Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von
„Volkers Klassikseiten J.S. Bach“
eine Hör- oder Sehprobe, mit Bach-Kantaten und eine „Bach-Kantaten-Beschreibung“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.
Am 03.07.2022 begehen wir den 3. Sonntag nach „Trinitatis“
Trinitatiszeit Kernaussage:
Der 3. Sonntag nach Trinitatis ist ein Sonntag der offenen Arme: So, wie der Vater seinen verlorenen Sohn in die Arme schließt, der reuevoll zurückkehrt, nachdem er sein Erbe durchgebracht hat, so ist auch Gott, sagt das Gleichnis vom verlorenen Sohn. „Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.“
Predigttext: 1. Tim 1,12–17
Gott nimmt das Verlorene an! Manchmal stehe ich da und möchte die Zeit zurückdrehen: Mein verletzendes Wort, meine falsche Entscheidung, meine Unachtsamkeit … „Wenn man es doch ungeschehen machen könnte!“ Es ist schmerzlich, wenn das nicht gelingt.
Was bei Menschen oft nicht mehr geht, bei Gott ist es möglich – das ist die Botschaft des 3. Sonntags nach Trinitatis. Gott will nicht, dass Menschen verloren gehen. Er lässt sie ihre Wege suchen und ihre Fehler machen: das Schaf, das auf Abwege gerät, der Sohn, der es zu Hause nicht mehr aushält, die Menschen der Stadt Ninive.
Doch wie der gute Vater lässt Gott sie nicht fallen: wartet, geht entgegen, feiert ein Fest für den wiedergefundenen Sohn. Und er verschont die Stadt, deren Untergang er beschlossen hat, weil sie ihre Taten bereut. Eindringlich klingt die Mahnung der Propheten: „Wagt umzukehren! Ihr könnt zurück, wenn ihr nur wollt.“
J. S. Bach-Kantaten zum Sonntag im Kirchenjahr mit Videos und Kantaten-Beschreibungen für den “3. Sonntag nach Trinitatis”und Informationen zum Bachfest Leipzig 2021
Foto: Eröffnungskonzert Bachfest Leipzig am 11.06.2021 mit Ton Koopman in der Nikolaikirche
Leipzig · KONZERT TIPP Morgen (19.06.2021) gastiert Sir András Schiff im Rahmen eines Kooperationskonzerts von Bachfest Leipzig und Gewandhaus zu Leipzig im Großen Saal des traditionsreichen Konzerthauses. Der Pianist ist seit 2010 regelmäßig im Bachfest zu erleben – zuletzt im Jahr 2019, als dieses Foto von Sir András Schiff entstand. Foto: Gert Mothes
Veranstaltung von Bach-Archiv · Bachfest Leipzig 2021 Online via Facebook Live Preis: Kostenlos Öffentlich · Jeder auf und außerhalb von Facebook
Das verkürzte und überwiegend digitale Bachfest 2021 geht mit einem würdigen »Abschlusskonzert« zu Ende.
Der scheidende Thomaskantor Gotthold Schwarz dirigiert zum letzten Mal im Bachfest Leipzig den Thomanerchor.
Das Konzert beginnt am Sonntag, 20.06.2021 um 18 Uhr. In der Konzertpause zeigen wir die Verleihung der Bach-Medaille an Hans-Joachim Schulze und Christoph Wolff.
Programm: J. S. Bach: Ich hatte viel Bekümmernis, BWV 21 • Präludium und Fuge C-Dur, BWV 547 • Magnificat D-Dur, BWV 243
Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von
„Volkers Klassikseiten J.S. Bach“
eine Hör- oder Sehprobe, mit Bach-Kantaten und eine „Bach-Kantaten-Beschreibung“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.
Am 20.06.2021 begehen wir den 3. Sonntag nach „Trinitatis“
Trinitatiszeit Kernaussage:
Der 3. Sonntag nach Trinitatis ist ein Sonntag der offenen Arme: So, wie der Vater seinen verlorenen Sohn in die Arme schließt, der reuevoll zurückkehrt, nachdem er sein Erbe durchgebracht hat, so ist auch Gott, sagt das Gleichnis vom verlorenen Sohn. „Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.“
Predigttext: 1. Tim 1,12–17
Gott nimmt das Verlorene an! Manchmal stehe ich da und möchte die Zeit zurückdrehen: Mein verletzendes Wort, meine falsche Entscheidung, meine Unachtsamkeit … „Wenn man es doch ungeschehen machen könnte!“ Es ist schmerzlich, wenn das nicht gelingt.
Was bei Menschen oft nicht mehr geht, bei Gott ist es möglich – das ist die Botschaft des 3. Sonntags nach Trinitatis. Gott will nicht, dass Menschen verloren gehen. Er lässt sie ihre Wege suchen und ihre Fehler machen: das Schaf, das auf Abwege gerät, der Sohn, der es zu Hause nicht mehr aushält, die Menschen der Stadt Ninive.
Doch wie der gute Vater lässt Gott sie nicht fallen: wartet, geht entgegen, feiert ein Fest für den wiedergefundenen Sohn. Und er verschont die Stadt, deren Untergang er beschlossen hat, weil sie ihre Taten bereut. Eindringlich klingt die Mahnung der Propheten: „Wagt umzukehren! Ihr könnt zurück, wenn ihr nur wollt.“
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Videos:
Bach-Kantaten für den „3. Sonntag nach Trinitatis“
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Am 28.06.2020 begehen wir den 3. Sonntag nach „Trinitatis“
Trinitatiszeit
Kernaussage:
Der 3. Sonntag nach Trinitatis ist ein Sonntag der offenen Arme: So, wie der Vater seinen verlorenen Sohn in die Arme schließt, der reuevoll zurückkehrt, nachdem er sein Erbe durchgebracht hat, so ist auch Gott, sagt das Gleichnis vom verlorenen Sohn. „Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.“
Predigttext: 1. Tim 1,12–17
Gott nimmt das Verlorene an!
Manchmal stehe ich da und möchte die Zeit zurückdrehen: Mein verletzendes Wort, meine falsche Entscheidung, meine Unachtsamkeit … „Wenn man es doch ungeschehen machen könnte!“ Es ist schmerzlich, wenn das nicht gelingt.
Was bei Menschen oft nicht mehr geht, bei Gott ist es möglich – das ist die Botschaft des 3. Sonntags nach Trinitatis. Gott will nicht, dass Menschen verloren gehen. Er lässt sie ihre Wege suchen und ihre Fehler machen: das Schaf, das auf Abwege gerät, der Sohn, der es zu Hause nicht mehr aushält, die Menschen der Stadt Ninive.
Doch wie der gute Vater lässt Gott sie nicht fallen: wartet, geht entgegen, feiert ein Fest für den wiedergefundenen Sohn. Und er verschont die Stadt, deren Untergang er beschlossen hat, weil sie ihre Taten bereut. Eindringlich klingt die Mahnung der Propheten: „Wagt umzukehren! Ihr könnt zurück, wenn ihr nur wollt.“
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Videos:
Bach-Kantaten für den „3. Sonntag nach Trinitatis“
Ab Sonntag, 19. April 2020, um 10 Uhr (britischer Zeit) wird an jedem Sonntag eine neue Kantate aufgeführt, die von J.S. Bach und speziell von John Eliot Gardiner ausgewählt –
für die kommende Woche vollständig zum Streamen verfügbar gemacht. Begleitet von einigen Worten eines Musikers, der vor 20 Jahren an diesem wegweisenden Projekt (Bach-Cantata Pilgrimage 2000) teilgenommen hat.
Kantate der Woche am Sonntag, 28. Juni, ab 10 Uhr (britischer Zeit)
Für diese Ausgabe von ‚Cantata of the Week‘ streamen wir BWV 135‚Ach Herr, mich armen Sünder‘, komponiert von Bach 1724 für den dritten Sonntag nach Trinitatis.
Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von
„Volkers Klassikseiten J.S. Bach“
eine Hör- oder Sehprobe, Radio-Programme mit Bach-Kantaten und eine „Bach-Kantaten-Beschreibung“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.
Am 02.07.2017 begehen wir den 3. Sonntag nach „Trinitatis“
Der 3. Sonntag nach Trinitatis stellt in gewisser Weise die Fortsetzung des 2. Sonntags nach Trinitatis dar, denn nun geht es um die offenen Arme, die den empfangen, der schon lange eingeladen ist. Die Gleichnisse vom „Verlorenen“ oder die Geschichte vom Zachäus unterstreichen dies sehr deutlich. Gott will die Sünder selig machen, darum geht es, und er hindert keinen einzelnen, zu ihm zu kommen.
Das Gleichnis vom verlorenen Schaf zeigt uns am 3. Sonntag nach Trinitatis, dass Gott gerade dem nachgeht, der in seiner Sünde gefangen ist. Wir freuen uns darüber, dass auf diese Weise auch Menschen zu seiner Gemeinde hinzukommen, die uns erst fremd und unbehaglich waren. Durch die Liebe Gottes, die in gleicher Weise uns wie ihnen gilt, werden wir fähig, diesen Menschen liebend zu begegnen. oder Gott geht dem Sünder nach – das sagt uns das Gleichnis vom Verlorenen Schaf. Das Gleichnis vom Verlorenen Sohn deutet auf die vergebende Liebe Gottes hin. In allem erleben wir: Gott will nicht den Tod des Sünders, sondern dass er sich bekehre und lebe(Ez 33, 11). Dazu hat er seinen Sohn in die Welt gesandt, damit wir seine Gnade erfahren und durch seine Barmherzigkeit zum Leben gelangen.
Wochenspruch:
Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist. (Lk 19, 10)
Das Werk entstand in den 1920er Jahren und besticht bis heute mit einer ganz eigenen Tonsprache. Die Chorkomposition überrascht mit schwungvollen Rhythmen, reizvollen Dissonanzen und großen klanglichen Effekten.
