
Bewerber als neuer Thomskantor „Markus Teutschbein“ in der Motette am 14.11.2015
Markus Teutschbein ist der erste von vier Kandidaten für die Nachfolge im Thomaskantorat, die zu einer Probewoche mit dem Thomanerchor nach Leipzig eingeladen wurden. Seit Montag bereitet er die Auftritte des Thomanerchores in den Motetten und im Gottesdienst am Wochenende in zahlreichen Proben mit den Thomanern musikalisch vor.
Es wäre wie eine Heimkehr“, würde er Thomaskantor, hatte Markus Teutschbein am Donnerstag noch zu Protokoll gegeben. Und damit meinte der Musiker gewiss nicht nur seine biografischen Wurzeln (er wurde 1971 in Schkeuditz geboren und in der Thomaskirche getauft, sein Vater war Thomaner), sondern auch und vor allem die ästhetischen. Denn der Auftritt in der Motette in der Thomaskirche zeigte am gestrigen Freitagabend ziemlich überzeugend, dass der amtierende Leiter des Baseler Knabenkantorei weiß, wofür die Thomaner stehen….
Mehr an Info h i e r
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Liebe Bach-Freunde/innen !
Eine Übersicht der Bach-Kantaten zum aktuellen Sonntag im Kirchenjahr steht zum Download bereit:
Link: Bach-Kantaten im Kirchenjahr – als PDF-Download
Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von
„Volkers Klassikseiten J.S. Bach“
eine Hör- oder Sehprobe und eine „Bach-Kantaten-Beschreibung“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.
Am Sonntag, 22.11.2015 begehen wir den 25. Sonntag nach Trinitatis“ – „Totensonntag“
Der Letzte Sonntag im Kirchenjahr kann in zweifacher Weise begangen werden: als Ewigkeitssonntag oder als Gedenktag der Entschlafenen (Totensonntag). Eine Kombination beider ist nicht abwegig. Hier wird noch getrennt, weil dies auch vom neuenEvangelischen Gottesdienstbuch so vorgesehen wird.
Als Ewigkeitssonntag schauen die Perikopen dieses Tages in die Zukunft, die jenseits unserer Vorstellungen liegt. Dabei ist wichtig, diese wunderbare Zukunft nicht als rein geistige Realität zu erfahren und zu vermitteln. Denn durch Jesus Christus ist Ewigkeit in unser Leben hineingedrungen und kann so auch in unserer Realität schon greifbar werden.
Am letzten Sonntag des Kirchenjahres hören wir vom himmlischen Jerusalem, der ewigen Stadt, die uns als Wohnstatt verheißen ist. Das Warten scheint uns lang zu werden, aber vor Gott sind tausend Jahre wie ein Tag, und um seiner Schöpfung willen schenkt er Raum zur Buße. So freuen wir uns auf die verheißene Stadt und warten geduldig in dem Wissen, dass der Tag des Herrn unvermittelt anbrechen wird.
Wochenspruch:
„Lasst eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter brennen“. (Lk 12, 35)
Wochenlied:
„Wachet auf, ruft uns die Stimme“ (EG 147)
YouTube – Musikvideo zum Wochenlied
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© Copyright by Martin Senftleben
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Bach-Kantaten für den 25. Sonntag nach ”Trinitatis“ (Totensonntag)
BWV 90 „Es reißet euch ein schrecklich Ende“
BWV 116 „Du Friedefürst, Herr Jesus Christ“
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R a d i o – Programme mit Bach-Kantaten:
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WDR3 – Geistliche Musik
Sendung: 09:05 Uhr bis 10:00 Uhr.
WDR3 – Livestream-Link:
http://www.wdr.de/wdrlive/wdrplayer/wdr3player.html
Allgemein-Link:
Programm: Link:
http://www.wdr.de/programmvorschau/suche.html?medium=R&sender=3
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WDR3 – Auszüge aus dem Programm:.
