Archiv der Kategorie: Gerhard Weinberger

Namhafte Barock-Komponisten zu J.S. Bach und seiner Zeit – mit besonderen Kompositionen – Nicolaus Bruhns (1655-1697)


Namhafte Barock-Komponisten zu J.S. Bach und seiner Zeit – mit besonderen Kompositionen

Nicolaus Bruhns (1665-1697)

                                  Barock-Komponisten

Mein neuer Beitrag für den folgenden Barock-Komponisten:

Nicolaus Bruhns (1665-1697)

Nicolaus (auch: Nikolaus) Bruhns (manchmal Bruhn oder Bruns; * Dezember 1665 in Schwabstedt; † 29. März-jul./ 8. April 1697-greg. in Husum) war ein Komponist der norddeutschen Orgelschule und ein Orgel- und Geigenvirtuose. Sein überliefertes Werk umfasst vier vollständige Orgelwerke sowie zwölf geistliche Kantaten und enthält einige außergewöhnlich originelle Stücke.

Bruhns entstammte einer schleswig-holsteinischen Musikerfamilie. Sein Großvater Paul war Lautenist und Musikmeister in der Kapelle des Gottorper Herzogs. Nicolaus’ Onkel Friedrich Nicolaus Bruhns war Direktor der Hamburger Ratsmusik. Nicolaus’ Vater Paul – möglicherweise ein Schüler von Franz Tunder (1614-1667) – war Organist in Schwabstedt, wo er die Tochter des Vorgängers heiratete.

Der Werdegang von Nicolaus Bruhns ist nur bruchstückhaft überliefert.

Nicolaus erhielt ersten Unterricht vermutlich von seinem Vater. Wie Ernst Ludwig Gerber später in seinem Lexikon der Tonkünstler schrieb, beherrschte er bereits in frühem Alter das Orgelspiel und fertigte „gute“ Kompositionen für Klavier und Stimme an. Wahrscheinlich wirkten auch musikalische Eindrücke aus dem benachbarten Husum, der wohl reichsten Stadt der nordfriesischen Küste, auf ihn ein. Nicolaus bewies genügend Talent, um auf Anraten seines Vaters mit 16 Jahren bei seinem Onkel Peter, Ratsmusiker in Lübeck, Geige und Gambe zu erlernen. Auf diesen Instrumenten erwarb er „eine solche Fähigkeit, dass ihn jeder, wer ihn nur hörte und kennen lernte, bewundern und schätzen musste“ (Gerber). Von allen Lübecker Violinisten – deren Kunstfertigkeit im In- und Ausland bestaunt wurde – war Bruhns der jüngste Vertreter. Außerdem war er der Lieblingsschüler Dietrich Buxtehudes, bei dem er Komposition studierte und sein Orgelspiel vervollkommnete. Laut Matthesons Musiklexikon war Buxtehude Bruhns’ größtes Vorbild.

Bis zu seinem frühen Tod im Alter von 31 Jahren blieb Bruhns weiterhin in Husum. Am 2. April 1697 wurde er zu Grabe getragen, „von jedermann bedauert, dass ein solcher trefflicher Meister in seiner Profession, auch vertragsamer Mann nicht länger hat leben sollen“. Laut dem Kirchenarchiv der Stadt starb Bruhns an der „Schwindsucht“.

Bruhns vereinte Stilelemente zweier entgegengesetzter Musikgattungen, nämlich des von Schütz geprägten geistlichen Konzerts und des bis dahin weitgehend der weltlichen Musik vorbehaltenen Madrigals. Ebenso wie die Kompositionen für Orgel zeugen die Vokalwerke von einem großen Gespür für die Affektwirkung.

Weitere ausführliche Informationen zu Nicolaus Bruhns auf Wikipedia

Ein geistliches Werk von Nicolaus Bruns

Kantate: „Hemmt eure Tränenflut“

Vierstimmiger Chor (Sopran, Alt, Tenor, Bass), vier Einzelstimmen, Streicher und Generalbass.

Textquelle unbekannt

Dieses möglicherweise letzte Werk des Meisters zelebriert das Osterfest. Instrumentale Ritornellos und im Sologesang vorgetragene Strophen wechseln ab. Am Schluss steht ein Amen, das auf dem Choral Christ lag in Todes Banden basiert.

Aufführende:

Collegium Vocale der Salzburger Bachgesellschaft:

Katharina Gutschi, Birgit Kuchlmaier, Mayumi Shibata, sopran
Marcus Blöchl, Waltraud Grabherr-Hartinger, alt
Ernst Lachinger, Taro Takagi, tenor
Albert Hartinger, Christoph Schöffmann, bass

La Divina Armonia:
Stefano Barneschi, Mayumi Hirasaki, viool
Chiara Zanisi, altviool
Noelia Reverte, viola da gamba
Marco Tesori, cello
Vanni Moretto, violone
Benoît Laurent, hobo
Lorenzo Ghielmi, orgel

Aufführungsstätte August 2012: Domkerk te Utrecht

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Video:

Kantate: „Hemmt eure Tränenflut“

https://youtu.be/CYa6LHVXSpo


Nicolaus Bruhns (1665-1697) – Orgelwerke

Organist: Friedhelm Flamme

Nicolaus Bruhns galt weit über die Stadtgrenzen Husums hinaus als Orgel- und Violinvirtuose. Wie Mattheson berichtet, habe er dann und wann gleichzeitig Geige und an der Orgel mit dem Pedal den Bass gespielt.

Die Orgelwerke weisen typische Merkmale des norddeutschen Orgelstils auf: Kontrast von homophonen und fugierten Abschnitten, Arpeggio und virtuose Pedalpassagen mit Trillern. Auffallend sind die kühne Harmonik und verschachtelte Rhythmik. Bruhns schöpfte alle Freiheiten des Stylus Phantasticus aus, um affektreiche, zuweilen herb und fast „modern“ anmutende Kompositionen zu schaffen. Da die schnellen Läufe der Praeludien klare und präzise Rhythmik – teilweise unter Einsatz des Doppelpedals – erfordern, stellen sie hohe Anforderungen an den Interpreten.

Video:

https://youtu.be/nq9nl4IN_us

Die Einspielung erfolgte an der Christian-Vater-Orgel, St. Petri-Kirche in Melle (Niedersachsen) Aufnahme in 2004.


Organist: Friedhelm Flamme

Friedhelm Flamme (* 1963 in Volkmarsen) ist ein deutscher Organist, Chorleiter, Musikwissenschaftler, Musikpädagogeund Hochschullehrer.

Seit seiner Jugend der Kirchenmusik verbunden, war Friedhelm Flamme schon als Jugendlicher als Organist tätig. Er studierte an der Hochschule für Musik Detmold und an der Universität/Gesamthochschule Paderborn Schulmusik, Kirchenmusik, Orgel (Konzertexamen mit Auszeichnung bei Gerhard Weinberger), Dirigieren, Tonsatz, Erziehungswissenschaft und Theologie. Weitere Studien führten ihn zu Guy Bovet, Ewald Kooiman, Jon Laukvik, Thierry Mechler, Josef Mertin, Harald Vogel, Herbert Wulf und Wolfgang Zehrer.

Seit 1991 arbeitet er als Kirchen- und Schulmusiker im Sprengel Göttingen und an der Paul-Gerhardt-Schule Dassel in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. 1991–2004 war er Kantor an der Laurentiuskirche Dassel, von 1991 bis 2007 hatte er die kirchenmusikalische Fachaufsicht im Sprengel Göttingen Nord inne.

1993 wurde er zum Kirchenmusikdirektor ernannt. Seit 2002 ist er Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik Detmold. Er leitete eine Vielzahl von Vokalkonzerten, vor allem zyklische Aufführungen der Bachschen Oratorien mit dem Vokalensemble Südniedersachsen.


Ich wünsche viel Freude mit dieser neuen Veröffentlichung!

Herzliche Grüße

Volker

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Alte Musik und junge Stimmen beim Festival in Roggenburg (Bayern)


ROGGENBURG
Diademus: Alte Musik und junge Stimmen beim Festival in Roggenburg!

Das Roggenburger Festival trumpft bei seiner zweiten Auflage mit renommierten Künstlern auf

– wie dem Tölzer Knabenchor. Warum Organisator Benno Schachtner trotzdem bangen muss. 

Von Marcus Golling

      Benno Schachtner (Countertenor)

Derzeit braucht Benno Schachtner  abends öfters ein Gläschen Wein – zum Runterkommen. 

„Es ist eine aufregende Zeit“, sagt der Intendant der Festivals für Alte Musik im

Kloster Roggenburg.

                                                                Kloster Roggenburg (Bayern)

„Ich bin guter Dinge, aber es ist jedes Mal wieder ein Kampf.“ Nach der erfolgreichen Premiere

im vergangenen Jahr soll das Festival dieses Jahr noch mehr bieten – und möglichst noch mehr

Besucher anziehen. Der Blick auf das mittlerweile fertiggestellte Programm zeigt, dass das

klappen könnte. Um beim Wein zu bleiben: Es könnte ein guter Jahrgang werden.

 

Nachdem schon vor einigen Wochen einige Details durchsickerten, ist das Aufgebot mittlerweile

komplett, der Vorverkauf hat begonnen. Über allem steht das Motto „Zukunftsmusik“ – was bei

einer Veranstaltung mit Schwerpunkt auf dem 17. und 18. Jahrhundert widersinnig klingt. Aber

tatsächlich geht es in der Musik dieser Epoche oft um Visionen einer besseren Zukunft. Zum

Start des Festivals, das nach sich andeutenden rechtlichen Problemen dieses Jahr nicht mehr

„Fr:ame“ sondern „Diademus“ als Überschrift hat,tritt am Sonntag, 27. August, 16 Uhr, der

Tölzer Knabenchor in der Klosterkirche auf – ein Ensemble, das Stammgast bei internationalen

Großveranstaltungen ist. „Für mich ist das ein Muss, so etwas jetzt zu machen“, sagt der

gebürtige Illertisser und jetzige Neu-Ulmer Schachtner. Das Festival müsse den nächsten Schritt

machen. Und dazu gehörten eben auch prominente Namen. Der Tölzer Knabenchor präsentiert

unter der Leitung von Prof. Gerhard Weinberger Musik von Händel, Mozart und Vivaldi.

      Prof. Gerhard Weinberger (Dirigent und Organist)

Das Finale des Festivals bestreitet wiederum ein renommiertes Ensemble:

Das Händelfestspielorchester Halle führt zusammen mit dem Diademus Vocalisten – dem 2016

gegründeten Festivalchor – und Solisten in der Klosterkirche Magnificat-Vertonungen von

Johann Sebastian Bach und Carl Philipp Emanuel Bach auf (Samstag, 9. September, 19 Uhr).

Schachtner, der das Konzert dirigiert, verspricht sich viel von dieser Kombination von Vater und

Sohn. „Das Publikum wird den Unterschied von Barock und Frühklassik gut hören können“,

verspricht er. „Carl Philipp Emanuel Bach fetzt sogar noch mehr.“…


Diademus: Alte Musik und junge Stimmen beim Festival in Roggenburg – weiter lesen auf…….

Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/neu-ulm/Diademus-Alte-Musik-und-junge-Stimmen-beim-Festival-in-Roggenburg-id41673506.html


Video: DIADEMUS

Das Festival 2016

www.diademus.de

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Herzliche Grüße

Volker

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Prof. Gerhard Weinberger spielt die Mittagsmusik am Samstag, 20. Mai 2017 im Dom zu Hildesheim


Prof. Gerhard Weinberger spielt die Mittagsmusik am Samstag, 20. Mai 2017 um 12:15 Uhr im Dom zu Hildesheim

Professor Gerhard Weinberger

Dommusik Hildesheim 

Gerhard Weinberger aus München in der MittagsMusik

Samstag, 20. Mai 2017 – 12:15 Uhr

30 Minuten Orgelmusik im Hohen Dom Hildesheim

Prof. Gerhard Weinberger spielt am Samstag die Orgeln des Domes in der dritten MittagsMusik dieser Saison. Im Programm erklingt u.a. Max Regers Phantasie und Fuge d-moll, op. 135b.

Der Eintritt ist frei. Der Spendenerlös kommt in voller Höhe der Finanzierung und Weiterführung dieser Reihe zugute.

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Internationale Orgelkonzerte 2016 mit Prof. Gerhard Weinberger in Paderborn


Internationale Orgelkonzerte 2016

Termin:
Freitag, 28.10.2016
Beginn:
19:30 Uhr
Veranstaltungsort:
Hoher Dom zu Paderborn
Veranstalter:
Paderborner Dommusik
Buchung:
Derzeit ist noch keine Buchung möglich.

Gerhard Weinberger

aus München gilt nicht nur als einer der führenden Organisten seiner Generation, sondern prägte auch als Professor für Orgel an der Musikhochschule in Detmold eine ganze Organistengeneration. Als bedeutender Regerinterpret widmet er sein Programm, anlässlich des 100. Todestag Max Reger, dem bedeutenden Romantiker und seinem Umfeld. 

Programm: Max Reger (1873-1916) Dankpsalm op. 145/Nr. 2 Consolation op. 65/Nr. 4 Peter Wittrich (*1959) Concerto II “Hymnen” (G. Weinberger gewidmet) Jaromír Weinberger (1896-1967), Schüler M. Regers Dedications – Five Preludes Max Reger Symphonische Phantasie und Fuge d–Moll op. 57 („Inferno“)

..
PROF. GERHARD WEINBERGER (München) studierte an der Hochschule für Musik München in den Fächern Orgel (bei Prof. Franz Lehrndorfer), Kirchen – und Schulmusik. 1971 war er zweiter Preisträger im Fach Orgel im internationalen Musikwettbewerb der deutschen Rundfunkanstalten (ARD), der zu den renommiertesten Musikwettbewerben der Welt gehört. Nach einer dreijährigen Tätigkeit als Chordirektor an der Basilika St. Lorenz in Kempten wurde er 1974 als Dozent für Orgel und Kirchenmusik an die Hochschule für Musik in München berufen. Bereits mit 29 Jahren erhielt er1977 dort eine Professur für Orgel.

Von 1983–2011 hatte er die ordentliche Professur für Orgel an der Hochschule für Musik in Detmold inne und leitete die Abteilung Kirchenmusik, außerdem das Vokalsolisten-Ensemble der Barockakademie. Er ist Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste und des Direktoriums der Neuen Bachgesellschaft Leipzig. Als Organist genießt Weinberger seit vielen Jahren internationales Ansehen. In seinem umfangreichen Repertoire nehmen die Werke Bachs und Max Regers einen besonderen Stellenwert ein.

Zahlreiche Konzerte in fast allen europäischen Ländern, in Korea, Japan, USA und Südamerika. Im Jahr 2000 mehrmals zyklische Gesamtaufführung des Bachschen Orgelwerkes. Ca. 50 CD – Aufnahmen , Schallplattenpreise, Jurytätigkeit, internationale Meisterkurse, zahlreiche Editionen von Orgel – und geistlicher Chormusik (darunter das gesamte Orgelwerk von Johann Ludwig Krebs und Robert Schumann).

Organisten-Ehepaar Beatrice-Maria und Gerhard Weinberger

Organisten-Ehepaar Beatrice-Maria und Gerhard Weinberger

Mit seiner Frau Beatrice-Maria Weinberger konzertiert der Künstler regelmäßig auch mit vierhändiger Orgelmusik. Mehrere Komponisten schrieben für das Orgelduo Weinberger Orgelwerke, die von ihm uraufgeführt wurden.

Für seine Gesamteinspielung der Orgelwerke von J. S. Bach auf historischen Instrumenten (22 CD’s) erhielt Gerhard Weinberger den renommierten Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik 2009.

CD-Link für die Gesamt-Einspielungen von J.S. Bach, Gerhard Weinberger

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Video:  Gerhard Weinberger plays Bach on the Treutmann organ in Goslar.

J.S. Bach BWV 721 „Erbarm dich mein, o Herre Gott“


Herzliche Grüße

Volker

Orgel-Virtuose und Bach-Kenner Gerhard Weinberger begeisterte in der Altstädter Nicolaikirche in Bielefeld


Orgelkonzert Gerhard Weinberger an der Beckerath-Orgel Nicolaikirche Bielefeld

                        Orgelkonzert Gerhard Weinberger an der Beckerath-Orgel Nicolaikirche Bielefeld

Liebe Orgel-Freunde(innen)

Ein fantastischer Orgel-Virtuose und Bach-Kenner gab überraschend ein Orgelkonzert an der Grossen Beckerath-Orgel in der Altstädter Nicolaikirche in Bielefeld.

Bach ist seine musikalische Berufung. Fast zwanzig Jahre leitete und prägte                           Gerhard Weinberger die Orgel- und Kirchenmusik an der Musikhochschule Detmold. Dem Bielefelder Musikfreund sind zwei herausragend hochkarätige Passions-Gastspiele „seiner“ Westfälisch-Lippischen Bach-Gesellschaft bis heute nachschwingend erinnerlich. Die Ausrichtung des 88. Jahrgangs des Bachfests der Neuen Leipziger Bachgesellschaft dieser Tag dort, überhaupt erstmals in unserer Region, ist weithin auch sein Coup. Den international renommierten Organisten auf einen Abstecher in die „Altstädter Orgelmusiken“ geholt zu haben, darf schon ein Glücksfall genannt werden.

Weinbergers Spiel, Bach natürlich und als diesem einzig ebenbürtiger Programmpartner Reger, wurde den Erwartungen hochmögend gerecht. Faszinierend verfügt er über das Klangpotenzial der großen Beckerath-Orgel. In der so genannten „dorischen“ Toccata und Fuge d-Moll BWV 538 ist es eine in ausgesuchter Klarheit leuchtende Registerwahl, die dem Eingangsteil als perfekt verblendetem Manualdialog zu virtuoser, der kontrapunktischen Architektur zu ausdrucksintensiver Weiträumigkeit verhalf………..

Zur ganzen Rezension  >>  h i e r  <<  

Leider war ich an diesem Termin verhindert und hätte ihn gerne in Bielefeld angetroffen und gehört. Die nächste Möglichkeit besteht zum BachFest 2013 Detmold an Himmelfahrt, 9. Mai 2013 um Prof. Gerhard Weinberger wieder an der Orgel in St. Johannis Baptist in Borgentreich bewundern zu können und das wird dann/unsere Pilgerfahrt dorthin ebenso der Besuch des  Orgelmuseum in Borgentreich.

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Video Prof. Gerhard Weinberger

Gerhard Weinberger plays Bach on the Treutmann organ in Goslar.

  • BWV 721 „Erbarm dich mein, o Herre“

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Aktuelles aus der Klassikszene im Februar 2013


Liebe Klassikfreunde !

Es gibt wieder einiges an Neuigkeiten aus dem Umfeld der Klassik zu berichten…..

Fernsehen im Web..!!

ARTE LIVE WEB weiterhin für über zwei Monate live -  J.S. Bach Matthäus Passion BWV 244

                   ARTE LIVE WEB weiterhin für über zwei Monate live – J.S. Bach Matthäus Passion BWV 244

ARTE LIVE WEB sendet weiterhin für über zwei Monate (bis Ende Mai 2013) von

J.S. Bach

BWV 244 Matthäus-Passion

aus der Residenz in München.

Der Chor des Bayerischen Rundfunks, das renommierte Originalklangorchester „Concerto Köln“ und die Regensburger Domspatzen bringen von J.S. Bach die „Matthäus-Passion“ BWV 244 unter der Leitung von Peter Dijkstra im Münchner Herkulessaal zur Aufführung.

Die Solisten sind Julian Prégardien (Evangelist) und Maximilian Schmitt, Tenor, Karina Gauvin, Sopran, Gerhild Romberger, Mezzosopran, Michael Nagy (Arien/Pilatus) und Karl-Magnus Fredriksson (Christus) Bariton.

Link:  http://liveweb.arte.tv/de/video/Matthaeuspassion_Muenchen/

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Fernsehen BR alpha-Forum 

BR alpha Forum im Gespräch der Leiter vom Tölzer Knabenchor

Sendung vom 18.2.2013, 21.00 Uhr

Prof. Gerhard Schmidt-Gaden Chorleiter,

Gründer Tölzer Knabenchor im Gespräch mit Dr. Wolf-Dieter Peter:

Prof. Gerhard Schmidt-Gaden war in den 50er Jahren in Leipzig zur Ausbildung beim Thomaskantor Kurt Thomas.

Ein Kurzauszug vom Gespräch:

Bei uns ist anders, dass die Kinder alle Solisten sind. Wir haben daher eine relativ kleine Besetzung, sonst würde das nicht mehr homogen klingen. Und wir haben die historische Besetzung nachgeahmt, die in den Zeiten von Bach bis Mozart üblich gewesen ist.

………Stattdessen haben die Tölzer eben diese kleine Besetzung, wie sie früher üblich gewesen ist. Ich glaube, Bach hat damals ja sogar darum gestritten, noch einen vierten Sänger zu bekommen…… 

Diese Sendung ist in der BR alpha-Mediathek weiterhin aufrufbar und möchte dieses Zeitdokument allen Chorfreunden sehr empfehlen…

Link: http://mediathek-video.br.de/B7Mediathek.html?bc=_190089373&bccode=bra

oder   >> h i e r <<

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Radio – TV

BBC Classical-music.com

BBC Classical-music.com – Zur Vergrößerung in das Bild klicken..!!

John Eliot Gardiner

BBC3 & BBC TWO

On 15 March Radio 3 will mark Red Nose Day with Baroque Around the Clock, a day of Baroque-themed comedy and music for Comic Relief including ‘Beastly Baroque’ sketches taking a wry look at the composers of the period.

BBC Two also joins in with a 90-minute documentary on Bach, presented by Sir John Eliot Gardiner.

The renowned early music conductor will also curate a Bach Marathon at the Royal Albert Hall on 1 April 2013 including performances and talks, all of which will be broadcast on Radio 3. Gardiner is on the cover of the March issue ofBBC Music Magazine (on sale 13 February) – he talks exclusively to Tom Service.

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Es ist außerordentlich bedauerlich, dass die nachstehende Sendung von BBC TWO zu Ostern in Deutschland nicht zu empfangen sein wird.

BBC Two bringt einen 90-minütigen Dokumentarfilm über J.S. Bach, von Sir John Eliot Gardiner vorgestellt. Ein 90 – Minuten TV Dokumentarfilm – „The Genius of Bach“ die Ausstrahlung im BBC TWO am Ostersamstag 31. März 2013.

