bekannt, dass Bach’s Werke sehr tänzerisch ausgelegt werden können und das  wurde von den Protagonisten reichlich und überzeugend genutzt. Es ist die Einmaligkeit von Bach’scher Musik dass sie in unterschiedlichen Facetten zu Gehör gebracht werden kann.

Aufgrund ihrer Erkrankung konnte die Altistin Julia Harberg (als Maria) ihre Textpassagen nur sprechen und wurde auf der Orgelempore von einer Ersatz-Altistin gesanglich vertreten. Ebenso hatte der Tenor Markus  Gruber als Evangelist mit einer Erkältung zu kämpfen und sang seinen Part mustergültig bis zum Ende durch. Friederike Weritz (Sopran) als Engel war ein Genuss ihr zuzuhören die stimmlichen Qualitäten sind bewundernswert.

Dietmar Sander (Bariton), in seiner Doppelrolle als Joseph und später als König Herodes konnte nicht nur gesanglich sondern auch durch seine schauspielerischen Leistung voll überzeugen.

Überwältigend waren die vorgetragenen Choräle. Raumfüllend erklangen sie aus der Mitte der Kirche und von den Emporen die prägend durch die jungen Stimmen eine Unterstützung erfuhren. Das war ein Genieeinfall des Regisseurs „Christoph Amrhein“ ein Hochgenuss für den Hörer.

Etwas störend waren die lauten Geräusche durch trampelnde Schritte, stampfende Füße und Bewegungen der Mitwirkenden bei den wunderschönen Arien. Hier hätte ich gerne die Musik und den Gesang mehr im Vordergrund gestellt gewusst.

Eine bewegende Szene Jesus von der Geburt i´bis nach Golgatha zum Kreuz.. Herrenhäuser Kirche WO-Oper

Eine bewegende Szene Jesus von der Geburt i´bis nach Golgatha zum Kreuz.. Herrenhäuser Kirche WO-Oper

Im Schlussritornell gab es eine sehr bewegende Szene wo die  Verbindung von der Bühne (Kronleuchter „Das himmlische Jerusalem“) mit einem Seidentuch bis hin zum Kreuz im Altarraum gezogen wurde. Das war eine sehr gelungene Symbolik von der Geburt Jesu bis zu seinem Tode am Kreuz, die eine überzeugende Aussagekraft besitzt und den Besucher zutiefst berührte.

Ein überwältigender Schlussapplaus dankte den Mitwirkenden für eine gekonnte und künstlerisch wertvolle Wiedergabe des Weihnachtsoratoriums als eine biblische Oper von J.S. Bach.

Was bleibt als Fazit?

Ein ungewöhnliches Weihnachtsoratorium von J.S. Bach, dass ich in dieser Form noch nicht erlebt habe. Die störenden Momente als Oper hatte ich bereits angemerkt. Von dem Besucher wird viel Verständnis für diese Aufführungsform abverlangt. Aber, es lohnt sich, diese Aufführungspraxis einmal hautnah miterleben zu können und sollte von allen Konzertbesuchern  wahrgenommen werden.

Die Regieeinfälle mit ihrer Aussagekraft: „Gut und Böse“ gelang sehr überzeugend in Verbindung mit der Bach’schen Musik und ist ein Pluspunkt als Weihnachtsoratorium-Oper. Trotz dieser Vorzüge hinterfrage ich: Ist es eine neue Form der jetzigen Zeit, die heraufbeschworen wird? Sollen dadurch jüngere und weitere Besucher angesprochen werden und die Kirchenmusik eine Neubelebung erfahren, dann würden beide Aufführungsformen als eine gleichberechtigte Interpretation zum Ziele führen.

Ich bin der Meinung, dass eine konzertante Aufführung dem Besucher textlich, musikalisch, sowie an geistlichen Inhalt einiges mehr anzubieten hat. J. S. Bach hat dieses Oratorium als ein geistliches Werk geschaffen und würde aus dem vorgenannten Grund diese Aufführungsform weiterhin vorziehen.

