Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von
„Volkers Klassikseiten J.S. Bach“
eine Hör- oder Sehprobe mit Bach-Kantaten und „Bach-Kantaten Beschreibungen“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr stehen zur Verfügung.
Am 03.01.2021 begehen wir den 2. Sonntag nach Weihnachten
Der 2. Sonntag nach dem Christfest geht mit seinem Evangelium weit in die Jugend Jesu hinein: der 12-jährige Jesus im Tempel erschreckt nicht nur seine Eltern, sondern ruft auch Bewunderung unter den Gelehrten des Volkes Israel hervor. Die übrigen Perikopen sprechen von dem Wunder der Offenbarung Jesu als des Sohnes Gottes.
Es ist für uns unverständlich, wie Gott, der doch das ganze All umschließt, Mensch sein kann wie wir. Darum denken wir heute darüber nach, was die Gottessohnschaft Jesu eigentlich bedeutet, und wir versuchen etwas von dem Unbegreiflichen zu verstehen, von der Größe, die in diesem Menschen Jesus von Nazareth wirkt.
Das Proprium des 2. Sonntags nach dem Christfest tritt nur in der Zeit vom 2. – 5.1. in Kraft; ab dem 6.1. gilt das Proprium für Epiphanias
Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von
„Volkers Klassikseiten J.S. Bach“
eine Hör- oder Sehprobe, Radio-Programme mit Bach-Kantaten und eine „Bach-Kantaten-Beschreibung“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.
Am 05.01.2020 begehen wir den 2. Sonntag nach Weihnachten
Der 2. Sonntag nach dem Christfest geht mit seinem Evangelium weit in die Jugend Jesu hinein: der 12-jährige Jesus im Tempel erschreckt nicht nur seine Eltern, sondern ruft auch Bewunderung unter den Gelehrten des Volkes Israel hervor. Die übrigen Perikopen sprechen von dem Wunder der Offenbarung Jesu als des Sohnes Gottes.
Es ist für uns unverständlich, wie Gott, der doch das ganze All umschließt, Mensch sein kann wie wir. Darum denken wir heute darüber nach, was die Gottessohnschaft Jesu eigentlich bedeutet, und wir versuchen etwas von dem Unbegreiflichen zu verstehen, von der Größe, die in diesem Menschen Jesus von Nazareth wirkt.
Das Proprium des 2. Sonntags nach dem Christfest tritt nur in der Zeit vom 2. – 5.1. in Kraft; ab dem 6.1. gilt das Proprium für Epiphanias
Zerstörte Fensterscheiben an der Thomaskirche Leipzig in der Silvesternacht 2019-2020
n der Silvesternacht wurden an der Thomaskirche und am benachbarten Thomashaus 25 Fenster von Unbekannten zerstört, darunter wertvolle Buntglasfenster über dem Mendelssohn-Portal aus dem 19. Jahrhundert und Jugendstilfenster im Thomashaus. Der Schaden kann noch nicht beziffert werden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Als Johann Sebastian Bach`s Lutherische Messen oder Kleine Messen bezeichnet man seine vier Kyrie-Gloria-Messen in F-Dur, A-Dur, g-Moll und G-Dur, BWV 233 bis 236. Sie vertonen das Kyrie und Gloria der Lateinischen Messe und werden daher auch Missa brevis genannt. Zur selben Gattung zählt auch die Missa aus Kyrie und Gloria, die Bach 1733 komponierte und die er später zur h-Moll-Messe erweiterte.
Die vollständige Vertonung aller Teile der Messe („Missa tota“) besteht aus fünf Teilen: Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus mit Hosanna und Benedictus sowie Agnus Dei. Demgegenüber wird die Komposition von Kyrie und Gloria als „Missa brevis“ (Plural: Missae breves) und in der protestantischen Kirchenmusik auch als „lutherische Messe“ bezeichnet. Eine einheitliche Deutsche Messe konnte sich im Protestantismus nicht durchsetzen; weder war die Sprache noch der genaue Umfang festgelegt.
Der Name „Lutherische Messen“ knüpft zum einen an diese protestantische Tradition an, vorzugsweise Kyrie und Gloria zu vertonen. Kyrie-Gloria-Messen waren im 18. Jahrhundert „in Italien wie auch in Deutschland durchaus gebräuchlich“ und wurden „choraliter oder still zu Ende geführt“. In der protestantischen Kirchenmusik ist bereits früh eine Beschränkung auf die Vertonung von Kyrie und Gloria zu verzeichnen. Zum anderen bringt der Name zum Ausdruck, dass Bachs lateinische Messkompositionen für den lutherischen Gottesdienst konzipiert worden sind. Dem Bachforscher Christoph Wolffzufolge hat Bach die Figuralmessen für hohe kirchliche Feiertage in den Leipziger Gottesdiensten komponiert, möglicherweise auch für den protestantischen Hofgottesdienst in Dresden.
Die Lutherischen Messen sind wahrscheinlich einige Jahre nach der Missa für den Hof zu Dresden (1733), später Kyrie und Gloria der h-Moll-Messe, entstanden und werden heute spätestens um 1738/39 datiert.[10] Arnold Schering vertrat die heute als überholt geltende These, dass Graf Franz Anton von Sporck der Auftraggeber von Bachs lateinischen Messen war und sie von diesem in Böhmen aufgeführt wurden.
Ähnlich wie die h-Moll-Messe bestehen die Kleinen Messen fast ausschließlich aus Parodien, also Überarbeitungen von bereits vorhandenen Chören und Arien. Die herangezogenen Kantaten stammen überwiegend aus Bachs Zeit in Leipzig. Dazu waren Neufassungen der Singstimmenpartien notwendig, um den ursprünglichen deutschen Kantatentext durch lateinische Prosa zu ersetzen.
