CANTart Musikfest Kreis Herford – Kantaten zum Mitsingen Münsterkirche Herford

CANTart - Musikfestival im Kreis Herford / OWL

Ein musikalisches Grossereingnis gibt es zur Zeit im Kreis Herford zu bewundern. Mit dem Musikfest CANTartvom 3.9. bis 11.12.2010 – finden im Kreis Herford-OWL zahlreiche Konzertveranstaltungen statt.

Im Festival CANTart treffen musikalische Impulse und Strukturen vielfältigster Herkunft und Relationen aufeinander und bilden doch ein
faszinierendes Ganzes. Die Region Herford gewinnt dabei ein ganz eigenes kulturelles Profil mit Tiefenwirkung.

Der Projektname CANTart erinnert an die ursprünglichste Form des Musizierens im Singen (lat. cantare) und verweist zugleich mit dem eigenständigen Partikel art auf Querverbindungen zu anderen Bereichen der Kunst. In CANTart wirken Tradition und innovative Offenheit in zukunftsgerichteter Intonation zusammen.

Die menschliche Stimme erweist sich gemäß dem Festivalthema als Ausdrucksorgan und fordert ebenso zu zeitgerechter Positionierung
heraus. Überzeitlichkeit und Aktualität bestimmen ihr Klang- und Wirkungsspektrum.

PDF-Programm zum Download: 10-cantart

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Kantaten zum Mitsingen Münsterkirche Herford

Aus diesem Anlass wird am 31. Oktober 2010 (Reformationstag) um 10:00 Uhr die Kantate BWV 80 „Ein feste Burg ist unser Gott“ zum Mitsingen in der Münsterkirche Herford im Kantatengottesdienst aufgeführt.

Eine weitere Kantate wird am 28. November 2010 (1. Advent) um 10:00 Uhr im Kantatengottesdienst in der Münsterkirche Herford zum Mitsingen erklingen: Kantate BWV 147a „Herz und Mund und Tat und Leben.“

Die Kantaten werden mit namhaften Solisten und hervorragenden Instrumentalisten aus der NWD Philharmonie in den Festgottesdiensten musizieren.

Stefan Kagl

Die Leitung liegt in den Händen von Münsterkantor Stefan Kagl.

Interessierte Mitsänger/innen werden gebeten, ab dem 2.11.2010 die Proben des Münsterchores und die Hauptprobe am 27.11.2010 um 18 Uhr zu besuchen.

Informationen und Anmeldung zum Mitsingen vom BWV 147a unter: 05221 / 27 69 77 oder 158 19.

Zwei Mitsänger aus dem Blog werden diese Kantaten stimmlich unterstützen und wünschen sich Besucher aus OWL und Umgebung um sich diese schönen Bach-Kantaten anzuhören.

Zur Einstimmung von YouTube das BWV 80 „Ein feste Burg“ – Eingangs-Satz –

und das BWV 147 „Herz und Mund und Tat und Leben“ – Eingangs-Satz –

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Weitere Termine-Konzerte aus dem CANTart-Pdf-Programm:

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Grüße Volker

6 Gedanken zu „CANTart Musikfest Kreis Herford – Kantaten zum Mitsingen Münsterkirche Herford

  1. Claudia

    Ist das das Projekt, wo Wolli und Du mitsingen? Schon professioneller als das WO zum Mitsingen in Essen! Projektbezogene Konzerte finde ich super, ich scheue mich ja mittlerweile einem Chor beizutreten, weil ich beruflich nie sagen kann, ob die Teilnahme klappt, aber bei einem Projekt ist ja die Probenarbeit absehbar.
    Ihr beide als 2 Tenöre seid sicher total willkommen!