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Literatur:

Dero berühmbter Chor“ Die Leipziger Thomasschule !

Dero berühmbter Chor“ Die Leipziger Thomasschule !

Buchveröffentlichung von Michael Maul:

„Dero berühmbter Chor“

Die Thomaskantoren des 17. und 18. Jahrhunderts gehörten zu den bedeutendsten Komponisten ihrer Zeit.

Aber was zog diese herausragenden Künstler – allen voran den Köthener Kapellmeister Johann Sebastian Bach – in eine städtische Knabenschule und spornte sie an, hier auf höchstem Niveau kontinuierlich neues Repertoire zu schaffen, das die protestantische Kirchenmusik in ganz Deutschland prägen sollte?

Was machte die Strahlkraft der Schule aus, deren „berühmbter Chor“ schon 1648 von Heinrich Schütz als einzigartig gerühmt wurde und die im ausgehenden 18. Jahrhundert als der Inbegriff eines „wahren musikalischen Conservatoriums“ galt?

Michael Maul ergründet auf der Basis umfangreicher Quellenstudien und zahlreicher neuer Dokumentenfunde die Entwicklung des Phänomens Thomasschule. Und er zeigt in anschaulichen Porträts, wie die einzelnen Thomaskantoren, aber auch kunstsinnige Rektoren und Mäzene die beispiellose musikalische Erfolgsgeschichte der Institution stetig fortschrieben – und damit den Grundstein für die bis heute ungebrochene Tradition des Thomanerchors legten.

Über den Autor:
Michael Maul, geb. 1978. Studium der Musikwissenschaft, Journalistik und Betriebswirtschaftslehre. Seit 2004 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bach-Archiv Leipzig, Lehrbeauftragter an der Universität Leipzig. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Musikgeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts.

Link zum Buch >>  h i e r  <<

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CD-Veröffentlichungen

DGG_ARCHIV_Aufnahmen Bach_Kantaten GardinerDGG-ARCHIV-Aufnahmen

Bach-Kantaten, Messen von

J.E. Gardiner als 30 CD-Box zu einem günstigen Preis ab 20. März 2013 im Angebot.

Der erfolgreichste Interpret der historischen Aufführungspraxis und unermüdliche Entdecker neuer musikalischer Welten, John Eliot Gardiner, feiert im April 2013 seinen 70. Geburtstag mit der Deutschen Grammophon.

Gardiner und die DG verbinden über 20 Jahre einer einzigartigen Zusammenarbeit.
Gardiner selbst hat diese Zusammenstellung seiner wichtigsten Aufnahmen ausgewählt, die jetzt in einer streng limitierten 30 CD-Box erscheint.

Wahrhaft großartige Aufnahmen der Label DG, Archiv Produktion & Philips von Monteverdi, Bach und Händel über Verdi bis Strawinski.

Die Aufnahmen beginnen in den späten 1970er Jahre und bieten einen einzigartigen Überblick über Gardiners gesamte Karriere, seinen Pioniergeist und seine innovative Interpretationen. Gleichzeitig lassen sich zentrale Werke aus Barock, Klassik und Romantik in mustergültigen Referenz-Aufnahmen erleben.

John Eliot Gardiner, der mit mehr Grammophone Preisen als jeder andere lebende Musiker ausgezeichnet wurde, feiert seinen 70. Geburtstag und zeigt keinerlei Ermüdungserscheinungen. Immer wieder begeistert er uns mit Interpretationen, die bekannte Werke in vollkommen neuem Licht erscheinen lassen.

Alle Alben erscheinen mit den originalen Covern. Das über 100-seitige Booklet-Buch enthält u.a. ein ausführliches Interview, das Jonathan Freeman-Attwood, Chef Royal Academy of Music in London, mit Gardiner exklusiv für diese Box führte.

Preis: 62,99 EURO

Bestellung der 30 CD-Box  >>  h i e r  <<

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CD – Prof. Gerhard Weinberger

Johann Sebastian Bach – Carl Philipp Emanuel Bach – Heinrich Nikolaus Gerber

Die Johann-Patroclus-Möller-Orgel in der ehemaligen Benediktiner-Abteikirche Marienmünster (NRW) wurde 1736–38 von Johann Patroclus Möller errichtet. In über zweijähriger aufwendiger Arbeit konnte sie nun nach besten Erkenntnissen und umfangreichen Analysen auf einen ursprünglichen Stand ‚zurückrestauriert‘ werden, und so im November 2012 mit einem festlichen Konzert erstmals wieder erklingen.

CD-Cover: Die Johann Patroclus Möller Orgel Abtei Marienmünster. Einspielung Gerhard Weinberger

  CD-Cover: Die Johann Patroclus Möller Orgel Abtei Marienmünster.                                                                                 Einspielung Gerhard Weinberger

Mit der vorliegenden Einspielung von Prof. Gerhard Weinberger, einem langjährigen Kenner dieser Orgel, wird die erste CD bei TYXart/Chromart Classics in der restaurierten Version veröffentlicht.

Zwei große freie Werke von Johann Sebastian Bach bilden den Rahmen dieser Aufnahme: Die Toccata und Fuge in d-Moll (‚Dorische‘) BWV 538, und die bekannte Passacaglia c-Moll BWV 582. 

Ein teils für Orgel bearbeitetes Programm mit Werken von Johann Sebastian Bach, Carl Philipp Emanuel Bach und Heinrich Nicolaus Gerber stellt die umfassenden Möglichkeiten und ebenso die beeindruckende Klangfülle dieses Instruments vor – mit nun 42+2 Registern auf drei Manualen + Pedal und insgesamt 2.748 Pfeifen – von Weinberger mit musikalisch großartiger Finesse gespielt!

CD-Programm: 

Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)
Toccata et Fuga d-Moll („Dorische“) BWV 538
Sinfonia F-Dur nach BWV 156/1 und 1056/2

Carl Philipp Emanuel Bach (1714 – 1788)
Duetto D-Dur für zwei Flöten (Mäßig geschwind)
Duetto C-Dur für zwei Clarinetten (Adagio e sostenuto – Allegro)

Heinrich Nikolaus Gerber (1702 – 1775)
Inventio G-Dur à 2 Clav. et Pedal
Inventio C-Dur à 2 Clav. et Pedal

Johann Sebastian Bach
Trio C-Dur nach BWV 1014/3
Concerto d-Moll BWV 974 nach dem Concerto d-Moll für Oboe, Streicher und Basso continuo von Alessandro Marcello:
Andante – Adagio – Presto

J.S. Bach Choralbearbeitungen:

Nun komm, der Heiden Heiland à 2 claviers et pédale BWV 659
Wachet auf, ruft uns die Stimme à 2 Clav. et Pedal BWV 645
Valet will ich dir geben à 2 Clav. et Pedal nach BWV 95/3
Ich bitte dich, Herr Jesu Christ à 2 Clav. et Pedal nach BWV 166/3
Ach, wie hungert mein Gemüthe à 2 Clav. et Pedal nach BWV 180/3 3
Passacaglia c-Moll BWV 582

Album-Erstveröffentlichung!

Eine CD-Bestellung  >>  h i e r  <<

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DVD Thomaner

J.S. Bach – BWV 244  Matthäus Passion

Thomanerchor, Gewandhausorchester Leipzig & Georg Christoph Biller von accentusmusic

Video-Ausschnitt YouTube

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Accentus Musik Doppel-DVD und Blu-ray:

Thomanerchor Leipzig
Gewandhausorchester Leipzig
Thomaskantor Georg Christoph Biller

Christina Landshamer (Sopran)
Stefan Kahle (Alt)

Wolfram Lattke (Tenor)
Martin Lattke (Tenor)
Klaus Mertens (Bass)
Gotthold Schwarz (Bass)

Johann Sebastian Bach

Matthäus-Passion BWV 244

Nicht nur berühmt durch seinen prominenten Kantor Johann Sebastian Bach feiert der renommierte Thomanerchor Leipzig sein 800. Jubiläum mit einem außerge­wöhnlichen Konzert: die fulminante Aufführung der Matthäus-Passion. DerGuardian lobte „diese gesangliche Harmonie, durchwoben von einer Transzen­denz, wie sie nur durch das tägliche Zusammenleben und Zusammenarbeiten erreicht wer­den kann.“ Mit diesem Titel ist Accentus Music ein Solitär in der Geschichte Bach‘scher Mu­sikaufzeichnungen gelungen. Denn es ist die einzige audiovisuelle Veröffentlichung der Matthäus-Passion, die durch den Chor, für den sie geschrie­ben wurde, inter­pretiert und zudem an der Wirkungs- und Grabesstätte des Kom­ponisten, der Thomaskirche Leipzig, aufgeführt wurde.

Zur DVD-Bestellung (2 DVD)  >>  h i e r  <<

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Grüße

Volker

Festkonzert zur Wiedereinweihung am 23.11.2012 Abtei Marienmünster an der Orgel: Prof. Gerhard Weinberger


Restauration abgeschlossen Patroclus-Möller-Orgel in Marienmünster

  Restauration abgeschlossen an der Johann Patroclus Möller-Orgel in Marienmünster

Das Programm:

Programm Marienmünster

Es war ein Ohrenschmaus. Prof. Gerhard Weinberger hat im wahrsten Sinne des Wortes die Orgel vorgeführt. Vom leisesten Piano bis zum vollen Pleno konnten wir in dieser barocken Welt schwelgen.

Organist Prof. Gerhard Weinberger

Organist Prof. Gerhard Weinberger

Es war beeindruckend, wie Prof. Weinberger durch Registrierung aus J. S. Bachs Concerto G-Dur ein atonales, futuristisches Gebilde baute. Einige Zuhörer drehten sich entsetzt um, verzogen die Mienen: das konnte doch kein Bach mehr sein. Aber sie wurden entschädigt durch das brillant vorgetragene Präludium und Fuge in D. In diesen Stücken hat Weinberger noch einmal den vollen Klang dieser Orgel zeigen können.

Ich war am meisten von dem „Duetto für zwei Flöten“ (C. Ph. E. Bach) beeindruckt. Mit einer Leichtigkeit und Brillanz brachte Prof. Weinberger die Flöten zum Klingen. Das war schon nicht mehr irdisch. Ich fühlte mich an die Himmelsleiter in der Kirche von Annaberg-Buchholz erinnert, wo Engel lachend auf dieser Himmelsleiter rauf und runter purzelten. Von mir aus könnte jede Woche so eine wundervolle Wiedereinweihung stattfinden.

Lieben Gruß Iris

P.S.

Nähere Angaben zur Restaurierung der Johann Patroclus Möller-Orgel in der Abtei Marienmünster gibt es als PDF zum Download.

Link:    Johann-Patroclus-Möller-Orgel restauriert

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Veranstaltungs-Tipp für Ostwestfalen-Lippe, Bach-Kantaten erklingen in der HfM Detmold, Leitung Prof. Gerhard Weinberger


Konzerthaus der HfM Detmold

Konzerthaus der HfM Detmold

Veranstaltungs-Tipp für Ostwestfalen-Lippe am Samstag, 6.10.2012 in Detmold:

Mozart-Requiem mit der Barockakademie

Ein illustres Konzert erwartet die Detmolder Musikfreunde am Samstag, den 6.10.2012 im Konzerthaus der Hochschule für Musik: Die Barockakademie wird unter ihrem Gründer und Leiter, Gerhard Weinberger, das Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart aufführen.