J.S. Bach – Cantata BWV 236 „Lutheran Mass in G major“
As Johann Sebastian Bach’s Lutheran Mass or Small Mass is called his four Kyrie Gloria Masses in F major, A major, G minor and G major, BWV 233 to 236. They set the Kyrie and Gloria of the Latin Mass and are therefore also called Missa brevis. The same genus also includes the Missa from Kyrie and Gloria, which Bach composed in 1733 and later expanded to the Mass in B minor.
The complete setting of all parts of the mass („Missa tota“) consists of five parts: Kyrie, Gloria, Creed, Sanctus with Hosanna and Benedictus and Agnus Dei. In contrast, the composition of Kyrie and Gloria is called „Missa brevis“ (plural: Missae breves) and in Protestant church music also called „Lutheran Mass“. A uniform German trade fair could not prevail in Protestantism; neither was the language nor the exact scope fixed.
On the one hand, the name „Lutheran Masses“ builds on this Protestant tradition, preferably setting the tone to Kyrie and Gloria. Kyrie Gloria Masses were „in use in Italy as well as in Germany in the 18th century“ and were „choraliter or quietly led to end“. In Protestant church music is early on a restriction to the setting of Kyrie and Gloria recorded. On the other hand, the name expresses that Bach’s Latin mass compositions were conceived for Lutheran worship. According to the Bach researcher Christoph Wolff, Bach composed the Figural Masses for high church holidays in the Leipzig Divine Services, possibly also for the Protestant court service in Dresden.
The Lutheran masses were probably created a few years after the Missa for the court of Dresden (1733), later Kyrie and Gloria of the B minor Mass, and are dated today at the latest around 1738/39. [10] Arnold Schering took the today considered obsolete thesis that Count Franz Anton von Sporck was the principal of Bach’s Latin Masses and they were performed by him in Bohemia.
Similar to the Mass in B minor, the small masses consist almost exclusively of parodies, ie revisions of already existing choirs and arias. The cantatas used are mostly from Bach’s time in Leipzig. For this purpose, new versions of the vocal parts were necessary to replace the original German cantata text with Latin prose.
Wilhelm Friedemann Bach (1710-1784) Kantate zu Weihnachten – „Ach, dass du den Himmel zerrissest!“ – für Soli, Chor und Orchester“
Wilhelm Friedemann Bach (* 22. November 1710 inWeimar; † 1. Juli 1784 in Berlin) war ein deutscher Komponist aus der Familie Bach, der zuweilen auch als Hallescher Bach bezeichnet wird.
Wilhelm Friedemann war der älteste Sohn vonJohann Sebastian Bach. Aus seinem Geburtsort Weimar kam er 1717 mit seiner Familie nach Köthen, wo er die Lateinschule besuchte. Ab Juni 1723 besuchte er die Leipziger Thomasschule, nahm 1727 in Merseburg Violinunterricht bei Johann Gottlieb Graun, wurde 1729 als Jurastudent an der Universität Leipzig immatrikuliert und studierte außer den Rechten auch Philosophie und Mathematik.
1764 gab er sein Amt in Halle auf. Seither lebte er ohne feste Anstellung und versuchte, durch Konzerte, Unterricht und Kompositionen seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Wilhelm Friedemann Bach starb 1784 in ärmlichen Verhältnissen in Berlin, scheint aber zum Zeitpunkt seines Todes noch weithin bekannt gewesen zu sein, wie der Nachruf in Carl Friedrich Cramers Magazin der Musik zeigt:
Deutschland hat an ihm seinen ersten Orgelspieler und die musikalische Welt überhaupt einen Mann verloren, dessen Verlust unersetzlich ist.
Er wurde auf dem Luisenstädtischen Kirchhofin Berlin neben der Luisenstädtischen Kirche beigesetzt. Der Kirchhof wurde nach dem Zweiten Weltkrieg eingeebnet. Heute erinnert eine Stele im Luisenstädtischen Kirchpark mit einem Porträt von Bach an den Künstler und das verlorene Grabmal.
Wilhelm Friedemann Bach (1710-1784) Cantata for Christmas – „Ach, dass du den Himmel zerrissest!“ („Oh, that you are tearing the sky!“) – for soli, choir and orchestra
Wilhelm Friedemann Bach (born November 22, 1710 in Weimar, † July 1, 1784 in Berlin) was a German composer from the Bach family, which is sometimes referred to as Hallescher Bach.
Wilhelm Friedemann was the eldest son of Johann Sebastian Bach. From his birthplace Weimar he came 1717 with his family to Köthen, where he attended the Latin School. From June 1723 he attended the Leipzig Thomas School, took violin lessons in 1727 in Merseburg Johann Gottlieb Graun, was enrolled in 1729 as a law student at the University of Leipzig and studied in addition to the right also philosophy and mathematics.
In 1733 he became organist at the Sophienkirche in Dresden. Here Johann Gottlieb Goldberg belonged to his pupils, and he cultivated the acquaintance of Dresden court musicians such as Johann Adolph Hasse, Johann Georg Pisendel and Silvius Leopold Weiss. In April 1746 he became music director and organist at the Marienkirche in Halle (Saale).
In 1764 he gave up his office in Halle. Since then he lived without a permanent position and tried to earn a living through concerts, lessons and compositions. Wilhelm Friedemann Bach died in 1784 in poor conditions in Berlin, but at the time of his death he seems to have been widely known, as the obituary in Carl Friedrich Cramer’s Magazin der Musik shows:
Germany has lost to him his first organist and the musical world a man whose loss is irreplaceable.
