Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von
„Volkers Klassikseiten J.S. Bach“
eine Hör- oder Sehprobe, mit Bach-Kantaten und eine „Bach-Kantaten-Beschreibung“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.
Am 03.07.2022 begehen wir den 3. Sonntag nach „Trinitatis“
Trinitatiszeit Kernaussage:
Der 3. Sonntag nach Trinitatis ist ein Sonntag der offenen Arme: So, wie der Vater seinen verlorenen Sohn in die Arme schließt, der reuevoll zurückkehrt, nachdem er sein Erbe durchgebracht hat, so ist auch Gott, sagt das Gleichnis vom verlorenen Sohn. „Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.“
Predigttext: 1. Tim 1,12–17
Gott nimmt das Verlorene an! Manchmal stehe ich da und möchte die Zeit zurückdrehen: Mein verletzendes Wort, meine falsche Entscheidung, meine Unachtsamkeit … „Wenn man es doch ungeschehen machen könnte!“ Es ist schmerzlich, wenn das nicht gelingt.
Was bei Menschen oft nicht mehr geht, bei Gott ist es möglich – das ist die Botschaft des 3. Sonntags nach Trinitatis. Gott will nicht, dass Menschen verloren gehen. Er lässt sie ihre Wege suchen und ihre Fehler machen: das Schaf, das auf Abwege gerät, der Sohn, der es zu Hause nicht mehr aushält, die Menschen der Stadt Ninive.
Doch wie der gute Vater lässt Gott sie nicht fallen: wartet, geht entgegen, feiert ein Fest für den wiedergefundenen Sohn. Und er verschont die Stadt, deren Untergang er beschlossen hat, weil sie ihre Taten bereut. Eindringlich klingt die Mahnung der Propheten: „Wagt umzukehren! Ihr könnt zurück, wenn ihr nur wollt.“
Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von
„Volkers Klassikseiten J.S. Bach“
eine Hör- oder Sehprobe, mit Bach-Kantaten und eine „Bach-Kantaten-Beschreibung“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.
Am 26.06.2022 begehen wir den 2. Sonntag nach „Trinitatis“
Kernaussage:
An Gottes Tisch ist Platz für alle – auch für die „Armen und Verkrüppelten und Blinden und Lahmen“, auch für die von den Straßen und Gassen der Stadt. An diesem Tisch entsteht Gemeinschaft: Aus Fremdlingen werden Hausgenossen.
Predigttext: Jesaja 55,1–5
Kein exklusiver Club „Tut mir leid, keine Zeit“ – eine Absage, schnell und achtlos dahingesagt, manchmal später bereut. Wer kennt das nicht? Wenn Gott einlädt zum Fest des Lebens, dann sollte man es nicht verpassen.
Dann gilt seine Einladung allen: Wohlhabenden und Armen, Nahestehenden und Fernen, Glaubenden und Zweifelnden. Da ist niemand, der ausgeschlossen wird. Alle, die Sehnsucht haben, alle denen ihre Last manchmal schwer wird, sind willkommen. Wohl dem, der die Einladung annimmt! Der 2. Sonntag nach Trinitatis ermuntert dazu, Gottes Einladung nicht auszuschlagen, sondern sich an seinen Tisch rufen zu lassen in eine bunt gemischte, wachsende Gemeinschaft, in der ein Klima der gegenseitigen Achtsamkeit und Wertschätzung, Offenheit für Außenstehende und Nachsicht gegen Schwächere herrscht. Christentum ist kein exklusiver Club – Gott sei Dank!
————————————–
Videos:
Bach-Kantaten für den „2. Sonntag nach Trinitatis“
Rezensionen und News nach Beendigung vom Bachfest Leipzig 2022 mit Artikel von Online Merker!
Bachfest Leipzig 2022: „BACH – WE ARE FAMILY“, 09.-19. Juni 2022
Es waren in diesem Jahr mit 64.000 Besucherinnen und Besuchern zwar weniger Gäste beim Bachfest als vor der Corona-Krise, doch dafür kamen sie aus den verschiedensten Weltregionen.
Dieses Motto hat wirklich gepasst und sich in Leipzig erneut bewahrheitet. „Endlich“, sei hinzugefügt, war doch dieses Programm für 2020 geplant worden, musste dann aber wegen des plötzlichen Corona-Lockdowns kurzfristig abgesagt und verschoben werden.
Aber nicht aufs Jahr 2021, da auch dieses schon durchgeplant war. Nun kamen alle Musikfans in diesem Jahr in den ersehnten Genuss. Das gerade beendete Bachfest Leipzig 2022 war also die erste Präsenz -Veranstaltung seit 2019. Sie wurde ein voller Erfolg und übertraf alle Erwartungen.
Der vom Rat der Stadt Leipzig 2020 gewählte neue (katholische) Anmerkung: jetzt Evangelisch) ThomaskantorAndreas Reize, ein Schweizer, brachte hörbar Schwung in den Thomanerchor und profitierte wohl auch von einem altersmäßig passenden Jahrgang. Die Knaben-Soprane gefielen ebenso wie die Stimmen der jungen Tenöre.
Zügig wurde jedes dieser Werke dirigiert, gesungen und gespielt. Überzeugend gelang insbesondere das „Gott hat den Herrn auferwecket“ vonCarl Philipp Emanuel Bach(1714-1788), dem berühmtesten der Bachsöhne, auch der Hamburger Bach genannt, den das damalige Publikum bald mehr schätzte als seinen Vater.
Sehr beeindruckend gelang dennoch Johann Sebastians jugendfrisches Himmelfahrts-Oratorium „Lobet Gott in seinen Reichen, BWV 11. – Insgesamt war es ein Auftakt nach Maß.
Foto: Bachfest Leipzig 2022: Sir John Eliot Gardiner dirigiert Schütz und Bach. Foto: Bach-Archiv Leipzig/Gert Mothes
Die wahren Highlights in (nicht nur) meinen 3 ½ Bachfest-Tagen waren ganz jedoch andere und erhielten Standing Ovations. Das eine war – wen wundert’s – ein Konzert mit dem Monteverdi Choirund den English Baroque Soloists, erdacht und geleitet von Sir John Eliot Gardiner.