Der Komponist verzichtet auf den Einsatz eines Orchesters oder Solo-Sängern und nennt das Werk schlicht nach der Besetzung: Messe für zwei vierstimmige Chöre. Obwohl Martin Wort für Wort die Text der Katholischen Messe vertont und das Werk bis heute regelmäßig im Gottesdienst aufgeführt wird, überrascht jeder der 5 Messteile mit einer spezieller Tonsprache….
Aufnahme vom 14. April 2013 im Sommersaal des Bach-Museums Leipzig.
Klaus Mertens, Bass-Bariton
Thomas Fritzsch, Viola da gamba, Violoncello & Basse de Violon
Stefan Maass, Barocklaute
Michael Schönheit, Orgel, Cembalo
Georg Philipp Telemann:
Fast allgemeines Evangelisch-Musicalisches Lieder-Buch- Praeludium /
GOTT des Himmels und der Erden
– Mit Ernst o Menschen-Kinder
– Freuet euch ihr Christen alle
– Nun laßt uns gehn und treten-
Allemande par M[onsieu] r E.T. Baron
aus: Der getreue Music-Meister-
Herr nun läß’st du deinen Diener im Friede fahren
– O Lamm Gottes unschuldig
– O Haupt voll Blut und Wunden
– Jesus meine Zuversicht- Trio IIdo [G-Dur], TWV 42: G6
– Ein feste Burg
– Wenn dich Unglück hat betreten
– Aus tiefer Noth schrey ich zu dir
– Befiehl du deine Wege
– Jesu, meine Freude meines Hertzens Weyde- Trio IIdo [G-Dur], TWV 42: G6
aus: Essercizii musici- Wer weiß wie nahe mir mein Ende?
– Auf meinen lieben GOTT
– Nun lob mein Seel den HErren
– Ach wie nichtig ach wie flüchtig- Courante par M[onsieu]r E.T. Baron
aus: Der getreue Music-Meister-
Wach’t auf ruf’t uns die Stimme / Auf auf! und laßt uns wachsam seyn
– O Wonn‘ o Freud‘ o Herrlichkeit
– Wie der Hirsch im großen Dürsten
– Nun danket alle Gott
Kantaten-BeschreibungenKantaten für den 3. Sonntag nach Trinitatis
Fraumünster, Zürich 8. und 9. Juli 2000
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Kantaten-Beschreibung: BWV 135 “Ach Herr, ich armer Sünder“
BWV 135 “Ach Herr, mich armen Sünder”, wurde im Juni 1724 komponiert und vermutlich einstudiert, bevor er nach Gera reiste, um dort die Orgel zu prüfen, und das bedeutet, dass er das Werk eigentlich nie beaufsichtigte oder selbst aufführte. Diese kurze, kernige Bußkantate ist die vierte in seinem zweiten Leipziger Zyklus, Teil einer eindrucksvollen Folge, von BWV 7, mit einer einleitenden Fantasia, die einem Concerto für Violine ähnelt, und dem Cantus firmus im Tenor, über BWV 20, mit einer französischen Ouvertüre am Anfang und dem Cantus firmus im Sopran, bis hin zu BWV 2 der vergangenen Woche, die im alten Motettenstil anfängt und den Cantus firmus in der Altstimme hat. Diese Werke fügen sich zu einem faszinierenden und kontrastvollen Portfolio einleitender Chorfantasien.Im ersten Tableau verflechtet Bach zwei Oboen über einem schlichten Unisonovortrag der Melodie des Passionschorals in den hohen Streichern (bis jetzt noch keine Basslinie!), bevor auch diese sich im Flechtwerk der Oboe verfangen. Dann setzen die Bässe ein, Cello, Bass, Fagott und Bassposaune spielen das Thema in diminuierter Form. All das fügt sich zu einem langsamen, ritualhaften Porträt eines büßenden, Gnade suchenden Sünders zusammen und ist sehr bewegend, vor allem dort, wo Bach den Schmerz durch eine Folge selbstbezichtigender erster Umkehrungen übersteigert: ‚Mein Sünd, mein Sünd, mein Sünd…’.
Diese Stimmung bleibt im Tenor-Rezitativ (Nr. 2) erhalten, wo der ‚Arzt der Seelen’ angefleht wird, den kranken und schwachen Sünder zu heilen. Trost liefert die Tenor-Arie mit zwei Oboen, indem sie schildert, wie im Tod ‚alles stille… stille… stille’ ist. Ein Alt-Rezitativ beginnt adagio, wie eine Arie, ‚Ich bin von Seufzen müde’, und fährt fort: ,mein Geist hat weder Kraft noch Macht, weil ich die ganze Nacht … in großem Schweiß und Tränen liege. Ich gräme mich fast tot und bin vor Trauern alt’ – Worte, die mich im Hinblick auf unser gegenwärtiges Finanzproblem besonders schmerzlich berührten. Und ich konnte mich mit der wunderbar trotzigen Bass-Arie identifizieren, wo sich die ersten Violinen gerieren wie virtuose Sturmschwalben: ‚Weicht, all ihr Übeltäter!’. Das ist herrrlich zornige Musik, und man kann sich vorstellen, wie Bach gegen schändliche Bösewichte wütete (von denen ihm in seinem Berufsleben genug begegneten). Er schließt mit einem erhebenden ‚Ehr sei ins Himmels Throne’ zu demselben Passionschoral von Cyriakus Schneegaß (1597), mit dem er begann.
J. S. Bach Kantate BWV 20 „O Ewigkeit, du Donnerwort“
für den 1. Sonntag nach Trinitatis! Thomanerchor Leipzig!
O Ewigkeit, du Donnerwort (BWV 20), ist eine Kirchenkantate von Johann Sebastian Bach. Er schrieb sie in Leipzig für den ersten Sonntag nach Trinitatis und führte sie am 11. Juni 1724 zum ersten Mal auf. Sie eröffnete seinen zweiten Leipziger Kantatenjahrgang, der auch als Choralkantatenjahrgang bekannt ist.
Ausführende:
Elvira Bill (Alt), Martin Petzold (Tenor)
Tobias Berndt (Bass)
Thomanerchor Leipzig, Gewandhausorchester Leipzig
Leitung: Thomaskantor Gotthold Schwarz
Aufnahme vom Eröffnungs-Konzert Bachfest am 10.6.2016 aus der Thomaskirche Leipzig!
Rudolf Lutz – Dirigent und musikalischer Leiter der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen
J. S . Bach Kantate BWV 79 „Gott der Herr ist Sonn und Schild„
Kantate zum Reformationsfest
für Sopran, Alt, Tenor und Bass
Oboe I+II, Corno I+II, Timpani
Streicher und Basso continuo
„Gott der Herr ist Sonn und Schild“ (BWV 79) ist eine Kirchen-Kantate von Johann Sebastian Bach. Er komponierte sie in Leipzig für das Reformationsfest und führte sie am 31. Oktober 1725 erstmals auf.
Kantate BWV 79 zum Reformationsfest, für Sopran, Alt, Tenor und Bass, Oboe I+II, Corno I+II, Timpani, Streicher und Basso continuo
Hörner und Pauken beschwören im Barock stets die Aura des Festlich-Fürstlichen oder Priesterlich-Hoheitlichen herauf. Und so hat auch Bach seiner wohl 1725 entstandenen und später nicht zufällig grossenteils in die Messen BWV 234 und 236 eingegangenen Reformationskantate «Gott der Herr ist Sonn und Schild» mit einem solchen Bläserchor besonderen Glanz verliehen. Weiträumig und leichtfüssig entfalten der prächtige Psalmchor des Beginns und die in der Kantatenmitte und am Werkschluss angesiedelten Choralsätze das überzeitlich stolze Gotteslob, das von kämpferischen bis flehentlichen Solostücken im Sinne der lutherischen Rechtgläubigkeit und konfessionellen Auserwähltheit präzisiert wird.
1. Tutti
«Gott der Herr ist Sonn und Schild. Der Herr gibt Gnade
und Ehre, er wird kein Gutes mangeln lassen den
Frommen.»
2. Arie — Alt
Gott ist unsre Sonn und Schild!
Darum rühmet dessen Güte
unser dankbares Gemüte,
die er für sein Häuflein hegt.
Denn er will uns ferner schützen,
ob die Feinde Pfeile schnitzen
und ein Lästerhund gleich billt.
3. Choral
Nun danket alle Gott
mit Herzen, Mund und Händen,
der große Dinge tut
an uns und allen Enden,
der uns von Mutterleib
und Kindesbeinen an
unzählig viel zugut
und noch itzund getan.
4. Rezitativ — Bass
Gottlob, wir wissen
den rechten Weg zur Seligkeit;
denn, Jesu, du hast ihn uns durch dein Wort gewiesen,
drum bleibt dein Name jederzeit gepriesen.
Weil aber viele noch
zu dieser Zeit
an fremdem Joch
aus Blindheit ziehen müssen,
ach! so erbarme dich
auch ihrer gnädiglich,
daß sie den rechten Weg erkennen
und dich bloß ihren Mittler nennen.
5. Arie — Duett Sopran, Bass
Gott, ach Gott, verlaß die Deinen
nimmermehr!
Laß dein Wort uns helle scheinen;
obgleich sehr
wider uns die Feinde toben,
so soll unser Mund dich loben.
6. Choral
Erhalt uns in der Wahrheit,
gib ewigliche Freiheit,
zu preisen deinen Namen
durch Jesum Christum. Amen.