    Gruß, Claudia

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  2. Volker Autor

    Hallo Claudia,

    diese zwei Kantaten-Gottesdienste zum „Mitsingen“ finden im Rahmen des CANTart-Festivals 2010 in Herford statt. Wolfgang und ich haben uns entschlossen, einmal „Das Innenleben von Bach“ wieder leibhaftig als ein aktiver Teilnehmer erleben zu können und uns für diese zwei Kantaten zum Mitsingen angemeldet, BWV 80 „Ein feste Burg“ zum Reformationstag und die Advents-Kantate: BWV 147a „Herz und Mund und Tat und Leben“ am 1. Advent.
    Nach über 40 Jahren ist es für mich wieder das erste Mal ein Mitsingen in einer Chorgemeinschaft, dieses Erlebnis möchte ich mir wieder einmal antun als ein Bach-Blog-Betreiber und finde es toll, wieder Mitwirken zu können.

    Vom Münster-Kantor ist es erwünscht, dass ein Mitsänger 4 Wochen vor dem Kantaten-Konzert an den Proben und an der Generalprobe teilnimmt. Es geht ziemlich locker bei den Proben zu und das gefällt mir recht gut und wurde(n) sofort mit Beifall als Verstärkung begrüßt. Nach diesen acht Wochen der Probenteilnahme klinkt man sich wieder aus, was ganz angenehm erscheint, eine weitere Verpflichtung besteht danach nicht mehr.

    Aber – es wird im Frühjahr 2011 von J.S. Bach die Johannes-Passion einstudiert, da bin ich (wir) sehr daran interessiert, dieses Projekt mit durchzuziehen und wollen einmal sehen, wie die zwei Kantaten-Gottesdienste ablaufen, danach werden wir unsere Entscheidung entsprechend fällen.

    Lieben Gruß
    Volker

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  3. adamo

    Liebe Claudia, lieber Volker und liebe Mitsänger, die ihr mal im blog hereinschaut!

    Ja-, ich bin auch dabei und fand endlich mal eine Tenorriege, in der ich von mehreren notensicheren Blattsängern flankiert werde. Das entlastet und schont die Stimme. Volker sitzt zwei Plätze weiter und hält tapfer mit. Da Volker fast alle Bach-webseiten kennt, konnte er sich auch seinen Klavierauszug selber runterladend beschaffen. Die Noten waren im Chor etwas knapp verteilt.

    Nach der letzten Probe war ich sehr geschafft, da ich zuerst eine Stunde mit Ulrike den Tenorpart zu Hause gebimbst hatte, dann beim Kantor eine weitre Stunde Tenor+Bass-Einzelprobe, darauf dann noch 1 1/2 Stunde tutti.

    Das Bier mit Volker danach in einer nahen kneipe war ein Erlösung!

    Wir beiden werden von der Chorgemeinschaft nett behandelt und finden schnell Gesprächspartner. Endlich hatte Volker auch mal seine Visitenkarten mitgebracht und viele auf seine web-site neugierig gemacht.

    Der Eingangschor der Reformi-Kantate ist mitreißend, in den Tenorsoloeinsätzen fühle ich mich sicher, aber bei den Koloraturen steige ich noch öfters aus.

    Liebe Claudia!

    Danke für Deinen Tip, mich mal mit Werner aus Münster kurzzuschließen. Nächste Woche werde ich ihn dann kontaktieren.

    Gute Nacht

    Gruß

    Wolfgang

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  4. Dorothee Niehaus

    Hallo Volker, hallo Wolfgang,
    noch einmal ein virtuelles herzliches Willkommen im Münsterchor – persönlich holen wir das morgen nach ;-).
    Es freut mich ungemein, dass Ihr Euch bei uns wohlfühlt und wir würden uns natürlich auch sehr freuen, wenn Ihr uns auch noch nach den Kantaten und der Johannes-Passion erhalten bleibt! Und auch jenseits der Mitsing-Projekte sind uns immer neue Sängerinnen und Sänger natürlich herzlich willkommen!

