Pure Freude kommt auf für den Bachfreund/in in OWL (Ostwestfalen-Lippe) mit dieser Ankündigung, dass im Kalenderjahr 2013 in Detmold das nächste Bachfest 2013 von der Neue Bachgesellschaft, Leipzig, vor der Haustüre stattfinden wird.
Das 88. Bachfest im Kalenderjahr 2013 der Neuen Bachgesellschaft e.V., veranstaltet von der Hochschule für Musik Detmold in Kooperation mit der Stadt Detmold findet vom:
03. bis 12. Mai 2013
in Detmold (OWL) statt.
Motto: Bach – Lehrer und Gelehrter
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46 Veranstaltungen an 19 Spielstätten: Das ist das Bachfest 2013 in Detmold. werden der renommierte Pianist Martin Stadtfeldt, aber auch so hochkarätige Ensembles wie das WDR-Rundfunksinfonieorchester und das Freiburger Barockorchester zu Gast sein. „Aber auch Professoren unserer Hochschule und Studierende werden Konzerte geben“, kündigt Vogel an. Das Ballett des Landestheaters wird zusammen mit dem Auryn Quartett der Hochschule eine Choreographie zu Bachs „Kunst der Fuge“ auf die Bühne bringen.
Ein internationaler Orgelwettbewerb, der sonst in Münster stattfindet, wird 2013 unter dem Dach des Bachfestes über die Bühne gehen. Außerdem werden Experten aus der ganzen Welt in einem dreitägigen musikwissenschaftlichen Symposium neueste Forschungsaspekte zum Thema „Johann Christoph Friedrich Bach“ diskutieren. Dieser Bachsohn wirkte als so genannter „Bückeburger Bach“ lange Jahre am Bückeburger Hof.
Symposium “Bach als Lutheraner” vom 24.-28. Februar 2012 in Eisenach
Eisenach. Bei einer Tagung sind die Teilnehmer meist unter sich. Anders bei dem Symposium unter dem Motto “Bach als
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Lutheraner”, das vom 24. bis 28. Februar in Eisenach stattfindet.
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Hier wird zu Ausstellungs-Eröffnungen, Konzerten, einem Kantaten-Gottesdienst und Theater-Aufführungen im Rahmen des Symposiums öffentlich eingeladen. Karten gibt es jeweils an der Abendkasse, für die Kirchen-Konzerte sind sie auch im Stadtkirchenamt und im Tagungsbüro des Symposiums im Diakonissenmutterhaus am Karlsplatz erhältlich.
Mit einem Kantatengottesdienst beginnt das Programm am Sonntag (26. Februar, Georgenkirche, 10.00 Uhr). Der Bachchor Eisenach unter Leitung von Christian Stötzner singt die Bach-Kantate “Ein feste Burg ist unser Gott”. Interessierte können sich bis Samstag zum Mitsingen anmelden. Die Predigt hält Propst Reinhard Werneburg. Der Gottesdienst wird live auf MDR Figaro sowie im Internet übertragen. Um 20 Uhr wird ebenfalls in der Georgenkirche zu einem Festkonzert mit dem Motto “Durch Finsternis zum Licht” eingeladen. Die Gruppe “amarcord”, im Jahr 1992 von ehemaligen Mitgliedern des Leipziger Thomanerchores gegründet, zählt heute zu den weltweit führenden Vokalensembles. Unverwechselbarer Klang, atemberaubende Homogenität, musikalische Stilsicherheit und eine gehörige Portion Charme und Witz sind die besonderen Markenzeichen dieses Ensembles.
Der Schwanengesang ist eine Sammlung von Liedern des Komponisten Franz Schubert (1797–1828). Die Lieder entstanden August bis Oktober 1828. Die Werkzusammenstellung beinhaltet vertonte Gedichte von Ludwig Rellstab, Heinrich Heine und eins von Johann Gabriel Seidl. Da es sich um Schuberts letzte größere Komposition handelt, erhielt die postum veröffentlichte Sammlung nachträglich den Namen Schwanengesang, traditionell die Bezeichnung für das letzte Werk eines Künstlers…..
Zum YouTube-Video:
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Film "DIE THOMANER"
Für Kino-Freunde in OWL
der Film „DIE THOMANER“ geht in Bielefeld in die Verlängerungswoche und wird voraussichtlich bis Mittwoch, 29. Februar 2012 im
Cover: Johann Christoph Friedrich Bach "Sinfonien"
Seit Juli 2010 gibt es eine bemerkenswerte CD-Neuveröffentlichung mit Symphonien 6 -10 & 20 vom Bückeburger Bach: Johann Christoph Friedrich Bach (1732-1795).
