
Konzert der J. S. Bachstiftung St. Gallen. Samstag, 17. Oktober 2015
15:00 Uhr, Thomaskirche. „Motette“:
„Mein Herze schwimmt im Blut“. Kantate BWV 199 von Johann Sebastian Bach
Liebe Bach-Freunde/innen !
Eine Übersicht der Bach-Kantaten zum aktuellen Sonntag im Kirchenjahr steht zum Download bereit:
Link: Bach-Kantaten im Kirchenjahr – als PDF-Download
Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von
„Volkers Klassikseiten J.S. Bach“
eine Hör- oder Sehprobe und eine „Bach-Kantaten-Beschreibung“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.
Am Sonntag, 15.11.2015 begehen wir den 24. Sonntag nach Trinitatis“
Die Erzählung von der Auferweckung der Tochter des Jairus zeigt uns am 24. Sonntag nach trinitatis die Macht Jesu über den Tod. Er ist der Erstgeborene von den Toten, und so können wir zuversichtlich leben, auch wenn wir wissen, dass alles, was wir tun, vergehen wird. Die Taten Gottes aber haben ewigen bestand; durch Jesus Christus haben wir Teil an diesem großen Werk Gottes.
Wochenspruch:
Mit Freuden sagt Dank dem Vater, der euch tüchtig gemacht hat zu dem Erbteil der Heiligen im Licht. (Kol 1, 12)
Wochenlied:
„Mitten wir im Leben sind mit dem Tod umfangen“ (EG 518)
YouTube – Musikvideo zum Wochenlied
———————————————————————————–
Bach-Kantaten für den 24. Sonntag nach ”Trinitatis“
BWV 26 – „Ach wie flüchtig, ach wie nichtig“
BWV 60 – „O Ewigkeit, du Donnerwort“
————————————————————————————
R a d i o – Programme mit Bach-Kantaten:
———————————————————————————
WDR3 – Geistliche Musik
Sendung: 09:05 Uhr bis 10:00 Uhr.
WDR3 – Livestream-Link:
http://www.wdr.de/wdrlive/wdrplayer/wdr3player.html
Allgemein-Link:
Programm: Link:
http://www.wdr.de/programmvorschau/suche.html?medium=R&sender=3
——————————————————————
WDR3 – Auszüge aus dem Programm:.
Geistliche Musik – Sonntag: 09:05 bis 10:00 Uhr
BWV 60 „O Ewigkeit, du Donnerwort“
Kantate zum 24. Sonntag nach Trinitatis,
für Soli, Chor, Bläser, Streicher und Basso continuo;
Robin Blaze, Countertenor / Gerd Türk (Tenor)
Peter Kooij, Bass
Bach Collegium Japan
Leitung: Masaaki Suzuki
—————————————————————————————-
NDRkultur – (Kantate)
Sendung: 08:03 Uhr bis 08:40 Uhr
Livestream –Link:
http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/livestream243.html
Programm-Link:
http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/index.html
Archiv zum Nachhören:
http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/zum_nachhoeren/ndr2234.html
———————————————————-
NDRKultur – Auszüge aus dem Programm: .
Geistliche Musik am Sonntag um 08:03 bis 08:40 Uhr
Johann Sebastian Bach:
BWV 26 „Ach wie flüchtig, ach wie nichtig,“
Antonia Frey, Sopran / Daniel Johannsen, Tenor
Klaus Häger, Bass / Norbert Zeilberger, Orgel
Chor und Orchester der J.S.Bach-Stiftung St. Gallen
Leitung: Rudolf Lutz
——————————————————————————-
HR2 – Kultur
Sendung: 06:05 – 07:30 Uhr
Programm:
http://www.hr-online.de/website/radio/hr2/kalender3758.jsp?rubrik=3758
Livestream:
http://www.hr-online.de/website/static/streaming_popup/mp3streamer.jsp?client=hr2
——————————————————————————
HR2 – Kultur
Geistliche Musik – Auszug aus dem Programm
Etwa ab 7.10 Uhr:
Johann Sebastian Bach
Kantate BWV 60 „O Ewigkeit, du Donnerwort“
Robin Tyson, Countertenor / James Gilchrist, Tenor /
Peter Harvey, Bass /
Monteverdi Choir / English Baroque Soloists
Leitung: John Eliot Gardiner
————————————————————————-
SWR2
Sendung: 08:03 Uhr bis 08:30 Uhr
Programm:
http://www.swr.de/swr2/programm/-/id=661104/1rcmvqp/index.html .
