Hallo,
aufgerüttelt durch einen Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 9.4.09 gab es ein Thema:
Eine „Arabische Passion“, die eine harmonische Verbindung von Bachs Passionen mit arabischer Musik sowie Elementen der Modernen Musik und des Jazz versprach.
Das Urteil von dem Konzert durch den Rezensenten war vernichtend . Richtig ärgerlich wurde die Formel Bach light plus perkussivem Klimbim beim finalen „Erbarme dich“ aus der Matthäus-Passion: Eines der ergreifendsten Stücke der Musikgeschichte wurde hier zu einer Art Filmmusik marginalisiert. Von Bachs Wucht und Wirkung keine Spur mehr.
Fazit: gut gemeint, intellektuell ehrenwert und sichtlich arbeitsintensiv, aber zugleich mutlos und letztlich uninspiriert.
Link zum gesamten Artikel der Süddeutschen Zeitung
http://www.sueddeutsche.de/256389/303/2839613/Mutlos.html
Mein Fazit dazu:
Was scheint da für ein Hintergrund zu bestehen, Bach’s Passionsmusik so aufzuführen, ist es eine Sensationshascherei um die neugierigen Besucher in die Veranstaltung zu locken? Es reicht doch, wenn die Matthäus Passion von Bach tänzerisch aufgeführt wird und nun noch arabische Elemente dazuzugeben ist meines Erachtens des Guten zu viel und möchte ausrufen: „Schuster bleib bei deinen Leisten.“ Eine Verunglimpfung der großartigen Passionsmusik von Bach sollte unterbleiben und in authentischer Form zu Gehör gebracht werden, das sind wir J.S. Bach mehr als schuldig.
Gruß
Volker