Archiv der Kategorie: Robert Schumann

Robert Schumann (1810-1856) – „Konzert für Piano und Orchester in a-Moll op.54“


Robert Schumann (1810-1856) – „Konzert für Piano und Orchester in a-Moll op.54“

                            Robert Schumann Zeichnung von Adolph von Menzel

Ausführende:
Gewandhaus Orchester Leipzig
Piano: Martha Argerich
Leitung: Riccardo Chailly
Aufnahme von 2006 aus dem Gewandhaus in Leipzig

(Masterpieces of Classical Music)

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Robert Schumann (* 8. Juni 1810 in Zwickau, Königreich Sachsen; † 29. Juli 1856 in Endenich, Rheinprovinz, heute Ortsteil von Bonn) war ein deutscher Komponist, Musikkritiker und Dirigent. Er wird heute zu den bedeutendsten Komponisten der Romantik gezählt. In der ersten Phase seines Schaffens komponierte er vor allem Klaviermusik. 1840, im Jahr seiner Eheschließung mit der Pianistin Clara Wieck, schrieb er knapp 150 Lieder. In den folgenden Jahren entwickelte sich sein Werk zu großer Vielfalt: Er komponierte von da an auch Orchestermusik (darunter vier Sinfonien), konzertante Werke, Kammermusik, Chormusik und eine Oper.

Das Klavierkonzert a-Moll op. 54 ist ein romantisches Solokonzert für Klavier und Orchester von Robert Schumann. Er vollendete das Konzert 1845 und ließ es im Dezember des Jahres erstmals aufführen. Das Konzert, welches während der Hochromantik entstand, trägt viele Eigenschaften der romantischen Epoche. Ebenso wie einige andere Klavierkonzerte des 19. Jahrhunderts hat das a-Moll-Konzert einen sinfonischen Charakter (siehe Verschmelzungsprinzip). Da das Werk zunächst als Fantasie konzipiert war, steht das gesamte Konzert unter romantisch-phantastischen Eindrücken. Schumann benötigte für die verzögerte Fertigstellung über fünf Jahre. Auf dem Titelblatt des Autographs weist Schumann auf die unterschiedlichen Entstehungszeiten der Sätze hin.

Die Uraufführung des Kopfsatzes (Phantasie) erfolgte am 13. August 1841 im Leipziger Gewandhaus mit der Solistin Clara Schumann. Die vollständige 3-sätzige Fassung wurde in Dresden am 4. Dezember 1845 [4] wiederum mit seiner Frau Clara Schumann am Klavier und dem Widmungsträger Ferdinand Hiller als Dirigent uraufgeführt. Das Konzert wurde anders als viele Klavierkonzerte der Romantik mit Begeisterung aufgenommen. Clara Schumann schrieb nach der Uraufführung: „… wie reich an Erfindung, wie interessant vom Anfang bis zum Ende ist es, wie frisch und welch ein schönes zusammenhängendes Ganze!“

Robert Schumann – Concerto for Piano and Orchestra in A minor op.54

Performed by:
Gewandhaus Orchestra Leipzig
Piano: Martha Argerich
Conductor: Riccardo Chailly
Picture taken in 2006 from the Gewandhaus in Leipzig

Robert Schumann (born June 8, 1810 in Zwickau, Kingdom of Saxony, † July 29, 1856 in Endenich, Rhine Province, today part of Bonn) was a German composer, music critic and conductor. He is now considered one of the most important composers of the Romantic era. In the first phase of his work he mainly composed piano music. In 1840, in the year of his marriage to the pianist Clara Wieck, he wrote almost 150 songs. In the years that followed, his work developed into a great variety: from then on he also composed orchestral music (including four symphonies), concertante works, chamber music, choral music and an opera.

The Piano Concerto in A minor op. 54 is a romantic solo concert for piano and orchestra by Robert Schumann. He completed the concert in 1845 and had it performed for the first time in December of the year. The concert, which was created during the High Romantic period, bears many characteristics of the romantic epoch. Like some other 19th century piano concertos, the A minor Concerto has a symphonic character (see Merging Principle). Since the work was initially conceived as a fantasy, the entire concert is under romantic and fantastic impressions. Schumann needed for the delayed completion over five years. On the title page of the autograph, Schumann points to the different dates of origin of the sentences.

The premiere of the first movement (Fantasy) took place on August 13, 1841 in the Leipzig Gewandhaus with the soloist Clara Schumann. The complete 3-movement version was premiered in Dresden on December 4, 1845 [4] again with his wife Clara Schumann on the piano and the dedicatee Ferdinand Hiller as conductor. Unlike many romantic piano concertos, the concert was received with great enthusiasm. Clara Schumann wrote after the premiere: „… how rich in invention, how interesting from beginning to end, how fresh and what a beautiful coherent whole!“

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Prof. Dr. Martin Sander überzeugte mit einer virtuosen Orgelstunde an der Klais-Orgel im Musiksaal der HfM Detmold


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Das Antrittskonzert von Prof. Dr. Martin Sander fand am Sonntag, 22. April, um 18 Uhr im Konzerthaus der Hochschule für Musik in Detmold statt. Prof. Dr. Martin Sander ist der Nachfolger von Prof. Gerhard Weinberger, der, wie von mir bereits berichtet, in den Ruhestand gegangen ist.

Konzerthaus HfM Detmold

Konzerthaus HfM Detmold

Biographie von Prof. Dr. Martin Sander:

Organist Prof. Dr. Martin Sander HfM Detmold

Organist Prof. Dr. Martin Sander an der Klais-Orgel HfM Detmold

Martin Sander ist als internationaler Konzertsolist tätig und lehrt Künstlerisches Orgelspiel an der Hochschule für Musik in Detmold, an der Hochschule für Musik in Basel und noch bis Juli 2012 an der Hochschule für Kirchenmusik in Heidelberg.

Er wurde 1963 in Berlin geboren, wohnte lange Zeit in Göttingen, wo er bei Hermann Amlung mit dem Orgelspiel begann, und studierte Orgel und Klavier an der Hochschule für Musik und Theater Hannover (Ulrich Bremsteller, Orgel und Gerrit Zitterbart, Klavier). 1994 legte er das Konzertexamen ab. Meisterkurse und weitere Studien bei Harald Vogel, Luigi Ferdinando Tagliavini, Flor Peeters, Daniel Roth, Edgar Krapp, Uwe Droszella, Winfried Berger u.a. rundeten die musikalische Ausbildung ab.

Nachdem er mit dem Gewinn des Bundeswettbewerbs Jugend Musiziert 1983 bereits vor dem Studium auf sich aufmerksam gemacht und 1986 mit dem Mendelssohn-Preis Berlin eine der höchsten nationalen Auszeichnungen errungen hatte, begründete er seinen internationalen Ruf in den folgenden Jahren durch den Gewinn mehrerer der großen internationalen Orgelwettbewerbe:

ARD-Wettbewerb München 1987 (2. Preis; kein 1. Preis vergeben)

Internationaler J.S. Bach-Wettbewerb Leipzig 1988 (1. Preis und Sonderpreis)

Internationaler Wettbewerb des Prager Frühlings 1989

Weitere Erfolge markierten 2. Preise beim Internationalen Orgelwettbewerb „Anton Bruckner“ 1986 in Linz und bei der „First International Organ Competition“ in Tokyo (1988).

Martin Sander konzertiert weltweit in vielen bedeutenden Kirchen und Sälen (u.a. Dome zu Passau, München, Wien, Helsinki und Trondheim, Schauspielhaus und Philharmonie Berlin, Herkulessaal München, Meistersingerhalle Nürnberg, Gewandhaus Leipzig, Brucknerhaus Linz, Dvorák-Saal Prag, Tschaikowski-Saal Moskau, Kapella und Philharmonie St. Petersburg, Suntory-Hall Tokyo, Izumi-Hall Osaka, Aichi Arts Center Nagoya, Teatro Municipal de São Paulo) und auf namhaften Festivals (u.a. Bach-Fest Stuttgart, Internationale Orgelwoche Nürnberg, Göttinger Händelfestspiele, Niedersächsische Musiktage, Musikfestspiele Saar, Prager Frühling, Wiener Musiksommer, Bach-Tage Odense, Festival Toulouse-les-Orgues, Philadelphia Bach Festival).

Als Solist trat Martin Sander mit etlichen renommierten Orchestern auf, darunter die Berliner Symphoniker, das Bach-Collegium Stuttgart, die Radiophilharmonie Hannover, das Händelfestspiel-Orchester Halle/Saale, die Bochumer Symphoniker, das Symphonieorchester Szolnók, Basel Sinfonietta, Pommersche Philharmonie Bydgoscz (Bromberg), Fukuoka Symphonietta, Orchester des Teatro Municipal de São Paulo.

Er spielte zahlreiche Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen für verschiedene in- und ausländische Sender und Schallplatten-Firmen. Die Fernseh- und CD-Einspielung der Orgelsonate von Julius Reubke wurde mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.

Er hat seit 1999 eine Professur an der Hochschule für Kirchenmusik in Heidelberg sowie ab dem Wintersemester 2008 zusätzlich an der Hochschule für Musik in Basel (als Nachfolger von Guy Bovet) inne. Im Wintersemester 2011 trat er die Nachfolge von Gerhard Weinberger an der Hochschule für Musik in Detmold an. Von 2001 bis 2008 war er außerdem Dozent an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Frankfurt/Main.

Er ist Leiter zahlreicher Meisterkurse, bislang u.a. in Prag (Akademie der Musischen Künste AMU), Warschau (Musikakademie „F. Chopin“), Seoul (Yonsei University), St. Petersburg, Kazan, São Paulo sowie an historischen Orgeln verschiedener Epochen in Salzgitter-Ringelheim (Schweimb und John 1696/1707), Grauhof bei Goslar (Chr. Treutmann d.Ä. 1734-1737), Verden/Aller (Furtwängler&Hammer 1916) und Heidelberg (Voit&Söhne 1903). Er ist Mitglied des Kuratoriums des Instituts für Begabungs-Forschung und -Förderung IBFF.