Aufnahme vom 6. Mai 2017 auf der Wartburg-Eisenach (500 Jahre Reformation)
Solisten:
Sopran: Miriam Feuersinger
Altus: Markus Forster
Tenor: Daniel Johannsen
Bass: Matthias Helm
„Die Elenden sollen essen“ (BWV 75) ist eine Kirchen-Kantate von Johann Sebastian Bach. Er komponierte sie für den 1. Sonntag nach Trinitatis und führte sie in Leipzig in der Nikolaikirche am 30. Mai 1723 zum ersten Mal auf. Bach trat damit seinen Dienst als Kantor in Leipzig an und begann seinen ersten Jahreszyklus von Kantaten.
an jährlich vier Bach-Wochenenden (Donnerstag, Freitag & Sonntag) und in ergänzenden Sonderkonzerten das gesamte Vokalwerk von Johann Sebastian Bach auf. Die geistlichen Kantaten erklingen dabei im Zusammenhang mit ihrer ursprünglichen Bestimmung im Kirchenjahr.
Auf der Webseite zum Projekt finden Sie alle Informationen rund um Termine, Karten, Künstler:
Professionelle Qualität in Bild und Ton: Jede Woche kommt ein Chorsatz, eine Arie oder ein Choral hinzu! So können Sie mit Bach:vokal verbunden bleiben, auch wenn gerade kein Konzert ansteht.
Unter dem nachstehenden Link sind veröffentlichte Videos auf YouTube einsehbar..!!
J.S. Bach, Kantate BWV 98 „Was Gott tut, das ist wohlgetan“
„Was Gott tut, das ist wohlgetan“ (BWV 98) ist eine Kirchen-Kantate von Johann Sebastian Bach. Er komponierte sie 1726 in Leipzig für den 21. Sonntag nach Trinitatis und führte sie am 10. November 1726 erstmals auf.
präsentieren Johann Sebastian Bachs Kantaten; vollständig und zu den Festen im Kirchenjahreskreis, für die sie komponiert wurden.
Drei Abende pro Saison sind ganz dem Schaffen des Leipziger Thomaskantors verschrieben, dessen musikalische Deutung der Grundinhalte christlichen Glaubens eine spirituelle Dimension erreicht, die in der Musikgeschichte sicher einmalig ist.
Die Erkenntnisse der historischen Aufführungspraxis, der barocken Klangrede, bestimmen den Grazer Zyklus; musiziert wird auf historischen Instrumenten. Der sakrale Raum des Domes bildet den idealen Rahmen für das Ereignis – eine Synthese aus künstlerischer Qualität und tief empfundener Gläubigkeit.
BACH XXI stellt eines der größten und langfristigsten Projekte dar. Dieses Projekt ist auf 18 Jahre anberaumt und ist somit eines der umfangreichsten Projekte der österreichischen Musikgeschichte.
Als Grundlage der Aufführungen dienen uns die überlieferten Daten zu Besetzungsgröße (wie z.B. Anzahl der erhaltenen Stimmen) einerseits; andererseits orientieren wir uns auch nach Bachs „Entwurff einer wohlgestalten Kirchenmusik“. So wird jede Kantate auf die einzelnen Anfordernisse (auch des Aufführungsortes) und wissenschaftlichen Grundlagen geprüft und entsprechend besetzt aufgeführt.
Musik-Aufnahmen sind im Internet nicht vorhanden!
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Nächster Konzert-Termin: 12.08.2017
BACH XXI Serie XX / 3. Abend
20.00 Uhr, Mausoleum
„BARMHERZIGES HERZE DER EWIGEN LIEBE“
Kantaten zum 4., 6. und 10. Sonntag nach Trinitatis
Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von
„Volkers Klassikseiten J.S. Bach“
eine Hör- oder Sehprobe, Radio-Programme mit Bach-Kantaten und eine „Bach-Kantaten-Beschreibung“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.
Am 12.06.2016 begehen wir den 3. Sonntag nach „Trinitatis“
Der 3. Sonntag nach Trinitatis stellt in gewisser Weise die Fortsetzung des 2. Sonntags nach Trinitatis dar, denn nun geht es um die offenen Arme, die den empfangen, der schon lange eingeladen ist. Die Gleichnisse vom „Verlorenen“ oder die Geschichte vom Zachäus unterstreichen dies sehr deutlich. Gott will die Sünder selig machen, darum geht es, und er hindert keinen einzelnen, zu ihm zu kommen.
Das Gleichnis vom verlorenen Schaf zeigt uns am 3. Sonntag nach Trinitatis, dass Gott gerade dem nachgeht, der in seiner Sünde gefangen ist. Wir freuen uns darüber, dass auf diese Weise auch Menschen zu seiner Gemeinde hinzukommen, die uns erst fremd und unbehaglich waren. Durch die Liebe Gottes, die in gleicher Weise uns wie ihnen gilt, werden wir fähig, diesen Menschen liebend zu begegnen. oder Gott geht dem Sünder nach – das sagt uns das Gleichnis vom Verlorenen Schaf. Das Gleichnis vom Verlorenen Sohn deutet auf die vergebende Liebe Gottes hin. In allem erleben wir: Gott will nicht den Tod des Sünders, sondern dass er sich bekehre und lebe(Ez 33, 11). Dazu hat er seinen Sohn in die Welt gesandt, damit wir seine Gnade erfahren und durch seine Barmherzigkeit zum Leben gelangen.
Wochenspruch:
Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist. (Lk 19, 10)
Diese Messvertonung gibt es vom Titel her zweimal. 1782 entstand von Haydn die Missa Cellensis, die dem großen Marienwallfahrtsort Mariazell im heutigen Österreich zuzuordnen ist. Diese Komposition ist erheblich kürzer als die zweite Missa Cellensis, um die es in Cantica geht. Sie ist Haydns umfangreichste Vertonung der Katholischen Messe. Besser bekannt ist sie unter dem Beinamen „Cäcilienmesse“, vorbei diese Bezeichnung nicht auf Haydn zurückgeht.
Von der Gattung her ist sie eine so genannte Kantatenmesse. Das heißt, innerhalb eines Messteiles wechselt abschnittsweise die Besetzung. Der erste Kyrie eleison-Ruf zum Beispiel wird durch Chor und Orchester interpretiert. Doch schon beim Christe eleison singt der Tenor-Solist, der Chor singt nur noch kurze Einwürfe. Beim letzten Kyrie-Ruf wechselt dann erneut die Besetzung. Dieses Prinzip durchzieht die gesamte Messvertonung und ist typisch für Messvertonungen des 18. und 19. Jahrhunderts. Im letzten Abschnitt des Kyrie Haydn komponiert zudem eine Fuge – diese Form des Komponierens war eigentlich zu seiner Zeit schon etwas veraltet, wurde aber von Musikern von Bach bis Beethoven gerne verwendet als eine Art Reminiszenz an die lange kirchliche Tradition der Messe.
Die Missa Cellensis komponierte Haydn zwischen den Jahren 1766 und 1773. Zu dieser Zeit war er als Kapellmeister beim Fürsten Esterhazy und damit auch für die Kirchenmusik an dessen Hof zuständig….. weiter zum Text von Domradio
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Neu ERF – Plus (Evang. – Rundfunksender)
Sendung: Sonntag Bach-Kantate im Wechsel mit Bach-Musik
Die Sonntagskantaten des Thomaskantors gespielt und erklärt.
Aufnahme vom 14. April 2013 im Sommersaal des Bach-Museums Leipzig.
Klaus Mertens, Bass-Bariton Thomas Fritzsch, Viola da gamba, Violoncello & Basse de Violon Stefan Maass, Barocklaute Michael Schönheit, Orgel, Cembalo
Georg Philipp Telemann:
Fast allgemeines Evangelisch-Musicalisches Lieder-Buch- Praeludium /
GOTT des Himmels und der Erden – Mit Ernst o Menschen-Kinder – Freuet euch ihr Christen alle – Nun laßt uns gehn und treten-
Allemande par M[onsieu] r E.T. Baron
aus: Der getreue Music-Meister-
Herr nun läß’st du deinen Diener im Friede fahren – O Lamm Gottes unschuldig – O Haupt voll Blut und Wunden – Jesus meine Zuversicht- Trio IIdo [G-Dur], TWV 42: G6
– Ein feste Burg – Wenn dich Unglück hat betreten – Aus tiefer Noth schrey ich zu dir – Befiehl du deine Wege – Jesu, meine Freude meines Hertzens Weyde- Trio IIdo [G-Dur], TWV 42: G6
aus: Essercizii musici- Wer weiß wie nahe mir mein Ende?
– Auf meinen lieben GOTT – Nun lob mein Seel den HErren – Ach wie nichtig ach wie flüchtig- Courante par M[onsieu]r E.T. Baron
aus: Der getreue Music-Meister-
Wach’t auf ruf’t uns die Stimme / Auf auf! und laßt uns wachsam seyn
– O Wonn‘ o Freud‘ o Herrlichkeit – Wie der Hirsch im großen Dürsten – Nun danket alle Gott
Kantaten-BeschreibungenKantaten für den 3. Sonntag nach Trinitatis
Fraumünster, Zürich 8. und 9. Juli 2000
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Kantaten-Beschreibung: BWV 135 “Ach Herr, ich armer Sünder“
Bachs einzige andere Kantate für diesen Sonntag,
BWV 135 “Ach Herr, mich armen Sünder”, wurde im Juni 1724 komponiert und vermutlich einstudiert, bevor er nach Gera reiste, um dort die Orgel zu prüfen, und das bedeutet, dass er das Werk eigentlich nie beaufsichtigte oder selbst aufführte. Diese kurze, kernige Bußkantate ist die vierte in seinem zweiten Leipziger Zyklus, Teil einer eindrucksvollen Folge, von BWV 7, mit einer einleitenden Fantasia, die einem Concerto für Violine ähnelt, und dem Cantus firmus im Tenor, über BWV 20, mit einer französischen Ouvertüre am Anfang und dem Cantus firmus im Sopran, bis hin zu BWV 2 der vergangenen Woche, die im alten Motettenstil anfängt und den Cantus firmus in der Altstimme hat. Diese Werke fügen sich zu einem faszinierenden und kontrastvollen Portfolio einleitender Chorfantasien.Im ersten Tableau verflechtet Bach zwei Oboen über einem schlichten Unisonovortrag der Melodie des Passionschorals in den hohen Streichern (bis jetzt noch keine Basslinie!), bevor auch diese sich im Flechtwerk der Oboe verfangen. Dann setzen die Bässe ein, Cello, Bass, Fagott und Bassposaune spielen das Thema in diminuierter Form. All das fügt sich zu einem langsamen, ritualhaften Porträt eines büßenden, Gnade suchenden Sünders zusammen und ist sehr bewegend, vor allem dort, wo Bach den Schmerz durch eine Folge selbstbezichtigender erster Umkehrungen übersteigert: ‚Mein Sünd, mein Sünd, mein Sünd…’.