Auf dem Programm stehen ferner
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zwei Kantaten von Johann Sebastian Bach:
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Kantaten BWV 27  „Wer weiß, wie nahe mir mein Ende“ und
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Kantate BWV 82  „Ich habe genug“
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Als Solisten präsentieren sich an diesem Abend Carine Tinney und Corinna Kuhnen (Sopran),Janina Hollich und Julia Maria Spies (Alt), Volker Hanisch (Tenor)sowie Konstantin Ingenpass, Gregor Loebel und Fabian Kuhnen (Bass).

Prof. Gerhard Weinberger

Prof. Gerhard Weinberger

Das festliche Konzert beginnt um 19.30 Uhr. Eintrittskarten ab 20 EUR sind im Detmolder „Haus der Musik“ zu erhalten (Krumme Straße 26, Tel. 05231-30 20 78). Studierende und Schüler Eintritt erhalten freien Eintritt, benötigen aber auch eine Eintrittskarte.

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Hochschule für Musik Detmold
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Prof. Dr. Joachim Thalmann

.
oder

.
Birgit Brüntrup
Willi-Hofmann-Straße 5
32756 Detmold
EMail: thalmann@hfm-detmold.de
fon: 05231-975740 bzw. 975742
fax: 05231-975743

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Hochschule für Musik | Detmold: Konzerte

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Text: http://www.hfm-detmold.de

Konzerte und Theater-Termine für OWL und das Umland im Sommer und Herbst 2012


Ihr Lieben !

Schon lange sind mir herausragende Termine per Mail oder durch Veröffentlichungen zugetragen worden und komme endlich dazu, sie für OWL – Ostwestfalen-Lippe und für das weitere Umland bekannt zu geben.

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Herford

Seit einigen Tagen findet in Herford der Orgelsommer 2012 statt, Termin vom 8. Juli bis 2. September 2012. Es wurden namhafte Organisten aus dem In- und Ausland verpflichtet.

Ein PDF zum Download steht bereit.

Link: Herforder Orgelsommer_2012

Ein besonderes Orgel-Konzert stelle ich einmal vor:

Jean-Christophe Geiser - Domorganist zu Lausanne / CH

Jean-Christophe Geiser – Domorganist zu Lausanne / CH

Sonntag, 29. Juli 2012, 18.00 Uhr
Herforder Münster

ORGELKONZERT

Jean-Christophe Geiser, Domorganist zu Lausanne / CH
Norden und Süden in Barock und Romantik

Samuel Scheidt : Echo ad manuale duplex forte et lene
(1587-1654)

Nicolaus Bruhns : Praeludium in e-Moll (das Grosse)
(1660-1697)

Georg Muffat : Passacaglia (1653-1704)
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Johann Sebastian Bach : Concerto a-Moll BWV 593 (nach dem Concerto a-Moll
(1685-1750) für 2 Violinen und Streicher op. 3 no 8 „Estro armonico“
von Antonio Vivaldi) (Allegro) – Adagio- Allegro

Richard Wagner: Vorspiel zu «Tristan und Isolde»
(1813-1883) (Transkription: Alexander Wilhelm Gottschalg)

Johannes Brahms: Praeludium und Fuga in g Moll WoO 10
(1833-1897)

Eintritt frei / Kollekte

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St. Michaelis Hildesheim Sommerliche Kirchnmusik 2012

St. Michaelis Hildesheim Sommerliche Kirchnmusik 2012

Hildesheim

Sommerliche Kirchenmusik, die 46. seit Bestehen dieser Konzertreihe in St. Michaelis Hildesheim.

Wir haben wieder ein vielfältiges Programm für Sie zusammengestellt, das von mittelalterlicher Musik bis zu einem experimentellen Wort-Ton-Projekt reicht.

Bitte beachten Sie, dass das Abschlusskonzert ausnahmsweise nicht an einem Donnerstag, sondern erst am Sonntag, dem 9. September 2012 stattfindet.

Zwei Konzerte aus dem Programm stelle ich einmal vor::

St. Michaelis, Donnerstag, 9. August 2012, 20 Uhr – Kammerkonzert

Ensemble „Bremer Ratsmusik“

Annika Schmidt, Barockvioline – Jenny Westman, Viola da Gamba – Harry Hoffmann, Barocklaute

Werke von Johann Sebastian Bach

Eintrittspreise: 12 EUR (erm. 8 EUR)

Online-Kartenbestellung:

Link: über ReserviX.de

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St. Michaelis Hildesheim

St. Michaelis Hildesheim

St. Michaelis, Donnerstag, 30. August 2012, 20 Uhr

„Mit der Seel‘ und Mundesstimm'“

Barocktrio Schwarz / Pank/Becker-Foss – Gotthold Schwarz (Leipzig), Barition – Siegfried Pank (Leipzig), Viola da Gamba

Hans Christoph Becker-Foss (Hameln), Orgel und Cembalo

Werke von:

Georg Böhm, Johann Sebastian Bach, Georg Philipp Telemann,

Georg Christoph Strattner, Johann Adolph Hasse, Carl Philipp Emanuel BachWilhelm Friedemann Bach und  Johann Christoph Friedrich Bach

Eintrittspreise: 12 EUR (erm. 8 EUR)

Online-Kartenbestellung:

Link: ReserviX.de

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Weitere Informationen:

KMD Helmut Langenbruch

Michaelisplatz 2, 31134 Hildesheim

Tel.:  05121 9990184 – Fax:  05121 9990225 – Mobil:  0179 3952637

e-mail:  Helmut.Langenbruch@evlka.de

Internet: http://www.posaunenchor-michaelis.de

………..  http://www.michaelis-gemeinde.de

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Programm-PDF zum Download

Link: PDF – St. Michaelis Hildesheim Programm

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Samstag,  28.07.2012, 20:00 UHR 

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Bach-Nacht 2012

In der Abteikirche Marienmünster

Die diesjährige Bach-Nacht am Samstag, 28. Juli 2012, markiert gleichzeitig die Eröffnung des Festivals der Klosterregion. Sie beginnt um 20 Uhr im Konzertsaal der Kulturstiftung zunächst mit dem Chorkonzert „Von Bach zu Brahms” mit „TASK”, dem Thüringischen Akademischen Singkreis. Um 22 Uhr folgt in der Abteikirche „Licht und Klang”, eine Performance zur Geschichte des Ortes. „Befiehl du deine Wege” – Bach-Choräle zur Nacht – beschließen das Programm des ersten Festivaltages.

Weitere Termine der Klosterregion über den nachstehenden Link

Link:  http://www.philharmonische-gesellschaft-owl.de/klosterregion.html

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Eintrittskarten-Online für Marienmünster:

Link:  https://secure.philharmonische-gesellschaft-owl.de/index.php?id=67&Event=844&BookingType=2

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Als PDF das Gesamt-Programm zum Download (Klosterlandschaften OWL 2012)

Link:  Programm-Klosterlandschaft-OWL-2012

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Konzerthaus der HfM Detmold

Konzerthaus der HfM Detmold

Detmold

6. Oktober 2012 : HfM Detmold, Konzerthaus, 19:30 Uhr

Wolfgang Amadeus Mozart: Requiem d-Moll KV 626

Johann Sebastian Bach: Kantate „Ich habe genug“, BWV 82

Barockakademie der HfM Detmold: Instrumentalsolisten-Ensemble,

Leitung: Ulrike-Anima Mathé | Vokalsolisten-Ensemble, Einstudierung: Benno Schachtner | ohne Mitwirkung von Klaus Mertens..!!

Leitung: Gerhard Weinberger |

Eine Veranstaltung der Reihe MUSICA SACRA

Eintritt 30,00 EUR | 25,00 EUR | 20,00 EUR – Studierende / Schüler Eintritt frei (Eintrittskarte erforderlich)

Vorverkauf der Eintrittskarten für Detmold

findet im Detmolder „Haus der Musik“,Krumme Straße 26, statt

(Tel. 05231-302078). Sie können dort persönlich Ihre Eintrittskarten kaufen oder über die Ticket-Hotline 0800-00-68745 jederzeit anrufen (auch an Sonn- und Feiertagen). Der Anruf kostet Sie keinen Cent. Die Gebühren zahlt das Haus der Musik. Kernzeit Kunden-Service: Montag bis Freitag 9.30 Uhr bis 18.30 Uhr, Samstag 9.30 Uhr bis 14.00 Uhr

Programmänderung für Detmold:

Samstag, 06.10.2012

Konzerthaus, 19:30 Uhr

Konzert der Barockakademie

Barockakademie der HfM Detmold:
Instrumentalsolisten-Ensemble, Leitung: Ulrike-Anima Mathé | Vokalsolisten-Ensemble, Chorassistenz: Benno Schachtner | Leitung: Gerhard Weinberger | Eine Veranstaltung der Reihe MUSICA SACRA 2012

Johann Sebastian Bach (1685–1750): Kantate „Wer weiß, wie nahe mir mein Ende“, BWV 27 (Dominica 16 post Trinitatis) für Soli, Chor und Orchester – Corinna Kuhnen (Sopran), Julia Maria Spies (Alt), Volker Hanisch (Tenor), Fabian Kuhnen (Bass) / Johann Sebastian Bach: Kantate „Ich habe genung“, BWV 82 (Festo Purificationes Mariae) für Bass, Oboe, Streicher und Continuo – Solist: Konstantin Ingenpass (Bass)
– Pause –
Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791): Requiem d-Moll KV 626 (Fassung: F. X. Süssmayr) für Soli, Chor, Orchester und Orgel – Carine Tinney (Sopran), Janina Hollich (Alt), Volker Hanisch (Tenor), Gregor Loebel (Bass)

Eintritt 30,00 EUR | 25,00 EUR | 20,00 EUR – Studierende / Schüler Eintritt frei (Eintrittskarte erforderlich)

Ticket online

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Stiftskirche Kloster Corvey - Höxter

Stiftskirche Kloster Corvey – Höxter

Höxter – Kloster Corvey, Stiftskirche

Sonntag, 07.10.2012

Stiftskirche Corvey, 17:00 Uhr

Wiederholung des Konzertes vom Vortag unter Mitwirkung von Klaus Mertens (Bass).

Solist: Klaus Mertens, Bass

Wolfgang Amadeus Mozart:

Requiem d-Moll KV 626

Johann Sebastian Bach: Kantate “Ich habe genug”, BWV 82

Barockakademie der HfM Detmold:

Instrumentalsolisten-Ensemble, Leitung: Ulrike-Anima Mathé | Vokalsolisten-Ensemble, Einstudierung: Benno Schachtner |

Leitung: Gerhard Weinberger |

Eine Veranstaltung der Reihe MUSICA SACRA 2012

Online-Ticket: über Saalplan buchen..!!

