
Bachfest 2015 Leipzig
Liebe Bach-Freunde/innen !
Eine Übersicht der Bach-Kantaten zum aktuellen Sonntag im Kirchenjahr steht zum Download bereit:
Link: Bach-Kantaten im Kirchenjahr – als PDF-Download
Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von
„Volkers Klassikseiten J.S. Bach“
eine Hör- oder Sehprobe, Radio-Programme mit Bach-Kantaten und eine „Bach-Kantaten-Beschreibung“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.
Am 19.07.2015 begehen wir den 7. Sonntag nach „Trinitatis“
Der 7. Sonntag nach Trinitatis geht nun auch auf die körperlichen Bedürfnisse des Menschen ein, wobei die Symbolhandlung des Abendmahls allerdings auch eine wichtige Rolle spielt. Jesu Handeln in unserem Leben macht uns frei von irdischen Bedürfnissen dadurch, dass wir sie immer erfüllt bekommen, indem wir teilhaben am Brot des Lebens. Der 6. und der 7. Sonntag nach Trinitatis könnten auch als „Sakramentssonntage“ bezeichnet werden, denn an ihnen wird der Taufe und des Abendmahls in ihrer Bedeutung für das Leben des Christen gedacht.
Durch die Erzählung von der Speisung der 5000 erfahren wir am 7. Sonntag nach Trinitatis, wie wunderbar Gott für uns Menschen durch die Gaben seiner Schöpfung sorgt. So können wir auch getrost darauf sehen, dass unser Nächster genug zu essen hat, und von unserem Reichtum abgeben, weil wir wissen, dass der Herr uns speisen wird, wenn wir selbst einmal Not leiden.
Wochenspruch:
So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen. (Eph. 2, 19)
Wochenlied:
„Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut“ (EG 326)
YouTube – Musikvideo zum Wochenlied
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(Textauszüge: © Martin Senftleben)
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Bach-Kantaten für den „7. Sonntag nach Trinitatis“
BWV 54 – „Widerstehe doch der Sünde“
BWV 107 – „Was willst du dich betrüben“
*) BWV 117 – „Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut“
BWV 186 – „Ärgre dich, o Seele, nicht“
BWV 187 – „Es wartet alles auf dich„
*) Kantate außerhalb des liturgischen Sonntags !
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R a d i o – Programme mit Bach-Kantaten:
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WDR3 – Geistliche Musik
Sendung: 09:05 bis 10:00 Uhr.
WDR3 – Livestream-Link:
http://www.wdr.de/wdrlive/wdrplayer/wdr3player.html
Allgemein-Link:
Programm: Link:
http://www.wdr.de/programmvorschau/suche.html?medium=R&sender=3
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WDR3 – Auszüge aus dem Programm:.
Geistliche Musik – Sonntag: 09:05 bis 10:00 Uhr
BWV 107 “Was willst du dich betrüben“
Kantate zum 7. Sonntag nach Trinitatis für Soli, Chor, Bläser, Streicher und Basso continuo;
Julia Doyle, Sopran; Makoto Sakurada, Tenor;
Wolf Matthias Friedrich, Bass;
Chor und Orchester der J. S. Bach-Stiftung St. Gallen,
Leitung: Rudolf Lutz
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NDRkultur
Sonntag: 08:03 – 08:40 Uhr
Livestream –Link:
http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/livestream243.html
Programm-Link:
http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/index.html
Archiv zum Nachhören:
http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/zum_nachhoeren/ndr2234.html
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NDRkultur – Kantate
Sendung Sonntag: 08:03 – 08:40 Uhr
Johann Sebastian Bach
BWV 107 “Was willst du dich betrüben“
Kantate zum 7. Sonntag nach Trinitatis für Soli, Chor, Bläser, Streicher und Basso continuo;
Julia Doyle, Sopran; Makoto Sakurada, Tenor;
Wolf Matthias Friedrich, Bass;
Chor und Orchester der J. S. Bach-Stiftung St. Gallen,
Leitung: Rudolf Lutz
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SR2-Radio Saarbrücken (Klassik-Radio)
Programm:
http://www.sr-online.de/sronline/sr2/programmvorschau/index.html
Webradio:
http://www.sr-online.de/sr2/351/5305.html
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SR2-Radio Saarbrücken (Klassik-Radio)
Auszüge aus dem Programm:.