Webradio:
http://www.swr.de/swr2/-/id=7576/nid=7576/did=1586900/pv=mplayer/10idhq8/index.html..
——————————————————————————
SWR2 – Auszüge aus dem Programm:
Geistliche Musik am Sonntag um 08:03 bis 08:30 Uhr
Johann Sebastian Bach:
BWV 60 „O Ewigkeit, du Donnerwort“
Anne Sofie von Otter (Mezzosopran) / Anders J. Dahlin (Tenor)
Leitung: Lars Ulrik Mortensen
—————————————————————————–
SR2-Radio Saarbrücken (Klassik-Radio)
Programm:
http://www.sr-online.de/sronline/sr2/programmvorschau/index.html
Webradio:
http://www.sr-online.de/sr2/351/5305.html
———————————————————————-
SR2-Radio Saarbrücken (Klassik-Radio)
Auszüge aus dem Programm:.
Sonntag, 08:04 – 09:00 Uhr
Bach-Kantate
BWV 60 „O Ewigkeit, du Donnerwort“
Kantate zum 24. Sonntag nach Trinitatis,
für Soli, Chor, Bläser, Streicher und Basso continuo;
Robin Blaze, Countertenor / Gerd Türk (Tenor)
Peter Kooij, Bass
Bach Collegium Japan
Leitung: Masaaki Suzuki
———————————————————————————
rbb kulturradio
Sendung: 09:30 Uhr bis 10:00 Uhr .
Programm:
http://www.kulturradio.de/programm/index.html .
Livestream
http://www.kulturradio.de/livestream/index.html .
—————————————————————————-
rbb-kulturradio – Auszüge aus dem Programm:
Sonntag von 09:30 Uhr bis 10:00 Uhr
Johann Sebastian Bach
Kantate BWV 60 „O Ewigkeit, du Donnerwort“
Robin Tyson, Countertenor / James Gilchrist, Tenor /
Peter Harvey, Bass /
Monteverdi Choir / English Baroque Soloists
Leitung: John Eliot Gardiner
mdr – figaro
SendungSonntag: 06:15 bis 07:00 Uhr Kantate
Programm:
http://www.mdr.de/mdr-figaro/programm/
mdr-figaro Live:
http://www.mdr.de/mdr-figaro/index.html
—————————————————————
mdr – figaro – Auszüge aus dem Programm:
Johann Sebastian Bach:
———————————————— .
Johann Sebastian Bach
BWV 60 “O Ewigkeit, du Donnerwort”
Susanne Langner, Alt; Martin Lattke, Tenor;
Daniel Ochoa, Bass
Thüringisches Kammerorchester Weimar
Leitung: Georg Christoph Biller
——————————————————-
Bayern-Klassik
Live-Stream:
(Es ist zu empfehlen, den VLC Media Player, den man kostenlos aus dem Internet herunterladen kann – zu benutzen!)
http://streams.br-online.de/br-klassik_2.m3u
oder
————————————————————————-
BWV 60 „O Ewigkeit, du Donnerwort“
Kantate am 24. Sonntag nach Trinitatis,
Bogna Bartosz, Alt; Jörg Dürrmüller, Tenor;
Klaus Mertens, Bass;
Amsterdam Baroque Choir, Soloists und Orchestra:
Leitung Ton Koopman
/ YouTube: BWV 26 – „Ach wie flüchtig, ach wie nichtig“ -(Interpret: Harnoncourt )
.—————————————————————————————————
—————————————————————————————————————————–
In loser Reihenfolge stelle ich bemerkenswerte Werke
von J.S. Bach sowie aus der Bach-Familie – u.a. Barock-Komponisten vor..!!
————————————————————————————–
Wilhelm Friedemann Bach (1714 – 1784) – war der älteste Sohn von Johann Sebastian Bach.

Wilhelm Friedemann Bach – (1710-1784)
Wilhelm Friedemann Bach (* 22. November 1710 in Weimar; † 1. Juli 1784 in Berlin) war ein deutscher Komponist aus der Familie Bach. Wilhelm Friedemann war der älteste Sohn Johann Sebastian Bachs. Aus seinem Geburtsort Weimar kam er 1717 mit seiner Familie nach Köthen, wo er die Lateinschule besuchte. Ab Juni 1723 besuchte er die Leipziger Thomasschule, nahm 1727 Violinunterricht bei Johann Gottlieb Graun, wurde 1729 als Jurastudent an der Universität Leipzig immatrikuliert und studierte außer den Rechten auch Philosophie und Mathematik
Wilhelm Friedemann Bach wechselte 1746-1770 nach Halle a.d. Saale zur Marktkirche Unserer Lieben Frauen. Sein Pflichtenkreis war umfangreicher als in Dresden: zu hohen Festtagen und Sonntagen mußten die drei Hauptkirchen (Liebfrauen-, St. Ulrich-, St. Moritzkirche), an kleineren Festtagen die Liebfrauenkirche mit Kantaten versehen werden. Ihm standen auch Stadtmusiker und ein Collegium Musicum zur Verfügung. Seine Stellung ähnelte derjenigen seines Vaters in Leipzig; auch den Titel „Director Musices“ führte er.
