Die Thüringer Bachwochen sind das größte Musikfestival Thüringens. Mit seiner Spezialisierung auf Barockmusik und die Aufführung der Werke Johann Sebastian Bachs an den authentischen Bachstätten verfügt das Festival über künstlerische wie touristische Anziehungskraft zugleich – in Thüringen und darüber hinaus.
Ausgangspunkt des Festivals ist ein einzigartiges historisches Potential im Freistaat Thüringen. Mit Bachhaus und Taufkirche in Eisenach, der Traukirche in Dornheim, den frühen Wirkungsstätten in Mühlhausen, Arnstadt und Weimar sowie den Häusern der Vorfahren in Erfurt und Wechmar verfügt Thüringen über die Mehrzahl authentischer Bachorte. Diese eindrucksvollen Schauplätze sind Podium und bilden den Rahmen für anspruchsvolle Konzerte.
In August 2015 the great Bach interpreter and promoter, Helmuth Rilling, invited young musicians from across the world to come to Germany to study and perform Bach’s cantatas in their authentic location in Weimar. 63 musicians from 18 countries were chosen from countless applicants who evolved in the shortest time into an excellent choir and orchestra with immense enthusiasm and great musical talent. This documentation by director Tilo Krause shows impressions of the Academy as well as of concerts in the historic Bach places in Muehlhausen, Arnstadt and Eisenach.
A project of the Thuringia Bach Festival in collaboration with the Liszt University of Music Weimar, made possible by the generous support of the Friends of Helmuth Rilling association.
Bachfest Leipzig Nikolaikirche Aufzeichnung vom 14.06.2014
Johann Sebastian Bach: „Du Hirte Israel, höre“ BWV 104
ca. 20.30 Konzertpause
Christoph Spering im Gespräch
Carl Philipp Emanuel Bach:
„Die Israeliten in der Wüste“ Wq 238
Hanna Morrison, Sopran
Sarah Maria Sun, Sopran
Daniel Johannsen, Tenor
Johannes Weisser, Bass
Chorus Musicus Köln
Das Neue Orchester
Leitung: Christoph Spering
„Mich deucht, die Musik müsse romantisch das Herz rühren“.
Carl Philipp Emanuel Bach Konzertmitschnitt vom 14.06.2014
300 Jahre Carl Philipp Emanuel Bach an der Leipziger Nikolaikirche. „Chorus Musicus Köln“ und „Das Neue Orchester“ interpretieren zwei seiner Werke am historischen Ort.
Beim diesjährigen Bachfest in Leipzig stand das Werk von Carl Philipp Emanuel Bach anlässlich seines 300. Geburtstags im Mittelpunkt. Christoph Spering leitete in der Nikolaikirche eine Aufführung des Oratoriums „Die Israeliten in der Wüste“, das Bach 1768 kurz nach seinem Wechsel aus Berlin nach Hamburg komponiert hat.
Mit der Musik das Herz berühren
Die eindrucksvolle Komposition löste damals eine große Begeisterung aus und erfreut sich auch heute wieder wachsender Beliebtheit. Musik müsse das Herz berühren, formulierte Bach und die vielleicht schönste Arie im Oratorium, die des Moses „Gott, sieh dein Volk im Staube liegen“, ist ganz dem diesem Diktum verpflichtet. Die Kantilene berührt den Hörer ganz unmittelbar, die direkte Zwiesprache kommt ohne jede Verzierung aus. Ergänzt wird dieses Oratorium durch die Kantate „Du Hirte Israel, höre“ von Vater Bach, die erstmals 1724 ebenfalls in der Nikolaikirche Leipzig erklang.
mit Chris Tina Tengel „Der Wettstreit der Götter“ und Göttinnen „Alter Musik“: Cecilia Bartoli, Julia Lezhneva, Ann Hallenberg – und sieben Countertenöre
Die Ersteinspielung von Johann David Heinichens Dresdner Krönungs-Serenata von 1719 „La gara degli Dei“ (eine Habsburgerin wurde Kurfürstin) gibt das Motto vor: „Diva“ und „Divo“ von heute im klingenden Gegeneinander – eine gemeinsame Stimmlage – x Schattierungen dank der unterschiedlichen Persönlichkeiten. Wobei die Riege der Countertenöre weiteren Zulauf erhalten hat, sodass man die Namen am besten alphabetisch reiht wie seinerzeit bei den „drei Tenören“:
Max Emanuel Cencic, Franco Fagioli, David Hansen, Philippe Jaroussky, Bejun Mehta, Valer Barna Sabadus, Xavier Sabata.
Sie alle in einem Repertoire, das von Agostino Steffani („Stabat Mater“ mit Cecilia Bartoli) über Antonio Vivaldi (Koloratur-Jungstar Julia Lezhneva) und Ausgefallenes von Georg Friedrich Händel (Alt Ann Hallenberg) bis zu den „geschnittenen Nudeln“ virtuoser Koloratur bei Johann Adolf Hasse und Nicola Porpora reicht.