Geistliche Musik – Sonntag: 09:05 bis 10:00 Uhr
BWV 140 „Wachet auf, ruft uns die Stimme“
Kantate zum 27. Sonntag nach Trinitatis für Soli, Chor, Bläser,
Streicher und Basso continuo;
Nuria Rial, Sopran; Bernhard Berchtold, Tenor;
Markus Volpert, Bass;
Chor und Orchester der J.S.Bach-Stiftung St. Gallen
Leitung: Rudolf Lutz
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NDRkultur – (Kantate)
Sendung: 08:03 Uhr bis 08:40 Uhr
Livestream –Link:
http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/livestream243.html
Programm-Link:
http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/index.html
Archiv zum Nachhören:
http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/zum_nachhoeren/ndr2234.html
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NDRKultur – Auszüge aus dem Programm: .
Geistliche Musik am Sonntag um 08:03 bis 08:40 Uhr
Johann Sebastian Bach:
BWV 140 „Wachet auf, ruft uns die Stimme,“
Johanette Zomer, Sopran / Maximilian Schmitt, Tenor
Thomas E. Bauer, Bass / NDR Chor
NDR Sinfonieorchester /
Leitung: Thomas Hengelbrock
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HR2 – Kultur
Sendung: 06:05 – 07:30 Uhr
Programm:
http://www.hr-online.de/website/radio/hr2/kalender3758.jsp?rubrik=3758
Livestream:
http://www.hr-online.de/website/static/streaming_popup/mp3streamer.jsp?client=hr2
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HR2 – Kultur
Geistliche Musik – Auszug aus dem Programm
Etwa ab 7.15 Uhr:
Johann Sebastian Bach
BWV 90 „Es reißet euch ein schrecklich Ende“
Dorothea Röschmann, Sopran / Bogna Bartosz, Alt /
Jörg Dürmüller, Tenor / Klaus Mertens, Bass /
Amsterdam Baroque Choir and Orchestra /
Leitung Ton Koopman
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SWR2
Sendung: 08:03 Uhr bis 08:30 Uhr
Programm:
http://www.swr.de/swr2/programm/-/id=661104/1rcmvqp/index.html .
Webradio:
http://www.swr.de/swr2/-/id=7576/nid=7576/did=1586900/pv=mplayer/10idhq8/index.html..
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SWR2 – Auszüge aus dem Programm:
Geistliche Musik am Sonntag um 08:03 bis 08:30 Uhr
Johann Sebastian Bach:
BWV 90 „Es reißet euch ein schrecklich Endet“
Helen Watts (Alt) Adalbert Kraus (Tenor)
Siegmund Nimsgern (Bass)
Gächinger Kantorei Stuttgart / Bach-Collegium Stuttgart
Leitung: Helmuth Rilling
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SR2-Radio Saarbrücken (Klassik-Radio)
Programm:
http://www.sr-online.de/sronline/sr2/programmvorschau/index.html
Webradio:
http://www.sr-online.de/sr2/351/5305.html
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SR2-Radio Saarbrücken (Klassik-Radio)
Auszüge aus dem Programm:.
Sonntag, 08:04 – 09:00 Uhr
Bach-Kantate
BWV 116 „Du Friedefürst, Herr Jesu Christ“
Kantate am 25.Sonntag nach Trinitatis, BWV 116
Markus Huber, Knabensopran / Paul Esswood, Countertenor
Kurt Equiluz, Tenor / Philippe Huttenlocher, Bass
Tölzer Knabenchor
Concentus musicus Wien
Leitung: Nikolaus Harnoncourt
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rbb kulturradio
Sendung: 09:30 Uhr bis 10:00 Uhr .
Programm:
http://www.kulturradio.de/programm/index.html .
Livestream
http://www.kulturradio.de/livestream/index.html .