Sonntag 08:04 – 09:00 Uhr
Bach-Kantate
BWV 107 “Was willst du dich betrüben“
Kantate zum 7. Sonntag nach Trinitatis für Soli, Chor, Bläser, Streicher und Basso continuo;
Julia Doyle, Sopran; Makoto Sakurada, Tenor;
Wolf Matthias Friedrich, Bass;
Chor und Orchester der J. S. Bach-Stiftung St. Gallen,
Leitung: Rudolf Lutz
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SWR2 (Kulturradio)
Sendung: 08:03 bis 08:30 Uhr
Programm:
http://www.swr.de/swr2/programm/-/id=661104/1rcmvqp/index.html
Webradio:
http://www.swr.de/swr2/-/id=7576/nid=7576/did=1586900/pv=mplayer/10idhq8/index.html
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SWR2 – Auszüge aus dem Programm:
Geistliche Musik am Sonntag um 08:03 bis 08:30 Uhr
SWR2 – Kantate
Johann Sebastian Bach
BWV 186 “Ärgre dich, o Seele, nicht”
Miah Persson (Sopran) Robin Blaze (Altus)
Makoto Sakurada (Tenor) Peter Kooij (Bass)
Bach Collegium Japan
Leitung: Masaaki Suzuki
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rbb kulturradio
Sendung Sonntag: 09:30 bis 10:00 Uhr
Programm:
http://www.kulturradio.de/programm/index.html
Livestream
http://www.kulturradio.de/livestream/index.html
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rbb-kulturradio
Auszüge aus dem Programm:
Sendung Sonntag von 09:30 bis 10:00 Uhr
Johann Sebastian Bach
BWV 187 “Es wartet alles auf dich”
Kantate am 7. Sonntag nach Trinitatis
Katharine Fuge, Sopran Richard Wyn Roberts, Countertenor
Stephan Loges, Bass
Monteverdi Choir – English Baroque Soloists
Leitung: Sir John Eliot Gardiner
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mdr – figaro
Sendung:Sonntag: 06:30 bis 07:00 Uhr Kantate
Programm:
http://www.mdr.de/mdr-figaro/programm/
mdr-figaro Live:
http://www.mdr.de/mdr-figaro/index.html
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mdr – figaro
Auszüge aus dem Programm:
Sendung Sonntag: um 06:30 bis 07:00 Uhr
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Johann Sebastian Bach:
06:15 Uhr – Einführung zur Kantate
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06:30 Uhr Kantate
Johann Sebastian Bach
BWV 186 „Ärgre dich, o Seele, nicht“
Ulrike Fulde, Sopran; Bettina Denner, Alt;
Nico Eckert, Tenor; Markus Krause, Bariton
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Bayern-Klassik
Sendung Sonntag: 08:05 bis 08:30 Uhr
Live-Stream:
(Es ist zu empfehlen, den VLC Media Player, den man kostenlos aus dem Netz herunterladen kann – zu benutzen!)
http://streams.br-online.de/br-klassik_2.m3u
oder
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Bayern-Klassik
Auszüge aus dem Programm:
Sonntag um 08:05 Uhr bis 08:40 Uhr
Johann Sebastian Bach
BWV 187 „Es wartet alles auf dich”
Kantate zum 7. Sonntag nach Trinitatis,
Emma Kirkby, Sopran; Barbara Osterloh, Alt;
Klaus Mertens, Bass;
Heinrich-Schütz-Ensemble; / Monteverdi-Orchester München:
Leitung: Wolfgang Kelber
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Videos:
mit Bach-Kantaten für den 7. Sonntag nach Trinitatis
BWV 54 – „Widerstehe doch der Sünde“
BWV 107 – „Was willst du dich betrüben“
*) BWV 117 – „Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut“
BWV 186 – „Ärgre dich, o Seele, nicht“
BWV 187 – „Es wartet alles auf dich„
*) Kantate außerhalb des liturgischen Sonntags !
/ YouTube: BW 54 – “Widerstehe doch der Sünde” – (Interpret: Herreweghe )
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/YouTube: BWV 107 – “Was willst du dich betrüben” – (Interpret: Herreweghe )
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/YouTube: BWV 117 – “Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut” – (Interpret: Leonhardt )
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/YouTube: BWV 186 – “Ärgre dich, o Seele, nicht” – (Interpret: Suzuki )
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/YouTube: BWV 187 – “Es wartet alles auf dich” – (Interpret: Karl Richter. )
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“BACHCELONA” Festival Bach de Barcelona 2015
BACHCELONA 2015 findet vom vom 23. bis 28. Juli 2015 in Barcelona statt.
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Das Programm:
Link: http://bachcelona.com/
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Freitag, 24. Juli 2015
Ticket: http://bachcelona.com/bach-essencial/
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Weitere Informationen von BACHCELONA 2015
über diesen Link: http://www.bachzummitsingen.com/
Link: http://www.bachcelona.com
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In loser Reihenfolge stelle ich bemerkenswerte Werke
von J.S. Bach sowie aus der Bach-Familie – u.a. Barock-Komponisten vor..!!
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Johann Kuhnau (1660 – 1722)
Johann Kuhnau (* 6. April 1660 in Geising; † 5. Juni 1722 in Leipzig) war ein deutscher Komponist und Schriftsteller des Barock.
Der Sohn eines Tischlers besuchte als Stipendiat die berühmte Kreuzschule in Dresden und studierte anschließend Philosophie und Rechtswissenschaft in Leipzig, bevor er eine Stelle als Kantor in Zittau antrat. Damit entsprach er dem seit der Reformationszeit üblichen Typus des akademisch gebildeten Kantors. Nach einem zeitgenössischen Urteil galt er als Universalgelehrter unter den Musikern. Von Johann Christoph Adelung heißt es über Kuhnau: „Ich weiss nicht, ob er dem Orden der Tonkünstler oder den anderen Gelehrten mehr Ehre gebracht. Er war gelehrt in der Gottesgelahrtheit, in den Rechten, Beredsamkeit, Dichtkunst, Mathematik, fremden Sprachen und Musik.“
1682 kehrte er wieder nach Leipzig zurück und wurde zwei Jahre darauf Organist an der Thomaskirche. Ab 1701 bis zu seinem Tode war er Thomaskantor als Nachfolger von Johann Schelle und unmittelbarer Vorgänger von Johann Sebastian Bach. Außerdem bekleidete er ab 1701 auch das Amt des Universitätsmusikdirektors.
YouTube-Video:
“Johann Kuhnau“
Magnificat in C Major
Soprano: Miah Persson
Alto: Akira Tachikawa
Tenor: Gerd Türk
Bass: Chiyuki Urano
Chorus & Orchestra: Bach Collegium Japan
Conductor; Masaaki Suzuki
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Sir John Eliot Gardiner – Kantaten-Beschreibungen
Kantaten für den 7. Sonntag nach Trinitatis
St. Mary’s Haddington am 5. und 6. August 2000
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Kantaten-Beschreibung: BWV 186 “Ärgre dich, o Seele, nicht“
Zurückgekehrt aus Ansbach und wieder in Schottland eine Woche nach dem Gedächtniskonzert auf Iona, machten wir uns nun auf nach Haddington, einem bescheidenen Marktflecken in East Lothian, ungefähr dreißig Kilometer östlich von Edinburgh. Die Stiftskirche St Mary ist die längste und laut Pevsner, einem englischsprachigen Standardwerk der Architekturgeschichte, ‚die eindrucksvollste spätmittelalterliche piktische Kirche’ in Schottland. Anfang der 1970er Jahre wurde ein Projekt in Angriff genommen, das den zerstörten, dachlosen Altarraum der im 14. Jahrhundert erbauten Franziskanerkirche durch Abriss der falschen Wand am Ende des Schiffes unter der Vierung wieder eingliedern sollte. Das blassrosa gefärbte Mauerwerk des Chors und Altarraums hatte in den Regen- und Hagelstürmen von über drei Jahrhunderten eine beachtliche Patina angesetzt. Jetzt ist es von einem modernen Fiberglasdach umschlossen, welches das ursprüngliche Steingewölbe ersetzt. Die Organisatoren der Lamp of Lothian-Konzerte hatten für unsere Aufführung den Bereich unter der Vierung vorgesehen, wo ein rundes, mit dickem Teppich ausgelegtes Podium aufgestellt war. Selbst mit einem Holzfußboden bedeckt, glaubte ich, würde sich nie ein für das Publikum befriedigender Klang ergeben, und daher ging ich mit einer kleinen Gruppe ans östliche Ende, um dort die Akustik zu testen. Traumhaft! Wir zogen also um – Chor, Orchester, Orgel und Cembalo – , während die Toningenieure, ohne zu maulen, ihre Mikrophone neu ausrichteten.
Alle drei Bach-Kantaten für diesen Tag (BWV 186, 187 und 107) haben meisterhafte Anfangssätze. Keiner ist besonders bombastisch oder festlich, doch jeder auf seine ganz eigene Weise ausdrucksvoll. Diesmal verwendet Bach Pastelltöne statt Grundfarben. Kernstück von
BWV 186 “Ärgre dich, o Seele, nicht” ist die Anweisung an die Seele, nicht ärgerlich zu sein, wenn sie sieht, dass das ‚allerhöchste Licht (…) sich in Knechtsgestalt verhüllt’. Das war im 18. Jahrhundert der Kernpunkt in der Kritik der Rationalisten am Christentum: Die Vorstellung von einem Christus als Schöpfer und einem Christus in majestätischem Glanz konnte man tolerieren, doch Christus gedemütigt und erniedrigt durch Armut und Leid – das war für sie offenbar unbefriedigend und in Wahrheit ja auch lächerlich. Das mag uns heute merkwürdig erscheinen, aber zu Bachs Zeiten war es eine lebenswichtige Frage. Bach vertrat natürlich die lutherische Richtung, und schon in den einleitenden Worten des Chors geht er daran, uns durch eine Reihe sich steigernder Dissonanzen einen Eindruck davon zu vermitteln, auf welche Weise die verärgerte Christenseele mit sich zu Rate geht. Doch wie so oft in den Kantaten, die wir bisher aufgeführt haben, gewinnt man den Eindruck, dass das zusätzliche Verständnis, das uns Bachs Musik von den Texten verschafft, ein ganzes Stück über das verbal Geäußerte hinausgreift und seinen eigenen Weg geht. Nehmen wir zum Beispiel, wie er dieses einleitende Motto des Chores fortführt, wie er abwechselnd jede Stimme zu demselben Text durch einen einfachen Kunstgriff, drei aufsteigende Noten im Sprechrhythmus, deren dritte ein Vorhalt auf dem Dominantakkord ist, mit einem Fugenthema in Führung gehen lässt. Das gibt der Musik die genau richtige, vorwärts treibende Kraft, wobei die harmonische Spannung des dreinotigen Incipits innerhalb eines längeren achttaktigen Absatzes hin und her wogt.
Es lässt sich schwer sagen, was der tröstenden Stimmung mehr Eloquenz gibt, die instrumentalen Linien (Streicher durch Rohrblattinstrumente verdoppelt) oder die Chorstimmen. Formal gesehen ist dieser Satz unkonventionell – in der Weise, wie zum Beispiel die Verschachtelung der fugierten Abschnitte des Chors wie ein Gegenthema zu dem teilweise wiederkehrenden Hauptthema wirkt, das stets vom Orchester gespielt wird. In einem ABABA-Schema weist Bach den zweiten Teil (B) seinem Chor zu (‚Gottes Glanz und Ebenbild, sich in Knechtsgestalt verhüllt’), wobei den zuerst einsetzenden Sopranstimmen die drei übrigen, homophon geführten Stimmen antworten, die als Stütze nur ein Continuo haben – der erste deutliche Hinweis darauf, dass diese Musik als eines der früheren Werke in Bachs Weimarer Jahren entstanden ist.
Es bedarf nicht sehr großer Phantasie, hier das Flehen der Viertausend in der Wüste zu entdecken, die nach körperlicher und geistlicher Nahrung verlangen, was das Thema des hier vertonten Textes aus dem Evangelium ist (Markus 8, 1–9). Diese flehenden Gesten finden erneut Ausdruck in dem Arioso, mit dem das erste Bass- Rezitativ endet: ‚Ach Herr, wie lange willst du mein vergessen?’ Es könnte fast ein Entwurf sein für eine der großen Vertonungen der Passion. Der Bass erweitert diesen Hilfeschrei in seiner Arie mit Continuo (Nr. 3), wo er die zweifelnde Seele auffordert, sich nicht von der Vernunft ‚bestricken’ zu lassen, denn: ‚Deinen Helfer, Jakobs Licht, kannst du in der Schrift erblicken’. Wiederum in einem Rezitativ, das einem Arioso Raum gibt, verbreitet sich der Tenor über den Wert des heiligen Mannas: ‚Drum, wenn der Kummer gleich das Herze nagt und frisst, so schmeckt und sehet doch, wie freundlich Jesus ist’.
Es erweitert sich zu einer Arie, in der von den ‚Gnadenwerken’ des Heilands die Rede ist, die kraftvoll genug sind, ‚den schwachen Geist zu lehren’, und ‚dies sättigt Leib und Geist’. Wir haben Beweise, dass diese Kantate tatsächlich als sechssätziges Werk (BWV 186a) für den Dritten Adventssonntag 1716, auf einen Text von Salomo Franck, in Weimar entstanden ist. Da Bach sie wegen des Tempus clausum, der Zeit vom zweiten bis vierten Adventssonntag, in der nicht gesungen werden durfte, nicht verwenden konnte, beschloss er, sie früh in seinen ersten Leipziger Kantatenjahrgang aufzunehmen, und zwar als zweiteilige Kantate in elf Sätzen für den Siebenten Sonntag nach Trinitatis. Das bedeutete, dass wegen der veränderten Position des Werkes in der Liturgie des Kirchenjahres im Hinblick auf die Form einige wesentliche Änderungen notwendig wurden: Anpassungen der Arientexte und drei neue Rezitative (die vier Arien folgten vorher direkt aufeinander). Außerdem beschloss Bach, beide Teile mit jeweils einem Chor zu beenden, bei deren Komposition er auf die Verse 12 und 11 des Chorals ‚Es ist das Heil uns kommen her’ von Paul Speratus aus dem Jahr 1523 zurückgriff, die er bereits einer der Kantaten der letzten Woche zugrunde gelegt hatte (BWV 9).
Wenn Teil I dieser Kantate betont, dass die wahre Quelle des Glaubens in der Schrift zu finden sei, so wird in Teil II, wie Eric Chafe sagt, ‚der Gedanke der Glaubensbahn um die Vorstellung ergänzt, wie der Glauben zu leben sei – als Leben unter dem Kreuz gewissermaßen’. Wie in BWV 170 Nr. 3 in der vergangenen Woche beginnen wir unseren Weg in einer Welt, in der alles auf den Kopf gestellt ist, diesmal mit einem mächtigen Bass-Accompagnato, das die Welt als ‚große Wüstenei’ beschreibt (‚der Himmel wird zu Erz, die Erde wird zu Eisen’). Dieser Welt wird als scharfer Kontrast ‚Christi Wort’ entgegengestellt, das ‚ihr [der Christen] größter Reichtum’ ist (Salomo Franck war in Weimar Leiter des herzöglichen Münzkabinetts und Numismatiker, was eine Erklärung für seine Vorliebe für Vergleiche mit Münzen und Metallen ist).
Bach hält, in Anlehnung an Franck, diese Antithese den ganzen zweiten Teil hindurch aufrecht, zwischen dem ‚Jammertal’ des gegenwärtigen Lebens und der Freude und Erfüllung im Leben ‚nach vollbrachtem Lauf’. Das bringt er in einer Reihe lebhafter musikalischer Gesten zum Ausdruck – zum Beispiel den absteigenden Tetrachord-Arpeggien des Continuos in der Sopran-Arie (Nr. 8), stellvertretend für ‚die Armen’, die Gott ‚umarmen’ will, während die Violinen einen ausgedehnten chromatischen Aufstieg bewältigen. Eine in verschiedene Richtungen verlaufende Bewegung kennzeichnet auch die instrumentalen Linien in den identischen Chorälen, die beide Teile beschließen (Nr. 6 und 11), mit aufsteigenden Oboen und absteigenden Violinen in plänkelndem Wechselspiel, ein musikalisches Äquivalent zu der Antithese zwischen Drangsal und Hoffnung, die im Text zum Ausdruck kommt. Wie so oft spielt sich sehr viel mehr unter der Oberfläche der Musik ab, als es auf den ersten Blick scheinen mag – eine (absichtliche?) Spannung zwischen musikalischen Figuren und dem zugrunde liegenden ‚Affekt’ und, ebenfalls ohne Zweifel, auch ein numerologischer Aspekt, wie zum Beispiel die merkwürdige dreizehntaktige Form des Duetts für Sopran und Alt (Nr. 10) zeigt, eine Gigue in c-moll mit vollständiger Oboen- und Violinengruppe, in der die entscheidende Anweisung (‚Sei, Seele, getreu!’) bis zu den letzten beiden Takten aufgespart wird.
Da die neuen Leipziger Stimmen (seit 1906) dieser überarbeiteten Kantate verloren sind, ergeben sich verschiedene Probleme, zum Beispiel was die tiefen B in der Continuobegleitung von Nr. 9 betrifft: War das ursprünglich der Part eines basse de violon, dessen tiefe Saite auf B gestimmt war? Dann die Tonlage und Instrumentierung der Tenor-Arie (Nr. 5) – Oboe da caccia in der Weimarer Version, doch in der autographen Partitur für die Leipziger Wiederaufführung als ‚Oboe und Violinen I & II’ ausgewiesen. Dürr und Kubik empfahlen beide eine Transposition um eine Oktave nach oben, was unwahrscheinlich und unbefriedigend erscheint: Sie schiebt die Oboe an ihre Obergrenze (Es) und trennt Singstimme (Tenor) und Obligato durch eine sehr viel größere Folge von Intervallen, als sie uns bisher begegnet sind. Daher haben wir die ursprüngliche Tonlage beibehalten und die Oboe da caccia mit Violinen und Bratschen verdoppelt, und das Ergebnis war recht schön.
© John Eliot Gardiner 2009
Aus einem während der Bach Cantata Pilgrimage geschriebenen Tagebuch
Übersetzung: Gudrun Meier
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Kantaten-Beschreibungen von„Sir John Eliot Gardiner“
ist als PDF-Download nachstehend hinterlegt !
Sir GardinersKantaten-Beschreibungenzum “6. und 7. Sonntag nach Trinitatis”
Gardiner Reisetagebuch SDG 156 zum Download als PDF
Künstler-Beitrag: Maya Homburger – Violine, zum Download als PDF
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CD’s – Bach-Kantaten: für den 6. und 7. Sonntag nach Trinitatis”
Cover: SDG 156 – Vol. 4
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CD-Bestellung zum Link: CD Bach-Kantaten – SDG 156 – Vol. 4
Aufführungsorte:
Kantaten für den “6. und 7. Sonntag nach Trinitatis”
St. Gumbertus, Ansbach am 30. Juli 2000
St. Mary’s Haddington am 5. und 6. August 2000
CD – e i n s – Inhalte:
Kantaten für den “6. Sonntag nach Trinitatis”
BWV 9 – Es ist das Heil uns kommen her
Gardiner Pilgrimage CD 156 Vol. 4
BWV 170 – Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust
Gardiner Pilgrimage CD 156 Vol. 4
Kuhnau / Bach (attrib.) – Der Gerechte kommt um
Gardiner Pilgrimage CD 156 Vol. 4
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CD – z w e i – Inhalte:
Kantaten für den “7. Sonntag nach Trinitatis”
BWV 107 – Was willst du dich betrüben
Gardiner Pilgrimage CD 156 Vol. 4
BWV 186 – Ärgre dich, o Seele, nicht
Gardiner Pilgrimage CD 156 Vol. 4
BWV 187 – Es wartet alles auf dich
Gardiner Pilgrimage CD 156 Vol. 4
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Bachfest Leipzig 2015 – vom 12.06. bis 21.06.2015
“So herrlich stehst Du, liebe Stadt!”
”Das Bachfest 2015 steht unter dem Motto “So herrlich stehst Du, liebe Stadt!”. Zum Jubiläum der Ersterwähnung Leipzigs vor 1.000 Jahren werden musikalische Werke aufgeführt, die in der sächsischen Metropole entstanden oder mit ihrem Musikleben unmittelbar verbunden sind.
Vom 12. bis 21. Juni 2015 sind namhafte Künstler und Ensembles eingeladen, darunter Philippe Herreweghe und das Collegium Vocale Gent, Masaaki Suzuki und als “Ensemble in residence” das Ensemble 1704 unter Leitung von Vaclav Luks.
Der Ticketverkauf für das Bachfest Leipzig 2015 beginnt am 15. Oktober 2014.
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Programm zum Download als PDF ->>> Programm Bachfest Leipzig 2016 <<<
(folgt nach der Veröffentlichung)
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S i t z p l ä n e der Leipziger Kirchen als PDF:
Sitzplan der Thomaskirche Leipzig als PDF zum Download
Sitzplan der Nikolaikirche Leipzig als PDF zum Download
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Kartenvorbestellungen:
über Ticket-Online
oder
für die Konzerte innerhalb des Bachfestes
über das Bach-Archiv Leipzig:
Stiftung bürgerlichen Rechts
Thomaskirchhof 16
04109 Leipzig
Telefon: +49 (0) 341 / 91 37 – 3 33
Fax: +49 (0) 341 / 91 37 – 3 35
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V i d e o – vom Bach-Archiv :
Veröffentlicht am 21.10.2014
Im Mittelpunkt dieses Konzertes steht das italienische Cembalo des Bach-Archivs, eine 2008 gefertigte Kopie nach Giacomo Ridolfi (1665). Das besondere Interesse Eckart Kupers, der an der Auswahl dieses Instrumentes beteiligt war, gilt den historischen Tasteninstrumenten, ihrer Spielart und ihren Klangeigenschaften.
Programm:
Girolamo Frescobaldi (1583–1643)
Toccata decima
aus: Toccate e partite … libro primo (Rom 1615/1637)
Partita sopra la Romanesca
aus: Toccate e partite … libro primo
Toccata nona
aus: Toccate e partite … libro primo
Eckhart Kuper (*1961)
Improvisation (1)
Bernardo Storace (spätes 17. Jh.)
