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Das vortreffliche Blog-Beisammensein in Bückeburg und OWL mit einem Konzert in Löhne-Mennighüffen Ev. Gemeindehaus „Siemshof“


Ihr lieben Blog-Freunde/innen!

Was haben wir an diesem Tag alles gemeinsam an schönen Stunden erleben dürfen. Die Wiedersehensfreude am Bückeburger Hubschraubermuseum war großartig. Erfreulich, dass fast alle der Einladung gefolgt sind und uns die Bückeburger Jäger musikalisch so topp empfangen haben. Die Wetterbedingungen an diesem Pfingst-Samstag waren für unsere Unternehmungen ideal mit viel Sonnenschein, Herz was begehrst du mehr.

Hubschrauber-Museum Bückeburg mit der Musik-Kapelle "Bückeburger Jäger" (Foto: VH)

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Nach einem einstündigen Rundgang im Hubschraubermuseum ging es dann auf den zitierten Weg: „Auf den Spuren des Bückeburger Bach“Johann Christoph Friedrich Bach (1732-1795) – der dort als „Hochgräflich Schaumburg-Lippischer Cammer-Musicus“ am Hof  in Bückeburg fast 46 Jahre angestellt war.

Nach einem 10 Minuten dauernden Fußmarsch erreichten wir den „Jetenburger Friedhof“ mit der Grabstätte von Johann Christoph Friedrich Bach, dem zweitjüngsten Sohn von J.S. Bach und konnten die historischen Daten dazu von dem Hinweisschild noch einmal verinnerlichen. Anschließend war als Programmpunkt die Stadtkirche von Bückeburg als Besichtigungsort vorgesehen die leider für uns verschlossen blieb, was ich sehr bedauert habe, das war wohl der einzige Lapsus, der mir an diesen Tag unterlief? Diese schöne barocke Kirche im Stil der Weserrenaissance erbaut ist mit ihrer herrlichen Compenius-Orgel für alle Orgel-Interessenten zum Besuch sehr zu empfehlen.

Compenius-Orgel in der Stadtkirche Bückeburg aus dem 17. Jahrhundert im Altarraum platziert (Foto: VH)

Außen an der Stadtkirche gab es noch geschichtliches zu entdecken: das Herder-Denkmal. Die Berufung Johann Gottfried Herder (1744-1803) als Hofprediger und Konsistorialrat nach Bückeburg im Jahre 1771 führte zu einer fruchtbarer Zusammenarbeit und Freundschaft zwischen dem Dichter und dem Komponisten Johann Christoph Friedrich Bach.

Fürstlich ging es zu beim gemeinsamen Mittagessen am Bückeburger Schloss. Schon der Gang in dem herrlichen Schlosspark zum Park-Café war erfrischend und konnte mit persönlichen Begegnungs-Gesprächen intensiv genutzt werden.

Park-Café Bückeburg mit Schloss im Hintergrund (Foto: WernerK)

Nach dem ausgedehnten Mittagessen nahmen wir die Spuren des Bückeburger Bach wieder auf und besuchten seine ehemalige Wohnstätte – von 1752-1795 – das  „Renthaus.“

Renthaus Wohnstätte vom Bückeburger Bach (Foto: WernerK)

Das Renthaus – errichtet von Fürst Ernst zu Schaumburg-Lippe von 1610-1620 an der Nordseite des ehemaligen Marktes gelegen, war als Sitz der fürstlichen Rentkammer und vorübergehend als Hofbibliothek genutzt worden.

Danach hieß es von dem gastlichen Bückeburg Abschied zu nehmen und setzten uns nach Herford zum MARTa-Museum in Bewegung. Ich nehme an, dass die auswärtigen Blog-Teilnehmer die herrliche OWL-Landschaft genießen konnten mit dem Porta-Denkmal, Wiehengebirge, Weserbergland, Teutoburger Wald und als besondere Silhouette die Weser im Hintergrund.

MARTa-Muaeum Herford (Foto: VH)

Wir erreichen Herford und steuern das MARTa-Museum an. Die Namensnennung des Museums „MARTa“ ist als wörtliche Übersetzung wie folgt zu verstehen:

Im Dreiklang zwischen Möbel (M), Kunst (ART) und Ambiente (a)

Link: http://www.martaherford.de/

Link: http://de.wikipedia.org/wiki/MARTa

Die riesige heimische Möbelindustrie in OWL hatte immer schon den Wunsch geäußert, ein Museum zur Darstellung der Entwicklung der Möbel-Kultur bauen zu können.

Das in 2005 fertig gestellte MARTa wurde regionaltypisch verklinkert. Das von einem Edelstahldach wellenförmig bedeckte Komplex des MARTa Herford besteht aus vier verschiedenen Bauteilen: Museum, Zentrum und Cafeteria in der speziellen skulpturalen Formensprache des Architekten. Diese Struktur brachte den damaligen Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, Wolfgang Clement, 1996 im Einklang mit Politikern und Unternehmern und Verwaltungschefs der Region auf die Idee, ein „Haus des Möbels“ einzurichten. Der heutige Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit regte Möbelindustrie und Zulieferer an, sich in exponierter Form in Herford zu präsentieren, um Synergieeffekte herzustellen. Das Projekt MARTa Herford setzt neue Impulse in Kunst, Design, Architektur und Wirtschaft – und dies nicht allein regional, sondern über die Grenzen hinaus. Im außergewöhnlichen Gebäudekomplex des Architekten Frank Gehry (Los Angeles) präsentiert sich eine neuartige Verbindung aus Museum, Kompetenzzentrum und Veranstaltungsforum.

Auf der gemütlichen Terrasse des MARTa-Café am Flüsschen Aa gelegen, gab es den ersehnten Cappuccino sonstige Erfrischungen und ungewöhnliche Rohkost – ganz nach der Art des Museums – zu genießen, wie Äpfel oder Möhren, wo wird so etwas schon geboten, MARTa macht es möglich.

Nach dieser ausgedehnten Ruhephase ging anschließend die Fahrt  weiter von Herford nach Löhne in das Ev. Gemeindehaus „Siemshof“ zum eigentlichen Highlight des Tages. Schon beim Betreten des Gemeindehauses war zu bemerken, dass helfende Hände die Tische so festlich hergerichtet hatten mit Blumen-Dekorationen, Getränken und Knabbergebäck. Bitte meinen besonderen Dank an Elsbeth und Co. ausrichten für diese nette Geste der Bewirtung.

Ev. Gemeindehaus Siemshof in Löhne-Mennighüffen-Ostscheid (Foto: VH)

Im Bild links Claudia von Felbert (Mezzosopran) Flügelbegleitung- Dmitri Grigoriev (Foto: VH)

Unser Blog besitzt in den eigenen Reihen eine gut ausgebildete Mezzosopranistin: „Claudia von Felbert“ die uns mit Auszügen von Schubert’s Winterreise und der Eingangs-Arie aus der Bach-Kantate, BWV 170 „Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust“ den Tag musikalisch so wunderschön mit Flügelbegleitung bereicherte. Im Vorfeld der Planung gestaltete sich die Verpflichtung eines guten Flügelspielers als nicht so ganz einfach.

Nach langem Suchen konnte ich den genialen Kantor: „Dmitri Grigoriev“ aus Bielefeld-Sennestadt verpflichten, der spontan seine Zusage zu dem Konzert abgab, dafür meinen herzlichen Dank an Dimitri, der so einfühlsam am Flügel die wunderbare Musik und den bezaubernden Gesangs-Vortrag von Claudia begleitete. Diese Veranstaltung war öffentlich und wurde durch eine kleine Besucherschar im Gemeindehaus vom Siemshof zu einer sehr intimen Konzert-Stunde.

Der großartige Applaus am Schluss war ein Hinweis dafür, dass alle Anwesenden von dieser Darbietung beglückt waren. Eine Dame sagte mir am Konzert-Ende: „Schade, dass jetzt Schluss ist, ich hätte noch soooo gerne weiter zugehört!“ Also liebe @Claudia, nicht nur uns sondern auch die Besucher konntest Du mit deinem Gesang beglücken und das ist das Wesentliche, worauf es ankommt. Ich danke dir für deinen selbstlosen Einsatz, den Du schon am Übungs-Nachmittag im Mai mit Dmitri so überzeugend bewiesen hattest und sich in dieser Veranstaltung ebenso einstellte. Das hat Freude bereitet und sollte eine Überlegung wert sein, beim nächsten Treffen in 2012 so etwas noch einmal zu veranstalten. Ein Konzert, veranstaltet aus den eigenen Reihen, ist doch etwas ganz Besonderes..!!

Ja, was danach folgte, sprengt schon jede Gastfreundlichkeit der Normalität. Überragend der Einsatz von @Carla, uns mit brasilianischen Köstlichkeiten, im großen Garten gegrillt zu beköstigen, mir läuft noch heute das Wasser im Munde zusammen so großartig ist alles zum Abschluss des Treffens zubereitet worden. Das Auge konnte sich an dem großartig gepflegten Garten von Karl-Heinz nicht satt genug sehen und die Einladung zum Kirschenessen war schon ein Traum es schmeckte einfach alles köstlich. @Iris übernahm gekonnt die Regie für die hereinbrechenden Heerscharen und war die Mutter der Kompanie an diesem Abend. Euch allen drei noch einmal ganz herzlichen Dank für die überragende und herzliche Bewirtung. Das war ein krönender und gelungener Abschluss des Blog-Treffens und wird in den Blog-Analen seine festen Platz bekommen der fast nicht zu toppen sein wird.

Dank an Euch allen, da dieser Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde und ich werde noch lange davon zehren können und hoffe, dass es allen genau so ergeht..!! Eine DVD mit Film und Ton und Bildern geht allen Teilnehmern gesondert zu. Du liebe @Barbara, erhältst ebenso dieses Präsent, da Du durch unglückliche Umstände leider am Treffen verhindert wurdest wir im Gedenken aber bei dir waren..!!

Liebe Grüße

Volker