Diese Stimmung bleibt im Tenor-Rezitativ (Nr. 2) erhalten, wo der ‚Arzt der Seelen’ angefleht wird, den kranken und schwachen Sünder zu heilen. Trost liefert die Tenor-Arie mit zwei Oboen, indem sie schildert, wie im Tod ‚alles stille… stille… stille’ ist. Ein Alt-Rezitativ beginnt adagio, wie eine Arie, ‚Ich bin von Seufzen müde’, und fährt fort: ,mein Geist hat weder Kraft noch Macht, weil ich die ganze Nacht … in großem Schweiß und Tränen liege. Ich gräme mich fast tot und bin vor Trauern alt’ – Worte, die mich im Hinblick auf unser gegenwärtiges Finanzproblem besonders schmerzlich berührten. Und ich konnte mich mit der wunderbar trotzigen Bass-Arie identifizieren, wo sich die ersten Violinen gerieren wie virtuose Sturmschwalben: ‚Weicht, all ihr Übeltäter!’. Das ist herrrlich zornige Musik, und man kann sich vorstellen, wie Bach gegen schändliche Bösewichte wütete (von denen ihm in seinem Berufsleben genug begegneten). Er schließt mit einem erhebenden ‚Ehr sei ins Himmels Throne’ zu demselben Passionschoral von Cyriakus Schneegaß (1597), mit dem er begann.
Christian Tetzlaff,Martin Stadtfeld und das Klenke-Quartettwerden das Programm mit außergewöhnlichen Kammermusikbeiträgen bereichern. Unter dem Motto »nichts als Meisterstücke« erklingen, besonders am »Kantatentag«, zahlreiche Kantaten aus Bachs erstem Leipziger Kantatenjahrgang in chronologischer Abfolge.
Der Ticketverkauf für das Bachfest Leipzig 2016 beginnt am 15. Oktober 2015.
Video: Das Bachfest Leipzig 2016 wurde am 10.06.2016 eröffnet !!
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Ein weiterer Link zur Eröffnung auf Facebook vom Bach-Archiv
Der neue Thomaskantor Gotthold Schwarz, der Thomanerchor Leipzig und das Gewandhausorchester haben gerade in der Thomaskirche das Bachfest 2016 eröffnet: u.a. mit einer Aufführung der Kantate „O Ewigkeit, Du Donnerwort“ BWV 20
Ein spannendes Forschungsgebiet für Musiker und Musikwissenschaftler sind auch weniger berühmte mitteldeutsche Komponisten und deren Werke, vor allem wenn es sich um Zeitgenossen J. S. Bachs handelt und sich Rückschlüsse zur Musizierpraxis im 18. Jahrhundert ziehen lassen. J. M. Molter, der ebenfalls aus Thüringen stammt, hinterließ eine Reihe an interessanter Instrumentalmusik und Kantaten, die vermutlich bis heute noch selten Wiederaufführungen erfuhren.
Johann Sebastian Bach: „Ich habe genug“BWV 82, Kantate zum Fest Mariae Reinigung für Sopran, Traversflöte, Streicher und Basso continuo
Camerata Bachiensis
Julia Kirchner – Sopran
Roberto de Franceschi – Traversflöte
Anne Kaun – Violine
Friederike Lehnert – Viola
Magdalena Schenk-Bader – Viola
Isolde Winter – Violoncello
Julia Chmielewska – Truhenorgel
Einer der grössten Komponisten aller Zeiten trifft diesen Sommer erneut auf das Appenzellerland und seine Eigenheiten. Die Appenzeller Bachtage – ein kleines Festival, das bewusst mit Konventionen bricht. Ein Brückenschlag zwischen der Gregorianik des St. Galler Mönchs Notker und dem Kirchenlied des Reformators Luther in der St. Galler Kathedrale, musikalische Überraschungen auf Holzbrücken, klangvolle Begegnung in erlesenem Ambiente privater Häuser stimmungsvolle Atmosphäre in Grubenmann-Kirchen und Festsälen des Appenzeller Mittellandes.
Zuhörendes Erforschen, gemeinsames Erleben und der Austausch in einer ungezwungenen Atmosphäre stehen im Vordergrund der Appenzeller Bachtage. Kein künstlerischer Monolog, sondern ein echter Dialog mit dem Publikum auf allen Ebenen.
Die DVD enthält die Filmaufnahmen der kompletten Kantate, den Einführungsworkshop sowie die Reflexion des Referenten. Zudem beinhaltet die DVD das Filmportrait der J. S. Bach-Stiftung.
J.S. Bach – Orgelchoralvorspiel: BWV 720 „Ein feste Burg ist unser Gott“
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Info: J.S. Bach BWV 720„Ein feste Burg ist unser Gott“
„Ein feste Burg ist unser Gott“ ist eines der bekanntesten Choräle durch den Reformator Martin Luther, der viele Choräle geschrieben hat. Luther entnahm Textpassagen von Psalm 46 und komponierte die Melodie zwischen 1527 und 1529. Dieser Choral wurde in mindestens siebzig Sprachen übersetzt.
Das BWV 720 ist ein Choralvorspiel, das Bach während seiner Mühlhausener Zeit an der Divi Blasii Kirche verfasst hat.
Video: J.S. Bach BWV 720 Orgelchoralvorspiel: „Ein feste Burg ist unser Gott“
Info: J.S. Bach – Kantate BWV 131„Aus der Tiefen rufe ich, Herr, zu dir“
Es handelt sich bei diesem Werk um eine der ältesten erhaltenen Kantaten Bachs (gemeinsam mit den Kantaten BWV 150, 196, 106 und 4). Aus einem handschriftlichen Vermerk des Komponisten geht hervor, dass das Werk zu seiner Zeit in Mühlhausen 1707 oder 1708 vom Pastor der Marienkirche Georg Christian Eilmar in Auftrag gegeben wurde.
Albert Schweitzer schreibt in seinem Werk Johann Sebastian Bach, dass dieser Geistliche „ein großer Verehrer der Kirchenmusik und ein persönlicher Freund Bachs“ gewesen sei. Der Umstand, dass Bach an dieser Kirche nicht tätig war, gibt der Bachforschung Anlass zu Spekulationen, dass Bachs Vorgesetzter am kompositorischen Schaffen des jungen Organisten kein Interesse hatte. Der Stil und die umfangreiche Beschreibung der Komposition deutet auf eine Entstehung 1707, also zu Beginn von Bachs Amtszeit in Mühlhausen. Der Text enthält keine freie Dichtung, sondern besteht aus dem Psalm 130 sowie den Strophen 2 und 5 des Chorals Herr Jesu Christ, du höchstes Gut von Bartholomäus Ringwaldt aus dem Jahre 1588. In beiden Textquellen wird das Flehen um Vergebung der Sünden thematisiert. Daher ist vermutet worden, dass der Anlass zur Komposition ein Bußgottesdienst gewesen sein könnte, möglicherweise in Zusammenhang mit einer Feuersbrunst, die kurz vor Bachs Ankunft in Mühlhausen weite Teile der Innenstadt zerstörte.
Allerdings ist ein solcher Gottesdienst nirgendwo in den zeitgenössischen Quellen belegt. Es ist auch nicht auszuschließen, dass es sich wie beim Actus tragicus (BWV 106) um eine Begräbniskomposition handelt.
Besetzung:
Die originale Besetzungsnotiz lautet „a una Oboe. una‘ Violino. doi Viole. Fagotto. C. A. T. B: è Fondamento“, die Besetzung ist also wie folgt: Gesangsstimmen: Sopran, Alt, Tenor, Bass; ein Chor ist nicht ausdrücklich gefordert, eindeutig solistische Passagen haben Tenor und Bass; Instrumente: Oboe, Violine, Viola I/II, Fagott, Basso continuo.
Besonderheiten:
Die Kantate weist in formaler Hinsicht zahlreiche Ähnlichkeiten mit der zeitnah entstandenen Kantate Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit (BWV 106) auf. Wie auch sonst in den frühen Kantaten Bachs wird auf Rezitative und Da capos verzichtet; die Sätze gehen fließend und mit kontrastierenden Tempi ineinander über. Die Abfolge zeigt dabei einen symmetrischen
Aufbau:
Sinfonia/Tutti (Adagio–Vivace) Solo (Bass) mit Choral als Cantus firmus im Sopran (Andante) Tutti (Adagio–Largo–Adagio) Solo (Tenor) mit Choral als Cantus firmus im Alt (Lento) Tutti (Adagio–Un poc‘ allegro–Adagio–Allegro–Adagio)
Die Thematik des Klagens und Flehens wird expressiv von Instrumenten und Gesang ausgemalt (z. B. Passus duriusculus). Das Werk verrät bereits die große Meisterschaft des jungen Komponisten und gehört zu den bekannteren Kantaten Bachs.
Video: J.S. Bach – Kantate BWV 131 „Aus der Tiefen rufe ich, Herr, zu dir“
an jährlich vier Bach-Wochenenden (Donnerstag, Freitag & Sonntag) und in ergänzenden Sonderkonzerten das gesamte Vokalwerk von Johann Sebastian Bach auf. Die geistlichen Kantaten erklingen dabei im Zusammenhang mit ihrer ursprünglichen Bestimmung im Kirchenjahr.