Zu Pfingsten 1746 führte er seine erste Kantata „Wer mich liebet“ auf. Ca. 20 Kantanten sind aus dieser Zeit erhalten. Wilhelm Friedemann Bach hatte dort ausgezeichnete Schüler herangebildet. (Johann Samuel Petri, Friedrich Wilhelm Rust). 1764 gab er sein Amt in Halle auf. Seither lebte er ohne feste Anstellung und versuchte, durch Konzerte, Unterricht und Kompositionen seinen Lebensunterhalt zu verdienen. 1770 zog er nach Braunschweig, im Frühjahr 1774 nach Berlin wo er dort am 1. Juli 1784 verstarb.
Charakterlich ist Wilhelm Friedemann Bach seinem Vater, von dem er sich zeitlebens überschattet gefühlt haben muss, in mancher Hinsicht ähnlich gewesen. Als „unbequemer, widerborstiger Zeitgenosse“ geriet auch er in Konflikt mit seinen Vorgesetzten in einem Amt, das dem des Leipziger Thomaskantors durchaus ähnelte. Grundsätzlich wird über seine Rezeption neu nachzudenken sein, erst recht über seine Kirchenmusik in Halle, die im Vergleich ohne jeden Zweifel zum Innovativsten gehört, was in dieser Zeit geschrieben wurde.
———————————————————————————————-
Video:
Wilhelm Friedemann Bach (1710-1784)
Weihnachts-Kantate – „O Wunder, wer kann dieses fassen“ (WFB F 2)
Grundsätzlich wird über seine Rezeption neu nachzudenken sein, erst recht über seine Kirchenmusik in Halle, die im Vergleich ohne jeden Zweifel zum Innovativsten gehört, was in dieser Zeit geschrieben wurde.
Zum diesem Umstand haben zwei Dinge beigetragen: Zum einen ist der Werkbestand mit etwas über 20 erhaltenen Werken überschaubar, zum anderen stand Friedemann Bach nicht unter dem Druck, jede Woche eine neue Kantate aufführen zu müssen. Nur alle drei Wochen wurde dies von ihm verlangt, und dabei mussten es nicht einmal eigene Werke sein. Hauptsächlich wurde dabei Telemann gespielt, Bach konnte sich so auf die eigenen Beiträge zu den Festtagen konzentrieren und damit besonders elaborierte Werke präsentieren.
Zu kämpfen haben teilweise die Hornisten in der Weihnachts-Kantate „O Wunder, wer kann dieses fassen“ mit ihren sehr hoch liegenden, exponierten Partien. Sehr individuell bis kurios komponiert mutete in dieser ein Duett mit schnellen begleitenden Basslinien an. Die Arien mit ihren teils kühnen Läufen und Koloraturen werden mit fantastischer Akkuratesse und Aussprache bewältigt. Mields‘ leuchtender, ätherischer Sopran, für vergleichbares Repertoire seit Jahren bewährt, kommt hier oft im Duett mit Gerhild Romberger zur Geltung, deren Altstimme kaum von der eines Countertenors zu unterscheiden ist….