Martin Sander ist regelmäßig Juror auf internationalen Orgelwettbewerben, bislang u.a. beim Prager Frühling, Helmut-Bornefeld-Wettbewerb Heidenheim/Brenz,  Bach-Wettbewerb Wiesbaden, in Kazan, Rom und beim Philipp-Wolfrum-Wettbewerb Heidelberg.

Repertoire-Schwerpunkte: 

    • Musik des norddeutschen Barock
    • italienische Renaissance und Frühbarock mit ihrer Ausstrahlung nach Süddeutschland
    • das Werk Johann Sebastian Bachs
    • Wolfgang Amadeus Mozart
    • deutsche Romantik – insbesondere Max Reger
    • von den französischen Romantikern vor allem César Franck
  • von der Musik des 20. Jahrhunderts vor allem Petr Eben, Olivier Messiaen, Jehan Alain und als „Spezialität“ deutsche Orgelmusik der zwanziger bis vierziger Jahre
(Textquelle: Homepage Martin Sander)

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Konzert-Rezension:

Die Klais-Orgel im Konzerthaus der HfM in Detmold

Die Klais-Orgel im Konzerthaus der HfM in Detmold

.Martin Sander gestaltete auf der imposanten Klais-Orgel ein Konzert-Programm mit barocken und romantischen Werken.

Auf dem Programm standen Johann Sebastian Bachs Präludium und Fuge Es-Dur BWV 552 sowie die Choralbearbeitung „Schmücke dich, o liebe Seele“ aus den „Leipziger Chorälen“ BWV 654, dann die Orgelsonate Nr. 1 b-Moll op. 1 von Philipp Wolfrum (1854-1919) sowie die dritte aus Robert Schumanns „Sechs Fugen über den Namen BACH“ und die berühmte Phantasie und Fuge über B-A-C-H op. 46 von Max Reger.

Ein großartig gefüllter Musiksaal erwartete gespannt auf den Nachfolger von Prof. Gerhard Weinberger als Dozent: Prof. Dr. Martin Sander an der Klais-Orgel mit em o.a. Programm.

In der Akustik zu erwartender trockener Konzertsaal wurde zu einem  Higlight aufgrund der eingestzten Wellenfeldsynthese..!!

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*) Anmerkung zur Wellenfeldsynthese im Konzerthaus der HfM Detmold:

Das System umfasst 360 unabhängige Lautsprecherkanäle verteilt auf ein durchgehendes Lautsprecherarray rund um das Publikum (500 Plätze) sowie Deckenlautsprecher. Da der Saal für ein breites Repertoire genutzt wird (Kammermusik, Orchesterbesetzungen, zeitgenössische Musik, Big Band etc.) kann das System auch eine variable Raumakustik zur Verfügung stellen.

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Der Raumklang ist überwältigend. Am Ende eines Orgelwerkes setzte ein spektakulärer Nachklang ein. Orgel- und Raumklang entwickelten eine vorzügliche Einheit und verliehen dem Orgelkonzert die entsprechenden akustischen Voraussetzungen. Dieser Musiksaal ist mit der eingebauten Wellenfeldsynthese einzigartig in Europa und wurde vor ca. zwei Jahren während des großen Umbaus mit eingeplant und verwirklicht.

Bei den vorangestellten zwei Bach-Werken fühlten wir uns sofort zu Hause. Einfühlsam offenbarte uns der Weinberger-Nachfolger, dass er ein genialer Bach-Interpet ist und alle Voraussetzungen besitzt, diese dem Besucher zu offerieren.

Gefallen hat uns das Orgelwerk Orgelsonate Nr. 1 b-Moll op. 1 von Philipp Wolfrum (1854-1919) ein bis dahin mir unbekannter Orgel-Komponist.

Wolfrum legt seiner Sonate den bekannten Choraltext „Wenn mein Stündlein vorhanden ist“ von Nikolaus Herman (1560) zugrunde – unter Verzicht auf die anonym 1575 hinzugekommene 5. Strophe. Interessanterweise verwendet er aber weder die gebräuchliche Melodie (Frankfurt a.M. 1569) noch die von Herman ursprünglich vorgeschlagene Weise „Es ist das Heil uns kommen her“: Am Schluss des 1.  Satzes wird eine etwas an „Aus tiefer Not schrei ich zu dir“ erinnernde Melodie mit der ersten Verszeile unterlegt; am Beginn des 2. Satzes erfindet er eine Melodie, auf die die ersten drei Zeilen der 2. Strophe gesungen werden könnten, und der 3. Satz beginnt mit einem fünfstimmig gesetzten vollständigen Choral, dessen Melodie offensichtlich von Wolfrum stammt – passend zur 3. und 4. Strophe.

Martin Sander war für dieses herrliche Orgel-Werk ein genialer Interpret und musizierte in fantastischen Klangfarben und gekonnter Registrierung das zu Herzen ging. Durch ihn wurden wir auf einen uns vorher unbekannten Orgel-Komponisten aufmerksam gemacht und wissen so etwas zu schätzen..!!

Max Regers Werke sind schwer zu spielen – auch schwer zu hören. Extreme Chromatik, Polyphonie und große Formen stellen hohe Ansprüche an die Hörer; spätromantisches Drängen und grandiose Schlussapotheosen verleihen den Werken hingegen etwas Mitreißendes und Rauschhaftes. Bachs Musik lieben wir – wir hören sie seit unserer Kindheit und „verstehen“ sie. In Bezug auf die Orgelmusik Reger’s fehlt uns diese Vertrautheit. Jetzt sind an keine Formen, an keine Schranken der Phantasie mehr zu denken. Alles geht obenaus und nirgend an; je toller, je besser! je wilder, je bizarrer, desto neumodischer und effektvoller, das ist ein unaufhörliches Haschen nach fremden Tonarten und Modulationen, nach unharmonischen Ausweichungen, nach ohrenzerreißenden Dissonanzen und nach chromatischen Gängen, ohne Erholung und Aufhören für den Zuhörer.“

Aber irgendwie wird der Besucher von dem Reger-Werk trotz aller o.a. genannten Bedenken angesprochen. Ist es das großartige Spiel des Martin Sander, der ein hoch entwickeltes künstlerisches Orgelspiel vorträgt, ich weiss es nicht so ganz genau einzuordnen und staune nur, was auf der „Königin der Instrumente“ alles möglich erscheint uns fremde Klänge zu zelebrieren und fassungslos staunend danach tief durchzuatmen. Das ist Reger und ein großartiger Virtuose an der Orgel mit Namen: „Martin Sander“ der als ein würdiger Nachfolger an der HfM in Detmold als Dozent seine Arbeit aufgenommen hat. OWL kann sich glücklich schätzen, diesen erfahrenen und virtuosen Konzert-Organisten verpflichtet zu haben.

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Video: Zugabe ein Orgelwerk von Schumann in Bearbeitung von Prof. Gerhard Weinberger

Fehler
Dieses Video existiert nicht

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Stürmischer Schluss-Applaus veranlasste Martin Sander, uns ein Schumann Orgelwerk als Zugabe zu kredenzen, das in einer Bearbeitung von Prof. Gerhard Weinberger von ihm anrührend vorgetragen wurde. Es wurde zu einem Referenzbeweis an seinen genialen Vorgänger und berührte uns und alle Besucher mächtig..!!

Grüße

Volker

Das vortreffliche Blog-Beisammensein in Bückeburg und OWL mit einem Konzert in Löhne-Mennighüffen Ev. Gemeindehaus „Siemshof“


Ihr lieben Blog-Freunde/innen!

Was haben wir an diesem Tag alles gemeinsam an schönen Stunden erleben dürfen. Die Wiedersehensfreude am Bückeburger Hubschraubermuseum war großartig. Erfreulich, dass fast alle der Einladung gefolgt sind und uns die Bückeburger Jäger musikalisch so topp empfangen haben. Die Wetterbedingungen an diesem Pfingst-Samstag waren für unsere Unternehmungen ideal mit viel Sonnenschein, Herz was begehrst du mehr.

Hubschrauber-Museum Bückeburg mit der Musik-Kapelle "Bückeburger Jäger" (Foto: VH)

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Nach einem einstündigen Rundgang im Hubschraubermuseum ging es dann auf den zitierten Weg: „Auf den Spuren des Bückeburger Bach“Johann Christoph Friedrich Bach (1732-1795) – der dort als „Hochgräflich Schaumburg-Lippischer Cammer-Musicus“ am Hof  in Bückeburg fast 46 Jahre angestellt war.

Nach einem 10 Minuten dauernden Fußmarsch erreichten wir den „Jetenburger Friedhof“ mit der Grabstätte von Johann Christoph Friedrich Bach, dem zweitjüngsten Sohn von J.S. Bach und konnten die historischen Daten dazu von dem Hinweisschild noch einmal verinnerlichen. Anschließend war als Programmpunkt die Stadtkirche von Bückeburg als Besichtigungsort vorgesehen die leider für uns verschlossen blieb, was ich sehr bedauert habe, das war wohl der einzige Lapsus, der mir an diesen Tag unterlief? Diese schöne barocke Kirche im Stil der Weserrenaissance erbaut ist mit ihrer herrlichen Compenius-Orgel für alle Orgel-Interessenten zum Besuch sehr zu empfehlen.

Compenius-Orgel in der Stadtkirche Bückeburg aus dem 17. Jahrhundert im Altarraum platziert (Foto: VH)

Außen an der Stadtkirche gab es noch geschichtliches zu entdecken: das Herder-Denkmal. Die Berufung Johann Gottfried Herder (1744-1803) als Hofprediger und Konsistorialrat nach Bückeburg im Jahre 1771 führte zu einer fruchtbarer Zusammenarbeit und Freundschaft zwischen dem Dichter und dem Komponisten Johann Christoph Friedrich Bach.

Fürstlich ging es zu beim gemeinsamen Mittagessen am Bückeburger Schloss. Schon der Gang in dem herrlichen Schlosspark zum Park-Café war erfrischend und konnte mit persönlichen Begegnungs-Gesprächen intensiv genutzt werden.