Es ging um Bachs Wurzeln, in diesem Fall um „Musicalische Exequien“, eine einst berühmte Begräbnismusik für Singstimmen und Basso continuo von Heinrich Schütz(1585-1672).
Das Bachfest schrieb dazu: Heinrich Schütz galt den hiesigen Musikern des 17. Jahrhunderts als der „Vater unserer modernen deutschen Musik.“ Auch Bach wird mit dessen Werken aufgewachsen sein. Grund genug, um Heinrich Schütz, der vor 350 Jahren starb, ein besonderes Konzert zu widmen.
Weitere Inhaltsreiche Angaben sind über den nachstehenden Link zu bekommen.
Konzerte wurden vom MDR, dem Deutschlandfunk und erstmals auch von der Deutschen Welle gestreamt. Vielleicht veranlasst solches noch mehr Interessierte vom 8. bis 18. Juni zum Bachfest Leipzig 2023 zu reisen, trägt es doch den
Video – Übertragung der Matthäus Passion aus der Thomaskirche Leipzig vom 17.6.2022 auf YouTube – Thomanerchor Leipzig, Leitung: Thomaskantor Andreas Reize.
—————————–
Rezension der Matthäus-Passion vom 17.6.2022 – aus der Thomaskirche in Leipzig Aufführung vom Thomanerchor under der Leitung von Thomaskantor Andreas Reize.
Autor: Wolfgang Adam
Freitag 17.6.2022. Großartige Erlebnisse sind auf dem Bach-Fest auf so viele verschiedenen Wegen zu erleben:
So war eben (ab 20 Uhr) das Miterleben der Matthäus-Passion unter dem ThomaskantorAndreas Reize.
Seine Leipziger Premiere mit der MP. Ich sah es in STREAM in meiner ‘Leibziger Eremitage’! Wenn ich sonst in der Thomas-Kirche zuhöre, sind die Gesichter und Gesten der Mitwirkenden meist weit weg, schwierig von unten zu sehen. Jetzt gestreamt und auf meinem Tablet tadellos empfangen, nahm ich ‘hautnah’ Teil an dem konzentrierten, fast ‘ausgeschwitzten’ Geschehen auf dem Podium vor der Sauer-Orgel. Heute waren es in Leipzig 38 Grad !! Und dann das renommierte AKADEMIE FÜR ALTE MUSIK Berlin, Adie ca. 60 Thomaner, die 6 Solisten, der Kantor , die Technikmaschinerie der Life-Wiedergabe u.a auf engsten Raum in dem hölzernen ‘Aufführungsgehäuse Orgelempore’ aus dem 19.Jahrhundert.
Die Gesangs-Solisten , siehe Foto:
Dennoch war dies eine MP aus einem Guss. Der Evangelist nicht ‘eiskalt’, sondern charaktervoll, die Alt-Partie von einer Frau (Elvira Bill) gesungen-, einfühlsam und warmherzig. Das war wirklich die ‘MENSCHLICHE TRAGÖDIE PASSION’, weil die MP zu Themen rührt , die unter Menschen immer wieder geschehen: Schuld und Sühne, Vergebung, die zur Hoffnung führt, Dankbarkeit, auch Freude u.a.
Rührend: die anteilnehmenden Gesichter der Thomaner-Jungs (ich hatte auch 2-3 Mädchen – (siehe Anmerkung: *) – ausgemacht (Gut so !!!), die Mimik und die ausholenden, tief greifenden Bewegungen des Thomaskantor Andreas Reize. Er kam mir vor wie ein ‘ALBATROS’, der alles mitreißt und schwungvoll nach vorne bringt! Das war voller Einsatz !! Spitze !!
*) Anmerkung: Es waren Jungs von den Thomanern mit langen Haaren, keine Mädchen.!!
Eine weitere Rezension zum Bachfest 2022 Leipzig: Autor Wolfgang Adam
Zuvor am Nachmittag besuchte ich den riesigen Hauptbahnhof mit all seinem als ‘Panorama-Bahnhof’ getarntem Kommerz. Doch da waren Bach-Töne in dem Reisetrubel zu hören. In der Osthalle stellte sich ein Jugendorchester vor. Mehrere poppig angestrichen Bach-Figuren betonen, dass Bach auch im Reisetrubel dabei ist und in der Jugendmusik angenommen wird.
Am Beginn des Tages wieder der Morgen-Gottesdienst, diesmal in der Michaeliskirche, mit der tröstlichen Bach-Kantate BWV 6 ‘Bleib’ bei uns, den es will Abend werden. Davor Teile aus dem Messias von Händel. Der Kassler Bach-Chor tat sein Bestes dazu.
Dann In der Mittags-Zeit in der Thomas-Kirche eine musikalische Überraschung. Drei hochkarätige Bach-Kantaten( BWV 124,3,111), aufgeführt von einem machtvollen Chor aus Kanada. Dieser ‘Ottawa-Bach-Chor’ unter Lisette Canton zeigte uns, dass die Chorbässe im polyphonen Geflecht der Stimmen die Dominanz haben können. Nicht der Chor-Sopran, sondern diesmal die Männer boten die stimmgewaltige Grundlage. Im Solistenquartet war auch der Bariton für mich der Star der Darbietung.
Gute Nacht. Morgen wird bei der 14 mein letzter Tag zu genießen sein. Nicht vergessen: noch einmal in den Brunnen vor der Nikolai-Kirche eintauchen. Die 14-, von der man gesagt hat, sie solle ‘Meer’ heißen, kühlt hier Adern und Durchhaltevermögen.
