
Dirigent und Violinist Sigiswald Kuijken bei ALL OF BACH als Mitwirkender mit der Barockvioline im BWV 22 „Jesus nahm zu sich die Zwölfe“
Liebe Bach-Freunde/innen !
Eine Übersicht der Bach-Kantaten zum aktuellen Sonntag im Kirchenjahr steht zum Download bereit:
Link: Bach-Kantaten im Kirchenjahr – als PDF-Download
Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von
„Volkers Klassikseiten J.S. Bach“
eine Hör- oder Sehprobe, Radio-Programme mit Bach-Kantaten und eine „Bach-Kantaten-Beschreibung“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.
Am 21.08.2016 begehen wir den 13. Sonntag nach „Trinitatis“
Der 13. Sonntag nach Trinitatis redet von der Liebe zu Gott und ihren Ausdrucksformen. Die Liebe zu Gott kann so wie jede menschliche Liebe zur Eifersucht führen, die vor dem Verbrechen nicht zurückschreckt (Kain und Abel), sie kann aber auch zur barmherzigen Tat veranlassen (das Evangelium). Wer seine Liebe zu Gott zur Schau stellt und damit zum Selbstzweck verkommen lässt, braucht von Gott nichts mehr erwarten.
Am 13. Sonntag nach Trinitatis hören wir die Erzählung vom barmherzigen Samariter und werden zur Liebe untereinander aufgerufen. Aber wir wären nicht fähig zu aufrichtiger Liebe, wenn nicht die Liebe Gottes offenbar geworden wäre in seinem Sohn. Diese Liebe befähigt uns, auch die Armen und Außenseiter in unserer Gemeinde zu sorgen.
Wochenspruch:
Christus spricht: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. (Mt 25, 40)
Wochenlied:
„Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ“ (EG 343)
YouTube – Musikvideo zum Wochenlied
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(Textauszüge: © Martin Senftleben)
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Bach-Kantaten für den “ 13. Sonntag nach Trinitatis “
BWV 33 – „Allein zu dir, Herr Jesu Christ“
BWV 77 – „Du sollt Gott, deinen Herren, lieben„
BWV 164 – „Ihr, die ihr euch von Christo nennet„
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R a d i o – Sender in Deutschland mit Bach-Kantaten:
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WDR3 – Klassik
Sendung: 07:05 bis 08:30 Uhr
WDR3 – Livestream-Link:
http://www.wdr.de/wdrlive/wdrplayer/wdr3player.html
Allgemein-Link:
Programm: Link:
http://www.wdr.de/programmvorschau/wdr3/uebersicht/
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WDR3 – Auszüge aus dem Programm:
Geistliche Musik – Sonntag: 07:05 bis 08:30 Uhr
BWV 33 “Allein zu dir, Herr Jesu Christ„
Kantate am 13. Sonntag nach Trinitatis für Soli, Chor, Bläser,
Streicher und Basso continuo;
Damien Guillon, Altus; Marcus Ullmann, Tenor
Lieven Termont, Bariton;
Leitung: Marcel Ponseele
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NDRkultur
Sonntag: 08:03 – 08:40 Uhr
Livestream –Link:
http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/livestream243.html
Programm-Link:
http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/index.html
Archiv zum Nachhören:
http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/zum_nachhoeren/ndr2234.html
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NDRkultur – Kantate
Sendung Sonntag: 08:03 – 08:40 Uhr
Johann Sebastian Bach
BWV 33 “Allen zu dir, Herr Jesu Christ”
Ruth Sandhoff, Alt / Andreas Post, Tenor
Markus Volpert, Bass /
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HR2 – Kultur
Sendung: 06:05 – 07:30 Uhr
Programm:
http://www.hr-online.de/website/radio/hr2/kalender3758.jsp?rubrik=3758
Livestream:
http://www.hr-online.de/website/static/streaming_popup/mp3streamer.jsp?client=hr2
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HR2 – Kultur
Geistliche Musik – Auszug aus dem Programm:
Sendung: Sonntag 06:05 – 07:30 Uhr
Kantate: ca. ab 07:05 Uhr
Johann Sebastian Bach
BWV 77 “Du sollst Gott, deinen Herren, lieben,”
Gillian Keith, Sopran / Nathalie Stutzmann, Alt
Christoph Genz, Tenor / Jonathan Brown, Bass
Monteverdi Choir / English Baroque Soloists
Leitung: John Eliot Gardiner
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SR2-Radio Saarbrücken (Klassik-Radio)
Programm:
http://www.sr.de/sr/sr2//station106~week.html;jsessionid=BB206B8BE43558076CF9D56CD9C9D460
Webradio:
http://www.sr-online.de/sr2/351/5305.html
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SR2-Radio Saarbrücken (Klassik-Radio)
Auszüge aus dem Programm:.
