
Johann Christoph Friedrich Bach
Konzert am 11. Juni um 18.00 Uhr im Ev. Gemeindehaus Siemshof in Löhne-Mennighüffen
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Ev. Gemeindehaus Siemshof Löhne-Mennighüffen
Ein Treffen / eine Begegnung besonderer Art erwartet uns am 11. Juni 2011. Das J.S. Bach-Forum „Volkers Klassikseiten J. S. Bach“ http://meinhardo.wordpress.com/ war zunächst ausschließlich ein Internetforum zum Meinungsaustauschüber die Musik von Johann Sebastian Bach. Das Interesse konzentrierte sich dabei auf Aufführungen unter der Leitung von Sir John Eliot Gardiner mit seinem Monteverdi Choir und The English Baroque Soloists. Inzwischen sind die Mitglieder aus ihrer Anonymität herausgetreten. Sie treffen sich zu Konzerten während der Bachfeste in Leipzig, Köthen und Arnstadt, sowie zu Konzerten andernorts in ganz Deutschland.
Einmal im Jahr trifft man sich an einem ausgewählten Ort aus einem besonderen Interesse und Anlass. In diesem Jahr wird der Bückeburger-Bach besucht. Dazu führen die Wege aus Leipzig, Dresden, Münster, Hannover, der Schweiz, Holland, Herford, Spenge, Velbert und Löhne zunächst nach Bückeburg und dann nach Löhne-Mennighüffen bzw. Siemshof. Dort soll der Abschluss dann abends um 18.00 Uhr im Ev. Gemeindehaus sein mit einem kleinen Konzert. Claudia von Felbert wird für uns singen und Sie sind alle ganz herzlich eingeladen, u.a. Teile aus Schuberts Winterreise im Sommer zu erleben. Aber der große Meister fehlt natürlich auch nicht: der Eingangssatz aus J. S. Bach, BWV 170 „Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust“ wird ein wunderschöner Ausklang sein.

Besuch des Museum's "MARTa" in Herford
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Programm:
Auszüge aus Schubert’s Winterreise Arie für Alt:
Eingangs-Satz aus der Kantate BWV 170
„Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust“
Ausführende:
Claudia von Felbert, Mezzo–Sopran
Dmitri Grigoriev, Flügel-Begleitung
Eintritt: frei am Ausgang wird um eine Spende für das Konzert gebeten.
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1. „Gute Nacht“ (Fremd bin ich eingezogen) D 911,1 / Tonart: d-Moll
5. „Der Lindenbaum“ (Am Brunnen vor dem Thore) / Tonart: D 911,5 E-Dur
7. „Auf dem Flusse“ (Der du so lustig rauschtest) D 911,7 / Tonart: e-Moll
11. „Frühlingstraum“ (Ich träumte von bunten Blumen) D 911,11 / Tonart: A-Dur
15. „Die Krähe“ (Eine Krähe war mit mir) D 911,15 / Tonart: c-Moll
20. „Der Wegweiser“ (Was vermeid’ ich denn die Wege) D 911,20 / Tonart: g-Moll
21. „Das Wirtshaus“ (Auf einen Todtenacker) D 911,21 / Tonart: F-Dur
22. „Muth!“ (Fliegt der Schnee mir in’s Gesicht) D 911,22 / Tonart: g-Moll
24. „Der Leiermann“ (Drüben hinterm Dorfe) D 911,24 / Tonart: a-Moll
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Anmerkung zum Inhalt von Schubert’s Winterreise:
Winterreise ist ein Liederzyklus bestehend aus 24 Liedern für Singstimme und Klavier, den Franz Schubert im Herbst 1827, ein Jahr vor seinem Tod, vollendete. Der vollständige Titel des Liederzyklus lautet: Winterreise. Ein Cyclus von Liedern von Wilhelm Müller. Für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte komponiert von Franz Schubert. Op. 89.
.Der Zyklus wurde von nahezu allen bedeutenden Liedsängern (Bass, Bariton, Tenor), aber auch von Sängerinnen (Mezzosopran, Alt, Sopran) interpretiert. Das Werk gilt neben dem Zyklus „Die schöne Müllerin“ als Höhepunkt der Gattung Liederzyklus und des Kunstliedes. Es gilt sowohl technisch als auch interpretatorisch als große Herausforderung für Sänger und Pianisten.