Auf der Webseite zum Projekt finden Sie alle Informationen rund um Termine, Karten, Künstler:
Professionelle Qualität in Bild und Ton: Jede Woche kommt ein Chorsatz, eine Arie oder ein Choral hinzu! So können Sie mit Bach:vokal verbunden bleiben, auch wenn gerade kein Konzert ansteht.
Unter dem nachstehenden Link sind veröffentlichte Videos auf YouTube einsehbar..!!
„Der Geist hilft unser Schwachheit auf“BWV 226 ist eine doppelchörige Motette von Johann Sebastian Bach.
Im Gegensatz zu vielen anderen Bach-Werken kann der Anlass für diese Motette eindeutig angegeben werden, da ihn Bach von eigener Hand auf der Komposition vermerkt hat: „J. J. Motetta à doi Cori bey Beerdigung des seel. Hrn. Prof. und Rectoris Ernesti di J. S. Bach.“ Johann Heinrich Ernesti (1652–1729) war zu seinem Tod Professor Poeseos,Assessor der Philosophischen Fakultät, Senior und Decem-Vir der Universität Leipzig und Rektor der Thomasschule.
Verbreitet wird in der Bachliteratur als Datum der Gedächtnispredigt mit Aufführung der Motette der 24. Oktober 1729 angegeben. Dieses Datum der Beisetzung Ernestis resultiert von Auseinandersetzungen zwischen städtischen und universitären Behörden her. Vom Titel der Leichenpredigt ist jedoch bekannt, dass der Gedächtnisgottesdienst bereits am 20. Oktober 1729 in der Universitätskirche St. Pauli stattfand, nach anderen Angaben am 21. Oktober 1729. Letztere Angabe wird gestützt durch einen Abkündigungszettel, der im Archiv der Nikolaikirche vorhanden war.
Das 1729 komponierte Werk zählt zu den Festmusiken zu Leipziger Universitätsfeiern. Von diesen Kompositionen, die Bach im Auftrag der Universität fertigte, sind heute zwölf Werke vollständig erhalten. Der Geist hilft unser Schwachheit auf ist eine von zwei Bach-Motetten, deren Originalmanuskripte erhalten sind.
Besetzung:
Die Motette ist für zwei vierstimmige Chöre (SATB/SATB) angelegt. Diese werden begleitet von zwei Oboen, zwei Englischhörnern, Fagott, zwei Violinen, Viola, Violoncello und Basso continuo.
Der Motettentext kombiniert eine Bibelstelle des Römerbriefs (Röm 8,26–27 LUT) mit der dritten Strophe des Kirchenliedes Komm, heiliger Geist, Herre Gott(EG 125), das Martin Luther 1524 geschrieben hat.
Der Geist hilft unser Schwachheit auf, denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sichs gebühret; sondern der Geist selbst vertritt uns aufs beste mit unaussprechlichem Seufzen.
Der aber die Herzen forschet, der weiß, was des Geistes Sinn sei; denn er vertritt die Heiligen nach dem, das Gott gefället.
Du heilige Brunst, süßer Trost,
Nun hilf uns, fröhlich und getrost
In deinem Dienst beständig bleiben,
Die Trübsal uns nicht abtreiben.
O Herr, durch dein Kraft uns bereit
Und stärk des Fleisches Blödigkeit,
Daß wir hie ritterlich ringen,
Durch Tod und Leben zu dir dringen.
Halleluja, halleluja.
Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von
„Volkers Klassikseiten J.S. Bach“
eine Hör- oder Sehprobe, Radio-Programme mit Bach-Kantaten und eine „Bach-Kantaten-Beschreibung“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.
Am 21.06.2015 begehen wir den 3. Sonntag nach „Trinitatis“
Der 3. Sonntag nach Trinitatis stellt in gewisser Weise die Fortsetzung des 2. Sonntags nach Trinitatis dar, denn nun geht es um die offenen Arme, die den empfangen, der schon lange eingeladen ist. Die Gleichnisse vom „Verlorenen“ oder die Geschichte vom Zachäus unterstreichen dies sehr deutlich. Gott will die Sünder selig machen, darum geht es, und er hindert keinen einzelnen, zu ihm zu kommen.
Das Gleichnis vom verlorenen Schaf zeigt uns am 3. Sonntag nach Trinitatis, dass Gott gerade dem nachgeht, der in seiner Sünde gefangen ist. Wir freuen uns darüber, dass auf diese Weise auch Menschen zu seiner Gemeinde hinzukommen, die uns erst fremd und unbehaglich waren. Durch die Liebe Gottes, die in gleicher Weise uns wie ihnen gilt, werden wir fähig, diesen Menschen liebend zu begegnen. oder Gott geht dem Sünder nach – das sagt uns das Gleichnis vom Verlorenen Schaf. Das Gleichnis vom Verlorenen Sohn deutet auf die vergebende Liebe Gottes hin. In allem erleben wir: Gott will nicht den Tod des Sünders, sondern dass er sich bekehre und lebe(Ez 33, 11). Dazu hat er seinen Sohn in die Welt gesandt, damit wir seine Gnade erfahren und durch seine Barmherzigkeit zum Leben gelangen.
Wochenspruch:
Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist. (Lk 19, 10)
Aufnahme vom 14. April 2013 im Sommersaal des Bach-Museums Leipzig.
Klaus Mertens, Bass-Bariton Thomas Fritzsch, Viola da gamba, Violoncello & Basse de Violon Stefan Maass, Barocklaute Michael Schönheit, Orgel, Cembalo
Georg Philipp Telemann:
Fast allgemeines Evangelisch-Musicalisches Lieder-Buch- Praeludium /
GOTT des Himmels und der Erden – Mit Ernst o Menschen-Kinder – Freuet euch ihr Christen alle – Nun laßt uns gehn und treten-
Allemande par M[onsieu] r E.T. Baron
aus: Der getreue Music-Meister-
Herr nun läß’st du deinen Diener im Friede fahren – O Lamm Gottes unschuldig – O Haupt voll Blut und Wunden – Jesus meine Zuversicht- Trio IIdo [G-Dur], TWV 42: G6
– Ein feste Burg – Wenn dich Unglück hat betreten – Aus tiefer Noth schrey ich zu dir – Befiehl du deine Wege – Jesu, meine Freude meines Hertzens Weyde- Trio IIdo [G-Dur], TWV 42: G6
aus: Essercizii musici- Wer weiß wie nahe mir mein Ende?
– Auf meinen lieben GOTT – Nun lob mein Seel den HErren – Ach wie nichtig ach wie flüchtig- Courante par M[onsieu]r E.T. Baron
aus: Der getreue Music-Meister-
Wach’t auf ruf’t uns die Stimme / Auf auf! und laßt uns wachsam seyn
– O Wonn‘ o Freud‘ o Herrlichkeit – Wie der Hirsch im großen Dürsten – Nun dancket alle Gott
Kantaten-BeschreibungenKantaten für den 3. Sonntag nach Trinitatis
Fraumünster, Zürich 8. und 9. Juli 2000
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Kantaten-Beschreibung: BWV 135 “Ach Herr, ich armer Sünder“
Bachs einzige andere Kantate für diesen Sonntag,
BWV 135 “Ach Herr, mich armen Sünder”, wurde im Juni 1724 komponiert und vermutlich einstudiert, bevor er nach Gera reiste, um dort die Orgel zu prüfen, und das bedeutet, dass er das Werk eigentlich nie beaufsichtigte oder selbst aufführte. Diese kurze, kernige Bußkantate ist die vierte in seinem zweiten Leipziger Zyklus, Teil einer eindrucksvollen Folge, von BWV 7, mit einer einleitenden Fantasia, die einem Concerto für Violine ähnelt, und dem Cantus firmus im Tenor, über BWV 20, mit einer französischen Ouvertüre am Anfang und dem Cantus firmus im Sopran, bis hin zu BWV 2 der vergangenen Woche, die im alten Motettenstil anfängt und den Cantus firmus in der Altstimme hat. Diese Werke fügen sich zu einem faszinierenden und kontrastvollen Portfolio einleitender Chorfantasien.Im ersten Tableau verflechtet Bach zwei Oboen über einem schlichten Unisonovortrag der Melodie des Passionschorals in den hohen Streichern (bis jetzt noch keine Basslinie!), bevor auch diese sich im Flechtwerk der Oboe verfangen. Dann setzen die Bässe ein, Cello, Bass, Fagott und Bassposaune spielen das Thema in diminuierter Form. All das fügt sich zu einem langsamen, ritualhaften Porträt eines büßenden, Gnade suchenden Sünders zusammen und ist sehr bewegend, vor allem dort, wo Bach den Schmerz durch eine Folge selbstbezichtigender erster Umkehrungen übersteigert: ‚Mein Sünd, mein Sünd, mein Sünd…’.
Diese Stimmung bleibt im Tenor-Rezitativ (Nr. 2) erhalten, wo der ‚Arzt der Seelen’ angefleht wird, den kranken und schwachen Sünder zu heilen. Trost liefert die Tenor-Arie mit zwei Oboen, indem sie schildert, wie im Tod ‚alles stille… stille… stille’ ist. Ein Alt-Rezitativ beginnt adagio, wie eine Arie, ‚Ich bin von Seufzen müde’, und fährt fort: ,mein Geist hat weder Kraft noch Macht, weil ich die ganze Nacht … in großem Schweiß und Tränen liege. Ich gräme mich fast tot und bin vor Trauern alt’ – Worte, die mich im Hinblick auf unser gegenwärtiges Finanzproblem besonders schmerzlich berührten. Und ich konnte mich mit der wunderbar trotzigen Bass-Arie identifizieren, wo sich die ersten Violinen gerieren wie virtuose Sturmschwalben: ‚Weicht, all ihr Übeltäter!’. Das ist herrrlich zornige Musik, und man kann sich vorstellen, wie Bach gegen schändliche Bösewichte wütete (von denen ihm in seinem Berufsleben genug begegneten). Er schließt mit einem erhebenden ‚Ehr sei ins Himmels Throne’ zu demselben Passionschoral von Cyriakus Schneegaß (1597), mit dem er begann.