Aria sopra la spagnoletta
aus: Selva di varie compositioni (Venedig 1664)
Passacaglia (in a)
aus: Selva di varie compositioni
Partite sopra il cinque passi
aus: Selva di varie compositioni
Eckhart Kuper
Improvisation (2)
Bernardo Storace
Ciaccona (in C)
aus: Selva di varie compositioni
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Auf YouTube veröffentlichte Videos der
Rudolf Lutz – Dirigent und musikalischer Leiter der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen
J.S. Bach Cantata BWV 54 – „Widerstehe doch der Sünde“
Kantate – J. S. Bach – Cantata BWV 54 dritter Satz Aria – Alto.
Cantata für Altus, Sreicher und Continuo.
Solisten:
Markus Forster (Altus)
Musikalischer Leiter: Rudolf Lutz
Die DVD enthält die Filmaufnahmen der kompletten Kantate, den Einführungsworkshop sowie die Reflexion des Referenten. Zudem beinhaltet die DVD das Filmportrait der J. S. Bach-Stiftung.
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YouTube – Video
BWV 54 – J.S. Bach Cantata BWV 54 – „Widerstehe doch der Sünden“
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Weitere Informationen zur Bachstiftung:
unter www.bachstiftung.ch
Die DVD mit der gesamten Kantate ist erhältlich im Shop
Link:http://www.bachstiftung.ch/de/shop/items/j-s-bach-kantate-bwv-54/
Abendprogramm BWV 54 (100.8 KB)
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Link: mp3 – Download –
J.S. Bach-Stiftung – bei
Amazon – mit Hörproben
Link:
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DVD’s der Johann Sebastian Bach-Stiftung St. Gallen
neue Bezugsquelle ab sofort: –
Link: bei j p c
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Cantata BWV 66 „Erfreut euch, ihr Herzen“ (Rejoice, all ye spirits), performed by the J. S. Bach Foundation of St Gallen under Rudolf Lutz. Further information on the Bach Foundation at http://www.bachstiftung.ch. The DVD with the complete cantata, introductory workshop and reflection lecture (in German) is available at:
Kantate BWV 66 („Erfreut euch, ihr Herzen“), aufgeführt durch die J. S. Bach-Stiftung St. Gallen. Musikalischer Leiter: Rudolf Lutz. Weitere Informationen zur Bachstiftung unter http://www.bachstiftung.ch. Die DVD mit der gesamten Kantate und Einführungsworkshop sowie Reflexion ist hier erhältlich:
http://www.bachstiftung.ch/de/shop/items/j-s-bach-kantate-bwv-66/
oder in Deutschland: https://www.jpc.de/s/jsb
Video: Kantate BWV 66
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(Bach-Projekt in Holland)
Neu von ALL OF BACH vom 17.07.2015 – BWV 677 – Niederlanden Bachgesellschaft
Leitung: Jos van Veldhofen
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Orgelwerk: BWV 677 „Allein Gott in der Höh sei Ehr“
Zum Anhören in das Foto klicken..!!
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Kantate BWV 57 “Selig ist der Mann”
Zum Anhören in das Foto klicken..!!
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J.S. Bach – Kantaten-Projekt in Stuttgart
Bach:vokal
Die Ensembles der Stiftsmusik Stuttgart führen im Zeitraum von 2011 bis 2021 unter der künstlerischen Leitung von
Stiftskantor Kay Johannsen
an jährlich vier Bach-Wochenenden (Donnerstag, Freitag & Sonntag) und in ergänzenden Sonderkonzerten das gesamte Vokalwerk von Johann Sebastian Bach auf. Die geistlichen Kantaten erklingen dabei im Zusammenhang mit ihrer ursprünglichen Bestimmung im Kirchenjahr.
Auf der Webseite zum Projekt finden Sie alle Informationen rund um Termine, Karten, Künstler:
Link: www.bach-vokal.de
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Mail an:
Bach: vokal auf YouTube
Professionelle Qualität in Bild und Ton: Jede Woche kommt ein Chorsatz, eine Arie oder ein Choral hinzu! So können Sie mit Bach:vokal verbunden bleiben, auch wenn gerade kein Konzert ansteht.
Unter dem nachstehenden Link sind veröffentlichte Videos auf YouTube einsehbar..!!
Link: http://www.stiftsmusik-stuttgart.de/seiten/archiv.html
J.S. Bach, Kantate BWV 188 „Ich habe meine Zuversicht“: Nr. 1 Sinfonia | Andreas Gräsle (Orgel) | Stiftsbarock Stuttgart (Konzertmeisterin: Christine Busch) | Leitung: Kay Johannsen
J.S. Bach, Kantate BWV 188 „Ich habe meine Zuversicht“: Nr. 2 Aria „Ich habe meine Zuversicht“ | Andreas Weller (Tenor)
J.S. Bach, Kantate BWV 188 „Ich habe meine Zuversicht“: Nr. 3 Recitativo „Gott meint es gut mit jedermann“ & Nr. 4 Aria „Unerforschlich ist die Weise“ | Jens Hamann (Bass), Lidia Vinyes Curtis (Alt), Andreas Gräsle (Orgel)
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Ich wünsche allen Besuchern einen schönen Sonntag !
Herzliche Grüße
Volker
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Lieber Volker!
Welch wunderbare Aufnahme ist doch BWV 117 Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut. Was mich zunächst etwas stutzig gemacht hat ist die Tatsache, daß sowohl die Namen von Gustav Leonhardt als auch von Philippe Herreweghe auftauchen. Ja, wer ist es denn nun? Die Antwort: Die Telefunken-Aufnahme kam im November 1980 als LP heraus und wurde später von Teldec digitalisiert. Es singen der Knabenchor Hannover, Ltg. Heinz Henning und das Collegium Vocale Gent, Ltg. Philippe Herreweghe. Es spielt auf Originalinstrumenten das verstärkte Leonhardt Consort unter der Gesamtleitung von Gustav Leonhardt. Aha: Der junge Herreweghe als Chorleiter (eigentlich hat er nach seiner musikalischen Ausbildung Medizin studiert und wurde Psychiater) und sein Vorbild Leonhardt als Kompagnon von Nikolaus Harnoncourt für die Gesamteinspielung der Bachschen Kantaten. Ich bin begeistert von dieser großartigen Performance.
Liebe Grüße
Yo
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Danke lieber Yo,
du hast großartige Recherchen angestellt die absolut Top sind. Ja, Herreweghe war eine geraume Zeit Chorleiter unter den Fitichen von Leonhardt und Harnoncourt, Die gleichen Schritte hat René Jacobs unternommen. Viele Aufnahmen der Bach-Kantaten wurden mit ihm als Altus produziert bevor er sich Selbständig machte. Die Alte Musik mit historischer Aufführungspraxis hat seinen Ziehvater in Nikolaus Harnoncourt und Gustav Leonhardt die in Wien praktizierten und die Ära vortrefflich eingeleitet haben.
Sebastian Hennig, ist ein bewundernswerter Knabensopran vom Knabenchor Hannover gewesen, der mich absolut immer überzeugen konnte. Spektakulär sein Mitwirken in dem „Stabat Mater“ von Porgolesi wo René Jacobs als Altus mitwirkt. Es gibt ein YouTube Video davon und stelle es hier noch einmal zur Verfügung.
Liebe Grüße
Volker
P.S.
Video von YouTube. Hochgeladen am 26.02.2011
STABAT MATER de Pergolesi por el contratenor René Jacobs y el niño-soprano Sebastian Hennig, con el acompañamiento instrumental del Concerto Vocale. Versión insuperable, insuperada, del Stabat Mater de Pergolesi, que Jacobs realizaría a comienzos de la década de los 80. Y que fué uno de los hitos, entre las grabaciones de música antigua y barroca, de la discográfica francesa Harmonia Mundi. Referente, sine qua non, dentro la música antigua.
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Lieber Voker!
Danke für deinen Kommentar.
Was mir auffiel am spanischen Begleittext zur Stabat Mater von Pergolesi war das Wort „hitos“. Das wirst du wahrscheinlich in keinem spanischen Wörterbuch finden. Die Lösung ist relativ simpel. Der Plural wird im Spanischen durch Anhängen eines „s“ oder „es“ gebildet. Schwierig wird es bei importieren Begriffen, z.B. aus dem Englischen „hit“. Wir sagen „viele hits“, der Spanier „hitos“. In Chile stand an vielen Bäckerei im Schaufenster zu lesen „Hay kuchenes“, wenn eben viele verschiedene Kuchen zu verkaufen waren. Die großen Einwanderungswellen der Deutschen brachten diverse deutsche Kuchenrezepte mit ins Land.
Liebe Grüße
Yo
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Lieber Yo,
das Spanische Wort hito(s) wird nur in einem vollständigen Wortkontext verwendet mit der Bedeutung: „Meilenstein“. Darum wird man das Wort hito(s) in keinem Wörterbuch finden können.
Der Kommentator auf YouTube sagt zu dem „Stabat Mater“ sehr vortrefflich,
die Aufnahme von René Jacobs war eine der
Meilensteine,
zwischen den Aufnahmen der frühen und Barockmusik……..
In einer guten Übersetzung könnte es wie folgt lauten:
….und es war ein musikalischer Meilenstein der antiken und barocken Aufnahmen….
Lieben Gruß
Volker
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