„O Wunder, wer kann dieses fassen“ (WFB F 2)
1. Satz Sinfonia
2. Rezitativ (Bass) „O Wunder, wer kann dieses fassen?“
3. Satz Duett (Sopran, Alt) „Jesu großer Himmelskönig“
4. Satz Rezitativ, Arioso (Sopran, Bass) „Du bist, o Jesu, in der Welt erschienen“
Ausführende:
Dorothee Mields – Soprano
Gerhild Romberger – Alto
Georg Puplutz – Tenor
Klaus Mertens – Bass
Bachchor Mainz, L’arpa festante München
Leitung: Ralf Otto
—————————————————————————
Link für SDG-CD’s – Bach-Kantaten

————————————————————————
SDG – CD-Bestellung – CDs „SDG 171 – Vol. 12″
Link: CD Bach-Kantaten
—————————————————————–
Aufführungsorte: Kantaten für den „24. und 25. Sonntag nach Trinitatis“
Veranstaltungsorte:
CD 1 – All Saints, Tooting am 17. November 2000
und Romsey Abbey, Hampshire am 30.1.2000 (CD 2-SDG 115 Vol. 19 – BWV 26)
CD 2 – Winchester Cathedral, am 26. November 2000
CD – Inhalte: Kantaten für den „24. Sonntag nach Trinitatis“
BWV 60 “O Ewigkeit, du Donnerwort II
Gardiner Pilgrimage CD – SDG 171 – Vol. 12 – CD 1 (All Saints,Tooting am 17. 11.2000)
———————————————————————-
CD – Inhalte: Kantaten für das „25. Sonntag Nach Trinitatis“
BWV 90 – „Es reißet euch ein schrecklich Ende“
Gardiner Pilgrimage CD – SDG 110 – Vol. 10 – CD 1 (Erlöserkirche Potsdam am 29.10.2000)
BWV 116 – „Du Friedefürst, Herr Jesu Christ“
Gardiner Pilgrimage CD – SDG 159 – Vol. 9 – CD 2 (Thomaskirche Leipzig am 22.10.2000)
—————————————————————————————————————————–
Aufführungsort: Romsey Abbey, Hampshire am 30.1.2000
Kantate: BWV 26 “Ach wie flüchtig, ach wie nichtig“
Bei nur zwei Kantaten für dieses spezielle Fest nach Epiphanias war noch Platz für eine weitere ‚Wasser’-Kantate, BWV 26 „Ach wie flüchtig, ach wie nichtig“, im November 1724 komponiert, die auf unserer Kantatenpilgerreise (da Ostern 2000 so spät lag, gab es keinen vieundzwanzigsten Sonntag nach Trinitatis) sonst keine Chance gehabt hätte. Wie bei vielen Kantaten Bachs der späten Trinitatiszeit ist das zentrale Thema die Kürze des menschlichen Lebens und die Eitelkeit der irdischen Hoffnungen. Bach legt seiner Kantate einen Absatz aus den dreizehn Strophen eines Kirchenliedes von Michael Franck (1652) zugrunde, das in Leipzig und Dresden zum Liedprogramm für diesen Sonntag gehörte. Das instrumentale Ritornell zu der einleitenden Choralfantasie ist ein gewaltiges Stück musikalischer Feinbäckerei. Lange bevor Francks Hymnus einsetzt (Sopranstimmen, vom Cornetto verdoppelt), wartet Bach mit einem Vergleich des Menschenlebens mit einem aufziehenden Nebel auf, der bald wieder weichen wird. Flüchtige, im Pedal angedeutete Skalen, die sich kreuzen und noch einmal verkreuzen, vereinen und wieder teilen, schaffen eine trügerische, schwermütige Stimmung – die brillante Ausgestaltung einer Idee, die er schon einmal in Weimar hatte (1714/16), als er einen Orgelchoral zu einer vereinfachten Fassung von Francks Lied schrieb (BWV 644).
In der zweiten Strophe vergleicht Franck die ‚Lebenstage’ der Menschen mit einem ‚rauschend Wasser’, Tropfen, die ‚in den Abgrund schießen’ und sich zerteilen, ein Bild, wie es die Romantiker liebten. Könnte Goethe Francks Choral gekannt haben, als er seinen wunderbaren ‚Gesang der Geister über der Wassern’ irgendwann in den 1780er Jahren in Weimar schrieb? Urromantisch mutet die Weise an, wie Bach Francks Verse für Tenor, Flöte, Violine und Continuo vertont (No.2), wobei jeder Musiker immer wieder andere Aufgaben erhält – sie antworten, imitieren, wiederholen oder verdoppeln einander – und auf seine Art doch immer beiträgt zu der beharrlichen Zielstrebigkeit des hinabstürzenden Stroms.