Kantaten für den “2. und 3. Sonntag nach Trinitatis”
Basilique Saint-Denis, Paris am 2. & 3. Juli 2000
Fraumünster, Zürich 8. und 9. Juli 2000
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CD- eins – Inhalte für den 2. Sonntag nach Trinitatis
BWV 2 – Ach Gott, vom Himmel sieh darein Gardiner Pilgrimage CD 165 Vol. 2
BWV 10 – Meine Seel erhebt den Herren Gardiner Pilgrimage CD 165 Vol. 2
BWV 76 – Die Himmel erzählen die Ehre Gottes Gardiner Pilgrimage CD 165 Vol. 2
swv 386 –Die Himmel erzählen die Ehre Gottes(von Heinrich Schütz)
Gardiner Pilgrimage CD 165 Vol 2
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CD – zwei – Inhalte:Kantaten für den “3. Sonntag nach Trinitatis”
BWV 21 – Ich hatte viel Bekümmernis Gardiner Pilgrimage CD 165 Vol. 2
BWV 135 – Ach Herr, ich armer Sünder Gardiner Pilgrimage CD 165 Vol. 2
BWV 1044 – Konzert für Flöte, Violine und CembaloGardiner Pilgrimage CD 165 Vol. 2
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Bachfest Leipzig 2015 – vom 12.06. bis 21.06.2015
“So herrlich stehst Du, liebe Stadt!
”Das Bachfest 2015 steht unter dem Motto “So herrlich stehst Du, liebe Stadt!”. Zum Jubiläum der Ersterwähnung Leipzigs vor 1.000 Jahren werden musikalische Werke aufgeführt, die in der sächsischen Metropole entstanden oder mit ihrem Musikleben unmittelbar verbunden sind.
Vom 12. bis 21. Juni 2015 sind namhafte Künstler und Ensembles eingeladen, darunter Philippe Herreweghe und das Collegium Vocale Gent, Masaaki Suzuki und als “Ensemble in residence” das Ensemble 1704 unter Leitung von Vaclav Luks.
Der Ticketverkauf für das Bachfest Leipzig 2015 beginnt am 15. Oktober 2014.
„Bachs Thomaner“ Teil 10 – ein neuer Forschungsansatz / Über Johann Sebastian Bach wissen wir so wenig wie über kaum einen anderen großen Komponisten. Mit einem von der Gerda Henkel Stiftung geförderten Forschungsprojekt verfolgt das Bach-Archiv einen neuen methodischen Ansatz um den Geheimnissen des Thomaskantors auf die Spur zu kommen: Was berichten die Thomaner über ihren Lehrer. Ein kürzlich wiederentdecktes Matrikelbuch der Thomasschule aus Bachs Amtszeit bietet die Grundlage für zahlreiche Neuerkenntnisse … Ein Film von Peter Prestel.
Veröffentlicht am 04.06.2015
„Bachs Thomaner“ Teil 11 – ein neuer Forschungsansatz / Über Johann Sebastian Bach wissen wir so wenig wie über kaum einen anderen großen Komponisten. Mit einem von der Gerda Henkel Stiftung geförderten Forschungsprojekt verfolgt das Bach-Archiv einen neuen methodischen Ansatz um den Geheimnissen des Thomaskantors auf die Spur zu kommen: Was berichten die Thomaner über ihren Lehrer. Ein kürzlich wiederentdecktes Matrikelbuch der Thomasschule aus Bachs Amtszeit bietet die Grundlage für zahlreiche Neuerkenntnisse … Ein Film von Peter Prestel.
Die DVD enthält die Filmaufnahmen der kompletten Kantate, den Einführungsworkshop sowie die Reflexion des Referenten. Zudem beinhaltet die DVD das Filmportrait der J. S. Bach-Stiftung.
an jährlich vier Bach-Wochenenden (Donnerstag, Freitag & Sonntag) und in ergänzenden Sonderkonzerten das gesamte Vokalwerk von Johann Sebastian Bach auf. Die geistlichen Kantaten erklingen dabei im Zusammenhang mit ihrer ursprünglichen Bestimmung im Kirchenjahr.
Auf der Webseite zum Projekt finden Sie alle Informationen rund um Termine, Karten, Künstler:
Professionelle Qualität in Bild und Ton: Jede Woche kommt ein Chorsatz, eine Arie oder ein Choral hinzu! So können Sie mit Bach:vokal verbunden bleiben, auch wenn gerade kein Konzert ansteht.
Unter dem nachstehenden Link sind veröffentlichte Videos auf YouTube einsehbar..!!
Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von
„Volkers Klassikseiten J.S. Bach“
eine Hör- oder Sehprobe, Radio-Programme mit Bach-Kantaten und eine „Bach-Kantaten-Beschreibung“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.
Am 06.07.2014 begehen wir den 3. Sonntag nach „Trinitatis“
Der 3. Sonntag nach Trinitatis stellt in gewisser Weise die Fortsetzung des 2. Sonntags nach Trinitatis dar, denn nun geht es um die offenen Arme, die den empfangen, der schon lange eingeladen ist. Die Gleichnisse vom „Verlorenen“ oder die Geschichte vom Zachäus unterstreichen dies sehr deutlich. Gott will die Sünder selig machen, darum geht es, und er hindert keinen einzelnen, zu ihm zu kommen.
Das Gleichnis vom verlorenen Schaf zeigt uns am 3. Sonntag nach Trinitatis, dass Gott gerade dem nachgeht, der in seiner Sünde gefangen ist. Wir freuen uns darüber, dass auf diese Weise auch Menschen zu seiner Gemeinde hinzukommen, die uns erst fremd und unbehaglich waren. Durch die Liebe Gottes, die in gleicher Weise uns wie ihnen gilt, werden wir fähig, diesen Menschen liebend zu begegnen. oder Gott geht dem Sünder nach – das sagt uns das Gleichnis vom Verlorenen Schaf. Das Gleichnis vom Verlorenen Sohn deutet auf die vergebende Liebe Gottes hin. In allem erleben wir: Gott will nicht den Tod des Sünders, sondern dass er sich bekehre und lebe(Ez 33, 11). Dazu hat er seinen Sohn in die Welt gesandt, damit wir seine Gnade erfahren und durch seine Barmherzigkeit zum Leben gelangen.
Wochenspruch:
Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist. (Lk 19, 10)
Ein Presse-Artikel von Google-Übersetzer nach Deutsch von einer Pressekonferenz vom 17.6.2014 Barcelona (Reuters) -.
Musiker und niederländische Regisseur Tom Koopman spielen die “Kunst der Fuge” von Johann Sebastian Bach am 20. Juli im Palau de la Música, bei der Eröffnung der zweiten Ausgabe des Festivals Barcelona .Bachcelona im Jahr 2013 geboren, mit dem Wunsch, die Figur des deutschen Komponisten und Musiker, offen zu legen, und drei Tage lang mehr als 5.000 Menschen nahmen im vergangenen Jahr in zahlreichen Aktivitäten und Figur Bach Konzerte verknüpft.Nach dem Erfolg der vorherigen Ausgabe, das diesjährige Festival, erklärte einer seiner beiden Co-Direktoren, Pau Jorquera “, kehrt mit einem weiteren Programmierung einer Woche, die vom 20. bis 27. Juli in symbolischen Räumen stattfinden wird Stadt, die Kathedrale oder die Basilika von Santa Maria del Mar “.Es wird mehr Festtage, mehr Aktivitäten, mehr Konzerte, von zehn auf mehr als zwanzig und mehr Künstler mit internationaler Anlass.
Die Bachcelona Festival wurde als Erweiterung eines bestehenden Projekts in Barcelona, der Bach Zum Mitsingen (BZM) Angebot seit 2011 Bach-Kantaten partizipative Format geboren.Die Organisatoren haben gesagt, dass die Bachcelona “erstreckt sich über die traditionellen Konzertformat Festival und dafür sind alternative Möglichkeiten, um über Bach durch Vorträge, Tanzaufführungen oder Kunstausstellungen, wie die Anzahl der zu sprechen gesucht Drucke von Chillida “Hommage an Bach”, der in der Sant Lluc Art Circle angezeigt werden.Tom Koopman, der große Interpret der Cembalo, wird im Palau de la Música und seine Frau Tini Mathot führen Cembali mit der Zeit für den Anlass aus seinem Haus in Holland gemacht.
Nach dem Erfolg der Eröffnung der ersten Ausgabe, die valencianische Organist Juan de la Rubia wiederholt in diesem Jahr in der Kathedrale von Barcelona am 23. Juli seine Show “Bach Improvisator”, in dem der Musiker improvisiert von Anfragen Öffentlichkeit.Drei Tage später Garnati Ensemble, von Brüdern Paul und Alberto Martos und Geiger Yuval Gotlibovich komponiert, interpretiert in der Kirche von Pi seine Version der “Goldberg-Variationen”.
Die intimsten Bach kann am gleichen Tag in der Kapelle der Hoffnung des deutschen Andreas Martin, der die Arbeit des deutschen Komponisten für Laute präsentieren zu hören.Die Kirchen von Pi und begrüßen Santos Justo y Pastor 24. und 25. Juli, die Ausstellung “Bach & Love”, in dem Sébastien Perrin und Katy Elkin eine beispiellose Vorschlag, der auf dem Thema der Liebe in die Arbeit der Bach spiegelt offen .
Die kubanische violagambista Lixsania Fernández Bachcelona Anruf bei 21. und 22. Juli am Lyceum und im Kloster Sant Pau del Camp, um das Integral der Bach-Suiten für dieses Instrument zu interpretieren, begleitet von Juan de la Rubia.Clara Pouvreau, Sieger der Interpretation Festival Leipzig, zusammen mit Flötistin Joan Vives-Konzert Konferenz bot dargestellt, wie Pau Casals wiederentdeckt, die Cello-Suiten Bachs.