He was buried in the Luisenstädtische Kirchhof next to the Luisenstädtischen church. The churchyard was leveled after the Second World War. Today a stele in the Luisenstädtische Kirchpark with a portrait of Bach reminds of the artist and the lost tomb.
Performed by:
Dorothee Mields, soprano
Gerhild Romberger, alt
Georg Poplutz, tenor
Klaus Mertens, bass
Bach Choir Mainz
L’arpa festante
Head: Ralf Otto
Namhafte Barock-Komponisten zu J.S. Bach und seiner Zeit – mit besonderen Kompositionen!
Komponisten der Barockzeit
Diese Reihe hatte ich schon einmal in meinen wöchentlichen Sonntags-Kantaten veröffentlicht. Mir ist zum Bewusstsein gekommen, dass durch die vielen Informationen zum jeweiligen Sonntag diese Veröffentlichungen kaum Beachtung gefunden haben. Somit werde ich in Zukunft unter dieser neuen Rubrik:
„Namhafte Barock-Komponisten zu J.S. Bach und seiner Zeit – mit besonderen Kompositionen!“
mit ihren Kompositionen vorstellen.
Ich beginne diese Veröffentlichung mit dem Barock-Komponisten:
Georg Anton Benda, (1722-1795) Kupferstich von Schröter nach Mechau.
Georg Anton Bender (auch Jiří Antonín; getauft 30. Juni 1722 in Alt-Benatek an der Iser (nordöstlich von Prag), Böhmen; † 6. November 1795 in Köstritz war ein böhmischer Kapellmeister und Komponist.
Georg (Anton) Benda war der vierte Sohn des Leinewebers und Musikers Hans Georg Benda und seiner Ehefrau Dorothea (1686–1762), geborene Brixi, Tochter des Dorfkantors Heinrich Brixi in Skalsko. Sein ältester Bruder war der Violinist und Komponist Franz Benda (1709-1786) wie dieser (seit 1733) waren auch die Brüder Johann Georg (seit 1734) und Joseph (seit 1742) als Violinisten Mitglieder der Hofkapelle von Friedrich dem Großen.
Der Vater hatte die Familie zusätzlich durch Auftritte (Hackbrett, Oboe, Schalmei) bei Tanzveranstaltungen in Gasthäusern ernährt, wobei ihn teilweise auch die Kinder mit Instrumenten und Gesang begleiten mussten (Georg Anton spielte Geige und Oboe). Nach einem Besuch in Potsdam waren die Eltern in Böhmen wiederholt Verhören ausgesetzt, bis Friedrich II. bei ihrem Lehnsherrn die Ausreise der restlichen Familie erwirkte. Am 5. März 1742 fuhren die Eltern mit den Kindern Viktor (ebenfalls Leineweber) und Anna Franziska bei Georg Antons Internat in Gitschin vor und nahmen ihn mit nach Preußen.
Georg Anton Benda konnte sich als Nachfolger des 1749 verstorbenen Hofkapelldirektors Gottfried Heinrich Stölzel (1690-1749), am Hof von Gotha vorstellen, wo er insbesondere durch sein Klavierspiel und seine Freimaurer-Zugehörigkeit überzeugte.
Zum 1. Mai 1750 ernannte Herzog Friedrich III. von Sachsen-Gotha (1699–1772) Benda zum Hofkapellmeister mit der Hauptaufgabe, den sonntäglichen Gottesdienst auf Schloss Friedenstein musikalisch zu gestalten.
Friedrich III. von Sachsen-Gotha
Zusammenfassend lässt sich der Stellenwert Georg Bendas als „kleines b zwischen zwei großen B“, zwischen Johann Sebastian Bach (Barock) und Ludwig van Beethoven (Klassik) bezeichnen. In dieser Epoche der Vorklassik, auch Zeitalter der Empfindsamkeit genannt, schuf Benda sein vielseitiges Werk aus innerem Bedürfnis heraus mit viel Gefühl und Temperament.
Die Thüringer Bachwochen sind das größte Musikfestival Thüringens. Mit seiner Spezialisierung auf Barockmusik und die Aufführung der Werke Johann Sebastian Bachs an den authentischen Bachstätten verfügt das Festival über künstlerische wie touristische Anziehungskraft zugleich – in Thüringen und darüber hinaus.
Ausgangspunkt des Festivals ist ein einzigartiges historisches Potential im Freistaat Thüringen. Mit Bachhaus und Taufkirche in Eisenach, der Traukirche in Dornheim, den frühen Wirkungsstätten in Mühlhausen, Arnstadt und Weimar sowie den Häusern der Vorfahren in Erfurt und Wechmar verfügt Thüringen über die Mehrzahl authentischer Bachorte. Diese eindrucksvollen Schauplätze sind Podium und bilden den Rahmen für anspruchsvolle Konzerte.
In August 2015 the great Bach interpreter and promoter, Helmuth Rilling, invited young musicians from across the world to come to Germany to study and perform Bach’s cantatas in their authentic location in Weimar. 63 musicians from 18 countries were chosen from countless applicants who evolved in the shortest time into an excellent choir and orchestra with immense enthusiasm and great musical talent. This documentation by director Tilo Krause shows impressions of the Academy as well as of concerts in the historic Bach places in Muehlhausen, Arnstadt and Eisenach.
A project of the Thuringia Bach Festival in collaboration with the Liszt University of Music Weimar, made possible by the generous support of the Friends of Helmuth Rilling association.
Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von
„Volkers Klassikseiten J.S. Bach“
eine Hör- oder Sehprobe, Radio-Programme mit Bach-Kantaten und eine „Bach-Kantaten-Beschreibung“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.
Am 19. und 20.05.2013 begehen wir die Feiertage: „Pfingsten“
Das Pfingstfest hat seinen Ursprung im jüdischen Festkalender, wo es zunächst das Fest der Darbringung der Erstlingsfrüchte (2. Mose 23, 16) war. Es wird später als “Wochenfest” bezeichnet (2. Mose 34, 22) und (wohl erst in nachalttestamentlicher Zeit) 50 Tage (= Pentekoste = Pfingsten) nach dem Passah-Fest angeordnet.
Die Kirche feierte das Fest schon früh als Fest der Ausgießung des Geistes, und bald bekam es eine eigene Vigilfeier, in der nun neben Ostern ein zweiter Ort für Tauffeiern geschaffen war. Zeitweise wurde das Fest auf acht Tage ausgedehnt (Oktav), später dann auf vier bzw. drei Tage verkürzt.
Die protestantische Kirche übernahm dieses Fest, jedoch ohne Vigil. Es ist der Kirche als ein besonderes wichtiges Fest bis heute erhalten geblieben.
An diesem Tag wird zeichenhaft der Wille Gottes zur Versöhnung der Menschen mit ihm dadurch deutlich gemacht, dass die Sprachverwirrung, die in Babel aufgrund des Turmbaus erfolgte, nun durch die eine Sprache des Geistes überwunden ist.
Am Pfingstfest feiern wir die “Geburt der Kirche”. An diesem 50. Tag nach Ostern hat Gott seinen Geist auf die Gemeinde ausgegossen und seitdem nicht von ihr genommen. So denken wir nach über das, was in der Bibel vom Geist Gottes gesagt wird, und erkennen, wie der Geist Gottes auch heute unter uns wirkt.
Wochenspruch:
Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth. (Sach 4, 6)
Sebastian Knüpfer (auch Knüpffer, getauft am 6. (oder 7. September 1633 in Asch; † 10. Oktober 1676 in Leipzig) war ein deutscher Komponist und Kirchenmusiker.
Der Sohn des Ascher Kantors und Organisten Thomas Knüpfer erhielt die erste Ausbildung bei seinem Vater. Es ist überliefert, dass er bereits mit zehn Jahren in seinem Heimatort den Organistendienst versah. Von 1646 bis 1654 besuchte er das Gymnasium in Regensburg, wo zu seinen wichtigsten Lehrern der dortige Ephorus Balthasar Balduin, der Sohn Friedrich Balduins wurde. Später ging er nach Leipzig, wo er unter anderem unter Johann Adam Scherzer Philosophie studierte. Hier konnte er 1657 mit Unterstützung Johann Philippis die Nachfolge Tobias Michaels im Amt des Thomaskantors der Thomasschule antreten.
Um Knüpfer bildete sich ein Kreis angesehener Musiker (u. a. der Nikolaikantor Elias Nathusius, die Thomasorganisten Gerhard Preisensin und Jakob Weckmann und der ArztJohann Kaspar Horn), der Leipzig den Ruf eines bedeutenden Musikzentrums einbrachte. In der Laudatio zum Tode Knüpfers hieß es: „Die Wahl Knüpfers gereichte dem Musikleben Leipzigs zum Heile und dem Thomaskantorat zum Segen.“ Neben seiner musikalischen Tätigkeit machte er sich auch als Philologe einen guten Namen. 1658 heiratete er Maria Sabina Hagen, mit der er drei Söhne und zwei Töchter hatte.
In Asch wurde 1925 ein Platz nach ihm benannt.
Die meisten Werke Knüpfers sind nie gedruckt worden. Er schrieb Motetten, Geistliche Konzerte, Kantaten und Messen. Er komponierte für die Kaiserkrönung Leopolds I. 1658 und für den Aachener Friedenvon 1668. 1663 erschien eine Sammlung von Madrigalen und Kanzonetten im Druck.
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Video auf YouTube
Sebastian Knüpfer (1633-1676).
Psalm-Kantate:
„Ach Herr, strafe mich nicht in deinem Zorn“
1. Ach Herr, strafe mich nicht in deinem Zorn
2. Denn im Tode gedenket man dein nicht
3. Weichet alle von mir, ihr Übeltäter
Holy Trinity, Long Melford, am 11. und 12. Juni 2000
Kantaten-Beschreibung: BWV 59” Wer mich liebet, der wird mein Wort halten“
Die Entstehungsgeschichte von Bachs zweiter Pfingstkantate BWV 59 Wer mich liebet, der wird mein Wort halten I wirft interessante biographische Fragen auf. In einem seiner häufigen Beschwerdebriefe an den sächsischen König schreibt er, er habe seine Funktion ‚bey der Universität Anno 1723 am PfinkstFest’ angetreten. Alfred Dürr erklärt nun kategorisch, das Autograph der Kantate sei allerspätestens für den Pfingstsonntag 1723 geschrieben worden, obwohl die erhaltenen Stimmbücher erst aus dem folgenden Jahr stammen. Es scheint, als habe Bach das Werk zusammengestellt, bevor er Köthen verließ, und dabei altes Material verwendet. Hat Bach sich also an jenem bedeutenden Tag, am Pfingstsonntag 1723 (16. Mai), zwei Wochen vor seiner berichteten Ankunft in der Stadt, dem Leipziger Publikum in der Universitätskirche mit der Aufführung dieser viersätzigen Kantate vorgestellt, oder war das ein Plan, der nur nicht verwirklicht wurde? Man könnte die begrenzte Instrumentierung (keine Bläser, keine dritte Trompete), Beschränkung der Solopartien auf Sopran und Bass und den Verzicht auf einen abschließenden Chor als geschickte Anpassung an die bescheidenen Möglichkeiten der an der Universität verfügbaren musikalischen Kräfte interpretieren. Wie so oft beweist Bach, dass Goethes Ausspruch ‚In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister’ seine Richtigkeit hat – oder wie Alfred Dürr sagt, er war ‚ein Meister selbst in der Beschränkung’.