Sonntag 08:04 – 09:00 Uhr
Bach-Kantate
BWV 33 “Allen zu dir, Herr Jesu Christ”
Kantate am 13. Sonntag nach Trinitatis
Ruth Sandhoff, Alt / Andreas Post, Tenor
Markus Volpert, Bass /
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SWR2 (Kulturradio)
Sendung: 08:03 bis 08:30 Uhr
Programm:
http://www.swr.de/swr2/programm/-/id=661104/1rcmvqp/index.html
Webradio:
http://www.swr.de/swr2/-/id=7576/nid=7576/did=1586900/pv=mplayer/10idhq8/index.html
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SWR2 – Auszüge aus dem Programm:
Geistliche Musik am Sonntag um 08:03 bis 08:30 Uhr
SWR2 – Kantate
Johann Sebastian Bach
BWV 33 “Allein zu dir, Herr Jesu Christ„
Kantate am 13. Sonntag nach Trinitatis für Soli, Chor, Bläser,
Streicher und Basso continuo;
Damien Guillon, Altus; Marcus Ullmann, Tenor
Lieven Termont, Bariton;
Leitung: Marcel Ponseele
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RBB Kulturradio
Sendung Sonntag: 09:30 bis 10:00 Uhr
Programm:
http://www.kulturradio.de/programm/index.html
Livestream
http://www.kulturradio.de/livestream/index.html
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rbb-kulturradio
Auszüge aus dem Programm:
Sendung Sonntag von 09:30 bis 10:00 Uhr
Johann Sebastian Bach
BWV 77 “Du sollst Gott, deinen Herren, lieben,”
Kantate am 13. Sonntag nach Trinitatis
Gillian Keith, Sopran / Nathalie Stutzmann, Alt
Christoph Genz, Tenor / Jonathan Brown, Bass
Monteverdi Choir / English Baroque Soloists
Leitung: John Eliot Gardiner
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MDR – Kultur
Sendung: Sonntag: 06:30 bis 07:00 Uhr
Programm:
http://www.mdr.de/kultur/radio-tv/radio/startseite-figaro–100.html
MDR-Kultur Live:
http://www.mdr.de/kultur/radio-tv/radio/index.html
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MDR – Kultur
Auszüge aus dem Programm:
Sendezeit: Sonntag um 06:30 bis 07:00 Uhr
Johann Theodor Römhild (1684-1756)
Kantate für den 13. Sonntag nach Trinitatis
„Die Herrlichkeit des Herrn“
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Bayern-Klassik
Sendung Sonntag: 08:05 bis 08:30 Uhr
Programm:
Live-Stream:
(Es ist zu empfehlen, den VLC Media Player, den man kostenlos aus dem Internet herunterladen kann – zu benutzen!)