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rbb-kulturradio – Auszüge aus dem Programm:
Sonntag von 09:30 Uhr bis 10:00 Uhr
Johann Sebastian Bach
BWV 131 „Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir„
Peter Kooij, Bass
Chor des Collegium Vocale Gent / Collegium Vocale Gent
Leitung: Philippe Herreweghe
mdr – figaro
SendungSonntag: 06:15 bis 07:00 Uhr Kantate
Programm:
http://www.mdr.de/mdr-figaro/programm/
mdr-figaro Live:
http://www.mdr.de/mdr-figaro/index.html
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mdr – figaro – Auszüge aus dem Programm:
Johann Sebastian Bach:
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Johann Sebastian Bach
BWV 140 „Wachet auf, ruft uns die Stimme“
Kantate zum 27. Sonntag nach Trinitatis für Soli, Chor, Bläser,
Streicher und Basso continuo;
Nuria Rial, Sopran; Bernhard Berchtold, Tenor;
Markus Volpert, Bass;
Chor und Orchester der J.S.Bach-Stiftung St. Gallen
Leitung: Rudolf Lutz
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Bayern-Klassik
https://www.br-klassik.de/programm/radio/index.html
Live-Stream:
(Es ist zu empfehlen, den VLC Media Player, den man kostenlos aus dem Internet herunterladen kann – zu benutzen!)
http://streams.br-online.de/br-klassik_2.m3u
oder
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BWV 60 „Du Friedefürst, Herr Jesu Christ“
Kantate am 25. Sonntag nach Trinitatis,
Susanne Winter, Sopran; Elisabeth von Magnus, Alt;
Sebastian Hübner, Tenor; Thomas Gropper, Bass;
Heinrich Schütz Ensemble; / Monteverdi Orchester München:
Leitung: Wolfgang Kelber
Videos mit Bach-Kantaten zum 25. Sonntag nach Trinitatis (Totensonntag)
BWV 90 „Es reißet euch ein schrecklich Ende“
BWV 116 „Du Friedefürst, Herr Jesus Christ“
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/ YouTube: BWV 90 „Es reißet euch ein schrecklich Ende“ (Interpret: Suzuki )
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/ YouTube: BWV 116 „Du Friedefürst, Herr Jesus Christ“ (Interpret: Harnoncourt )
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Ausserhalb des Liturgischen Sonntags..!!
/ YouTube: BWV 80 – „Ein feste Burg ist unser Gott“ -(Interpret: Herreweghe)
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/ YouTube: BWV 140 – „Wachet auf ruft uns die Stimme“ (Interpret: Koopman)
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In loser Reihenfolge stelle ich bemerkenswerte Werke
von J.S. Bach sowie aus der Bach-Familie – u.a. Barock-Komponisten vor..!!
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Johann Christian Bach (1735 – 1782) –
war der jüngste Sohn von Johann Sebastian Bach.
Johann Christian Bach
Johann Christian Bach (* 5. September 1735 in Leipzig; † 1. Januar 1782 in London), der Mailänder oder Londoner Bach, war ein Komponist derFrühklassik aus der Familie Bach. Er hatte großen Einfluss auf den Stil des jungen Mozart.
Johann Christian Bach war der jüngste Sohn Johann Sebastian Bachs und das elfte von dreizehn Kindern aus dessen zweiter Ehe mit Anna Magdalena, geb. Wilcke. Seine ersten musikalischen Unterweisungen geschahen wohl durch seinen Vater, obwohl vermutlich auch Johann Elias Bach daran beteiligt gewesen sein könnte, der von 1738 bis1743 im Bachschen Haushalt lebte und als Sekretär tätig war. Johann Christian war offensichtlich ein Lieblingssohn seines Vaters und erbte nach dessen Tod Ende Juli 1750 am 11. November 1750 drei Pedalklaviere im geschätzten Wert von je 50 Talern, Wäsche und 38 Taler Bargeld.
1750 ging er nach Berlin zu seinem Halbbruder Carl Philipp Emanuel Bach, der dort als Kammercembalist König Friedrichs II. tätig war. Carl Philipp Emanuel bildete seinen Bruder zu einem vorzüglichen Pianisten aus, der mehrfach mit Beifall in Berlin konzertierte. Starke musikalische Eindrücke empfing Johann Christian auch von den Aufführungen der Berliner Königlichen Oper, die damals unter dem Hofkapellmeister Carl Heinrich Graun ihre Glanzzeit erlebte.