Der erste Sonntag nach Ostern hatte eine feste Bedeutung in der altkirchlichen Tauftradition. An diesem Tag legten neugetaufte Christinnen und Christen, die weißen Kleider wieder ab, die sie seit der Osternacht getragen hatten. Es ist möglich, dass der katholische Name „Weißer Sonntag“ auf diesen Brauch zurückgeht.
So hat der Sonntag Quasimodogeniti, dessen Name sich nach den ersten Worten des Eingangspsalms richtet, seit der Urkirche etwas mit Mündigkeit im Glauben zu tun – genau wie die Konfirmation. Die schick gemachten Jugendlichen und die geschmückte Kirche erinnern an die eigene Konfirmation. Wie war das damals? Hat mir der Gottesdienst etwas bedeutet? Was war das schönste Geschenke? Gibt es noch Bilder von der Konfirmation, vielleicht schon von der silbernen oder goldenen, 25 oder 50 Jahre danach?
„Selig sind, die nicht sehen und doch glauben“: Der „ungläubige Thomas“ konfrontiert uns mit dem Wunsch, Glaubensinhalte zu sehen und zu verstehen. Der Glaube an die Auferstehung aber richtet sich nicht auf eine beweisbare Tatsache. Er ein Vertrauensakt.
Glauben, nicht wissen „Ich glaube nur, was ich sehe“, sagen viele. Was ich mit dem Verstand fassen kann, was ich be-greifen kann, nur das hat Bestand. Auferstehung? Das passt da nicht hinein. Auch viele Jünger konnten die Botschaft von der Auferstehung Jesu zunächst nicht glauben.
Wo war der Beweis? Wo die logische Erklärung? Der erste Sonntag nach Ostern (Quasimodogeniti) erzählt davon, wie Jesus den Zweiflern und Skeptikern entgegenkam, sich anfassen ließ und gemeinsam mit ihnen aß. So konnten sie später auch glauben, was sie nicht sahen: die unsichtbare Gemeinschaft mit Christus. Schon jetzt haben Christen Anteil an seinem, dem neuen Leben. Darf man das glauben? „Selig sind, die nicht sehen und doch glauben“, sagt Jesus.
Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von
„Volkers Klassikseiten J.S. Bach“
eine Hör- oder Sehprobe mit Bach-Kantaten und eine „Bach-Kantaten-Beschreibung“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.
Mitten in der Passionszeit gibt es einen Freudensonntag, den Sonntag Lätare. Der Name (auf Deutsch: „Freut euch“) ist das erste Wort des Leitverses zum Sonntag und steht in Jesaja 66,10: „Freuet euch mit Jerusalem und seid fröhlich über die Stadt, alle, die ihr sie liebhabt.“ Dem Leitvers folgt in der Liturgie der Psalm 84, in dem Gott gelobt wird: „Der Herr gibt Gnade und Ehre. Er wird kein Gutes mangeln lassen den Frommen.“
Die Sonntage in der Passionszeit haben oft die „Nachfolge Jesu“ zum Thema. Am Sonntag Lätare wird die Nachfolge zwar angesprochen, aber es sind die Folgen dieser Lebenshaltung.
Der Tod Jesu, das erzählt dieser Sonntag, ist unausweichlich, damit es neues Leben und Leben in der Nachfolge Jesu überhaupt erst geben kann. Jesus macht dies mit einem Gleichnis (Johannes 12,20–26) deutlich: „Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.“ Es ist der Bibelvers, der als Wochenspruch durch die ganze Woche begleiten soll.
Für Christen bedeutet dieses Gleichnis eine große Entlastung. Letztendlich liegt alles in Gottes Hand und nicht an unseren eigenen Werken. Das Gleichnis kann aber auch eine Ermutigung zum Loslassen sein, zum Loslassen und Ersterben lassen etwa von Dingen, an denen wir nur noch furchtsam festhalten, aber die uns daran hindern, sich Neuem zu öffnen.
—————–————————
Am 27.03.2022 begehen wir den Sonntag “Laetare”
Bach-Kantaten für den Sonntag „Laetare“ entfallen –
Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von
eine Hör- oder Sehprobe, Radio-Programme mit Bach-Kantaten und eine „Bach-Kantaten-Beschreibung“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.
Beginn der Passionszeit – Leidenszeit, Fastenzeit. Am Anfang dieser Zeit stehen Versuchungserzählungen. Versuchungen widerstehen: mit Gottes Hilfe gelingt es.
Sie ist nicht zart und sie ist nicht aufregend und sie macht auch wenig Spaß. Auch wenn uns die Werbung etwas anderes erzählt: Versuchung ist eine ernste Sache.
Wer versucht wird, bei dem steht nicht selten seine Integrität auf dem Spiel. Ehrlich sein, auch wenn ich dadurch Nachteile habe? Steuern hinterziehen, wenn es niemand sieht? Kann ich mir selbst treu bleiben? Um Versuchung geht es am Sonntag Invokavit. Von der Versuchung der Schlange – „Ihr werdet sein wie Gott“ – über Hiob, der auch in Schicksalsschlägen und Krankheit an Gott festhält, und Judas, der nicht widersteht, bis hin zu Jesus, der selbst versucht wird.
Das Bekenntnis zu ihm und der Blick in die Heilige Schrift helfen, in der Versuchung zu bestehen und Gott richtig zu dienen: Hungrige zu speisen, Arme zu bekleiden. Und wenn es zu schwer wird? Dann sind hoffentlich – wie bei Hiob – Freunde da, mitzutrauern, zu trösten, zu ermutigen.
———————————
Bach-Kantaten
Musik in Leipzig – entfällt in der Passionszeit und für den Sonntag Invokavit!
—————————–
Kantaten ohne Bezug zum liturgischen Kirchenkalender!
Der letzte Sonntag vor der Passionszeit steht im Zeichen der Leidensankündigung und der Nachfolge Jesu. Nach Markus 8,31 sagt Jesu erstmals sein Leiden voraus: „Der Menschensohn muss viel leiden und verworfen werden von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden.“ Seinen Namen hat der Sonntag Estomihi von Psalm 31,3: „Sei mir ein starker Fels und eine Burg, dass du mir helfest!“ „Sei mir“ heißt auf Lateinisch „Esto mihi“.