http://www.br.de/radio/br-klassik/index.html
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Bayern-Klassik
Auszüge aus dem Programm:
Sonntag um 08:05 Uhr bis 08:30 Uhr
Johann Sebastian Bach
BWV 33 „Allein zu dir, Herr Jesu Chris“
Kantate am 13. Sonntag nach Trinitatis
Gillian Keith, Sopran – Nathalie Stutzmann, Alt
Christoph Genz, Tenor – Jonathan Brown, Bass
Monteverdi Choir, / English Baroque Soloists
Leitung: John Eliot Gardiner
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Deutschlandfunk
Sendung Sonntag: 06:10 Uhr bis 07:00 Uhr
Programm:
http://www.deutschlandfunk.de/programmvorschau.281.de.html?cal:month=5&drbm:date=06.07.2016
PODCAST:
http://www.deutschlandradio.de/podcasts.226.de.html
Live-Stream:
http://www.deutschlandfunk.de/unsere-live-streams.2396.de.html
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Deutschlandfunk
Auszüge aus dem Programm:
Sendung Sonntag: 06:10 Uhr bis 07:00 Uhr
Johann Sebastian Bach
BWV 33 “Allen zu dir, Herr Jesu Christ”
Ruth Sandhoff, Alt / Andreas Post, Tenor
Markus Volpert, Bass /
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Domradio Köln
Sendung: „Cantica“ Sonntag um 06:30 Uhr bis 07:00 Uhr
Wiederholung: Sonntag um 23:00 – 23:30 Uhr
Programm:
http://www.domradio.de/radio/programmschema
Web-Radio:
http://www.domradio.de/web-radio
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Domradio Köln
Sendung: „Cantica“ am Sonntag 06:30 Uhr bis 07:00 Uhr
Wiederholung: um 23:00 – 23:30 Uhr
Leoš Janáček (1854-1924)
Janáčeks „Glagolitische Messe“ in der Vorstellung
Diese Messvertonung erklang wohl noch nie im Gottesdienst: Leoš Janáčeks Glagolitische Messe aus dem Jahr 1926. Zwei Jahre vor seinem Lebensende wandte sich Janáček wieder seinen unvollendeten Skizzen einer ganz normalen lateinischen Messe aus den Jahren 1907 und 1908 zu und verwandelte sie zu etwas gänzlich Neuem.
Dabei war seine wichtigste Entscheidung, seinem Nationalgefühl entsprechend den lateinischen Text durch die altslawische Kirchensprache zu ersetzen, das sogenannte Glagolitische…..
weiter zum Text von Domradio
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ERF – Plus (Evang. – Rundfunksender)
Sendung: Sonntag Bach-Kantate
Die Sonntagskantaten des Thomaskantors gespielt und erklärt.
Sonntag, 11:00 Uhr
Tages-Programm:
Livestream:
http://www.erf.de/livestream?radio=erfplus
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ERF – Plus (Evang. – Rundfunksender)
Sonntag, 11:00 Uhr
Johann Sebastian Bach
Kantate BWV 77 „Du sollt Gott, deinen Herren, lieben“
für den 13. Sonntag nach Trinitatis
Aufnahme der Bach-Rilling-Edition. Interpreten sind die Gächinger Kantorei und das Bach-Collegium Stuttgart sowie Helen Donath, Julia Hamari, Adalbert Kraus und Wolfgang Schöne.
Ergänzt wird das Kantatenprogramm durch eine Reihe von Geistlichen Liedern
aus dem „Bach-Schemelli-Liederbuch„
„Ich liebe Jesum alle Stund“,
„Dir, dir, Jehova will ich singen“ und
„Gib dich zufrieden und sei stille“
Ausführende: Christoph Pregardien, Sybilla Rubens u.a.
Zum Ausklang spielt Thomasorganist Ullrich Böhme „Tocata und Fuge d-moll“ (BWV 565).
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Videos:
mit Bach-Kantaten für den 13. Sonntag nach Trinitatis
BWV 33 – „Allein zu dir, Herr Jesu Christ“
BWV 77 – „Du sollt Gott, deinen Herren, lieben“
BWV 164 – „Ihr, die ihr euch von Christo nennet„
/ YouTube: BW 33 – “Allein zu dir, Herr Jesu Christ“ (Interpret: Koopman )
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/YouTube: BWV 77 – “Du sollt Gott, deinen Herren, lieben„ – (Interpret: Rilling )
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/YouTube: BWV 164 – ”Ihr, die ihr euch von Christo nennet„ (Interpret: Herreweghe )
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In loser Reihenfolge stelle ich bemerkenswerte Werke
von J.S. Bach sowie aus der Bach-Familie – u.a. Barock-Komponisten vor..!!