Park-Café Bückeburg mit Schloss im Hintergrund (Foto: WernerK)

Nach dem ausgedehnten Mittagessen nahmen wir die Spuren des Bückeburger Bach wieder auf und besuchten seine ehemalige Wohnstätte – von 1752-1795 – das  „Renthaus.“

Renthaus Wohnstätte vom Bückeburger Bach (Foto: WernerK)

Das Renthaus – errichtet von Fürst Ernst zu Schaumburg-Lippe von 1610-1620 an der Nordseite des ehemaligen Marktes gelegen, war als Sitz der fürstlichen Rentkammer und vorübergehend als Hofbibliothek genutzt worden.

Danach hieß es von dem gastlichen Bückeburg Abschied zu nehmen und setzten uns nach Herford zum MARTa-Museum in Bewegung. Ich nehme an, dass die auswärtigen Blog-Teilnehmer die herrliche OWL-Landschaft genießen konnten mit dem Porta-Denkmal, Wiehengebirge, Weserbergland, Teutoburger Wald und als besondere Silhouette die Weser im Hintergrund.

MARTa-Muaeum Herford (Foto: VH)

Wir erreichen Herford und steuern das MARTa-Museum an. Die Namensnennung des Museums „MARTa“ ist als wörtliche Übersetzung wie folgt zu verstehen:

Im Dreiklang zwischen Möbel (M), Kunst (ART) und Ambiente (a)

Link: http://www.martaherford.de/

Link: http://de.wikipedia.org/wiki/MARTa

Die riesige heimische Möbelindustrie in OWL hatte immer schon den Wunsch geäußert, ein Museum zur Darstellung der Entwicklung der Möbel-Kultur bauen zu können.

Das in 2005 fertig gestellte MARTa wurde regionaltypisch verklinkert. Das von einem Edelstahldach wellenförmig bedeckte Komplex des MARTa Herford besteht aus vier verschiedenen Bauteilen: Museum, Zentrum und Cafeteria in der speziellen skulpturalen Formensprache des Architekten. Diese Struktur brachte den damaligen Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, Wolfgang Clement, 1996 im Einklang mit Politikern und Unternehmern und Verwaltungschefs der Region auf die Idee, ein „Haus des Möbels“ einzurichten. Der heutige Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit regte Möbelindustrie und Zulieferer an, sich in exponierter Form in Herford zu präsentieren, um Synergieeffekte herzustellen. Das Projekt MARTa Herford setzt neue Impulse in Kunst, Design, Architektur und Wirtschaft – und dies nicht allein regional, sondern über die Grenzen hinaus. Im außergewöhnlichen Gebäudekomplex des Architekten Frank Gehry (Los Angeles) präsentiert sich eine neuartige Verbindung aus Museum, Kompetenzzentrum und Veranstaltungsforum.

Auf der gemütlichen Terrasse des MARTa-Café am Flüsschen Aa gelegen, gab es den ersehnten Cappuccino sonstige Erfrischungen und ungewöhnliche Rohkost – ganz nach der Art des Museums – zu genießen, wie Äpfel oder Möhren, wo wird so etwas schon geboten, MARTa macht es möglich.

Nach dieser ausgedehnten Ruhephase ging anschließend die Fahrt  weiter von Herford nach Löhne in das Ev. Gemeindehaus „Siemshof“ zum eigentlichen Highlight des Tages. Schon beim Betreten des Gemeindehauses war zu bemerken, dass helfende Hände die Tische so festlich hergerichtet hatten mit Blumen-Dekorationen, Getränken und Knabbergebäck. Bitte meinen besonderen Dank an Elsbeth und Co. ausrichten für diese nette Geste der Bewirtung.

Ev. Gemeindehaus Siemshof in Löhne-Mennighüffen-Ostscheid (Foto: VH)

Im Bild links Claudia von Felbert (Mezzosopran) Flügelbegleitung- Dmitri Grigoriev (Foto: VH)

Unser Blog besitzt in den eigenen Reihen eine gut ausgebildete Mezzosopranistin: „Claudia von Felbert“ die uns mit Auszügen von Schubert’s Winterreise und der Eingangs-Arie aus der Bach-Kantate, BWV 170 „Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust“ den Tag musikalisch so wunderschön mit Flügelbegleitung bereicherte. Im Vorfeld der Planung gestaltete sich die Verpflichtung eines guten Flügelspielers als nicht so ganz einfach.

Nach langem Suchen konnte ich den genialen Kantor: „Dmitri Grigoriev“ aus Bielefeld-Sennestadt verpflichten, der spontan seine Zusage zu dem Konzert abgab, dafür meinen herzlichen Dank an Dimitri, der so einfühlsam am Flügel die wunderbare Musik und den bezaubernden Gesangs-Vortrag von Claudia begleitete. Diese Veranstaltung war öffentlich und wurde durch eine kleine Besucherschar im Gemeindehaus vom Siemshof zu einer sehr intimen Konzert-Stunde.

Der großartige Applaus am Schluss war ein Hinweis dafür, dass alle Anwesenden von dieser Darbietung beglückt waren. Eine Dame sagte mir am Konzert-Ende: „Schade, dass jetzt Schluss ist, ich hätte noch soooo gerne weiter zugehört!“ Also liebe @Claudia, nicht nur uns sondern auch die Besucher konntest Du mit deinem Gesang beglücken und das ist das Wesentliche, worauf es ankommt. Ich danke dir für deinen selbstlosen Einsatz, den Du schon am Übungs-Nachmittag im Mai mit Dmitri so überzeugend bewiesen hattest und sich in dieser Veranstaltung ebenso einstellte. Das hat Freude bereitet und sollte eine Überlegung wert sein, beim nächsten Treffen in 2012 so etwas noch einmal zu veranstalten. Ein Konzert, veranstaltet aus den eigenen Reihen, ist doch etwas ganz Besonderes..!!

Ja, was danach folgte, sprengt schon jede Gastfreundlichkeit der Normalität. Überragend der Einsatz von @Carla, uns mit brasilianischen Köstlichkeiten, im großen Garten gegrillt zu beköstigen, mir läuft noch heute das Wasser im Munde zusammen so großartig ist alles zum Abschluss des Treffens zubereitet worden. Das Auge konnte sich an dem großartig gepflegten Garten von Karl-Heinz nicht satt genug sehen und die Einladung zum Kirschenessen war schon ein Traum es schmeckte einfach alles köstlich. @Iris übernahm gekonnt die Regie für die hereinbrechenden Heerscharen und war die Mutter der Kompanie an diesem Abend. Euch allen drei noch einmal ganz herzlichen Dank für die überragende und herzliche Bewirtung. Das war ein krönender und gelungener Abschluss des Blog-Treffens und wird in den Blog-Analen seine festen Platz bekommen der fast nicht zu toppen sein wird.

Dank an Euch allen, da dieser Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde und ich werde noch lange davon zehren können und hoffe, dass es allen genau so ergeht..!! Eine DVD mit Film und Ton und Bildern geht allen Teilnehmern gesondert zu. Du liebe @Barbara, erhältst ebenso dieses Präsent, da Du durch unglückliche Umstände leider am Treffen verhindert wurdest wir im Gedenken aber bei dir waren..!!

Liebe Grüße

Volker

Radiotipps für die letzte Woche des Jahres 2010 und 2.1.2011


Nach der Überfülle an herausragenden Konzerten und Dokumentationen der letzten Tage möchte ich heute nur ein paar wenige Radiosendungen hier vorstellen.

Einen guten Rutsch
Barbara

27.12.2010
rbb kulturradio
18:00 – 19:00 Uhr
Alte Musik
Improvisationen: Wo die Noten enden, beginnt die Musik

30.12.2010

DRS2 (Schweiz)

20:00 – 22:00 Uhr

Sir J.E. Gardiner

Im Konzertsaal
Orchestre Révolutionnaire et Romantique mit John Eliot Gardiner
Robert Schumann: Manfred-Ouvertüre op. 115
Johannes Brahms: Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll op. 102
Robert Schumann: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 „Rheinische
Thomas Zehetmair, Violine
Christian Poltéra, Violoncello
Konzert vom 19. Oktober in der Victoria Hall Genf

BBC
19:30 – 21:30 GMT
(Wiederholung)
Link: http://www.bbc.co.uk/programmes/b00wlmyb

Sir J.E. Gardiner

From BBC Proms 2010
Presented by John Shea
Another chance to hear the launch of Proms Bach Day at the Cadogan Hall, London, with the complete Brandenburg Concertos in two concerts given by the English Baroque Soloists and conductor John Eliot Gardiner. Written for the small orchestra of fine musicians at the court of Anhalt-Cöthen, where Bach was Kapellmeister for six years from 1717, each concerto uses a different line-up of musicians. „No other set of concertos“ maintains Gardiner, „can compare with Bach’s for diversity of instrument make-up, for the prominence and variety of wind instruments, or for the myriad textural contrasts this allows.“

Bach: Brandenburg Concerto No. 1 in F major, BWV 1046
Bach: Brandenburg Concerto No. 6 in B flat major, BWV 1051
Bach: Brandenburg Concerto No. 4 in G major BWV 1049
Bach: Brandenburg Concerto No. 3 in G major, BWV 1048
Bach: Brandenburg Concerto No. 5 in D major BWV 1050
Bach: Brandenburg Concerto No. 2 in F major, BWV 1047
English Baroque Soloists
Sir John Eliot Gardiner (conductor).

2.1.2011
NDR Kultur
22:00 – 24:00 Uhr
Soirée
Musikfest Bremen
Resonet Organa – Rekonstruktion eines musikalischen Festgottesdienstes in Otterndorf anlässlich der Einweihung der Riege-Orgel am 19. September 1662 durch den Hamburger Organisten
Heinrich Scheidemann
Werke von Johann Schop, Andreas Hammerschmidt und Tobias Zeutschner
Edoardo Bellotti, Orgel
Ensemble Weser – Renaissance Bremen
Ltg.: Manfred Cordes
Aufzeichnung vom 25.8.2010 in der Severi-Kirche Otterndorf Am 25. August war das Musikfest Bremen zu Gast in Otterndorfs St. Severi-Kirche. Anlässlich der Einweihung der dortigen Riege-Orgel im Jahr 1662 durch den Hamburger Organisten Heinrich Scheidemann gab das Ensemble Weser-Renaissance unter der Leitung von Manfred Cordes ein Konzert in Form eines musikalischen Gottesdienstes unter dem Motto „Veni Sancte Spiritus“ – Komm, Heiliger Geist.
Der originale Ablauf eines Festgottesdienstes von 1665 wurde rekonstruiert mit Psalmvertonungen, Orgelstücken, einer „Orgelpredigt“ und liturgischen Gebeten und Handlungen.