Sinfonien: HW 1/6, 10 & 20 / Einspielung vom Leipziger Kammerorchester unter der Leitung von Morten Schuldt-Jensen in 2009.
Anders als seine prominenten Brüder Carl Philipp oder Johann Christian ist der „Bückeburger Bach“ nie aus der Provinz herausgekommen und diente als Hofmusiker vierzig Jahre lang an der Residenz der Grafen von Schaumburg-Lippe. Seine Musik ist aber alles andere als provinziell. Souverän bewegt sie sich zwischen den Stilen der beiden Brüder, verbindet sie den kunstvollen Anspruch Carl Philipps mit dem leichten italienischen Tonfall des jüngeren Bruders Johann Christian – und passt so in keine musikalische Schublade.
Eine ausführliche Beschreibung zum Aufenthalt von Johann Christoph Friedrich Bach am Schaumburger Hof in Bückeburg kann der Leser hier nachvollziehen.
Das Leipziger Kammerorchester wurde 1971 von Musikern des Gewandhausorchesters gegründet, die neben ihrer Tätigkeit in Oper und Konzert die neuesten Erkenntnisse der Aufführungspraxis erlebbar machen wollten.
Seit dem Jahr 2000 hat Morten Schuldt-Jensen die künstlerische Leitung übernommen und durch seinen persönlichen Stil ein flexibles und zeitgemäßes Ensemble geformt. Konzertreisen nach Dänemark, Spanien, Korea und Japan sowie Konzerte zu den Rheingau-, Schleswig-Holstein- und Mecklenburg-Vorpommern Musikfestivals als auch zahlreiche CD-Produktionen belegen dies eindrucksvoll.
Orchester und Dirigent suchen stilgerecht die Linien der Kompositionen auf modernen Instrumenten nachzuzeichnen, durch Artikulation, Phrasierung und entsprechende Klangfarben. So können die technischen Möglichkeiten des heutigen Instrumentariums mit aufführungspraktischen Erkenntnissen vom Barock bis zur Moderne verbunden werden. Als Ergebnis wird jede Stilepoche und jedes Werk in seiner kompositorischen Struktur erlebbar.
Dänischer Dirigent "Morten Schuldt-Jensen"
Morten Schuldt-Jensen ist Gastdirigent bei Chören wie z.B. RIAS-Kammerchor (Berlin), MDR Rundfunkchor (Leipzig), NDR-Chor (Hamburg), DR Radiokammerkoret (Kopenhagen) und Gächinger Kantorei (Stuttgart). Er hat als Choir Master mit international angesehenen Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Sir Colin Davis, Sir John Elliot Gardiner, Herbert Blomstedt, Philippe Herreweghe, René Jacobs, Lothar Zagrosek, Helmuth Rilling und vielen anderen zusammengearbeitet. Als Orchesterdirigent gastiert er seit vielen Jahren bei namhaften deutschen und skandinavischen Ensembles, darunter Gewandhausorchester, Akademie für Alte Musik (Berlin),Helsingborgs Symfoniorkester.
Es ist erfreulich, dass diese unbekannten und selten gespielten Orchesterwerke von „Johann Christoph Friedrich Bach“ der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht werden. Nach dem Freiburger Barockorchester erscheint nun von dem „Leipziger Kammerorchester“ eine Neuerscheinung der Sinfonien 1/6, 10 & 20. Diese CD ist für EUR 6,99 bei Amazon zu erhalten.
Bückeburger Bach - Johann Christoph Friedrich Bach
Vorgestern erhielt ich die CD mit „Geistlicher Musik der Bach-Familie“ darin enthalten von dem Bückeburger Bach „Johann Christoph Friedrich Bach“eine Motette es ist eine filigrane CD vom Label: Conventus Musicus – in 1992 veröffentlicht, und möchte sie unbedingt weiterempfehlen.