Der Anfangssatz ist eine Wonne in seiner Synthese aus italienischem Kammerduett und festlicher Instrumentierung, gleichwohl taktvoll zurückhaltend. Viermal wird das biblische Motto von den beiden Sängern im Kanon vorgetragen, dann ein fünftes und letztes Mal homophon in parallelen Sexten, das Signal für die Instrumente, endlich zu beginnen und in einem Postludium voller Überschwang den Worten des Heilands Majestät zu verleihen. Das von den Streichern begleitete Rezitativ für Sopran gehört stilistisch zu einigen Stücken, die Bach in seinen Weimarer Jahren schrieb, und gipfelt in einem wehmütigen Arioso-Gebet, dass ‚ihn auch ein jeder lieben sollte’. Dass an dieser Stelle nun ein Choral (Nr. 3) steht, ist ein wenig merkwürdig, doch als Appell an den Heiligen Geist, Gnade zu schenken, durchaus angemessen. Luthers Pfingstlied aus dem Jahre 1524 täuscht hier mit den unabhängigen Stimmen, die Bach der Bratsche und der zweiten Violine gibt, ein üppiges Stimmengeflecht vor. Die abschließende Arie für Bass mit obligater Violine konzentriert sich noch einmal auf die ‚Herrlichkeit’, dass Gott durch die Liebe und den Heiligen Geist ‚in unsern Herzen thronet’. Ist das wirklich der Schluss? Der Bemerkung ‚Chorale seque’ ist kein eindeutiger Hinweis darauf zu entnehmen, wie Bach fortzufahren gedachte. Eine Wiederholung des vorigen Chorals, dem die dritte Strophe von Luthers Kirchenlied unterlegt ist, scheint eine plausible Lösung.
BWV 175 – Er rufet seinen Schafen mit Namen / für den 3. Pfingsttag
Gardiner Pilgrimage CD 138 Vol. 27 – CD 1
BWV 184 – Erwünschtes Freudenlicht / für den 3. Pfingsttag
Gardiner Pilgrimage CD 138 Vol. 27 – CD 1
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Bachfest Leipzig 2013 – “Vita Christi”
vom 14.06.2013 – 23.06.2013
Erstmals wagt sich ein Veranstalter daran, die theologischen, dramaturgischen und kompositionstechnischen Verbindungslinien der großen oratorischen Kompositionen Bachs in eine unmittelbare Beziehung zu setzen:
am 21.6.2013, in der Nikolaikirche, Leipzig um 20 Uhr
werden die entscheidenden Stationen der Vita Christi an diesen Konzertabenden zu einem einzigartigen Musikerlebnis. Umrahmt werden die Aufführungen von den Magnificat -Kompositionen von
Bach-Archiv Leipzig – Talk zur “Vita Christi”,Part III
Teil III der Gesprächsreihe zur “Vita Christi“ ist jetzt online und über unseren youtube-Kanal zu sehen. Eine Version mit englischen Untertiteln folgt in den kommenden Tagen.
Veröffentlicht am 14.05.2013
Weihnachten im Juni ?
Mit Bach durch das Kirchenjahr. Peter Korfmacher (Leipziger Volkszeitung) im Gespräch mit Pfarrer Christian Wolff (Thomaskirche Leipzig) und Propst Lothar Vierhock (Propsteikirche St. Trinitatis Leipzig)
Zum Video:
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Weitere Informationen zum Leipziger Bachfest 2013 nachstehend:
(Foto: Rudolf Lutz – Dirigent und musikalischer Leiter der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen)
J.S. Bach Cantata –
Kantate – BWV 172 „Erschallet ihr Lieder, erklinget ihr Saiten“
Kantate BWV 172 zu Pfingstsonntag für Sopran, Altus, Tenor und Bass, Vokalensemble, Tromba I-III, Timpani, Fagott, Streicher und Continuo.
Die DVD enthält die Filmaufnahmen der kompletten Kantate, den Einführungsworkshop sowie die Reflexion des Referenten. Zudem beinhaltet die DVD das Filmportrait der J. S. Bach-Stiftung.
In OWL (Ostwestfalen-Lippe) finden wieder vom 01.02.2013 bis zum 17.2.2013 die „Haller Bach-Tage“ statt. Gefeiert wird das 50-jährige Bestehen mit einem umfangreichen Festprogramm.
Zur Chronik:
Anfang der 1960er Jahre verschlug es Burghard Schloemann nach dem Studium der evangelischen Kirchenmusik in die ostwestfälische 7.000-Einwohner-Stadt Halle. Als Kantor der dortigen St. Johanniskirche setzte er sich zum Ziel, den „unbekannten Johann Sebastian Bach“, den Komponisten der Kirchenkantaten, bekannt zu machen. Aus der offenbar gedeihlichen Arbeit mit dem Kirchenchor heraus gründete Schloemann 1963 die Haller Bach-Tage.
Vor fast 25 Jahren wurde Martin Rieker sein Nachfolger.