Doch das Leiden steht nicht um des Leidens willen im Mittelpunkt dieses Sonntags. Das Leiden Jesu zielt ja letztendlich auf die Erlösung, auf die Auferstehung. Außerdem stellt sich die Frage, wie es Christen mit der Nachfolge Jesu halten. Sind wir bereit, um des Glaubens willen Anfeindungen oder Nachteile in Kauf zu nehmen? In Ländern, in denen Christen verfolgt werden, ist diese Frage existenziell.
Doch Jesus macht hier eine klare Aussage: „Wer sein Leben verliert um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der wird’s erhalten“ (Markus 8,35). Deshalb kann ein Leitgedanke für diese Woche sein: Wie wichtig ist mir der Glaube?
Drei Tage nach dem Sonntag Estomihi ist Aschermittwoch. Damit beginnt die Fastenzeit – mitten in der Woche. Das ist eine Gelegenheit, innezuhalten und die Passionszeit bewusst zu beginnen. Ganz ähnlich wie der Buß- und Bettag – ebenfalls ein Mittwoch – eine Unterbrechung des Alltags ist.
J. S. Bach – Kantate BWV 126 „Erhalt uns Herr bei deinem Wort“
Kantate für den Sonntag Sexagesimae!
„Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort“ (BWV 126) ist eine Kirchen-Kantate von Johann Sebastian Bach. Er komponierte die Choralkantate in Leipzig für den Sonntag Sexagesimae und führte sie erstmals am 4. Februar 1725 auf. Bach schrieb die Kantate in seinem zweiten Jahr in Leipzig in seinem Jahrgang von Choralkantaten für den Sonntag Sexagesimae, den zweiten Sonntag vor der Passionszeit, und führte sie am 4. Februar 1725 erstmals auf.
Die vorgeschriebenen Lesungen waren 2 Kor 11,19 LUT – 2 Kor 12,9 LUT und Lk 8,4-15 LUT, das Gleichnis vom Sämann. Grundlage für den Kantatentext ist Martin Luthers Choral „Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort“ in einer Zusammenstellung mit anderen Versen, wie sie zu Bachs Zeit in Gesangbüchern als Einheit erschienen.
Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von
„Volkers Klassikseiten J. S. Bach“
eine Hör- oder Sehprobe, mit Bach-Kantaten und eine „Bach-Kantaten-Beschreibung“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.
Am 20.02.2022 begehen wir den Sonntag „Sexagesimae“
Kernaussage:
Wer Ohren hat zu hören, der höre! Im Fokus des Sonntags steht das Hören auf Gottes Wort. Dieses Wort, so heißt es in der Epistel, ist „lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert“.
Predigttext: Hesekiel 2,1–5 (6–7) 8–10; 3,1–3
Hören auf Gottes Wort „Was ich nicht höre, das wurde nicht gesagt.“ Kinder können das hervorragend: Ohren zu, auf Durchzug gestellt. Aber auch uns fällt das Zuhören oft schwer.
Wie viel schwerer noch, wenn es um Gottes Wort geht. Und dann trifft es wieder plötzlich, unvermittelt, mitten ins Herz. Das Wort Gottes und seine Wirkung stehen im Zentrum des Sonntags Sexagesimae. Manchmal ist es scharf, schmerzhaft und trennend wie ein Schwert, dann wieder scheint es nicht zu wirken, setzt sich aber fest und wächst im Stillen. Gott streut die Botschaft seiner Liebe großzügig aus. Auch wenn wir sie ignorieren: Sie gilt uns. Es liegt an uns, damit ernst zu machen. Doch eins ist sicher: Ohne Wirkung bleibt die gute Nachricht nicht. Wie bei Lydia, die, von Gottes Wort angefacht, zur ersten Christin Europas wurde.
Mit einem Trauergottesdienst am 10. Februar verabschiedet sich die Stadt Leipzig vom verstorbenen Alt-Thomaskantor Georg Christoph Biller. Zur Trauerfeier in der Leipziger Thomaskirche werden auch Vertreterinnen und Vertreter der Stadt erwartet. Biller war Ende Januar 2022 im Alter von 66 Jahren verstorben.
——————————————–
Ich wünsche allen Besuchern einen schönen Sonntag!
Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von
„Volkers Klassikseiten J. S. Bach“
eine Hör- oder Sehprobe, Radio-Programme mit Bach-Kantaten und eine „Bach-Kantaten-Beschreibung“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.
Am 13.02.2022 begehen wir den Sonntag „Septuagesimae“
Der Sonntag Septuagesimä läutet die Vorfastenzeit ein. Der Name deutet auf die 70 Tage hin, die mit dem Sonntag nach Ostern, Quasimodogeniti, vorüber sind. Dies umschließt also die Osterzeit und macht schon so sehr deutlich, dass die (Vor)fastenzeit nicht dazu dient, sich zu peinigen, sondern eher, im Leiden Gott zu erkennen. Das Thema „Lohn und Gnade“ leitet sich vom Evangelium ab, dem Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg. Der Schwerpunkt liegt auf der Unterscheidung von Lohn und Gnade: Während Lohn verdient wird und somit berechenbar ist, ist Gnade weder verdient noch berechenbar.
Am Sonntag Septuagesimae hören wir das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg und denken daran, dass es nicht in unserer Macht steht, den Lohn für ein Werk zu bestimmen. Vielmehr sind wir alles, was wir tun, ohnehin schuldig, so dass es uns auch nicht ansteht, eine besondere Belohnung für eine in unseren Augen besondere Tat zu erwarten. Das ist aber unser Lohn, dass der Herr uns berufen hat in seine Nachfolge.
Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von
„Volkers Klassikseiten J. S. Bach“
eine Hör- oder Sehprobe, mit Bach-Kantaten und „Bach-Kantaten-Beschreibungen“ für den entsprechenden liturgischen Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.
