Radiotipps 24.9. – 25.9.2011

 

24.9.

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Noch einmal in besserer Sendequalität:


Oe1

19:30 – 22:00
Carl Maria von Weber: „Der Freischütz“
Bearbeitung von Hector Berlioz in französischer Sprache und mit Rezitativen statt der gesprochenen Dialoge.

Andrew Kennedy (Max),
Sophie Karthauser (Agathe),
Gidon Saks (Kaspar),
Virginie Pochon (Ännchen) u. a.;
Monteverdi Choir;
Orchestre Révolutionnaire et Romantique,
Dirigent: Sir John Eliot Gardiner

aufgenommen am 9. September 2011 in der Royal Albert Hall in London

Carl Maria von Webers „Der Freischütz“ in einem Mitschnitt einer konzertanten Aufführung aus der Londoner Royal Albert Hall, aufgezeichnet in diesem Monat.

Der allbekannte „Freischütz“ – eine Rarität? In diesem Fall schon, denn Dirigent John Eliot Gardiner hat für seine Interpretation auf die kaum bekannte Bearbeitung der Oper durch Hector Berlioz zurückgegriffen: Der französische Komponist hat Webers Werk um Rezitative (statt der originalen Dialoge) ergänzt und eine Ballettmusik hinzugefügt: „Die Aufforderung zum Tanz“, im Original ein Klavierwerk aus der Feder des deutschen Romantikers, das allerdings in der Orchestrierung durch Berlioz viel bekannter geworden ist.

25.9.

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DKultur

20:03-22:00
Köthener Herbst
Kantatenkonzert mit Kölner Kammerchor
St. Jakobskirche Köthen
Aufzeichnung vom 24.9.11

Johann Sebastian Bach
„Ich hatte viel Bekümmernis“ BWV 21 (Frühfassung)
„Komm, du süße Todesstunde“ BWV 161
ca. 21:00 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
„Mein Gott, wie lang, ach lange“ BWV 155
„Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen“ BWV 12

Hanna Zumsande, Sopran
Elvira Bill, Alt
Manuel König, Tenor
Thilo Dahlmann, Bass
Kölner Kammerchor
Collegium Cartusianum
Leitung: Peter Neumann

Bachs Wechsel vom Weimarer an den Köthener Hof war mit konkreten Veränderungen seiner Aufgaben verbunden. Als bisheriger Organist und Konzertmeister der Herzöge Wilhelm Ernst und Ernst August hatte er vorwiegend Orgelwerke und Kirchenkantaten zu komponieren. In Köthen schuf er hingegen vor allem Ouvertüren, Konzerte, Kammermusikwerke und weltliche Kantaten.

Ende November 1720 reiste Johann Sebastian Bach nach Hamburg, wo er sich um das Organistenamt an der Kirche St. Jacobi bewarb. Dabei kam es auch zu jener denkwürdigen Begegnung mit dem hoch betagten Jan Adam Reincken. Dessen Orgelwerke hatte der junge Bach bereits im Unterricht bei Georg Böhm in Lüneburg kennengelernt und studiert. Böhms Einfluss auf die musische Entwicklung des damals 15-Jährigen war von wegweisender Bedeutung.

Von diesem thematischen Rahmen wird in diesem Jahr das vielfältige musikalische Programm des alle zwei Jahre vom Freundes- und Förderkreis Bach-Gedenkstätte im Schloss Köthen (Anhalt) e. V. organisierten Musikfestes bestimmt.

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