CD-Vorstellung: Beethoven „An die ferne Geliebte“ und Schubert „Schwanengesang“ – James Gilchrist und Anna Tilbrook


Vor fast einem Jahr stellte ich Euch die beeindruckende erste CD der Schubert-Reihe von James Gilchrist und Anna Tilbrook bei dem Label ORCHID Classics mit dem Liedzyklus „Die schöne Müllerin“ von Franz Schubert vor.

Vor kurzem ist die zweite CD der beiden Künstler in dieser Reihe erschienen, diesmal mit den beiden Liedzyklen „An die ferne Geliebte“ von Ludwig van Beethoven sowie mit „Schwanengesang“ von Franz Schubert. Auch diese CD ist sehr bewegend. Alles, was ich damals geschrieben habe, wird bestätigt und sogar noch übertroffen. Die regelmäßigen Leser dieses Blogs wissen, dass es von mir keine musikwissenschaftlich fundierte und ausgewogene Rezension gibt, sondern, dass ich meine persönlichen Eindrücke schildere, die bestimmt nicht allgemeingültig zu sehen sind.

 

„An die ferne Geliebte“ von Ludwig van Beethoven wird als der erste Liederzyklus überhaupt angesehen. Orginalzitat James Gilchrist:“ … Das Werk hat etwas besonders Zierliches an sich und eine Leichtigkeit, die fast ehrfürchtig anmutet. Es ist wunderschöne gearbeitet, besitzt durch die sanften Accelerandi zwischen den Sätzen eine ruhelose, jugendliche Aufregung sowie eine besonders befriedigende Symmetrie, die sich dank des ersten und letzten Satzes – die beide in der warmen, angenehmen Tonart Es-Dur stehen – einstellt. …“ Ja, und so singt er es auch, wunderschön, voller Wärme, voller Zuneigung – sehr, sehr innig.

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Anfang April 2011 veröffentlichte ORCHID Classics ein Promotion-Video, in dem es Ausschnitte aus der CD mit ergänzenden Kommentaren von James Gilchrist zu hören und zu sehen gibt.:

 

„Schwanengesang“ (D 957) ist eine Sammlung von Liedern des Komponisten Franz Schubert (1797–1828). Die Lieder entstanden August bis Oktober 1828. Die Werkzusammenstellung beinhaltet vertonte Gedichte von Ludwig Rellstab, Heinrich Heine und eins von Johann Gabriel Seidl. Da es sich um Schuberts letzte größere Komposition handelt, erhielt die postum veröffentlichte Sammlung nachträglich den Namen Schwanengesang, traditionell die Bezeichnung für das letzte Werk eines Künstlers. Dies bedeutet jedoch nicht – wie James Gilchrist in seinem Beitrag im Booklet sehr schön ausdrückt – dass der Zyklus ein Alterswerk, sondern das Werk eines jungen Komponisten und noch jüngerer Dichter darstellt. Die einzelnen Lieder bieten eine sehr große Spannbreite an Emotionen und Intensität. Sie erzählen keine durchgehende Geschichte wie in „Die schöne Müllerin“ oder „Winterreise“. Da gibt es bei den Rellstab Liedern freundliche Lieder wie „Liebesbotschaft“, die James Gilchrist eben auch freundlich und mit sehr viel jugendlichem Enthusiasmus singt. Da gibt es „Kriegers Ahnung“, fast eine kleine Oper, die er hier voller Dramatik den Zuhörer erleben lässt. Was müsste dieser Sänger auf der richtigen Opernbühne lebendig werden lassen? Und natürlich – das von Wunschkonzerten überstrapazierte „Ständchen“: liebevoll, zärtlich, innig – aber nie kitschig. Welch ein Genuss!

Die Heine-Lieder sind stilistisch ganz anders, eine viel größere Bandbreite an Farben und eben auch an Farblosigkeit, die Sänger und Pianistin wirklich alles abverlangen. So wie die Musik wirklich an Grenzen geht, müssen das auch die Interpreten tun. „Der Atlas“: hier interpretieren sie nicht nur den Kampf, sie erleben ihn und machen ihn regelrecht fühlbar, diesen unglaublichen, unmenschlichen, zermürbenden Kampf des Atlas. Und am anderen Ende steht „Der Doppelgänger“. Mit welch fahlen Tönen machen sie die innere Qual so hörbar, dass sich beim Zuhörer unweigerlich Gänsehaut einstellt.
James Gilchrist will erzählen, will, dass man ihm zuhört, will berühren und er tut das auf eine sehr berührende, sehr persönliche Art und Weise und ganz nebenbei – mit einer nahezu perfekten Aussprache. Wie ich bei der letzten CD schon schrieb: eine Deutlichkeit, von der sich so mancher muttersprachliche Sänger eine Scheibe abschneiden kann. Ganz im Gegenteil, es gibt durchaus sehr bekannte deutsche Liedsänger, die immer wieder als Maßstab herangezogen werden, bei denen ich ständig zusammenzucke. Hier sind es mal ein oder zwei Stellen, wo ein wenig Akzent durchschimmert, wie unwichtig in diesem Kontext. Wie gut, dass die CD mit der „Taubenpost“ schließt, das letzte von Franz Schubert komponierte Lied vor seinem plötzlichen Tod mit einem sehr naiven Text, aber mit so wunderschöner Musik und so wunderbar gesungen. Keiner muss am Ende verzweifeln, mit einem Lächeln geht das Leben weiter.

Dies ist für mich ganz persönlich meine CD des Jahres. Normalerweise scheue ich solch eine Aussage, weil ich mich nie entscheiden kann, was wirklich das Beste ist und Oratorien, Instrumentalkonzerte und Lieder wirklich nicht miteinander vergleichbar sind. Hier liegt ein Stapel verschiedenster neuer CDs mit ganz großartiger Musik. Aber diese Cd liegt bei mir ganz oben, wegen ihrer unglaublichen Intensität, dieser starken persönlichen Ansprache, ja ganz einfach, weil sie ganz tief berührt. Mich jedenfalls.

Hier die Links zum Bestellen:
über Volkers Partnershop
über JPC

Es gibt die CD auch als Downloadversion, aber zumindest bei JPC ist nicht das Booklet dabei. Dabei ist dies, da alle erklärenden Texte auch in Deutsch enthalten sind, sehr lesenswert.

Wenn ich schon dabei bin, stelle ich Euch gleich noch eine zweite CD von James Gilchrist und Anna Tilbrook vor, die nahezu zeitgleich mit einem Kontrastprogramm bei Linn Records erschienen ist. Hier sind Werke von Kenneth Leighton (1929-1988) und Benjamin Britten (1913-1976) zu hören. Für unsere Bach-geschulten Ohren ist es etwas schwierige Musik. Aber es lohnt sich, einmal über seinen Horizont herauszuschauen und ein wenig Mühe und Zeit zu investieren. Winter Words von Benjamin Britten ist ein sehr bekannter Zyklus, den Britten für seinen Lebensgefährten Peter Pears geschrieben hat. Sehr interessante Musik, die mich zwar nicht wirklich anspricht, vielleicht, weil ich nicht auf Anhieb den Sinn der Texte verstehe oder da, wo ich verstehe (Choirmasters Burial), ich zutiefst betroffen bin, aber so, WIE sie gesungen wird von Gilchrist, ist sie sehr beeindruckend. Kenneth Leightons „Earth, sweet earth“ dagegen hat mich beim ersten Hören, obwohl auch dies für mich sehr ungewohnte Musik ist, regelrecht in Trance fallen lassen. Es geht, wenn ich es richtig verstanden habe, um die Bewahrung der Schöpfung vor Zerstörung, ein mehr als aktuelles Thema. Sehr bewegende Musik – und sehr bewegend, zu Herzen gehend gesungen.

Auch hier die Links zum Bestellen:
über Volkers Partnershop
über JPC

Ein ganz persönlicher Eindruck von zwei ganz unterschiedlichen CDs – aber beiden gemeinsam ist die unglaublich Intensität, mit der James Gilchrist und Anna Tilbrook Musik lebendig werden lassen. Auf die Winterreise, die sicher folgen wird, bin ich jetzt schon gespannt.
Barbara

MDR-Figaro Abschlusskonzert – Bach und seine Städte am 28. Juli 2010


28.7.2010 LIVE !

MDR Figaro

20-22:30 Uhr
ARD Radiofestival 2010

Thomaskirche Leipzig

Traditionell an Bachs Todestag, am 28. Juli, endet die Reihe „Johann Sebastian Bach und seine Städte“ mit einem Konzert in der Leipziger Thomaskirche.

Johann Sebastian Bach: Drei Contrapuncti aus „Die Kunst der Fuge“ BWV 1080
Johann Sebastian Bach: „O Ewigkeit, du Donnerwort“,

Kantate BWV 60

Robert Schumann: Requiem Des-Dur op. 148

Johann Sebastian Bach: „Du Friedefürst, Herr Jesu Christ“, Kantate BWV 116
Johann Sebastian Bach: „Vor deinen Thron tret’ ich hiermit“ BWV 668 (Bearb. von H. Breuer)

Ausführende:
Monika Eder, Sopran; Susanne Langner, Mezzosopran; Martin Lattke, Tenor; Daniel Ochoa, Bass
Leipziger Vocalensemble, Thüringisches Kammerorchester Weimar, Leitung: Georg Christoph Biller
(Live aus der Thomaskirche Leipzig, MDR MUSIKSOMMER)

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In der Sendung enthalten: Eine Aufzeichnung vom 27. Juli 2010, Bachsaal, Köthen, Teilwiedergabe MDR MUSIKSOMMER 2010

Bachsaal Schloss Köthen

Werke von Johann Sebastian Bach und Robert Schumann
Alina Ibragimova, Violine; Cédric Tiberghien, Klavier

Seit vielen Jahren gehört die Reihe „Johann Sebastian Bach und seine Städte“ zu den beliebtesten Konzertreihen des MDR MUSIKSOMMER. Jeweils für eine Woche im Juli finden Konzerte entlang der Wirkungsstätten Bachs statt, in diesem Jahr beginnend in Eisenach, Arnstadt und Dornheim über Mühlhausen, Erfurt, Weimar, Meiningen und Köthen. Zur Aufführung kommt in diesem Jahr, am 260. Todestag von Bachs, neben den Werken des großen Thomaskantors auch das Requiem von Robert Schumann, dessen 200. Geburtstages die Musikwelt in diesem Jahr gedachte.