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Diese Reihe wird fortgesetzt !
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Sir John Eliot Gardiner – Kantaten-Beschreibungen
Kantaten für den 13. Sonntag nach Trinitatis
Dreikönigskirche, Frankfurt am Main am 17. September 2000
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Kantaten für den 13. Sonntag nach Trinitatis
Kantaten-Beschreibung: BWV 33 “Allein zu dir, Herr Jesu Christ”“
Nach den unbeschwerten Freuden der jubelnden Festklänge in der vergangenen Woche – ein kurzes Verschnaufen – kam selbstverständlich ganz schnell die Ernüchterung, dass sich unser Komponist nun wieder dem Ernst musikalischer Exegese zu widmen hatte. Für Bach war das wesentliche Ziel seiner Kirchenmusik eine zum Nachdenken anregende Darlegung der Schrift, und zu diesem Zweck musste er im Ohr seiner Hörer vor allem Verbindungen schaffen zwischen den ‚historischen’ (‚was im Gesetz geschrieben steht’) und den spirituellen Attributen der zu vertonenden Texte. Hier, am dreizehnten Sonntag nach Trinitatis, hat er es mit einem Text aus dem Lukas-Evangelium (10, 23–37) zu tun, der das Gleichnis vom barmherzigen Samariter beinhaltet, die findige Art des Menschen, seiner Pflicht gegenüber dem Nächsten aus dem Wege zu gehen, sowie mit einer Lesung aus dem Galaterbrief (3, 15–22), wo Paulus eine bewusste Entscheidung zwischen Glaube und Gesetz postuliert.
Diese Forderung wurde von Luther übernommen, der in seinem zwölfstrophigen Choral die zehn Gebote paraphrasiert – ‚Dies sind die heil’gen zehn Gebot’ – und erklärt, der erste Schritt des Gläubigen zu ihrem Verständnis sei, ‚dass du dein’ Sünd, o Menschenkind, / erkennen sollst und lernen wohl, / wie man vor Gott leben soll’, ein Thema, das Bach bereits zu Beginn seines ersten Leipziger Kantatenjahrganges beschäftigt hatte.
Wenn wir das ganze Jahr hindurch die Kantaten absichtlich nach Festtagen geordnet vorgestellt haben, um mit diesem Längsschnitt durch die Jahre ihrer Entstehung Bachs unterschiedliche Reaktionen auf den gleichen Text miteinander vergleichen zu können, war uns doch, während uns das Programm der jeweils vergangenen Woche immer noch in den Ohren klang, das stützende Gewebe bewusst, das die Kantaten innerhalb eines Jahrgangs von einer Woche zur anderen verbindet.
Bach stellte sich seinen beiden Gemeinden in Leipzig mit zwei monumentalen, jeweils vierzehn Sätze umfassenden Kantaten (BWV 75 und 76) vor, in denen er sein kompositorisches Arsenal zur Schau stellte. Seine Absicht scheint dabei gewesen zu sein, den Dualismus zwischen der Liebe Gottes und der Liebe zum Nächsten mit einer Vision der Ewigkeit als eschatologischem Ziel des Menschen zu verknüpfen. Alle Anzeichen sprechen dafür, dass er diese thematischen Verknüpfungen zumindest über die ersten vier Wochen der Trinitatiszeit ausdehnen wollte, zuerst in BWV 75 und 76 und dann, als er zu zwei in Weimar komponierten Werken zurückkehrte, BWV 21 und 185. Nun war uns in den vergangenen sechs Wochen, vom achtzehnten bis zum dreizehnten Sonntag nach Trinitatis, eine Folge von Werken begegnet, die er alle auf theologisch miteinander verbundene Texte in Leipzig neu komponiert hatte. Sie alle basieren auf dem Prinzip, dass ein Diktum des Alten Testaments mit den Worten des Tagesevangeliums aus dem Neuen Testament neu interpretiert und auf die Lebensumstände der Gläubigen seiner Zeit zugeschnitten wird. All dies geschah in einem poetischen Stil, der vermuten lässt, die Texte stammten von einem einzigen Librettisten.