Es gibt sie auch in 2011 – CD-Neuerscheinungen und „Historische Wiederveröffentlichungen mit dem BWV 244 – Matthäus Passion und BWV 245 – Johannes Passion sowie eine Rekonstruktion der Markus Passion BWV 247 von Johann Sebastian Bach.
Sir J.E. Gardiner
Vom Label: SDG
Doppel-CD SDG 712 die „Johannes-Passion“ BWV 245 ist ein Mittschnitt von NDR-Kultur vom 22. März 2003 aus dem Kaiserdom in Königslutter. Diese Rundfunkübertragung hatte in der Klassikszene eine breite Zustimmung gefunden.
NDR-Mitschnitt Sir Gardiner Johannes-Passion vom 22.3.2003 Dom in Königslutter
Doppel-CD „SDG 712“ – Bach St John Passion – BWV 245
CD1 – Part I
CD2 – Part II
(recorded: Kaiserdom, Königslutter )
Soloists:
Mark Padmore (Tenor) Evangelist
Hanno Müller-Brachmann (Bass) Jesus
Peter Harvey (Bass) Pilatus
Bernarda Fink (Alt) | Joanne Lunn (Sopran) | Katherine Fuge (Sopran)
The Monteverdi Choir | The English Baroque Soloists | John Eliot Gardiner
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Hörprobe:
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Eine Ausführliche Dokumentation zur „Johannes Passion“ BWV 245 – ist von Sir John Eliot Gardiner als Download nachstehend verfügbar.
Mit seinen von tiefem Verständnis der Musik Bachs geprägten Interpretationen bereitete Frans Brüggen im Laufe seiner nunmehr schon langen Karriere seinem Publikum weltweit immer wieder besonderes Vergnügen und sorgte nicht selten für neue Einsichten in das Werk dieses Komponisten. Brüggens herausragendes Gespür für die musikalischen Strukturen Bachs, für dessen Stil und seine besondere Expressivität ermöglichen es ihm, die Texturen dieser Musik mit einer Klarheit darzubieten, wie man sie so nur bei ganz wenigen anderen Dirigenten in der Alten Musik-Szene findet. Seine Neueinspielung der Johannespassion bei GLOSSA zeichnet sich nicht zuletzt auch durch ein herausragendes Sängerensemble, darunter Carolyn Sampson, Peter Kooij, Michael Chance und Markus Schäfer aus. Das Ergebnis ist ein äußerst willkommener Beitrag zur Diskographie dieses einzigartigen Werkes.
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J.S. Bach Johannes Passion The Choir of Kings College Cambridge
J.S Bach: Johannes Passion BWV 245
The Choir Of King’s College; Cambridge; Brandenburg Consort; John Mark Ainsley; Stephen Richardson; Catherine Bott; Michael Chance; Paul Agnew; Stephen Varcoe; Stephen Cleobury
LABEL:
House Of Classics
FORMAT:
2 CD+1DVD
Dieses Set enthält sowohl eine CD-und DVD
Version – sowie den vollständig gesungenen Text.
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J.S. Bach Mattäus Passion "The Choir of Kings College Cambridge"
J.S Bach: Matthaus Passion BWV 244
ARTIST:
The Choir Of King’s College; Cambridge; The Choir Of Jesus College; Cambridge; Brandenburg Consort; Rogers Covey-Crump; Michael George; Emma Kirkby; Michael Chance; Martyn Hill; David Thomas; Stephen
LABEL:
House Of Classics
FORMAT:
3CD+1DVD
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J.S. Bach Markus Passion "European Union Baroque Orchestra" Roy Goodman
Roy Goodman
Rekonstruktion:
J.S. Bach – Markus Passion BWV 247
ARTIST:
European Union Baroque Orchestra; Roy Goodman
LABEL:
Brilliant Classics
FORMAT:
2CD
Wir wissen, dass Bach eine Markus Passion transkribierte (BWV246) im Jahre 1731, aber wir wissen nicht, ob dies tatsächlich eine Arbeit von ihm ist, oder man es ergänzt und durchführte. Eine Markus-Passion wurde 1731 in Leipzig aufgeführt, obwohl der Komponist unbekannt ist. Bach war für alle Passions Aufführungen in Leipzig verantwortlich und war ein Teil seiner Aufgaben.
Diese Rekonstruktion enthält jedoch ein faszinierendes Stück Detektivarbeit auf ein Werk, das Bach geschrieben haben könnte, aber das Original-Manuskript ging nach seinem Tod verloren.
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Historische Aufnahmen als Wiederveröffentlichung:
Eine CD-Wiederveröffentlichung von Sept. 1997 aus Japan mit dem BWV 244 Matthäus-Passion.