Aus dem Programm greife ich einmal folgende Veranstaltung gesondert heraus:
beendete 1976 nach einer Ausbildung zum Orgelbauer sein Kirchenmusikstudium in Esslingen. Ab 1977 Studium an der Musikhochschule in Wien bei Michael Radulescu und Anton Heiller im Fach „Künstlerisches Orgelspiel“. 1978 übernahm er die einzige hauptamtliche Kirchenmusikerstelle in Österreich an der ev. Stadtkirche Wien 1. Seit 1988 ist er Kantor in Halle-Westfalen und künstlerischer Leiter der „Haller Bach-Tage“.
wurde durch einen tragischen Unglücksfall abgeändert. Im Vorfeld musste bereits die vorgesehene Sopranistin Dorothee Mields durch Krankheit mit der Sopranistin Ulrike Hofbauer neu besetzt werden.
Durch einen tragischen Unglücksfall eines Continuisten der J.S. Bach-Stiftung in der Nacht vor dem Konzert wurde die Kantate kurzfristig abgesagt und durch Instrumentalwerke von J.S. Bach ersetzt.
Nähere Einzelheiten sind durch einen Nachruf der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen auf ihrer offiziellen Web-Seite zu erhalten.
In Memoriam des Verstorbenen gestaltete sich der Bach-Abend zu einer emotionellen Veranstaltung, die in uns unvergessen bleiben wird. Im vergangenen Jahr konnten wir sein bezauberndes Continuo-Spiel bewundern und erlebten einen warmherzigen Menschen. Das ging tief unter die Haut, ihn nicht mehr in der Gruppierung erleben zu dürfen und waren zutiefst betroffen, als uns die Nachricht im Vorfeld mitgeteilt wurde.
Aus diesem Grund möchte ich auf das Memoriam-Konzert vom 17.8.2012 nicht weiter eingehen da ich immer noch zutiefst betroffen bin und mich aufraffen muss, um überhaupt etwas dazu ausdrücken zu können.
Ich bitte darum um Nachsicht und werde aus den vorgenannten Gründen als ein Nachruf meinerseits einige Videos der J.S. Bach-Stiftung unter Mitwirkung des verstorbenen Continuisten einfügen.
Im Nachgang binde ich einige Bilder des Tages von Trogen mit ein.
Besucher-Gruppen zum Konzert in Trogen am 17.8.2012 an der Ev. reform. Kirche
Besucher-Gruppen zum Konzert in Trogen am 17.8.2012 am Vorplatz der Ev. reform. Kirche
Voll besetzte Reihen in der Ev. reformierten Kirche Trogen am 17.8.2012
Zum Abschluss ein Landschaftseindruck der herrlichen Umgebung von St. Gallen-Trogen..!!
Das herrliche landschaftliche Umfeld von St. Gallen-Trogen
Information zur J.S. Bach-Stiftung St. Gallen-Trogen / Schweiz:
Die J. S. Bach-Stiftung führt innerhalb von rund 25 Jahren das gesamte Vokalwerk von Johann Sebastian Bach auf. Jeden Monat wird im appenzellischen Trogen eine der über 200 Kantaten von Bach gespielt. Sämtliche Konzerte, Workshops und Reflexionen erscheinen auf DVD, die Texte auch in Buchform.
Kaum in unserer Ferienwohnung in Leipzig angekommen, mussten wir schon wieder los. Koffer blieben unausgepackt; wir durften ja die Übertragung des Eröffnungskonzertes aus der Thomaskirche auf einer Riesen-Leinwand am Marktplatz nicht verpassen und am Abend waren noch die Wandelkonzerte dran.
Wandelkonzerte am Eröffnungsabend des Bachfestes 07.06.2012
In der Mädler-Passage spielte das Zelenka Trio eine Sonata 5 in F-Dur.
In der Mädler Passage spielte das Zelenka Trio, Foto: Dirk Knofe
.
Es waren vier Wandelkonzerte, von jeweils ca. ½ Stunde Dauer. Das begeisterte Publikum wanderte (wandelte) dann zum Nächsten. Herrliche Musik, ganz junge Künstler/innen; alle Stipendiaten von der Yeduhi-Menuhin-Stiftung. Wir brauchen uns um Nachwuchs wirklich keine Sorgen zu machen. In Leipzig war er von morgens bis abends in Hülle und Fülle präsent.
Irgendwann konnten wir nicht mehr; ab in die Ferienwohnung. Kofferauspacken war nicht drin – zu müde.
Am 08.06.2012
ging`s gleich morgens um 9.30 h mit der ersten Mette in der Thomaskirche los. Wieder kein Kofferauspacken; nach „Schnuppern“ im Bachmuseum, Thomaskaffee, Bacharchiv und Innenstadt kam um 18.00 h die Motette in der Thomaskirche. Leitung hatte Ludwig Böhme (er singt im Calmus-Ensemble Bass-Bariton) und hat das mit seinem noch relativ jungen Chor ausgezeichnet gemacht.
Abends kam dann der 1. dicke Hammer:
Matthäus-Passion mit Masaaki Suzuki; der nachmittags im Rathaus die Bachmedaille verliehen bekommen hatte.
Die beiden Chöre waren sehr durchsichtig; wurden im Eingangschor von Solisten des Tölzer Knabenchores unterstützt. Suzuki hat diesen Teil spitzenmäßig dirigiert. Einiges war für uns im Laufe des Konzertes sehr gewöhnungsbedürftig – teilweise schleppende Tempi dann wiederum bei Chorälen ein absolut wildes Tempo. Für kühle Nordeuropäer etwas schwierig. Nach drei Stunden MP waren wir fertig wie die Matschbrötchen und sind nur noch nach Hause geschlichen.
