Die Orgel in Ostönnen bei Soest – eine der ältesten der Welt
Von Claudia Beleman
In der Dorfkirche St. Andreas in Ostönnen – zwischen Werl und Soest – in Westfalen, steht eine der ältesten Orgeln der Welt. Organisten kommen von weit her, um das Instrument kennenzulernen. Gerade ist ein neuer Titularorganist ernannt worden.
Orgel in Osttönnen
Der westfälische Hellweg ist eine Wegeverbindung mit großer Geschichte. Schon die Germanen haben diese Ost-Westverbindung vom heutigen Aachen Richtung Paderborn genutzt. Die Römer sind hier langmarschiert, später auch Napoleons Truppen.
Alte Heerstraße – so heißt auch das Sträßchen, über das man im Dörfchen Ostönnen zur Kirche gelangt: zu einer hell strahlenden, romanischen Dorfkirche inmitten von alten Höfen und Fachwerkhäusern. Sie ist rund 900 Jahre alt, baulich nie verändert worden – und beherbergt eine der ältesten Orgeln der Welt.
Organist Christian Michel
„Über lange Zeit hat man geahnt: Diese Orgel ist sehr, sehr alt – etwas Besonderes. Aber man hatte nichts Greifbares, bis die Orgel zwischen 2000 und 2003 restauriert wurde„, erzählt Organist Christian Michel, der regelmäßig die Gottesdienste in Ostönnen begleitet. Er hat die Restaurierung des Instruments damals mit Spannung verfolgt.
Das Geheimnis der Orgel versteckte sich in der Windlade
Das Geheimnis der Orgel wurde auf dem Balgboden hinter der Orgel gelüftet. Dort lässt sich die Rückwand öffnen, damit man das Pfeifenwerk für Stimm- und Wartungsarbeiten erreichen kann. Und dort ist das Herzstück der Orgel: die sogenannte Windlade. Von hier aus wird die Luft aus den Bälgen über Ventile in das Pfeifenwerk gelenkt. Die Windlade gehört zum gotischen Originalbestand der Orgel.
Der Balgboden und die Pfeifen der Orgel in Ostönnen
Ihr Holz wurde untersucht – und anhand der Jahresringe konnte die Experten feststellen, dass das Holz um 1410 eingeschlagen wurde. Damals war es üblich, das Holz rund 15 Jahre lang zu lagern. Daher wird die Entstehung der Orgel – unter Einberechnung der Trocknungs-, Lager- und Verarbeitungszeiten – auf den Zeitraum um 1430 datiert. Auch die Grundsubstanz der Pfeifen stammt aus dieser Zeit: aus dem frühen 15. Jahrhundert.
Eine Rechnung aus dem 16. Jahrhundert ist der erste Beleg
Detail der Orgel in Ostönnen
Man weiß nicht, wer die Orgel eigentlich gebaut hat. Fest steht nur, derjenige hat die Orgel nicht für Ostönnen, sondern für eine Stadtkirche in Soest konstruiert. Eine Rechnung aus dem 16. Jahrhundert ist das erste Dokument, das einen Orgelbauer nennt: Meister Bartholdus hat 1586 die Orgel repariert und erweitert. Er hat Gedacktregister eingebaut – das heißt, Pfeifen, die einen Deckel haben – und auch das Trompetenregister, das heute noch in Teilen von ihm stammt.
Original gotische Wirbelrosette
Acht Register besitzt die Orgel – und eine Manualklaviatur mit angehängtem Pedal. Das bedeutet, es gibt keine Basspfeifen, die mit den Füßen gespielt werden, sondern die Manualtasten sind mit dem Fußpedal mechanisch verbunden. Unterhalb der Register befindet sich eine original gotische Wirbelrosette. Das Brett mit dem eindrucksvollen Ornament dient heute als Ablage der Noten.
Gerade ist der neue Titularorganist ernannt worden
Knapp 300 Jahre lang stand die Orgel in Soest, in der Kirche Alt St. Thomae. Dann ist sie nach Ostönnen umgezogen. Da die Orgel ursprünglich für eine größere Kirche konstruiert wurde, hat sie einen opulenten, kräftigen Klang. Bei den lebendigen und gut besuchten Gottesdiensten in der St. Andreas Gemeinde von Ostönnen bei Soest – muss OrganistChristian Michel aufpassen, nicht zu laut zu spielen. Als Konzertorganist wird man künftig Leon Berben in Ostönnen erleben können. Der renommierte Organist und Spezialist für Alte Musik ist zum Titularorganistenvon Ostönnen ernannt worden. Kollegen aus dem In- und Ausland pilgern inzwischen nach Ostönnen, um das alte Instrument kennenzulernen.
Auch die Kirche selbst ist sehenswert
Und sie werden auch von der romanischen Dorfkirche nicht enttäuscht. Sie wurde im vergangenen Jahr renoviert, und dabei wurden die mittelalterlichen Malereien gesichert, gereinigt und ganz vorsichtig restauriert. Sie sind um 1200 entstanden, also etwas später als die Kirche selbst. Sie zeigen das Bildprogramm des Mittelalters: Der Pantokrator, der herrschende Christus, sitzt über dem Altar in der Apsis, von Anbetungsfiguren umgeben. Pfarrer Volker Kluft ist voller Stolz: „Das ist schon etwas besonderes, neben unserer alten Orgel auch diese Malereien hier in der Kirche zu haben„.
Orgel-Schatz in Ostönnen
WDR 3 TonArt | Sendung vom 02.11.2017 | 06:18 Min.
Film – Der gotische Klang
Dokumentation über die Orgel der St. Andreaskirche Ostönnen
Konzert in der Kirche Bergkirchen-Bad Salzuflen am Sonntag 23. Juli 2017
Lippischer Orgelsommer in Bergkirchen
Am Sonntag, 23. Juli, ist um 16.30 Uhr der Lippische Orgelsommer in der Kirche zu Bergkirchen zu Gast.
An der Oestreich-Schuke-Orgel spielt die lettische Organistin Līga Auguste. Sie hat in Riga und Herford Orgel, Musiktheorie und Kirchenmusik studiert. Im Moment studiert sie an der Kirchenmusikhochschule Herford das Fach künstlerisches Orgelspiel auf Konzertexamen. Sie ist Kantorin des Kirchenkreises Vlotho und der St. Stephans-Kirchengemeinde in Vlotho.
Auf dem Programm stehen von Johann Sebastian Bach die Sinfonia aus der Kantate
„Wir danken dir”BWV 29 und die Triosonate G-Dur BWV 530.
Vom norddeutschen barocken Komponisten Matthias Weckmann ist die Choralfantasie über Luthers Lied „Nun freut euch, lieben Christen gmein” zu hören und von den beiden französischen Romantikern Louis Vierne und Gabriel Fauré „Clair de lune“ aus „Piéces de Fantasie” und die Pavane op. 50 von Fauré.
Werke aus dem Bereich der deutschen Romantik kommen von Josef Rheinberger mit 2. Sätzen aus der 20. Orgelsonate F-Dur op. 196 und
mit der Fuge über BACH op. 60, Nr. 2 von Robert Schumannzur Aufführung!
Anstelle von Eintrittskarten wird eine Kollekte gesammelt. Bei diesem Konzert und den nachfolgenden Mondscheinkonzerten bieten wir keine Reservierungen an.
Ab 15 Uhr finden Führungen zur Kirche statt. Ebenfalls ab 15 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen
Die Organistin und Kirchenmusikerin Līga Auguste kam über die Musiktheorie und die Orgel zur Kirchenmusik. Sie studierte zunächst an der Akademie der evangelisch-lutherischen Kirche Lettlands und an der Nationalen Musikakademie Jāzeps Vītols in Rīga.
Derzeit bildet sie sich an der Hochschule für Kirchenmusik Herford fort (Studiengang Künstlerisches Orgelspiel bei KMD Wolfgang Lüschen), wo sie bereits einen Masterabschluss erworben hat. Sie ist hauptamtliche Kirchenmusikerin der ev.-luth. St. Stephans-Kirchengemeinde in Vlotho.
Die 54. Haller Bach-Tage 2017 finden vom 27. JANUAR bis zum 12. FEBRUAR 2017 statt.
Seit 1963 bietet die Stadt Halle (Westf.) – in Zusammenarbeit mit der Johanniskantorei der evangelischen Kirchengemeinde – im Februar 10 Tage konzentrierten Musik-und Kunstgenuss.
Unser Repertoire umfasst Musik aus den Bereichen: Barock – Kammermusik – Chorwerke – Modernes und Experimentelles – Kinderkonzert – Orgelmusik – Orchesterkonzert – Geistliches und Atmosphärisches.
Halle in Westfalen gehört nicht eben zu den großen Kulturmetropolen dieser Welt. Aber, einmal im Jahr blickt die Musikwelt dennoch beneidenswert auf das 21.000-Einwohner-Städtchen in der Nähe von Bielefeld so bezaubernd am Teutoburger Wald gelegen.
Hauptveranstaltungsort: St. Johanniskirche Halle (Westf.)
ERÖFFNUNGSKONZERT
Fr, 27.01.2017, 20:00 Uhr
Viele Pfeifen – eine Flöte Musik für Flöte und Orgel
Johann Sebastian Bach (1685—1750) Sonate E-Dur BWV 1035
für Flöte und Basso continuo
Adagio ma non tanto – Allegro – Siciliano – Allegro assai
Kazuo Fukushima (*1930) Mei für Flöte solo
Jean-Marie Leclair (1697—1764) Sonate e-moll op. 9, Nr. 2
für Flöte und Basso continuo
Dolce – Allemanda – Sarabanda – Minuetto
Johann Sebastian Bach Zwei Choralbearbeitungen aus den Leipziger Chorälen für Orgel Herr Jesu Christ, dich zu uns wend’ BWV 655 Von Gott will ich nicht lassen BWV 658
Frank Gerhardt (*1967) Musik für Flöte und Orgel (2014/2015)
Engl. Anonymus um 1700 Greensleeves to a Ground für Flöte und Basso continuo
Sigfrid Karg-Elert (1877—1935) Ciacona f-moll aus: 30 Capricen op. 107 für Flöte solo
Max Reger (1873—1916) Introduktion und Passacaglia d-moll ohne op.
Franz Lachner (1803—1890) Elegie für Flöte und Orgel
Wolfgang Amadeus Mozart (1756—1791) Andante C-Dur KV 315, Fassung für Flöte und Orgel
Ausführende : Sebastian Wittiber, Flöte ; Martin Lücker, Orgel
Flötist: Sebastian Wittiber
geboren in Frankfurt am Main. Mitglied des Hessischen Landesjugendorchesters und des Jugendorchesters der Europäischen Gemeinschaft unter Claudio Abbado, studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt/Main bei Vladislav Brunner und wurde u. a. 1. Preisträger beim Wettbewerb Jugend musiziert.
1989 Mitglied des Sinfonie-Orchesters beim Hessischen Rundfunk, seit 1999 als 1. Solo-Flötist. Solokonzerte, CD-Einspielungen. Mitglied im Antares-Ensemble. Seit 2006/2007 musiziert er regelmäßig mit dem Dirigenten, Harfenisten und Pianisten Erik Nielsen zusammen sowie mit Martin Lücker (Orgel). Zusammenarbeitet mit Jota-Bläser-Quintett, Maalot-Bläser-Quintett und als Solo-Flöte zur Aushilfe in den Sinfonie-Orchestern des WDR, des BR, des NDR Hamburg, der Staatskapelle Dresden, der Deutschen Oper Berlin, des Mahler Chamber Orchestra und bei den Berliner Philharmonikern. Seit 2007 ist er Mitglied des Orchesters der Bayreuther Festspiele, seit 2014 Leitung der Flötengruppe. Seit 1999 ist Sebastian Wittiber Lehrbeauftragter für Flöte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt/Main. Dort wurde er 2013 für den Hessischen Hochschulpreis für Exzellenz in der Lehre nominiert und beurkundet.
Organist Martin Lücker
Wenige Organisten werden ein dermaßen großes Orgelrepertoire dauerhaft präsent haben wie er. Denn seit September 1983 spielt der Organist der Frankfurter St. Katharinenkirche 30 Minuten Orgelmusik. Mitten in Frankfurts turbulentem Herzen gibt er den Zuhörern zweimal wöchentlich die Möglichkeit, in geistreich konzipierten Programmen einen Überblick über die gesamte Breite der Orgelmusik zu gewinnen. Geboren 1953, wurde Lücker ausgebildet u. a. in Hannover bei Volker Gwinner und in Wien durch den legendären Anton Heiller. Umfassende Karriere als Konzertorganist, Juror, Lehrer bei Meisterkursen und Herausgeber.
Orgelkonzerte führten ihn in viele europäische Länder und nach Nordamerika. Seine künstlerischen Erfahrungen, sein großes Wissen und seine Liebe zur Musik gab Martin Lücker von 1983 bis 2016 im Rahmen einer Orgelprofessur an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main weiter.
Zwischen Dezember 2016 und Juli 2017 wird Martin Lücker zum dritten Mal – nach Aufführungen 1985 und 1995 – in St. Katharinen an 17 Abenden das gesamte Orgelwerk von Johann Sebastian Bach spielen.
Karten zum Preis von 11 € ermäßigt 6,- Euro sind erhältlich imBürgerbüro der Stadt Halle (Westf.),
Tel.: 05201/183152
Auf eine besondere Veranstaltung zu den Haller Bachtagen möchte ich Aufmerksam machen !
Das „Duo Ex Anima“
lädt herzlich ein zum Erzählkonzert:„Aus derSeele muß man spielen“
mit Werken von Johann Sebastian, Wilhelm Friedemann und Carl Philipp Emanuel Bach im Rahmen der 54. Haller Bach-Tage am 31. Januar 2017 um 20:00 Uhr im Martin-Luther-Haus in Halle / Westf.
Es gibt aus der Klassikszene einiges an interessante Neuigkeiten zu berichten.
Einigen Blog-Mitgliedern wird das neue Bach-Magazin – Ausgabe Mai 2013 bereits erhalten haben.
Hierin wird ausführlich über meine Internet-Tätigkeiten über J.S. Bach berichtet. Ein herzliches Danke an das Bach Archiv Leipzig und an die Autorin des Artikels: Frau Dr. Christiane Schwerdtfeger.
Interessante weitere Artikel über das heutige Internet wie z.B. GEFÄLLT MIR?!
Der Thomaskantor bei Facebook, Twitter & Co.
geben einen ausführlichen Einblick in die neue multimediale Welt.
Ein wunderschön aufgemachtes Bach-Magazin aus Leipzig mit „Aktuellen Neuigkeiten“ zu J.S. Bach und sein Umfeld, CD-Besprechungen, Interviews, etc. jeweils mit zwei Ausgaben im Jahr. Bezugspreis im Jahr 11,80 € zuzüglich Versandkosten von 3,80 €.
Weiterhin spielt Gehring Werke der großen Klassiker, von Joseph Haydn (1732-1809) drei Flötenuhrstücke Hoboken-Verzeichnis XIX, von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Adagio für Glasharmonika C-Dur KV 356 und Ouverture C-Dur aus KV 399 und von Ludwig van Beethoven (1710-1827) drei Flötenuhrstücke WoO 33.