Sir Gardiner-Konzerte in der Schweiz in 2010


Dirigent: Sir John Eliot Gardiner

Für alle Fans in der Schweiz hier die aktuellen Konzert-Termine von Sir John    Eliot Gardiner im Kalenderjahr 2010 nachstehend aufgeführt:

mit dem Programm:

Schumann & Brahms 2010

18 Oct 2010 – Lucerne, KKL, Switzerland

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19 Oct 2010 – Victoria Hall, Geneva, Switzerland

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20 Oct 2010 – Bern, Kultur Casino, Switzerland

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22 Oct 2010 – Tonhalle, Zurich, Switzerland

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Leipzig Bachfest 2010 Orgelmusik im Gewandhaus Bach-Brahms-Schumann


Nun hatte das Warten nach neun Monaten Kartenbestellung ein Ende  das „Bachfest Leipzig 2010“ stand bevor und wir machten uns bei schönem Wetter auf den Weg uns mit Bach-Freunden dort zu treffen. Eine herzliches Wiedersehen gab es zum ersten Konzert vor dem Gewandhaus, erwartungsvoll betraten wir das riesige Foyer und waren gespannt auf das Orgelprogramm mit dem Gewandhaus-Organisten „Michael Schönheit“. Ein ähnlich gelagertes Programm fand zur gleichen Zeit in der Nikolaikirche Leipzig statt, darum wohl der geringe Zuspruch im Gewandhaus es war nur zu einem drittel gefüllt, das war schon eine Enttäuschung. Hätten wir das im Vorfeld geahnt, hätten wir vorzugshalber das Orgelkonzert in der Nikolaikirche gebucht, aber dazu später mehr.

Gewandhaus Leipzig

Orgelmusik im Gewandhaus zum Bachfest 2010 in Leipzig

Samstag, 19.06.2010 | 17:00 | Gewandhaus, Großer Saal

Schuke-Orgel im Großen Saal vom Gewandhaus Leipzig


Programm:

Johann Sebastian Bach: Präludium und Fuge c-Moll, BWV 546 • Mit Fried und Freud ich fahr dahin,

BWV 616 • Wenn wir in höchsten Nöten sein, BWV 641 • Jesu, meine Freude,

BWV 610 • Wer nur den lieben Gott läßt walten, BWV 642 •

Robert Schumann: Sechs Fugen über den Namen Bach, op. 60 •

Johannes Brahms: 11 Choralvorspiele, op. 122

Gewandhausorganist Michael Schönheit
Eine Veranstaltung des Gewandhauses

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»… drei sich übereinander aufbauende Gedanken«

J.S. Bach – Robert Schumann – Johannes Brahms –

Es ist als Überschrift zum Orgelkonzert kreeiert worden und entsprach genau dem obigen Leitgedanken, diese drei Komponisten als aufbauende Gedanken – ( B A C H ) – vorzustellen. Robert Schumann, ein inniger Befürworter von J.S. Bach und seiner Werke und auf der gleichen Linie Johannes Brahms zu nennen, war ein gelungener Einfall, der durch den Orgel-Interpreten gekonnt und einfühlsam zur jeweiligen Sichtweise und Kompositions-Technik zu Gehör gebracht wurde. J.S. Bach (1675-1750) der Orgel-Großmeister des Spätbarock, Robert Schumann (1810-1856) und Johannes Brahms (1833-1897) jeweils Orgel-Komponisten der Romantik-Zeit wurde zu einer Lehrstunde für Orgelfreunde, die die einzelnen Epochen der Orgel-Literatur erkennen und nachvollziehen konnten.

Foto: Organist Michael Schönheit an der Schuke-Orgel im Gewandhaus Leipzig.

Von den bedeutenden Komponisten in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zeigten nur wenige schöpferisches Interesse für die Orgel; seit dem Tod J.S. Bach’s hatte die Königin der Instrumente wenn auch nicht an Respekt, so doch beträchtlich an Bedeutung eingebüßt. Im Bereich der konzertanten Orgelmusik suchte man durch Übernahme von Formtypen anderer Gattungen, z.B. der Sonate, den Anschluss an die Strömungen der Zeit zu gewinnen. Daneben wurde aber schon bald erkennbar, sich wieder stärker auf die Eigengesetzlichkeiten des Instruments zu orientieren. Kontrapunktische Satztechniken und romantische Klangvorstellungen gingen eine Verbindung ein, die der Orgelmusik neue Perspektiven eröffnete. Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) leitete eine neue Epoche ein. Seine Orgelwerke sind vor allem vom Erlebnis der Musik J.S. Bach’s geprägt, die ihm immer wieder schöpferische Anregungen gab.

Ähnliches gilt für Robert Schumann, für den Bach’s Polyphonie und Fugen einen unerschöpflichen Gegenstand des Studiums darstellte. Schumanns Hinwendung zu Bach war durch die Bach-Pflege beeinflusst, die Felix Mendelssohn Bartholdy als Gewandhauskapellmeister in Leipzig begründet hatte, er spielte u.a. sämtliche Orgelwerke von J.S. Bach. Robert Schumann hat vermutlich keinen Orgelunterricht genossen. Er bewunderte die Orgel als ein Instrument, das mit der Aura des Altehrwürdigen umgeben war. 1845 verzog Schumann nach Dresden und komponierte die drei genannten Opera 56, 58 und 60, wobei B-A-C-H – Fugen sein einziges explizit für die Orgel bestimmtes Werk darstellen.

Als neuer Messias der Tonkunst gilt Johannes Brahms, im Rahmen seines Gesamtschaffens haben die wenigen Orgelwerke von ihm nur Episodencharakter. Keines davon erhielt vom Komponisten ein Opuszahl; die nachgelassenen „Elf Choral-Vorspiele wurden erst fünf Jahre nach seinem Tod als op. 122 veröffentlicht. Brahms nahm die Orgelmusik durchaus ernst und begann ihr in der Auseinandersetzung mit Scheidt und J.S. Bach neue Wege zu bahnen. Zwischen 1854 und 1857 trieb er intensive Kontrapunktstudien in den Werken von J.S. Bach. Anfang 1896 war ein Choral-Büchlein fertig, wobei der am 20. Mai erfolgte Tod Clara Schumanns nicht ohne Einfluss auf die Auswahl der Choräle geblieben sein soll. Brahms hatte eine größere Sammlung nach dem Muster von Bach’s „Orgel-Büchlein“ vorgeschwebt, an dessen Ausführung ihn Krankheit und Tod hinderten. +)

Von YouTube aus op. 56 (B-A-C-H) Auszug von Robert Schumann:

»… drei sich übereinander aufbauende Gedanken«

– siehe obige Ausführungen dazu – entsprach genial diesem Leitgedanken. Organist Michael Schönheit konnte dem mehr als gerecht werden und gab uns eine Lehrstunde an der Schuke-Orgel, wie die einzelnen Orgel-Epochen und Werke der drei Komponisten zu interpretieren sind.

Viel zu selten werden die Werke von Robert Schumann als Orgel-Literatur angeboten, sie entpuppten sich als wunderbar anzuhörende Orgel-Kompositionen und waren ein Highlight des Konzertes. Bewundernswert, wie Michael Schönheit, pardon, der Hausname sagt schon einiges aus – diese Werke in Schönheit erstrahlen liess, wunderbar registriert und in feinen Klangnuancen verpackt, berührte mich diese Orgelmusik über B-A-C-H ungemein..!!

Einziger Wermutstropfen: mir fehlte die Halligkeit eine Kirche für diese grossartigen Orgel-Werke, Raum und Klang waren in der staubtrockenen Akustik im Gewandhaus nicht vorhanden und schmälerte somit den Gesamteindruck, wie mögen diese Werke an der größten Orgel Sachsens – (Ladegast-Eule-Orgel) – als eine Parallelveranstaltung zum gleichen Zeitpunkt – in der Nikolaikirche Leipzig und dort mit dem entsprechenden Kirchenraum-Hall geklungen haben…?

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Disposition

der Schuke-Orgel Gewandhaus Leipzig:

Schuke-Orgel Neubau 1981, Generalüberholung 2002
Das Konzertinstrument verfügt über 89 Register, verteilt auf vier Manuale und Pedal. Es ist mit allen komfortablen Spielhilfen sowie einem zweiten fahrbaren Spieltisch auf dem Orchesterpodium ausgestattet.

Disposition der Schuke-Orgel Gewandhaus Leipzig

+) Textpassagen: Renate Herklotz

Schuke-Orgel Gewandhaus-Leipzig mit einem zweiten fahrbaren Spieltisch auf dem Orchesterpodium

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Grüsse an alle Bach-Fest-Teilnehmer und Blog-Freunde

Volker



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Bach-Fest Leipzig 2010 Eröffnungskonzert im MDR-Figaro am 11.6.2010


Bachfest Leipzig 11.6. bis 20.06.2010

Thomaskirche Leipzig Eröffnungskozert Bachfest 2010

Die Zeichen für das Bachfest Leipzig 2010 sind gesetzt, am 11. Juni 2010 überträgt MDR-Figaro um 20:05 Uhr, zeitversetzt, das Eröffnungskonzert aus der Thomaskirche in Leipzig.