Am 06.02.2022 begehen wir den 4. Sonntag vor der Passionszeit
Kernaussage:
„Schweig und verstumme!“ Im Sturm auf dem See haben die Jünger Todesangst, aber Jesus stillt den Sturm. „Wer ist der, dass Wind und Meer ihm gehorsam sind?“ Im Naturwunder erweist sich Jesus als Herr über die Schöpfung.
Sturmzeit „Mir steht das Wasser bis zum Hals.“ Manchmal macht mir die Angst das Atmen schwer. Wenn Sturmzeit angesagt ist, wenn mir ein Verlust den Boden unter den Füßen wegzieht, dann suche ich Halt.
Dann brauche ich jemanden, der wie ein Fels in der Brandung steht und den Wellen Einhalt gebietet. Jesus ist Herr über Naturgewalten und Stürme des Lebens, das zeigt der zweite Sonntag vor der Passionszeit. Dort, wo Gott uns allein zu lassen scheint, dort, wo wir meinen, ihn wachrütteln zu müssen, ist er ganz nah, besänftigt, tröstet, glättet Wogen. Selbst die größte Flut ging zu Ende. „Warum seid ihr so furchtsam?“, fragt Jesus, als alles vorbei ist. Habt ihr kein Vertrauen?
——————————
Videos: Kantaten ohne Bezug zum liturgischen Sonntag !
Bach-Kantaten für den 4. Sonntag vor der Passionszeit entfallen !
——————————————
Kantaten für sonstige Anlässe ohne einen Bezug zum liturgischen Sonntag!
J. S. Bach-Kantaten zum Sonntag im Kirchenjahr mit Videos und Kantaten-Beschreibungen für den „4. Sonntag – letzten Sonntag nach Epiphanias“ und „Fest Mariae Reinigung“ am 02. Februar
————————————–
In Memoriam
Am 27. Januar 2022 ist der Alt-Thomaskantor Georg Christoph Biller, verstorben !
Die Weihnachtszeit geht zu Ende. Noch strahlt das Licht hell – so hell, dass die Jünger, die die „Verklärung Jesu“ erleben, diesem Moment am Liebsten festhalten möchten. Aber der Weg Jesu ist noch nicht vollendet: Über die nahende Passionszeit hinweg weist der letzte Sonntag nach Epiphanias schon voraus auf das Osterfest.
Es gibt Momente, in denen sehe ich völlig klar. Für einen Augenblick erscheint mir mein Leben wie von Licht bestrahlt, da weiß ich genau, wer ich bin und wohin ich gehe. Bergerfahrungen sind das, voller Überblick und Klarheit.
Von einem lichten Erlebnis spricht der letzte Sonntag nach Epiphanias. Auf einem Berg sehen die Jünger Jesus verklärt und erkennen: Dies ist Gottes Sohn. „Hier ist gut sein“ sagt Petrus. „Lass uns Hütten bauen.“ Von Gott ergriffen sind sie, wie Mose, den Gott aus dem Feuer anruft, und wie der Seher Johannes auf Patmos. Doch bei einem solchen Erlebnis kann niemand stehen bleiben. Jeder muss in den Alltag zurück, oft genug in das Leid. Aber alle nehmen den hellen Schein mit, der sie ermutigt, weiter in Gottes Licht zu leben.
Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von
„Volkers Klassikseiten J.S. Bach“
Am 23.01.2022 begehen wir den 3. Sonntag nach Epiphanias
Kernaussage:
„Sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund“: Jesus heilt einen Menschen. In diesem Zeichen, dem Heilungswunder, erweist sich die Grenzenlosigkeit der Liebe Gottes.
Wie faszinierend ist es, wenn Christen aller Welt zusammentreffen: Menschen aus Korea und Nicaragua, Tansania und ganz Europa, die sich zu Jesus Christus bekennen. In knapp 2.500 Sprachen ist die Bibel heute übersetzt.
Die christliche Botschaft macht nicht vor Volks- und Landesgrenzen Halt. Sie gilt ausnahmslos allen Menschen. (Darum geht es am dritten Sonntag nach Epiphanias.) Bereits Jesus und seine Jünger haben sich den Nachbarn des Volkes Israel zugewandt, haben Ausländer geheilt und mit Samaritanern debattiert. Auch Jesu Ahnen sind international wie die Moabiterin Rut, die mit ihrer Schwiegermutter in fremdes Land zog und ihre Religion annahm. Gottes Liebe kennt keine Grenzen – bezeugen die Apostel und Propheten. So wird auch das Reich Gottes bunt und vielsprachig sein. „Es werden kommen von Osten und von Westen, von Norden und von Süden, die zu Tisch sitzen werden im Reich Gottes“.
Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von
„Volkers Klassikseiten J.S. Bach“
eine Hör- oder Sehprobe mit Bach-Kantaten und eine „Bach-Kantaten-Beschreibung“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.
Am 02.01.2022 begehen wir den 1. Sonntag nach Weihnachten
Am 1. Sonntag nach dem Christfest steht Simeon, der auf den „Trost Israels“ wartet, im Vordergrund. Er erkennt in Jesus, dem Baby, das im Zusammenhang mit der Reinigung Marias und seiner Darstellung bzw. Auslösung zum Tempel gebracht wird, den Heiland, und spricht: Herr, nun lässt du deinen Diener in Frieden fahren, wie du gesagt hast; denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen. Diese Worte deuten auf die Weissagung hin, die ihm zuvor vom Heiligen Geist gemacht worden war, dass er nicht sterben würde, bevor den Messias gesehen hätte. Durch seine Person wird deutlich, dass das Warten ein Ende hat; alles ist erfüllt, was die Propheten vom Messias gesagt haben.
An diesem Tag denken wir besonders an Simeon, der im Tempel auf den Trost Israels wartete in der Gewißheit, dass Gott seine Verheißung erfüllen würde. Als er das Kind Jesus von den Eltern gebracht sieht, preist er es als das Licht der Heiden und die Freude Israels. Wir stimmen froh und dankbar in diesen Lobpreis ein.
Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von
„Volkers Klassikseiten J.S. Bach“
eine Hör- oder Sehprobe, mit Bach-Kantaten und eine „Bach-Kantaten-Beschreibung“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.
Am 01.01.2022 begehen wir das „Neujahrsfest“
Im 6. Jahrhundert erst begann man, den Neujahrstag als Tag der Beschneidung und Namengebung Jesu zu feiern. Auch Martin Luther hat dann auf diesen Sinn des Neujahrstages großen Wert gelegt. Erst im Lauf des 17. Jahrhunderts ging der protestantischen Kirche dieser Sinn verloren, immer mehr wurde der Jahresanfang einziger Inhalt des Tages, wobei man sagen muss, dass es sich bei dem Neujahrstag wohl um den wichtigsten profanen Feiertag, eben den des Neuanfangs, handelt.
Die liturgische Farbe ist weiß, da der Neujahrstag kein eigener Festtag der Kirche ist, sondern ein Tag, der in die Zeit des Christfestes einzuordnen ist. An diesem Tag denken wir besonders an Simeon, der im Tempel auf den Trost Israels wartete in der Gewißheit, dass Gott seine Verheißung erfüllen würde. Als er das Kind Jesus von den Eltern gebracht sieht, preist er es als das Licht der Heiden und die Freude Israels. Wir stimmen froh und dankbar in diesen Lobpreis ein.
Kernaussage:
„Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit.“ Auch wenn unsere Zeit vergeht: Gott bleibt derselbe. Es schenkt uns ein neues Jahr in seiner Gegenwart.
Predigttext: Johannes 14,1–6
Mit Gott Neuland betreten Weniger rauchen oder mehr schlafen, ein Stellenwechsel oder weniger Gewicht auf der Waage – vielfältig sind die Vorsätze für das neue Jahr.
Noch ist es jung, liegt vor uns, wie ein unbeschriebenes Blatt. Doch wie schnell reißen alte Unsitten ein. Wir können planen, aber wir haben unsere Zukunft nicht in der Hand, das zeigt der Gottesdienst am Neujahrstag. Dennoch macht er Mut zum Aufbruch – auch in unbekanntes Terrain. Unser Wollen, Tun und Planen liegt in Gottes Macht. Wer ihm seinen Weg anvertraut, den wird er leiten. Mit Gottes Schutz und seiner Hilfe können wir den Weg ins neue Jahr getrost wagen.
Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von
„Volkers Klassikseiten J.S. Bach“
eine Hör- oder Sehprobe, mit Bach-Kantaten und „Bach-Kantaten-Beschreibungen“ stehen für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.
Am 25.12.2021 und 26.12.2021 begehen wir das Weihnachtsfest
1. Weihnachtstag:
Das Christfest I ist der eigentliche Geburtstag Jesu, ist jedoch völlig hinter dem Heiligen Abend zurückgetreten. Der Gottesdienst ist in der Regel nur schwach besucht. Er greift aber mit seinen Perikopen den Gedanken der liebenden Zuwendung Gottes, die in der Geburt von Jesus Christus handgreiflich geworden ist, am stärksten auf.
Der erste Christtag ist der Festtag der Geburt des Herrn, an dem die Christenheit Gott dafür dankt, dass er durch das Opfer seines geliebten Sohnes, der ganz Mensch wurde, uns als seine Kinder angenommen hat, damit wir durch ihn frei werden und nicht mehr Knechte der Sünde sind. oder Gott kam aus seinem Licht in unser Zwielicht, aus seinem Reichtum kam er in unsere Armut, aus seiner Herrlichkeit in unsere Schwachheit, aus seinem Frieden in unsere von Streit und Gier geschundene Welt. Diese Botschaft, die wir so gerne zum Anlass besinnlicher Feiern nehmen, ist alles andere als besinnlich: sie stellt eigentlich eine Herausforderung dar, die unser ganzes Leben umkrempeln soll. Wo ist das gelungen?
2. Weihnachtstag:
Das Christfest II ist zugleich der Tag des Erzmärtyrers Stephanus. Inhaltlich ist dieser Tag, wenn er als „Tag nach der Geburt des Herrn“ gefeiert wird, nur noch ein Abglanz. Seine Existenz geht auf das Verlangen zurück, die Weihnachtsbotschaft immer und immer wieder zu hören, gewissermaßen das Geschehen der Christnacht zu einem andauernden Erlebnis werden zu lassen. Eine besondere Stellung erhält dieser Tag jedoch durch das Evangelium, das den Prolog des Johannes-Evangeliums enthält und so die Geburt Jesu in den Kontext der Schöpfung stellt. Von daher ist dieser Tag vielleicht gerade heute von besonderer Bedeutung.
Am 2. Christtag denken wir besonders darüber nach, was die Fleischwerdung Gottes bedeutet. Wir spüren, dass das große Geschenk der unmittelbaren Nähe Gottes uns unermesslich reich macht dadurch, dass er selbst arm wurde.
Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von
„Volkers Klassikseiten J.S. Bach“
eine Hör- oder Sehprobe, Radio-Programme mit Bach-Kantaten und eine „Bach-Kantaten-Beschreibung“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.
Wenn Gott in die Welt kommt, ändern sich die ungerechten Verhältnisse. Hungrige werden satt, Gewaltige werden vom Thron gestoßen: So singt es Maria, die Mutter Jesu, im „Magnificat“.
Freut Euch, Ihr Hungrigen! Freude kann schön machen. Unscheinbare Menschen fangen an zu leuchten, wenn sie sich auf etwas freuen: junge Mütter, die wie Maria ein Kind erwarten, Verliebte, die sich auf den geliebten Menschen freuen.