1754 reiste Bach nach Italien und trat in Mailand in die Dienste des Grafen Agostino Litta. Wie die Verbindung zwischen ihm und dem Grafen zustande gekommen war, lässt sich nicht mehr genau rekonstruieren; möglicherweise spielten Kontakte der Berliner Hofmusiker dabei eine Rolle. Litta finanzierte seinem Schützling ein Kontrapunktstudium bei Padre Giovanni Battista Martini in Bologna. Bis 1760 komponierte Bach neben Instrumentalwerken für das Privatorchester seines gräflichen Gönners vor allem Kirchenmusik. Eine Messe, ein Dies irae(beide um 1757/58), ein doppelchöriges Magnificat (1758) und ein Te Deum (1759) fanden besonderen Beifall.
1760 wurde Bach zweiter Organist am Mailänder Dom, nachdem er zuvor zum Katholizismus konvertiert war. Als Protestant hätte er dieses Amt nicht antreten können. Carl Philipp Emanuel nahm seinem Bruder diesen Bruch mit der Familientradition sehr übel und soll sich danach nur noch abfällig über ihn geäußert haben.
Der Erfolg dieser Werke machte Bach auch im Ausland bekannt. In London wurde die britische Königin Sophie Charlotte (geborene Prinzessin zu Mecklenburg-Strelitz) auf ihn aufmerksam und engagierte ihn als ihren persönlichen Musiklehrer. Im Mai 1762 ließ sich Bach vom Mailänder Domkapitel für ein Jahr beurlauben, und obwohl die Stelle für ihn offengehalten wurde, kehrte er nie zurück. Er traf im Sommer 1762 in London ein und begann 1763 mit den sechs Klavierkonzerten op. 1 die Reihe seiner im Druck erschienenen Werke. Der Finalsatz des letzten Konzertes besteht aus Variationen über God save the King, eine Hommage an die Königsfamilie.
In London konnte Bach auch die Reihe seiner insgesamt 12 Opern fortsetzen, hatte hiermit aber nur wechselnde Erfolge. 1763 war er gleich mit zwei Novitäten am King’s Theatre vertreten: Orione (19. Februar) und Zanaida (7. Mai). Nachdem er 1764 wegen Intrigen am Theater pausieren musste, erntete seine nächste Oper Adriano in Siria bei der Premiere am 26. Januar 1765 einen Misserfolg. Mehr Anklang fand Carattaco nach zweijähriger Opernpause am 24. Februar 1767. Daneben lieferte Bach Beiträge zu Pasticcio-Opern, wie sie damals auch in London beliebt waren. Für die britische Erstaufführung von Christoph Willibald Glucks Orfeo ed Euridice am 7. April 1770 steuerten Bach und Pietro Alessandro Guglielmi eine Reihe von Einlagearien bei. Am 22. März 1770 brachte Bach ebenfalls am King’s Theatre sein Oratorium Gioas Re di Giuda heraus, hatte es aber schwer, sich damit neben den Oratorien von Händel zu behaupten, der in Großbritannien bereits als „Klassiker“ verehrt wurde. Als Bach in der Pause der Aufführung ein Orgelkonzert spielte, wie auch Händel dies seinerzeit getan hatte, wurde er vom Publikum ausgezischt. Einem Zeitungsbericht zufolge wurde seine Spielweise als „der Orgel nicht gemäß“ empfunden…..
Video:
Johann Christian Bach (1735-1782)
“Missa da Requiem”
“Die Akademie für Alte Musik und der RIAS-Kammerchor unter Hans-Christoph Rademann agieren mit phänomenaler Klangschönheit, Geschmeidigkeit und Eleganz, was selbst ein Requiem zur Freude macht. Ähnlich stark ist der Auftritt des Solistenquartetts, angeführt von Lenneke Ruiten (Sopran) und Ruth Sandhoff (Alt). Eine Werkveredelung erster Güte.”
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Link für SDG-CD’s – Bach-Kantaten


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Aufführungsorte: Kantaten für den “25. Sonntag nach Trinitatis“
Veranstaltungsorte:
CD 1 – Erlöserkirche Potsdam am 29.10.2000
und
CD 2 – Thomaskirche Leipzig am 22. 10.2000
CD – Inhalte: Kantaten für den “25. Sonntag nach Trinitatis”
BWV 116 “Du Friedefürst, Herr Jesu Christ”
Gardiner Pilgrimage CD – SDG 159 – Vol. 9 – CD 2
(Thomaskirche Leipzig am 22. 10.2000)
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Winchester Cathedral, am 26. November 2000
Aufführungsort: Erlöserkirche Potsdam am 29.10.2000
Kantaten-Beschreibung:
Kantate: BWV 90 “Es reißet euch ein schrecklich Ende“
Da Ostern in diesem Jahr (2000) spät lag, wurden uns die Sonntage nach Trinitatis knapp, an denen wir Bachs Musik für den Rest des Kirchenjahres unterbringen konnten, und wir mussten sie entsprechend aufteilen.
Die wunderbar theatralische und knappe Kantate in d-moll
BWV 90 “Es reißet euch ein schrecklich Ende”
für den fünfundzwanzigsten Sonntag nach Trinitatis bestimmt, lieferte einen starken Kontrast zu der Folge von drei Kantaten, die alle g-moll verwendeten und für den neunzehnten Sonntag nach Trinitatis komponiert waren. Ihr Thema, eschatologisch ausgerichtet, ist die Polarität zwischen dem ‚schrecklich’ Ende’, das alle Sünder beim Jüngsten Gericht erwartet und in den Tenor- und Bass-Arien anschaulich dargestellt wird, und dem wohltuenden Schutz, den Gott seinen Auserwählten gewährt und der in dem abschließenden Rezitativ und Choral geschildert wird.
Die Kantate beginnt mit Gift und Galle, der Tenor/Prediger prophezeit dem ‚sündlichen Verächter’ sein Schicksal, in einer wutvoll rasenden Arie, die mit ihren Tiraden (Feuerwerke von vierzehn aufeinander folgenden Zweiunddreißigsteln), beschnittenen Phrasenenden, weiten Sprüngen durch den Tonraum und spannungsvollen Pausen mitten im Wort (‚schreck… lich’) ebenso brillant und dramatisch ist wie alles bei Händel. Bach scheint in der Tat seine gesamte Generation italienischer Opernkomponisten ins Visier zu nehmen und sie mit ihren eigenen Waffen zu schlagen. Die unermüdliche Energie seines melodischen Erfindungsreichtums und rhythmischen Schwungs ist immer darauf ausgerichtet, den Text getreu umzusetzen, und das ist ihm hier auf ebenso unnachahmliche wie erregende Weise gelungen. In dieser Hinsicht ist nur Rameau, zwei oder mehr Jahrzehnte später, ein ernsthafte Konkurrent zu Bach. Die zweite (Bass-) Arie für Trompete in B und Streicher ist in gewisser Hinsicht sogar noch eindrucksvoller, ein gruseliges Portrait des ‚rächenden Richters’, der ‚im Eifer den Leuchter des Wortes auslöschet’. In militärischer Manier schreitet der gebieterische daktylische Rhythmus voran, der in dem Augenblick besonders bedrohlich wird, wenn die Trompete im Widerstreit mit dem Arpeggio der Violinen in A-dur auf ihren tiefen Ds verharrt.
Benommen von der Intensität dieser beiden Bilder kann man leicht übersehen, auf welch gelungene und intelligente Weise der Text der zwei Rezitative vertont ist – nötigenfalls ein Beweis dafür, dass Bach seit Monteverdi der beste Komponist von Seccorezitativen war – und welch eine erstaunliche Schönheit der abschließende Choral aufweist, eine Fassung des Vaterunsers in Versform. Er wirkt wie das Dankgebet einer Gemeinde, die mit einer riesigen Naturkatastrophe – einem Orkan oder Erdbeben – gestraft worden war, und selbst nach mehrmaligem Hören merkte ich, dass mich bei der Erwähnung des ‚sel’gen Stündeleins’, wenn die Gläubigen in Gottes Gegenwart geführt werden, das plötzliche Schlingern in die erniedrigte Tonika immer noch aufschrecken ließ.
© John Eliot Gardiner 2005
Aus einem während der Bach Cantata Pilgrimage geschriebenen Tagebuch
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Kantaten-Beschreibungen von „Sir John Eliot Gardiner“ ist als PDF-Download nachstehend hinterlegt !
Sir Gardiners Kantaten-Beschreibungen zum 25. Sonntag nach Trinitatis .
Gardiners – Reisetagebuch h i e r zum Download als PDF .
Künstler-Beitrag: Anne Schumann, Violine – zum Download als PDF
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Bachfest Leipzig 2016 – vom 10.06. bis 19.06.2016
»Geheimnisse der Harmonie«
”Das Bachfest 2016steht unter dem Motto» Geheimnisse der Harmonie «
Freuen Sie sich auf prominente Interpreten:
Thomanerchor, das Gewandhausorchester, dirigiert von Riccardo Chailly,
Monteverdi Choir Leitung Sir John Eliot Gardiner – (Matthäuspassion BWV 244
am 16.06.2016 um 20 Uhr Thomaskirche Leipzig)
Les Arts Florissants unter William Christie, den RIAS Kammerchor und die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, dirigiert von Roger Norrington, sowie Balthasar-Neumann–Chor und – Ensemble
Christian Tetzlaff, Martin Stadtfeld und das Klenke-Quartett werden das Programm mitaußergewöhnlichen Kammermusikbeiträgen bereichern. Unter dem Motto »nichts als Meisterstücke« erklingen,besonders am »Kantatentag«, zahlreiche Kantaten aus Bachs erstem Leipziger Kantatenjahrgang in chronologischer Abfolge.
Der Ticketverkauf für das Bachfest Leipzig 2016 beginnt am 15. Oktober 2015.
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Programm Bachfest 2016 Download als PDF
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S i t z p l ä n e der Leipziger Kirchen als PDF:
Sitzplan der Thomaskirche Leipzig als PDF zum Download
Sitzplan der Nikolaikirche Leipzig als PDF zum Download
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Kartenvorbestellungen:
über Ticket-Online
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für die Konzerte innerhalb des Bachfestes
über das Bach-Archiv Leipzig:
Stiftung bürgerlichen Rechts
Thomaskirchhof 16
04109 Leipzig
Telefon: +49 (0) 341 / 91 37 – 3 33
Fax: +49 (0) 341 / 91 37 – 3 35
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Video vom Bach-Archiv
Auf YouTube veröffentlichte Videos der
Rudolf Lutz – Dirigent und musikalischer Leiter der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen)
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Kantate BWV 90
„Es reisset euch ein schrecklich Ende“
Kantate BWV 90 zum 25. Sonntag nach Trinitatis für Tenor und Bass, Sopran und Alt aus dem Vokalensemble Tromba, Fagott, Streicher und Continuo.
Link zum Shop:
http://www.bachstiftung.ch/shop/ach-wie-fluechtig-ach-wie-nichtig-bwv-26-dvd.html
YouTube – Video
Kantate BWV 90 zum 25. Sonntag nach Trinitatis
Weitere Informationen zur Bachstiftung:
unter www.bachstiftung.ch
Die DVD mit der gesamten Kantate ist erhältlich im Shop
http://www.bachstiftung.ch/shop/es-reisset-euch-ein-schrecklich-ende-bwv-90-dvd.html
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Link: mp3 – Download –
J.S. Bach-Stiftung – bei
Amazon – mit Hörproben
Link:
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DVD’s der Johann Sebastian Bach-Stiftung St. Gallen
neue Bezugsquelle ab sofort: –
Link: bei j p c
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(Bach-Projekt in Holland)
Neu: ALL OF BACH vom 20.11..2015
J. S. Bach Orgel – BWV 665 „Jesus Christus, unser Heiland“
Die Achtzehn Choräle von verschiedener Art, auch Leipziger Choräle stellte Johann Sebastian Bach in seinen letzten Lebensjahren zusammen mit der Absicht, sie zu drucken. Diese Sammlung enthält Choralbearbeitungen für Orgel mit zwei Manualen und Pedal.
Bach wählte Sätze aus ganz verschiedenen Lebensperioden aus – die meisten dürften bereits in Weimar entstanden sein. In vielen Fällen gibt es mehrere ältere Lesarten, beispielsweise sind die beiden letzten Sätze auch im Orgelbüchlein enthalten; nicht immer weichen diese Frühformen so weit von der Endfassung ab, dass sie eigene BWV-Nummern erhielten.
Wie immer schrieb Bach nicht nur ab, sondern nutzte die Gelegenheit zu zahllosen Detailverbesserungen. Das Manuskript beginnt in fester, sicherer Schrift, die aber – wohl wegen Bachs Augenleiden – zunehmend unsicher und zittrig wird. Die letzten drei Sätze wurden von Bachs Schwiegersohn Johann Christoph Altnikol geschrieben; laut der Vorrede der Kunst der Fuge nach Diktat.
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J. S. Bach Orgel – BWV 665 „Jesus Christus, unser Heiland“
Zum Anhören in das Foto klicken
J. S. Bach Orgel – BWV 646 „Wo soll ich fliehen hin!“
Zum Anhören in das Foto klicken
J. S. Bach Kantate BWV 144 “Nimm, was dein ist, und gehe hin”
ist eine Kirchen-Kantate von Johann Sebastian Bach. Er komponierte sie in Leipzig für den Sonntag Septuagesimae und führte sie erstmals am 6. Februar 1724 auf.
Zum Anhören in das Foto klicken
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J.S. Bach – Kantaten-Projekt in Stuttgart
Bach:vokal
Die Ensembles der Stiftsmusik Stuttgart führen im Zeitraum von 2011 bis 2021 unter der künstlerischen Leitung von
Stiftskantor Kay Johannsen
an jährlich vier Bach-Wochenenden (Donnerstag, Freitag & Sonntag) und in ergänzenden Sonderkonzerten das gesamte Vokalwerk von Johann Sebastian Bach auf. Die geistlichen Kantaten erklingen dabei im Zusammenhang mit ihrer ursprünglichen Bestimmung im Kirchenjahr.
Auf der Webseite zum Projekt finden Sie alle Informationen rund um Termine, Karten, Künstler:
Link: www.bach-vokal.de
Möchten Sie in den Post-Verteiler aufgenommen werden? Dann schreiben Sie uns bitte eine kurze
Mail an:
Bach: vokal auf YouTube
Professionelle Qualität in Bild und Ton: Jede Woche kommt ein Chorsatz, eine Arie oder ein Choral hinzu! So können Sie mit Bach:vokal verbunden bleiben, auch wenn gerade kein Konzert ansteht.
Unter dem nachstehenden Link sind veröffentlichte Videos auf YouTube einsehbar..!!
Link: http://www.stiftsmusik-stuttgart.de/seiten/archiv.html
J.S. Bach, Motette BWV 230 „Lobet den Herrn, alle Heiden“ | solistenensemble stimmkunst | Stiftsbarock Stuttgart (Konzertmeisterin: Christine Busch) | Leitung: Kay Johannsen
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Ein inhaltsreiches Video vom Bach-Archiv mit Hermann Max im Interview..!!
Bach, Leipzig & ich: Hermann Max
Der Dirigent Hermann Max ist ein international herausragender Fachmann im Bereich historisch informierter Aufführungspraxis. Im historischen Sommersaal des Bach-Museums spricht er über seine Begegnungen mit der Musik Johann Sebastian Bachs und seine persönlichen Anfänge in der Alten Musik.
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