Bach scheint nach der unermesslichen Größe seiner Darbietungen aus dem vergangenen Jahr nicht entmutigt gewesen zu sein, als er im September 1724 – BWV 33 “Allein zu dir, Herr Jesu Christ” zu komponieren begann. Das Werk ist eine würdige Fortsetzung, wenngleich es sich ein anderes Ziel setzt. Es beginnt mit einer Choralfantasie, die in der Manier eines alten Rings gearbeitet ist. Der fein gearbeitete Edelstein, der Vortrag des neunzeiligen Chorals von Konrad Hubert, läuft ständig Gefahr, in den Hintergrund zu geraten angesichts der Schönheit des reich verzierten, energisch vorwärts drängenden Orchestersatzes mit seinen motivischen Einfällen und einer Durchführung, die in ihren neun instrumentalen, fünf bis vierundzwanzig Takte umfassenden Ritornellen bereits auf die Symphonie verweist.
Später gibt es zwei reuevolle Rezitative mit harmonischen Streifzügen in fernere Regionen und einen Satz für doppelte Oboen und Stimmen (Nr. 5), der den einzigen auffindbaren Bezug auf den Text des Evangeliums und das Gebot des Neuen Testamentes enthält und in seiner diatonischen Euphonie und Besetzung auf die Sopran-Arie von BWV 77 verweist.
Ebenso enthalten ist wohl eine der schönsten Alt-Arien Bachs, mit gedämpften ersten Violinen und von Streicherpizzicati begleitet, Nr. 3, die in ihrer Stimmung, ihrem Thema (der furchteinflößenden Last der Sünde) und sogar in ihrer melodischen Kontur eine verblüffende Ähnlichkeit mit der Sopran-Arie von BWV 105 für den neunten Sonntag nach Trinitatis des vergangenen Jahres aufweist. Musikalisch am überzeugendsten ist jedoch sicher der letzte Satz der Kantate: eine flüssige, transparente Harmonisierung von Huberts letzter Strophe, in der Bach an den Kadenzpunkten aus allen vier Gesangslinien ein wunderbares melismatisches Geflecht schafft.
© John Eliot Gardiner 2007
Aus einem während der Bach Cantata Pilgrimage geschriebenen Tagebuch
Übersetzung: Gudrun Meier
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Kantaten-Beschreibungen von„Sir John Eliot Gardiner“
ist als PDF-Download nachstehend hinterlegt !