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Ein weiterer Termin vom Eröffnungskonzert aus der Thomaskirche Leipzig:
30.7.2010
ARD Radiofestival
20-22:30 Uhr
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Das Programm:

Johann Sebastian Bach:
Präludium und Fuge a-Moll BWV 543

Johann Sebastian Bach

Johannes Brahms:
Fest- und Gedenksprüche op. 109

Robert Schumann:
Messe c-Moll op. 147

Johann Sebastian Bach:
Magnificat D-Dur, BWV 243

Die neue Woehl-Bach-Orgel in der Thomaskirche Leipzig

Mitwirkende:
Ullrich Böhme, Orgel
Sibylla Rubens, Sopran Elisabeth von Magnus, Alt
Martin Petzold, Tenor
Hanno Müller-Brachmann, Bass
Daniel Beilschmidt, Continuo-Orgel

Thomaner Chor Leipzig

Thomanerchor Leipzig  Gewandhausorchester Leipzig
Leitung: Thomaskantor Georg Christoph Biller

MDR-Figaro ist im Internet unter folgendem Link zu empfangen:


Link: http://www.mdr.de/mediathek/radio-live/524774.html

Verleihung der Bach-Medaille an Philippe Herreweghe :

Zum Bachfest wird auch wieder die aus Meißner Porzellan gefertigte Bach-Medaille verliehen. Sie geht diesmal an den Leiter des „Collegium Vocale Gent“ und weltweit gefeierten Bach-Interpreten Philippe Herreweghe.

Künstler und Ensembles beim Bachfest 2010: Thomanerchor Leipzig, Georg Christoph Biller, Gewandhausorchester, Riccardo Chailly, András Schiff,Collegium Vocale Gent, Philippe Herreweghe, Harrison Birtwistle, RIAS Kammerchor, Thomas Zehetmair, Hille Perl, Combattimento Consort Amsterdam, Jan Willem de Vriend, Robert Hill und Sir John Eliot Gardiner

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Ein kleiner Film-Beitrag des MDR-Aktuell vom Eröffnungs-Tag: 11.06.2010 aus Leipzig – nachstehend:

Link:  http://www.mdr.de/mdr-aktuell/7407570.html

Viel Spass und Grüsse

Volker

Das große Jubiläumsjahr 2010 für Wilhelm Friedemann Bach – Robert Schumann – Luigi Cherubini – Frédéric Chopin


Hallo,

das Jahr 2010 enthält wieder große Komponisten-Namen, die in diesem Jubiläumsjahr geehrt werden. Beginnen möchte ich mit „Wilhelm Friedemann Bach“.

Wilhelm Friedemann Bach (1710-1784)

Wilhelm Friedemann Bach (1710–1784)

300. Geburtstag am 22.November 2010

Wilhelm Friedemann war der älteste Sohn Johann Sebastian Bachs und wurde am 22.11.1710 in Weimar geboren. Aus seinem Geburtsort Weimar kam er 1717 mit seiner Familie nachKöthen, wo er die Lateinschule besuchte. Ab Juni 1723 besuchte er die Leipziger Thomasschule, nahm 1727 Violin-Unterricht bei Johann Gottlieb Graun, wurde 1729 als Jurastudent an der Universität Leipzig immatrikuliert und studierte außer den Rechten auch Philosophie und Mathematik. 1733 wurde er Organist an der Sophienkirche in Dresden. Im April 1746 wurde er Musikdirektor und Organist an der Marienkirche in Halle (Saale). Daher wird er auch als der Hallesche Bach bezeichnet. Außerdem leitete er den Stadtsingechor zu Halle. 1763 wurde er zum Hessen-Darmstädtischen Kapellmeister ernannt. Die Stelle in Hessen-Darmstadt in der Nachfolge von Christoph Graupner trat er nicht an, den Titel durfte er jedoch führen.

1764 gab er sein Amt in Halle auf. Seither lebte er ohne feste Anstellung und versuchte, durch Konzerte, Unterricht und Kompositionen seinen Lebensunterhalt zu verdienen. 1770 zog er nach Braunschweig, im Frühjahr 1774 nach Berlin. Im Jahrzehnt zwischen 1764 und 1774 unternahm er zahlreiche Reisen, unter anderem nach Göttingen (zu Forkel), die jedoch ebenso wenig eine feste Anstellung nach sich zogen wie seine Bewerbungen als Organist in Braunschweig und Wolfenbüttel. In Berlin gab er mehrere erfolgreiche Orgelkonzerte, die ihm die Unterstützung Prinzessin Anna Amalias, der Schwester Friedrichs II., eintrugen. 1778 oder 1779 entzog sie ihm ihre Gunst, nachdem ihm der (ungeklärte) Vorwurf gemacht wurde, gegen Anna Amalias Kompositionslehrer, den preußischen Kapellmeister Johann Philipp Kirnberger, intrigiert zu haben. Wilhelm Friedemann Bach starb am 1.7.1784 in ärmlichen Verhältnissen in Berlin.

Als Organist und Klavierspieler war Bach wegen seiner gerühmten Kunst der Improvisation berühmt. „Unstrittig der größte Organist der Welt! Er ist ein Sohn des weltberühmten Sebastian Bachs, und hat seinen Vater im Orgelspiel erreicht, wo nicht übertroffen“, schwärmte Christian Friedrich Daniel Schubart. Und von seinem Bruder Carl Philipp Emanuel ist durch Johann Nikolaus Forkel der Satz überliefert: „Er konnte unsern Vater eher ersetzen, als wir alle zusammengenommen.“ +)

Wilhelm Friedemann Bach, genoss den Ruf, einer der herausragenden, zugleich aber auch eigenwilligsten Komponisten seines Zeitalters zu sein. Sein Werk stellt den ehrgeizigen Versuch dar, das Erbe des Vaters aufzunehmen und dem Geschmack seiner Generation entsprechend weiterzuentwickeln. Hochgesteckte künstlerische Ambitionen sind in nahezu sämtlichen Werken W. F. Bachs zu erkennen – von den frühen Klavierstücken über die Kantaten der mittleren Schaffenszeit bis hin zu den späten Sonaten und Fantasien. 1)

Anlässlich des Gedenkjahres 2010 plant das Bach-Archiv Leipzig, unterstützt vom Packard Humanities Institute (Los Altos, California, USA), erstmalig das gesamte erhaltene Schaffen des ältesten Bach-Sohns in einer elf Bände umfassenden Ausgabe vorzulegen.

Die Händelstadt Halle erhält 2010 ein weiteres Musikmuseum. Anlässlich des 300. Geburtstages des Komponisten Wilhelm Friedemann Bach, der mehrere Jahre in Halle lebte und als Musikdirektor und Organist an der Marienkirche wirkte, richtet die Stiftung Händel-Haus in seinem einstigen Wohnhaus eine neue Dauerausstellung ein.

Link:

http://www.haendelhaus.de/de/presse/news/artikel/friedemann_bach_haus.html

Cover: Wilhelm Friedemann Bach- Concerti - Freiburger Barock-Orchester

Eine Besonderheit ist die Weltersteinspielung des Flötenkonzerts in D von Wilhelm Friedemann Bach – es wurde erst 1999 von Prof. Christoph Wolff (Harvard University) in dem verschollen geglaubten Notenarchiv der Berliner Singakademie in Kiew entdeckt und wurde vom Label. Carus veröffentlicht.

Link mit Hörproben: h i e r  – klicken..!!

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Robert Schumann (1810 – 1856)

2oo. Geburtstag am 8. Juni 2010

Robert Schumann (1810-1856)

Robert Schumann geboren am  8. Juni 1810 in Zwickau; gestorben am 29. Juli 1856 in Endenich bei Bonn, heute ein Ortsteil des gleichnamigen Stadtbezirks von Bonn – deutscher Komponist und Pianist der Romantik – (der gelegentlich angegebene zweite Vorname Alexander ist nicht belegt). Er war der Ehemann von Clara Schumann, geborene Wieck.

Er erhielt bereits mit sieben Jahren Klavierunterricht, studierte 1828–30 ohne große Neigung Jura in Leipzig und Heidelberg, in Wahrheit aber widmete er sich bereits ganz der Musik und begann auch zu komponieren.

Neben Unterricht in Klavier (bei Friedrich Wieck, dem Vater seiner späteren Frau) und Musiktheorie trieb er eigene Studien anhand von Johann Sebastian Bachs Wohltemperiertem Klavier. Eine Fingerzerrung vereitelte zwar die Virtuosenlaufbahn; es entstanden aber weitere frühe Kompositionen. Auf Jahre hinaus veröffentlichte er nur Werke für Klavier.

1834 gründete Schumann die „Neue Zeitschrift für Musik“, in der die teilweise realen, teilweise erfundenen „Davidsbündler“ (Eusebius, Florestan u.a.) für eine hohe, „poetische“ Musik stritten. In seinem romantisch-idealistischen Künstlertum aufrichtig und entschieden, war Schumann durch sein immer stärker nach innen gewandtes Wesen als Lehrer und Dirigent wenig erfolgreich, als Komponist zunächst kaum bekannt.

1840 heiratete Schumann gegen den Widerstand Friedrich Wiecks dessen Tochter Clara; im selben Jahr komponierte er eine große Anzahl Lieder.

1843 kam er durch Felix Mendelssohn Bartholdy ans Leipziger Konservatorium, 1844 als Chorleiter nach Dresden.

1850 wurde er Städtischer Musikdirektor in Düsseldorf (hier besuchte ihn 1853 der junge Johannes Brahms), war dort jedoch nach einiger Zeit Demütigungen und Intrigen ausgesetzt.