Link: http://hellwegticket.schlachthof-soest.de/vorverkauf-vorverkauf-men4.html

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Christuskirche Detmold

Christuskirche Detmold

Detmold

Freitag, 16.11.2012

Detmold, Christuskirche, 19:30 Uhr

Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)

Das musikalische Opfer, BWV 1079

Ausführende:

Ulrike-Anima Mathé, Barockvioline | Hans-Jörg Wegner, Flöte |

Tomasz A. Nowak, Orgel und Cembalo |

Eine Veranstaltung der Reihe MUSICA SACRA 2012

Eintritt frei

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Herford

Händel und Bach - eine irrwitzige Begegnung

Händel und Bach – eine irrwitzige Begegnung

Stadttheater Herford

Samstag, 27.10.2012 um 19:00 Uhr

Händel und Bach – eine irrwitzige Begegnung

Komödie von Paul Barz
mit Sigmar Solbach und Walter Renneisen

Geistreiche Komödie über ein hitziges Treffen der beiden größten Komponisten ihrer Zeit: Händel und Bach!

Die Komödie geht von einer Fiktion aus, der persönlichen Begegnung zwischen dem geschätzten Komponisten und verdienten Thomas-Kantor Johann Sebastian Bach und dem berühmtesten und bestbezahlten Musiker seiner Zeit, Georg Friedrich Händel. In Wahrheit sind sich die beiden Musiker trotz vieler Parallelen in ihrem Lebenslauf nie begegnet. Alle übrigen Fakten sind aber, bei aller Freiheit der Interpretation, authentisch.

Was sich jedoch zunächst als kollegialer Gedankenaustausch bei festgelegtem Rollenspiel – hier der Superstar und Genussmensch, dort der bescheidene kleine Kantor – anlässt, wird bald schon zum unverhofften Zweikampf. Zwei Titanen ihrer Kunst treten gegeneinander an, sich ebenso ähnlich wie fremd. Im Verlauf ihrer immer heftiger werdenden Auseinandersetzung schimmern Wünsche und Sehnsüchte, auch geheime Ängste und Komplexe durch, die alle Klischeevorstellungen von diesen beiden Musikern durcheinander wirbeln.

Kartenvorverkauf:
Im Theaterbüro Linnenbauer Platz 6, 32052 Herford
Telefon: 05221 / 50007
Dienstag – Freitag 11:00 bis 18:00 Uhr
Samstag 10:00 bis 14:00 Uhr
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Herford
CANTart Herford 2012

CANTart Herford 2012

CANTart – Musikfestival im Kreis Herford
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vom 2.9.2012 bis 11.12.2012
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Der Evangelische Kirchenkreis Herford veranstaltet zusammen mit Kulturanker Herford e.V. und

Kulturpartnern das Musikfestival CANTart.

Im Festival CANTart treffen musikalische Impulse und Strukturen vielfältigster Herkunft und Relationen aufeinander und bilden doch ein
faszinierendes Ganzes. Die Region Herford gewinnt dabei ein ganz eigenes kulturelles Profil mit Tiefenwirkung.

Der Projektname CANTart erinnert an die ursprünglichste Form des Musizierens im Singen (lat. cantare) und verweist zugleich mit dem eigenständigen Partikel art auf Querverbindungen zu anderen Bereichen der Kunst. In CANTart wirken Tradition und innovative Offenheit in zukunftsgerichteter Intonation zusammen.

Die menschliche Stimme erweist sich gemäß dem Festivalthema als Ausdrucksorgan und fordert ebenso zu zeitgerechter Positionierung heraus. Überzeitlichkeit und Aktualität bestimmen ihr Klang- und Wirkungsspektrum.

PDF-Programm zum Download

Link: Flyer_CANTart_2012

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Hannover

Herrenhäuser Kirche Hannover

Herrenhäuser Kirche Hannover

Hannover, Herrenhäuser Kirche Konzerte im Dezember 2012

Bachs Weihnachtsoratorium in einer szenischen Vorstellung. Eine Oper für Jung und Alt.

In Hannovers Herrenhäuser Kirche werden seit etlichen Jahren neben den Kirchenkonzerten bedeutende Oratorienwerke auch als geistliche Opern aufgeführt.

Die für heutige Zuhörer oft schwer verständlichen Texte und verwickelten Handlungsstränge barocker Meisterwerke können durch eine theatralische Verlebendigung besser nachvollzogen werden. Die bisherigen Umsetzungen wurden von Publikum und Presse mit großem Zuspruch aufgenommen. Unter anderem war im Rahmen der Expo 2000 die „Matthäuspassion“ von J.S. Bach in fünf gut besuchten Aufführungen zu erleben. Zuletzt fand 2009 eine viel beachtete musik-theatralische Gestaltung des „Deutschen Requiems“ von Johannes Brahms statt.

Bachs musikalischer Weihnachtshistorie – seinem populärstem Werk – kann eine szenische Gestaltung in besonderem Maße gerecht werden. Zwar ist es sein wohl am häufigsten aufgeführtes Oratorium, trotzdem ist es, kurz gesagt am wenigsten bekannt: Zum Jauchzen und Frohlocken der Hirten und Engel über die Geburt Jesu in den ersten drei Kantaten, gehören nämlich auch die Bedrohungen durch König Herodes, dem „Prototyp des allgegenwärtig Bösen“( Günter Jena ) in den letzten drei Kantaten. Aber genau das ist der Inhalt des Weihnachtsoratoriums: durch Jesus Beistand kann der Mensch den im Schlussritornell beschworenen Anfechtungen durch Tod, Teufel, Sünde und Hölle widerstehen. Gut und Böse gehören zum geistlichen Gesamtkonzept des „Weihnachtsoratoriums“.

So sollen sich also die vertrauten Ereignisse um Christi Geburt herum mitten zwischen den zuschauenden Menschen unter dem eindrucksvollen Herrenhäuser Kronleuchter ( der das himmlische Jerusalem symbolisiert ) im Kirchenraum abspielen. Zu diesem Zweck wird eigens eine Bühne errichtet, die von den Kirchenbänken eingerahmt ist. Gleichzeitig wird aber durch eine Blick- und Raumverbindung zum Erlöserkreuz im Altarraum hin das Geheimnis des göttlichen Heilsplans spürbar sein. Die Klänge des Bachschen Passionschorals „O Haupt voll Blut und Wunden“ rahmen das Oratorium mit seinen eben nur teilweise freudigen und idyllischen Geschehnissen ein.

Eine scheinbar altbekannte Geschichte kann so neu angeschaut werden. Die tiefen Zusammenhänge in Bachs geistlicher Weihnachts-Historie werden zu einem eindrücklichen, Herz, Ohr und Auge bewegenden Ereignis für Besucher aller Altersschichten. Ein besonderes Weihnachtsfest, an das sich interessierte Kirchgänger, Konzert-, Theater- und Opernfreunde noch lange erinnern werden.

Webseite der Herrenhäuser Kirche: 

Link: http://www.kirchenmusik-in-herrenhausen.de/konzerte/index.htm

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Weitere Informationen werden in Kürze auf einer eigenen Website veröffentlicht.

www.weihnachtsoratorium-oper.de

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Das „Bach-Fest 2013“ der Neuen Bachgesllschaft e.V. findet vom 03. Mai 2013 bis 12. Mai 2013 in Detmold statt


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Bachfest 2013 Detmold

Bachfest 2013 Detmold

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Liebe Bachfreunde/innen!

Pure Freude kommt auf für den Bachfreund/in in OWL (Ostwestfalen-Lippe) mit dieser Ankündigung, dass im Kalenderjahr 2013 in Detmold das nächste Bachfest 2013 von der Neue Bachgesellschaft, Leipzig, vor der Haustüre stattfinden wird.

Das 88. Bachfest im Kalenderjahr 2013 der Neuen Bachgesellschaft e.V., veranstaltet von der Hochschule für Musik Detmold in Kooperation mit der Stadt Detmold findet vom:

03. bis 12. Mai 2013 

in Detmold (OWL) statt.

Motto: Bach – Lehrer und Gelehrter

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46 Veranstaltungen an 19 Spielstätten: Das ist das Bachfest 2013 in Detmold. werden der renommierte Pianist Martin Stadtfeldt, aber auch so hochkarätige Ensembles wie das WDR-Rundfunksinfonieorchester und das Freiburger Barockorchester zu Gast sein. „Aber auch Professoren unserer Hochschule und Studierende werden Konzerte geben“, kündigt Vogel an. Das Ballett des Landestheaters wird zusammen mit dem Auryn Quartett der Hochschule eine Choreographie zu Bachs „Kunst der Fuge“ auf die Bühne bringen.

Mit Konzerten in Lemgo, Abtei Marienmünster, Kloster Corvey, Borgentreich, Bielefeld und Paderborn wollen wir aber auch in die Region hineingehen. Zum Abschluss gibt es einen großen Tag der Kirchenmusik, an dem Chöre und Kantoreien aus der Region mitwirken sollen.

Ein internationaler Orgelwettbewerb, der sonst in Münster stattfindet, wird 2013 unter dem Dach des Bachfestes über die Bühne gehen. Außerdem werden Experten aus der ganzen Welt in einem dreitägigen musikwissenschaftlichen Symposium neueste Forschungsaspekte zum Thema „Johann Christoph Friedrich Bach“ diskutieren. Dieser Bachsohn wirkte als so genannter „Bückeburger Bach“ lange Jahre am Bückeburger Hof.

(c/o Musikhochschule Detmold, /  Prof. Vogel, /  Prof. Weinberger)

Wir freuen uns auf Sie!

Genaueres Programm ab September 2012

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Ein YouTube-Video vom 2.jüngsten Sohn J.S. Bach’s dem „Bückeburger Bach“

Johann Christoph Friedrich Bach (1732-1795)

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Herzliche Bach-Grüße

Volker

Prof. Dr. Martin Sander überzeugte mit einer virtuosen Orgelstunde an der Klais-Orgel im Musiksaal der HfM Detmold


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Das Antrittskonzert von Prof. Dr. Martin Sander fand am Sonntag, 22. April, um 18 Uhr im Konzerthaus der Hochschule für Musik in Detmold statt. Prof. Dr. Martin Sander ist der Nachfolger von Prof. Gerhard Weinberger, der, wie von mir bereits berichtet, in den Ruhestand gegangen ist.

Konzerthaus HfM Detmold

Konzerthaus HfM Detmold

Biographie von Prof. Dr. Martin Sander:

Organist Prof. Dr. Martin Sander HfM Detmold

Organist Prof. Dr. Martin Sander an der Klais-Orgel HfM Detmold

Martin Sander ist als internationaler Konzertsolist tätig und lehrt Künstlerisches Orgelspiel an der Hochschule für Musik in Detmold, an der Hochschule für Musik in Basel und noch bis Juli 2012 an der Hochschule für Kirchenmusik in Heidelberg.

Er wurde 1963 in Berlin geboren, wohnte lange Zeit in Göttingen, wo er bei Hermann Amlung mit dem Orgelspiel begann, und studierte Orgel und Klavier an der Hochschule für Musik und Theater Hannover (Ulrich Bremsteller, Orgel und Gerrit Zitterbart, Klavier). 1994 legte er das Konzertexamen ab. Meisterkurse und weitere Studien bei Harald Vogel, Luigi Ferdinando Tagliavini, Flor Peeters, Daniel Roth, Edgar Krapp, Uwe Droszella, Winfried Berger u.a. rundeten die musikalische Ausbildung ab.