Anstelle von Eintrittskarten wird eine Kollekte gesammelt. Ab 15 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen im Gemeindehaus.
Mit dem angehängten Flyer möchte ich Sie zur diesjährigen Sommerlichen Kirchenmusik, der 47. seit Bestehen dieser Konzertreihe, nach St. Michael einladen. Wir haben wieder ein vielfältiges Programm mit namhaften Solistinnen und Solisten aus dem In- und Ausland für Sie zusammengestellt.
Bitte beachten Sie, dass das Abschlusskonzert ausnahmsweise nicht an einem Donnerstag, sondern erst am Sonntag, dem 8. September stattfindet.
Einladen möchte ich bei dieser Gelegenheit auch zum Konzert anlässlich der Wieder-Indienstnahme der großen Woehl-Orgel in unserer Kirche St. Michaelis. Nach den umfassenden Bau- und Sanierungsmaßnahmen in und an der Michaeliskirche war eine gründliche Reinigung und Nachintonation der Orgel nötig geworden. Nun wird sie klanglich und optisch in neuem Glanz erstrahlen und mit einem Sinfoniekonzert am Samstag, 25. Mai um 20 Uhr festlich wieder eingeweiht.
Auf dem Programm des Konzerts stehen die Suite gothique von Leon Boëllmann, das Violinkonzert in g-moll op. 26 von Max Bruch (Solistin: Louise Wehr) und als Hauptwerk des Abends die Sinfonie Nr. 3 (Orgelsinfonie) op. 78 von Camille Saint-Saëns. Die Hannoversche Orchestervereinigung wird geleitet von Martin Lill, den Orgelpart werde ich spielen.
Für dieses Konzert gibt es einen Internet-Vorverkauf über www.reservix.deund bei allen bekannten Vorverkaufsstellen.
83. BachFest 2013 Detmold von der Neuen Bachgesellschaft e.V.
Liebe Bachfreunde / innen !
Bach – Lehrer und Gelehrter
„Ich habe fleißig seyn müssen; wer eben so fleißig ist, der wird es eben so weit bringen können.“
Johann Sebastian Bach war schon früh Vorbild und Maßstab zugleich. Enorm ist der Einfluss des Thomaskantors sowohl auf seine komponierenden Söhne und Schüler als auch auf nachfolgende Komponistengenerationen. Das Motto des 88. Bachfestes „Bach – Lehrer und Gelehrter“ ist ein weites und ergiebiges Feld…. hier mehr
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Am Freitag, 3. Mai 2013 begann das BachFest 2013 in Detmold – ausgerichtet von der HfM Detmold und
Dozent und Rektor Prof. Martin Christian Vogel HfM Detmold
Detmold (epd). Zum Ende des diesjährigen Bachfestes am Sonntag in Detmold haben die Organisatoren eine positive Bilanz gezogen. Das Musikfestival sei ein großer Publikumserfolg, teilte die Hochschule für Musik in Detmold mit.
Rund 20.000 Menschen hätten die insgesamt 73 Veranstaltungen besucht, die fast alle ausverkauft gewesen seien, erklärte der Künstlerische Leiter
Zehn Tage lang erlebten die Besucher neben Konzerten auch Tanzvorführungen, Gottesdienste, Orgel-Exkursionen und Vorträge an 20 Spielorten in Detmold und Umgebung.
Großartiger hätte die Auftaktveranstaltung mit dem Eröffnungs-Konzert am 3. Mai 2013in der
Benno Schachter (Counter) ehemaliger Studierender an der HfM Detmold.
Konzerthalle der HfM Detmold nicht stattfinden können, Es war ein hochkarätiger Genuss, dem studentischen Kammerchor der HfM Detmoldzuzuhören, die zum Eingang die Bach-Motette BWV 230 „Lobet den Herrn, alle Heiden“ zu Gehör brachten.
Ein in allen Stimmlagen fundiert ausgebildeter Kammerchor der HfM Detmoldbrillierte mit einem Vortrag, der uns vollauf begeistert hat.
Hier an dieser Stelle ein Sonderlob an den Counter: Benno Schachtner, der die Einstudierung der Vokalwerke für dieses Abendprogramm übernommen hatte.
Das anschließende Instrumentalwerk
Dozent der HfM Detmold und Oboist József Kiss
von J.S. Bach’s Lieblingsschüler – Johann Ludwig Krebs (1713–1780) – „Doppelkonzert für Oboe und Cembalo h-Moll“ wurde von dem Orchester der Barockakademie der HfM Detmold mit einer sehr gekonnten und stimmigen Wiedergabe aufgeführt. Das Orchester-Ensemble mit historischen Instrumenten ausgestattet, überzeugte mit einer barocken Klangfülle. Der Dozent an der Hochschule
glänzte mit der Oboe und brachte viel Farbe in seinem virtuosen Spiel.
Von links: Klaus Mertens (Bass) Daniel Johannsen (Tenor) Gerhild Romberger (Alt) Dorothee Mields (Sopran)
Die darauf folgende Himmelfahrts-Kantate vom ältesten Bachsohn: Wilhelm Friedemann Bach (1710–1784) „Gott fähret auf mit Jauchzen“ Fk 75 – gestaltete sich zu einem weiteren Konzert-Höhepunkt an diesem Abend. Besonders prächtig klang die mit Pauken und Trompeten besetzte Himmelfahrts-Kantate. Ausgezeichneten Sänger: Dorothee Mields (Sopran), Gerhild Romberger (Alt), Daniel Johannsen (Tenor) und Klaus Mertens (Bass) bewältigten diese mit großer Sicherheit und viel Stilgefühl.
Hiereine Hör- und Sehprobe zum Himmelfahrts-Oratorium Fk 75 von W. F. Bach.
Bis heute zählen Bachs Violinkonzerte zum beliebten Programmbestandteil vieler Violinisten, an die in den Stücken große spieltechnische Ansprüche gestellt werden. Das konnte von der Violin-Solistin und dem Orchester der Barockakademie beindruckend entsprechend umgesetzt werden.
Zum Abschluss des Eröffnungs-Konzertes gab es wieder ein Highlight zu bewundern. Von Johann Sebastian Bach erklang das Magnificat D-Dur BWV 243.
Als einzige Magnificat-Vertonung steht dieses Werk in Bachs Gesamtschaffen einzig da. Die einzelnen Sätze sind ungewöhnlich kurz. Bemerkenswert ist auch, dass Bach nur sehr selten eine fünfstimmige Vokalbesetzung verlangt; das Magnificat ist also nicht allein durch seine lateinische Sprache, sondern auch von der Besetzung her in größerer Nähe zur h-Moll-Messe als andere Werke.
Atemberaubend die grandiose Wiedergabe aller Beteiligten. Die Gesangs-Solisten waren hervorragend besetzt und brillierten, der Vokal-Chor der HfM Detmold war ein Top-Ereignis und das Orchester der Barockakademie steigerte sich in Höchstform unterstützt von drei großartigen Trompetern. Herz was begehrst du mehr, das war Bach in Vollendung und unterstrich wieder einmal seine Einmaligkeit. Mehrmals kam ein Schlucken bei diesem Werk in mir auf und musste meine Fassung bewahren, es war eine Sternstunde und ich durfte dabei sein um das erleben zu dürfen.
Ein kleiner Video-Ausschnitt vom Magnificat ist h i e r zu sehen und zu hören..!!
Ein nicht endend wollender Jubelsturm unterstrich wieder einmal, mit welch großartigen Musik-Studenten an zwei Hochschulen wir in Ostwestfalen gesegnet sind und das ausgiebig genießen dürfen. Danke an alle Beteiligten für zweieinhalb Stunden Barockmusik in Vollendung, die in mir immer noch nachklingen und eine grandiose Eröffnung des 88. BachFestes2013 in Detmold darstellte.
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Verweisen möchte ich auf ein umfangreiches Bilder-Album vom Eröffnungskonzert, das nachstehend aufgerufen werden kann. >> H i e r <<
Sowie eine weitere Rezension vom Eröffnungskonzert !
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Nachfolgend hinterlege ich Foto-Alben und weitere Veranstaltungs-Rezensionen vom
Danke Wolfgang noch einmal für den kurzfristigen Tipp von dir für das großartige Konzert ausgeführt von der Hochschule für Kirchenmusik Herford.
Vokalchor der Hochschule für Kirchenmusik Herford
Hier bewiesen die Studierenden ebenso ihre Fähigkeiten wie in dem vorgenannten Eröffnungskonzert von der HfM Detmold. Ein atemberaubend schönes Programm, nur den Mozart hätte es nicht geben dürfen, der gehörte an diesem Abend nicht mit ins Programm absoluten Vorrang haben für ein BachFest die Bache..!!
Bevor ich mich mit Einzelheiten zum Konzert äußere, gibt es eine wunderbare Rezension darüber von der NW und stimme mit dem Artikel voll überein.
Hier ist die Rezension vom Konzert aus der St. Marienkirche Stift Berg in Herford.
Nach einer kurzen Anfahrt zur Orgelstadt Borgentreich begrüßte uns herrlicher Sonnenschein und steigerte in uns die Vorfreude auf das Orgelprogramm von Prof. Gerhard Weinberger mit den Werken von Johann Ludwig Krebs, dem Lieblingsschüler von J.S. Bach.
Programm
Johann Ludwig Krebs (1713-1780)
Praeludium und Fuge C-Dur (pro Organo pleno)
Trio d-Moll à 2 Claviere é Pedal
Vier freie Fantasien
Fantasia F-Dur
Fantasia G-Dur
Fantasia F-Dur
Fantasie à gusto italiano F-Dur
Fuge a-Moll (pro Organo pleno)
Drei Choralbearbeitungen
„Warum sollt ich mich denn grämen“ (à 2 Claviere é Pedale)
„Wir glauben all an einen Gott“ (à 2 Claviere é Pedale, Canto fermo in Tenore)
Fantasia sopra „Freu dich sehr, o meine Seele“ (à 2 Claviere é Pedale)
Toccata und Fuge a-Moll (pro Organo pleno)
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Historische barocke Springladen-Orgel in der St. Johannes Baptist-Kirche Borgentreich
Organisten-Ehepaar Beatrice-Maria und Gerhard Weinberger
Vor Konzertbeginn trafen wir das sympathische Künstler-Ehepaar
vor der Kirche an. Selbstlos stellten sie sich für ein Foto in Position und wechselten ein paar nette Worte miteinander. Beatrice-Maria Weinberger war zur Unterstützung mit nach Borgentreich gekommen und stand als Registrantin ihrem Ehemann zur Seite.
Nach Konzertschluss konnten wir für eine kurze Zeit noch Iris begrüßen und tauschten uns über das gehörte Orgelprogramm aus. Hierüber existiert ebenfalls eine großartige Rezension, die ich in der Anlage nachstehend beifüge.
Es war wieder eine beglückende Orgelstunde zu bewundern und schätzen an Prof. G. Weinberger seine Interpretation der Barockwerke, die so wunderbar registriert den Hörer aufs höchste beeindrucken.
Schade, dass das Zusammensein nur von kurzfristiger Dauer war und Iris wieder den Heimweg antreten musste.
Orgelmuseum in Borgentreich
Unser Weg führte uns nach Konzertende in das gegenüberliegende Orgelmuseum mit seinen Schätzen. Dieses Museum kann ich allen Orgel-Interessenten sehr ans Herz legen es sind nicht nur Anschaungsobjekte zu bewundern, sondern eine vollständige Orgel lädt ebenfalls zum Spielen ein.
Für die vorgenannten Veranstaltungen des BachFestes 2013 konnten von mir Rezensionen teilweise ausgemacht werden. Drei Konzerte wurden von mir/uns persönlich besucht. Es herrschte in allen Konzerten eine wunderbare Atmosphäre und machte das BachFest2013 Detmold so einzigartig.
Wann können wir wieder in Ostwestfalen-Lippe so etwas bewundern. Die zwei Musik-Hochschulen in OWL haben es so genial bewiesen, dass eine große Veranstaltungs-Reihe absolut geschultert werden kann. Danke an alle Beteiligten, die uns ein unvergessliches BachFest2013 Detmold zelebriert haben.
Eine besondere Auszeichnung „Stern der Woche“ vergibt wöchentlich die Neue Westfälische Zeitung in Bielefeld.
Absolut zu Recht wurde der Hauptverantwortliche für das BachFest2013 Rektor der HfM Detmold:
In der Anlage erstelle ich für alle Interessenten ein kostenloses Bilder-Album vom Eröffnungskonzert am 3. Mai 2013 aus der Konzerthalle der Hochschule für Musik Detmold.
Selbstverständlich sind die von mir zur Verfügung gestellten Fotos ohne Urheberanspruch für jedermann zum Download f r e i .
Zum Start des Albums und zur Vergrößerung in das Foto klicken..!!
Herzliche Grüße
Volker
Eine wunderbare Parklandschaft führt zum Veranstaltungsort der HfM Detmold
Eine wunderbare Parklandschaft führt zum Veranstaltungsort der HfM Detmold mit dem 88. BachFest 2013 Detmold
Banner kündigen am Ortseingang von Detmold auf das 88. BachFest2013 Detmold.
Internet-Auftritt 88. BachFest2013 Detmold Neuen Bachgesellschaft e.V. – Ausrichter: Hochschule für Musik Detmold.
Das ehemalige Palaisgebäude vom Fürstlichen Hof wird jetzt von der HfM Detmold genutzt.
Das ehemalige Palaisgebäude vom Fürstlichen Hof wird jetzt von der HfM Detmold genutzt.
Das ehemalige Palaisgebäude vom Fürstlichen Hof wird jetzt von der HfM Detmold genutzt.
Das ehemalige Palaisgebäude vom Fürstlichen Hof wird jetzt von der HfM Detmold genutzt.
Das ehemalige Palaisgebäude vom Fürstlichen Hof wird jetzt von der HfM Detmold genutzt. Ansicht vom Park.
Fahnen vor dem Konzerthaus der HfM Detmold.
Der Veranstaltungsort zum Eröffnungskonzert am 3.5.2013 die Konzerthalle der HfM Detmold.
Der Veranstaltungsort zum Eröffnungskonzert am 3.5.2013 die Konzerthalle der HfM Detmold.
Der Veranstaltungsort zum Eröffnungskonzert am 3.5.2013 die Konzerthalle der HfM Detmold.
Das Programm vom Eröffnungs-Konzert am 3.Mai 2013 in der Konzert-Halle der HfM Detmold.
Die Gesamt-Leitung: Prof. Gerhard Weinberger (ehemaliger Dozent für Kirchenmusik an der HfM Detmold)
Im Konzerthaus der HfM Detmold gruppiert sich der studentische Vokal-Chor der HfM Detmold zur Motette BWV 230
Im Konzerthaus der HfM Detmold gruppiert sich der studentische Vokal-Chor der HfM Detmold zur Motette BWV 230 „Lobet den Herrn, alle Heiden“ Leitung. Prof. Gerhard Weinberger
Im Konzerthaus der HfM Detmold gruppiert sich der studentische Vokal-Chor der HfM Detmold zur Motette BWV 230
Im Konzerthaus der HfM Detmold gruppiert sich der studentische Vokal-Chor der HfM Detmold zur Motette BWV 230
Im Konzerthaus der HfM Detmold gruppiert sich der studentische Vokal-Chor der HfM Detmold zur Motette BWV 230
Im Konzerthaus der HfM Detmold gruppiert sich der studentische Vokal-Chor der HfM Detmold zur Motette BWV 230
Begrüßungsansprache Prof. Martin Christian Vogel Rektor der HfM Detmold
Applaus für das Werk von Johann Ludwig Krebs (1713–1780) Doppelkonzert für Oboe und Cembalo h-Moll. Solist: József Kiss, Oboe (Dozent an der HfM Detmold).