Sir GardinersKantaten-Beschreibungenzum “12. und 13. Sonntag nach Trinitatis”
Gardiner Reisetagebuch SDG 134 zum Download als PDF
Künstler-Beitrag: Valerie Botwright, Kontrabass – zum Download als PDF
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.CDs – Bach-Kantaten: für den 11. Sonntag nach Trinitatis
veröffentlicht von der DGG (Deutsche Gramophon Gesellschaft)
Link: Inhalt eine CD
BWV 113 – “Herr Jesu Christ, du höchstes Gut”
BWV 179 – ”Sieh zu, dass deine Gottesfurcht nicht Heuchelei sei”
BWV 199 – “Mein Herze schwimmt in Blut”
Link zur CD-Bestellung der DGG
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CDs – Bach-Kantaten: für den 12. und 13. Sonntag nach Trinitatis”
Cover: SDG 134 – Vol. 6
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CD-Bestellung zum Link: CD Bach-Kantaten – SDG 134 – Vol. 6
Aufführungsorte:
Kantaten für den “12. und 13. Sonntag nach Trinitatis”
Jakobskirche, Köthen am 10. September 2000
Dreikönigskirche, Frankfurt am 17. September 2000
CD – e i n s – Inhalte:
Kantaten für den “12. Sonntag nach Trinitatis”
Gardiner Pilgrimage CD – SDG 134 – Vol. 6 – CD 1
BWV 69 a “Lobe den Herrn, meine Seele“
Gardiner Pilgrimage CD – SDG 134 – Vol. 6 – CD 1
BWV 137 “Lobe den Herrn, den mächtigen König der Ehren“
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CD – z w e i – Inhalte:
Kantaten für den “13. Sonntag nach Trinitatis”
BWV 33 – “Allein zu dir, Herr Jesu Christ”
Gardiner Pilgrimage CD 134 Vol. 6 – CD 2
BWV 77 – “Du sollst Gott, deinen Herren, lieben”
Gardiner Pilgrimage CD 134 Vol. 6 – CD 2
BWV 164 – “Ihr, die ihr euch von Christo nennt”
Gardiner Pilgrimage CD 134 Vol. 6 – CD 2
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Bachfest Leipzig 2017 vom 09.06 – 18.06.2017
“EIN SCHÖN NEW LIED” – MUSIK UND REFORMATION
Das Bachfest 2017 steht unter dem Motto ““EIN SCHÖN NEW LIED” – MUSIK UND REFORMATION Martin Luther sah in „Frau Musica“ eine göttliche Kunst, da sie den Teufeln zuwider sei. Entsprechend stellte er die Musik in eine Reihe mit der Theologie, erhob das deutschsprachige geistliche Lied zu einem festen Bestandteil des reformatorischen Programms und hielt ließ es Eingang in den Gottesdienst finden. Häufig als „schöne newe Lieder“ betitelt, verbreitete sich das neue reformatorische Liedrepertoire rasant….
Der Ticketverkauf für das Bachfest Leipzig 2017 beginnt 14. Oktober 2016.
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Programm zum Download als PDF
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S i t z p l ä n e der Leipziger Kirchen als PDF:
Sitzplan der Thomaskirche Leipzig als PDF zum Download
Sitzplan der Nikolaikirche Leipzig als PDF zum Download
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Kartenvorbestellungen:
über Ticket-Online
oder
für die Konzerte innerhalb des Bachfestes
Telefonische Kartenbestellung:
Mo–Fr: 8–21 Uhr, Sa: 8–20 Uhr, So: 10–20 Uhr
Aus Deutschland: 0 18 06-56 20 30
(0,20 € pro Anruf aus den dt. Festnetzen, max. 0,60 € pro Anruf aus den dt. Mobilfunknetzen)
Aus dem Ausland: +49 -3871-2 11 41 91
(lokale Tarife) – See more at:
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V i d e o – vom Bach-Archiv:
Alt-Bachische Archiv,Spiritual music of Bach Family before J.S. Bach
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Auf YouTube veröffentlichte Videos der
Rudolf Lutz – Dirigent und Musikdirektor der JS Bach-Stiftung St. Gallen
J.S. Bach Cantata BWV 35 „Geist und Seele wird verwirret“
Die DVD enthält die Filmaufnahmen der kompletten Kantate, den Einführungsworkshop sowie die Reflexion des Referenten. Zudem beinhaltet die DVD das Filmportrait der J. S. Bach-Stiftung.