Nachdem er mit dem Gewinn des Bundeswettbewerbs Jugend Musiziert 1983 bereits vor dem Studium auf sich aufmerksam gemacht und 1986 mit dem Mendelssohn-Preis Berlin eine der höchsten nationalen Auszeichnungen errungen hatte, begründete er seinen internationalen Ruf in den folgenden Jahren durch den Gewinn mehrerer der großen internationalen Orgelwettbewerbe:

ARD-Wettbewerb München 1987 (2. Preis; kein 1. Preis vergeben)

Internationaler J.S. Bach-Wettbewerb Leipzig 1988 (1. Preis und Sonderpreis)

Internationaler Wettbewerb des Prager Frühlings 1989

Weitere Erfolge markierten 2. Preise beim Internationalen Orgelwettbewerb „Anton Bruckner“ 1986 in Linz und bei der „First International Organ Competition“ in Tokyo (1988).

Martin Sander konzertiert weltweit in vielen bedeutenden Kirchen und Sälen (u.a. Dome zu Passau, München, Wien, Helsinki und Trondheim, Schauspielhaus und Philharmonie Berlin, Herkulessaal München, Meistersingerhalle Nürnberg, Gewandhaus Leipzig, Brucknerhaus Linz, Dvorák-Saal Prag, Tschaikowski-Saal Moskau, Kapella und Philharmonie St. Petersburg, Suntory-Hall Tokyo, Izumi-Hall Osaka, Aichi Arts Center Nagoya, Teatro Municipal de São Paulo) und auf namhaften Festivals (u.a. Bach-Fest Stuttgart, Internationale Orgelwoche Nürnberg, Göttinger Händelfestspiele, Niedersächsische Musiktage, Musikfestspiele Saar, Prager Frühling, Wiener Musiksommer, Bach-Tage Odense, Festival Toulouse-les-Orgues, Philadelphia Bach Festival).

Als Solist trat Martin Sander mit etlichen renommierten Orchestern auf, darunter die Berliner Symphoniker, das Bach-Collegium Stuttgart, die Radiophilharmonie Hannover, das Händelfestspiel-Orchester Halle/Saale, die Bochumer Symphoniker, das Symphonieorchester Szolnók, Basel Sinfonietta, Pommersche Philharmonie Bydgoscz (Bromberg), Fukuoka Symphonietta, Orchester des Teatro Municipal de São Paulo.

Er spielte zahlreiche Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen für verschiedene in- und ausländische Sender und Schallplatten-Firmen. Die Fernseh- und CD-Einspielung der Orgelsonate von Julius Reubke wurde mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.

Er hat seit 1999 eine Professur an der Hochschule für Kirchenmusik in Heidelberg sowie ab dem Wintersemester 2008 zusätzlich an der Hochschule für Musik in Basel (als Nachfolger von Guy Bovet) inne. Im Wintersemester 2011 trat er die Nachfolge von Gerhard Weinberger an der Hochschule für Musik in Detmold an. Von 2001 bis 2008 war er außerdem Dozent an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Frankfurt/Main.

Er ist Leiter zahlreicher Meisterkurse, bislang u.a. in Prag (Akademie der Musischen Künste AMU), Warschau (Musikakademie „F. Chopin“), Seoul (Yonsei University), St. Petersburg, Kazan, São Paulo sowie an historischen Orgeln verschiedener Epochen in Salzgitter-Ringelheim (Schweimb und John 1696/1707), Grauhof bei Goslar (Chr. Treutmann d.Ä. 1734-1737), Verden/Aller (Furtwängler&Hammer 1916) und Heidelberg (Voit&Söhne 1903). Er ist Mitglied des Kuratoriums des Instituts für Begabungs-Forschung und -Förderung IBFF.

Martin Sander ist regelmäßig Juror auf internationalen Orgelwettbewerben, bislang u.a. beim Prager Frühling, Helmut-Bornefeld-Wettbewerb Heidenheim/Brenz,  Bach-Wettbewerb Wiesbaden, in Kazan, Rom und beim Philipp-Wolfrum-Wettbewerb Heidelberg.

Repertoire-Schwerpunkte: 

    • Musik des norddeutschen Barock
    • italienische Renaissance und Frühbarock mit ihrer Ausstrahlung nach Süddeutschland
    • das Werk Johann Sebastian Bachs
    • Wolfgang Amadeus Mozart
    • deutsche Romantik – insbesondere Max Reger
    • von den französischen Romantikern vor allem César Franck
  • von der Musik des 20. Jahrhunderts vor allem Petr Eben, Olivier Messiaen, Jehan Alain und als „Spezialität“ deutsche Orgelmusik der zwanziger bis vierziger Jahre
(Textquelle: Homepage Martin Sander)

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Konzert-Rezension:

Die Klais-Orgel im Konzerthaus der HfM in Detmold

Die Klais-Orgel im Konzerthaus der HfM in Detmold

.Martin Sander gestaltete auf der imposanten Klais-Orgel ein Konzert-Programm mit barocken und romantischen Werken.

Auf dem Programm standen Johann Sebastian Bachs Präludium und Fuge Es-Dur BWV 552 sowie die Choralbearbeitung „Schmücke dich, o liebe Seele“ aus den „Leipziger Chorälen“ BWV 654, dann die Orgelsonate Nr. 1 b-Moll op. 1 von Philipp Wolfrum (1854-1919) sowie die dritte aus Robert Schumanns „Sechs Fugen über den Namen BACH“ und die berühmte Phantasie und Fuge über B-A-C-H op. 46 von Max Reger.

Ein großartig gefüllter Musiksaal erwartete gespannt auf den Nachfolger von Prof. Gerhard Weinberger als Dozent: Prof. Dr. Martin Sander an der Klais-Orgel mit em o.a. Programm.

In der Akustik zu erwartender trockener Konzertsaal wurde zu einem  Higlight aufgrund der eingestzten Wellenfeldsynthese..!!

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*) Anmerkung zur Wellenfeldsynthese im Konzerthaus der HfM Detmold:

Das System umfasst 360 unabhängige Lautsprecherkanäle verteilt auf ein durchgehendes Lautsprecherarray rund um das Publikum (500 Plätze) sowie Deckenlautsprecher. Da der Saal für ein breites Repertoire genutzt wird (Kammermusik, Orchesterbesetzungen, zeitgenössische Musik, Big Band etc.) kann das System auch eine variable Raumakustik zur Verfügung stellen.

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Der Raumklang ist überwältigend. Am Ende eines Orgelwerkes setzte ein spektakulärer Nachklang ein. Orgel- und Raumklang entwickelten eine vorzügliche Einheit und verliehen dem Orgelkonzert die entsprechenden akustischen Voraussetzungen. Dieser Musiksaal ist mit der eingebauten Wellenfeldsynthese einzigartig in Europa und wurde vor ca. zwei Jahren während des großen Umbaus mit eingeplant und verwirklicht.

Bei den vorangestellten zwei Bach-Werken fühlten wir uns sofort zu Hause. Einfühlsam offenbarte uns der Weinberger-Nachfolger, dass er ein genialer Bach-Interpet ist und alle Voraussetzungen besitzt, diese dem Besucher zu offerieren.

Gefallen hat uns das Orgelwerk Orgelsonate Nr. 1 b-Moll op. 1 von Philipp Wolfrum (1854-1919) ein bis dahin mir unbekannter Orgel-Komponist.

Wolfrum legt seiner Sonate den bekannten Choraltext „Wenn mein Stündlein vorhanden ist“ von Nikolaus Herman (1560) zugrunde – unter Verzicht auf die anonym 1575 hinzugekommene 5. Strophe. Interessanterweise verwendet er aber weder die gebräuchliche Melodie (Frankfurt a.M. 1569) noch die von Herman ursprünglich vorgeschlagene Weise „Es ist das Heil uns kommen her“: Am Schluss des 1.  Satzes wird eine etwas an „Aus tiefer Not schrei ich zu dir“ erinnernde Melodie mit der ersten Verszeile unterlegt; am Beginn des 2. Satzes erfindet er eine Melodie, auf die die ersten drei Zeilen der 2. Strophe gesungen werden könnten, und der 3. Satz beginnt mit einem fünfstimmig gesetzten vollständigen Choral, dessen Melodie offensichtlich von Wolfrum stammt – passend zur 3. und 4. Strophe.

Martin Sander war für dieses herrliche Orgel-Werk ein genialer Interpret und musizierte in fantastischen Klangfarben und gekonnter Registrierung das zu Herzen ging. Durch ihn wurden wir auf einen uns vorher unbekannten Orgel-Komponisten aufmerksam gemacht und wissen so etwas zu schätzen..!!

Max Regers Werke sind schwer zu spielen – auch schwer zu hören. Extreme Chromatik, Polyphonie und große Formen stellen hohe Ansprüche an die Hörer; spätromantisches Drängen und grandiose Schlussapotheosen verleihen den Werken hingegen etwas Mitreißendes und Rauschhaftes. Bachs Musik lieben wir – wir hören sie seit unserer Kindheit und „verstehen“ sie. In Bezug auf die Orgelmusik Reger’s fehlt uns diese Vertrautheit. Jetzt sind an keine Formen, an keine Schranken der Phantasie mehr zu denken. Alles geht obenaus und nirgend an; je toller, je besser! je wilder, je bizarrer, desto neumodischer und effektvoller, das ist ein unaufhörliches Haschen nach fremden Tonarten und Modulationen, nach unharmonischen Ausweichungen, nach ohrenzerreißenden Dissonanzen und nach chromatischen Gängen, ohne Erholung und Aufhören für den Zuhörer.“

Aber irgendwie wird der Besucher von dem Reger-Werk trotz aller o.a. genannten Bedenken angesprochen. Ist es das großartige Spiel des Martin Sander, der ein hoch entwickeltes künstlerisches Orgelspiel vorträgt, ich weiss es nicht so ganz genau einzuordnen und staune nur, was auf der „Königin der Instrumente“ alles möglich erscheint uns fremde Klänge zu zelebrieren und fassungslos staunend danach tief durchzuatmen. Das ist Reger und ein großartiger Virtuose an der Orgel mit Namen: „Martin Sander“ der als ein würdiger Nachfolger an der HfM in Detmold als Dozent seine Arbeit aufgenommen hat. OWL kann sich glücklich schätzen, diesen erfahrenen und virtuosen Konzert-Organisten verpflichtet zu haben.

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Video: Zugabe ein Orgelwerk von Schumann in Bearbeitung von Prof. Gerhard Weinberger

Fehler
Dieses Video existiert nicht

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Stürmischer Schluss-Applaus veranlasste Martin Sander, uns ein Schumann Orgelwerk als Zugabe zu kredenzen, das in einer Bearbeitung von Prof. Gerhard Weinberger von ihm anrührend vorgetragen wurde. Es wurde zu einem Referenzbeweis an seinen genialen Vorgänger und berührte uns und alle Besucher mächtig..!!