Applaus für das Werk von Johann Ludwig Krebs (1713–1780) Doppelkonzert für Oboe und Cembalo h-Moll. Solist: József Kiss, Oboe. (Dozent an der HfM Detmold)
Applaus für das Werk von Johann Ludwig Krebs (1713–1780) Doppelkonzert für Oboe und Cembalo h-Moll. Solist: József Kiss, Oboe(Dozent an der HfM Detmold)
Applaus für das Werk von Johann Ludwig Krebs (1713–1780) Doppelkonzert für Oboe und Cembalo h-Moll. Solist: József Kiss, Oboe (Dozent an der HfM Detmold)
Applaus für das Werk von Johann Ludwig Krebs (1713–1780) Doppelkonzert für Oboe und Cembalo h-Moll. Solist: József Kiss, Oboe
Folgende Bilder-Impressionen sind aus dem Konzerthaus der HfM Detmold vom Eröffnungskonzert zum BachFest2013 Detmold
Folgende Bilder-Impressionen sind aus dem Konzerthaus der HfM Detmold vom Eröffnungskonzert zum BachFest2013 Detmold
Folgende Bilder-Impressionen sind aus dem Konzerthaus der HfM Detmold vom Eröffnungskonzert zum BachFest2013 Detmold
Orchester: Barockakademie HfM Detmold und studentische Vokal-Chor der HfM Detmold
Orchester: Barockakademie HfM Detmold und studentische Vokal-Chor der HfM Detmold
Wilhelm Friedemann Bach (1710–1784) Kantate „Gott fähret auf mit Jauchzen“ Fk 75 – Gesangs-Solisten: Dorothee Mields, Sopran Catalina Bertucci, Sopran Gerhild Romberger, Alt Daniel Johannsen, Tenor Klaus Mertens, Bass.
Wilhelm Friedemann Bach (1710–1784) Kantate „Gott fähret auf mit Jauchzen“ Fk 75 – Gesangs-Solisten: Dorothee Mields, Sopran Catalina Bertucci, Sopran Gerhild Romberger, Alt Daniel Johannsen, Tenor Klaus Mertens, Bass
Wilhelm Friedemann Bach (1710–1784) Kantate „Gott fähret auf mit Jauchzen“ Fk 75 – Gesangs-Solisten: Dorothee Mields, Sopran Catalina Bertucci, Sopran Gerhild Romberger, Alt Daniel Johannsen, Tenor Klaus Mertens, Bass
Wilhelm Friedemann Bach (1710–1784) Kantate „Gott fähret auf mit Jauchzen“ Fk 75 – Gesangs-Solisten: Dorothee Mields, Sopran Catalina Bertucci, Sopran Gerhild Romberger, Alt Daniel Johannsen, Tenor Klaus Mertens, Bass
Wilhelm Friedemann Bach (1710–1784) Kantate „Gott fähret auf mit Jauchzen“ Fk 75 – Gesangs-Solisten: Dorothee Mields, Sopran Catalina Bertucci, Sopran Gerhild Romberger, Alt Daniel Johannsen, Tenor Klaus Mertens, Bass
Wilhelm Friedemann Bach (1710–1784) Kantate „Gott fähret auf mit Jauchzen“ Fk 75 – Gesangs-Solisten: Dorothee Mields, Sopran Catalina Bertucci, Sopran Gerhild Romberger, Alt Daniel Johannsen, Tenor Klaus Mertens, Bass
Wilhelm Friedemann Bach (1710–1784) Kantate „Gott fähret auf mit Jauchzen“ Fk 75 – Gesangs-Solisten: Dorothee Mields, Sopran Catalina Bertucci, Sopran Gerhild Romberger, Alt Daniel Johannsen, Tenor Klaus Mertens, Bass
Wilhelm Friedemann Bach (1710–1784) Kantate „Gott fähret auf mit Jauchzen“ Fk 75 – Gesangs-Solisten: Dorothee Mields, Sopran Catalina Bertucci, Sopran Gerhild Romberger, Alt Daniel Johannsen, Tenor Klaus Mertens, Bass
Wilhelm Friedemann Bach (1710–1784) Kantate „Gott fähret auf mit Jauchzen“ Fk 75 – Gesangs-Solisten: Dorothee Mields, Sopran Catalina Bertucci, Sopran Gerhild Romberger, Alt Daniel Johannsen, Tenor Klaus Mertens, Bass
Wilhelm Friedemann Bach (1710–1784) Kantate „Gott fähret auf mit Jauchzen“ Fk 75 – Gesangs-Solisten: Dorothee Mields, Sopran Catalina Bertucci, Sopran Gerhild Romberger, Alt Daniel Johannsen, Tenor Klaus Mertens, Bass
Wilhelm Friedemann Bach (1710–1784) Kantate „Gott fähret auf mit Jauchzen“ Fk 75 – Gesangs-Solisten: Dorothee Mields, Sopran Catalina Bertucci, Sopran Gerhild Romberger, Alt Daniel Johannsen, Tenor Klaus Mertens, Bass
Wilhelm Friedemann Bach (1710–1784) Kantate „Gott fähret auf mit Jauchzen“ Fk 75 – Gesangs-Solisten: Dorothee Mields, Sopran Catalina Bertucci, Sopran Gerhild Romberger, Alt Daniel Johannsen, Tenor Klaus Mertens, Bass
Wilhelm Friedemann Bach (1710–1784) Kantate „Gott fähret auf mit Jauchzen“ Fk 75 – Gesangs-Solisten: Dorothee Mields, Sopran Catalina Bertucci, Sopran Gerhild Romberger, Alt Daniel Johannsen, Tenor Klaus Mertens, Bass
Wilhelm Friedemann Bach (1710–1784) Kantate „Gott fähret auf mit Jauchzen“ Fk 75 – Gesangs-Solisten: Dorothee Mields, Sopran Catalina Bertucci, Sopran Gerhild Romberger, Alt Daniel Johannsen, Tenor Klaus Mertens, Bass
Wilhelm Friedemann Bach (1710–1784) Kantate „Gott fähret auf mit Jauchzen“ Fk 75 – Gesangs-Solisten: Dorothee Mields, Sopran Catalina Bertucci, Sopran Gerhild Romberger, Alt Daniel Johannsen, Tenor Klaus Mertens, Bass
Pausengespräch vor dem Konzerthaus: Dorothee Mields (Sopran) Bildmitte.
Johann Sebastian Bach Violinkonzert E-Dur BWV 1042 – Solistin: Prof. Ulrike-Anima Mathé, Violine (Dozentin an der HfM Detmold)
Johann Sebastian Bach Violinkonzert E-Dur BWV 1042 – Solistin: Prof. Ulrike-Anima Mathé, Violine (Dozentin an der HfM Detmold)
Johann Sebastian Bach Violinkonzert E-Dur BWV 1042 – Solistin: Prof. Ulrike-Anima Mathé, Violine (Dozentin an der HfM Detmold)
Johann Sebastian Bach Magnificat D-Dur BWV 243 Dorothee Mields, Sopran Catalina Bertucci, Sopran Gerhild Romberger, Alt Daniel Johannsen, Tenor Klaus Mertens, Bass Ulrike-Anima Mathé, Violine József Kiss, Oboe Barockakademie der HfM Detmold Gerhard Weinberger, Leitung und Cembalo
Johann Sebastian Bach Magnificat D-Dur BWV 243 Dorothee Mields, Sopran Catalina Bertucci, Sopran Gerhild Romberger, Alt Daniel Johannsen, Tenor Klaus Mertens, Bass Ulrike-Anima Mathé, Violine József Kiss, Oboe Barockakademie der HfM Detmold Gerhard Weinberger, Leitung und Cembalo
Johann Sebastian Bach Magnificat D-Dur BWV 243 Dorothee Mields, Sopran Catalina Bertucci, Sopran Gerhild Romberger, Alt Daniel Johannsen, Tenor Klaus Mertens, Bass Ulrike-Anima Mathé, Violine József Kiss, Oboe Barockakademie der HfM Detmold Gerhard Weinberger, Leitung und Cembalo
Johann Sebastian Bach Magnificat D-Dur BWV 243 Dorothee Mields, Sopran Catalina Bertucci, Sopran Gerhild Romberger, Alt Daniel Johannsen, Tenor Klaus Mertens, Bass Ulrike-Anima Mathé, Violine József Kiss, Oboe Barockakademie der HfM Detmold Gerhard Weinberger, Leitung und Cembalo
Johann Sebastian Bach Magnificat D-Dur BWV 243 Dorothee Mields, Sopran Catalina Bertucci, Sopran Gerhild Romberger, Alt Daniel Johannsen, Tenor Klaus Mertens, Bass Ulrike-Anima Mathé, Violine József Kiss, Oboe Barockakademie der HfM Detmold Gerhard Weinberger, Leitung und Cembalo
Johann Sebastian Bach Magnificat D-Dur BWV 243 Dorothee Mields, Sopran Catalina Bertucci, Sopran Gerhild Romberger, Alt Daniel Johannsen, Tenor Klaus Mertens, Bass Ulrike-Anima Mathé, Violine József Kiss, Oboe Barockakademie der HfM Detmold Gerhard Weinberger, Leitung und Cembalo
Johann Sebastian Bach Magnificat D-Dur BWV 243 Dorothee Mields, Sopran Catalina Bertucci, Sopran Gerhild Romberger, Alt Daniel Johannsen, Tenor Klaus Mertens, Bass Ulrike-Anima Mathé, Violine József Kiss, Oboe Barockakademie der HfM Detmold Gerhard Weinberger, Leitung und Cembalo
Johann Sebastian Bach Magnificat D-Dur BWV 243 Dorothee Mields, Sopran Catalina Bertucci, Sopran Gerhild Romberger, Alt Daniel Johannsen, Tenor Klaus Mertens, Bass Ulrike-Anima Mathé, Violine József Kiss, Oboe Barockakademie der HfM Detmold Gerhard Weinberger, Leitung und Cembalo
Ein großartiges Trompeten-Ensemble: Henrik Bierwirth (1. Trompete) Alper Coker (2. Trompete) Jonas Spieker (3. Trompete).
Applaus für die Einstudierung der Vokalwerke durch den Counter: „Benno Schachtner“ (ehemals Studierender an der HfM Detmold).
Einstudierung der Vokalwerke durch den Counter: „Benno Schachtner“ (ehemals Studierender an der HfM Detmold).
Einstudierung der Vokalwerke durch den Counter: „Benno Schachtner“ (ehemals Studierender an der HfM Detmold).
Einstudierung der Vokalwerke durch den Counter: „Benno Schachtner“ (ehemals Studierender an der HfM Detmold).
Einstudierung der Vokalwerke durch den Counter: „Benno Schachtner“ (ehemals Studierender an der HfM Detmold).
Schluss-Applaus für ein großartiges Eröffnungs-Konzert im Konzerthaus der HfM Detmold.
Live-Übertragung des Eröffnungskonzertes: 3. Mai 2013 um 17:30 Uhr
Am Freitag, den 3. Mai 2013 können Sie hier live das Eröffnungskonzert des BachFest 2013 verfolgen. Um 17:30 Uhr beginnt die Ausstrahlungmit einer kurzen Konzerteinführung. Das Konzert selbst beginnt um 18:00 Uhr.
Weitere zugkräftige Interpreten werden in Detmold zugegen sein wie u.a. Freiburger Barockorchester, Chor der Hochschule für Kirchenmusik Herford, Martin Stadtfeld – Piano, WDR-Sinfonieorchester Köln, Leitung Andrew Manze, Le Petite Bande, Leitung Sigiswald Kuijken, Alfredo Perl, Mitglieder der Norwestdeutschen Philharmonie Herford, u.s.w.
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Eintrittspreise:
35 € bis 7,50 € und bei Nebenveranstaltungen: Freier Eintritt
Orgelkonzert Gerhard Weinberger an der Beckerath-Orgel Nicolaikirche Bielefeld
Liebe Orgel-Freunde(innen)
Ein fantastischer Orgel-Virtuose und Bach-Kenner gab überraschend ein Orgelkonzert an der Grossen Beckerath-Orgel in der Altstädter Nicolaikirche in Bielefeld.
Bach ist seine musikalische Berufung. Fast zwanzig Jahre leitete und prägte Gerhard Weinberger die Orgel- und Kirchenmusik an der Musikhochschule Detmold. Dem Bielefelder Musikfreund sind zwei herausragend hochkarätige Passions-Gastspiele „seiner“ Westfälisch-Lippischen Bach-Gesellschaft bis heute nachschwingend erinnerlich. Die Ausrichtung des 88. Jahrgangs des Bachfests der Neuen Leipziger Bachgesellschaft dieser Tag dort, überhaupt erstmals in unserer Region, ist weithin auch sein Coup. Den international renommierten Organisten auf einen Abstecher in die „Altstädter Orgelmusiken“ geholt zu haben, darf schon ein Glücksfall genannt werden.
Weinbergers Spiel, Bach natürlich und als diesem einzig ebenbürtiger Programmpartner Reger, wurde den Erwartungen hochmögend gerecht. Faszinierend verfügt er über das Klangpotenzial der großen Beckerath-Orgel. In der so genannten „dorischen“ Toccata und Fuge d-Moll BWV 538 ist es eine in ausgesuchter Klarheit leuchtende Registerwahl, die dem Eingangsteil als perfekt verblendetem Manualdialog zu virtuoser, der kontrapunktischen Architektur zu ausdrucksintensiver Weiträumigkeit verhalf………..
Leider war ich an diesem Termin verhindert und hätte ihn gerne in Bielefeld angetroffen und gehört. Die nächste Möglichkeit besteht zum BachFest 2013 Detmold an Himmelfahrt, 9. Mai 2013 um Prof. Gerhard Weinberger wieder an der Orgel in St. Johannis Baptist in Borgentreichbewundern zu können und das wird dann/unsere Pilgerfahrt dorthin ebenso der Besuch des Orgelmuseum in Borgentreich.
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Video Prof. Gerhard Weinberger
Gerhard Weinberger plays Bach on the Treutmann organ in Goslar.
Prof. Gerhard Schmidt-Gaden war in den 50er Jahren in Leipzig zur Ausbildung beim Thomaskantor Kurt Thomas.
Ein Kurzauszug vom Gespräch:
Bei uns ist anders, dass die Kinder alle Solisten sind. Wir haben daher eine relativ kleine Besetzung, sonst würde das nicht mehr homogen klingen. Und wir haben die historische Besetzung nachgeahmt, die in den Zeiten von Bach bis Mozart üblich gewesen ist.
………Stattdessen haben die Tölzer eben diese kleine Besetzung, wie sie früher üblich gewesen ist. Ich glaube, Bach hat damals ja sogar darum gestritten, noch einen vierten Sänger zu bekommen……
Diese Sendung ist in der BR alpha-Mediathek weiterhin aufrufbar und möchte dieses Zeitdokument allen Chorfreunden sehr empfehlen…
BBC Classical-music.com – Zur Vergrößerung in das Bild klicken..!!
