Schlagwort-Archive: Rezension Lippische Landeszeitung WO

In der Stadtkirche Bad Salzuflen erklangen zu Epiphanias aus dem Weihnachtsoratorium von J.S. Bach die Kantaten 4 bis 6


Ev. reformierte Stadtkirche in  Bad Salzuflen_

                         Evangelisch reformierte Stadtkirche in Bad Salzuflen

Kirchenchor der Ev. reformierten Stadtkirchengemeinde  Bad Salzuflen

                                       Kirchenchor der Ev. reformierten Stadtkirchengemeinde Bad Salzuflen

Liebe Bachfreunde(innen)

Bad Salzuflen lud Gastsänger in die Evangelisch reformierte Stadtkirche ein für das Weihnachtsoratorium, Kantaten 4 bis 6 von Johann Sebastian Bach. Dieses Angebot von der rührigen Kantorin: Waltraud Huizing sind wir sehr gerne gefolgt und erlebten fantastische Stunden unter Gleichgesinnten in einer wunderbaren Chorgemeinschaft.

Evangelisch reformierte Stadtkirche in Bad Salzuflen

    Evangelisch reformierte Stadtkirche in Bad Salzuflen

Vorangegangen war am Freitag ein mehrstündiger Workshop des Kirchenchores, um Gastsängern die Möglichkeit zu bieten, in der Einarbeitung der Kantaten mitzuwirken und den Kirchenchor zu verstärken.

Faszinierend mitzuerleben, wie die Kantorin „Waltraud Huizing“ die Probenarbeit gestaltete, in ihrer freundlichen Art immer motivierend den Chor anzusprechen  und gezielte Feinheiten und Höhepunkte in den Kantaten mit dem Chor zu erarbeiten und umzusetzen. Ihr gelang es vortrefflich, uns immer wieder mitzureißen und machte die Probenarbeit für uns zu einem reinen Vergnügen. Das ist ihre große Stärke, eine Chorgemeinschaft zusammen zu schweißen und eine chorischen Einheit zu bilden.

Kirchenchor der Ev. reform. Stadtkirchengemeinde Bad Salzuflen - (Fotorechte: Stadtkirche Bad Salzuflen)

Kirchenchor der Ev. reformierten Stadtkirchengemeinde Bad Salzuflen – (Fotorechte: Stadtkirche, Bad Salzuflen)

Aufgeführt wurden die Kantaten 4 bis 6 und gehören zu den weniger bekannten Teilen des Weihnachtsoratoriums von J.S. Bach. Sie beginnen mit dem Chor „Fallt mit Danken, fallt mit Loben“. J.S. Bach hat die Kantaten demnach für den Sonntag nach Weihnachten, für den Neujahrstag und für Epiphanias komponiert. Mit den festlichen Werken wurde der Weihnachtsfestkreis abgeschlossen.

Kantorin Waltraud Huizing und das junge Trompeten-Ensemble

Kantorin Waltraud Huizing  (rechts im Bild) und das junge Trompeten-Ensemble von der HfM Detmold.

Die Besetzung des Chores um die 45 Personen – einschließlich der Gastsänger(innen) war wiederum ein erhebendes Erlebnis in so einem großartigen Oratorium mitwirken zu können. Ein mittleres Durchschnittsalter im Chor, besetzt mit gut ausgebildeten Sänger(innen) ergab ein sehr schön abgerundetes Klangbild.

Aufführende Weihnachtsoratorium Kantaten 4-6  in der Stadtkirche Bad Salzuflen

Aufführende vom Weihnachtsoratorium – Kantaten 4-6 von „Johann Sebastian Bach“ in der Ev. reform. Stadtkirche in Bad Salzuflen.