Die DVD mit der gesamten Kantate ist erhältlich im Shop
Link: http://www.bachstiftung.com/shop/soul-with-spirit-is-bewildered-bwv-35-dvd.html
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YouTube – Video
BWV 35 – J. S. Bach Cantata – „Geist und Seele wird verwirret“
Satz 5 „Sinfonia“
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Weitere Informationen zur Bachstiftung:
unter www.bachstiftung.ch
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Link: mp3 – herunterladen –
J.S. Bach-Stiftung – bei
Amazon – mit Hörproben
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Link zum Bach-Shop:
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DVD’s der Johann Sebastian Bach-Stiftung St. Gallen
Bezugsquelle
Link : bei j p c
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„Mein Gott, wie lang, ach lange“ – Werkeinführung BWV 155 mit Rudolf Lutz und Karl Graf
Jede Kantatenaufführung der J. S. Bach-Stiftung wird mit einer rund dreiviertelstündigen Werkeinführung, dem Einführungsworkshop, eingeleitet. Der musikalische Leiter der J. S. Bach-Stiftung Rudolf Lutz gestaltet die Einführung zusammen mit dem Theologen Karl Graf.
Dieses Video zeigt die Einführung zur Kantate BWV 155 „Mein Gott, wie lang, ach lange“.
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(Bach-Projekt in Holland)
Niederlanden Bachgesellschaft, Leitung: Jos van Veldhofen
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Neu J. S. Bach – Orgelchoral – BWV 741 „Ach Gott, vom Himmel sieh darein“
vom 19.08.2016
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Video: J. S. Bach – Orgelchoral – BWV 741 „Ach Gott, vom Himmel sieh darein“
Zum Anhören – in das Foto oder diesen Text – anklicken..!!
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Info Kantate BWV 84 „Ich bin vergnügt mit meinem Glücke“
Ich bin vergnügt mit meinem Glücke(BWV 84) ist eine Kirchenkantate von Johann Sebastian Bach. Er komponierte die Solokantate für Sopran in Leipzig für den Sonntag Septuagesimae und führte sie am 9. Februar 1727 erstmals auf.
Bach schrieb die Kantate in Leipzig für den Sonntag Septuagesimae, den dritten Sonntag vor Aschermittwoch. Sie wird seinem dritten Kantatenzyklus zugerechnet und ist eine der wenigen Kantaten, die Bach selbst als Cantata bezeichnet hat. Er hatte für den Anlass zuvor bereits zwei Kantaten komponiert, Nimm, was dein ist, und gehe hin 1724 und die Choralkantate Ich hab in Gottes Herz und Sinn 1725. Die vorgeschriebenen Lesungen waren 1 Kor 9,24 LUT -1 Kor 10,5 LUT, „Wettlauf um den Sieg“, und Mt 20,1-16 LUT, das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg. Wie in den früheren Kantaten bezieht sich der Kantatentext nur allgemein auf das Evangelium:
Der Christ soll sich begnügen mit dem Glück, das ihm zuteilwird, ohne Neid auf andere, die bevorzugt erscheinen. Titel und Text zeigen Ähnlichkeit mit Picanders Ich bin vergnügt mit meinem Stande, das 1728 veröffentlicht wurde. Es ist unklar, ob Picander seinen Text auf einer früheren Vorlage aufbaute oder ob Bach eine Version von Picander benutzte, die für den Druck verändert wurde. Wie Klaus Hofmann beobachtet, enthält er Gedanken der frühen Aufklärung: „Seine Verse sind ein Preis der Genügsamkeit, der Bescheidung mit dem, was Gott uns zugedacht hat; ein Lob der Zufriedenheit (das ist mit dem Wort „vergnügt“ gemeint, in seiner damaligen Bedeutung), der Neidlosigkeit gegen andere und der Dankbarkeit gegen Gott. Wie die Gedankenwelt, so ist auch die Sprache nicht eigentlich die Bachs, sondern die der nächstjüngeren Generation: Es fehlt das rhetorische Pathos der Barockdichtung, die Drastik und Künstlichkeit der Bilder; die Sprache ist schlicht und prägnant und nicht bildlich, sondern rational.“[1]
Der Schlusschoral ist die 12. Strophe von Ämilie Juliane von Schwarzburg-Rudolstadts bekanntem Lied „Wer weiß, wie nahe mir mein Ende“ (1686). Bach benutzte seine erste Strophe bereits in seinen Kantaten Wo gehest du hin? (1724) und Wer weiß, wie nahe mir mein Ende? BWV 27 (1726).