Als Oper hat das Weihnachtsoratorium durchaus seine Berechtigung wenn es in einer so großartigen Qualität dargeboten wird, wie es von der Herrenhauser Kantorei verwirklicht wurde. Mit einer großartigen Regie und fantastischen Mitwirkenden gelang das sehr überzeugend und machte den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Anschließend Foto-Impressionen von der Weihnachtsoper in der Herrenhäuser Kirche.

Zum Foto-Album in das erste Foto klicken..!!

Herzliche Grüße

Volker

8 Gedanken zu „Bach einmal anders empfinden – meine Eindrücke vom Weihnachtsoratorium von J.S. Bach als biblische Oper in der Herrenhäuser Kirche am 9.12.2012

  1. wolfgang

    Lieber Volker, liebe Barbara!

    Wenn ich auch Kritik am Herrenhäuser WO geübt habe, so will ich doch der ERSTE sein, der zu dieser Aufführung gratuliert!

    Volker hat diese Interpretation des WO mitreißend dagestellt, die Aufnahmen sprechen für sich und teilen uns die Freude mit, welche die Kinder und Erwachsenen, die Solisten und Chor empfunden habe.

    Gerade-, wenn man wie ich in Berlin am Wochenende die für die Touristen abgedroschenen Aufführungen von Weihnachtskram kopfschüttelnd ertragen mußte, kommt einem so eine Neufassung so erfrischend und auch ernstgemeint vor.

    Gefallen hat mir auch die symbolische Deutung mit dem Schleier, der vom Kronleuchter des ‚Himmlischen Jerusalem‘ hin zum Kreuz gezogen wurde.

    Hier beim Schreiben fallen wirklich die Schneeflocken am BIldschirm herunter. Ich träume also wohl nicht.

    Weiterhin eine gesegnete Adventszeit wünscht

    Adamo

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  2. Volker Autor

    Lieber Wolfgang,

    herzlichen Dank für deinen Kommentar.

    Eins vorab, der Schnee ist echt und wirkt bis zum 4. Januar 2013 danach hört es auf mit den Schneeflocken das einmal für dich und allen zur Information..!!

    Es war ein exzellentes Erlebnis. Wie oft höre ich das Weihnachtsoratorium in seiner Urform aber als eine Oper veranstaltet ist eine ganz andere Liga mit sehr starken Momenten und kleineren Schwächen (manche Nebengeräusche waren nicht ganz angenehm).

    Die symbolhaften Szenen können nur in einer Oper so fantastisch inszeniert werden da bleibt die konzertante Urform auf der Strecke. Ich bin @Barbara dafür sehr dankbar, dass sie es rechtzeitig bekannt gegeben hat und man sich darauf einstellen konnte. Ich hatte es schon erwähnt gehabt, die Choräle erklangen in der Kirche sehr rund von allen Seiten (Kirchenschiff, Emporen, etc.) das war eines dieser Würze, die ich in vollen Zügen genossen habe. Es klang so fantastisch mit dem Mädchen- und Jugendchor zusammen, wie ich es so noch nicht gehört habe und komme direkt ins Schwärmen. Alle sangen o h n e Partitur den Text auswendig das erlebt man nicht alle Tage. Was muss da für eine akribische Probenarbeit für den Jugend- und Kirchenchor vorgelegen haben einfach grandios und ebenso verfuhren die Gesangs-Solisten als Mitwirkende auf der Bühne.., da ziehe ich den Hut und spreche noch einmal meine hohe Anerkennung an alle Mitwirkenden aus, das war ein Niveau auf sehr hoher Stufe…!!

    Also @Wolfgang, das nächste Mal deinen Hut nehmen und mitkommen, damit Du dir eine eigene Meinung dazu bilden kannst. Mir hat diese biblische WO-Oper Appetit auf Mehr gemacht und werde in Herrenhausen wieder einmal dabei sein wollen, wenn es denn eine Barockoper geben sollte…..