Es ist eine Technik, die Schubert bewundert haben mag, als er Goethes Gedicht für Männerchor vertonte – nicht weniger als viermal. Das Leben als Nebelschwaden, dann als reißender Gebirgsbach; jetzt hat Bach mit der Zerstörung des Materials zu tun, ‚bis alles zerschmettert in Trümmern zerfällt’. Er besetzt diesen ‚Totentanz’ mit drei Oboen und Continuo, die seinen Bass-Solisten in einer imitierten Bourrée stützen (Nr. 4). Wo man erwarten würde, dass diese Oboentrinität eine Stimmung irdischen (fast evangelikalen) Pomps entfaltet, wird ihre Rolle mit dem bewegenden Einsatz des Sängers allmählich immer subversiver und bildhafter, zunächst in der pochenden Begleitung, die das Gefüge jener ‚irdischen Schätze’, durch das sich die Menschen verführen lassen, zu unterminieren scheint, dann durch fransige Figuren, die für die züngelnden Flammen stehen, von denen sie bald zu Asche verbrannt werden, und schließlich in rasenden Sechzehntelskalen aus Quartsextakkorden für jene ‚wallenden Fluten’, die alle weltlichen Dinge auseinander reißen werden. Am einfallsreichsten von allem sind vielleicht die zwei kurzen Secco- Rezitative, in denen Bach den vergänglichen menschlichen Ehrgeiz beschreibt (Nr. 3) und wie ‚die höchste Herrlichkeit und Pracht’ ebenfalls eines Tages zu ‚Staub und Asche’ werden wird (Nr. 5). Ebenso wunderbar wie die Deklamation ist die Wortmalerei. Jedes dieser Rezitative könnte allein stehen, als allgemeine Lehre von den letzten Dingen und als Bachs persönliche Art, die Botschaft in eine Musik von phänomenaler Ökonomie und Prägnanz einzuschließen.
Das Innere der Romsey Abbey ist insofern eine Offenbarung, als es gepflegte Anmut mit den schönen Proportionen romanischer Stämmigkeit verbindet. Es schreit nach Musik. 907 von König Alfreds Sohn Edward als Nonnenkloster gegründet, wurde die Kirche von den Dänen und dann noch einmal von den Normannen geplündert. Sie entging zu der Zeit, als die Klöster aufgelöst wurden, dem Schicksal, eine pittoreske Ruine zu werden, als die Bürger von Romsey 1544 die weise Entscheidung trafen, sie für £100 als ihre Pfarrkirche zu kaufen. Das Schiff wird von drei gedeckten Arkaden, Empore und Lichtgaden flankiert. Wenn man den Blick nach Westen richtet, erkennt man, dass die letzten drei Bögen, die zwei letzten Erker der Empore und fast der gesamte Lichtgaden frühgotisch sind, nicht normannisch. Dann, ein Erker vor der Vierung, ändert sich der Rhythmus: Hier befinden sich, als stämmigste von allen, zwei riesige zylindrische Säulen, die über zwei Stockwerke aufragen. Überall sind Spuren von Baumeistern des 12. und 13. Jahrhunderts vorhanden, die mit neuen Stilen und Motiven aus dem Ausland experimentierten – so wie Bach es tat, als er dem italienischen Konzert begegnete. Welchen Reim mögen die aus Stein gemeißelten, von den Kragen auf uns herabspähenden Figuren sich wohl aus all dem gemacht haben?
© John Eliot Gardiner 2006
Aus einem während der Bach Cantata Pilgrimage geschriebenen Tagebuch
——————————————————————–
Kantaten-Beschreibungen von „Sir John Eliot Gardiner“ ist als
PDF-Download nachstehend hinterlegt !
Sir Gardiners Kantaten-Beschreibungen zum 24. Sonntag nach Trinitatis
Gardiners – Reisetagebuch >> h i e r zum Download als PDF .
Künstler-Beitrag: Annette Isserlis, Viola – zum Download als PDF
——————————————————————————–
Bachfest Leipzig 2016 – vom 10.06. bis 19.06.2016
»Geheimnisse der Harmonie«
”Das Bachfest 2016steht unter dem Motto» Geheimnisse der Harmonie «
Freuen Sie sich auf prominente Interpreten:
Thomanerchor, das Gewandhausorchester, dirigiert von Riccardo Chailly,
Monteverdi Choir Leitung Sir John Eliot Gardiner – (Matthäuspassion BWV 244
am 16.06.2016 um 20 Uhr Thomaskirche Leipzig)
Les Arts Florissants unter William Christie, den RIAS Kammerchor und die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, dirigiert von Roger Norrington, sowie Balthasar-Neumann–Chor und – Ensemble
Christian Tetzlaff, Martin Stadtfeld und das Klenke-Quartett werden das Programm mitaußergewöhnlichen Kammermusikbeiträgen bereichern. Unter dem Motto »nichts als Meisterstücke« erklingen,besonders am »Kantatentag«, zahlreiche Kantaten aus Bachs erstem Leipziger Kantatenjahrgang in chronologischer Abfolge.