Kofferauspacken wieder nix.
Am 09.06.2012
morgens wieder die obligatorische Mette – die musikalische Ausgestaltung war immer beachtlich – die relativ kurzen Ansprachen der Ortspfarrer/in ebenfalls.
Dann natürlich wieder die Motette und abends ging`s in Konzert:
Ton Koopmann mit dem Amsterdamer Barockorchester und Dorothee Mields, die drei Solokantaten gesungen hat, waren für uns der absolute Höhepunkt des Bachfestes.
„Jauchzet Gott in allen Landen“ (BWV 51), „Mein Herze schwimmt im Blute“ (BWV 199), und „Weichet nur, betrübte Schatten“ (BWV 202). Ein ausgelassener Koopmann, eine sprühende, funkelnde Sopranistin (vor allem bei BWV 51 und BWV 202), ein einfühlsames Barockorchester haben uns in eine andere Welt entführt.
Am Schluss gab es 20 Min. stehende Ovationen – wir waren außer Rand und Band, keiner wollte gehen. Auch nach den Zugaben sind wir sitzen geblieben und wären sicherlich auch die ganze Nacht geblieben. Aber irgendwann mussten wir dann doch die Nikolaikirche verlassen und im Fussballgetümmel untertauchen.
An diesem Abend war an Kofferauspacken nicht zu denken.
Sonntagmorgen der obligatorische Gottesdienstbesuch in der Thomaskirche. Wieder wunderschöne Musik, dargeboten von ganz jungen Musikern/Innen. Unsere Allerwertesten wiesen schon Schwielen auf – soviel Kirchenbänke „drücken“ ist doch ungewohnt.
Über Mittag ging`s dann in die Leipziger Altstadt und um 18.00 h ins Gewandhaus.
„Kunst der Fuge“ mit der Sinfonietta Leipzig unter Stefan Asbury. Die einfachen Fugen, die Umkehrfugen, die mehrthemigen Fugen, die Spiegelfugen und Canons wurden so vielschichtig, einfühlsam aber auch packend dargestellt, dass uns der Atem stockte. Obwohl wir „Die Kunst der Fuge“ alle kennen, ist der abrupte Abbruch in der Schlussfuge, das „Aus“ jedes Mal so endgültig, dass es mich mit Angst und Schrecken erfüllt.
Nach diesem Konzert haben wir erst einmal eine Pause eingelegt.
Am 11. 06.2012
sind wir zu Freunden nach Zwickau gefahren. Andächtig haben wir vorm Schumann-Haus und Schumann-Denkmal gestanden und uns gewundert, dass die Zwickauer ebenfalls vom 07.-17.06.2012 (genau in der Zeit des Bachfestes in Leipzig) ihr Schumannfest organisiert haben. Aber so etwas müssen wir nicht verstehen.
Am 12.06.2012
haben wir uns wieder ins Leipziger Getümmel begeben und gleich zweimal die harten Stühle in der Peterskirche ausprobiert: morgens zur Mette und abends zu den Leipziger Universitätsmusiken. Diese Kaffeehauskonzerte erfreuten sich schon zu Bachs Zeiten größter Beliebtheit. Diese Dramma per Musica wurden zu bestimmten Anlässen komponiert. Ehrentage bekannter Persönlichkeiten, Huldigungsmusiken für Könige usw. Bei der Kantate „Preise dein Glücke, gesegnetes Sachsen“ war`s vom Text her fasst um unsere Fassung geschehen. Ich zitiere:
„Ja, ja, Gott ist uns noch mit seiner Hülfe nah
Und schützt Augustens Thron.
Er macht, dass der gesamte Norden
Durch seine Königswahl befriedigt worden.
…. Das macht, ihm ist es eine Lust,
der Untertanen Brust
durch Liebe mehr denn Zwang zu binden“.
Karl-Heinz`jeder 2. Satz ist bis heute: „Preise Dein Glücke gesegnetes Sachsen“ und meine stereotype Antwort: „bin ich froh, dass ich im real existierenden Kapitalismus groß geworden bin und solche Schmarren nicht mitmachen musste“. Dafür habe ich in der Schule noch zu DDR-Zeiten gelernt: „Händchen falten, Köpfchen senken, eine Minute an Väterchen Stalin denken“. Fehlte dann die passende Musik dazu.
Am 13.06.2012
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Evangelisch reformierte Kirche in Leipzig, Konzert der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen mit dem Programm: „Thomas-Kantoren“
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für uns der letzte Leipzigtag, war noch mal ein richtiger Höhepunkt.
Am frühen Abend das Treffen mit Claudia, Rüdiger, Alex, Volker und Rita und dann das sagenhafte „Abschluss-Konzert der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen.“ Nach einer rasanten Einführung in die Zeit der Thomaskantoren Bach, Moritz Hauptmann (1792-1868) und Johann Schelle (1648 – 1701; Vor-vorgänger J. S. Bachs) lieferten die Schweizer, sprich Chor und Orchester der J. S. Bach-Stiftung unter Leitung von Rudolf Lutz ein beeindruckendes Konzert.
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Vokal-Ensemble & Orchester der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen; Leitung: Rudolf Lutz
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Wir waren ganz benommen und haben an dem Abend zusammen noch lange erzählt und geschwärmt.