    Lieben Gruß
    Volker

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  3. Luise

    Lieber Volker,
    das war ja sehr spannend zu lesen, wie die „biblische Oper“ auf dich gewirkt hat. Deine sehr informative Beschreibung in Wort und Bild läßt erahnen, daß es auf seine Art sehr beeindruckend war. Auch denke ich, daß es den Beteiligten viel Freude gemacht hat, einmal diese Sicht zu erarbeiten und aufzuführen. Das sind vielleicht heutzutage nicht die schlechtesten Mittel, um junge Menschen an das Bach’sche Werk heranzuführen.
    Die Idee mit dem Riesenstern als Himmlisches Jerusalem und die Verbindung Stern zum Kreuz finde ich sehr gelungen. Danke für deinen Bericht.

    Einen gesegneten 3. Advent und
    viele Grüße
    von Luise

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  4. Martin B runnemann

    „Es ist die Einmaligkeit von Bach’scher Musik dass sie in unterschiedlichen Facetten zu Gehör gebracht werden kann.“

    Trotz deiner fabelhaften Beschreibung, Volker, für mich und wenn ich dich richtig verstehe, auch für dic h, bleibt der eine Trost: Bach kann nicht völlig verdorben werden.

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  5. Iris Budde

    Hallo, Ihr Lieben,
    leider konnte ich nicht nach Hannover; aus lauter Frust habe ich mir die DVDs aus der Herderkirche/Weimar reingeschoben (1999, zu Beginn der Gardiner-Pilgrimage). Nach dieser spritzigen, mitreißenden Aufnahme war ich ganz schnell wieder mit der Welt versöhnt!
    Lieben Gruss
    Iris

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    1. Volker Autor

      Ha liebe Iris,
      das nehme ich dir ab. Du bist nicht nur alleine ein Fan von Sir Gardiner und seinem WO. Wie in der Programm-Broschüre von der Herrenhauser Kantorei nachzulesen ist, ist der Kantor „Martin Ehlbeck“ ebenfalls stark beeindruckt und überzeugt von Gardiners WO-Veröffentlichung von 1987..!!

      Er schreibt zur „Alten Musik“ köstliches dazu und ich habe schmunzeln müssen:

      Gardiners Weihnachtsoratorium von 1987 pflegt einen ähnliche Stil, übertrifft aber „Harnoncourt“ in Genauigkeit und Klangtransparenz. Gardiner legt den Klang gewissermaßen unter ein Mikroskop und lässt uns alle Details hören. Und er übertrifft alle im Tempo: Wenn Richter und Gardiner zur selben Zeit eine Aufführung beginnen würden, wäre Gardiner schon am Ende angelangt, während Richter – (Karl Richter, ein Anmerkung von mir) – erst mit der sechsten Kantate begonnen hätte…….!!

      Eine köstliche Aussage da ist nichts mehr hinzuzufügen.

      Wünsche dir ein schönes Advent-Wochenende
      liebe Grüße
      Volker

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  6. Volker Autor

    Danke liebe @Luise und @Martin für Eure Kommentare zum Weihnachtsoratorium als biblische Oper, die mich sehr erfreut haben und einmal von einer ganz anderen Kommentatoren-Stelle gekommen sind..!!

    Ja, liebe Luise so sehe ich das ebenfalls, die Jugendlichen waren mit Feuereifer dabei und gaben ihr Bestes. Wenn sie in diesem heranwachsenden Alter an bach’sche Musik – bzw. klassische Musik herangeführt werden und das von einer sehr professionellen Art, ist es um die Zukunft gut bestellt und fällt auf einen fruchtbaren Boden..!!

    Ja, lieber Martin, das ist ja das unfassbare an Bach, er ist in allen Aufführungsformen verständlich und begeistert alle Zuhörer. Ich denke da einmal gezielt an den französischen Bach-Interpreten „Jacques Loussier“ was der für eine riesige Anhängerschaft besitzt und alle mitreisst in seinen Bach – Jazz-Konzerten.