John Eliot Gardiner
BBC3 & BBC TWO
On 15 March Radio 3 will mark Red Nose Day with Baroque Around the Clock, a day of Baroque-themed comedy and music for Comic Relief including ‘Beastly Baroque’ sketches taking a wry look at the composers of the period.
BBC Two also joins in with a 90-minute documentary on Bach, presented by Sir John Eliot Gardiner.
The renowned early music conductor will also curate a Bach Marathon at the Royal Albert Hall on 1 April 2013 including performances and talks, all of which will be broadcast on Radio 3. Gardiner is on the cover of the March issue ofBBC Music Magazine (on sale 13 February) – he talks exclusively to Tom Service.
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Es ist außerordentlich bedauerlich, dass die nachstehende Sendung von BBC TWO zu Ostern in Deutschland nicht zu empfangen sein wird.
BBC Two bringt einen 90-minütigen Dokumentarfilm über J.S. Bach, von Sir John Eliot Gardiner vorgestellt. Ein 90 – Minuten TV Dokumentarfilm – „The Genius of Bach“ – die Ausstrahlung im BBCTWO am Ostersamstag 31. März 2013.
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Literatur:
Dero berühmbter Chor Die Leipziger Thomasschule !
Buchveröffentlichung von Michael Maul:
„Dero berühmbter Chor“
Die Thomaskantoren des 17. und 18. Jahrhunderts gehörten zu den bedeutendsten Komponisten ihrer Zeit.
Aber was zog diese herausragenden Künstler – allen voran den Köthener Kapellmeister Johann Sebastian Bach – in eine städtische Knabenschule und spornte sie an, hier auf höchstem Niveau kontinuierlich neues Repertoire zu schaffen, das die protestantische Kirchenmusik in ganz Deutschland prägen sollte?
Was machte die Strahlkraft der Schule aus, deren „berühmbter Chor“ schon 1648 von Heinrich Schütz als einzigartig gerühmt wurde und die im ausgehenden 18. Jahrhundert als der Inbegriff eines „wahren musikalischen Conservatoriums“ galt?
Michael Maul ergründet auf der Basis umfangreicher Quellenstudien und zahlreicher neuer Dokumentenfunde die Entwicklung des Phänomens Thomasschule. Und er zeigt in anschaulichen Porträts, wie die einzelnen Thomaskantoren, aber auch kunstsinnige Rektoren und Mäzene die beispiellose musikalische Erfolgsgeschichte der Institution stetig fortschrieben – und damit den Grundstein für die bis heute ungebrochene Tradition des Thomanerchors legten.
Über den Autor:
Michael Maul, geb. 1978. Studium der Musikwissenschaft, Journalistik und Betriebswirtschaftslehre. Seit 2004 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bach-Archiv Leipzig, Lehrbeauftragter an der Universität Leipzig. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Musikgeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts.
J.E. Gardiner als 30 CD-Box zu einem günstigen Preis ab 20. März 2013 im Angebot.
Der erfolgreichste Interpret der historischen Aufführungspraxis und unermüdliche Entdecker neuer musikalischer Welten, John Eliot Gardiner, feiert im April 2013 seinen 70. Geburtstag mit der Deutschen Grammophon.
Gardiner und die DG verbinden über 20 Jahre einer einzigartigen Zusammenarbeit.
Gardiner selbst hat diese Zusammenstellung seiner wichtigsten Aufnahmen ausgewählt, die jetzt in einer streng limitierten 30 CD-Box erscheint.
Wahrhaft großartige Aufnahmen der Label DG, Archiv Produktion & Philips von Monteverdi, Bach und Händel über Verdi bis Strawinski.
Die Aufnahmen beginnen in den späten 1970er Jahre und bieten einen einzigartigen Überblick über Gardiners gesamte Karriere, seinen Pioniergeist und seine innovative Interpretationen. Gleichzeitig lassen sich zentrale Werke aus Barock, Klassik und Romantik in mustergültigen Referenz-Aufnahmen erleben.
John Eliot Gardiner, der mit mehr Grammophone Preisen als jeder andere lebende Musiker ausgezeichnet wurde, feiert seinen 70. Geburtstag und zeigt keinerlei Ermüdungserscheinungen. Immer wieder begeistert er uns mit Interpretationen, die bekannte Werke in vollkommen neuem Licht erscheinen lassen.
Alle Alben erscheinen mit den originalen Covern. Das über 100-seitige Booklet-Buch enthält u.a. ein ausführliches Interview, das Jonathan Freeman-Attwood, Chef Royal Academy of Music in London, mit Gardiner exklusiv für diese Box führte.
Johann Sebastian Bach – Carl Philipp Emanuel Bach – Heinrich Nikolaus Gerber
Die Johann-Patroclus-Möller-Orgel in der ehemaligen Benediktiner-Abteikirche Marienmünster (NRW) wurde 1736–38 von Johann Patroclus Möller errichtet. In über zweijähriger aufwendiger Arbeit konnte sie nun nach besten Erkenntnissen und umfangreichen Analysen auf einen ursprünglichen Stand ‚zurückrestauriert‘ werden, und so im November 2012 mit einem festlichen Konzert erstmals wieder erklingen.
CD-Cover: Die Johann Patroclus Möller Orgel Abtei Marienmünster. Einspielung Gerhard Weinberger
Mit der vorliegenden Einspielung von Prof. Gerhard Weinberger, einem langjährigen Kenner dieser Orgel, wird die erste CD bei TYXart/Chromart Classics in der restaurierten Version veröffentlicht.
Zwei große freie Werke von Johann Sebastian Bach bilden den Rahmen dieser Aufnahme: Die Toccata und Fuge in d-Moll (‚Dorische‘) BWV 538, und die bekannte Passacaglia c-Moll BWV 582.
Ein teils für Orgel bearbeitetes Programm mit Werken von Johann Sebastian Bach, Carl Philipp Emanuel Bach und Heinrich Nicolaus Gerber stellt die umfassenden Möglichkeiten und ebenso die beeindruckende Klangfülle dieses Instruments vor – mit nun 42+2 Registern auf drei Manualen + Pedal und insgesamt 2.748 Pfeifen – von Weinberger mit musikalisch großartiger Finesse gespielt!
CD-Programm:
Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)
Toccata et Fuga d-Moll („Dorische“) BWV 538
Sinfonia F-Dur nach BWV 156/1 und 1056/2
Carl Philipp Emanuel Bach (1714 – 1788)
Duetto D-Dur für zwei Flöten (Mäßig geschwind)
Duetto C-Dur für zwei Clarinetten (Adagio e sostenuto – Allegro)
Heinrich Nikolaus Gerber (1702 – 1775)
Inventio G-Dur à 2 Clav. et Pedal
Inventio C-Dur à 2 Clav. et Pedal
Johann Sebastian Bach
Trio C-Dur nach BWV 1014/3
Concerto d-Moll BWV 974 nach dem Concerto d-Moll für Oboe, Streicher und Basso continuo von Alessandro Marcello:
Andante – Adagio – Presto
Nun komm, der Heiden Heiland à 2 claviers et pédale BWV 659 Wachet auf, ruft uns die Stimme à 2 Clav. et Pedal BWV 645 Valet will ich dir geben à 2 Clav. et Pedal nach BWV 95/3 Ich bitte dich, Herr Jesu Christ à 2 Clav. et Pedal nach BWV 166/3 Ach, wie hungert mein Gemüthe à 2 Clav. et Pedal nach BWV 180/3 3
Passacaglia c-Moll BWV 582
Thomanerchor, Gewandhausorchester Leipzig & Georg Christoph Biller von accentusmusic
Video-Ausschnitt YouTube
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Accentus Musik Doppel-DVD und Blu-ray:
Thomanerchor Leipzig Gewandhausorchester Leipzig Thomaskantor Georg Christoph Biller
Christina Landshamer (Sopran)
Stefan Kahle (Alt) Wolfram Lattke (Tenor)
Martin Lattke (Tenor)
Klaus Mertens (Bass)
Gotthold Schwarz (Bass)
Johann Sebastian Bach
Matthäus-Passion BWV 244
Nicht nur berühmt durch seinen prominenten Kantor Johann Sebastian Bach feiert der renommierte Thomanerchor Leipzig sein 800. Jubiläum mit einem außergewöhnlichen Konzert: die fulminante Aufführung der Matthäus-Passion. DerGuardian lobte „diese gesangliche Harmonie, durchwoben von einer Transzendenz, wie sie nur durch das tägliche Zusammenleben und Zusammenarbeiten erreicht werden kann.“ Mit diesem Titel ist Accentus Music ein Solitär in der Geschichte Bach‘scher Musikaufzeichnungen gelungen. Denn es ist die einzige audiovisuelle Veröffentlichung der Matthäus-Passion, die durch den Chor, für den sie geschrieben wurde, interpretiert und zudem an der Wirkungs- und Grabesstätte des Komponisten, der Thomaskirche Leipzig, aufgeführt wurde.
finden im Kalenderjahr 2013 zahlreiche historische Orgel-Konzerte statt aus Anlass zum 100-jährigen Spital-Bestehen von Lambaréné (Gabun, Zentral-Afrika), welches von Albert Schweitzer 1913 als Spital in Lambaréné gegründet worden ist.
Das Jubiläum des Lambaréné-Spitals wurde in 2013 zu einem Albert-Schweitzer-Jahr 2013 der Kirchen- und Orgelmusik ausgerufen. Fast 200 musikalische Andachten, Orgelkonzerte, Gottesdienste und Meditationen finden im Kalenderjahr 2013 in Europa statt. In allen beteiligten Kirchen hatte der spätere Friedensnobelpreisträger (1875-1965) selber öffentlich konzertiert. Die eingehenden Spenden innerhalb der Konzerte gehen an die Albert-Schweitzer-Lambaréné-Stiftung.
Die Sanierungskosten des 1913 von Schweitzer gegründeten Spitals werden auf bis zu fünf Millionen Euro geschätzt. 90 Prozent davon sind nach Angaben des Deutschen Hilfsvereins Albert-Schweitzer-Spital Lambarene noch nicht gedeckt. Der Verein mit Sitz in Frankfurt am Main ist Initiator des Schweitzer-Jahres, das auch das Anliegen des Arztes und Theologen verstärkt wieder in die öffentliche Aufmerksamkeit rücken soll.
Als Theologe, Philosoph sowie als Orgel- und Musikforscher verfasste Albert Schweitzer wegweisende wissenschaftliche Werke. Angesprochen und berührt hat Albert Schweitzer die Menschen ganz ohne Worte als Organist über die Musik von Johann Sebastian Bach.
Albert Schweitzer’s Orgellehrer Charles-Marie Widor regte ein Buch über Johann Sebastian Bach an, durch das die französische Orgelwelt stärker mit der für Bach grundlegenden protestantischen Kirchenmusik und ihrem Wortbezug vertraut gemacht werden sollte (J. S. Bach, le musicien-poète. Paris u. Leipzig 1905). Widor selbst, Schweitzer freundschaftlich zugetan, verfasste dazu das Vorwort. Er riet auch zu einer deutschen Fassung, woraus durch völlige Neubearbeitung Schweitzers große Bach-Monographie (Johann Sebastian Bach. Leipzig 1908) entstand, ebenfalls mit einem Vorwort Widors versehen. Während die biographischen Details und die Datierung insbesondere der Kantaten inzwischen durch die Bachforschung weitgehend überholt beziehungsweise erweitert worden sind, ist die Bach-Monographie in musikästhetischer Hinsicht nach wie vor ein Standardwerk von großer geistes- und wissenschaftsgeschichtlicher Bedeutung.
100 Jahre „Lambaréné-Spital“ in Gabun, Zentral-Afrika. Gegründet 1913 von Albert Schweitzer.
Auf der Orgel zu predigen, war Albert Schweizers erklärtes Ziel. Lassen wir uns ansprechen von der Musik und von den Texten und Gedanken Albert Schweitzers……..
Eine Aussage von Albert Schweitzer:
„Für Bach verhallen die Klänge nicht, sondern steigen als ein unaussprechliches Loben zu Gott empor. In dem Thomaskantor redet einer der größten Mystiker, die es je gegeben hat, zu den Menschen und führt sie aus dem Lärm in die Stille.“
Umfassende Angaben / Termine zu den Albert Schweitzer-Veranstaltungen in 2013
Innerhalb des Albert-Schweitzer-Jubiläumsjahres 2013 fanden zwei beeindruckende Orgelveranstaltungen in OWL – (Ostwestfalen-Lippe) statt, die wir mit Freunden besucht haben und möchte unsere Eindrücke in einem Bericht dazu wiedergeben.
Leider enthielt sich die örtliche Presse mit einer entsprechenden Rezension zu diesen großartigen Konzerten.
Die große Beckerath-Orgel von 1965 Altstädter Nicolaikirche Bielefeld
Unser erster Besuch galt der Veranstaltung in der Altstädter Nicolaikirche in Bielefeld am 19. Januar 2013 das im Rahmen der „Albert Schweitzer-Tage 2013“ stattgefunden hatte. Die eingehenden Spenden in den Konzerten gehen an die Albert Schweitzer-Stiftung Lambaréné.
Dieses Benefizkonzert wurde von Prof. Daniel Maurer, Straßburg, Titularorganist an St. Thomas und St. Guillaume, durchgeführt. Alle Vortragenden dieser Konzerte verzichten auf ein Honorar und stellen es der Albert Schweizer-Stiftung (für Lambaréné) selbstlos zur Verfügung.
Zu einer vergrößerten Ansicht bitte in die Bilder klicken !
Prof. Daniel Maurer
Albert Schweitzer persönlich gastierte zu zwei Orgel-Konzerten in den 20er Jahren in Bielefeld. Schweitzer gab als Bach-Orgel-Sachverständiger Konzeption und Dispositions-Hinweise zum Neuaufbau der Chor-Orgel – „Kleine Beckeradt-Orgel“ von 1954 – in der Bielefelder Altstädter Nicolaikirche.
Chor-Orgel – Kleine Beckerath-Orgel Altstädter Nicolaikirche Bielefeld von 1954
Die Orgel-Werke und drei Lesungen mit Texten von Albert Schweitzer innerhalb der stattfindenden Lesungs-Pausen ergaben einen gelungen Rahmen innerhalb des Konzertes. Diese Form wurde von Albert Schweitzer in seinen Orgel-Konzerten gerne praktiziert, um dem Hörer nach erklingen der Orgelwerke eine geistlge Vertiefung des Gehörten zu verinnerlichen.
Als ein kongenialer Partner an der großen Beckerath-Orgel fungierte ein Orgelvirtouse der Extra-Klasse aus Frankreich. Prof. Daniel Maurer erwies sich als ein großartiger Bach-Kenner und machte den Orgelabend zu einem wahren Kunstgenuss.