Auf der CD ist u.a. die dreiteilige Motette: „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ vom Bückeburger Bach enthalten und entstand im Jahr 1780 oder 1781 in Bückeburg. Es ist eine vierstimmige Motette und entwickelt sich aus dem aufsteigenden Dreiklang des „Wachet auf“ eine kunstvoll-virtuos gearbeitete Introduktion. Den Hauptteil des Satzes bildet eine Choralbearbeitung nach dem Vorbild der alten thüringischen Cantus-firmus-Motette, mit der Liedmelodie im Sopran, bevor am Ende des Satzes die Introduktion in verkürzter Form noch einmal zurückkehrt. Beinahe unverändert übernimmt Johann Christoph Friedrich nun den Schlusschoral im 3. Satz aus der Kantate BWV 140 seines Vaters und führt die Schlußzeile „des sind wir froh…“ in einem eigenen freien Fugato weiter, ohne jedoch die tonale Grundebene noch einmal zu verlassen.
Cover: Bach-Familie Geistliche Musik
CD-Inhalt:
Bach, Johann Christoph (1642-1703) • Sei getreu bis in den Tod Bach, Joh. Christoph Friedrich (1732-1795) • Wachet auf, ruft uns die Stimme! Bach, Johann Michael (1648-1694) • Sei, lieber Tag, willkommen (zu Neujahr) Bach, Johann Michael • Unser Leben währet siebenzig Jahr Bach, Johann Christoph • Ich lasse dich nicht Bach, Johann Sebastian (1685-1750) • Kyrie eleison, Christe du Lamm Gottes BWV 233a F-dur Homilius, Gottfried August (1714-1785) • Der Herr ist mein Hirte
Ich will den Herren loben allezeit • Sehet, welch eine Liebe
Selig sind die Toten • Unser Vater in dem Himmel
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Bestell-Nr.:
CD CM 1030 für Euro 12,90 zuzüglich 3 Euro für Versand.
EineHörprobe von Johann Christoph Friedrich Bach (Bückeburger Bach)Satz drei „Gloria sei dir gesungen“ aus der Motette: „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ füge ich nachstehend bei:
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Impressionen zur Vokalgruppe „IL CONCERTO PICCOLO München, zur Vergrößerung in das Foto klicken:
Historie zu IL Concerto Piccolo
Besetzungsliste von Il concerto ciccolo München
Ensemble Il concerto piccolo München während der Aufnahme in München
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Ich möchte allen noch einmal zur Erinnerung den Beitrag; „Auf den Spuren des Bückeburger Bach – Johann-Christian-Friedrich Bach“ – hinweisen.
nach meiner Spurensuche vom „Bückeburger-Bach“, Johann Christoph Friedrich Bach, gibt es seit Januar 2010 eine Neuerscheinung seiner Symphonien Nr. 15 & 20, eingespielt vom Freiburger Barockorchester unter der Leitung von Gottfried von der Goltz.
Cover: Symphonien 15 & 20 Johann Christoph Friedrich Bach
Ich hoffe, dass von diesem Bückeburger-Komponisten weitere Einspielungen folgen werden.
Eine kleine Hörprobe von der Symphonie Nr. 15 stelle ich zur Verfügung.
Konzerte und Sinfonien vom »Bückeburger« Bach
Mit der Einspielung von Werken von Johann Christoph Friedrich Bach, dem unbekanntesten der vier komponierenden Bach-Söhne, schließt das FBO seine mehrfach ausgezeichnete Reihe „Bachs Söhne“ bei Carus ab. Anders als seine prominenten Brüder Carl Philipp oder Johann Christian ist der „Bückeburger Bach“ nie aus der Provinz herausgekommen und diente als Hofmusiker vierzig Jahre lang an der Residenz der Grafen von Schaumburg-Lippe. Seine Musik ist aber alles andere als provinziell. Souverän bewegt sie sich zwischen den Stilen der beiden Brüder, verbindet sie den kunstvollen Anspruch Carl Philipps mit dem leichten italienischen Tonfall des jüngeren Bruders Johann Christian – und passt so in keine musikalische Schublade.
CD ist zu beziehen bei Amazon Preis ab 14,03 € – h i e r – klicken..!!
aus meiner Reihe: „Auf den Spuren von Johann Sebastian Bach“ möchte ich die Sichtweite ergänzen auf seinen zweitjüngsten Sohn „Johann Christoph Friedrich Bach“ ( genannt der „Bückeburger Bach“) – geboren am 21. Juni 1732 in Leipzig, gestorben am: 26. Januar 1795 im Fürstentum Schaumburg-Lippe in „Bückeburg“ – Niedersachsen.