Eine schon in jungen Jahren gelegentlich sich ankündigende seelische Krise gelangte in seinem späteren Alter zu einem psychischem Verfall, die 1854 nach einem Selbstmordversuch vollends zum Ausbruch gekommen war. Sein letzter Aufenthalt war die Heilanstalt Endenich bei Bonn wo er am 29. Juli 1856 verstarb. +)

In der Konzertpraxis und im Musikleben ist Robert Schumann bis heute vor allem als Klavier- und Liedkomponist bzw. als Symphoniker präsent. Dass er, vor allem in seinen späteren Schaffensjahren, in der Komposition von Chormusik einen wichtigen Schwerpunkt seiner Arbeit sah, ist kaum bekannt, und dies obwohl der Komponist selbst immer wieder betont hat, wie zentral dieser Bereich für ihn war. So schrieb er z.B. in einem Brief an Carl Reinecke im Januar 1846, dass das Komponieren für „selbständigen Chor [d.h. a cappella]“ den „eigenen melodischen Sinn“ schärfe. Über seine zahlreichen im Jahre 1849 entstandenen Chorstücke schrieb Schumann an seinen Verleger Whistling, er habe sie „mit wahrer Passion“ komponiert. 1)

Die Kreisleriana hatte Schumann schon 1838 vollendet. Gedanklich ist das Stück dem Schriftsteller E.T.A. Hoffmann zugeeignet, der seinen Kapellmeister Kreisler nicht nur als Pseudonym für die Leipziger musikalische Zeitung verwendet, sondern ihn auch literarisch zum Charakter erhoben hatte. Als Zeugnis musikalischer Verehrung widmete Schumann das Werk Frédéric Chopin, für den er große Bewunderung hegte.

Die jahrzehntelange Missachtung dieser Kompositionen hängt vermutlich mit der Skepsis zusammen, die lange Zeit dem gesamten Spätwerk des Komponisten entgegengebracht wurde. Verglichen mit den originellen und zugleich genialen Klavierwerken, die in den 1830er Jahren entstanden waren, erschienen Schumanns Zeitgenossen seine späten Kompositionen als konventionell, matt und spröde.

Vieles an dieser Einschätzung hat sich als Klischee und Vorurteil erwiesen, weil man einen Zusammenhang zu Schumanns tragischem und psychischem Verfall in seinen allerletzten Jahren erkennen wollte – andere Unterschiede zwischen Frühwerk und Spätwerk sind dagegen durchaus objektiv zu benennen. Sie dokumentieren aber nicht eine geistige Ermattung des Künstlers, sondern seinen entschieden und bewusst eingeschlagenen Weg zu einer Musik, die Volkstümlichkeit und künstlerischen Anspruch zugleich einzulösen sucht. Auf dem Gebiet der Vokalmusik gibt es nach wie vor einen „neuen“ Schumann zu entdecken. 1)

Veranstaltungen zum Schumann-Jahr in 2010 sind unter den nachstehenden Links zu erfahren:

Im Bachfest-Programm 2010 sind mit Robert Schumann und Johannes Brahms zwei führende Protagonisten der Bach-Rezeption im 19. Jahrhundert vertreten. Schumann, dessen Geburtstag sich zum 200. Male jährt, gehörte zu den Initiatoren der ersten Bach-Gesamtausgabe und hatte sogar selbst eine Bach-Edition konzipiert. Das »Wohltemperierte Klavier«, welches er als »Werk aller Werke« betrachtete, stand bereits in frühen Jahren im Zentrum seiner musikalischen Studien und galt als Leitbild für eigene Kompositionen. Schumann dirigierte 1851 die Düsseldorfer Erstaufführung der Bachschen Johannes-Passion und wurde damit zum Bahnbrecher für das seinerzeit noch selten musizierte Werk.

Link zum Bachfest Leipzig 2010  vom  11. Juni – 20. Juni 2010 nachstehend:
»Bach Schumann Brahms«

und:

Link: http://www.schumann-verein.de/Kalender.40.0.html

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Fernsehen:

ZDF Theaterkanal

Samstag, 12.06.2010
09:00 Uhr

Robert Schumann: Frühlingssinfonie
David Zinman, Tonhalle Orchester Zürich

ARTE-Mediathek Schumann, Konzert in der Frauenkirche

Link: http://liveweb.arte.tv/de/video/Hommage_an_Schumann__Konzert_mit_Daniel_Harding/

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Ein Artikel über Robert Schumann in DIE ZEIT

Link: http://www.zeit.de/2010/23/Robert-Schumann

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Luigi Cherubini (1760 – 1842)

250. Geburtstag am: 14. September 2010

Luigi Cherubini 1760-1842

Luigi Cherubini am 14. September 1760 in Florenz geboren war unter seinen Zeitgenossen eine unangefochtene Autorität und gilt heute als der bedeutendste Komponist geistlicher Musik in Frankreich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Geschult in der polyphonen Technik Palestrinas und beeinflusst von Haydn und Mozart erwies er sich als überaus experimentierfreudiger Komponist von Sakralwerken. So entwickelte er einen eigenen symphonischen Kirchenmusikstil mit besonderem Sinn für orchestrale Wirkung, der entscheidende Wege für die Kirchenmusik der Romantik wies. 1)

Sein Vater war Cembalist am Pergola-Theater; ersten Musikunterricht erhielt er daher beim Vater. 1778 schickte der Großherzog der Toskana, der spätere Kaiser Leopold II., den angehenden Komponisten zu Sarti nach Venedig, bei dem er den polyphonen Satz studierte.

Seine erste Messe hatte Cherubini bereits im Alter von 13 Jahren geschrieben; 1780 wurde seine erste Oper, „Quinto Fabio“, aufgeführt, jedoch ohne Erfolg; in den nächsten Jahren folgten jedoch viele weitere Opern.

Von 1784 bis 1786 weilte Cherubini in London, wo er freundlich aufgenommen wurde und ein Jahr lang die Stelle eines Königlichen Hofkomponisten bei König Georg III. bekleidete. Schließlich ließ sich Cherubini 1788 in Paris nieder.

Drei Jahre lang war er Dirigent am Théâtre de la Foire in Saint-Germain, das von Léonard, dem Friseur der Marie Antoinette, geleitet wurde.

Hier verstand er es, in der Auseinandersetzung mit Werken Cimarosas, Paisiellos und anderer, seinen eigenen musikalischen Stil beachtlich fortzuentwickeln. 1797 kam in Paris seine großartige Oper Médée auf die Bühne. In diesem und anderen Werken erwies sich der Meister als bedeutsamer Nachfolger Glucks, 1805 wandte sich Cherubini nach Wien, wo er mit Beethoven zusammentraf, der ihn sehr schätzte und in dessen Vokalmusik der Einfluss Cherubinis deutlich zutage tritt.

Als Opernkomponist war ihm der Erfolg nicht dauerhaft hold, und so wandte sich Cherubini mehr der Kirchenmusik zu (und seiner Lieblingsbeschäftigung, der Botanik).

Luigi Cherubini galt noch 1876 als „der größte Kirchencomponist dieses Jahrhunderts“ . Verwurzelt im Palestrina-Stil, der für Cherubini der Urgrund aller Kirchenmusik ist, angeregt durch die Wiener Klassik, deren Symphonik ihn beim ersten Hören zutiefst erschütterte, und geprägt durch die historische Erfahrung der französischen Revolution, des napoleonischen Kaiserreichs und schließlich der Restauration der Bourbonen hat Cherubini einen symphonischen Kirchenmusikstil geschaffen, der weitestgehend mit barocken Traditionen brach und wegweisend auf die Kirchenmusik der Romantik wirkte.

Von 1821 bis kurz vor seinem Tode (verstarb am: 15.3.1842) war er Direktor des Conservatoire in Paris. 2)

Cover: Luigi Cherubini Requiem in C-Moll

Eine Aufnahme von Luigi Cherubini Requiem in C-Moll mit Hörproben bei Amazon. Bei dieser Einspielung des Cherubini-Requiems handelt es sich um einen Live-Mitschnitt in der Stuttgarter Liederhalle vom Frühjahr 1996 unter der Leitung von Gabriele Ferro und Prof. Ulrich Eistert.

Link nachstehend.

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Frédéric Chopin (1810 – 1849)

200. Geburtstag am 1. März 2010

Frédéric Chopin (1810-1849)

Fryderyk Franciszek Chopin, geboren am 1. März 1810 in Żelazowa Wola, Herzogtum Warschau, gestorben am: 17. Oktober 1849 in Paris) war ein polnischer Komponist, Pianist und Pädagoge. Er ist einer der einflussreichsten und populärsten Klavierkomponisten des 19. Jahrhunderts und gilt als bedeutendste Persönlichkeit in der Musikgeschichte Polens.

Sein Vater Nicolas Chopin (1771–1844), ein Franzose, dessen Abstammung umstritten ist, hatte auf dem väterlichen Weingut in Lothringen sein Auskommen gehabt, wanderte aber 1788 nach Polen aus, verdingte sich dort als Bürokraft und Hilfsarbeiter, nahm die polnische Staatsbürgerschaft an.

Chopins musikalisches Talent zeigte sich früh, er galt als Wunderkind und komponierte schon im Alter von sieben Jahren. Seine ersten Polonaisen B-Dur und g-Moll sind auf 1817 datiert und ließen eine außergewöhnliche improvisatorische Begabung erkennen. Sein einziger Lehrer war in den Jahren von 1816 bis 1822 der polnische Pianist und Violinist Wojciech Adalbert Żywny.

Chopin absolvierte die Mittelschule (bis 1826) und studierte anschließend am Konservatorium zunächst Kontrapunkt, dann auch Musiktheorie, Generalbass und Komposition bei Józef Elsner. Nebenher besuchte er Vorlesungen an der Universität. Er komponierte eifrig und legte die Ergebnisse seinem Lehrer Elsner vor, der dazu feststellte: „Er meidet die ausgetretenen Pfade und gewöhnlichen Methoden, aber auch sein Talent ist ungewöhnlich.“ Chopins zweites veröffentlichtes Werk, die unter der Opus-Zahl 2 erschienenen Variationen über das Thema Là ci darem la mano aus der Mozart-Oper Don Giovanni, erregte wenige Jahre später Aufsehen in Deutschland. 1831 schrieb der Komponist Robert Schumann als Musikkritiker in der Leipziger Allgemeinen Musikalischen Zeitung unter dem Titel Ein Werk II. mit dem Ausruf „Hut ab, Ihr Herren, ein Genie“ eine huldigende Rezension über dieses Werk Chopins. Als Pole hat Chopin den heimatlichen Tänzen Polonaise und Mazurka ein Denkmal gesetzt. Im Juli 1829 beendete Chopin sein Studium.