Von überstrahlender und verändernder Freude spricht auch der Vierte Advent. Der Herr ist nah! Die Nachricht kann man nicht für sich behalten. Wie Sarah, der in ihrem Alter ein Sohn verheißen wird und Maria, die Gott lobt, der Niedrige erhöht und Mächtige vom Thron stößt, können auch wir uns anstecken lassen von der Freude über das göttliche Ja zu uns – und darin gütiger und schöner werden.
—————————————————————
Videos:
Bach-Kantatenfür den 2. bis 4. Advent
Tempus clausum ohne Kantatenaufführung am 4. Advent in Leipzig
Der finanzielle Aufwand für diese Klassikseite ist sehr hoch und belastet mich sehr. Ich würde mich über eine finanzielle Beteiligung sehr freuen, um auch in Zukunft diese Klassikseite weiter betreiben zu können !
————————————-
Kulturtipp:
Der BachchorNikolaikirche Leipzigmacht folgende Ankündigung!
Livestream des Weihnachtsoratoriums vom Ort der Uraufführung am Sonntag, 19. Dezember 2021, 17 Uhraus der Nikolaikirche in Leipzig !
„Jauchzet, frohlocket“ – fast wäre das Weihnachtsoratorium in der Nikolaikirche Leipzig zum zweiten Mal der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen.
Damit das beliebte Vokalwerk von Johann Sebastian Bach am Ort der Uraufführung in diesem Jahr erklingen kann, treten die Musikerinnen und Musiker im Live-Konzert auf, das per Stream nach Hause übertragen wird. War ursprünglich geplant, alle sechs Kantaten aufzuführen, so werden nun die Kantaten 1,5 und 6 am Sonntag, dem 19. Dezember 2021, um 17 Uhr erklingen. Es singen der BachChor Leipzig sowie die Solisten Taryn Knerr(Sopran), Bernadette Beckermann (Alt), Christoph Pfaller (Tenor) sowie Philipp Goldmann (Bass). Unter der Leitung des neuen Nikolaikantors Markus Kaufmann spielt das Festivalorchester Leipzig. Tickets für den Livestream à 30/18 Euro gibt es am Büchertisch der Nikolaikirche oder online unter www.buechertisch-nikolaikirche.de„
Strahlendes D-Dur in dieser coronaschweren dis-Moll-Zeit“„Mit diesem Konzert wollen wir ein Zeichen der Hoffnung aus der Nikolaikirche Leipzig senden“, so der neue Nikolaikantor Markus Kaufmann. Gerade für die Musikerinnen und Musiker seien die vielen Konzertabsagen in diesem Jahr existenzbedrohend.Kaufmann weiter: „Für die Musik ist es ein Heimspiel, das Weihnachtsoratorium am Ort seiner Entstehung aufführen zu dürfen. Zu erleben, wie aus den vielen Mitwirkenden des Bachchor Nikolaikirche und des Festivalorchesters der große Bach-Klang entsteht, der uns regelrecht verführt.“ Der neue Kantor weiter: „Ich empfinde dieses Werk wie einen guten Freund, der einen durch das Leben begleitet.
Da ist zum einen die Vertrautheit der Choräle; zum anderen die ungeheure Motivationskraft der großen Chöre. In dem Werk gibt es kein Zögern, kein Zaudern, sondern hemmungsloses Jauchzen, Ehren, Glauben! Deshalb: Mit der besonderen Aufführung am 19. Dezember wollen wir ein strahlendes D-Dur in diese coronaschwere dis-Moll-Zeit bringen.“Die Aufführung findet vor Ort unter strengsten Vorsichtsmaßnahmen statt, für alle Musikerinnen und Musiker gilt die 2G-Plus-Regel.
Konzertbesucher, die für die beiden ursprünglichen geplanten Vor-Ort-Aufführungen ein Ticket erworben haben, erhalten per E-Mail die Zugangsdaten für den Livestream. Über den Büchertisch der Nikolaikirche oder online unter www.buechertisch-nikolaikirche.de ist es weiterhin möglich, Tickets für die spezielle Aufführung der Weihnachtsoratoriums zu erwerben. Aufgrund der besonderen Situation wird gebeten, auf Ticketrückgaben zu verzichten und das Online-Angebot zu nutzen.
———————————
Ich wünsche allen einen schönen 4. Advents-Sonntag !
Der finanzielle Aufwand für diese Klassikseite ist sehr hoch und belastet mich sehr. Ich würde mich über eine finanzielle Beteiligung sehr freuen, um auch in Zukunft diese Klassikseite weiter betreiben zu können !
Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von
„Volkers Klassikseiten J.S. Bach“
eine Hör- oder Sehprobe, Radio-Programme mit Bach-Kantaten und „Bach-Kantaten-Beschreibungen“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.
Am 14.11.2021 begehen wir den 24. Sonntag nach Trinitatis !
Kernaussage:
„Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan“, heißt es im Gleichnis vom Weltgericht. Dem Horizont des Gerichts stellt der Wochenspruch die bleibende Verbindung mit Christus an die Seite: „Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum: wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn“. Der vorletzte Sonntag des Kirchenjahres wird in der Regel als Friedenssonntag oder Volkstrauertag gefeiert.
Wer kennt sie nicht, die Gerichtsdarstellungen mittelalterlicher Kathedralen? Die Zeiten, in denen grässliche Fratzen uns Furcht einflößten, sind Gott-sei-Dank längst vorbei.
Und doch spricht die Bibel vom Jüngsten Gericht. Nicht nur wegen der Opfer, denen zu Lebzeiten kein Recht widerfuhr, ist der Gedanke unverzichtbar. Wer gerichtet wird, wird neu ausgerichtet auf den Weg der Barmherzigkeit und der Liebe. Das kann schmerzhaft sein. Aber es ist kein gnadenloser Richter, den wir erwarten: Hiob, der sich von Gott gestraft fühlt und sich doch nach seiner Gnade und Zuwendung sehnt, das Gleichnis von der Witwe, die den Richter bestürmt und letztlich Recht erlangt – sie zeigen: Gott richtet nicht nach menschlichen Maßstäben – er ist barmherzig. Deswegen steht auch uns kein letztes Urteil zu. Der Blick Gottes, so vermittelt der vorletzte Sonntag im Kirchenjahr, kann eine Erlösung sein. Denn er bringt ans Tageslicht, wie wir eigentlich sein sollten: heil und gut. Von dieser Erwartung her können Christen heute schon ihr Leben barmherziger gestalten.