Das Festival wird am 26. mit den üblichen partizipativen Konzert in der Basilika von Santa Maria del Mar zu schließen, die diese Zeit wird die BWV 9 zu spielen.Nach dem Festival vom 30. Juli bis 3. August wurde von einer Route Bach großen deutschen Städten, in denen Bach lebte und arbeitete organisiert worden “, konzipiert mehr als Pilger als Urlaubsvergnügen”.
Das Festival hat in diesem Jahr ihr Budget verdoppelt, in Höhe von 29.000 € durch Ticketverkauf, einen Zuschuss aus dem Stadtrat von $ 3.000, und die sehr BZN-Stiftung zur Verfügung gestellt.
Pressekonferenz BACHcelona 2014 mit Andreas Martin (Laute)
Pressekonferenz BACHcelona 2014 Mit Andreas Martin (Laute) rechts im Foto mit der Laute..!!
Andreas Martin (Theorbe) spielt Werke von J.S. Bach und Frohberger in der “Capilla de la Esperanza” am 26. Juli 2014 um 19 Uhr.
Der gebürtige Frankfurter Andreas Martin, aufgewachsen in einer Familie von Musikern und Malern, begann seinen musikalischen Werdegang mit der Laute bei Prof. Dr. Mario Sicca an der Musikhochschule Stuttgart und bei Ruggero Chiesa am Konservatorium „Giuseppe Verdi“ in Mailand….
Johann Jacob Froberger wurde am 28. Mai 1616 als Sohn des späteren württembergischen Hofkapellmeister Basilius Froberger (ca. 1575 – 1637) in Stuttgart geboren. Seine erste Ausbildung erhielt er vermutlich vom Vater, wahrscheinlich aber auch vom Stuttgarter HoforganistenUlrich Steigleder (1593 – 1635). 1645/35 kam er vermutlich mittels eines Stipendiums nach Wien und wurde 1637 mit nur 20 Jahren Hof- und Kammerorganist von Ferdinand III., der ihn auf eigene Kosten zum Studium bei Frescobaldi und Carissimi nach Rom schickte. Er muss also ein außergewöhnliches Talent gewesen sein.
Johann Jakob Froberger.
Allemande from suite in G minor by Andreas Martin, Lute,
live at the 4th Sant Martí Vell Early Music Cycle, July 6th 2007.
Aufnahme vom 14. April 2013 im Sommersaal des Bach-Museums Leipzig.
Klaus Mertens, Bass-Bariton
Thomas Fritzsch, Viola da gamba, Violoncello & Basse de Violon
Stefan Maass, Barocklaute
Michael Schönheit, Orgel, Cembalo
Georg Philipp Telemann:
Fast allgemeines Evangelisch-Musicalisches Lieder-Buch- Praeludium /
GOTT des Himmels und der Erden
– Mit Ernst o Menschen-Kinder
– Freuet euch ihr Christen alle
– Nun laßt uns gehn und treten-
Allemande par M[onsieu] r E.T. Baron
aus: Der getreue Music-Meister-
Herr nun läß’st du deinen Diener im Friede fahren
– O Lamm Gottes unschuldig
– O Haupt voll Blut und Wunden
– Jesus meine Zuversicht- Trio IIdo [G-Dur], TWV 42: G6
– Ein feste Burg
– Wenn dich Unglück hat betreten
– Aus tiefer Noth schrey ich zu dir
– Befiehl du deine Wege
– Jesu, meine Freude meines Hertzens Weyde- Trio IIdo [G-Dur], TWV 42: G6
aus: Essercizii musici- Wer weiß wie nahe mir mein Ende?
– Auf meinen lieben GOTT
– Nun lob mein Seel den HErren
– Ach wie nichtig ach wie flüchtig- Courante par M[onsieu]r E.T. Baron
aus: Der getreue Music-Meister-
Wach’t auf ruf’t uns die Stimme / Auf auf! und laßt uns wachsam seyn
– O Wonn‘ o Freud‘ o Herrlichkeit
– Wie der Hirsch im großen Dürsten
– Nun dancket alle Gott
Kantaten-BeschreibungenKantaten für den 3. Sonntag nach Trinitatis
Fraumünster, Zürich 8. und 9. Juli 2000
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Kantaten-Beschreibung: BWV 135 “Ach Herr, ich armer Sünder“
Bachs einzige andere Kantate für diesen Sonntag,
BWV 135 “Ach Herr, mich armen Sünder”, wurde im Juni 1724 komponiert und vermutlich einstudiert, bevor er nach Gera reiste, um dort die Orgel zu prüfen, und das bedeutet, dass er das Werk eigentlich nie beaufsichtigte oder selbst aufführte. Diese kurze, kernige Bußkantate ist die vierte in seinem zweiten Leipziger Zyklus, Teil einer eindrucksvollen Folge, von BWV 7, mit einer einleitenden Fantasia, die einem Concerto für Violine ähnelt, und dem Cantus firmus im Tenor, über BWV 20, mit einer französischen Ouvertüre am Anfang und dem Cantus firmus im Sopran, bis hin zu BWV 2 der vergangenen Woche, die im alten Motettenstil anfängt und den Cantus firmus in der Altstimme hat. Diese Werke fügen sich zu einem faszinierenden und kontrastvollen Portfolio einleitender Chorfantasien.Im ersten Tableau verflechtet Bach zwei Oboen über einem schlichten Unisonovortrag der Melodie des Passionschorals in den hohen Streichern (bis jetzt noch keine Basslinie!), bevor auch diese sich im Flechtwerk der Oboe verfangen. Dann setzen die Bässe ein, Cello, Bass, Fagott und Bassposaune spielen das Thema in diminuierter Form. All das fügt sich zu einem langsamen, ritualhaften Porträt eines büßenden, Gnade suchenden Sünders zusammen und ist sehr bewegend, vor allem dort, wo Bach den Schmerz durch eine Folge selbstbezichtigender erster Umkehrungen übersteigert: ‚Mein Sünd, mein Sünd, mein Sünd…’.
Diese Stimmung bleibt im Tenor-Rezitativ (Nr. 2) erhalten, wo der ‚Arzt der Seelen’ angefleht wird, den kranken und schwachen Sünder zu heilen. Trost liefert die Tenor-Arie mit zwei Oboen, indem sie schildert, wie im Tod ‚alles stille… stille… stille’ ist. Ein Alt-Rezitativ beginnt adagio, wie eine Arie, ‚Ich bin von Seufzen müde’, und fährt fort: ,mein Geist hat weder Kraft noch Macht, weil ich die ganze Nacht … in großem Schweiß und Tränen liege. Ich gräme mich fast tot und bin vor Trauern alt’ – Worte, die mich im Hinblick auf unser gegenwärtiges Finanzproblem besonders schmerzlich berührten. Und ich konnte mich mit der wunderbar trotzigen Bass-Arie identifizieren, wo sich die ersten Violinen gerieren wie virtuose Sturmschwalben: ‚Weicht, all ihr Übeltäter!’. Das ist herrrlich zornige Musik, und man kann sich vorstellen, wie Bach gegen schändliche Bösewichte wütete (von denen ihm in seinem Berufsleben genug begegneten). Er schließt mit einem erhebenden ‚Ehr sei ins Himmels Throne’ zu demselben Passionschoral von Cyriakus Schneegaß (1597), mit dem er begann.
Kantaten für den “2. und 3. Sonntag nach Trinitatis”
Basilique Saint-Denis, Paris am 2. & 3. Juli 2000
Fraumünster, Zürich 8. und 9. Juli 2000
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CD- eins – Inhalte für den 2. Sonntag nach Trinitatis
BWV 2 – Ach Gott, vom Himmel sieh darein Gardiner Pilgrimage CD 165 Vol. 2
BWV 10 – Meine Seel erhebt den Herren Gardiner Pilgrimage CD 165 Vol. 2
BWV 76 – Die Himmel erzählen die Ehre Gottes Gardiner Pilgrimage CD 165 Vol. 2
swv 386 –Die Himmel erzählen die Ehre Gottes(von Heinrich Schütz)
Gardiner Pilgrimage CD 165 Vol 2
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CD – zwei – Inhalte:Kantaten für den “3. Sonntag nach Trinitatis”
BWV 21 – Ich hatte viel Bekümmernis Gardiner Pilgrimage CD 165 Vol. 2
BWV 135 – Ach Herr, ich armer Sünder Gardiner Pilgrimage CD 165 Vol. 2
BWV 1044 – Konzert für Flöte, Violine und CembaloGardiner Pilgrimage CD 165 Vol. 2
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Bachfest Leipzig 2015 – vom 12.06. bis 21.06.2015
“So herrlich stehst Du, liebe Stadt!
”Das Bachfest 2015 steht unter dem Motto “So herrlich stehst Du, liebe Stadt!”. Zum Jubiläum der Ersterwähnung Leipzigs vor 1.000 Jahren werden musikalische Werke aufgeführt, die in der sächsischen Metropole entstanden oder mit ihrem Musikleben unmittelbar verbunden sind.
Vom 12. bis 21. Juni 2015 sind namhafte Künstler und Ensembles eingeladen, darunter Philippe Herreweghe und das Collegium Vocale Gent, Masaaki Suzuki und als “Ensemble in residence” das Ensemble 1704 unter Leitung von Vaclav Luks.
Der Ticketverkauf für das Bachfest Leipzig 2015 beginnt am 15. Oktober 2014.
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Programm zum Download als PDF –>>> Programm Bachfest Leipzig 2015 <<<
Die DVD enthält die Filmaufnahmen der kompletten Kantate, den Einführungsworkshop sowie die Reflexion des Referenten. Zudem beinhaltet die DVD das Filmportrait der J. S. Bach-Stiftung.
Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von
„Volkers Klassikseiten J.S. Bach“
eine Hör- oder Sehprobe, Radio-Programme mit Bach-Kantaten und eine „Bach-Kantaten-Beschreibung“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.
Am 16.06.2013 begehen wir den 3. Sonntag nach „Trinitatis“
Der 3. Sonntag nach Trinitatis stellt in gewisser Weise die Fortsetzung des 2. Sonntags nach Trinitatis dar, denn nun geht es um die offenen Arme, die den empfangen, der schon lange eingeladen ist. Die Gleichnisse vom „Verlorenen“ oder die Geschichte vom Zachäus unterstreichen dies sehr deutlich. Gott will die Sünder selig machen, darum geht es, und er hindert keinen einzelnen, zu ihm zu kommen.
Das Gleichnis vom verlorenen Schaf zeigt uns am 3. Sonntag nach Trinitatis, dass Gott gerade dem nachgeht, der in seiner Sünde gefangen ist. Wir freuen uns darüber, dass auf diese Weise auch Menschen zu seiner Gemeinde hinzukommen, die uns erst fremd und unbehaglich waren. Durch die Liebe Gottes, die in gleicher Weise uns wie ihnen gilt, werden wir fähig, diesen Menschen liebend zu begegnen. oder Gott geht dem Sünder nach – das sagt uns das Gleichnis vom Verlorenen Schaf. Das Gleichnis vom Verlorenen Sohn deutet auf die vergebende Liebe Gottes hin. In allem erleben wir: Gott will nicht den Tod des Sünders, sondern dass er sich bekehre und lebe(Ez 33, 11). Dazu hat er seinen Sohn in die Welt gesandt, damit wir seine Gnade erfahren und durch seine Barmherzigkeit zum Leben gelangen.
Wochenspruch:
Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist. (Lk 19, 10)
Aufnahme vom 14. April 2013 im Sommersaal des Bach-Museums Leipzig.
Klaus Mertens, Bass-Bariton
Thomas Fritzsch, Viola da gamba, Violoncello & Basse de Violon
Stefan Maass, Barocklaute
Michael Schönheit, Orgel, Cembalo
Georg Philipp Telemann: Fast allgemeines Evangelisch-Musicalisches Lieder-Buch
– Praeludium / GOTT des Himmels und der Erden
– Mit Ernst o Menschen-Kinder
– Freuet euch ihr Christen alle
– Nun laßt uns gehn und treten
– Allemande par M[onsieu]r E.T. Baron
aus: Der getreue Music-Meister
– Herr nun läß’st du deinen Diener im Friede fahren
– O Lamm Gottes unschuldig
– O Haupt voll Blut und Wunden
– Jesus meine Zuversicht
– Komm Heiliger Geist Herre GOTT
– Ein feste Burg
– Wenn dich Unglück hat betreten
– Aus tiefer Noth schrey ich zu dir
– Befiehl du deine Wege
– Jesu, meine Freude meines Hertzens Weyde
– Wer weiß wie nahe mir mein Ende?
– Auf meinen lieben GOTT
– Nun lob mein Seel den HErren
– Ach wie nichtig ach wie flüchtig
– Courante par M[onsieu]r E.T. Baron
aus: Der getreue Music-Meister
– Wach’t auf ruf’t uns die Stimme / Auf auf! und laßt uns wachsam seyn
– O Wonn‘ o Freud‘ o Herrlichkeit
– Wie der Hirsch im großen Dürsten
– Nun dancket alle Gott
Kantaten-Beschreibung: BWV 135 “Ach Herr, ich armer Sünder“
Bachs einzige andere Kantate für diesen Sonntag, BWV 135 “Ach Herr, mich armen Sünder”, wurde im Juni 1724 komponiert und vermutlich einstudiert, bevor er nach Gera reiste, um dort die Orgel zu prüfen, und das bedeutet, dass er das Werk eigentlich nie beaufsichtigte oder selbst aufführte. Diese kurze, kernige Bußkantate ist die vierte in seinem zweiten Leipziger Zyklus, Teil einer eindrucksvollen Folge, von BWV 7, mit einer einleitenden Fantasia, die einem Concerto für Violine ähnelt, und dem Cantus firmus im Tenor, über BWV 20, mit einer französischen Ouvertüre am Anfang und dem Cantus firmus im Sopran, bis hin zu BWV 2 der vergangenen Woche, die im alten Motettenstil anfängt und den Cantus firmus in der Altstimme hat. Diese Werke fügen sich zu einem faszinierenden und kontrastvollen Portfolio einleitender Chorfantasien.
Im ersten Tableau verflechtet Bach zwei Oboen über einem schlichten Unisonovortrag der Melodie des Passionschorals in den hohen Streichern (bis jetzt noch keine Basslinie!), bevor auch diese sich im Flechtwerk der Oboe verfangen. Dann setzen die Bässe ein, Cello, Bass, Fagott und Bassposaune spielen das Thema in diminuierter Form. All das fügt sich zu einem langsamen, ritualhaften Porträt eines büßenden, Gnade suchenden Sünders zusammen und ist sehr bewegend, vor allem dort, wo Bach den Schmerz durch eine Folge selbstbezichtigender erster Umkehrungen übersteigert: ‚Mein Sünd, mein Sünd, mein Sünd…’.
Diese Stimmung bleibt im Tenor-Rezitativ (Nr. 2) erhalten, wo der ‚Arzt der Seelen’ angefleht wird, den kranken und schwachen Sünder zu heilen. Trost liefert die Tenor-Arie mit zwei Oboen, indem sie schildert, wie im Tod ‚alles stille… stille… stille’ ist. Ein Alt-Rezitativ beginnt adagio, wie eine Arie, ‚Ich bin von Seufzen müde’, und fährt fort: ,mein Geist hat weder Kraft noch Macht, weil ich die ganze Nacht … in großem Schweiß und Tränen liege. Ich gräme mich fast tot und bin vor Trauern alt’ – Worte, die mich im Hinblick auf unser gegenwärtiges Finanzproblem besonders schmerzlich berührten. Und ich konnte mich mit der wunderbar trotzigen Bass-Arie identifizieren, wo sich die ersten Violinen gerieren wie virtuose Sturmschwalben: ‚Weicht, all ihr Übeltäter!’. Das ist herrrlich zornige Musik, und man kann sich vorstellen, wie Bach gegen schändliche Bösewichte wütete (von denen ihm in seinem Berufsleben genug begegneten). Er schließt mit einem erhebenden ‚Ehr sei ins Himmels Throne’ zu demselben Passionschoral von Cyriakus Schneegaß (1597), mit dem er begann.
Kantaten für den “2. und 3. Sonntag nach Trinitatis”
Basilique Saint-Denis, Paris am 2. & 3. Juli 2000
Fraumünster, Zürich 8. und 9. Juli 2000
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CD- eins – Inhalte für den 2. Sonntag nach Trinitatis
BWV 2 – Ach Gott, vom Himmel sieh darein
Gardiner Pilgrimage CD 165 Vol. 2
BWV 10 – Meine Seel erhebt den Herren
Gardiner Pilgrimage CD 165 Vol. 2
BWV 76 – Die Himmel erzählen die Ehre Gottes
Gardiner Pilgrimage CD 165 Vol. 2
swv 386 – Die Himmel erzählen die Ehre Gottes (von Heinrich Schütz)
Gardiner Pilgrimage CD 165 Vol. 2
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CD – zwei – Inhalte:
Kantaten für den “3. Sonntag nach Trinitatis”
BWV 21 – Ich hatte viel Bekümmernis
Gardiner Pilgrimage CD 165 Vol. 2
BWV 135 – Ach Herr, ich armer Sünder
Gardiner Pilgrimage CD 165 Vol. 2
BWV 1044 – Konzert für Flöte, Violine und Cembalo
Gardiner Pilgrimage CD 165 Vol. 2
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Bachfest Leipzig 2013 – “Vita Christi”
vom 14.06.2013 – 23.06.2013
Für all diejenigen, die in diesem Jahr keine Möglichkeit haben, das Bachfest vor Ort mitzuerleben, bieten wir mit dem Live-Stream des Eröffnungs- und des Abschlusskonzertes einen besonderen Service. Am 14. Juni 2013 ab 17 Uhr können Sie das Konzert des Thomanerchors und des Gewandhausorchesters Leipzig unter der Leitung von Thomaskantor Georg Christoph Biller unter:
Ebenso können Sie am 23. Juni 2013 um 20 Uhr live dabei sein, wenn mit der traditionellen Aufführung von J. S. Bachs Messe in h-Moll, BWV 232 das Bachfest endet.
Erstmals wagt sich ein Veranstalter daran, die theologischen, dramaturgischen und kompositionstechnischen Verbindungslinien der großen oratorischen Kompositionen Bachs in eine unmittelbare Beziehung zu setzen:
am 21.6.2013, in der Nikolaikirche, Leipzig um 20 Uhr
werden die entscheidenden Stationen der Vita Christi an diesen Konzertabenden zu einem einzigartigen Musikerlebnis. Umrahmt werden die Aufführungen von den Magnificat -Kompositionen von
Bach-Archiv Leipzig – Talk zur “Vita Christi”,Part II
Teil II der Gesprächsreihe zur “Vita Christi“ ist jetzt online und über unseren youtube-Kanal zu sehen. Eine Version mit englischen Untertiteln folgt in den kommenden Tagen. Schon kommenden Samstag findet die nächste Talkrunde statt.
Veröffentlicht am 19.03.2013
Der »angewandte Bach« :J. S. Bachs Oratorienzyklus im Bachfest Leipzig 2013.
Peter Korfmacher (Leipziger Volkszeitung) im Gespräch mit Universitätsmusikdirektor
Die DVD enthält die Filmaufnahmen der kompletten Kantate, den Einführungsworkshop sowie die Reflexion des Referenten. Zudem beinhaltet die DVD das Filmportrait der J. S. Bach-Stiftung.