Johann Christoph Friedrich Bach (Bückeburger Bach) 1732-1795
Biographie: „Johann Christoph Friedrich Bach“ *)
Johann Christoph Friedrich Bach sein Lebenslauf begann wie der seiner Brüder: Er erhielt eine Ausbildung an der Leipziger Thomasschule sowie musikalischen Unterricht durch seinen Vater. Wilhelm Friedemann Bach, der älteste Sohn Johann Sebastian Bachs, hielt (nach der Aussage von Nikolaus Forkel) den Halbbruder für den „stärksten Spieler“ unter den vier Brüdern, der „seines Vaters Claviercompositionen am fertigsten vorgetragen“ habe. Mit siebzehn Jahren begann Friedrich ein Jurastudium an der Leipziger Universität, brach dieses aber bald darauf, noch vor dem Tod des Vaters, wieder ab und folgte um die Jahreswende 1749/50 als gerade Achtzehnjähriger dem Ruf, als „Hochgräflich Schaumburg-Lippischer Cammer-Musicus“ am Hof in Bückeburg in Dienste zu treten. Der aufgrund seines 45-jährigen Wirkens in der Stadt wurde Johann Christoph Friedrich Bach (auch der „Bückeburger Bach“) – genannt.
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Gastliche Einkaufsstrasse in Bückeburg-Niedersachsen (Foto: V.Hege)
Der Fürst von Schaumburg-Lippe, hatte sich von der königlichen Hofmusik am Hofe Friedrich „Friedrichs II“. in Potsdam stark beeindruckt gezeigt und feste Pläne gefasst, in seiner Residenz diesem Vorbild nachzueifern.
Am Bückeburger Hof waren derzeit die beiden Italiener Angelo Colonna als Konzertmeister und Giovanni Battista Serini als Kapellmeister und Komponist tätig. Bach lernte hier den Stil der italienischen Oper und Kantate kennen, da in den mindestens zweimal wöchentlich stattfindenden Concerten, die in der Regel spätnachmittags gegeben wurden, vor allem Vokalmusik aufgeführt wurde. Dazu unterhielt die Hofkapelle eine Sängerin, Lucia Elisabeth Münchhausen, Tochter des Hofmusikers Ludolf Andreas Münchhausen, die durch den Unterricht des Konzertmeisters Serini in die italienische Gesangskultur eingeführt wurde. Am 8. Januar 1755 heiratete Bach die Hofsängerin Münchhausen, die bald darauf ihren Unterricht bei Serini einstellte.
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(Unterbrechung der Biographie aufgrund eingefügter Fotos..!!)
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Stadtkirche Bückeburg. Erbaut 1611-1615 im Stil der Weserrenaissance (Foto: V. Hege)
Graf Ernst von Schaumburg beauftragte im Jahr 1608 Giovanni Maria Nosseni mit dem Bau einer Stadtkirche in Bückeburg. Ab 1611 wurde mit dem Bau begonnen, der 1615 abgeschlossen wurde. Dieses Gotteshaus gilt als das erste bedeutende Kirchenbauwerk des frühen Protestantismus in Deutschland. Graf Ernst wollte mit dem Bau ein Exempel bieten, daher ließ er über der Fassade die Inschrift „EXEMPLUM RELIGIONIS NON STRUCTURAE“ anbringen, die auch als Akronym seine Inizialen bilden. Der Bau wurde aus Obernkirchner Sandstein erbaut. Einen ursprünglich vorgesehenen Kirchturm ließ die Statik nicht zu. Bekanntester Prediger an der Kirche war Johann Gottfried Herder (1771-1776). Im Advent 1962 wurde der Altar zum größten Teil durch Brandstiftung zerstört. *)
Compenius-Orgel in der Stadtkirche Bückeburg aus dem 17. Jahrhundert im Altarraum platziert. (Foto: V. Hege)
Die ursprüngliche Orgel stammte von dem Wolfenbütteler Orgelbaumeister Compenius. Auch sie wurde Advent 1962 ein Opfer des Brandes. Der Neubau stammt von dem Orgelbaumeister Janke aus Göttingen (1997). *)
Nachstehend eine Hörprobe von der neuerstellten Janke-Orgel in der Stadtkirche in Bückeburg: J.S. Bach – „BWV 553 Präludium in C“
Fortsetzung der „Johann Christoph Friedrich Bach“ – Biographie..!!