    Dazu fällt mir gerade mein Artikel ein über das Jazz – Weihnachtsoratorium von der WDR3 – Bigband, King’s Singers; unter der Leitung von Bill Dobbins; Aufführung in Bad Oenhausen, Weihnachten 2009, die Kirche war rappelvoll und sehr viele Jugendliche als Zuhörer waren anwesend. Es klang für unsere Ohren sehr ungewöhnlich aber es hat auch Spaß gemacht, in dieser Art das Weihnachtsoratorium von Bach in einer Jazz-Version einmal zu hören..!!

    Den Artikel gibt es hier für alle Interessenten nachstehend als Link:

    Link: https://meinhardo.wordpress.com/tag/wdr-bigband-weihnachtsoratorium/

    Ich wünsche Euch weiterhin eine schöne Adventszeit
    liebe Grüße
    Volker

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  7. barbara57

    Lieber Volker,
    es ist fast Weihnachten. Ich wollte doch noch auf Deinen bewegenden Bericht antworten, aber der Alltag… Also – wenn nicht jetzt, wann dann. Zu Beginn noch 2 Bemerkungen. Der gesundheitlich stark angeschlagene Sänger war nicht der Tenor Markus Gruber, sondern der Bariton Dietmar Sander, der seine Rollen als Josef und Herodes unglaublich ausdrucksstark gestaltete. Ohne die entsprechende Ansage wäre kaum einer der Zuhörer auf die Idee gekommen, einen indisponierten Künstler vor sich zu haben. Als namenslose „Ersatzaltistin“ war die junge Camilla Lehmeier von der Empore herab zu hören, während unten auf der Bühne Juliane Harberg agierte.
    Du hast die Atmosphäre so wunderbar eingefangen, dass ich eigentlich nichts hinzufügen möchte. Mich hat die Aufführung tief bewegt, ich hatte an einigen Stellen richtig Gänsehaut. Mir hat dieser Abend sehr deutlich gezeigt, wie oft wir in unseren Hörgewohnheiten festgefahren sind und unbewusst oft nur das hören, was wir hören möchten. Da kann so eine ungewohnte Darstellung des Bekannten einiges wieder stärker in das Bewusstsein bringen. Hilfreich dabei war, wie schon in den vorangegangenen Regiearbeiten von Christoph G. Amrhein, die Visualisierung von eigentlich nicht darstellbaren Gedanken/Emotionen/Handlungen durch Symbole. Am offensichtlichsten war dies sicher beim der Kombination von Weihnachtsstern und dem himmlischen Jerusalem in Gestalt des Radleuchters. Dieser ist eine Nachempfindung des mittelalterlichen Heziloleuchters des Hildesheimer Domes, des größten der 4 erhaltenen Radleuchter aus dem Mittelalter, der die endzeitliche Vision der aus dem Himmel Gottes herabkommenden heiligen Stadt, das „Himmlische Jerusalem“ mit seinen 12 Toren, wie es der Text der Offenbarung des Johannes symbolisiert.
    Zum Glück muss ich mich nicht entscheiden: entweder das Weihnachtsoratorium wie gewohnt im Konzert oder im CD-Spieler ODER die szenische Interpretation. Für mich bedeutet es eine Bereicherung, mich auf verschieden Art und Weise diesem Werk zu nähern. Wobei man hier mitnichten davon reden kann, dass „Bach verdorben“ wurde. Ganz im Gegenteil, es war ein sehr kreativer, emotionaler Weg zu Bachs Werk. Und die Geräusche, die durch die szenische Aufführung entstanden, fand ich überhaupt nicht störend. Bewegung hört man nun einmal, eher unterstützte dies noch, wie z.B. beim Herumgeschiebe des Thrones des Herodes, was die Beklemmung in diesen Situationen eher verstärkte. Aber das ist, wie vieles andere auch, Ansichtssache und kein Grund zu Diskussionen. Nehmen wir eine der zentralen Botschaften mit: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede den Menschen auf Erden.“
    In diesem Sinne
    frohe Weihnachten
    Barbara

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