Grüße

Volker

Mit dem Großmeister an der Springladen-Orgel „Gerhard Weinberger“ eine erlebnisreiche Sternstunde mit Bach-Werken


An der Springladen-Orgel in Borgentreich - Prof. Gerhard Weinberger

Liebe Bachfreunde,

am Samstag, 9. Juli 2011 spielte Prof. Weinberger an der neurestaurierten Barockorgel in Borgentreich; der größten doppelten Springladenorgel der Welt

  • Toccata und Fuge F-Dur BWV 540
  • Partita „Wenn wir in höchsten Nöten sein“ BWV Anh. 78
  • Aus der „Kunst der Fuge“ BWV 1080
  • Contrapunctus 1
  • Contrapunctus 2
  • Contrapunctus 3
  • Contrapunctus 4
  • Contrapunctus 5
  • Contrapunctus 6 a 4 in Style Francese
  • Concert d-Moll BWV 974

Nach dem Konzert d-Moll für Oboe, Streicher und Basso continuo von „Alessandro Marcello“

  • Choralbearbeitung aus den „Leipziger Chorälen“ BWV 654

          „Schmücke dich, o liebe Seele“ à 2 claviers et pédale

Barocke-Springladen-Orgel in Borgentreich Fotorechte: Joschi von Scherenberg

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So ein swingendes, traumhaftes Orgelkonzert habe ich noch nie erlebt. Schon nach den ersten Takten der F-Dur Toccata konnte ich nicht mehr ruhig auf meiner Kirchenbank sitzen bleiben. Dieses Stück war eine indirekte Aufforderung zum Tanz. Sehr ruhig und ausgeglichen die Partita „Wenn wir in höchsten Nöten sein“. Sehr schön registriert – wir haben es genossen.

„Kunst der Fuge“ Contrapunctus 1-6 wurden sehr unterschiedlich registriert und Prof Weinberger konnte die Vielfalt dieser seltenen Orgel darstellen. Einfach beeindruckend!

Das Concert d-Moll war wieder was für mich. Ich musste mir ein Taschentuch vor den Mund halten. Das Andante e spiccato war hinreißend interpretiert – das Adagio natürlich auch; und beim Presto war’s mit meiner Fassung vorbei. Es war wirklich ein „Presto“ und auf unserer harten Kirchenbank gab’s kein Halten mehr.

„Schmücke dich, o liebe Seele“ war mit dem Tremulanten im Cantus firmus gefährlich-schön registriert. Gefährlich deshalb, weil man jeden Ton ganz genau hört und die kleinste Unregelmäßigkeit genau mitbekommt. Aber unser Großmeister (so war die Plakatankündigung) hat’s mit Bravour gemeistert.

Das Schlussstück war noch mal was zum Schwelgen. Ausgerechnet beim „Gravement“ gings wild über die gesamte Tastatur. Ich habe mich nur gewundert, wie ein Mensch bei dieser Geschwindigkeit so präzise und packend spielen kann.

Ein Schokoladenstückchen gab’s für uns noch am Ausgang. Dort kam uns Prof. Weinberger mit einem riesen Blumenstrauß entgegen und wir konnten einige Sätze mit ihm wechseln. Seine Natürlichkeit und Bescheidenheit haben uns beeindruckt.

Herzl. Gruss

Iris

P.S. Eine weitere Konzert-Rezension gibt es von der „NW aus Warburg“

Unteres Foto anklicken zum Vergrößern oder die Datei aufrufen: 

Link: https://meinhardo.files.wordpress.com/2011/07/nw-rezension-organist-g-weinberger-borgentreich.png

NW-Rezension: Organist Gerhard Weinberger in Borgentreich

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Zur Biographie von Gerhard Weinberger

Zum Vorbericht: „Größte doppelte Springladen-Orgel der Welt“
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Barocke Springladenorgel restauriert Konzert eines Großmeisters Gerhard Weinberger am 9.7.2011 in Borgentreich


Liebe Orgel-Freunde!

Borgentreich (OWL-Ostwestfalen-Lippe). Das Mammutwerk ist vollbracht: 15 Jahre lang haben die Borgentreicher für die Königin der Instrumente gekämpft. Für ihre Orgel haben sie gespendet, geworben und sogar Bundestagspräsident Norbert Lammert als Pate für die Restaurierung gewinnen können. Jetzt wurde angestimmt: Am 14. Mai 2011 empfing die Borgentreicher Barockorgel in der katholischen Pfarrkirche St. Johannes Baptist die offizielle Weihe.

Geweiht, die größte barocke Springladenorgel der Welt in der Kirche St. Johannes Baptist, Borgentreich. © 2005 – 2011 Orgelförderverein Borgentreich.

1997 begannen die Planungen zur Restaurierung der größten Barockorgel Westfalens in der katholischen Pfarrkirche St. Johannes Baptist in Borgentreich, die zugleich auch die wichtigste historische Orgel des Erzbistums Paderborn ist. Im November 2003 wurde die Orgelbaufirma Hermann Eule in Bautzen mit der Wiederherstellung beauftragt – von 2005 bis 2011 liefen die Restaurierungs-Arbeiten. Mit der Orgelweihe am 14./15. Mai 2011 ging die schwierigste, langwierigste und kostspieligste Restaurierung der Erzdiözese Paderborn zu Ende.

Größte barocke Springladenorgel der Welt in Borgentreich © 2005 - 2011 Orgelförderverein Borgentreich.

Die „Königin der Instrumente“ in Borgentreich wird ursprünglich für die Klosterkirche der Augustiner im ostwestfälischen Kloster Dalheim erbaut. Den ältesten Teil bildet das Hauptwerk, das im 17. Jahrhundert von einem Orgelbauer der Familie Bader geschaffen wurde. Nach der Aufhebung des Klosters Dalheim im Jahr 1803 wurde die Orgel für Borgentreich erworben.

Disposition der Springladenorgel in Beverungen Pfarrkirche St. Johannes Baptist.

H i e r  – klicken..!!

Die Orgel lockt ihre Fans aus ganz Europa an. Wer in der Orgel-Szene etwas auf sich hält, muss dieses Instrument mit den 3.019 Pfeifen im mächtigen Leib gesehen haben. Es ist die größte doppelte Springladenorgel der Welt und zugleich auch die größte Barockorgel Westfalens. Sie thront jetzt frisch restauriert wieder hoch droben auf der Empore in der katholischen Pfarrkirche St. Johannes Baptist und verzückt die Blicke mit ihrem riesigen in Weiß und Blattgold gefassten Prospekt.

Springlade…  Die heute aufgrund ihrer aufwändigen Konstruktion nur noch selten anzutreffende Springlade unterscheidet sich von der Schleiflade hinsichtlich ihrer besonderen Registriervorrichtung. Anstelle der Schleife befinden sich in der Windlade unter jeder Pfeifenbohrung kleine Ventile. Diese werden mit einer Feder gehalten. Sie können mittels Stechern (kleine Metallstifte, die oben aus der Windlade herausragen) geöffnet werden. Beim Ziehen eines Registers drückt eine lange Leiste auf sämtliche dem jeweiligen Register zugehörigen Stecher. Dadurch werden alle Ventile des gezogenen Registers geöffnet. Beim Abstoßen springen die Ventile durch ihre Federn wieder zu. Daher der Name Springlade. Der Registerzug muss sowohl in gezogenem wie auch in abgestoßenem Zustand eingehakt werden um die Kraft der Ventilfederchen oder das Gewicht der Registerleiste auszuhalten. Ab 1600 entwickelte sich die Konstruktion der doppelten Springlade.
(Angaben des Orgelmuseums Borgentreich)

Einen ausführlichen Zeitungsbeitrag der NW zur Springladenorgel erhalten Sie  – h i e r -..!!

Besucher von Borgentreich ist das dortige Orgelmuseum sehr zu empfehlen.

Link: Orgel-Museum in Borgentreich: 

Erleben  Sie im ersten Orgelmuseum Deutschlands  faszinierende Einblicke in die Welt der  Königin der Instrumente. Funktionsweise der  Pfeifenorgel, klanglicher Aufbau,  handwerkliche Herstellung und geschichtliche  Entwicklung werden leicht verständlich und  unterhaltsam präsentiert an Pfeifen,  Werkzeugen und Modellen zum Anfassen und    Ausprobieren.

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Dozent-Dirigent und Organist Prof. Gerhard Weinberger

Aus gegebenem Anlass finden nach Weihe der barocken Springladenorgel

Orgel-Konzertwochen in der katholischen

Pfarrkirche  St. Johannes Baptist, Beverungen statt.

Konzertankündigung:

Großmeister der Orgel am

Samstag, 9. Juli 2011 um 17:00 Uhr

Prof. Gerhard Weinberger, Detmold / München mit Werken von Johann Sebastian Bach

Für seine Gesamteinspielung des Bachschen Orgelwerks auf historischen Instrumenten (22 CDs) erhielt Gerhard Weinberger den Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik 2009.

Die Jury schrieb in ihrer Begründung: „Diese Einspielung der Orgelwerke von Johann Sebastian Bach steht in nahezu jeder Hinsicht einzigartig da…. Zum dritten ist es die die stilistische … Souveränität, mit der Gerhard Weinberger … in mehr als 12 Jahren eine Referenz- Einspielung für das 21. Jahrhundert geschaffen hat.“

Zur Biographie von Gerhard Weinberger

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YouTube Gerhard Weinberger spielt Bach

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Dir liebe @Iris, danke für den Konzert-Tipp. Haben wir doch wieder die Gelegenheit, diesen großartigen Orgel-Bach-Interpreten an dieser wunderbaren Springladenorgel aus der Barockzeit erleben zu können ich freue mich mächtig auf dieses Orgel-Konzert am Samstag…!!

Liebe Grüße

Volker

Besucherschwund beim Orgelklassen-Konzert in der HfM Detmold, das war unverdient!


HfM Detmold Seminargebäude

HfM Detmold Seminargebäude

Liebe Orgel-Freunde!

Wieder habe ich mich mit einer kleinen Anhängerschaft auf den Weg ins Konzerthaus der HfM Detmold gemacht, um einmal die Orgel-Klasse von Prof. Gerhard Weinberger in dem 2. Abschiedskonzert zu erleben. Beim Betreten des Konzerthauses wurde ich sehr enttäuscht, der Besucherzuspruch war sehr spärlich und verwunderte mich zumal der Eintritt frei war. Es traten ehemalige Orgel-Klassenschüler von Gerhard Weinberger auf, die als großartige Konzert- oder Kirchen-Organisten ihren Weg gefunden haben und ein sehr gutes Renommée besitzen. Das Orgel-Konzert wurde zu einem Festschmaus der Superlative  und wurde angereichert mit einer Orgel-Literatur aus der Barock- Klassik- Romantikzeit und Moderne, Herz was begehrst du mehr.

Klais-Orgel Konzerthaus HfM Detmold

Die Klais-Orgel in dem Konzerthaus stellt sich als ein Prunkstück da und begeisterte das spärliche Publikum aufs Feinste.

Erbaut 2006 durch die Firma Klais 1967, (Renoviert und umintoniert 2000), IV/53
Midifizierung 2009 – Traktur: mechanisch, Register+Koppel: elektrisch
256-fache Setzerkombination + Diskettenlaufwerk.

Klais-Orgel Disposition:

Disposition der Klais-Orgel im Konzerthaus der HfM Detmold

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Nach Bachs H-Moll-Messe, mit der sich die Hochschule für Musik Detmold unlängst von ihrem verdienten Leiter der Kirchenmusikabteilung, Prof. Gerhard Weinberger,  verabschiedet hat, traten nun ehemalige Studierende – heute in führenden Positionen – zusammen, um in einem Konzert ihren Lehrer zu ehren. Am Sonntag, 26. Juni 2011, wurde um 18.00 Uhr im Konzerthaus der Hochschule für Musik in Detmold ein eindrucksvolles Programm geboten: Sigmund Bothmann gab mit dem von ihm gegründeten „Knabenchor Gütersloh“ das Konzert mit Felix Mendelssohn Bartholdys „Laudate pueri Dominum“ op. 39.2 zu Gehör. Eine weitere Schülerin von Weinberger, Bettina Pieck, begleitete am Klavier.