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Innerhalb des Zyklus lässt sich kein durchgehender Handlungsstrang erkennen. Es handelt sich eher um einzelne Eindrücke eines jungen Wanderers. Auf den 24 Stationen seines passionsgleichen Weges ist er zunächst starken Stimmungsgegensätzen von überschwänglicher Freude bis hin zu hoffnungsloser Verzweiflung ausgesetzt – von Schubert durch den häufigen Wechsel des Tongeschlechts verdeutlicht –, bevor sich allmählich eine einheitliche, jedoch vielfältig schattierte, düstere Stimmung durchsetzt.
Im Ausklang des Zyklus trifft der Wanderer auf den Leiermann, der frierend seine Leier dreht, aber von niemandem gehört wird. Die Melodie erstarrt hier zur banalen Formel, das musikalische Leben hat sich verflüchtigt und das Gefühl scheint aus einem verloschenen Herzen entwichen zu sein – und doch gelingt Schubert in dieser Szenerie unendlicher Hoffnungslosigkeit hier eines seiner anrührendsten und gleichzeitig schlichtesten Lieder.
Mit der Frage „Willst zu meinen Liedern deine Leier dreh’n?“ endet die „Winterreise“. Manche sehen in diesem Lied die Kunst als letzte Zuflucht dargestellt, andererseits wird der Leiermann, dem der Wanderer sich anschließen will, auch als Tod gedeutet.
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Kurz-Biographien von den Mitwirkenden:
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Dmitri Grigoriev - Piano - Bild: Traum
Dmitri Grigoriev (Piano) studierte in St. Petersburg und schloss dort mit dem Orgelkonzert-Examen ab. Seit 2004 studierte er in Herford an der Hochschule für Kirchenmusik. Sein C-Studium wurde in Deutschland anerkannt und so konnte er das B- und schließlich das A-Studium beginnen. In 2010 beendete Dimitri Grigoriev sein A-Studium mit Erfolg. Er ist voraussichtlich bis Ende 2011 als Kirchen-Kantor – in Vertretung – in der Ev. Kirchen-Gemeinde Bielefeld-Sennestadt tätig.

Claudia von Felbert - Mezzosopran
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Claudia von Felbert – Mezzosopran
Wohnhaft in Velbert – hat seit 1992 als Chorsängerin im Vokalensemble Hamm-Herringen und in Ehingen/Donau unter der Leitung von Christoph Mehner mitgewirkt.
Seit 2005 erhält sie Gesangsunterricht bei Christina Michel in Essen und hat seit 2000 regelmäßige Soloauftritte bei verschiedenen Veranstaltungen.
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Ich wünsche allen Blog-Teilnehmern ein wunderbares Treffen und den Besuchern des Konzertes im Ev. Gemeindehaus Siemshof eine schöne Konzert-Stunde.
Herzliche Grüße
Volker
Da wäre ich gerne dabei, aber wir sind an diesem Wochenende bei einer Hochzeitsfeier in Belgien…. vielleicht klappt’s im nächsten Jahr? G.
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Hallo Gerhard,
schade, aber gerne laden wir dich zur nächsten Veranstaltung ein und würden uns über deinen Besuch freuen.
Herzlichen Gruß
Volker
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Lieber Volker!
Zurückgekehrt aus Basel freue ich mich jetzt auf das Blog-Treffen in Bückeburg, Herford und den Liederabend im Simshof. Wie Du mir ja schon gesagt hast, wirst Du mich mit Deiner Frau Rita abholen und ich erwarte Euch dann im Ginsterweg.
Nochmal vielen Dank für diesen besonderen Abholservice, aber so kann ich meiner Frau und Tochter das Auto dalassen.
Bis dann
Wolfgang
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Lieber Wolfgang,
herzlich willkommen zurück in OWL und mit aufgefrischten Erinnerungen von deiner Studentenzeit in Basel, hoffentlich hat das Wetter dir keinen Streich gespielt und bist weggeschwemmt worden, die Unwetter hatten ja eine unheimliche Wucht..!!
Wie abgesprochen werde ich um 10 Uhr am Ginsterweg sein und die Weiterfahrt gemeinsam nach Bückeburg mit dir antreten. Wir freuen uns auch schon gewaltig auf den Tag und wünschen uns tolle Stunden miteinander.
Lieben Gruß
Volker
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