Namhafte Barock-Komponisten zu J.S. Bach und seiner Zeit – mit besonderen Kompositionen!

Komponisten der Barockzeit
Diese Reihe hatte ich schon einmal in meinen wöchentlichen Sonntags-Kantaten veröffentlicht. Mir ist zum Bewusstsein gekommen, dass durch die vielen Informationen zum jeweiligen Sonntag diese Veröffentlichungen kaum Beachtung gefunden haben. Somit werde ich in Zukunft unter dieser neuen Rubrik:
„Namhafte Barock-Komponisten zu J.S. Bach und seiner Zeit – mit besonderen Kompositionen!“
mit ihren Kompositionen vorstellen.
Ich beginne diese Veröffentlichung mit dem Barock-Komponisten:
Georg Anton Bender (1722-1795)

Georg Anton Benda, (1722-1795) Kupferstich von Schröter nach Mechau.
Georg Anton Bender (auch Jiří Antonín; getauft 30. Juni 1722 in Alt-Benatek an der Iser (nordöstlich von Prag), Böhmen; † 6. November 1795 in Köstritz war ein böhmischer Kapellmeister und Komponist.
Georg (Anton) Benda war der vierte Sohn des Leinewebers und Musikers Hans Georg Benda und seiner Ehefrau Dorothea (1686–1762), geborene Brixi, Tochter des Dorfkantors Heinrich Brixi in Skalsko. Sein ältester Bruder war der Violinist und Komponist Franz Benda (1709-1786) wie dieser (seit 1733) waren auch die Brüder Johann Georg (seit 1734) und Joseph (seit 1742) als Violinisten Mitglieder der Hofkapelle von Friedrich dem Großen.
Der Vater hatte die Familie zusätzlich durch Auftritte (Hackbrett, Oboe, Schalmei) bei Tanzveranstaltungen in Gasthäusern ernährt, wobei ihn teilweise auch die Kinder mit Instrumenten und Gesang begleiten mussten (Georg Anton spielte Geige und Oboe). Nach einem Besuch in Potsdam waren die Eltern in Böhmen wiederholt Verhören ausgesetzt, bis Friedrich II. bei ihrem Lehnsherrn die Ausreise der restlichen Familie erwirkte. Am 5. März 1742 fuhren die Eltern mit den Kindern Viktor (ebenfalls Leineweber) und Anna Franziska bei Georg Antons Internat in Gitschin vor und nahmen ihn mit nach Preußen.
Georg Anton Benda konnte sich als Nachfolger des 1749 verstorbenen Hofkapelldirektors Gottfried Heinrich Stölzel (1690-1749), am Hof von Gotha vorstellen, wo er insbesondere durch sein Klavierspiel und seine Freimaurer-Zugehörigkeit überzeugte.
Zum 1. Mai 1750 ernannte Herzog Friedrich III. von Sachsen-Gotha (1699–1772) Benda zum Hofkapellmeister mit der Hauptaufgabe, den sonntäglichen Gottesdienst auf Schloss Friedenstein musikalisch zu gestalten.

Friedrich III. von Sachsen-Gotha
Zusammenfassend lässt sich der Stellenwert Georg Bendas als „kleines b zwischen zwei großen B“, zwischen Johann Sebastian Bach (Barock) und Ludwig van Beethoven (Klassik) bezeichnen. In dieser Epoche der Vorklassik, auch Zeitalter der Empfindsamkeit genannt, schuf Benda sein vielseitiges Werk aus innerem Bedürfnis heraus mit viel Gefühl und Temperament.
Weitere inhaltsreiche Angaben über
Georg Anton Benda bei Wikipedia
Georg Anton Bender (1722-1795) – komponierte die Kantate „Eilet Eilet das Gesetz zu hören“ für den 13. So. nach Trinitatis.
Es gibt eine Einspielung dieser Kantate von Ludger Rémy, er verstarb plötzlich am 21. Juni 2017 in Bremen.
Ausführende:
Dorothee Mields, Sopran; Britta Schwarz, Alt;
Aufnahme von 1998 aus der St. Bonifatius Kirche in Ditfurt (bei Quedlinburg)
Ich wünsche viel Freude mit dieser Veröffentlichung und werde in Zukunft weitere Barock-Komponisten zu J.S. Bach´s Zeiten vorstellen.
Grüße
Volker
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Hallo Volker!
Dieses neue Thema von dir gefällt mir sehr gut. Die Barockzeit hat so großartige Barock-Komponisten besessen die uns immer wieder ins Gedächtnis zurückgerufen werden müssen.
Deine Ausführungen zu Georg Anton Bender sind schon umfangreich und kann auf Wikipedia weitere Ausführungen zu diesem Komponisten bekommen. Sogleich habe ich eine Suche auf YouTube nach diesen Komponisten gestartet, das Ergebnis ist sehr schmal.
Ein weiteres Vokalwerk konnte ich von G. A. Bender finden und werde es in meinem Kommentar veröffentlichen.
Es sind die gleichen Ausführenden wie in Volkers Video. Wir können uns glücklich schätzen, dass Ludger Rémy, ein Suchender nach Werken von wenig veröffentlichen Komponisten gewesen ist. Bedauerlich, dass Ludger Rémy, in einem frühen Alter in 2017 verstorben ist.
Georg Anton Benda – Cantata – „Bald wird ihn die himmlische Jugend empfangen“
Ausführende:
Dorothee Mields, Sopran; Britta Schwarz, Alt;
Jörn Lindemann, Tenor; Klaus Mertens, Bass
Telemann-Kammerorchester Michaelstein
Leitung: Ludger Rémy †
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Grüße kwest
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Danke Volker,
für deinen neuen Beitrag über Barock-Komponisten zu J.S. Bachs Lebzeiten. Das ist ein großartiges Thema und bin auf deine neuen Veröffentlichungen gespannt. Du müsstest dir einmal den Link von Ludger Rémy ändern, der führt ins Leere. Sicherlich werden Angaben zu Bender in Wikipedia vorhanden sein.
Danke dir kwest,
dass Du uns ein weiteres Vokalwerk von Georg Anton Bender präsentiert hast. Somit bekommt man einen guten Einblick in Benders Kompositionen.
Wünsche allen einen entspannten Abend!
Grüße
Dieter
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Danke kwest und Dieter für eure Kommentare.
Dieter, ich habe den Fehler mit dem Link korrigiert und danke dir für den Hinweis.
Dieses neue Thema wird mich jetzt wöchentlich in Anspruch nehmen, weil es viele Barock-Komponisten gibt, die in der Zeit von J.S. Bach gewirkt haben und große Kompositionen besitzen. Ich danke den Interpreten wie Ludger Rémy und Hermann Max, die in den Archiven nach unbekannten Komponisten suchen und uns wieder zu Gehör bringen.
Darum ist es mein Anliegen, diese unbekannten Komponisten mit einem Beitrag wieder vorrangig zu benennen. Ich hoffe, ich besitze euer Verständnis für meine Vorgehensweise.
Herzliche Bach-Grüße
Volker
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Danke lieber Volker,
für dieses neue Thema in deinem Blog. Somit werden auch unbekannte Meister der Barockzeit wieder in den verdienten Blickpunkt gerückt, den sie mehr als verdient haben. Ich freue mich darauf, für mich unbekannte Meister durch deine Veröffentlichungen kennenlernen zu können.
Für die bereits abgegebenen Kommentare und für das wunderbare Video von kwest meinen herzlichen Dank.
Liebe Grüße
Karin
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