Bach wurde 1756 mit der Leitung der Hofkapelle betraut und bekam 1759 offiziell die Stelle des Hofkapellmeisters. Der einzige Versuch Johann Christoph Friedrichs, diese Anstellung gegen eine andere einzutauschen, war seine Bewerbung als Musikdirektor in Hamburg (1767). Da die Wahl jedoch auf seinen Bruder Carl Philipp Emanuel fiel, blieb er weiterhin in Bückeburg. Unter seiner Leitung wurde die Bückeburger Hofkapelle zu einer der besten an den fürstlichen Höfen Deutschlands. Er betreute die Kapelle bis zu seinem Tod am 26. Januar 1795. Hinsichtlich seines kompositorischen Schaffens steht Johann Christoph Friedrich Bach bis heute im Schatten seiner Brüder. Während seiner 45-jährigen Beschäftigung am Bückeburger Hof schrieb er jedoch eine beachtliche Anzahl von Oratorien, Kantaten und später etliche Sinfonien und Klavierkonzerte. Viele seiner Werke gelten als verschollen oder man vermutet sie noch als Kriegsbeute in Russland . Seine Werke wurden während des 2. Weltkrieges aus Sicherheitsgründen nach Berlin ausgelagert. *)
Herder-Denkmal an der Stadtkirche Bückeburg (Foto: V. Hege)
Die Berufung Johann Gottfried Herder (1744-1803) als Hofprediger und Konsistorialrat nach Bückeburg im Jahre 1771 führte zu fruchtbarer Zusammenarbeit und einer Freundschaft zwischen dem Dichter und dem Komponisten Johann Christoph Friedrich Bach.
Aus ihrem gemeinsamen Schaffen- (Herder) – stammen die Oratorien Die Kindheit Jesuund Die Auferweckung des Lazarus (1773) sowie einige Kantaten und die dramatische Werke Brutus und Philoktetes (beide 1774), wobei der kritische Herder offenbar in der engen Zusammenarbeit mit Bach seine musikästhetischen Ansichten in die Praxis umgesetzt sah. Diese Phase, die für Bach eine geistig anregende Zeit war, endete 1776 mit der Berufung Herders nach Weimar.
Während seiner einzigen größeren Reise im Frühsommer 1778, auf der er gemeinsam mit seinem Sohn – über eine Zwischenstation in Hamburg zu Carl Philipp Emmanuel – zu Johann Christian Bach nach London fuhr, wo der junge Wilhelm seine weitere Ausbildung erhalten sollte. In London lernte Friedrich in den Konzerten seines Bruders u. a. Werke Glucks und Mozarts kennen, die ihn von da an stark interessierten und beeinflussten. Jüngere Forschungen seit Hansdieter Wohlfahrth und Ulrich Leisinger sehen in Friedrich Bach einen Brückenbauer zwischen dem ausklingenden Barock und der sich herausbildenden Klassik.
Am 26. Januar 1795 starb Johann Christoph Friedrich Bach „an einem hefftigen Brust-Fieber“ in Bückeburg, wo er am 31. Januar auf dem Jetenburger Friedhof in Bückeburg begraben wurde. Dort wurde 1803 auch Bachs Witwe beigesetzt.
Sein Sohn Wilhelm Friedrich Ernst Bach führte die Komponistentradition in der Familie fort. *)
CD-Einspielung von „Johann Christoph Friedrich Bach“
Cover: Johann Christoph Bach – Oratorium Die Kindheit Jesu – Rheinische Kantorei
Eine empfehlenswerte Einspielung des Oratoriums von J.Chr.Fr. Bach „Die Kindheit Jesu“von der Rheinischen Kantorei von Herrmann Max – bei amazon – mit Hörprobe – zu erhalten über meine Partner-Seite:
Bei herrlichem Sonnenschein unternahmen wir die schon lange geplante Anfahrt in das Fürstentum Schaumburg-Lippe nach Bückeburg-Niedersachsen, das fast vor unserer Haustür liegt – (zwischen Bielefeld und Hannover liegender Ort) – Es war eine Reise „auf den Spuren von den Söhnen von J.S. Bach“ und fanden sehr interessante Spuren in der Fürstenstadt Bückeburg – vor. Diese möchte ich mit Bildern und kleinen Textbeiträgen darstellen. Bückeburg ist eine urgemütliche und einheimelige Stadt, der Baustil der „Weserrenaissance“ ist überall sichtbar und wunderbar erhalten geblieben. Dazu das von den Nachfahren bewohnte Fürstliche Schloss mit seinem weitläufigen Park lädt direkt zum Besuch ein.