Toccata und Fuge in d-Moll –(BWV 565) ist wohl das mit Abstand bekannteste Orgelwerk europäischer Kunstmusik. Es wird traditionell Johann Sebastian Bach zugeschrieben, auch wenn dessen Autorschaft gelegentlich angezweifelt wurde. Sehr klar und verbindlich ist Maurers Bach-Exegese im BWV 565 zu spüren. Feurig, fast improvisatorisch klingen die Passagen. Kaum je hat man bei der Passacaglia, die hier gleichsam im Mezzoforte anhebt, die Präsenz des Themas intensiver wahrgenommen. Es wurde zu einem Kunstgenuss, diese sehr bekannte Orgel-Literatur einmal so interpretiert zu hören.
Besonders herausstellen möchte ich noch die Transkription von Daniel Maurer „Choral: Meine Seele erhebet den Herrn“aus den sechs Schübler-Chorälen, BWV 648 und dem „Magnificat“ , BWV 243. Das ging ans Herz, die Registrierung und Innigkeit dieser – Maurer-Eigen-Transkription gelang ihm grandios. Kein Räuspern und Husten fand mehr statt, alles lauschte gebannt dem Vortragenden und der Besucher wurde in eine andere Welt entrückt die mit der Wirklichkeit nichts mehr gemein hatte.
Mir vielen spontan Schweizers Worte ein:
In dem Thomaskantor redet einer der größten Mystiker, die es je gegeben hat, zu den Menschen und führt sie aus dem Lärm in die Stille.“
Ein rasender Schlussapplaus der Besucher dankte einem grandiosen Organisten, der sich nur mit einer Händel-Zugabe in die kalte Nacht verabschieden konnte….
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St. Johanniskirche Halle (Westf.)
Der nächste Weg auf „Albert Schweitzers Spuren“ führte uns am 2. Februar 2013 in die St. Johanniskirche, nach Halle (Westfalen) zum 50. Haller-Bachfest:
„TE DEUM LAUDAMUS – Danke und Lob“
Halle in Westfalen gehört nicht eben zu den großen Kulturmetropolen dieser Welt. Aber, einmal im Jahr blickt die Musikwelt dennoch beneidenswert auf das 21.000-Einwohner-Städtchen in der Nähe von Bielefeld so bezaubernd am Teutoburger Wald gelegen. Der Grund: die Haller Bachtage.
das Programm des Konzertes nach, das Albert Schweitzer am 28.Oktober 1928 in der Evang.St.Katharinenkirche in Frankfurt am Main gab. Ab den 20er Jahren hatten ausgedehnte Konzertreisen Albert Schweitzer in viele europäische Städte geführt; für drei von seinen insgesamt sieben Frankfurter Konzerten kam er in die St.Katharinenkirche: am 28. Oktober und 1. November 1928, dann noch einmal am 19. April 1932. In Scharen lauschten die Menschen seinem Spiel, denn sie erwarteten nicht allein einen hervorragenden Orgelspieler zu hören, sondern wollten auch den Mann erleben können, der als Urwald-Doktor zum Symbol gelebter Nächstenliebe geworden war.
Original-Programm von 1928– Erstes Orgelkonzert in Frankfurt von Albert Schweitzer. – Wiederholung am 02.02.2013 in St. Johannis Halle (Westf.)
Zwar wollte Schweitzer mit seinen Konzerten zunächst einmal Geld für sein Spital in Lambarene einspielen, doch über den guten Zweck hinaus verstand er sein Konzertieren als künstlerische Mission an ein breites Publikum, wie der Aufbau seines Konzertprogramms zeigt. Mit Bachs wohl berühmtestem Orgelwerk, der Toccata und Fuge d-moll BWV 565, eröffnet Schweitzer den Abend. Dann folgen vier Choralbearbeitungen, mit denen er sozusagen ein kleines Leben Jesu vorstellt: Advent, Weihnachten, Passion, Abendmahl. (Mit seiner Geschichte der Leben-Jesu-Forschung hatte Schweitzer bald nach der Jahrhundertwende ein wichtigen Beitrag zu einer zentralen Disziplin der evangelischen Theologie geleistet.)
Stets bat Schweitzer einen orstansässigen Chor, zu den erklingenden Choralvorspielen die passenden Bach’schen Choralsätze zu singen, damit deutlich wird, wie nah am Text Bach komponiert. Doch warum platziert Schweitzer zwischen die Choralvorspiele die Fuge A-Dur BWV 536? Ein Blick in Schweitzers Bach-Biographie lehrt: Das Thema dieser Fuge leitet sich ab aus der Kantate BWV 152 „Tritt auf die Glaubensbahn!“ Mit Präludium und Fuge h-moll BWV 544 setzt Schweitzer den Höhepunkt der Bach-Gruppe, aber für den Schluss des Konzertes wählt er die 6.Orgelsonate von Felix Mendelssohn-Bartholdy (Vater unser im Himmelreich) und endet nicht mit triumphaler virtuoser Geste, sondern ganz verinnerlicht.
Das einzigartige Erlebnis, das Schweitzers Konzerte seinerzeit bedeutet haben müssen, lässt sich nicht rekonstruieren, aber durch das Nachspielen dieses Historischen Orgelkonzertes soll ein Mensch geehrt werden, der Musik, Theologie und Humanität auf beispielhafte Weise verbinden durfte.
(Textangaben Programm Haller Bachtage)
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Für dieses „Historische-Konzert“ von Albert Schweitzer zum Nachspielen von 1928 steht in St. Johannis in Halle (Westf.) die großartige Heintz-Orgel von 1992 zur Verfügung.
Heintz-Orgel von 1992 in St. Johannis Halle Westf.
Kurz-Angaben zu der Heintz-Orgel:
Gebaut hat die Orgel die Firma Georges Heintz aus Schiltach im Schwarzwald im elsässischen Stil nach Andreas Silbermann. Jede Orgel bekommt ihre unverwechselbare äußere Gestalt (Prospekt) und ihr charakteristisches Klangbild (Disposition).
Der Prospekt wurde von Burkhard Goethe entworfen. Die Disposition stammt von KMD Martin Rieker, Georges Heintz(Orgelbau) und Dr. Helmut Fleinghaus.(Dozent HfK Herford) –15 m³ Eichenholz, geschlagen im Kraichgau, 1.200 kg Zinn und 1.500 kg Blei wurden für die Orgel verarbeitet. Insgesamt besitzt sie 2.198 Pfeifen aus Holz und Metall. Die längste Pfeife (Holz) ist 5,10 m lang; die kürzeste (Metall) ist 19 mm lang.
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Ein Kurz-Ausschnitt als Video von der Heintz-Orgel in St. Johannis, Halle
Ausverkauft ist das Konzert nicht. Aber mehr als 250 Musikfreunde sind in die St. Johanniskirche nach Halle gekommen, wo die Organisatoren zwar nicht die Kirchenbänke verrücken können, aber doch die Bestuhlung seitlich am Altarraum auf die Orgel ausgerichtet haben. Wir setzten uns im Mittelgang auf die erste seitliche Stuhlreihe in der Hoffnung, alles gediegen mitzubekommen. Bei der wörtlichen Einleitung zum „Historischen Programm von 1928“ durch Martin Lücker verstanden wir trotz der Nähe zu ihm kein Wort, die Lautsprecher waren auf den Kirchenraum (Mittelschiff) ausgerichtet und das Seitenschiff blieb unbeschallt ein absoluter Fauxpas des Veranstalters hier müsste unbedingt Abhilfe geschaffen werden oder die Stuhlreihen entfallen in Zukunft….!!
Für das eigentliche Orgel-Konzert erwiesen sich die Plätze als gut geeignet. Mit der Toccata und Fuge d-Moll BWV 565 von Johann Sebastian Bach, das wohl bekannteste Orgelwerk des Komponisten. begann das „Historische-Konzert von 1928“. Martin Lücker bot eine in sich stimmige Interpretation die zu gefallen wusste. Im Unterbewusstsein war mir noch die grandiose Wiedergabe in Bielefeld von Daniel Maurer im Gedächtnis haften geblieben, die unzweifelhaft etwas Einmaliges gewesen war.
Fantastisch erklangen im Anschluss die vier Choral-Vorspiele von J.S. Bach. Hier spürte man es recht deutlich, das war die Welt, wo sich der Organist zuhause fühlt. Wunderschön registriert in ruhiger Manier gespielt, war es ein Hochgenuss, Lücker in seinem innigen Vortrag zu folgen. Als ein zusätzlich bewegender Moment erwiesen sich die gesungenen Choräle zur Verinnerlichung des zuvor Gehörten. Das war ganz im Sinne von Albert Schweitzer und wurde von dem prächtig singenden Chor großartig umgesetzt. Diese Ausführungsform habe ich in einem Orgel-Konzert noch nie erleben dürfen und würde den zukünftigen Aufführenden sehr ans Herz legen, diese Idee von Schweitzer wieder aufleben zu lassen.
Mit Präludium und Fuge h-Moll BWV 544 stand ein weiteres Orgelwerk von Bach auf dem Programm, ehe Felix Mendelssohn-Bartholdys Sonate d-Moll op. 65, Nr 6 den Abschluss bildete. Diesem Werk wurde Lücker ebenso gerecht wie der Musik Bachs. Es strahlt eine große Spiritualität aus, die der Organist wunderbar interpretierte. Sowohl Martin Lücker als auch das Vokalensemble boten eine hervorragende Gesamt-Leistung an diesem außergewöhnlichen Konzert-Abend.
Gerne wären wir dem 50. Haller Bachfest weiter gefolgt, German-Brass, Dorothee Mields, Knabenchor Hannover u,v,a, Interpreten geben sich in Halle die Klinke in die Hand aber der Zuspruch ist so immens, das an Karten so gut wie nicht mehr heranzukommen ist.
Ein Historisches Video mit Albert Schweitzer an der Orgel:
In OWL (Ostwestfalen-Lippe) finden wieder vom 01.02.2013 bis zum 17.2.2013 die „Haller Bach-Tage“ statt. Gefeiert wird das 50-jährige Bestehen mit einem umfangreichen Festprogramm.
Zur Chronik:
Anfang der 1960er Jahre verschlug es Burghard Schloemann nach dem Studium der evangelischen Kirchenmusik in die ostwestfälische 7.000-Einwohner-Stadt Halle. Als Kantor der dortigen St. Johanniskirche setzte er sich zum Ziel, den „unbekannten Johann Sebastian Bach“, den Komponisten der Kirchenkantaten, bekannt zu machen. Aus der offenbar gedeihlichen Arbeit mit dem Kirchenchor heraus gründete Schloemann 1963 die Haller Bach-Tage.
Vor fast 25 Jahren wurde Martin Rieker sein Nachfolger.
Aus dem Programm greife ich einmal folgende Veranstaltung gesondert heraus:
beendete 1976 nach einer Ausbildung zum Orgelbauer sein Kirchenmusikstudium in Esslingen. Ab 1977 Studium an der Musikhochschule in Wien bei Michael Radulescu und Anton Heiller im Fach „Künstlerisches Orgelspiel“. 1978 übernahm er die einzige hauptamtliche Kirchenmusikerstelle in Österreich an der ev. Stadtkirche Wien 1. Seit 1988 ist er Kantor in Halle-Westfalen und künstlerischer Leiter der „Haller Bach-Tage“.
Restauration abgeschlossen an der Johann Patroclus Möller-Orgel in Marienmünster
Das Programm:
Es war ein Ohrenschmaus. Prof. Gerhard Weinberger hat im wahrsten Sinne des Wortes die Orgel vorgeführt. Vom leisesten Piano bis zum vollen Pleno konnten wir in dieser barocken Welt schwelgen.
Organist Prof. Gerhard Weinberger
Es war beeindruckend, wie Prof. Weinberger durch Registrierung aus J. S. Bachs Concerto G-Dur ein atonales, futuristisches Gebilde baute. Einige Zuhörer drehten sich entsetzt um, verzogen die Mienen: das konnte doch kein Bach mehr sein. Aber sie wurden entschädigt durch das brillant vorgetragene Präludium und Fuge in D. In diesen Stücken hat Weinberger noch einmal den vollen Klang dieser Orgel zeigen können.
Ich war am meisten von dem „Duetto für zwei Flöten“ (C. Ph. E. Bach) beeindruckt. Mit einer Leichtigkeit und Brillanz brachte Prof. Weinberger die Flöten zum Klingen. Das war schon nicht mehr irdisch. Ich fühlte mich an die Himmelsleiter in der Kirche von Annaberg-Buchholz erinnert, wo Engel lachend auf dieser Himmelsleiter rauf und runter purzelten. Von mir aus könnte jede Woche so eine wundervolle Wiedereinweihung stattfinden.
Das großartig besetzte Eröffnungs-Konzert zum BachFest 2013 findet am Freitag, 3. Mai 2013 um 18:00 Uhr im Konzerthaus der Hochschule für Musik in Detmold statt.
Weitere zugkräftige Interpreten werden in Detmold zugegen sein wie u.a. Freiburger Barockorchester, Chor der Hochschule für Kirchenmusik Herford, Martin Stadtfeld – Piano, WDR-Sinfonieorchester Köln, Leitung Andrew Manze, Le Petite Bande, Leitung Sigiswald Kuijken, Alfredo Perl, Mitglieder der Norwestdeutschen Philharmonie Herford, u.s.w.
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Eintrittspreise:
35 € bis 7,50 € und bei Nebenveranstaltungen: Freier Eintritt
Das Antrittskonzert von Prof. Dr. Martin Sander fand am Sonntag, 22. April, um 18 Uhr im Konzerthaus der Hochschule für Musik in Detmold statt. Prof. Dr. Martin Sander ist der Nachfolger von Prof. Gerhard Weinberger, der, wie von mir bereits berichtet, in den Ruhestand gegangen ist.
Konzerthaus HfM Detmold
Biographie von Prof. Dr. Martin Sander:
Organist Prof. Dr. Martin Sander an der Klais-Orgel HfM Detmold
Er wurde 1963 in Berlin geboren, wohnte lange Zeit in Göttingen, wo er bei Hermann Amlung mit dem Orgelspiel begann, und studierte Orgel und Klavier an der Hochschule für Musik und Theater Hannover (Ulrich Bremsteller, Orgel und Gerrit Zitterbart, Klavier). 1994 legte er das Konzertexamen ab. Meisterkurse und weitere Studien bei Harald Vogel, Luigi Ferdinando Tagliavini, Flor Peeters, Daniel Roth, Edgar Krapp, Uwe Droszella, Winfried Berger u.a. rundeten die musikalische Ausbildung ab.
Nachdem er mit dem Gewinn des Bundeswettbewerbs Jugend Musiziert 1983 bereits vor dem Studium auf sich aufmerksam gemacht und 1986 mit dem Mendelssohn-Preis Berlin eine der höchsten nationalen Auszeichnungen errungen hatte, begründete er seinen internationalen Ruf in den folgenden Jahren durch den Gewinn mehrerer der großen internationalen Orgelwettbewerbe:
ARD-Wettbewerb München 1987 (2. Preis; kein 1. Preis vergeben)
Internationaler J.S. Bach-Wettbewerb Leipzig 1988 (1. Preis und Sonderpreis)
Internationaler Wettbewerb des Prager Frühlings 1989
Weitere Erfolge markierten 2. Preise beim Internationalen Orgelwettbewerb „Anton Bruckner“ 1986 in Linz und bei der „First International Organ Competition“ in Tokyo (1988).
Martin Sander konzertiert weltweit in vielen bedeutenden Kirchen und Sälen (u.a. Dome zu Passau, München, Wien, Helsinki und Trondheim, Schauspielhaus und Philharmonie Berlin, Herkulessaal München, Meistersingerhalle Nürnberg, Gewandhaus Leipzig, Brucknerhaus Linz, Dvorák-Saal Prag, Tschaikowski-Saal Moskau, Kapella und Philharmonie St. Petersburg, Suntory-Hall Tokyo, Izumi-Hall Osaka, Aichi Arts Center Nagoya, Teatro Municipal de São Paulo) und auf namhaften Festivals (u.a. Bach-Fest Stuttgart, Internationale Orgelwoche Nürnberg, Göttinger Händelfestspiele, Niedersächsische Musiktage, Musikfestspiele Saar, Prager Frühling, Wiener Musiksommer, Bach-Tage Odense, Festival Toulouse-les-Orgues, Philadelphia Bach Festival).
Als Solist trat Martin Sander mit etlichen renommierten Orchestern auf, darunter die Berliner Symphoniker, das Bach-Collegium Stuttgart, die Radiophilharmonie Hannover, das Händelfestspiel-Orchester Halle/Saale, die Bochumer Symphoniker, das Symphonieorchester Szolnók, Basel Sinfonietta, Pommersche Philharmonie Bydgoscz (Bromberg), Fukuoka Symphonietta, Orchester des Teatro Municipal de São Paulo.
Er spielte zahlreiche Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen für verschiedene in- und ausländische Sender und Schallplatten-Firmen. Die Fernseh- und CD-Einspielung der Orgelsonate von Julius Reubke wurde mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.
Er hat seit 1999 eine Professur an der Hochschule für Kirchenmusik in Heidelberg sowie ab dem Wintersemester 2008 zusätzlich an der Hochschule für Musik in Basel (als Nachfolger von Guy Bovet) inne. Im Wintersemester 2011 trat er die Nachfolge von Gerhard Weinberger an der Hochschule für Musik in Detmold an. Von 2001 bis 2008 war er außerdem Dozent an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Frankfurt/Main.
Er ist Leiter zahlreicher Meisterkurse, bislang u.a. in Prag (Akademie der Musischen Künste AMU), Warschau (Musikakademie „F. Chopin“), Seoul (Yonsei University), St. Petersburg, Kazan, São Paulo sowie an historischen Orgeln verschiedener Epochen in Salzgitter-Ringelheim (Schweimb und John 1696/1707), Grauhof bei Goslar (Chr. Treutmann d.Ä. 1734-1737), Verden/Aller (Furtwängler&Hammer 1916) und Heidelberg (Voit&Söhne 1903). Er ist Mitglied des Kuratoriums des Instituts für Begabungs-Forschung und -Förderung IBFF.
Martin Sander ist regelmäßig Juror auf internationalen Orgelwettbewerben, bislang u.a. beim Prager Frühling, Helmut-Bornefeld-Wettbewerb Heidenheim/Brenz, Bach-Wettbewerb Wiesbaden, in Kazan, Rom und beim Philipp-Wolfrum-Wettbewerb Heidelberg.
Repertoire-Schwerpunkte:
Musik des norddeutschen Barock
italienische Renaissance und Frühbarock mit ihrer Ausstrahlung nach Süddeutschland
das Werk Johann Sebastian Bachs
Wolfgang Amadeus Mozart
deutsche Romantik – insbesondere Max Reger
von den französischen Romantikern vor allem César Franck
von der Musik des 20. Jahrhunderts vor allem Petr Eben, Olivier Messiaen, Jehan Alain und als „Spezialität“ deutsche Orgelmusik der zwanziger bis vierziger Jahre
.Martin Sander gestaltete auf der imposanten Klais-Orgel ein Konzert-Programm mit barocken und romantischen Werken.
Auf dem Programm standen Johann Sebastian Bachs Präludium und Fuge Es-Dur BWV 552 sowie die Choralbearbeitung „Schmücke dich, o liebe Seele“ aus den „Leipziger Chorälen“ BWV 654, dann die Orgelsonate Nr. 1 b-Moll op. 1 von Philipp Wolfrum (1854-1919) sowie die dritte aus Robert Schumanns „Sechs Fugen über den Namen BACH“ und die berühmte Phantasie und Fuge über B-A-C-H op. 46 von Max Reger.
Ein großartig gefüllter Musiksaal erwartete gespannt auf den Nachfolger von Prof. Gerhard Weinberger als Dozent: Prof. Dr. Martin Sander an der Klais-Orgel mit em o.a. Programm.
In der Akustik zu erwartender trockener Konzertsaal wurde zu einem Higlight aufgrund der eingestzten Wellenfeldsynthese..!!
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*) Anmerkung zur Wellenfeldsynthese im Konzerthaus der HfM Detmold:
Das System umfasst 360 unabhängige Lautsprecherkanäle verteilt auf ein durchgehendes Lautsprecherarray rund um das Publikum (500 Plätze) sowie Deckenlautsprecher. Da der Saal für ein breites Repertoire genutzt wird (Kammermusik, Orchesterbesetzungen, zeitgenössische Musik, Big Band etc.) kann das System auch eine variable Raumakustik zur Verfügung stellen.
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Der Raumklang ist überwältigend. Am Ende eines Orgelwerkes setzte ein spektakulärer Nachklang ein. Orgel- und Raumklang entwickelten eine vorzügliche Einheit und verliehen dem Orgelkonzert die entsprechenden akustischen Voraussetzungen. Dieser Musiksaal ist mit der eingebauten Wellenfeldsynthese einzigartig in Europa und wurde vor ca. zwei Jahren während des großen Umbaus mit eingeplant und verwirklicht.
Bei den vorangestellten zwei Bach-Werken fühlten wir uns sofort zu Hause. Einfühlsam offenbarte uns der Weinberger-Nachfolger, dass er ein genialer Bach-Interpet ist und alle Voraussetzungen besitzt, diese dem Besucher zu offerieren.
Gefallen hat uns das Orgelwerk Orgelsonate Nr. 1 b-Moll op. 1 von Philipp Wolfrum (1854-1919) ein bis dahin mir unbekannter Orgel-Komponist.
Wolfrum legt seiner Sonate den bekannten Choraltext „Wenn mein Stündlein vorhanden ist“ von Nikolaus Herman (1560) zugrunde – unter Verzicht auf die anonym 1575 hinzugekommene 5. Strophe. Interessanterweise verwendet er aber weder die gebräuchliche Melodie (Frankfurt a.M. 1569) noch die von Herman ursprünglich vorgeschlagene Weise „Es ist das Heil uns kommen her“: Am Schluss des 1. Satzes wird eine etwas an „Aus tiefer Not schrei ich zu dir“ erinnernde Melodie mit der ersten Verszeile unterlegt; am Beginn des 2. Satzes erfindet er eine Melodie, auf die die ersten drei Zeilen der 2. Strophe gesungen werden könnten, und der 3. Satz beginnt mit einem fünfstimmig gesetzten vollständigen Choral, dessen Melodie offensichtlich von Wolfrum stammt – passend zur 3. und 4. Strophe.
Martin Sander war für dieses herrliche Orgel-Werk ein genialer Interpret und musizierte in fantastischen Klangfarben und gekonnter Registrierung das zu Herzen ging. Durch ihn wurden wir auf einen uns vorher unbekannten Orgel-Komponisten aufmerksam gemacht und wissen so etwas zu schätzen..!!
Max Regers Werke sind schwer zu spielen – auch schwer zu hören. Extreme Chromatik, Polyphonie und große Formen stellen hohe Ansprüche an die Hörer; spätromantisches Drängen und grandiose Schlussapotheosen verleihen den Werken hingegen etwas Mitreißendes und Rauschhaftes. Bachs Musik lieben wir – wir hören sie seit unserer Kindheit und „verstehen“ sie. In Bezug auf die Orgelmusik Reger’s fehlt uns diese Vertrautheit. Jetzt sind an keine Formen, an keine Schranken der Phantasie mehr zu denken. Alles geht obenaus und nirgend an; je toller, je besser! je wilder, je bizarrer, desto neumodischer und effektvoller, das ist ein unaufhörliches Haschen nach fremden Tonarten und Modulationen, nach unharmonischen Ausweichungen, nach ohrenzerreißenden Dissonanzen und nach chromatischen Gängen, ohne Erholung und Aufhören für den Zuhörer.“
Aber irgendwie wird der Besucher von dem Reger-Werk trotz aller o.a. genannten Bedenken angesprochen. Ist es das großartige Spiel des Martin Sander, der ein hoch entwickeltes künstlerisches Orgelspiel vorträgt, ich weiss es nicht so ganz genau einzuordnen und staune nur, was auf der „Königin der Instrumente“ alles möglich erscheint uns fremde Klänge zu zelebrieren und fassungslos staunend danach tief durchzuatmen. Das ist Reger und ein großartiger Virtuose an der Orgel mit Namen: „Martin Sander“ der als ein würdiger Nachfolger an der HfM in Detmold als Dozent seine Arbeit aufgenommen hat. OWL kann sich glücklich schätzen, diesen erfahrenen und virtuosen Konzert-Organisten verpflichtet zu haben.
Stürmischer Schluss-Applaus veranlasste Martin Sander, uns ein Schumann Orgelwerk als Zugabe zu kredenzen, das in einer Bearbeitung von Prof. Gerhard Weinberger von ihm anrührend vorgetragen wurde. Es wurde zu einem Referenzbeweis an seinen genialen Vorgänger und berührte uns und alle Besucher mächtig..!!
Am Freitag, den 20. Januar, bin ich direkt nach der Arbeit in den Intercity von Essen nach Münster gestiegen um mich mit Werner am HBF Münster zu treffen, um gemeinsam nach Höxter zu starten. Im Gepäck zwei grandiose Bach-Kantaten, BWV 1 „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ und BWV 63 „Christen ätzet diesen Tag“. Die Vorbereitung auf diese Kantaten geschah individuell zuhause, im Internet waren die Einzelstimmen, unterschiedliche Tempi und ein Gesamtklang jederzeit abrufbar, so dass auch der ungeübteste Chorsänger optimal vorbereitet zu den Proben erscheinen sollte.
Zuerst checkten wir in unser Hotel „Schloss Corvey“ ein, damit wir erst mal das Gepäck abladen konnten. Im Vorfeld hatte ich mich beim Fremdenverkehrsamt in Höxter in einem Anfall von Knickerigkeit um Privatquartiere bemüht, habe das dann aber wieder verworfen, weil die Vermieter sich nicht zurückgemeldet haben, keine 2 Einzelzimmer hatten oder zu weit entfernt lagen. Vom Hotel aus liessen sich alle Wege fußläufig erreichen. Wolle hatte sich dagegen in seiner Vorliebe für spartanische Unterkünfte mit seinem Drahtesel in der Jugendherberge einquartiert, die allerdings JWD (janz weit draußen) lag. Auf den ersten Blick und trotz des ungemütlichen Wetters machte Höxter einen guten Eindruck, eine kleine, saubere Stadt mit wunderschönen Fachwerkhäusern, romantisch gelegen an der übervollen Weser.
Probenplatz in der Marienkirche Höxter
Um 19.30 Uhr dann die erste „Kennenlern-Probe“. Die Stuhlreihen in der Marienkirche lassen erahnen, dass dem Internetaufruf zu diesem Chorprojekt eine beachtliche Menge Bachphiler Sänger gefolgt sind. Nachdem das Gros der Sänger eingetrudelt ist und man sich mit seinem Singnachbarn beschnuppert hat, geht´s los. Einsingen erfolgt durch Kai Koch, der durch gezielte Übungen in angemessenem Rahmen mit motorischer Unterstützung uns auf Bachs Schwierigkeitsgrade einstimmt. Das macht schon Spass.
Elektronische Instrumente mit Verstärker
Nahtlos reiht sich dann Jost Schmithals ein, es geht los mit den „Marmorsteinen“ der „Baumarktkantate“. Aufgrund der Größe des Chores sind überall Verstärker aufgebaut, damit das E-Piano in die letzten Chorniederungen zu hören ist. Die Proben sind straff, keine Leerläufe, insgeheim hoffe ich in den Männerstimmproben oder Sopranproben mal ein bisschen Kontakt mit meinen Nachbarn aufnehmen zu können, Fehlanzeige, wenn nicht einzelne Stimmen zusammenproben, müssen wir den Sopran in einer oktavierten angenehmen Lage mitsingen, warscheinlich um a) nicht zu quatschen und die Aufmerksamkeit zu halten, b) um das Rhytmusgefühl für diese Kantate zu bekommen. Die Probe ist zu keiner Zeit langweilig, Bach zu singen immer wieder ein Erlebnis. Schmidthals bleibt immer geschmeidig, auch wenn´s mal bestimmter wird und er hat durchaus Entertainer Qualitäten. Meine netten Mit-Altistinnen empfehlen uns diverse Lokale für einen Absacker. Wolle geht uns verloren, weil er mit den Berlinern, die auch in der Jugendherberge untergebracht sind und mit denen er ein Taxi nehmen will, plötzlich verschwunden ist. Wir versacken im „Ritmo“ bei Cocktails und castellanischer Livemusik (super).
Um 10.00 Uhr gehts dann am nächsten Morgen los. Es hat geschneit, extra für die „Marmorsteine“. Schmithals´ komplette Familie ist eingebunden, ein Sohn spielt elektronisch verstärktes Cello, seine Frau singt im Sopran und managt die Kaffeerunde, beim „Morgenstern“ soll der Sopran den Alt mitsingen, das Gerücht, ein Kinderchor würde den Cantus-Firmus singen, macht die Runde. Ich entscheide, für den Morgenstern wechsle ich in den Tenor. Wollte immer schon mit Werner + Wolle zusammensingen. Wolle kommt zu spät, er musste noch im Schlecker (ist der nicht pleite?) einige Vergessartikel besorgen und danach konnte ihm keiner sagen, wo die Brüderstraße ist. Kommentar meiner Nachbarin: „die wissen das schon alle, aber die haben keine Lust es zu erklären“ Ist das das ominöse OWL? Der „Morgenstern ist viel einfacher als die „Marmorsteine“, wird von Kai Koch geprobt, hierzu gehen wir in die Frauen- und in die Männerstimmproben und einige heikle Stellen werden explizit bearbeitet.
Probe unter dem Herrnhuter Stern in der Marienkirche Höxter
Der Herrnhuter Stern soll übrigens beim Abschmücken der Kirche schlichtweg vergessen worden sein… Der Probentag geht mit zufriedenen Gesichtern zu Ende, die „Marmorsteine“ haben durchaus Form bekommen, mit dem Fortschritt des „Morgenstern“ bin ich persönlich nicht zufrieden.
Herrnhuter Stern mit der Beckerath-Sauer-Orgel in der Marienkirche Höxter
Erstes Ansingen auf den Podesten. Während wir erstmal entlassen sind, geht’s für die beiden musikalischen Leiter mit den Solistenproben weiter. Auf dem Weg zu einer kulinarischen Stätte werden uns von einer Höxteranrin bei Nacht die schönsten Fachwerkhäuser gezeigt.
Adam und Eva-Haus in Höxter
Highlight ist das „Adam+Eva-Haus“, das Wolle unbedingt sehen muss, O-ton Wolle: Das müssen Sie mir unbedingt zeigen, ich heiße nämlich Adam. Wir speisen gut und gemütlich im „Landsknecht“, die Berliner stoßen später noch dazu (Wolle hat ja Transportmittel-Not) und sie verwirren die saarländische Inhaberin mit ihrem Berliner Humor. Als berichtet wird, dass „Volker“ (der echte VIP, ja der von „Volkers Klassikseiten“) zum morgigen Konzert aufkreuzt, outen sich die Berliner, aufgrund von Volkers Bericht gekommen zu sein. Na, das ist mal ein Ding.
Der nächste Tag ist zur freien Verfügung bis 16.00 Uhr, wir beschliessen einen Besuch auf Schloss Corvey und holen den von einer Akkordeonorchester-Probe gepeinigten Wolle in der JH ab.
Hochwasser an der Weser in Höxter
Das Wetter ist fies und alles ist geschlossen, nach einem kurzen Besuch verlassen wir durchgefroren die Klosteranlage. Wir durchstreifen Höxter und Werner findet einige interessante Fotomotive mit Tipps von Wolfgang. Erneut eingefroren freue ich mich auf ein gemütliches Cafe. Dort treffen wir die Solisten, die Wolle sogleich an unseren Tisch ordert und sie über ihre Gagen befragt. Als sparender Schatzmeister des Herforder Kirchenmusikförderkreises ist er dann der Meinung, dass ja mit 150 Euro Gage allem Genüge getan sein muss. Mit Wolli ist es halt nie langweilig und immer gibts was zum Schmunzeln.
Orchesterprobe mit den Vokal-Solisten in der Marienkirche Höxter
Werner und ich hören uns bis 16.00 Uhr noch die Solisten und Orchesterproben an. Das Solistenensemble paßt wunderbar zusammen und begeistert uns mit ihren Stimmen. Die Generalprobe verläuft unspektakulär, ich bin zuversichtlich, dass es eine schöne Aufführung wird. Schmithals läßt nichts durchgehen und weist die orientalischen Trompeter nett aber bestimmt auf die unsicheren Stellen hin. Der Cantus Firmus wird von den Solisten beim „Morgenstern“ gesungen, die Einsatztöne sind aber für den Chor gar nicht abzunehmen, daher klappt der Einsatz auch nicht. Den solls dann aber im Konzert überdeutlich geben.
Große Freude dann als die anderen Blogger, Iris und Kalla mit Elli, Volker, Rita mit Schwager und mein Mann Rüdiger eintreffen. Auf Bachianer ist halt Verlaß.
Es war ein interessantes Wochenende, was viele neue Eindrücke gebracht hat, ich habe viele nette Leute aus Höxter und Umgebung kennengelernt, die total kontakfreudig und offen waren. Es wurde sogar erwägt das nächste Mal Privatquartiere anzubieten. Klar trifft man auch die Spezies, wo man beim ersten Blick weiss, jetzt kommt eine Lebensgeschichte in epischer Breite, aber das sind marginale Erscheinungen. Ein großes Lob auch an Kai Koch und Jost Schmithals, die mit einem Mammutengagement dieses Projekt geplant, vorbereitet und durchgezogen haben.
Ein Verbesserungsvorschlag: Es gibt tolle Kantaten im Sommer / Trinitatiszeit, mit einer hartnäckigen Erkältung als Erinnerung habe die ganze Woche gehabt mich an Höxter zu erinnern.
Links: die Beckerath-Sauer-Orgel. Mit einem "Herrnhuter Stern" geschmückte Marienkirche in Höxter (OWL)
Liebe Bachfreunde(innen),
KMD Jost Schmithals rief auf zu einem Internet basierter Workshop zum Wochenende vom 20.1.2012 bis 22.1.2012 in die Marienkirche nach Höxter zum einstudieren von zwei wunderbaren Bach-Kantaten. Der Zuspruch dazu muss über das Internet aus Deutschland überwältigend gewesen sein. Selbst aus dem entfernten Berlin traten fünf Sänger den weiten Weg nach Höxter (OWL) an, um dabei sein zu können.
Ebenso ist anzumerken, dass Blog-Mitglieder den Weg aus Essen, Münster und Herford auf sich genommen haben und sich spontan zu diesem Projekt angemeldet hatten. Das nenne ich Bach-Enthusiasmus pur was sich dann im Konzert durch den gewaltig angewachsenen Chor bestätigte. Vor dem Konzert wurde von KMD Schmithals darauf hingewiesen, dass es aufgrund der Witterungsbedingungen viele Absagen aufgrund von Erkältungen gegeben hat so blieb die Chorstärke von ca. 90 Mitsängerinnen und Mitsängern in einem erträglichen Rahmen.
Chor der Workshop-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer und Kammerorchester „Sinfonietta Detmold“
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Die Einstudierung erfolgte für zwei Bach-Kanten mit dem BWV 1„Wie schön leuchtet der Morgenstern“ und dem BWV 63„Christen, ätzet diesen Tag in Metall und Marmorsteine“
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Leitung: KMD Jost Schmithals
Jost Schmithals konzipierte die Reihe der internet-basierten Chor-Workshops Bachkantaten zum Mitsingen und wurde wegen der innovativen Möglichkeiten der individuellen Online-Vorbereitung von der Evangelischen Kirche in Deutschland als Beispiel guter Praxis vorgestellt.
………………….Chor der Workshop-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer
……………Leitung: Jost Schmithals / Kai Koch
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Organist: Kai Koch
Das einleitende Orgelwerk von J.S. Bach, BWV 572 – „Pièce d‘Orgue“ – vorgetragen von Kai Koch, wurde wunderschön registriert an der Orgel vorgetragen, Orgel und Raum waren dazu ein kongenialer Partner und steigerten die Vorfreude auf die kommenden Bachwerke.
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Die Kantate BWV 63 – „Christen, ätzet diesen Tag in Metall und Marmorsteine“ für den 1. Weihnachtsfeiertag, wurde von J.S. Bach höchstwahrscheinlich zu seiner Weimarer Zeit komponiert, die Entstehung dieses Werkes liegt in vieler Hinsicht im Dunkeln.
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Der kraftvolle Workshop-Chor konnte mit dem Eingangs-Choral: „Christen ätzet diesen Tag“ das am Wochenende Erlernte nun in die Tat umsetzen. Die einzelnen Stimmen vom Sopran bis Bass waren gut besetzt und erfüllten das in sie gesetzte Vertrauen. Ein gut disponiertes Detmolder Orchester erwies sich hierbei als ein kongenialer Partner.
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Hervor heben möchte ich aus dieser herrlichen Kantate die Arie für Alt – (Lena Sutor-Wernich) – und Tenor – (Joachim Streckfuß) – beide aus Freiburg – in dem Satz 5 mit dem „Ruft und fleht den Himmel an“ das klang mit den so fantastisch rhythmisch spielenden Violinen und dem Bc einfach traumhaft schön und ging einem zu Herzen. Prächtiger kann diese Arie nicht vorgetragen werden und möchte an dieser Stelle den Vortragenden und dem Orchester ein uneingeschränktes Lob aussprechen.
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Weil diese Arie aus dem BWV 63, Satz 5 eine Perle in Bach’s Kompositionen ist, füge ich dem Leser ein Video von YouTube bei!
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Mit dem Schlusschoral „Höchster, schau in Gnaden an“ konnte der Chor wieder sein Können unter Beweis stellen und rundeten diese Kantate zu einem schönen Erlebnis ab.
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Gespannt war ich auf die anschließende Orgelkomposition – BWV 29 – von KMD Jost Schmithals, die von ihm in einer Bearbeitung für Orgel „Sinfonia C-Dur“ (BWV 29 aus der Ratswahl-Kantate „Wir danken dir, Gott, wir danken dir“ (BWV 29) erklang.
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Vorab einige Angaben zu der Orgel in der Marienkirche in Höxter:
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Die Orgel wurde in den 80-er Jahren von Siegfried Sauer (Ottbergen) repariert, ergänzt und mit einem neuen, hoch aufstrebenden Gehäuse versehen. Sie war im Jahre 1950 von Rudolf von Beckerath (Hamburg) für die Evangelische Kirche Hamburg-Schnelsen erbaut worden und hatte seit 1961 in der Marienkirche auf einer Empore unterhalb des Westfensters gestanden.
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J.S. Bach komponierte die Kantate BWV 29 im Jahr 1731 in Leipzig zur Ratswahl. Diese Einführung des gewählten Stadtrats wurde regelmäßig am Montag nach St. Bartholomäus (24. August) in einem Gottesdienst begangen, der 1731 auf den 27. August fiel. Für diesen Anlass hatte er bereits im ersten Jahr Preise, Jerusalem, den Herrn und später Gott, man lobet dich in der Stille geschrieben. Entsprechend dem Anlass ist der Textinhalt Dank an Gott für das Gedeihen der Stadt, Bitte um künftigen Segen und Lobpreis seiner Macht.
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Die Kantate ist eine der wenigen geistlichen Kantaten mit einer einleitenden instrumentalen Sinfonia. Diese ist eine Bearbeitung des Preludio aus Bachs Partita E-Dur für Violine, BWV 1006. Die Orgel übernimmt den virtuosen Solopart, das Orchester hat Begleitfunktion.
Der französische Organist und Komponist Marcel Dupré (1886-1971) komponierte für das BWV 29 eine sehr bekannte und beliebte Transkription, die ich in einem nachstehenden Video vorstellen werde.
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KMD Jost Schmithals erwies sich an der Beckerath-Sauer-Orgel als der geniale Organist, der in einer fantastischen Registrierung unter Ausschöpfung der Instrumentenmöglichkeit und der Berücksichtigung der Raumakustik sowie mit einer einfühlsamen Spielweise diese zu Herzen gehende und von ihm bearbeitete Transkription perfekt zum Erklingen brachte. Das war purer Orgelgenuss vom Feinsten und hätte gerne noch ein weiteres Orgel-Highlight von J.S. Bach von ihm gehört.
Eine Kantaten-Originalversion BWV 29 – Satz 1 die Sinfonia unter der Leitung von Andrew Parrott – mit Orgel und Instrumental gespielt.
von YouTube:
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Sowie ein Video – Violin-Solo BWV 1006 von YouTube:
Partita für Violine solo Nr. 3 in E-Dur, BWV 1006 „Preludio“ Johann Sebastian Bach. Geigen-Solo aus dem BWV 1006, was Bach für seine Ratswahl-Kantate BWV 29 als Eingangs-Sinfonia wieder verwendet hat
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Workshop-Chor: die Bässe und Alt-Stimmen in der Marienkirche von Höxter
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Den Abschluss dieses herrlichen und ereignisreichen Bach-Konzertes fand mit der festlichen Kantate: „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ BWV 1 – statt.
Diese Choralkantate, zum 15. Müärz 1725 in Leipzig komponiert, ist das letzte Werk innerhalb des Choralkantaten-Jahrgangs 1724/1725; denn obwohl Bachs zweites Leipziger Amtsjahr erst am Trinitatisfest zu Ende geht, vertont Bach von Ostern an wieder normale Kantatentexte. Die Anmut und Empfindungstiefe des Textes hat Bach in seiner Komposition noch stärker hervorgehoben. Seinen festlichen Glanz erhält das Instrumentarium durch die Mitwirkung von 2 Hörnern, 2 Oboi da caccia und 2 konzentrierenden Soloviolinen; die Grundlage bilden Streicher und Continuo. Dadurch ergibt sich ein ungewöhnliches Klangbild: Bläser und Streichertutti schaffen eine dicht besetzte, vollklingende Mittellage, darüber konzertieren die beiden Soloviolinen, in deren lebhafter Figuration sich unschwer das Bild des funkelnden Morgensterns erkennen lässt – um so leichter, als die üblichen Blasinstrumente der Höhenlage (Flöten, Oboen, Trompeten) diesmal gänzlich fehlen. *)
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Diesen Part übernahm der junge Dirigent „Kai Koch“ und führte diese Kantate zu einem krönenden Abschluss. Ein innig und zauberhaftes Spiel des Kammerorchester „Sinfonietta Detmold“ – unter der Regie von Konzertmeisterin: Christiane Muntschick wusste zu überzeugen und zu begeistern. Der Eingangs- und Schluss-Choral wurde von dem Workshop-Chor zu einem Highlight des Konzert-Abends. Einfühlsam erklang ein inniger „Morgenstern-Gesang“ und in der Wortverständlichkeit sehr überzeugend gestalteten sie ein profundes Singen.
Was muss für ein penibles Üben unter der Regie des rührigen und überaus freundlichen KMD Jost Schmithals und Kai Koch vorgelegen haben, um diese Gesangswirkung dem Besucher offenbaren zu können. Wir waren begeistert nach dem erklingen des letzten Tones dieser herrlichen Kantate und hätten gerne dem profunden Chor und dem vorzüglichen Detmolder Orchsester weiter zugehört und das sagt doch schon alles aus, dass dieses Workshop-Wochenende Bach- und Gesangsfreunde/innen aus ganz Deutschland nach Höxter gerufen hat und die Freude der Mitwirkenden im Chor voll auf den Besucher übergesprungen ist.
Ein Sonderlob geht auch an die jungen und ausgezeichneten Freiburger und Berliner Gesangs-Solisten/innen, die mit ihrem exzellenten Gesangs-Vortrag uns innerlich sehr zu berühren wussten.
Mitwirkende: Lena Sutor-Wernich (Freiburg), Alt - Joachim Streckfuß (Freiburg), Tenor - Cornelius Leenen (Freiburg), Bass, Organist und Leiter: Jost Schmithals
Ein stürmischer und langanhaltender Schlussapplaus der Besucher zollte allen Mitwirkenden ein herzliches Dankeschön für diesen unvergesslichen Bach-Abend.
Zufriedene und erlösende Gesichter am Konzert-Ende im Workshop-Chor und Orchester in der Marienkirche Höxter
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Ein gesondertes Dankeschön geht an KMD Jost Schmithals, der dieses fantastische Internet basierte Workshop-Projekt in Höxter aus der Taufe gehoben hat. Das sollte weiterhin Bestand haben und für uns in OWL und Höxter ein Juwel bleiben. Wir werden wiederkommen und uns an der Begeisterungsfähigkeit aller Beteiligten mit erfreuen als Besucher oder als Workshop-Teilnehmer.
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Als ein Nachklang von:
YuoTube BWV 1 „Der Morgenstern ist aufgegangen“ Part 1-6 (Interpet: Harnoncourt)
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Rezension:
Zwei Rezension des Konzertes von der Neuen Westfälischen Zeitung Höxter vom 24.01.2012 füge ich als PDF anbei über den nachfolgenden Link aufzurufen,,!!
Liebe Bachfreunde(innen) in OWL – im Münsterland und im Ruhrgebiet !
Ein ereignisreiches Wochenende steht für Mitwirkende ab 20.01.2012 bis 22.01.2012 mit dem Kantaten-Workshop in Höxter, Ostwestfalen (OWL) an und wünsche den Mitwirkenden viel Freude mit dem Bach-Projekt und dem Konzert am Sonntag..!!
Jörg Schmithals - Dirigent Organist
Die von Jost Schmithals konzipierte Reihe der internet-basierten Chor-Workshops Bachkantaten zum Mitsingen wurde wegen der innovativen Möglichkeiten der individuellen Online-Vorbereitung von der Evangelischen Kirche in Deutschland als Beispiel guter Praxis vorgestellt.