————————–
Bach-Kantaten für den 24. Sonntag nach ”Trinitatis“
Der finanzielle Aufwand für diese Klassikseite ist sehr hoch und belastet mich sehr. Ich würde mich über eine finanzielle Beteiligung sehr freuen, um auch in Zukunft diese Klassikseite weiter betreiben zu können !
Der finanzielle Aufwand für diese Klassikseite ist sehr hoch und belastet mich sehr. Ich würde mich über eine finanzielle Beteiligung sehr freuen, um auch in Zukunft diese Klassikseite weiter betreiben zu können !
————————————–
Liebe Bach-Freunde/innen !
Eine Übersicht der Bach-Kantaten zum aktuellen Sonntag im Kirchenjahr steht zum Download bereit:
Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von
„Volkers Klassikseiten J.S. Bach“
eine Hör- oder Sehprobe mit Bach-Kantaten und eine „Bach-Kantaten-Beschreibung“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.
Am 07.11.2021 begehen wir den „23. Sonntag nach Trinitatis“
Der 23. Sonntag nach Trinitatis befasst sich mit dem Weltgericht, wie es vielfach im Neuen Testament angekündigt. Viele Menschen unterliegen der Gefahr, das Kommen des Weltgerichtes in den Zeichen dieser Zeit zu sehen: in Verwüstungen, Naturkatastrophen, Kriegen usw. Dabei machen sie sich zu Beobachtern, obgleich sie doch selbst Betroffene sein müssten. Unser Glaube lehrt uns, dass Gott barmherzig und gnädig ist und dem vergibt, der sich ihm in Vertrauen zuwendet. Somit ist es wohl angebracht, das Weltgericht als ein positives Geschehen zu erwarten und nicht als etwas, das Zerstörung und damit Leid bringt.
Am vorletzten Sonntag des Kirchenjahres hören wir die Erzählung vom Weltgericht und werden daran erinnert, dass auch wir nicht dem Gericht ausweichen können. Aber wir wissen, dass wir hindurchkommen durch die Liebe Gottes, die er uns in seinem Sohn Jesus Christus bewiesen hat. Diese Liebe wollen wir auch in unserem Leben weitergeben.
——————————–
Videoszum 23. Sonntag nach Trintatis
Bach-Kantaten für den 23. Sonntag nach ”Trinitatis“
Der finanzielle Aufwand für diese Klassikseite ist sehr hoch und belastet mich sehr. Ich würde mich über eine finanzielle Beteiligung sehr freuen, um auch in Zukunft diese Klassikseite weiter betreiben zu können !
Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher eine Hör- oder Sehprobe mit Bach-Kantaten und „Bach-Kantaten-Beschreibungen“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.
„Volkers Klassikseiten J.S. Bach“
Am 31.10.2021 begehen wir den 22. Sonntag nach Trinitatis“
Der 22. Sonntag nach Trinitatis hat das Kommen des Herrn zum Thema. Während das Evangelium selbst nur davor warnt, dieses Kommen vorhersagen zu wollen, betont die Epistel die Herrschaft Christi über Lebende und Tote. Die alttestamentliche Perikope weicht etwas ab: Hiob bittet Gott, dem Menschen doch seine Ruhe zu lassen und ihn nicht vors Gericht zu zerren zu seinen Lebzeiten, wie es ihm geschehen ist. Hier hat der Glaube an ein ewiges Leben noch nicht viel verloren. Die 5. und 6. Perikope jedoch gehen sehr klar auf das Kommen des Herrn ein. Durch alle Perikopen scheint sich auch die Frage hindurchzuziehen, wie wir dem Herrn begegnen.
Am drittletzten Sonntag des Kirchenjahres denken wir an den Jüngsten Tag, an dem unser Herr kommen und sich der Welt offenbaren wird. Der Glaube macht uns stark, an diesem Tag des Heils dem Herrn entgegenzugehen.
—————————–
Videos:
mit Bach-Kantaten für den“ 22. Sonntag nach Trinitatis“
Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von
„Volkers Klassikseiten J.S. Bach“
eine Hör- oder Sehprobe, mit Bach-Kantaten und „Bach-Kantaten-Beschreibungen“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.
Am 24.10.2021 begehen wir den 21. Sonntag nach „Trinitatis“
Gottes Reich unter uns!
„Die Erkenntnis traf ihn wie ein Blitz“ – viele erfahren das. Als hätte sich ein Schleier gehoben, sehen wir plötzlich klar. Mit ähnlichen Bildern beschreibt die Bibel Jesu Wiederkommen.
Unvermittelt, dennoch unmissverständlich bricht Gottes Gegenwart in unsere Welt – Hoffnung für alle, die unter der Vergeblichkeit ihres Tuns und ihrer Begrenztheit leiden. Hoffnung aber auch für die gesamte geplagte Schöpfung, die oft genug unter dem Menschen stöhnt. Die alten Verheißungen eines Friedensreichs für alle Menschen, in dem Schwerter zu Pflugscharen geschmiedet werden und „Gerechtigkeit und Frieden sich küssen“ – in Jesus Christus sind sie ganz nah gekommen. Darum mahnt der drittletzte Sonntag im Kirchenjahr zur Wachsamkeit und zur entschiedenen Ausrichtung auf ihn. Wo Menschen in seinem Geist leben, wo sie Barmherzigkeit zeigen, keine Vergeltung üben und selbst auf ihre Feinde zugehen, da kann immer wieder flüchtig Gottes Reich aufblitzen.
———————————
Videos:
mit Bach-Kantaten für den“ 21. Sonntag nach Trinitatis“