    Viele Grüße und bis morgen
    Dorothee

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  5. Volker Autor

    Liebe Kantaten-Freunde,

    nun haben es @Wolfgang und ich heute morgen im Kantaten-Gottesdienst in der Münsterkirche Herford hinter uns gebracht und das erste Projekt zum Mitsingen mit Freuden persönlich genossen. Sicherlich keine Sir Gardiner-Gala-Vorstellung aber für Amateure ganz erträglich wohl rübergebracht. Der Bassist: „Hinrich Horn“ besitzt eine ausdrucksstarke Stimme und war neben den drei Trompetern und den gut spielenden Orchestermitgliedern der „Nordwestdeutschen Philharmonie Herford“ das „Sahnehäubchen“ in der Pracht-Kantaten-Wiedergabe von „Ein feste Burg.“

    @Iris und @Carla, danke für Euren Besuch, das war schön. Ihr könnt als Zuhörer sicherlich mehr dazu aussagen mit einem kleinen Kommentar, wie wäre es, würde mich darüber freuen.

    Nun heisst es für uns das nächste Projekt in Angriff zu nehmen, meine so geliebte Kantate BWV 147 „Herz und Mund und Tat und Leben“ mit musikalischen Schwung zu verinnerlichen. @Carla, Du hast es mitbekommen, am Dienstag, 2.11.2010 um 19:45 Uhr im Gemeindehaus der Münsterkirche in Herford findet der erste Probeabend zum BWV 147 statt, sei ganz herzlich willkommen, wir können uns 5 Minuten vorher im Gemeindehaus treffen und ich stelle dich Herrn Kagl als Mitsängerin vor, wäre toll, wenn Du mit machen würdest.

    Schönen Sonntag und Grüße
    Volker

    P.S. Dorothee, danke für deine nette Begrüßung während der General-Probe im Münster..!!

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  6. adamo

    Liebe Kantatenfreunde!

    Es hat mir gutgetan, mal wieder mittendrin im Aufbau einer Kantate zu sein-, das architektonische Gefüge und Ineinanderwirken der verschiedenen Instrumentalgruppen zu beobachten und dann als Chorsänger selbst mit meinem Einsetzen und Mitgehen zum (minimalen !!!) Aufbau beizutragen. Ja-, so eine Kantate aufzuführen ist eigentlich auch ein wachsendes Geschehen, dass in einem sozialen Gefüge sich ereignet. Jeder ist wichtig und trägt zum Ganzen bei. Dabei spielt ja der Blickkontakt zum Dirigenten oder auch zum Nebenmann(-frau) eine große Rolle. Ich fühle mich beim Singen einfach sicherer, wenn ich sehe was los ist, und mich nicht in meinen Noten vergrabe.

    So war das ein gelungenes Reformationsfest für mich, ich selber bin etwas von meinem Gardiner-Podest, ‚der nur hören kann‘, runtergestiegen und habe Musik auf der Baustelle erlebt und dabei viele sympathische Leute kennengelernt. Die haben dann gesagt:’Junge-, komm doch wieder‘. Das hört man doch gern.

    Mit Interesse habe ich den Solisten gelauscht: den Bariton bewundert und bei dem Tenor mitgefühlt, wie katastrophal es für einen Sänger ist, durch Grippe indisponiert zu sein. Die Sopranistin klang etwas dünn, die Altistin hatte mir aber imponiert.

    Eine Bach-Kantate entfaltet sich am reichsten im Gottesdienst-, so hatte der Prediger sich merklich mit der Bach’schen Tonsprache und den Texten vertraut gemacht und konnte daher wunderbar die ’steilen Vorlagen‘ von Bach aufnehmen. Gewissermaßen gab es in der Kantate eine musikalische Rhetorik, die einen aufnahmebereiten Christen innerlich toll bestärken und motivieren kann.

    Gerne lasse ich mich jetzt in der wöchentlichen Probenarbeit musikalisch zum 1.Adventssonntag hintreiben, der Kantor gibt uns zum Gefüge der Kantate so manche passende Hintergrundinformation.

    Und jetzt muß ich zur Chorprobe radeln.

    Gruß

    Wolfgang

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