Die erfolgreiche Konzertorganistin Iris Rieg spielte daraufhin Praeludium und Fuge g-Moll von Joahnnes Brahms und die Choral-Improvisation ber ‚Victimae paschali“ von Charles Tournemire. Mit der Reger-Phantasie und Fuge d-Moll op. 135b stellte sich dann Sigmund Bothmann als Organist vor, bevor Hisako Yoshida Bachs Triosonate Nr.5 C-Dur BWV 529 präsentierte. Mit einem zentralen Reger-Werk, der Phantasie und Fuge über B-A-C-H op. 46, stellte sich vor der Pause Daniel Beckmann vor, der unlängst zum Domorganisten in Mainz berufen wurde. Nach der Pause schlug der Knabenchor Güterloh volkstümlichere Töne an, bevor Henry Purcells „Voluntary for a double organ“ und die eindrucksvolle Toccata von Francis Pott von dem Memminger Kirchenmusiker Christian Weiherer interpretiert wurde. Den fulminanten Schluss des Programmes bildete Friedhelm Flamme mit der Symphonischen Phantasie und Fuge d-Moll op. 57 von Max Reger.

Mein Herz hängt an der Orgel-Literatur von Reger und J.S. Bach. Eindrucksvoll wie Daniel Beckmann, (Domorganist in Mainz)-  von Reger die Phantasie und Fuge über B-A-C-H op. 46 so überwältigend und ausgefeilt registriert vortrug das war ein absoluter Höhepunkt. Ebenso prächtig in einer barocken Klangwiedergabe die Trio-Sonate BWV 529 vorgetragen von Hisako Yoshida. Da ging mir das Herz auf und berührte mich ungemein, da diese 2 ersten Sätze: Allegro und Largo bereits am Freitag vor dem Konzert während einer Beerdigung einer lieben Verwandten zu hören waren…!!

Von der Triosonate BWV 529 gibt es von dem wunderbaren Organisten Helmut Walcha eine Einspielung, die für Furore gesorgt hatte. Helmut Walcha, erblindete mit neunzehn Jahren aufgrund einer Pockenimpfung. Walcha war ein herausragender Bach-Kenner und ein ehemaliger Dozent an der HfM in Frankfurt. Helmut Walcha starb am 11. August 1991 in Frankfurt am Main.

Link: Wikipedia  http://de.wikipedia.org/wiki/Helmut_Walcha 

YouTube-Video „Helmut Walcha“ Trio-Sonate BWV 529″ Satz: Allegro

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Überraschend für mich der Auftritt des Knabenchores aus Gütersloh der mit einer filigranen Wiedergabe von Felix Mendelssohn Bartholdy mit dem „Laudate pueri Dominum“ op. 39.2 überzeugen konnte. Der Knabenchor Gütersloh ehrte durch seinen musikalischen Beitrag Prof. Gerhard Weinberger in seiner Funktion als Mitglied des Kuratoriums des Knabenchores Gütersloh.

Knabenchor Gütersloh Konzert HfM Detmold

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YouTube: Felix Mendelssohn Bartholdy „Laudate pueri Dominum“

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Prof. Gerhard Weinberger

Insgesamt hatte sich das Kommen sehr gelohnt und hatte seine berührende Momente. Eine vollbesetzte Kozerthalle wäre mehr als verdient gewesesen. So bleibt ein fader Beigeschmack zurück und Prof. Weinberger wird sicherlich ebenso überraschend das festgestellt haben müssen, dass diese 2. Verabschiedung leider nicht die Resonanz gefunden hat wie das großartige 1. Konzert mit der h-moll-Messe vormals und einer vollbesetzten Konzerthalle.

Ich wünsche dem rührigen und beseelten Bach-Interpreten und Dozenten für die Zukunft alles erdenklich Gute und hoffe, dass wir ihn in Ostwestfalen noch einmal oder besser noch mehrmals in einem Orgel- oder Vokal-Konzert erleben dürfen.

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Herzliche Grüße

Volker

Ein berührendes Abschieds-Konzert im Konzerthaus der HfM-Detmold am 28.5.2011 mit der h-Moll-Messe von Prof. Gerhard Weinberger


Liebe Bachfreunde!

Programmheft Abschiedskonzert 28. Mai 2011 Prof. Weinberger HfM Detmold

Ein großer Bach-Interpret als Organist und Dirigent: „Professor Gerhard Weinberger“ verabschiedete sich am Samstag, 28. Mai 2011, mit einem berührenden Vokal-Konzertabend im Konzerthaus der HfM Detmold mit der h-Moll-Messe, BWV 232, von Johann Sebastian Bach.

Als Vorab-Information war in der Zeitung: LT in Detmold folgendes veröffentlicht worden:

Ein 28 Jahre langer Spagat über 600 Kilometer geht zu  Ende. Mit Applaus? Bestimmt. Vor allem aber mit großer Musik. Gerhard  Weinberger dirigiert in seinem Abschiedskonzert Bachs h-Moll-Messe.

Seit 1983 ist Gerhard Weinberger Professor für Orgel und Leiter der Abteilung Kirchenmusik an der Detmolder Hochschule für Musik – jetzt geht er in den Ruhestand. Seit 28 Jahren pendelt er zwischen Detmold und München, wo er seinen Wohnsitz behalten hat. Eine anstrengende Übung, klar – andererseits hält so ein Spagat ja auch beweglich. „Ich habe das immer als künstlerisch und menschlich bereichernd empfunden“, sagt Weinberger. 

Johann Sebastian Bach ist eine zentrale Größe im Leben des Organisten. „Für mich sind Bachs Kompositionen das Non plus ultra“, da stimmt jede Note. Seine Musik hat Größe, Drive, Innigkeit, Virtuosität“, schwärmt Gerhard Weinberger. „Gerade die h-Moll-Messe ist so ein wahnsinniges Stück.“

Konzerthaus HfM Detmold

Bereits eine halbe Stunde vor Konzert-Beginn waren die Parkplätze vor dem Konzerthaus der HfM Detmold fast vollständig belegt und galt als ein Hinweis, dass sich an diesem Abend etwas Grossartiges ereignen wird. Überragend der Zuspruch an jungen Besucher-Gruppen sowie viele Honoratioren waren in den Gängen auszumachen, die bei diesem 1. Weinberger Verabschiedungs-Konzert unbedingt ihre Referenz erweisen wollten.

Barock-Orchester und Vokal-Chor HfM Detmold

Der Besucher-Zuspuch war überragend und das Konzerthaus war fast vollständig ausverkauft. Bemerkenswert was @Wolfgang und mir sofort auffiel, das jugendliche Studenten-Barock-Orchester und der junge studentische Vokal-Chor, wann gibt es das einmal zu bestaunen. Die Einstudierung für das Studenten-Barock-Orchester lag in den Händen von der Dozentin an der HfM Detmold: Ulrike-Anima Mathé und für den Studenten-Vokal-Chor bei „Benno Schachtner“ einem ehemaligen Schüler von Prof. Gerhard Weinberger und seit 2007 sein Assistent. Benno Schachtner fungierte in dem Konzert als Gesangs-Solist in den Alt-Partien als „Altus.“

Von links die Gesangs-Solisten: Klaus Mertens (Bass) Sebastian Kohlhepp (Tenor) Benno Schachtner (Altus) Catalina Bertucci (Sopran)

Das Barock-Orchester spielte teilweise mit historischen Instrumenten und fungierte sehr selbstsicher und in einer gekonnten Interpretation des Bach’schen Werkes und wusste in ihrer barocken Klangpracht sehr zu gefallen. Der junge 39-köpfige Vokal-Chor (Studenten/innen für Sologesang) bestach durch ein stimmlich profundes Singen und war ein erhebender Genuss, diese frische Gesangs-Kunst war eine Offenbarung und entpuppte sich für die h-Moll-Messe als eine ideale Besetzung. Hierzu prägnant  die akustischen Möglichkeiten im Konzerthaus der HfM Detmold – (*Wellenfeld-Synthese, Bildung von virtueller Klangräume) – war optimal und ein beeindruckendes Erlebnis, ein kleiner Nachhall am Ende eines Satzes war unverkennbar zu bemerken. Die Gesangs-Solisten reihten sich prächtig in den großartigen Konzertabend mit ein und machten dieses 1. Abschieds-Konzert von Prof. Weinberger zu einem bezaubernden Konzert-Erlebnis für OWL (Ostwestfalen-Lippe).  Nicht endend wollender Applaus bezeugt davon, dass es eine überragende Aufführung gewesen war, die von dieser jungen Studenten-Riege so überzeugend dargeboten wurde, es war ein pures Hörvergnügen und hoffe, dass das Konzert mitgeschnitten wurde und als ein Meilenstein in der Aufführungsgeschichte der HfM Detmold auf einer CD als ein Nachklang erhalten und angeboten wird.

Mit Bedauern nimmt der Protagonist Abschied von einem großartigen Bach-Interpreten, der so schnell nicht zu ersetzten sein wird. Prof. Weinberger ist bekannt als ein bekennender Bach-Interpret und wusste durch seine Konzerte in Höxter (Closter Corveyer-Musikwochen) und in Detmold immer zu überzeugen. Weinberger setzte in seinem Bereich mit der Alten Musik Akzente und gründete 2003 an der HfM Detmold mit der Professorin: Ulrike-Anima Mathé die Barockakademie  um den Studenten eine Möglichkeit zu schaffen, die Erarbeitung der Alten Werke  in einer historisch orientierten und fundierten Aufführungspraxis kennen zu lernen die für die berufsbezogenen Zukunft des Studierenden von unschätzbaren Wert ist. Geprobt wird immer projektbezogen für zwei oder drei Konzerte im Jahr.  Prof. Mathé zuständig für das Instrumentalsolisten-Ensemble und Prof. Weinberger mit der Leitung des Vokalsolisten-Ensembles betraut ergänzten sich in harmonischer und überzeugender Weise.

Verabschiedungs-Konzert HfM Detmold Prof. Gerhard Weinberger

Wehmut komm auf, dass dieser großartige Bach-Kenner als Organist und Dirigent uns für immer verlässt, was wird uns in Zukunft für ein Nachfolger präsentiert, ich kann nur inständig hoffen, dass es ebenfalls ein Barock-Bach-Bekennender sein wird und die begonnene Arbeit im Sinne von Prof. Weinberger an der hiesigen HfM fortsetzen wird…!!

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*) Anmerkung zur Wellenfeldsynthese im Konzerthaus der HfM Detmold:

Das System umfasst 360 unabhängige Lautsprecherkanäle verteilt auf ein durchgehendes Lautsprecherarray rund um das Publikum (500 Plätze) sowie Deckenlautsprecher. Da der Saal für ein breites Repertoire genutzt wird (Kammermusik, Orchesterbesetzungen, zeitgenössische Musik, Big Band etc.) kann das System auch eine variable Raumakustik zur Verfügung stellen.

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Zur Biographie von Prof. Gerhard Weinberger

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