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Städt. Museum in Seesen/Harz eröffnet am 26.11.2010 die Ausstellung über den Klavierbauer: Steinweg – Steinway


Städtisches Museum Seesen / Harz – Ausstellung: Steinweg-Steinway

Für alle Freunde der Klaviermusik gibt es ab 27. November 2010 im Städtischen Museum der Stadt Seesen am Harz eine Dauerausstellung zu besichtigen.

Nach umfangreichen Umbaumaßnahmen im Städt. Museum der Stadt Seesen wird für einen berühmten Sohn der Stadt:

Heinrich Engelhard Steinweg (1797-1871)

berühmter Klavier- und Flügelbauer eine Dauerausstellung eingerichtet.

Heinrich E. Steinweg beim Bau des ersten Flügel

+) Am 11. November 1825 leistet der ausWolfshagen/Harz stammende Tischler Heinrich Engelhard Steinweg (1797-1871) in Seesen den Bürgereid. Neben der Tischlerarbeit beginnt der musisch begabte Steinweg Klaviere herzustellen – und hat damit Erfolg. Ab 1836 nennt er sich „H. Steinweg – Instrumentenmacher in Seesen“. Seiner Kundschaft erklärt er: „Für Güte und Dauer (meiner Instrumente) garantiere ich auf jede vom Käufer selbst zu bestimmende Zeit…“

Der selbstbewusste 53-jährige entschließt sich 1850 mit seiner Familie nach New York auszuwandern.

In Amerika wird aus Heinrich E. Steinweg der berühmte Name: Henry E. Steinway.

Der Familienname wird zu Steinway amerikanisiert und bereits 1853 das Unternehmen Steinway & Sons gegründet.

H. E. Steinweg und William Steinway - Flügelbauer

H. E. Steinweg und William Steinway

Sechs Söhne sind den Steinwegs in Seesen geboren worden. Die Kombination ihrer unterschiedlichen, sich ergänzenden Talente führt zum beispiellosen Erfolg in Amerika. Der älteste Sohn, Theodor (1825-1889) bleibt zunächst in Deutschland und gründet in Braunschweig die Klavierfabrik „C. F. Theodor Steinweg“. Also auch er in New York gebraucht wird, verkauft er sie und tritt ebenfalls in die Firma „Steinway & Sons, New York“ ein. Aus der Braunschweiger Klavierfabrik entsteht nun „Grotrian – Steinweg“.

Mit einer wahren Patentflut hatten Theodor und sein Bruder Henry Jr. (1830-1865) den Klavierbau revolutioniert. Sie gelten heute als Schöpfer des modernen Klaviers. Ihr jüngerer Bruder William (1835-1896) steuert sein kaufmännisches Genie zum Erfolg bei. Auf seine Initiative hin kommt es 1880 zur Gründung von „Steinway & Sons, Hamburg“.

Das Städt.-Museum Seesen zeigt, neben vielen historischen Gegenständen der Region, wie sich die Dosenfabrikation von ihren frühen handwerklichen Anfängen bis zur industriellen Fertigung entwickelt hat. Lernen Sie den Ehrenbürger William Steinway in einer Ausstellung kennen, in der auch das erste in Amerika gefertigte Tafelklavier der Firma Steinway & Sons zu sehen ist.

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Öffnungszeiten Städt. Museum Seesen:

Die Öffnungszeiten des Museums haben sich geändert:
Di. – Fr.: 11 – 17 Uhr; Sa. u. So.: 14 – 17 Uhr

und nach Vereinbarung
Seesen am Harz
Wilhelmsplatz 4 – Tel. 0 53 81 – 488 91
Internet: www.museum-seesen.de

+) Textauszüge Städt. Museum Seesen

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Ein weiteres Highlight für Seesen:

Wilhelm Busch, lebte von 1898 bis zu seinem Tod 1908 im kleinsten Seesener Stadtteil Mechtshausen.

Wilhelm Busch-Denkmalin  Seesen

Wilhelm Busch-Denkmal in Seesen

Wilhelm Busch lebte die letzten 10 Jahre seines Lebens sehr zurückgezogen. Die Räume, die er im Pfarrhaus des Ortes bewohnte, sind wieder so hergerichtet, wie sie zu Lebzeiten Buschs um die Jahrhundertwende waren. Ein Besuch des Wilhelm-Busch-Hauses in Mechtshausen lohnt sich.

Öffnungszeiten:
1. März – 31. Oktober: täglich von 14 – 16 Uhr
(montags geschlossen) – 1. November – 28. Februar:
samstags und sonntags von 14 – 16 Uhr
und nach Vereinbarung

Pastor-Nöldeke-Weg 7 in Mechtshausen
Tel. 0 53 84 – 908 86 und 517
Internet: www.wilhelm-busch-haus.de

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Der Stadtrundweg in Seesen hat sieben Stationen (Fotorechte: Stadt Seesen)

Weitere Informationen:

http://www.stadtverwaltung-seesen.de/

http://www.fenster-zum-harz.de/

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Wer einmal wieder Lust verspürt, den Harz zu besuchen, der wird als Zwischenstation mit diesen Ausstellungen in Seesen – „Tor zum Harz“ mit Klassik und Kultur hinreichend informiert.

Gruß

Volker

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