Das Bachfest Leipzig findet vom 07. Juni 2012 bis 17. Juni 2012 statt und steht unter dem Motto:
»… ein neues Lied« – 800 Jahre Thomana
(Bild: Johann Sebastian Bach – Denkmal vor der Thomaskirche in Leipzig)
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Aus der Begegnung Johann Sebastian Bachs mit der schola thomana resultierte ein musikhistorischer Impuls, der weit über den heutigen Tag hinaus Wirkung zeigt: Nicht allein die 800 Jahre währende Tradition der Thomaskirche, Thomasschule und des Thomanerchores, nicht allein Werk und Wirken Johann Sebastian Bachs, und nicht allein die im Leipzig des 19. Jahrhunderts aufblühende Rezeptionsgeschichte Bachs, sondern alles zusammen bewirkt die Faszination, die vom Thomaskirchhofin Leipzig heute in alle Welt ausstrahlt. Als ein Höhepunkt im Schaffen Bachs und verbunden mit dem Streben nach Neuem im Glauben, in der Musik und in der Erziehung symbolisiert die Motette »Singet dem Herrn ein neues Lied« im Bachfest diese günstige Konstellation.
Das Bachfest 2012 beleuchtet die Amtszeit Bachs aus den verschiedensten historischen Perspektiven, in deren Zentrum das Werk Bachs steht. Von Georg Rhau (Thomaskantor 1580–1520) bis Georg Christoph Biller (Thomaskantor seit 1992) reicht das überlieferte kompositorische Werk der Thomaskantoren, das wir im Programm des Bachfestes zusammengestellt haben. Darunter ist nicht nur eine Uraufführung des amtierenden Thomaskantors, sondern Sie finden auch neu edierte und erstmals wieder aufgeführte Werke von Johann Schelle und Johann Adam Hiller. Weltbekannte Interpreten wie Masaaki Suzuki, Marcus Creed, Ton Koopman oder The English Concert nehmen Sie in den historischen Leipziger Spielstätten mit auf die Entdeckungsreise nach dem jeweils »neuesten Lied« einer 800-jährigen Musiktradition.
Erstmals stellen wir im Bachfest 2012 unser neues Kinder-, Jugend- und Familienprogramm »b@ch für uns« vor. Im Mittelpunkt stehen zwei Konzerte unseres Jugendorchesters aus Mitgliedern der Musikschule »Johann Sebastian Bach« Leipzig und des Conservatorio Bologna. Ein umfangreiches, spielerisches, lehrreiches und auch unterhaltsames Programm weitet das Bachfest Leipzig zu einem Familienereignis der besonderen Art.
Sicherlich ein Highlight zum Bachfest 2012 der Auftritt der J. S. Bach – Stiftung St. Gallen mit seinem Leiter: Rudolf Lutz am Mittwoch 13.6.2012 in der Evangelisch Reformierten Kirche, Leipzig mit dem nachstehenden Programm:
Bachfest 2012 Leipzig Auftritt J.S. Bach-Stiftung St. Gallen mit Rudolf Lutz am 13_06_2012
Sowie von Masaaki Suzuki mit der Matthäus-Passion BWV 244b (Frühfassung) in der Thomaskirche am Freitag, 8. Juni 2012 um 20 Uhr. Am Samstag, 9. Juni 2012 um 20 Uhr Nikolaikirche, Ton Koopman mit Werken von J. S. Bach: „Jauchzet Gott in allen Landen“, BWv 51 · „Mein Herze schwimmt im Blut,“ BWv 199 · „Weichet nur, betrübte Schatten“, BWv 202
mit Dorothee Mields (sopran), Amsterdam Baroque Orchestra.
Hierzu möchte ich auf die von @Barbara angegebene Rundfunksendung hinweisen, die sich mit dem gleichen Thema:
„Mizler ist der große Unbekannte in J.S. Bachs Leben“ befasst.
Sendetermin am 7. August 2011 in Bayern-Klassik um ca. 18:50 Uhr bis 19:15 Uhr im Rahmen der Bach-Übertragung aus Ansbach mit der h-Moll Messe BWV 232 von J.S. Bach.
Ca. 18.50 – 19.15 Uhr: PausenZeichen *) Bachs schillerndster Schüler – der Musiktheoretiker, Philosoph und Arzt Lorenz Christoph Mizler Von Wolfgang Schicker *) Als Podcast verfügbar
Lorenz Christoph Mizler von Kolof (* 26. Juli 1711 in Heidenheim (Mittelfranken); † 8. Mai 1778 in Warschau) war ein deutscher philosophischer Gelehrter, Schriftsteller, Mediziner, Buchhändler, Buchdrucker, Musiktheoretiker, und Musikwissenschaftler.
Lorenz Christoph Mizler hat im Jahre 1738 die
„Correspondierende Societät der musikalischen Wissenschaften“
in Leipzig gegründet, der auch Bach 1747 beigetreten ist. Ihr gehörten u.a. Händel, Telemann und Graun an.
BR-Klassik:
Mizler ist der große Unbekannte in Bachs Leben– und doch von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Einige der von ihm komponierten Oden werden in dieser Veranstaltung exklusiv vorgetragen. In Mizler lernen wir nicht zuletzt eine weitere wichtige und direkte Verbindung zwischen Bach und Ansbach kennen!
Ein spannender und inhaltsreichen Artikel zu dem Thema erschien – wie bereits angemerkt – in der SZ am 26.7.2011. Diesen Artikel füge ich nachstehend bei und möchte ihn zum Lesen sehr empfehlen:
Dir liebe Barbara und lieber Wolfgang herzlichen Dank für Eure Informationen zu Bach-Mizler, eine spannende Geschichte über den großen Unbekannten in J.S. Bach’s Leben. Dieser Artikel und die BR-Sendung werden jeden Bach-Freund erhellendes über „Lorenz Christoph Mizler“ eröffnen..!!