Ein Juwel-Gesang purer Freude ist von der Sopranistin „Iris Duwensee“ zu vermelden die in ihren Partien  großartig überzeugen konnte. „Mechthilt Kerscher Alt, stand dem in nichts nach und brillierte mit einem großartigen Gesang. Der Tenor Götz Phillip Körner  – ausgestattet mit einem warmen Timbre in seiner Stimmlage und einer guten Wortartikulation war eine gelungene Verpflichtung. Der Bass – Gottfried Meyer aus Detmold überzeugte mit seinem großartigen Stimm-Volumen und war für mich die große Überraschung unter den Gesangs-Solisten. Stimmlich passten die Gesangs-Solisten gut zu einander und überzeugten in der Kantate sechs in Nr: 63 im Rezitativ: „Was will der Hölle Schrecken nun.“

Die Gesangs-Solisten mit Kantorin Waltraud Huizing

            Die Gesangs-Solisten mit Kantorin Waltraud Huizing, 2. von rechts im Bild  – (Fotorechte: Schwabe, LLZ)

Das OrchesterLa Réjouissance“ aus Detmold wurde 1990 mit dem Ziel, einen flexiblen Klangkörper zur musikalischen Unterstützung von hauptsächlich in Ostwestfalen beheimateten Chören zu sein, von Friedhelm Flamme, Gregor Schwarz und Gregor van den Boom in Detmold gegründet. Seit dieser Zeit konzertieren die Musiker des von 4-80 Personen reichenden Klangkörpers zunehmend auch außerhalb Ostwestfalens und haben sich über das begleitende Musizieren auch einen Namen mit eigenständigen, rein orchestralen Konzertprogrammen geschaffen. Die stilistische Spannweite reicht dabei von der Frühklassik bis hin zur Moderne.

Das Orchester "La Réjouissance" aus Detmold (OWL).

                          Das Orchester „La Réjouissance“ aus Detmold (OWL).

Das Orchester-Ensemble bestach durch ein harmonisches Zusammenspiel und gestalteten die Solopartien im Bc und Violin-Solo (Gregor van den Boom) – mit einer gekonnten und einer beeindruckenden barocken Spielweise. Als ein umsichtiger Konzertmeister erwies sich als Leiter des Orchesters „La Réjouissance“ Gregor van den Boom.

Durch ein beeindruckendes Können überzeugte die verpflichtete Honistin aus Iserlohn und der Hornist aus Hagen (Westfalen). Im Chor-Eingang-Satz der Kantate vier: „Fallt mit Danken, fallt mit Loben“, und in dem Choral-Schlussteil der Kantate vier: „Jesus richte mein Beginnen“ waren sie das krönende Element in einer ausgezeichneten Wiedergabe. Da geht einem das Herz auf, wenn solch Klasse-Hornisten zum Anfang des Konzertes den wundschönen Choral so eindrücklich begleiten und man es als aktiver  Chorsänger hautnah miterleben kann. Diese Beglückung und Erfüllung wird der Besucher in der voll gefüllten Kirche ebenso erfahren haben und die Bach’sche Musik in seinem Herzen verinnerlicht haben.

Eine überzeugende Hornistin aus Iserlohn und ein ebenso überzeugender Hornist aus Hagen

Eine überzeugende Hornistin aus Iserlohn und ein ebenso überzeugender Hornist aus Hagen in Westfalen.

Das Trompeten-Ensemble, bestückt mit modernen Miniatur-Trompeten, gelang der Bravour-Ritt in der abschließenden Kantate Nr. 6 mit der Eröfnungs-Fanfare: „Herr wenn die stolzen Feinde schnauben“ mehr als beeindruckend, das war hinreissend gespielt und die göttlichen Trompeten geleiteten dann zum Abschluss mit dem Choral: „Nun seid ihr wohlgerochen“ die Aufführung zu einem erhebenden Finale.

Trompeten-Ensemble von der HfM Detmold

                                                      Das Trompeten-Ensemble von der HfM Detmold

Es war ein Genuss für @Wolfgang und mich, in diesem Weihnachtsoratorium mitgewirkt zu haben und war ein krönender Abschluss des Weihnachts- und Neujahrfestes. Bach, er lebt in uns weiter und steigert unsere Vorfreude auf die kommenden Bachfeste in Detmold (Mai 2013) und Bachfest-Leipzig im Juni 2013.