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Das Eingangstor zum Bückeburger Schloss (Foto: V. Hege)
Johann Christoph Friedrich Bach seine Wirkungsstätte: Fürstliche Schloss von Schaumburg-Lippe in Bückeburg.(Foto: V.Hege)
Gegenüber liegend vom Schloss ist die ehemalige Wohnstätte „Renthaus“ – von Johann Christoph Friedrich Bach zu finden. Das Gebäude befindet sich in einem großartigen Zustand, dort ist eine Erinnerungstafel auf Bach’s Wohnsitz angebracht worden.
Das "Renthaus", Wohnsitz von Johann Christoph Friedrich Bach (Foto: V. Hege)
Das "Renthaus" Gebäude aus dem 17. Jahrhundert, Wohnsitz von "Johann Christoph Friedrich Bach" in Bückeburg (Foto: V. Hege)
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Anschließend begaben wir uns auf eine weitere Spurensuche „auf dem Wege von Johann Christoph Friedrich Bach“ zum Jetenburger Friedhof, seine letzte Ruhestätte.
Der Jetenburger Friedhof wird heute nicht mehr genutzt. Die Wegstrecke von der Stadtkirche Bückeburg dorthin kann von der Fußgängerzone zu Fuß in ca. 10-15 Minuten erreicht werden. Der Friedhof liegt an der Jetenburger Straße – ist gut gepflegt und am Friedhofeingang – an der linken Seite – befindet sich ein Hinweisschild zu der Grabstätte von Bach.
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Sicht auf die Grabstätte mit Hinweisen - von Johann Christoph Friedrich Bach.(Foto: V.Hege)
Letzte Ruhestätte von "Johann Christoph Friedrich Bach" auf dem Jetenburger Friedhof. (Foto: V.Hege)
Hinweise mit fam. Daten und sein Wirken in Bückeburg (Foto: V. Hege)
Die Jetenburger Kirche aus dem 16. Jahrhundert auf dem gleichnamigen Friedhof in Bückeburg-Niedersachsen. (Foto: V.Hege)
Die Jetenburger Kirche ist eine kleine evangelisch-lutherische Kirche in Bückeburg, Landkreis Schaumburg, Niedersachsen. Diese auf den ersten Blick einfach erscheinende Feldstein-Dorfkirche stammt von 1573, jedoch befand sich hier schon seit dem 12. Jahrhundert eine Kirche. Jetenburg ist der älteste Stadtteil von Bückeburg (entlang der Jetenburger Straße). Früher handelte es sich hierbei um eine eigenständige Orts- und Kirchengemeinde. Bis zur Fertigstellung der Bückeburger Stadtkirche gingen auch die Bückeburger nach Jetenburg in die Kirche. Das Gelände um die Jetenburger Kirche besteht aus einem alten Friedhof, der heute nicht mehr als solcher genutzt wird. *)
Als Schlussfazit möchte ich anmerken, das die hinterlassenen Spuren von „Johann ChristophFriedrich Bach“ in Bückeburg sich in einem fantastischen Zustand befinden. Ein Besuch der historischen Stadt Bückeburg kann ich wärmsten empfehlen, großartige Weserrenaissance-Gebäude – Bückeburger Stadtkirche – Janke-Orgel – Fürstliches Schloss Schaumburg-Lippe – Historisches Rathaus – das Renthaus – der historische Jetenburger Friedhof …. – urige und gemütliche Gastronomie mit Strassenwirtschaft – das Hubschraubermuseum – und und… es gibt so Vielfältiges zu entdecken und die Umgebung und Landschaft von Bückeburg und das Fürstentum Schaumburg-Lippe ist wunderschön und kann den Besuch sehr empfehlen. Zum Abschluss dieser Spurensuche empfehle ich zur Stärkung und Entspannung die Außengastronomie im Schlosspark von Bückeburg, herrlich und ruhig gelegen mit zivilen Preisen – aufzusuchen.
Aussengastronomie im Schlosspark Bückeburg. (Foto: V.Hege)
Den vorgenannten Artikel werde ich in Zukunft ergänzen mit einem weiteren Beitrag unter dem Motto. „Auf den Orgelspuren von J.S. Bach und seine Söhne“.
Weitere Informationen zu der Stadt Bückeburg über die nachstehenden Links: