Archiv der Kategorie: Aktuelles vom Forum

Aus finanziellen Gründen wird „Volkers Klassikseiten J.S. Bach“ mit dem 1. Januar 2023 eingestellt !


Aus finanziellen Gründen wird „Volkers Klassikseiten J.S. Bach von der Renaissance bis zur Romantik“ mit dem 1. Januar 2023 eingestellt !

Leider ergab sich auf mein Bitten, diese Klassikseite finanziell mit zu unterstützen kaum eine Bereitschaft dazu. Ich kann die hohen Kosten nicht alleine tragen, und muss schweren Herzens diesen Schritt gehen und diese Klassiskseite für immer schließen.

Allen wünsche ich ein gesegnetes und ein gesundes neues Jahr 2023 !

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Ein Konzertbesuch in der Oetkerhalle in Bielefeld mit dem Weihnachtsoratorium von J. S. Bach. Teile 1,2 4 und 6. im Dezember 2022

Herzliche Grüße

Volker Hege

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Mein Abend-Tagebuch der ‘Bach by bike’ Reise vom 03.07.-12.7.2021 – der fünfte Tag Ankunft in Arnstadt am 07.07.2021


Mein Abend-Tagebuch der ‘Bach by bike’ Reise vom 03.07.-12.7.2021 – der fünfte Tag Ankunft in Arnstadt am 07.07.2021

Wir, die ‘Bach by bike’–Gruppe!“

Mein Abend-Tagebuch der ‘Bach by bike’ Reise

Foto-Impressionen

Der 5.Tag: (7.7.21). Von Ohrdruf in herrlicher Waldfahrt, doch auch als gesicherte Kolonne nach Arnstadt (ca. 38 km)

Bachliebhaber in aller Welt denken an die schreckliche Nacht um Schloss Ehrenstein in Ohrdruf. Im November 2013 zerstörte ein Dachstuhlbrand dieses Schloß, das gerade frisch renoviert war.

Heute radle ich wieder entspannt durch den Park. Ich merke, dass die Instandsetzung des einst verbrannten Schlosses gut vorangeht. Die mit Kupfer verkleidete Haube des Schlossturms funkelt und glänzt von Weitem. Hier im Ort ist der junge Bach zur Schule gegangen. Als Waisenkind lebte er in der Familie seines älteren Bruders Johann Christoph. Glückliche Umstände ermöglichten es dem jungen Sebastian, eine gute Ausbildung zu bekommen. Der Bruder führte den jungen Basti in den Tonsatz ein. Kantor Elias Herda lernte dem Basti das Orgelspielen, Superintendent Kromaers Predigten schenkten Basti Wissen und Ideen. Aber die genetischen Grundlagen zur Meisterschaft bekam Bach von Geburt an geschenkt. Die mittelalterliche Bibliothek im Turm der Michaelskirche bezeugt all diese Einflüsse.

Die Bachstadt Arnstadt erreichten wir in vorsichtiger Kolonnenfahrt, d.h. hinter uns sicherte unser warnblickendes Begleitfahrzeug mit Carlotta am Steuer unseren Fahrrad-Pulk vor dem rasenden Verkehr der Bundesstraße von Crawinkel bis Arnstadt.

Angekommen in Arnstadt logierten wir in dem alten und knarrenden Gasthaus ‚Goldene Henne’ mit Sicht auf das mittelalterliche Riedtor. Eine sachkundige Stadtführerin führte uns zum Bachhaus Kohlgasse 7. Hier muss der 18 jährige Bach aus und eingegangen sein.

Dann trafen wir uns mit dem Organisten – Kantor Jörg Reddin zu Orgelkonzerten. Frühe Orgelwerke von ‚unserem Basti‘ erklangen. Zunächst in der frühgotischen Liebfauenkirche. Wir wandelten dann aber in die berühmte Bachkirche am Markt und tauchten ein in die ‘Orgelwelt’ von Bach

Das anschließenden Abendessen draußen an einem herrlichem Sommerabend beendete diesen Tag. Von Kantor Jörg Reddin konnten wir viel davon hören, wie Arnstadt sein Bach-Erbe lebendig hält.

Noch einmal in der beginnenden Nacht radelte ich dann vom Markt herunter in meine Logie zum Wirtshaus ‘Goldenen Henne. Die Treppen knarrten, doch ich konnte gut schlafen.

Gute Nacht.

Adamo

P.S.

Ein Video mit Textangabe und Noten von der Gruppe „Bach by Bike“ auf Facebook von Wolfgang Adam veröffentlicht wird auch hier zu sehen sein.



Da zu das passende Canon Video:


Mein Abend-Tagebuch der ‘Bach by bike’ Reise vom 03.07.-12.7.2021 – der vierte Tag Ankunft in Wechmar und Ohrdruf am 06.07.2021


Mein Abend-Tagebuch der ‘Bach by bike’ Reise vom 03.07.-12.7.2021 – der vierte Tag Ankunft in Wechmar und Ohrdruf am 06.07.2021

Wir, die Bach by bike’–Gruppe!“

Mein Abend-Tagebuch der ‘Bach by bike’ Reise

4.Tag:

Gut aufgewacht im vornehmen Hotel am Schlosspark Gotha, reichlich gefrühstückt und gut gelaunt, flaniere ich schon mal am frühen Morgen die berühmte Gotha’er Wasserkunst entlang. Vieles wird restauriert. Mein Lieblings-Antiquariat ist noch geschlossen. Aber für Bücher habe ich in meinem Fahrrad-Säcken sowieso keinen Platz mehr.

Wir alle trafen uns dann an der Brüstung der riesigen Schlossanlage mit Blick auf die Stadt. Wir schauten über die Wasserkunst hinweg bei herrlichem Sonnenschein in die Stadt. Doch fast mehr bewunderte ich das schicke blaue Kleid von unserer Begleiterin Christine, mit den mir ins Auge springenden, ausdrucksstark sprechenden Fahrrad-Motiven. (Foto, von Christine genehmigt!)

Gleich werden wir die Schloss-Kirche Gotha besichtigen, für die der bereits arrivierte Bach eine bisher verschollene Frühform der Johannes-Passion geschrieben hat (1717 ?). Helene hatte dazu auch die passende Ton-Aufname dieser unbekannten Johannes-Passion. Wir ließen uns dabei akustisch umhüllen vom Eingangschor der Passion. ‚Herr, unser Herrscher, dessen Ruhm in allen Landen herrlich ist’. Wir fühlten uns zurückversetzt in die Zeit der Uraufführung, hier in dieser Kirche.

Darauf gingen wir durch den riesigen Renaissance-Schlosshof in das frühbarocke Eckhof-Theater. Das war eben der Fürsten Lust, eine Theater-Maschinerie mit ‚Blitz und Donner’ bühnengerecht in Gang zu setzen-, darauf dann Liebes-bzw.Verzweiflungsszenen sich vorspielen zu lassen. Einige Kostproben von diesem barocken Theaterdonner gab uns die Schloss-Führerin. Sie drehte dafür eifrig in den Theaterkulissen die barocke Wind-und Donnermaschinerie.

Jetzt ging es aber wieder rein in die echten Radfahrklamotten und damit auf die heutige Strecke von 40 km zum Ursprungsort der Generationen umgreifenden Bach-Familie nach Wechmar und Ohrdruf. Der Waisenknabe und bereits begabte Knabe Basti wurde hier einst von seinem Onkel eifersüchtig umsorgt. Zwar begleiteten uns auf unserer Fahrt öfters deftige Regenschauer. Aber die Bach-Freunde aus Wechmar entschädigten uns mit herzlichem Empfang mit Kaffee und Kuchen in der Bach-Mühle des Stammvaters Veit Bach. Mit dem Ehepaar Elmar von Colson, (Elmar von Kolson ist Nachfahre von Johann Sebastian Bach – in elfter Generation) – das sich ableitend aus der Bückeburger Bach-Linie als heutige Verwalter des Bach-Erbes begreift, sangen wir erfüllt von Dankbarkeit unseren Bach-Kanon.

Zuletzt strampelten und auch schoben wir die letzten 10 km zu unserer Übernachtung nach Ohrdruf. Eine deftig dampfende frisch gekochte Regionalspezialität lies uns alle Regen-Schmerzen des Tages vergessen. Natürlich, denn es gab Thüringer Klöße mit reichlich Rotkraut und Wildgulasch.

Jetzt habe ich den Tag aufgeschrieben, meine Knochen schmerzen etwas, doch heute war alles uns gelungen.

Gute Nacht

Adamo

J. S. Bach-Kantaten im Kirchenjahr mit Videos und Kantaten-Beschreibungen für den Sonntag „Quasimodogeniti“ und Nachruf für Iris Budde!


J. S. Bach-Kantaten im Kirchenjahr mit Videos und Kantaten-Beschreibungen für den Sonntag „Quasimodogeniti“ und Nachruf für Iris Budde!

                                                                Thomaskirche – Leipzig-Innenansicht!

Liebe Bach-Freunde/innen !

Eine Übersicht der Bach-Kantaten zum aktuellen Sonntag im Kirchenjahr steht zum Download bereit:  

Link:  Bach-Kantaten im Kirchenjahr – als PDF-Download

Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von

Volkers Klassikseiten J.S. Bach

eine Hör- oder SehprobeRadio-Programme mit Bach-Kantaten und eine „Bach-Kantaten-Beschreibung“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.

Am 28.04.2019 begehen wir den SonntagQuasimodogeniti“

Sonntag – Quasimodogeniti – Festzeit Österliche Freudenzeit
Kernaussage:

Der erste Sonntag nach Ostern hatte eine feste Bedeutung in der altkirchlichen Tauftradition. An diesem Tag legten neugetaufte Christinnen und Christen, die weißen Kleider wieder ab, die sie seit der Osternacht getragen hatten. Es ist möglich, dass der katholische Name „Weißer Sonntag“ auf diesen Brauch zurückgeht.

So hat der Sonntag Quasimodogeniti, dessen Name sich nach den ersten Worten des Eingangspsalms richtet, seit der Urkirche etwas mit Mündigkeit im Glauben zu tun – genau wie die Konfirmation. Die schick gemachten Jugendlichen und die geschmückte Kirche erinnern an die eigene Konfirmation. Wie war das damals? Hat mir der Gottesdienst etwas bedeutet? Was war das schönste Geschenke? Gibt es noch Bilder von der Konfirmation, vielleicht schon von der silbernen oder goldenen, 25 oder 50 Jahre danach?

„Selig sind, die nicht sehen und doch glauben“: Der „ungläubige Thomas“ konfrontiert uns mit dem Wunsch, Glaubensinhalte zu sehen und zu verstehen. Der Glaube an die Auferstehung aber richtet sich nicht auf eine beweisbare Tatsache. Er ein Vertrauensakt.

Glauben, nicht wissen
„Ich glaube nur, was ich sehe“, sagen viele. Was ich mit dem Verstand fassen kann, was ich be-greifen kann, nur das hat Bestand. Auferstehung? Das passt da nicht hinein. Auch viele Jünger konnten die Botschaft von der Auferstehung Jesu zunächst nicht glauben.

Wo war der Beweis? Wo die logische Erklärung? Der erste Sonntag nach Ostern (Quasimodogeniti) erzählt davon, wie Jesus den Zweiflern und Skeptikern entgegenkam, sich anfassen ließ und gemeinsam mit ihnen aß. So konnten sie später auch glauben, was sie nicht sahen: die unsichtbare Gemeinschaft mit Christus. Schon jetzt haben Christen Anteil an seinem, dem neuen Leben. Darf man das glauben? „Selig sind, die nicht sehen und doch glauben“, sagt Jesus.

 Videos:  Bach-Kantaten für den Sonntag „Quasimodogeniti

BWV 42   ”Am Abend aber desselbigen Sabbats

BWV 67   “Halt im Gedächtnis Jesum Christ

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/YouTube: BWV 42 –  Am Abend aber desselbigen Sabbats”   –  (Interpret:  J.S. Bachstiftung)

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/ YouTube: BWV 67 –  Halt im Gedächtnis Jesum Christ  ( Interpret: Sigiswald Kuijken )

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*) Kantate außerhalb des liturgischen Sonntags

*) /YouTube: BWV 150 –  Nach, dir, Herr verlanget mich”   –  (Interpret: Herreweghe)

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            Sir Gardiners Kantaten-Beschreibungen zu Ostern:

  h i e r  zum Download als PDF 

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Video: Tomanerchor Leipzig

Johann Sebastian Bach (1685-1750)

♪ Cantata BWV 67, „Halt im Gedächtnis Jesum Christ“ (Leipzig, 1724)

Pauliner-Altar in der Universitätskirche St. Pauli Leipzig

Ausführende:

Thomaner Jakob Wetzig, alto  Martin Petzold, tenor

Matthias Weichert, bass

Thomanerchor Leipzig  Gewandhausorchester

Leitung: Thomaskantor a.D. Georg Christoph Biller

Rondeau Production 2014

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Nachruf

Mit großer Bestürzung erhielt ich am Donnerstag die traurige Mitteilung, dass unsere geliebte Bach-Freundin und Mitwirkende in „Volkers Klassikseiten J.S. Bach“ 

Iris Budde † 

nach langer schwerer Erkrankung an Karfreitag verstorben ist.

Mit vielen fundierten Beiträgen und Konzert-Rezensionen hat sie das Forum

„Volkers Klassikseiten J. S. Bach“

bereichern können.

Wir werden sie alle sehr vermissen als eine bekennende Bach-Freundin, die allzeit die Musik von J.S. Bach so sehr geliebt hat. Ruhe in Frieden, wir werden dich allzeit in unseren Herzen besitzen.

In Gedenken an Iris Budde, publiziere ich von J.S. Bach diese Kantate

BWV 161 „Komm, du süsse Todesstunde“

eine Kantate für den 16. Sonntag nach Trinitatis!

Diese Kantate hat Iris so sehr geliebt.

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Ich wünsche allen Besuchern einen schönen Sonntag !

Herzliche Grüße

Volker

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Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihr Vertrauen.
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Herzliche Grüße an alle Besucher

Volker Hege

Eine Hiobs-Botschaft erschüttert das Bachfest der Zukunft !


Hände weg vom Bachfest … und eine dringende Bitte anlässlich Mendelssohns Todestag

„Wie weiter mit Mendelssohn und Bach?“ fragte Ende September 2016 Peter Korfmacher in der Leipziger Volkszeitung (LVZ

http://www.lvz.de/Kultur/Wie-weiter-mit-Mendelssohn-und-Bach ).

Die Frage ist berechtigt. Denn nachdem die Mendelssohn-Festtage in diesem Jahr sang- und klanglos beerdigt wurden, will man auf die Schnelle das seit 1999 jährlich stattfindende, sich erfolgreich entwickelnde Bachfest zu einem Leipziger Musikfestival umbauen.

Doch wer da an welchen Fäden zieht, bleibt sehr im Nebulösen: Bach-Archiv, Stadt Leipzig mit Oberbürgermeister und Kulturbürgermeisterin, Gewandhaus, Mendelssohn-Haus oder die gleichnamige Stiftung, designierter Gewandhauskapellmeister oder der Präsident des Bach-Archivs?

Einzig Kulturbürgermeisterin Skadi Jennicke äußerte sich und sieht laut LVZ „alles im Fluss“.

Dennoch werden jetzt schon Weichen gestellt, ohne dass alle Beteiligten zu Rate gezogen werden. So weiß der neue Thomaskantor Gotthold Schwarz  von nichts, aber plötzlich wurde der Kirchgemeinde St. Thomas die Information zugesteckt: das Bachfest 2018 soll nicht mehr in der Thomaskirche, sondern im Gewandhaus eröffnet werden – und auch das Abschlusskonzert mit der h-Moll-Messe sei im Gewandhaus geplant. Finden also die Versuche von 2001 und 2006 eine Neuauflage? Da wollte man Fakten schaffen und Gottesdienste, Metten und Motetten aus dem offiziellen Bachfest-Programm herausstreichen. Da sollte „Festival-Atmosphäre“ in der Thomas- und Nikolaikirche dadurch erzeugt werden, dass man mit Hilfe von bestellten Claqueuren die Dirigenten unter Beifall ans Pult treten ließ. Am liebsten hätte man auch noch den Roten Teppich zwischen Bach-Denkmal und Bach-Tür ausgerollt und Pausen für Sekt-Häppchen eingerichtet. Dieser Unsinn konnte Gott sei Dank im Keim erstickt werden. Das Bachfest – nach dem großen Erfolg im Jahr 2000 von der Stadt Leipzig zunächst ganz bewusst heruntergefahren – hat sich in den vergangenen zehn Jahren bestens entwickelt und gilt inzwischen als das Bachfest weltweit. Von behaupteter „Stagnation“ kann keine Rede sein, dafür umso mehr von Öffnung hinein in die Stadt und gewachsener Internationalität.

Mehr unter folgendem Link:  http://wolff-christian.de/haende-weg-vom-bachfest/

Herzliche Abendgrüße

Volker

Klingeltöne für das Smartphone-iPhone von der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen


Liebe Bachfreunde/innen!

Bestimmt klingelt auch Euer/Ihr Handy / iPhone öfters störend und fehl am Platze. Doch mit Bach-Kantaten kann nichts falsch sein und läßt aufhorchen. 

So hat die J.S. Bach-Stiftung St. Gallen auf ihrer website, als m4a-Datei ( ….) einen wahren ‚Bach-Pokal‘ (Bild vom Bach-Pokal dazufügen, sind leicht zu finden?) von Klingeltönen aus Bach-Kantaten bereitgestellt. Warum nicht mit Bach-Kantaten an’s Handy/iPhone aufmerksam gehen.

‚Schwingt freudig Euch empor‘ oder ‚Erschallet ihr Lieder‘-,  sind das nicht PASSENDE und TREFFENDEe Rufe um ‚Hallo‘ zu sagen?. Noch besser scheint mir BWV 140 zu sein: ‚Wachet auf, ruft uns die Stimme‘. Wer ganz freudig und  ‚GOTTLIEB‘  gestimmt ist, kann auch mit dem GLORIA (BWV 191) an sein unvermeidliches Gerät eilen und dementsprechend  ‚GOTTGEFÄLLIG‘  antworten.

MIr jedenfalls geht es mit Bach-Klingeltönen viel besser, ich bin gerne ‚ganz Ohr‘ und summe auch öfters mit. Jetzt klingelt es nicht mehr schnöde. 

Nein-,  ES ERSCHALLT, SCHWINGT MICH FREUDIG EMPOR, MEINE STIMME WACHT AUF, .. ich bin viel netter am Telefon.

Euer 

ADAMO

Ein Sommernachtstraum „Blicke nicht zurück“ am 23.Juni 2012 in der Philharmonie Essen


Mann, mann, mann, geht´s noch besser? Vorgestern habe ich den „Sommernachtstraum“ in der Essener Philharmonie besucht, mit dem für mich ein fulminanter Höhepunkt die diesjährige Spielzeit beendet hat. Das Ganze stand unter dem Motto „Blicke nicht zurück“ und verknüpfte in einem Großprojekt Musik-Theater-Tanz miteinander. Zentraler Ausgangspunkt für die übergreifende Verquickung ist die konzertante Oper „L´Orfeo“ von Claudio Monteverdi unter Thomas Hengelbrock und seinem Balthasar-Neumann-Chor und Ensemble. Angeregt von diesem Projekt, hat Literatur Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek den 2. Programmpunkt des Abends mit der Uraufführung „Schatten“ dazu beigesteuert. Der Monolog der modernen Euridyke, vorgetragen von der Schauspielerin Johanna Wokalek (das ist die Darstellerin der „Päpstin“). Nummer 3 im Bunde gestaltete das Aalto-Ballet mit einem Ballet von Patrick Delcroix: „Cherché, trouvé, perdu“ zu der Musik von Arvo Pärt im Stadtgarten auf einer eigens installierten Bühne im Stadtgarten hinter der Philharmonie. Von der Struktur erinnerte es mich ein bisschen an Bayreuth (Idee von T. Hengelbrock?), wo es ja auch immer zwischen den Akten 2 große Pausen gibt, für kulinarische sowie geistige Regeneration.

L´Orfeo-Favola in musica / Claudio Monteverdi (1567-1643)

Nicolay Borchev-Orfeo, Anna Bonitatibus-Messaggera+Proserpina, Johannette Zomer-La Musica, Anna Stéfany, Speranza, Guido Loconsolo-Plutone, Miljenko Turk-Apollo, Merek Rzepka-Caronte, Tanya Aspelmeier-Ninfa

Balthasar-Neumann-Chor / Ensemble – Thomas Hengelbrock, musikalische Leitung

Die Solisten

Die Solisten

Monteverdi´s „L´Orfeo“ gilt als die erste richtige Oper eines entstehenden Genres, das die Handlung mit Musik und allen Sinnen erlebbar macht (Na gut, anpacken ist nicht erlaubt). Die Uraufführung fand 1607 statt. Wer aber nun fragt, „was soll der verstaubte Kram?“, wird eines besseren belehrt. Die Götter sind natürlich auch nur menschlich und Monteverdi charakterisiert sie als solche mit großem Einfühlungsvermögen. Und diese Typen haben sich auch in 400 Jahren nicht geändert. Sie haben heute warscheinlich nur andere Namen. Auch die Aufführung ist nicht so wirklich konzertant, aber dazu später.

Die Toccata und auch den Prolog der Musica (phantastisch nuanciert gestaltet von J. Zomer), erledigt das Orchester noch alleine, dann stürmt die ausgelassene Hochzeitsgesellschaft-kostümiert und festlich – mit Hengelbrock als einer von ihnen auf die Bühne. Er dirigiert die Derwische vom Boden, kniend und mitsingend. Das ist der grandiose Auftakt für die Hochzeitsfeierlichkeiten. Orpheus und Euridike lassen sich feiern, nach vielen tragischen Erfahrungen ist er im Olymp der Glückseligkeit angekommen. Nicolay Borchev ist ein Spitzen-Orpheus, mit enormem Volumen in den tiefen Lagen. Die Stimmlage des Bariton war damals noch nicht bekannt und ein Tenor nach heutigen Maßstäben in Siegfried-Manier gab es nicht.

Eine Nymphe bringt jedoch in einem ergreifenden Vortrag die Nachricht von Euridikes Tod (Schlangenbiss), Anna Bonitatibus die für mich mit Borchev die herausragendste Solistin. Wie so oft im Leben, auch Glück ist ein flüchtiger Schatten. Er beschliesst ins Reich des Todes herabzusteigen, die Hoffnung-la Speranza, begleitet ihn, muss ihn aber am Eingang verlassen. Der Fährmann läßt ihn natürlich nicht übersetzen, da kein Lebender übersetzen darf. Monteverdi untermalt den Fährmann-Gesang des Caronte (erinnert mich irgendwie mit Hut, Mantel und Stab an Wotan) mit -kenne mich mit der Orgelregistrierung nicht aus- einem Gemshorn!? Wirkt auf jeden Fall gespenstisch. Caronte hat zwar Mitleid, kann aber nicht die Gesetze brechen. Orpheus, der wilde Tiere zähmte und Steine zum Erweichen brachte, will auch das Herz von Caronte erweichen, das passiert nicht, aber der schaurige Wächter ist eingeschlafen! Orpheus setzt über. An dieser Stelle sei lobend die Bläser-Combo erwähnt, die einen nicht unerheblich Part für den festlich, düsteren Einschlag zu erledigen hat.

Die Solisten, Chor, Ensemble und Dirigent

Die Solisten, Chor, Ensemble und Dirigent

Proserpine hat es Orpheus´Leidenschaft angetan, sie überredet ihren Gatten Pluto (Pluto hat eine supergeile Stimme, aber er läßt heute abend nicht alles raus, was er drauf hat!), den sie becirct, Orpheus seine Geliebte wiederzugeben, er stimmt zu (hochbrisante Erotik an dieser Stelle!), aber er darf sich nicht umsehen, total happy über den Rückgewinn seiner Braut, preist Orpheus seine Leier, die ihm mal wieder Glück gebracht hat und träumt schon davon, was ihn abends bei seiner Braut so alles erwartet. Dann fassen ihn Zweifel, vielleicht folgt sie ihm ja gar nicht? Plötzlich leitet ihn seine Leidenschaft und- oh shit!!!- er dreht sich um! Euridike muss im Hades verbleiben. Welche Dramatik! Orpheus beklagt sein Schicksal und im Moment höchster Not greift sein Vater Apollo wie Deus ex machina ein und erhebt ihn in den Himmel, wo er Euridike als Gestirn wiederfindet. Schade, leider kein Happy End, aber der ungestüme Chor preist triumphal Orpheus „Himmelfahrt“.

Die mitreissende Qualität, die irre Dynamik der Chöre, das überragende Solisten-Ensemble und Hengelbrocks gänzlich durchgelüftete Version waren unbeschreiblich. Das Publikum ist mit mir d´accord. Ich würde die Oper eher als semi-szenisch bezeichnen. Die Truppe konnte in ihrer schauspielerischen Leistung und ihren alltagstauglichen Kostümen jeder modernen Inszenierung standhalten. Auch für jeden ungeübten Opernhörer ist die Oper geeignet, durch die vielen Wiederholungen der Chöre, Toccaten und anderer Melodien ist ein Eingewöhnungseffekt garantiert, das Italienisch zu verstehen ist trotz der Übertitel fast überflüssig, die Musik spricht eine deutliche Sprache. Ich bin total gespannt auf Hengelbrocks konzertante Parsifal-Aufführung in 2013 nach dieser absoluten Glanzleistung.

während der Pause am RWE Pavillion

während der Pause am RWE Pavillion

So, jetzt erst mal runterkommen mit einem Gläschen Sekt. Der Wettergott hat ein Einsehen, man kann vom RWE Pavillion auf die Terrasse des Stadtgartens. Dann gehts zum 2. Teil.

Elfriede Jelinek (*1946) – „Schatten (Eurydike sagt)“Strichfassung Johanna Wokalek-Szenische Realisierung: Peter Schmidt, Film: Jan Kerhart

Wokalek auf einem Haufen Klamotten sitzend, dessen Farben grau, schwarz, weiss und besonders rot dominieren, im Hintergrund eine Leinwand mit grauen, wechselnden Bildern.

Jelinek beleuchtet die Gedanken einer modernen Eurydike, die sich eine Parallelwelt zur Realität aufbaut und sich in einen Konsumwahn flüchtet.Der Kaufrausch wird zur Ersatzbefriedigung, die ihre Inspirationen aufsaugen. Ihr eigenes Selbst, ihre eigene Kreativität verkrüppeln im Schatten des „Sängers“, sie wird selbst der Schatten. Es behandelt den Zeitraum vom Schlangenbiss bis zum Tod, Resümee eines Selbstverlustes, sie vergleicht sich mit Handyphotos, was schattenhaft ist, wird verworfen. Eine Parabel auf den Verlust der Tiefgründigkeit und der Nachdenklichkeit in unserer Zeit. Als Frau eines Künstlers hat man -das ist meine Beobachtung- ein Leben, das man in den Dienst des Künstlers stellt oder daran zugrunde geht.

Die Schauspielerin Johanna Wokalek bietet einen beeindruckenden Auftritt, diese charismatische Stimme, die den Text verstärkenden Bewegungen. Jelineks Werk war ein gelungener Gegenpol für die unemazipierte Eurydike bei Monteverdi. Das hat nachdenklich gemacht.

Dann wieder Pause. Es ist dunkel geworden.

Toller Schlussakzent ist das nachfolgende Ballet, das im Stadtgarten stattfindet.

Cherché, trouvé, perdu von Patrick Delcroix greift das vorher gesehene mit der Musik von Arvo Pärt ( Fratres+Ludus aus „Tabula Rasa“ übrigens auch überraschend tolle, neue Musik) noch einmal auf und verknüpft es mit einer weiteren Variante-dem Tanz. Wenn ich auch sonst mit Tanz nicht viel am Hut habe, ist es hier ganz einfach verständlich. Dazu siehts noch ästhetisch total klasse aus. Sein Sujet ist jedoch nicht das schicksalhafte Getrenntwerden, sondern die Trennung und das Wiederfinden aus freier Entscheidung.

Ballet auf der Bühne im Stadtgarten

Ballet auf der Bühne im Stadtgarten

Ein Riesen-Lob an dieser Stelle geht an die Intendanz der Philharmonie Essen, Hr. Dr. Johannes Bultmann+Team und seine Vorstellung, wie man Musik leben, erhalten und geistig aufbereiten muss. Nicht nur, dass ich in dieser Saison bestimmt einige der besten Konzerte überhaupt gehört habe, da kommt auch rüber, dass sich da jemand Gedanken macht, dass die Musik nicht isoliert stehen darf, sondern dass sie Zuflüsse aus allen geistigen Bereichen bekommt, die das Werk bereichern, es transparenter machen, oder den Transfer ins Jetzt vereinfachen. Dann kann sie „welthellsichtig“* machen. Das ist sicherlich mit diesem Gesamtkunstwerk gelungen. Ich freue mich auf die nächste Spielzeit. Es verspricht wieder spannend zu werden. Ich muss nicht nach Berlin, Hamburg oder München fahren. Essen hat alles.

Gruß in die weite Welt, und immer schön nach vorne schauen CvF

*Richard Wagner-Parsifal /2. Akt

Lutz in Lipz-Die Schweizer J.S.Bach-Stiftung mit Rudolf Lutz bei Bachfest


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So, da sind wir wieder auf Gralsgebiet. Diesmal konnte ich sogar meinen Mann dafür gewinnen, Leipzig incl. dem Meister einen Besuch abzustatten. Nachdem wir zuerst ein bisschen durch Gohlis geradelt sind mit einem Besuch des Schillerhauses, haben wir uns dann in einer Pinte mit Karl-Heinz und Iris getroffen. Die beiden waren ja nun schon eine Woche da und hatten musikalisch und privat einiges zu erzählen. Nach meinen letztjährigen Bachfest-Exzessen habe ich mich Konzert-technisch etwas zurückgehalten und habe für uns lediglich ein Konzert auf Volkers wärmste Empfehlung gebucht: J.S .Bach-Stiftung mit Rudolph Lutz / Musik von Thomaskantoren.

Ev.reform. Kirche Leipzig Konzert J.S. Bach-Stiftung St. Gallen

Ev.reform. Kirche Leipzig Konzert der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen

Dieses Jahr feiert der Thomanerchor nun sein 800 jähriges Bestehen, so ist es auch als Besonderheit anzusehen, dass sämtliche Thomaskantoren auch als Komponisten teils in überragender Qualität hervortraten, sie haben so ein Kompendium an geistlicher Musik geschaffen, dass in ihrer Geschlossenheit als ein Höhepunkt abendländischer Musik angesehen werden darf. Zudem haben sich viele um die Wiederbelebung, wenn nicht sogar Popularisierung des Bach´schen Erbes verdient gemacht. Heute werden folgende Werke von 3 Thomaskantoren aufgeführt

Johann Sebastian Bach: Christ unser Herr zum Jordan kam BWV 7

Moritz Hauptmann: Mein Seel ist stille zu Gott op 53 No. 1 / Nimm von uns, Herr Gott op. 34 / Kyrie aus Messe f-moll op. 18 / Herr, höre mein Gebet op. 40 Nr. 1

Johann Schelle: Christus der ist mein Leben

Solisten: Alex Potter, Altus / Julius Pfeifer, Tenor / Dominik Wörner, Bass

von links im Bild: Anselm Hartinger und Dirigent Rudolf Lutz

von links im Bild: Anselm Hartinger und Dirigent Rudolf Lutz

Um 19.00 Uhr gibt es dann eine Konzerteinführung von Rudolf Lutz, unterstützt von Anselm Hartinger, persönlich, in der kuscheligen, reformierten Kirche ist Lutz live und in Farbe und vor allem „nah dran“  zu erleben. Das ist schon echt stark, die Begeisterung für die Musik ist in jeder Bewegung zu spüren. Wir erfahren wie Schelle den Engelschor anstimmt, seine ersten Violinen als Fanfaren der Verkündigung einsetzt, wie die Musik den Atem anhält im Moment des Sterbens, angeblich wären die Leute, extra wegen der „zuckersüßen“ Musik in die Kirche geströmt! Wir hören wie Hauptmann seine ineinander verschmelzenden Chorsätze aufgebaut hat und dass er ursprünglich nicht die erste Wahl für das Thomaskantorat war, da er als Bratschist keinerlei Chorerfahrung hatte und auch Bach gesündigt hat, na wer hätt´s gedacht!

Die Kantate berichtet uns mit ihrem archaischem Charakter mit Untermalung der dahinrauschenden Wellen des Jordans und dem drastischen, missionarischen Text („ersäufen auch den bitteren Tod“) von der Taufe des Johannes. Sie kommt mit dem erhobenen Zeigefinger daher, was der Altus Alex Potter ausdrucksstark rüberbringt. Auch der Bass Dominik Wörner hat mir sehr gut gefallen, bei manchen koloraturreichen Arien werde ich jedoch das Gefühl nicht los, dass selbst waschechte Profis Bach´s Schwierigkeitsgrad nur mit Abstrichen bestehen.

Das ist bei den „Hauptmännern“ anders. Mit tollem Chorklang, präzisen Absprachen (kann mich nicht erinnern wann ich bei ´nem A-cappela Chor derartig gute End-Konsonant-Absprachen gehört habe) und schmelzigem Sound präsentieren sich die Schweizer. Auch die Abschnitte, die solistisch besetzt sind, bestechen durch glockenreinen, gut in den Gesamtklang eingepassten Passagen. Wunderschön auch die dynamischen Passagen.

Werkeinführung "Thomaskantoren" durch Rudolf Lutz - J.S. Bach-Stiftung

Werkeinführung „Thomaskantoren“ durch Rudolf Lutz – J.S. Bach-Stiftung St. Gallen

Dann Schelle: Das ist der melodiöse Höhepunkt des Abends. Von dem Enthusiasmus durch R. Lutz angesteckt, hören wir jetzt „Schelle – transparent“ und lassen uns von der phantastischen Musik mitnehmen. Mit Ausnahme von Bach waren dies keine Werke, die pompös daherkommen, sondern dies ist Musik von bodenständigen, bescheidenen Komponisten, die ihr Bestes für SOLI DEO GLORIA gegeben haben. Lutz verfügt über ein tolles Ensemble, viel Musikverständnis sowie auch musikdidaktische Fähigkeiten; es war kein spektakuläres Konzert (vielleicht habe ich auch jetzt zuviel Wagner gehört) -ohne dem ganzen einen negativen Anstrich zugeben-, eher mit der Aussage, hört zu, es gibt neben Johann Sebastian Bach auch noch andere Thomaskantoren, die tolle, hörenswerte Musik gemacht haben, die es nicht verdient haben ungehört zu bleiben, auch wenn sie  Bachs Genius nicht überstrahlen können. Wir dürfen also gespannt sein, was demnächst für ein frischer Wind aus der Schweiz weht.

Vokal- und Instrumental-Gruppe der J.S. Bach-Stiftung

Vokal- und Instrumental-Gruppe der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen

Was aber wirklich negativ war, dass Lutz trotz Standing Ovations keine Zugabe gegeben hat. Tipp von mir für dieses Programm: „Hauptmann-Die Nacht ist kommen“

Claudia

Label: Soli Deo Gloria – monteverdi.co.uk – hat einen neuen Webauftritt mit neuen Link-Vorgaben


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 .News:

.zum überarbeiteten Webauftritt von Sir John Eliot Gardiner

.und seinem Label: Soli Deo Gloriawww.monteverdi.co.uk

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Neu im Internet Monteverdi.co.uk

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@Iris, hat es seit einigen Tagen bemerkt, dass ein Webaufruf zu Monteverdi  in England gestört war. Nach meinen gestrigen Recherchen ist der Internetauftritt vollständig überarbeitet und mit neuen Link versehen worden. Die wichtigsten Link-Angaben habe ich im Blog rechts am Rand unter:

Sir J.E. Gardiner-SDG Specials

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überarbeitet und neu hinterlegt.

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Linkangabe zum Cantatafinder

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Auf der Monteverdi-Seite:

Link: http://www.monteverdi.co.uk/shop

ist eine Angabe zum  Cantatafinder  – (von @Alex aus Leipzig)  – hinterlegt worden. In dem Cantatafinder müssten von @Alex die Link-Angaben zu SDG überarbeitet werden sie stimmen mit den aktuellen Link nicht mehr überein..!!

Die Übersicht ist meiner Meinung nach besser geworden da nun alles unter einem Webauftritt zusammengefasst worden ist. Probiert es selbst einmal aus, um sich mit dem neuen Web-Auftritt vertraut machen zu können.

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Neu: Shop Monteverdi.co.uk

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Sehr gefällig ist die Shop-Seite geworden. Sehr übersichtlich angeordnet sind die CD’s auf der vergrößerten Seite zu erkennen..!!

Link zum Shop von Monteverdi co.uk  

http://www.monteverdi.co.uk/shop/albums

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In ein Album geklickt erscheint die Seite zum Download als mp3. Hörproben sind mit dem Dreieck (siehe roter Pfeil im Bild unten) zu bekommen.

SDG-CDs Hörproben anklicken - siehe roter Pfeil

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Booklet CD SDG 101

Ein Beispiel:

ich möchte die CD im Shop  CANTATAS VOL 1 beziehen dann klicke ich in das Booklet der CD und es erscheint danach die obige von mir abgebildete Seite mit dem roten Pfeil. Hier kann dann ein mp3-Download und eine Hörprobe genommen werden.

 

BACH CANTATAS VOL 1
SDG 101  |  2 CD (56 tracks)

For the Feast of St. John the Baptist

BWV 167 / 7 / 30

For the First Sunday after Trinity
BWV 75 / 39 / 20

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Link von der Download-Beispiel-Seite :
Auf dieser Seite kann das Booklet komplett mit allen Angaben und dem Reisetagebuch von Gardiner heruntergeladen werden.

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News von Monteverdi über den nachstehenden Link:

http://www.monteverdi.co.uk/news-reviews/news

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Konzert-Termine nachstehend:

http://www.monteverdi.co.uk/concerts

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Alle Angaben von:

Monteverdi Choir and Orchestra Ltd
Level 9, 25 Cabot Square, Canary Wharf, London E14 4QA, UK
Tel: +44 (0)20 7719 0120 |

Email: info@monteverdi.org.uk

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Grüße

Volker

Ein Blick hinter die Kulissen: Bach Kantaten Workshop in Höxter 20.-22.01.2012


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Kontrabass einmal liegend..!!

Ein Hinweis für alle Mitleser es gibt einen weiteren Bericht als Rezension von dem

„Bach-Konzert“ vom 22.01.2012 in der Marienkirche Höxter..!!

Titel:  

„Ein Internet-basierter Chor-Workshop erfüllte die Anforderungen zu einem Konzert mit zwei festlichen Bach-Kantaten in der Marienkirche Höxter.“

Link zur Konzert-Rezension Marienkirche Höxter nachstehend:

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https://meinhardo.wordpress.com/2012/01/24/ein-internet-basierter-chor-workshops-erfullte-die-anforderungen-zu-einem-konzert-mit-zwei-festlichen-bach-kantaten-in-der-marienkirche-hoxter/

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Am Freitag, den 20. Januar, bin ich direkt nach der Arbeit in den Intercity von Essen nach Münster gestiegen um mich mit Werner am HBF Münster zu treffen, um gemeinsam nach Höxter zu starten. Im Gepäck zwei grandiose Bach-Kantaten, BWV 1 „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ und BWV 63 „Christen ätzet diesen Tag“. Die Vorbereitung auf diese Kantaten geschah individuell zuhause, im Internet waren die Einzelstimmen, unterschiedliche Tempi und ein Gesamtklang jederzeit abrufbar, so dass auch der ungeübteste Chorsänger optimal vorbereitet zu den Proben erscheinen sollte.

Zuerst checkten wir in unser Hotel „Schloss Corvey“ ein, damit wir erst mal das Gepäck abladen konnten. Im Vorfeld hatte ich mich beim Fremdenverkehrsamt in Höxter in einem Anfall von Knickerigkeit um Privatquartiere bemüht, habe das dann aber wieder verworfen, weil die Vermieter sich nicht zurückgemeldet haben, keine 2 Einzelzimmer hatten oder zu weit entfernt lagen. Vom Hotel aus liessen sich alle Wege fußläufig erreichen. Wolle hatte sich dagegen in seiner Vorliebe für spartanische Unterkünfte mit seinem Drahtesel in der Jugendherberge einquartiert, die allerdings JWD (janz weit draußen) lag. Auf den ersten Blick und trotz des ungemütlichen Wetters machte Höxter einen guten Eindruck, eine kleine, saubere Stadt mit wunderschönen Fachwerkhäusern, romantisch gelegen an der übervollen Weser.

 Probenplatz in der Marienkirche Höxter

Um 19.30 Uhr dann die erste „Kennenlern-Probe“. Die Stuhlreihen in der Marienkirche lassen erahnen, dass dem Internetaufruf zu diesem Chorprojekt eine beachtliche Menge Bachphiler Sänger gefolgt sind. Nachdem das Gros der Sänger eingetrudelt ist und man sich mit seinem Singnachbarn beschnuppert hat, geht´s los. Einsingen erfolgt durch Kai Koch, der durch gezielte Übungen in angemessenem Rahmen mit motorischer Unterstützung uns auf Bachs Schwierigkeitsgrade einstimmt. Das macht schon Spass.

Elektronische Instrumente mit Verstärker

Nahtlos reiht sich dann Jost Schmithals ein, es geht los mit den „Marmorsteinen“ der „Baumarktkantate“. Aufgrund der Größe des Chores sind überall Verstärker aufgebaut, damit das E-Piano in die letzten Chorniederungen zu hören ist. Die Proben sind straff, keine Leerläufe, insgeheim hoffe ich in den Männerstimmproben oder Sopranproben mal ein bisschen Kontakt mit meinen Nachbarn aufnehmen zu können, Fehlanzeige, wenn nicht einzelne Stimmen zusammenproben, müssen wir den Sopran in einer oktavierten angenehmen Lage mitsingen, warscheinlich um a) nicht zu quatschen und die Aufmerksamkeit zu halten, b) um das Rhytmusgefühl für diese Kantate zu bekommen. Die Probe ist zu keiner Zeit langweilig, Bach zu singen immer wieder ein Erlebnis. Schmidthals bleibt immer geschmeidig, auch wenn´s mal bestimmter wird und er hat durchaus Entertainer Qualitäten. Meine netten Mit-Altistinnen empfehlen uns diverse Lokale für einen Absacker. Wolle geht uns verloren, weil er mit den Berlinern, die auch in der Jugendherberge untergebracht sind und mit denen er ein Taxi nehmen will, plötzlich verschwunden ist. Wir versacken im „Ritmo“ bei Cocktails und castellanischer Livemusik (super).

Um 10.00 Uhr gehts dann am nächsten Morgen los. Es hat geschneit, extra für die „Marmorsteine“. Schmithals´ komplette Familie ist eingebunden, ein Sohn spielt elektronisch verstärktes Cello, seine Frau singt im Sopran und managt die Kaffeerunde, beim „Morgenstern“ soll der Sopran den Alt mitsingen, das Gerücht, ein Kinderchor würde den Cantus-Firmus singen, macht die Runde. Ich entscheide, für den Morgenstern wechsle ich in den Tenor. Wollte immer schon mit Werner + Wolle zusammensingen. Wolle kommt zu spät, er musste noch im Schlecker (ist der nicht pleite?) einige Vergessartikel besorgen und danach konnte ihm keiner sagen, wo die Brüderstraße ist. Kommentar meiner Nachbarin: „die wissen das schon alle, aber die haben keine Lust es zu erklären“ Ist das das ominöse OWL? Der „Morgenstern ist viel einfacher als die „Marmorsteine“, wird von Kai Koch geprobt, hierzu gehen wir in die Frauen- und in die Männerstimmproben und einige heikle Stellen werden explizit bearbeitet.

Probe unter dem Herrnhuter Stern in der Marienkirche Höxter

Der Herrnhuter Stern soll übrigens beim Abschmücken der Kirche schlichtweg vergessen worden sein… Der Probentag geht mit zufriedenen Gesichtern zu Ende, die „Marmorsteine“ haben durchaus Form bekommen, mit dem Fortschritt des „Morgenstern“ bin ich persönlich nicht zufrieden.

Herrnhuter Stern mit der Beckerath-Sauer-Orgel in der Marienkirche Höxter

Erstes Ansingen auf den Podesten. Während wir erstmal entlassen sind, geht’s für die beiden musikalischen Leiter mit den Solistenproben weiter. Auf dem Weg zu einer kulinarischen Stätte werden uns von einer Höxteranrin bei Nacht die schönsten Fachwerkhäuser gezeigt.

Adam und Eva-Haus in Höxter

Highlight ist das „Adam+Eva-Haus“, das Wolle unbedingt sehen muss, O-ton Wolle: Das müssen Sie mir unbedingt zeigen, ich heiße nämlich Adam. Wir speisen gut und gemütlich im „Landsknecht“, die Berliner stoßen später noch dazu (Wolle hat ja Transportmittel-Not) und sie verwirren die saarländische Inhaberin mit ihrem Berliner Humor. Als berichtet wird, dass „Volker“ (der echte VIP, ja der von „Volkers Klassikseiten“) zum morgigen Konzert aufkreuzt, outen sich die Berliner, aufgrund von Volkers Bericht gekommen zu sein. Na, das ist mal ein Ding.

Der nächste Tag ist zur freien Verfügung bis 16.00 Uhr, wir beschliessen einen Besuch auf Schloss Corvey und holen den von einer Akkordeonorchester-Probe gepeinigten Wolle in der JH ab.

Hochwasser an der Weser in Höxter

Das Wetter ist fies und alles ist geschlossen, nach einem kurzen Besuch verlassen wir durchgefroren die Klosteranlage. Wir durchstreifen Höxter und Werner findet einige interessante Fotomotive mit Tipps von Wolfgang. Erneut eingefroren freue ich mich auf ein gemütliches Cafe. Dort treffen wir die Solisten, die Wolle sogleich an unseren Tisch ordert und sie über ihre Gagen befragt. Als sparender Schatzmeister des Herforder Kirchenmusikförderkreises ist er dann der Meinung, dass ja mit 150 Euro Gage allem Genüge getan sein muss. Mit Wolli ist es halt nie langweilig und immer gibts was zum Schmunzeln.

Orchesterprobe mit den Vokal-Solisten in der Marienkirche Höxter

Werner und ich hören uns bis 16.00 Uhr noch die Solisten und Orchesterproben an. Das Solistenensemble paßt wunderbar zusammen und begeistert uns mit ihren Stimmen. Die Generalprobe verläuft unspektakulär, ich bin zuversichtlich, dass es eine schöne Aufführung wird. Schmithals läßt nichts durchgehen und weist die orientalischen Trompeter nett aber bestimmt auf die unsicheren Stellen hin. Der Cantus Firmus wird von den Solisten beim „Morgenstern“ gesungen, die Einsatztöne sind aber für den Chor gar nicht abzunehmen, daher klappt der Einsatz auch nicht. Den solls dann aber im Konzert überdeutlich geben.

Große Freude dann als die anderen Blogger, Iris und Kalla mit Elli, Volker, Rita mit Schwager und mein Mann Rüdiger eintreffen. Auf Bachianer ist halt Verlaß.

Es war ein interessantes Wochenende, was viele neue Eindrücke gebracht hat, ich habe viele nette Leute aus Höxter und Umgebung kennengelernt, die total kontakfreudig und offen waren. Es wurde sogar erwägt das nächste Mal Privatquartiere anzubieten. Klar trifft man auch die Spezies, wo man beim ersten Blick weiss, jetzt kommt eine Lebensgeschichte in epischer Breite, aber das sind marginale Erscheinungen. Ein großes Lob auch an Kai Koch und Jost Schmithals, die mit einem Mammutengagement dieses Projekt geplant, vorbereitet und durchgezogen haben.

Ein Verbesserungsvorschlag: Es gibt tolle Kantaten im Sommer / Trinitatiszeit, mit einer hartnäckigen Erkältung als Erinnerung habe die ganze Woche gehabt mich an Höxter zu erinnern.

Ein begeisterndes Orgelkonzert an Silvester in der Altstädter Kirche Bielefeld


Nicolaikirche Bielefeld Haupt-Orgel von 1965 - Rudolf von Beckerath Hamburg

Hallo Orgel-Blog-Freunde !

Ein uns sehr bekannter Organist und Pianist Dmitri Grigoriev begeisterte am Silvester-Abend  (31.12.2011) in der Altstädter Nicolaikirche in Bielefeld an der großen Beckerath-Orgel..!! Die Neue Westfälische vom 2.01.2012 hat eine überragende Rezension darüber veröffentlicht und möchte sie einmal zum Besten geben.

Dmitri war als Pianist für das Blog-Treffen im Gemeindehaus „Siemshof “ in Löhne-Mennighüffen im Juni 2011 – für das Konzert mit @Claudia – verpflichtet worden..!!

Zur Erinnerung zum Artikel im Blog –  h i e r  –

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Rezension der NW:

Märchenhafte Klänge

Silvester-Orgelkonzert in der Nicolaikirche

VON MICHAEL BEUGHOLD

Dmitri Grigoriev im Gemeindehaus Siemshof Löhne-Mennighüffen

 Bielefeld. Programmatisch etwas anders, bunter zwischen besinnlich, heiter-beschwingt und zündend hochgestimmt präsentierte sich das Silvester-Orgelkonzert in der stets dicht gefüllten Altstädter Nicolaikirche schon immer. Doch so märchenhaft-exotisch und klangmagisch bestückt wie vom diesjährigen Gastorganisten Dmitri Grigoriev hat man den Traditions-Konzerttermin in drei Jahrzehnten hier noch nicht erlebt.

Der neue hauptamtliche Sennestädter Kirchenmusiker aus St. Petersburg hatte mit Nikolai Rimski-Korsakows „Scheherazade“ und Igor Strawinskys „Feuervogel“-Suite zwei russische Orchester-Klassiker eigenhändig für Orgel bearbeitet und unterstrich die kongeniale Einrichtung (St. Petersburger unter sich) mit ebenso brillanter Umsetzung an der großen Beckerath-Orgel.

Faszinierend, wie er im ersten der vier sinfonisch vertonten Märchen aus tausendundeiner Nacht das Meeresrauschen, den Wellenschlag rund um Sindbads Schiff als ein einziges Naturstimmungsbild vor Ohren zaubert, während er in „Der junge Prinz und die junge Prinzessin“ aparten Klangsinn und anmutigste Melodik zusammenbringt – beides so nuancenreich ausgesponnen wie erzählerisch bezwingend aufgespannt.

In Strawinskys fünfsätziger Ballett-Suite demonstrierte der Organist in denkbar subtilen Klanggewändern für die Gegenwelten des Magischen (voller Chromatik) und Humanen die hohe Kunst des Registrierens. Gleichzeitig blieb er dem rhythmisch-virtuosen Element der Vorlage von den flirrenden Feuervogel-Arabesken über den Prinzessinnen-Reigen bis zum Höllentanz des bösen Zauberers nichts an spielerischer Bravour und Durchdringung schuldig.

Dazwischen zwei Piècen von zwei großen Pariser Orgelmeistern des 20. Jahrhunderts: Sowohl „Cantique?g aus Jean Langlais‘ „Suite folklorique?g als auch Pierre Cochereaus „Berceuse?g verströmen jene typisch französische Mischung aus nobler Sanglichkeit und Kolorit und waren in Dmitri Grigorievs Spiel von nicht auslassender atmosphärischer Dichte und meditativer Ruhe erfüllt.

Als Zugabe bekamen die märchenhaft beglückten Hörer noch Bachschen Air-Zauber mit auf den Weg ins neue Jahr.

Textquelle: © 2012 Neue Westfälische

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Grüße

Volker

Meine Anmeldung beim Bach-Webring.uk


Heute habe ich mich mit dem Blog: Volkers Klassikseiten J.S. Bach beim Bach-Webring.uk angemeldet. Dort sind einige internationale Bach-Seiten hinterlegt.

Link zum J. S. Bach-Web Ring: http://www.webring.org/hub/jsbachwebring?sid=53

Grüße Volker

Das vortreffliche Blog-Beisammensein in Bückeburg und OWL mit einem Konzert in Löhne-Mennighüffen Ev. Gemeindehaus „Siemshof“


Ihr lieben Blog-Freunde/innen!

Was haben wir an diesem Tag alles gemeinsam an schönen Stunden erleben dürfen. Die Wiedersehensfreude am Bückeburger Hubschraubermuseum war großartig. Erfreulich, dass fast alle der Einladung gefolgt sind und uns die Bückeburger Jäger musikalisch so topp empfangen haben. Die Wetterbedingungen an diesem Pfingst-Samstag waren für unsere Unternehmungen ideal mit viel Sonnenschein, Herz was begehrst du mehr.

Hubschrauber-Museum Bückeburg mit der Musik-Kapelle "Bückeburger Jäger" (Foto: VH)

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Nach einem einstündigen Rundgang im Hubschraubermuseum ging es dann auf den zitierten Weg: „Auf den Spuren des Bückeburger Bach“Johann Christoph Friedrich Bach (1732-1795) – der dort als „Hochgräflich Schaumburg-Lippischer Cammer-Musicus“ am Hof  in Bückeburg fast 46 Jahre angestellt war.

Nach einem 10 Minuten dauernden Fußmarsch erreichten wir den „Jetenburger Friedhof“ mit der Grabstätte von Johann Christoph Friedrich Bach, dem zweitjüngsten Sohn von J.S. Bach und konnten die historischen Daten dazu von dem Hinweisschild noch einmal verinnerlichen. Anschließend war als Programmpunkt die Stadtkirche von Bückeburg als Besichtigungsort vorgesehen die leider für uns verschlossen blieb, was ich sehr bedauert habe, das war wohl der einzige Lapsus, der mir an diesen Tag unterlief? Diese schöne barocke Kirche im Stil der Weserrenaissance erbaut ist mit ihrer herrlichen Compenius-Orgel für alle Orgel-Interessenten zum Besuch sehr zu empfehlen.

Compenius-Orgel in der Stadtkirche Bückeburg aus dem 17. Jahrhundert im Altarraum platziert (Foto: VH)

Außen an der Stadtkirche gab es noch geschichtliches zu entdecken: das Herder-Denkmal. Die Berufung Johann Gottfried Herder (1744-1803) als Hofprediger und Konsistorialrat nach Bückeburg im Jahre 1771 führte zu einer fruchtbarer Zusammenarbeit und Freundschaft zwischen dem Dichter und dem Komponisten Johann Christoph Friedrich Bach.

Fürstlich ging es zu beim gemeinsamen Mittagessen am Bückeburger Schloss. Schon der Gang in dem herrlichen Schlosspark zum Park-Café war erfrischend und konnte mit persönlichen Begegnungs-Gesprächen intensiv genutzt werden.

Park-Café Bückeburg mit Schloss im Hintergrund (Foto: WernerK)

Nach dem ausgedehnten Mittagessen nahmen wir die Spuren des Bückeburger Bach wieder auf und besuchten seine ehemalige Wohnstätte – von 1752-1795 – das  „Renthaus.“

Renthaus Wohnstätte vom Bückeburger Bach (Foto: WernerK)

Das Renthaus – errichtet von Fürst Ernst zu Schaumburg-Lippe von 1610-1620 an der Nordseite des ehemaligen Marktes gelegen, war als Sitz der fürstlichen Rentkammer und vorübergehend als Hofbibliothek genutzt worden.

Danach hieß es von dem gastlichen Bückeburg Abschied zu nehmen und setzten uns nach Herford zum MARTa-Museum in Bewegung. Ich nehme an, dass die auswärtigen Blog-Teilnehmer die herrliche OWL-Landschaft genießen konnten mit dem Porta-Denkmal, Wiehengebirge, Weserbergland, Teutoburger Wald und als besondere Silhouette die Weser im Hintergrund.

MARTa-Muaeum Herford (Foto: VH)

Wir erreichen Herford und steuern das MARTa-Museum an. Die Namensnennung des Museums „MARTa“ ist als wörtliche Übersetzung wie folgt zu verstehen:

Im Dreiklang zwischen Möbel (M), Kunst (ART) und Ambiente (a)

Link: http://www.martaherford.de/

Link: http://de.wikipedia.org/wiki/MARTa

Die riesige heimische Möbelindustrie in OWL hatte immer schon den Wunsch geäußert, ein Museum zur Darstellung der Entwicklung der Möbel-Kultur bauen zu können.

Das in 2005 fertig gestellte MARTa wurde regionaltypisch verklinkert. Das von einem Edelstahldach wellenförmig bedeckte Komplex des MARTa Herford besteht aus vier verschiedenen Bauteilen: Museum, Zentrum und Cafeteria in der speziellen skulpturalen Formensprache des Architekten. Diese Struktur brachte den damaligen Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, Wolfgang Clement, 1996 im Einklang mit Politikern und Unternehmern und Verwaltungschefs der Region auf die Idee, ein „Haus des Möbels“ einzurichten. Der heutige Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit regte Möbelindustrie und Zulieferer an, sich in exponierter Form in Herford zu präsentieren, um Synergieeffekte herzustellen. Das Projekt MARTa Herford setzt neue Impulse in Kunst, Design, Architektur und Wirtschaft – und dies nicht allein regional, sondern über die Grenzen hinaus. Im außergewöhnlichen Gebäudekomplex des Architekten Frank Gehry (Los Angeles) präsentiert sich eine neuartige Verbindung aus Museum, Kompetenzzentrum und Veranstaltungsforum.

Auf der gemütlichen Terrasse des MARTa-Café am Flüsschen Aa gelegen, gab es den ersehnten Cappuccino sonstige Erfrischungen und ungewöhnliche Rohkost – ganz nach der Art des Museums – zu genießen, wie Äpfel oder Möhren, wo wird so etwas schon geboten, MARTa macht es möglich.

Nach dieser ausgedehnten Ruhephase ging anschließend die Fahrt  weiter von Herford nach Löhne in das Ev. Gemeindehaus „Siemshof“ zum eigentlichen Highlight des Tages. Schon beim Betreten des Gemeindehauses war zu bemerken, dass helfende Hände die Tische so festlich hergerichtet hatten mit Blumen-Dekorationen, Getränken und Knabbergebäck. Bitte meinen besonderen Dank an Elsbeth und Co. ausrichten für diese nette Geste der Bewirtung.

Ev. Gemeindehaus Siemshof in Löhne-Mennighüffen-Ostscheid (Foto: VH)

Im Bild links Claudia von Felbert (Mezzosopran) Flügelbegleitung- Dmitri Grigoriev (Foto: VH)

Unser Blog besitzt in den eigenen Reihen eine gut ausgebildete Mezzosopranistin: „Claudia von Felbert“ die uns mit Auszügen von Schubert’s Winterreise und der Eingangs-Arie aus der Bach-Kantate, BWV 170 „Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust“ den Tag musikalisch so wunderschön mit Flügelbegleitung bereicherte. Im Vorfeld der Planung gestaltete sich die Verpflichtung eines guten Flügelspielers als nicht so ganz einfach.

Nach langem Suchen konnte ich den genialen Kantor: „Dmitri Grigoriev“ aus Bielefeld-Sennestadt verpflichten, der spontan seine Zusage zu dem Konzert abgab, dafür meinen herzlichen Dank an Dimitri, der so einfühlsam am Flügel die wunderbare Musik und den bezaubernden Gesangs-Vortrag von Claudia begleitete. Diese Veranstaltung war öffentlich und wurde durch eine kleine Besucherschar im Gemeindehaus vom Siemshof zu einer sehr intimen Konzert-Stunde.

Der großartige Applaus am Schluss war ein Hinweis dafür, dass alle Anwesenden von dieser Darbietung beglückt waren. Eine Dame sagte mir am Konzert-Ende: „Schade, dass jetzt Schluss ist, ich hätte noch soooo gerne weiter zugehört!“ Also liebe @Claudia, nicht nur uns sondern auch die Besucher konntest Du mit deinem Gesang beglücken und das ist das Wesentliche, worauf es ankommt. Ich danke dir für deinen selbstlosen Einsatz, den Du schon am Übungs-Nachmittag im Mai mit Dmitri so überzeugend bewiesen hattest und sich in dieser Veranstaltung ebenso einstellte. Das hat Freude bereitet und sollte eine Überlegung wert sein, beim nächsten Treffen in 2012 so etwas noch einmal zu veranstalten. Ein Konzert, veranstaltet aus den eigenen Reihen, ist doch etwas ganz Besonderes..!!

Ja, was danach folgte, sprengt schon jede Gastfreundlichkeit der Normalität. Überragend der Einsatz von @Carla, uns mit brasilianischen Köstlichkeiten, im großen Garten gegrillt zu beköstigen, mir läuft noch heute das Wasser im Munde zusammen so großartig ist alles zum Abschluss des Treffens zubereitet worden. Das Auge konnte sich an dem großartig gepflegten Garten von Karl-Heinz nicht satt genug sehen und die Einladung zum Kirschenessen war schon ein Traum es schmeckte einfach alles köstlich. @Iris übernahm gekonnt die Regie für die hereinbrechenden Heerscharen und war die Mutter der Kompanie an diesem Abend. Euch allen drei noch einmal ganz herzlichen Dank für die überragende und herzliche Bewirtung. Das war ein krönender und gelungener Abschluss des Blog-Treffens und wird in den Blog-Analen seine festen Platz bekommen der fast nicht zu toppen sein wird.

Dank an Euch allen, da dieser Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde und ich werde noch lange davon zehren können und hoffe, dass es allen genau so ergeht..!! Eine DVD mit Film und Ton und Bildern geht allen Teilnehmern gesondert zu. Du liebe @Barbara, erhältst ebenso dieses Präsent, da Du durch unglückliche Umstände leider am Treffen verhindert wurdest wir im Gedenken aber bei dir waren..!!

Liebe Grüße

Volker

Blog-Treffen in Bückeburg und OWL mit einem Konzert in Löhne-Mennighüffen Ev. Gemeindehaus „Siemshof“


Liebe Blog-Mitglieder!

Johann Christoph Friedrich Bach

Das nächste Treffen ist für den Samstag, 11. Juni 2011 nach Bückeburg und OWL vereinbart. Dort begeben wir uns auf die Spuren des „Bückeburger Bach“ Johann Christoph Friedrich Bach (1732-1795) der dort 45 Jahre als
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„Hochgräflich Schaumburg-Lippischer Cammer-Musicus“ am Hof  in Bückeburg
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in Diensten stand.
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Nach einer umfangreichen Besichtigungs-Tour in Bückeburg setzen wir die Fahrt am Nachmittag nach Heford zum Museum „MARTa“ fort.
Als krönender Abschluss des Tages erfolgt im Ev. Gemeindehaus Siemshof, Mennighüffen-Ostscheid, um 18 Uhr ein Konzert mit Auszügen aus Schuberts-Winterreise und von J.S. Bach die Eingangs-Arie für Alt aus der Kantate BWV 170 „Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust“  mit Flügel-Begleitung.
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Konzert am 11. Juni um 18.00 Uhr im Ev. Gemeindehaus Siemshof in Löhne-Mennighüffen

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Ev. Gemeindehaus Siemshof Löhne-Mennighüffen

Ein Treffen / eine Begegnung besonderer Art erwartet uns am 11. Juni 2011. Das J.S. Bach-Forum „Volkers Klassikseiten J. S. Bach“ http://meinhardo.wordpress.com/ war zunächst ausschließlich ein Internetforum zum Meinungsaustauschüber die Musik von Johann Sebastian Bach. Das Interesse konzentrierte sich dabei auf Aufführungen unter der Leitung von Sir John Eliot Gardiner mit seinem Monteverdi Choir und The English Baroque Soloists. Inzwischen sind die Mitglieder aus ihrer Anonymität herausgetreten. Sie treffen sich zu Konzerten während der Bachfeste in Leipzig, Köthen und Arnstadt, sowie zu Konzerten andernorts in ganz Deutschland.

Einmal im Jahr trifft man sich an einem ausgewählten Ort aus einem besonderen Interesse und Anlass. In diesem Jahr wird der Bückeburger-Bach besucht. Dazu führen die Wege aus Leipzig, Dresden, Münster, Hannover, der Schweiz, Holland, Herford, Spenge, Velbert und Löhne zunächst nach Bückeburg und dann nach Löhne-Mennighüffen bzw. Siemshof. Dort soll der Abschluss dann abends um 18.00 Uhr  im Ev. Gemeindehaus sein mit einem kleinen Konzert. Claudia von Felbert wird für uns singen und Sie sind alle ganz herzlich eingeladen, u.a. Teile aus Schuberts Winterreise im Sommer zu erleben. Aber der große Meister fehlt natürlich auch nicht: der Eingangssatz aus J. S. Bach, BWV 170 „Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust“ wird ein wunderschöner Ausklang sein.

Besuch des Museum's "MARTa" in Herford

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Programm:

Auszüge aus Schubert’s Winterreise Arie für Alt:

Eingangs-Satz aus der Kantate BWV 170

„Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust“

Ausführende:

Claudia von Felbert, MezzoSopran

Dmitri Grigoriev, Flügel-Begleitung

Eintritt: frei am Ausgang wird um eine Spende für das Konzert gebeten.

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Folgende Auszüge aus der Winterreise von Franz Schubert  werden vortragen:
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Programm:
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Franz Schubert „Die Winterreise op. 89“
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1.   „Gute Nacht“ (Fremd bin ich eingezogen) D 911,1 / Tonart: d-Moll

5.   „Der Lindenbaum“ (Am Brunnen vor dem Thore) / Tonart: D 911,5  E-Dur

7.   „Auf dem Flusse“ (Der du so lustig rauschtest) D 911,7 / Tonart: e-Moll

11. „Frühlingstraum“ (Ich träumte von bunten Blumen) D 911,11 / Tonart: A-Dur

15. „Die Krähe“ (Eine Krähe war mit mir) D 911,15 / Tonart: c-Moll

20. „Der Wegweiser“ (Was vermeid’ ich denn die Wege) D 911,20 / Tonart: g-Moll

21. „Das Wirtshaus“ (Auf einen Todtenacker) D 911,21 / Tonart: F-Dur

22. „Muth!“ (Fliegt der Schnee mir in’s Gesicht) D 911,22 / Tonart: g-Moll

24. „Der Leiermann“ (Drüben hinterm Dorfe) D 911,24 / Tonart: a-Moll

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Anmerkung zum Inhalt von Schubert’s Winterreise:

Winterreise ist ein Liederzyklus bestehend aus 24 Liedern für Singstimme und Klavier, den Franz Schubert im Herbst 1827, ein Jahr vor seinem Tod, vollendete. Der vollständige Titel des Liederzyklus lautet: Winterreise. Ein Cyclus von Liedern von Wilhelm Müller. Für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte komponiert von Franz Schubert. Op. 89.
.Der Zyklus wurde von nahezu allen bedeutenden Liedsängern (Bass, Bariton, Tenor), aber auch von Sängerinnen (Mezzosopran, Alt, Sopran) interpretiert. Das Werk gilt neben dem Zyklus „Die schöne Müllerin“ als Höhepunkt der Gattung Liederzyklus und des Kunstliedes. Es gilt sowohl technisch als auch interpretatorisch als große Herausforderung für Sänger und Pianisten. 
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Innerhalb des Zyklus lässt sich kein durchgehender Handlungsstrang erkennen. Es handelt sich eher um einzelne Eindrücke eines jungen Wanderers. Auf den 24 Stationen seines passionsgleichen Weges ist er zunächst starken Stimmungsgegensätzen von überschwänglicher Freude bis hin zu hoffnungsloser Verzweiflung ausgesetzt – von Schubert durch den häufigen Wechsel des  Tongeschlechts verdeutlicht –, bevor sich allmählich eine einheitliche, jedoch vielfältig schattierte, düstere Stimmung durchsetzt.
Im Ausklang des Zyklus trifft der Wanderer auf den Leiermann, der frierend seine Leier dreht, aber von niemandem gehört wird. Die Melodie erstarrt hier zur banalen Formel, das musikalische Leben hat sich verflüchtigt und das Gefühl scheint aus einem verloschenen Herzen entwichen zu sein – und doch gelingt Schubert in dieser Szenerie unendlicher Hoffnungslosigkeit hier eines seiner anrührendsten und gleichzeitig schlichtesten Lieder.
Mit der Frage „Willst zu meinen Liedern deine Leier dreh’n?“ endet die „Winterreise“. Manche sehen in diesem Lied die Kunst als letzte Zuflucht dargestellt, andererseits wird der Leiermann, dem der Wanderer sich anschließen will, auch als Tod gedeutet.
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Kurz-Biographien von den Mitwirkenden:

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Dmitri Grigoriev - Piano - Bild: Traum

Dmitri Grigoriev (Piano) studierte in St. Petersburg und schloss dort mit dem Orgelkonzert-Examen ab. Seit 2004 studierte er in Herford an der Hochschule für Kirchenmusik. Sein C-Studium wurde in Deutschland anerkannt und so konnte er das B- und schließlich das A-Studium beginnen. In 2010 beendete Dimitri Grigoriev sein A-Studium mit Erfolg. Er ist voraussichtlich bis Ende 2011 als Kirchen-Kantor – in Vertretung – in der Ev. Kirchen-Gemeinde Bielefeld-Sennestadt tätig.

Claudia von Felbert - Mezzosopran

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Claudia von Felbert – Mezzosopran

Wohnhaft in Velbert – hat seit 1992 als Chorsängerin im Vokalensemble Hamm-Herringen und in Ehingen/Donau unter der Leitung von Christoph Mehner mitgewirkt.

Seit 2005 erhält sie Gesangsunterricht bei Christina Michel in Essen und hat seit 2000 regelmäßige Soloauftritte bei verschiedenen Veranstaltungen.

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Ich wünsche allen Blog-Teilnehmern ein wunderbares Treffen und den Besuchern des Konzertes im Ev. Gemeindehaus Siemshof eine schöne Konzert-Stunde.

Herzliche Grüße

Volker

Richard Campbell


Hallo zusammen,

heute schreibe ich aus einem traurigen Anlass.

Richard Campbell ist Anfang der Woche verstorben.

Richard Campbell Photo: © 2009 Chris Dawes

Richard Campbell war Professor für Viola da Gamba an der Royal Academy of Music London.

Neben diesem Engagement war er eines der Gründungsmitglieder des Gambenensembles „Fretwork“ und in den mehr als 30 Jahren seines musikalischen Schaffens war er als Cello- und Gambenspieler in so gut wie allen wichtigen Gruppierungen und Orchestern der Alten Musik Szene aktiv, darunter auch bei den English Baroque Soloists. In der neu erschienen Aufnahme der Bachschen Johannespassion unter John Eliot Gardiner spielt er die Viola da Gamba in „Es ist vollbracht“. Weiterhin arbeitete er auch in modernen Projekten z.B. mit I Fagiolini, sowie er auch für Kate Bush und Robbie Williams spielte.

Ich habe ihn noch vor einigen Wochen in Lancaster während der Probe und dem Konzert mit Fretwork und Clare Wilkinson erlebt und bin von seiner ruhigen, aber absolut fokussierten Art beeindruckt gewesen.

Die Alte Musik – Szene ist um eine bedeutende Persönlichkeit ärmer.

Martin

Der Link zu seiner Biografie auf der Seite von Fretwork: www.fretwork.co.uk/who/biography#page=Richard-Campbell

Neue J.S. Bach-Literatur: „Vergnügte Pleißenstadt“ von Anselm Hartinger


Musikliteratur: Bach in Leipzig Buch von Anselm Hartinger

Eine weitere aktuelle J.S. Bach-Literatur ist mit dem Titel:

„Vergnügte Pleißenstadt“

von „Anselm Hartinger“ im Kalenderjahr 2010 veröffentlicht worden.

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Kurzbeschreibung :
Vergnügte Pleißenstadt – so heißt eine Motette von Johann Sebastian Bach, die auch als Motto über seiner Leipziger Zeit stehen könnte. Denn hier erfuhr der Komponist als Thomaskantor sowohl seine gesellschaftliche wie künstlerische Vollendung.

Anselm Hartinger begibt sich nicht nur auf Spurensuche nach den persönlichen Höhen und Tiefen Bachs, sondern interpretiert sachkundig und dabei höchst vergnüglich einige seiner bekanntesten Werke. Und lädt zu einem kurzweiligen Stadtspaziergang auf den Spuren des Künstlers ein.

Weitere Informationen zu „Vergnügte Pleißenstadt“:

Vergnügte Pleißenstadt – mit diesen Worten beginnt das Libretto einer 1728 von Johann Sebastian Bach vertonten Hochzeitskantate. Dieses Motto eignet sich jedoch auch vorzüglich dazu, die Bedeutung Bachs für die Leipziger Musikgeschichte zu beschreiben. In Leipzig schuf Bach seine wichtigsten Werke. Sein Wirken und Erbe prägt bis heute das Musikleben der Stadt.

Anselm Hartingers Buch widmet sich nicht nur den wechselvollen Lebensumständen Bachs in Leipzig. Auch dessen Kompositionen werden sachkundig und in vergnüglicher Weise interpretiert. Zugleich wird zu einem kurzweiligen Spaziergang auf den Spuren des Thomaskantors eingeladen.

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Preis: EUR 12,95 (Amazon) kostenlose Lieferung.
Produktinformation:
  • Broschiert: 144 Seiten
  • Verlag: Lehmanns Media-Lob.de (Juni 2010)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3865413374
  • ISBN-13: 978-3865413376
  • Größe und/oder Gewicht: 20 x 13 x 1 cm

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Winter-Matinée mit Auszügen aus Schuberts Winterreise in Wuppertal


Heute möchte ich unsere Plattform nutzen, um ein wenig Eigenwerbung zu machen.

Am Sonntag, 16. Januar 2011 um 11.00 Uhr findet im Naturfreundehaus Wuppertal Ronsdorf eine Wintermatinée mit Auszügen aus der „Winterreise“ von Franz Schubert statt. Umrahmt wird der musikalische Beitrag mit einer Einführung zu den Umbrüchen im 19. Jahrhundert in Bezug auf die Industrialisierung und einleitenden Worten zur Romantik, sowie den Künstlerbiographien von Franz Schubert und Wilhelm Müller. Die Texte werden im musikalisch-lyrischen Kontext erläutert.

Claudia von Felbert – Mezzosopran & Wolfgang Weil – Moderation und Rezitation

Einziger Wermutstropfen, Max Kuon, Miriams Chorleiter, hatte sich in der Planungsphase spontan bereit erklärt, die Klavierbegleitung zu übernehmen (die ja echt nicht ohne ist…). Leider ist er schwer erkrankt und daher muss die Begleitung aus der Konserve kommen. Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal herzlich für sein altruistisches Angebot bedanken.

"...der Weg gehüllt in Schnee"

Das Naturfreundehaus ist am Wochenende bewirtschaftet und der Besuch kann mit Mittagessen oder Kaffeetrinken nach der Veranstaltung zu wirklich moderaten Preisen abgerundet werden.

Ach ja, der Eintritt für die Matinée ist natürlich kostenlos!

Es wird bestimmt ein interessanter Vormittag und vielleicht verirrt sich ja jemand ins Bergische Land, würde mich freuen! Gruß, Claudia

www.naturfreunde-wuppertal.de – Luhnsfelder Höhe 7, Wuppertal – 0202 461320

Anliegend eine Kurz-Rezension von dem Konzert mit @Claudia in Wuppertal! Zur Vergrößerung in das Bild klicken..!!

Rezension Schubert-Winterreise

 

 

News von der Thomaskirche in Leipzig


 

Info tv Leipzig.de

Blinde sollen in Zukunft die Thomaskirche-Leipzig erfühlen können. Dazu kann ein Video von der Presse-Konferenz des Vereins „Thomaskirche-Bach 2000 e.V“. im Internet aufgerufen werden.                                                                                                                                  Zum Video:

Link: –  h i e r – klicken..!!

 

Bis März 2012 soll ein Modell der Thomaskirche auf der Südseite des Hauses aufgestellt werden

Diese Epitaphe ist rund 400 Jahre alt. Es ist die Grabplatte des ehemaligen Bürgermeisters der Stadt Daniel Leicher. Zu finden ist das Kunstwerk aus Marmor und Alabaster in der Thomaskirche. Allerdings hat das Denkmal seine besten Tage bereits hinter sich, weshalb es jetzt restauriert werden soll wie Pfarrer Christian Wolff weiß.

Oben auf der Webseite von „info-tv-Leipzig“ – Mitte – das abgebildete Video anklicken!

Der holländische Klassiksender – TV-Kanal Brava3D – startet über ASTRA


Brava3D ist der erste gesamteuropäische TV-Kanal, der klassische Musik, Opern und Ballet in 3D-Qualität ausstrahlen wird.

Zu empfangen ist der holländische Fernsehsender für Klassik über den Satellit „ASTRA“ auf der Orbitalposition 23,5 Grad Ost.

Brava3D wird effizient und in hervorragender Qualität an TV-Plattformen in ganz Europa übertragen. Brava3D sendet über den Satelliten ASTRA 3B auf ASTRA 23,5 Grad Ost, 11778,00 MHz, vertikal.

Fotrechte: Ulli Griesheimer / Quelle-Wikipedia

Das Programm ist vorläufig unverschlüsselt. Der 3D-Demokanal von ASTRA ist ebenfalls frei empfangbar auf ASTRA 23,5 Grad Ost, Frequenz 11720,00 MHz, Horizontal.

Seit Montag, 22. November 2010 ist dieserFernsehsender zu empfangen.

Empfangs-Einstellungen können über den nachstehenden Link von ASTRA.nl bezogen werden:

Link: http://www.onastra.nl/1460723/2010-11-22-brava3d

Wer sich den Text in deutsch anzeigen lassen möchte, müsste unter Google die Übersetzung aufrufen. Nun bin ich einmal gespannt, was uns der Klassik-Fernsehsender aus Holland an Beiträgen kredenzen wird, ob @Leen etwas Näheres dazu aussagen kann?

Grüße Volker