Liebe Bach-Grüße

Volker

—————————————————————————————————–

Das Foto-Album:

„Evangelisch reformierte Stadtkirchengemeinde Bad Salzuflen“

Konzert am Samstag, 5. Januar 2013 – J.S. Bach BWV 248 Weihnachtsoratorium,

Kantaten vier bis sechs.

—————————————————————————————————————————-

Die Konzert-Kritik der Lippischen Landeszeitung vom 08.01.2013

nachstehend als PDF

     >>  h i  e r  – anklicken..!!   <<

—————————————————————————————————-

Video-Link von der Probe in der Stadtkirche Bad Salzuflen….

>>> h i e r – klicken <<<

————————————————————————————————–

 

In der Stadtkirche Bad Salzuflen erklangen im Gottesdienst aus dem Weihnachtsoratorium von J.S. Bach die Kantaten 5 und 6


Liebe Bachfreunde(innen)

Bad Salzuflen lud ein zu einem Dreikönigs-Treffen in die Evangelisch reformierte Stadtkirche. Im Eingangsbereich empfingen die drei Heiligen aus dem Morgenland die Gottesdienst-Besucher..!! Dazu vortrefflich geeignet – einen „Musikalischen Gottesdienst“ mit den Kantaten 5 & 6 aus dem Weihnachtsoratorium von J.S. Bach, BWV 248 – zu gestalten.

Die Heiligen drei Könige im Eingang der Ev. reform. Stadtkirche Salzuflen

Die Heiligen drei Könige im Eingang der Ev. reform. Stadtkirche von Bad Salzuflen

…………………………………………………………………………………………………………………………

Stadtkirche Bad Salzuflen

In der Stadtkirche Bad Salzuflen wurden im Rahmen eines „Musikalischen Gottesdienstes“ die Kantaten fünf und sechs aus dem Weihnachtsoratorium, BWV 248 von J.S. Bach aufgeführt.

Vorangegangen war am Freitag und Samstag ein mehrstündiger Workshop des Kirchenchores, um Gastsängern die Möglichkeit zu bieten, in der Einarbeitung der Kantaten mitzuwirken und den Kirchenchor verstärken zu können.

Sehr gerne sind wir dem Angebot gefolgt und haben die Gastfreundschaft der rührigen Stadtkirchengemeinde und des Kirchenchores sehr genossen und dabei haben sich neue

.

Freundschaften entwickeln können.

Kantorin Waltraut Huizing

Kantorin Waltraud Huizing

Faszinierend mitzuerleben, wie die Kantorin „Waltraud Huizing“ die Probenarbeit gestaltete, in ihrer freundlichen Art immer motivierend den Chor anzusprechen  und gezielte Feinheiten und Höhepunkte in den Kantaten mit dem Chor zu erarbeiten und umzusetzen. Ihr gelang es vortrefflich, uns immer wieder mitzureißen so dass die Probenarbeit nie langweilig wurde und zu einem reinen Vergnügen wurde. Das machte unwahrscheinlichen Spaß und animiert uns, in Zukunft weitere Projekte als Gastsänger mit ihr wahrzunehmen.

Chor der Stadtkirche Bad Salzuflen und Orchester "Le nuove musiche"

Eine Überraschung war die kurzfristige Verpflichtung eines Lautenisten (im Foto oben rechts) für die Bach-Kantaten der sich mit seinem hinreissenden Spiel und dem unvergleichlichen Klangerlebnis sich zu einem Glanzpunkt gestaltete. Die Besetzung mit drei Trompeten mit Natur-Trompeten spiegelt die filigrane Feinarbeit der Kantorin Waltraud Huizing im Vorfeld wieder, wie sie sich eine Besetzung des Orchesters vorstellt, um ein hinreissendes Klangerlebnis dem Besucher bieten zu können. Die Besetzung des Chores um die 40 Personen – einschließlich der Gastsänger(innen) kann als sehr geglückt  angemerkt werden. Ein mittleres Durchschnittsalter im Chor, besetzt mit gut ausgebildeten Sänger(innen) ergab ein sehr abgerundetes Klangbild.