Zwischen 1829 und 1831 hielt sich Chopin abwechselnd in Warschau, Wien und in Paris auf. Er gab mehrere Konzerte, denen Publikum wie Fachpresse großes Lob zollte. Die Allgemeine Musikalische Zeitung in Leipzig hob die „ausgezeichnete Zartheit seines Anschlags, eine unbeschreibliche mechanische Fertigkeit, sein vollendetes, der tiefsten Empfindung abgelauschtes Nuancieren“ hervor und bezeichnete ihn als „einen der leuchtendsten Meteoren am musikalischen Horizont“. 1831 siedelte Frédéric Chopin endgültig nach Paris über. Der Abschied von seiner Heimat Polen fiel ihm nicht leicht.

In Paris finanzierte Chopin seinen Lebensunterhalt mit Konzerten. Zunächst deckten die Einnahmen gerade die Kosten, Chopin war einfach noch nicht bekannt genug. Ein einflussreicher Förderer nahm ihn schließlich mit zu einem Empfang bei der Familie Rothschild. Sein Klavierspiel entzückte die Gäste so sehr, dass er im Handumdrehen eine Reihe von Klavierschülern – und vornehmlich Klavierschülerinnen – gewonnen hatte. Dadurch hatte Chopin ab 1833 ein geregeltes Einkommen, das durch Honorare für Konzerte und Kompositionen zusätzlich Aufstockung erfuhr.

Der 1848 ausgebrochenen Revolution entging Chopin durch eine sieben Monate dauernde Reise nach Großbritannien, die Jane Stirling organisiert hatte. Zurück in Paris nahm er seine Unterrichtstätigkeit wieder auf, was ihm wegen seiner nachlassenden Kräfte allerdings nur sehr unregelmäßig gelang.

Chopin starb am 17. Oktober 1849 im Alter von 39 Jahren in seiner Wohnung an der Place Vendôme Nr. 12 im Pariser Zentrum, wahrscheinlich an den Folgen der ihn vermutlich jahrzehntelang quälenden Mukoviszidose. Am darauffolgenden Morgen nahm Jean-Baptiste-Auguste Clésinger Chopin die Totenmaske ab und fertigte einen Abguss von dessen linker Hand an.

Chopin wurde auf dem Friedhof Père Lachaise beerdigt. Sein Herz wurde auf Chopins Wunsch nach Warschau gebracht und dort in der Heiligkreuzkirche beigesetzt. +)

Konzertveranstaltungen in 2010 unter dem nachstehenden Link:

http://www.chopingesellschaft.de/veranstaltungen/konzert_brand.html

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Gruss
Volker

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+) Textauszüge: Wikipedia
1) Textauszüge: CarusVerlag
2) Textauszüge: http://www.dohr.de

Gast-Konzerte in Deutschland von Sir J.E. Gardiner im Kalenderjahr 2010


Hallo Gardiner-Freunde!

Übersichtshalber stelle ich noch einmal alle Gast-Konzerte in Deutschland für das Kalenderjahr 2010 von Sir J.E. Gardiner, EBS und Monteverdi Choir hier zusammen.

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Sir Gardiner in Königslutter

Königslutter im Kaiserdom am 7. Mai 2010 um 20:00 Uhr mit der h-moll Messe von J.S. Bach. Die Buchung von Eintrittskarten ist über einen Saalplan direkt möglich. Es gibt zwei Veranstalter, die Eintrittskarten ab  s o f o r t vergeben. Des weiteren finden Gardiner-Konzerte in 2010 mit der Messe h-Moll, BWV 232 in Dortmund, Frankfurt und Leipzig statt.

Foto: Gardiner im Kaiserdom Königslutter – bei einer Probe…

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Radio-Tipp:

Der NDR zeichnet das Konzert von Gardiner (J.S. Bach – h-moll-Messe) in Königslutter auf und sendet es an Himmelfahrt, 13.5.2010.

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Wie bekannt, cm ticket.de (Konzertbüro Reimann in Berlin) mit moderateren Eintrittspreisen – aber ohne Saalplan-Buchung:

Link: http://www.cm-ticket.de/konzert-details.php?kateg=5&k_id=426

Plätze für 85,00 € – 60,00 € – 50,00 € – 30,00 €  und 15,00 €

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Eine weitere Bezugsquelle  m i t  Saalplanbuchung aber  höheren Eintrittspreisen überregioactive.de:

Link: http://www.regioactive.de/tickets.html?id=518443

Saalplanbuchung, Plätze für  96,60 € – 69,10 € – 58,10 € – 36,10 € – und 19,70 €

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Weitere Gardiner-Konzert-Termine für 2010 steht fest,

Gardiner EBS und der Monteverdi Choir gastieren

am 13 Mai 2010 in Dortmund, Reinoldikirche, mit dem BWV 232 h-Moll-Messe.

St. Reinoldi-Kirche Dortmund

Informationen bei:

KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund
44122 Dortmund
Telefon 0231/50 29 996 | Fax 0231/50 28 300
info©klangvokal.de

KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund 2010

Eintrittskaten nachstehend:

Link:

http://www.klangvokal-dortmund.de/programm-tickets/repertoire-2010/h-moll-messe/

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Frankfurt, Alte Oper am 14. Mai 2010 Großer Saal, 20:00 Uhr

Konzerte Alte Oper in Frankfurt

Gardiner EBS und der Monteverdi Choir mit dem BWV 232 h-Moll- Messe.

Link: Zur Online Ticketbestellung

Es sind nur noch wenige Restkarten vorhanden…!!

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Leipzig, Bachfest 2010, am 20. Juni 2010, Thomaskirche um 18:00 Uhr

Thomaskirche Leipzig

Gardiner EBS und der Monteverdi Choir mit dem BWV 232 h-Moll- Messe.

Ticket-Online:

Link: http://www.ticketonline.com/de/de/eventid/709415-No+113+Abschlusskonzert+Bachfest+2010/?productionid=184600

Mit dem Stand vom 10. Januar 2010 ist das Abschlusskonzert mit J.E. Gardiner (h-Moll-Messe) für den 20.6.2010 in der Thomaskirche Leipzig restlos ausverkauft…!!

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Schleswig-Holstein-Musik-Festival 2010

Sir John Eliot Gardiner am 10. August 2010; 20 Uhr in Lübeck:

Lübeck

Musik und Kongresshalle Lübeck

Musik- und Kongresshalle
Dienstag  20 Uhr   K 87
Eintrittspreise: € 78,-  66,-  50,-  32,-  20,-

Holländische Sopranistin Lenneke Ruiten Holländische Sopranistin Lenneke Ruiten

Mitwirkende:

Lenneke Ruiten Sopran
English Baroque Soloists
Sir John Eliot Gardiner Dirigent
Programm:
Johann Sebastian Bach
Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur
BWV 1048
Brandenburgisches Konzert Nr. 5 D-Dur
BWV 1050
Kantate »Jauchzet Gott in allen Landen« BWV 51
Brandenburgisches Konzert Nr. 1 F-Dur
BWV 1046

Link: Ticket-Bestellung

Link: Programmübersicht Schleswig-Holstein-Musik-Festival

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Sir John Eliot Gardiner am 11. August 2010; 20 Uhr in Rendsburg:

Rendsburg

Christkirche Rendsburg

Christkirche
Mittwoch  20 Uhr   K 90
Eintrittspreise: € 68,-  54,-  38,-  22,-  10,-
Mitwirkende:
Lenneke Ruiten Sopran
English Baroque Soloists
Sir John Eliot Gardiner Dirigent
Programm:
Johann Sebastian Bach
Brandenburgisches Konzert Nr. 4 G-Dur
BWV 1049
Brandenburgisches Konzert Nr. 6 B-Dur
BWV 1051
Kantate »Weichet nur, betrübte Schatten«
BWV 202
Brandenburgisches Konzert Nr. 2 F-Dur
BWV 1047

Link: Ticket-Bestellung

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Köthen Bach Festtage im September 2010

Flyer 23.Köthener Bach Festtage 2010

Gardiner und EBS gastieren am 2. und 3. September 2010 „Instrumental“ bei den 23. Köthener Bach Festtage im Köthener Schloss-Bachsaal und in der St. Jakob Kirche.

Bachfest Köthen 2010 Gardiner-Termine

Auskunft wegen Eintrittskarten:

Link: http://www.bach-in-koethen.de/bft_23/23bftkont.htm

Das Programm:

Link: http://www.bach-in-koethen.de/bft_23/23bftprog.htm

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Köln, Philharmonie
15.10.2010 Freitag 20:00 Uhr

Philharmonie Köln

Internationale Orchester 1

Thomas Zehetmair Violine

Thomas Zehetmair - Violine

Christian Poltéra Violoncello

Orchestre Révolutionnaire et Romantique
Sir John Eliot Gardiner Dirigent

Robert Schumann
Ouvertüre
aus: Manfred op. 115 (1848-1849)

Johannes Brahms
Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll op. 102 (1887)

Pause

Robert Schumann
Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 (1850)
„Rheinische“

Pause gegen 20:50 | Ende gegen 22:00

Vorverkaufsbeginn: ab 15.06.2010

Preise:

€ 10,-  25,-  35,-  48,-  58,-  68,-

€ 48,- Chorempore (Z)

Karten-Onlien mit Saalplan:

Link:  http://www.koelner-philharmonie.de/veranstaltung/106061/

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Advents-Kantaten J.S. Bach / einziges Sonderkonzert in Deutschland

Berlin-Philharmonie,

Montag 6. Dezember 2010 um 20:00 Uhr

Gardiner-Konzert-Ankündigung Berlin-Philharmonie

Sir John Eliot Gardiner wurde für ein Sonderkonzert in die Philharmonie nach Berlin für den 6. Dezember 2010 eingeladen, das Advents-Konzert findet um 20 Uhr statt. Zur Aufführung gelangen folgende Kantaten von J.S. Bach:

BWV 61 Nun komm der Heidenheiland, BWV 151 Süßer Trost, mein Jesus kömmt, BWV 70 Wachet! Betet!

und Instrumental:

BWV 1060 Konzert für Violine und Oboe.

Karten und Infos:

Link: www.soli-deo-gloria.info

Telefon: 0180 55 44 888

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Weitere Aktualisierungen folgen nach Kenntnisstand !

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Grüße

Volker

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