Das nach dem Workshop stattfindende Bach-Konzert mit zwei Bach-Kantaten– BWV 1 und BWV 63 – soll hier zur Sprache kommen.
Flyer Konzert in der Marinekirche Höxter
Das Bach-Konzert mit Orgelmusik und zwei Kantaten findet in der Marienkirche in Höxter am 22. Januar 2012 um 19:30 Uhr statt.
Eintrittskarten gibt es seit 1.12.2011 im Vorverkauf bei Optik Krog, Martin-Luther-Str. 11 – (Nähe Kilianikirche) in Höxter – noch bis Samstag, 21.01.,2012 13 Uhr
Abendkasse
Die Abendkasse wird um 18.45 Uhr geöffnet.
– nach dem derzeitigen Stand gibt es auch dort noch Karten.
Ein bemerkenswertes Orgel-Konzert in einer neuen Form fand am Sonntag, 9.10.2011, in der Ev. Bartholomäuskirche in Bielefeld-Brackwede statt.
„Klang und Licht Wandelkonzert“
mit Orgelmusik von J.S. Bach In der Einladung zum Konzert heisst es:
Herzlich willkommen zu unserem Wandelkonzert ! Wir möchten Sie heute Abend in einer knappen Stunde durch die Kirche führen, musikalisch und mit kurzen Texten zu markanten Punkten der Kirche.
Seien Sie mutig, und erkunden Sie während der Orgelmusik die verschiedenen akustischen Räume der Kirche:
Wie klingt die Musik im Mittelgang, wie klingt sie im Altarraum?
Was verändert sich, wenn ich an der Wand entlang gehe?
Was höre ich noch unter der Empore oder im Querschiff?
Klingt es anders, ob ich steh oder sitze?
Will ich die Orgel im Rücken hören oder ihr beim Spielen zusehen?
Beginn, zwischendurch und am Schluss hören Sie die
„Acht kleinen Präludien und Fugen“
die in einer Abschrift Johann Sebastian Bachs überliefert sind, aber wohl von seinem Schüler“Johann Ludwig Krebs“ komponiert wurden.
7 Stationen auf dem Weg durch die Kirche sind:
Fensterzyklus: (Licht der Welt, im Hauptschiff vorn) –
Chorraum: (Altar, Kanzel, Lesepult und Kreuz, hinter dem Altar) –
Taufe: (Taufstein und Taufwand, treffen vor dem Taufstein und Taufwand) –
Kirchenmusik: (Glocken, Orgel, Cembalo, vor der Orgelempore) –
Gotischer Torbogen: (Brand und Wiederaufbau, unter der Orgelempore) –
Turm: (Ursprungsgeschichte, im Turm) –
Vierung: (Architektur,Kronleuchter, im Hauptschiff vorn)
Wir versammeln uns jeweils an diesen Orten zu kurzen Betrachtungen. Sie können natürlich auch an einem Platz in der Bank mithören, die Texte werden über Lautsprecher übertragen.
Ausführende: Walter Haverkamp, Orgel
Sprecher: Pf. i.R. Wolfgang Bergmann
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Beeindruckende Stimmung im Orgelkonzert "Klang und Licht Wandelkonzert"
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Glasfenster mit einem Bibel-Spruch nach Lukas verfasst..!!
Die Batholomäuskirche in Brackwede brannte 1990 vollkommen aus. Anschließend erfolgte der Wiederaufbau in der alten Form. Es haben sich nur wenige ältere Ausstattungsstücke erhalten, darunter der Taufstein von 1685, zwei Reliefs mit der Darstellung der Verkündigung und der Kreuzigung, die vermutlich 1603 entstanden sind und das neugotische Altarbild von 1892.
Die moderne Fensterverglasung stammt von Raphael Seitz aus Heilbronn und beeindruckt in ihrer Schlichtheit und mit Bibelversen sowie mit einem Notenabbild vom Magnificat von J.S. Bach.
Die gläserne Taufwand erstellte ein Bielefeld Künstler. Auf der gläsernen Taufwand sind bei den einzelnen Fischen die Täuflinge mit Foto, Vornamen und Namen dokumentiert für das laufende Kirchenjahr und wirkt sehr beruhigend auf den Betrachter..!!
Gläserne Taufwand in der Ev Bartholomäiskirche Brackwede
Anschließendes Foto:
Die in den Jahren 1992-1994 nach dem verheerenden Brand der Kirche neu erstellte Rowan West Orgel…!!
Rowan West Orgel von 1994 in der Ev. Bartholomäuskirche Brackwede
Die jetzige Orgel mit 43 Registern auf drei Manualen und Pedal mit barockisierendem Prospekt wurde 1994 vom Orgelbauer Rowan West aus Ahrweiler in Anlehnung an Werke von dem westfälischen Orgelbauer Johann Patroclus Möller (1698-1772) aus Lippstadt – geschaffen. Aus dessen erhaltener Orgel in der Abteikirche Marienmünster übernahm man nicht nur einen großen Teil der Disposition, sondern auch Mensur und Intonation. Die weitestgehende Anwendung alter Bau- und Intonationskunst ermöglicht bei flexiblem Wind und ungleichschwebender Stimmung größte Annäherung an stilgerechte Interpretation barocker Musik auf einer neuen Orgel. Die Brackweder Rowan West Orgel gilt als Impuls für eine Neuorientierung in westfälischer Orgeldenkmalpflege.
Ein Video von dem Orgelabend „Klang und Licht Wandelkonzert“
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Die Rowan West Orgel wurde vor kurzer Zeit vollständig neu Intoniert und der Kirchenakustik angepasst. So präsentiere sich diese wunderbare Orgel in dem Konzert von seiner besten Klangseite und beglückte die Besucher mit herrlichen Präludien und Fugen von J.S. Bach. Es war ein Genuss, im Gehen, Stehen oder im Sitzen dieses Konzert mit der unterschiedlichen räumlichen Orgelakustik wahrzunehmen. Diese unterschiedlichen Klangquellen zu erleben waren wirklich etwas Besonderes an diesem Orgelabend. So eine Möglichkeit gibt es nur sehr selten und sollte seine Nachahmer finden.
Der Hörer erlebt durch den Rundgang und seine Positionierung in der Kirche – betrachten der Kirchenfenster mit Sprüchen und Noten, Altarraum, Turmbesteigung, gläserne Taufwand, Taufbecken, Orgelempore, Glockengeläut, Seitenschiffe, etc. und durch die vorangegangenen textlichen Aussagen ganz neue Eindrücke von der Bach-Musik und dem Orgel-Klang. Ich war davon sehr angetan und wünsche, es werden weitere Orgelabende in dieser Form von dem Kontorat der Ev. Bartholomäus-Kirchengemeinde Brackwede durchgeführt. Ein bewegender Abend ging viel zu schnell zu Ende und entließ die frohe gestimmten Besucher in den Abend..!!
An der Springladen-Orgel in Borgentreich - Prof. Gerhard Weinberger
Liebe Bachfreunde,
am Samstag, 9. Juli 2011 spielte Prof. Weinberger an der neurestaurierten Barockorgel in Borgentreich; der größten doppelten Springladenorgel der Welt
Toccata und Fuge F-Dur BWV 540
Partita „Wenn wir in höchsten Nöten sein“ BWV Anh. 78
Aus der „Kunst der Fuge“ BWV 1080
Contrapunctus 1
Contrapunctus 2
Contrapunctus 3
Contrapunctus 4
Contrapunctus 5
Contrapunctus 6 a 4 in Style Francese
Concert d-Moll BWV 974
Nach dem Konzert d-Moll für Oboe, Streicher und Basso continuo von „Alessandro Marcello“
Choralbearbeitung aus den „Leipziger Chorälen“ BWV 654
„Schmücke dich, o liebe Seele“ à 2 claviers et pédale
Barocke-Springladen-Orgel in Borgentreich Fotorechte: Joschi von Scherenberg
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So ein swingendes, traumhaftes Orgelkonzert habe ich noch nie erlebt. Schon nach den ersten Takten der F-Dur Toccata konnte ich nicht mehr ruhig auf meiner Kirchenbank sitzen bleiben. Dieses Stück war eine indirekte Aufforderung zum Tanz. Sehr ruhig und ausgeglichen die Partita „Wenn wir in höchsten Nöten sein“. Sehr schön registriert – wir haben es genossen.
„Kunst der Fuge“ Contrapunctus 1-6 wurden sehr unterschiedlich registriert und Prof Weinberger konnte die Vielfalt dieser seltenen Orgel darstellen. Einfach beeindruckend!
Das Concert d-Moll war wieder was für mich. Ich musste mir ein Taschentuch vor den Mund halten. Das Andante e spiccato war hinreißend interpretiert – das Adagio natürlich auch; und beim Presto war’s mit meiner Fassung vorbei. Es war wirklich ein „Presto“ und auf unserer harten Kirchenbank gab’s kein Halten mehr.
„Schmücke dich, o liebe Seele“ war mit dem Tremulanten im Cantus firmus gefährlich-schön registriert. Gefährlich deshalb, weil man jeden Ton ganz genau hört und die kleinste Unregelmäßigkeit genau mitbekommt. Aber unser Großmeister (so war die Plakatankündigung) hat’s mit Bravour gemeistert.
Das Schlussstück war noch mal was zum Schwelgen. Ausgerechnet beim „Gravement“ gings wild über die gesamte Tastatur. Ich habe mich nur gewundert, wie ein Mensch bei dieser Geschwindigkeit so präzise und packend spielen kann.
Ein Schokoladenstückchen gab’s für uns noch am Ausgang. Dort kam uns Prof. Weinberger mit einem riesen Blumenstrauß entgegen und wir konnten einige Sätze mit ihm wechseln. Seine Natürlichkeit und Bescheidenheit haben uns beeindruckt.
Herzl. Gruss
Iris
P.S. Eine weitere Konzert-Rezension gibt es von der „NW aus Warburg“
Unteres Foto anklicken zum Vergrößern oder die Datei aufrufen:
Borgentreich (OWL-Ostwestfalen-Lippe). Das Mammutwerk ist vollbracht: 15 Jahre lang haben die Borgentreicher für die Königin der Instrumente gekämpft. Für ihre Orgel haben sie gespendet, geworben und sogar Bundestagspräsident Norbert Lammert als Pate für die Restaurierung gewinnen können. Jetzt wurde angestimmt: Am 14. Mai 2011 empfing die Borgentreicher Barockorgel in der katholischen Pfarrkirche St. Johannes Baptist die offizielle Weihe.
1997 begannen die Planungen zur Restaurierung der größten Barockorgel Westfalens in der katholischen Pfarrkirche St. Johannes Baptist in Borgentreich, die zugleich auch die wichtigste historische Orgel des Erzbistums Paderborn ist. Im November 2003 wurde die Orgelbaufirma Hermann Eule in Bautzen mit der Wiederherstellung beauftragt – von 2005 bis 2011 liefen die Restaurierungs-Arbeiten. Mit der Orgelweihe am 14./15. Mai 2011 ging die schwierigste, langwierigste und kostspieligste Restaurierung der Erzdiözese Paderborn zu Ende.
Die „Königin der Instrumente“ in Borgentreich wird ursprünglich für die Klosterkirche der Augustiner im ostwestfälischen Kloster Dalheim erbaut. Den ältesten Teil bildet das Hauptwerk, das im 17. Jahrhundert von einem Orgelbauer der Familie Bader geschaffen wurde. Nach der Aufhebung des Klosters Dalheim im Jahr 1803 wurde die Orgel für Borgentreich erworben.
Disposition der Springladenorgel in Beverungen Pfarrkirche St. Johannes Baptist.
Die Orgel lockt ihre Fans aus ganz Europa an. Wer in der Orgel-Szene etwas auf sich hält, muss dieses Instrument mit den 3.019 Pfeifen im mächtigen Leib gesehen haben. Es ist die größte doppelte Springladenorgel der Welt und zugleich auch die größte Barockorgel Westfalens. Sie thront jetzt frisch restauriert wieder hoch droben auf der Empore in der katholischen Pfarrkirche St. Johannes Baptist und verzückt die Blicke mit ihrem riesigen in Weiß und Blattgold gefassten Prospekt.
Springlade… Die heute aufgrund ihrer aufwändigen Konstruktion nur noch selten anzutreffende Springlade unterscheidet sich von der Schleiflade hinsichtlich ihrer besonderen Registriervorrichtung. Anstelle der Schleife befinden sich in der Windlade unter jeder Pfeifenbohrung kleine Ventile. Diese werden mit einer Feder gehalten. Sie können mittels Stechern (kleine Metallstifte, die oben aus der Windlade herausragen) geöffnet werden. Beim Ziehen eines Registers drückt eine lange Leiste auf sämtliche dem jeweiligen Register zugehörigen Stecher. Dadurch werden alle Ventile des gezogenen Registers geöffnet. Beim Abstoßen springen die Ventile durch ihre Federn wieder zu. Daher der Name Springlade. Der Registerzug muss sowohl in gezogenem wie auch in abgestoßenem Zustand eingehakt werden um die Kraft der Ventilfederchen oder das Gewicht der Registerleiste auszuhalten. Ab 1600 entwickelte sich die Konstruktion der doppelten Springlade.
(Angaben des Orgelmuseums Borgentreich)
Einen ausführlichen Zeitungsbeitrag der NW zur Springladenorgel erhalten Sie – h i e r -..!!
Besucher von Borgentreich ist das dortige Orgelmuseum sehr zu empfehlen.
Erleben Sie im ersten Orgelmuseum Deutschlands faszinierende Einblicke in die Welt der Königin der Instrumente. Funktionsweise der Pfeifenorgel, klanglicher Aufbau, handwerkliche Herstellung und geschichtliche Entwicklung werden leicht verständlich und unterhaltsam präsentiert an Pfeifen, Werkzeugen und Modellen zum Anfassen und Ausprobieren.
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Dozent-Dirigent und Organist Prof. Gerhard Weinberger
Aus gegebenem Anlass finden nach Weihe der barocken Springladenorgel
Pfarrkirche St. Johannes Baptist, Beverungen statt.
Konzertankündigung:
Großmeister der Orgelam
Samstag, 9. Juli 2011 um 17:00 Uhr
Prof. Gerhard Weinberger, Detmold / München mit Werken von Johann Sebastian Bach
Für seine Gesamteinspielung des Bachschen Orgelwerks auf historischen Instrumenten (22 CDs) erhielt Gerhard Weinberger den Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik 2009.
Die Jury schrieb in ihrer Begründung: „Diese Einspielung der Orgelwerke von Johann Sebastian Bach steht in nahezu jeder Hinsicht einzigartig da…. Zum dritten ist es die die stilistische … Souveränität, mit der Gerhard Weinberger … in mehr als 12 Jahren eine Referenz- Einspielung für das 21. Jahrhundert geschaffen hat.“
Dir liebe @Iris, danke für den Konzert-Tipp. Haben wir doch wieder die Gelegenheit, diesen großartigen Orgel-Bach-Interpreten an dieser wunderbaren Springladenorgel aus der Barockzeit erleben zu können ich freue mich mächtig auf dieses Orgel-Konzert am Samstag…!!