Chor der Stadtkirche Bad Salzuflen und Orchester "Le nuove musiche" besetzt mit Laute

Aus Krankheitsgründen mussten kurzfristig zwei Gesangs-Solisten ersetzt werden aber im Lippischen scheint das für die Kantorin – trotz des großen Mankos – nicht allzu schwer gewesen zu sein, für guten Ersatz zu sorgen, liegt doch Detmold fast vor der Haustür von Bad Salzuflen. Das gelang ihr vortrefflich. Ein Juwel-Gesang purer Freude ist von der Sopranistin „Lara Venghaus“ zu vermelden die in ihren Partien  großartig überzeugen konnte. Mechthilt Kerscher , Alt, sang überzeugend. Der kurzfristig neu hinzugekommene Tenor  Stefan Deguti aus Detmold – für den erkrankten Johann Penner verpflichtet  – ausgestattet mit einem warmen Timbre in seiner Stimmlage und einer großartigen Wortartikulation war ein würdiger Ersatz. Der vorgesehene Bass – Gottfried Meyer musste ebenfalls ersetzt werden durch Andreas Post, der mit seinem großartigen Stimm-Volumen gleichfalls seiner Verpflichtung gerecht werden konnte.  Hinreissend stimmig gelang den Gesangs-Solisten in der Kantate sechs in Nr: 63 das Rezitativ: „Was will der Hölle Schrecken nun.“

Stadtkirche Bad Salzuflen Weihnachtsoratorium (Foto Heike Rottkamp)

Stadtkirche Bad Salzuflen Weihnachtsoratorium (Foto Heike Rottkamp)

Das zusammengesetzte Orchester „Le nuove musiche“ wurde 1990 als Ensemble für Alte Musik “Le nuove musiche”  von zwei Studenten der Hochschule für Musik, Detmold, Gregor Schwarz und Gregor van den Boom mit dem Ziel gegründet, Musik des 17.-18. Jahrhunderts auch im ostwestfälischen Raum auf Originalinstrumenten aufzuführen. Sehr schnell wurde aus der Duopartnerschaft ein sich ständig erweiternder Klangkörper, der im Laufe der Zeit auch überregionale Anerkennung findet.

Foto: LZ_vom 10_01_2012 WO Kantaten 5 und 6 Stadtkirche Bad Salzuflen am 08.01.2012 - (Fotorechte: Scheulen)

Das Ensemble bestach durch ein harmonisches Zusammenspiel auf  historischen Instrumenten und gestalteten die Solopartien im Bc und Violin-Solo ( Gregor van den Boom) – mit einer gekonnten und einer beeindruckenden Spielweise.

Die Bläsergruppe aus Detmold mit Natur-Trompeten

Die Bläsergruppe aus Detmold mit Natur-Trompeten

Das Trompeten-Ensemble, bestückt mit Natur-Trompeten, gelang der Bravour-Ritt in der abschließenden Kantate Nr. 6 mit der Eröfnungs-Fanfare: „Herr wenn die stolzen Feinde schnauben“ mehr als beeindruckend, das war hinreissend gespielt und die göttlichen Trompeten geleiteten dann zum Abschluss mit dem Choral: „Nun seid ihr wohlgerochen“ die Aufführung zu einem erhebenden Finale.

Es war ein Genuss für @Wolfgang und mich, in diesem „Musikalischen Gottesdienst“ mitwirken zu dürfen und war ein krönender Abschluss des Weihnachtsfestes. Bach, er lebt in uns weiter und steigert unsere Vorfreude auf die Kantaten in Höxter, wo wir uns wieder einfinden werden…!!

Liebe Bach-Grüße

Volker

—————————————————————————————————–

Eine kleine Rezension zum Kantaten-Gottesdienst liegt als PDF bereits vor!

         –   h i  e r  – anklicken..!! 

Die Rezension der Lippischen Landeszeitung vom 10.01.2012 nachstehende als PDF

     –  h i  e r  – anklicken..!!   LZ WO BWV 248 Kantaten 5 & 6 Stadtkirche Bad Salzuflen am 08_01_2012

—————————————————————————————————-