Der Ticketverkauf für das Bachfest Leipzig 2016 beginnt am 15. Oktober 2015.
——————————————————
Programm Bachfest 2016 Download als PDF
————————————————
S i t z p l ä n e der Leipziger Kirchen als PDF:
Sitzplan der Thomaskirche Leipzig als PDF zum Download
Sitzplan der Nikolaikirche Leipzig als PDF zum Download
———————————————————————————-
Kartenvorbestellungen:
über Ticket-Online
oder
für die Konzerte innerhalb des Bachfestes
über das Bach-Archiv Leipzig:
Stiftung bürgerlichen Rechts
Thomaskirchhof 16
04109 Leipzig
Telefon: +49 (0) 341 / 91 37 – 3 33
Fax: +49 (0) 341 / 91 37 – 3 35
—————————————————————
Auf YouTube veröffentlichte Videos der
Rudolf Lutz – Dirigent und musikalischer Leiter der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen)
———————————————————————
First movement (chorus) from cantata BWV 26 „Ach wie flüchtig, ach wie nichtig“ (Ah, how fleeting, ah, how empty), performed by the J. S. Bach Foundation of St Gallen under Rudolf Lutz. Further information on the Bach Foundation at http://www.bachstiftung.ch. The DVD with the complete cantata, introductory workshop and reflection lecture (in German) is available:
Link zum Shop:
http://www.bachstiftung.ch/shop/ach-wie-fluechtig-ach-wie-nichtig-bwv-26-dvd.html
Video – YouTube BWV 26 – Chor
——————————————————————————————————
(Bach-Projekt in Holland)
Neu: ALL OF BACH vom 13.11..2015
J. S. Bach Orgel – BWV 646 „Wo soll ich fliehen hin!“
——————————————————————-
J. S. Bach Orgel – BWV 646 „Wo soll ich fliehen hin!“
Zum Anhören in das Foto klicken
J. S. Bach Kantate Orgel – BWV 913 “Toccata”
Zum Anhören in das Foto klicken
J. S. Bach Kantate BWV 144 “Nimm, was dein ist, und gehe hin”
ist eine Kirchen-Kantate von Johann Sebastian Bach. Er komponierte sie in Leipzig für den Sonntag Septuagesimae und führte sie erstmals am 6. Februar 1724 auf.
Zum Anhören in das Foto klicken
———————————————————————————-
J.S. Bach – Kantaten-Projekt in Stuttgart
Bach:vokal
Die Ensembles der Stiftsmusik Stuttgart führen im Zeitraum von 2011 bis 2021 unter der künstlerischen Leitung von
Stiftskantor Kay Johannsen
an jährlich vier Bach-Wochenenden (Donnerstag, Freitag & Sonntag) und in ergänzenden Sonderkonzerten das gesamte Vokalwerk von Johann Sebastian Bach auf. Die geistlichen Kantaten erklingen dabei im Zusammenhang mit ihrer ursprünglichen Bestimmung im Kirchenjahr.
Auf der Webseite zum Projekt finden Sie alle Informationen rund um Termine, Karten, Künstler:
Link: www.bach-vokal.de
Möchten Sie in den Post-Verteiler aufgenommen werden? Dann schreiben Sie uns bitte eine kurze
Mail an:
Bach: vokal auf YouTube
Professionelle Qualität in Bild und Ton: Jede Woche kommt ein Chorsatz, eine Arie oder ein Choral hinzu! So können Sie mit Bach:vokal verbunden bleiben, auch wenn gerade kein Konzert ansteht.
Unter dem nachstehenden Link sind veröffentlichte Videos auf YouTube einsehbar..!!
Link: http://www.stiftsmusik-stuttgart.de/seiten/archiv.html
J.S. Bach, Motette BWV 230 „Lobet den Herrn, alle Heiden“ | solistenensemble stimmkunst | Stiftsbarock Stuttgart (Konzertmeisterin: Christine Busch) | Leitung: Kay Johannsen
—————————————————————————–
Die h-moll Messe ist von SDG veröffentlicht worden !!
Ein Trailer auf YouTube ist vorhanden.
Link: https://youtu.be/2J3uWRqc19A
Veröffentlicht am 13.11.2015
John Eliot Gardiner conducts the Monteverdi Choir and English Baroque soloists in a new recording released 13 November 2015.
Buy your copy at:
http://www.monteverdi.co.uk/shop/albums/other-releases/b-minor-mass
LikeLike