Die Kantate ist kammermusikalisch besetzt mit Solo-Sopran, vierstimmigem Chor nur im Choral, Oboe, zwei Violinen, Viola und Basso continuo.
- Aria: Ich bin vergnügt mit meinem Glücke
- Recitativo: Gott ist mir ja nichts schuldig
- Aria: Ich esse mit Freuden mein weniges Brot
- Recitativo: Im Schweiße meines Angesichts
- Choral: Ich leb indes in dir vergnüget
Die Musik zeigt unterschiedliche Besetzung und Charakter, um Abwechslung zu bieten trotz nur einer Singstimme. Die erste Arie ist langsam und nachdenklich, begleitet von allen Instrumenten, und erinnert an ein Oboenkonzert. Das erste Rezitativ ist secco, das zweite wird von den Streichern begleitet. Die zweite Arie ist tänzerisch, begleitet von zwei obligaten Instrumenten, Oboe und Violine.
Sie verdeutlichen in lebhafter Figuration der Violine und etwas vereinfachter der Oboe den Text „ein fröhlicher Geist, ein dankbares Herze, das lobet und preist“. Hofmann bemerkt, dass die Arie „das musikalische Genrebild einer ländlichen Idylle mit einer rustikalen Musikszene, eine Huldigung an die aufklärerische Utopie vom einfachen, glücklichen Leben auf dem Lande“ darstellt. Die Violin-Figuren erinnern an „Borduntöne nach Art eines Dudelsacks oder einer Drehleier“. Sextsprünge aufwärts in der Singstimme wirken volkstümlich und „vermitteln zugleich den Eindruck heiterer Gelassenheit“.
Der Choral ist ein schlichter vierstimmiger Satz auf die Melodie von Wer nur den lieben Gott lässt walten.
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Video: Kantate BWV 84 “Ich bin vergnügt mit meinem Glücke”
Zum Anhören – in das Foto oder diesen Text – anklicken..!!
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J.S. Bach – Kantaten-Projekt in Stuttgart
Bach:vokal
Die Ensembles der Stiftsmusik Stuttgart führen im Zeitraum von 2011 bis 2021 unter der künstlerischen Leitung von
Stiftskantor Kay Johannsen
an jährlich vier Bach-Wochenenden (Donnerstag, Freitag & Sonntag) und in ergänzenden Sonderkonzerten das gesamte Vokalwerk von Johann Sebastian Bach auf. Die geistlichen Kantaten erklingen dabei im Zusammenhang mit ihrer ursprünglichen Bestimmung im Kirchenjahr.
Auf der Webseite zum Projekt finden Sie alle Informationen rund um Termine, Karten, Künstler:
Link: www.bach-vokal.de
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Mail an:
Bach: vokal auf YouTube
Professionelle Qualität in Bild und Ton: Jede Woche kommt ein Chorsatz, eine Arie oder ein Choral hinzu! So können Sie mit Bach:vokal verbunden bleiben, auch wenn gerade kein Konzert ansteht.
Unter dem nachstehenden Link sind veröffentlichte Videos auf YouTube einsehbar..!!
Link: http://www.stiftsmusik-stuttgart.de/seiten/archiv.html
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Info: J.S. Bach – Kantate BWV 20 „O Ewigkeit, du Donnerwort“
O Ewigkeit, du Donnerwort (BWV 20), ist eine Kirchenkantate von Johann Sebastian Bach. Er schrieb sie in Leipzig für den ersten Sonntag nach Trinitatis und führte sie am 11. Juni 1724 zum ersten Mal auf. Sie eröffnete seinen zweiten Leipziger Kantatenjahrgang, der auch als Choralkantatenjahrgang bekannt ist.
Bach komponierte die Kantate in für den ersten Sonntag nach Trinitatis. Mit diesem Sonntag beginnt die zweite Hälfte des Kirchenjahrs. Ein Jahr zuvor hatte Bach zu diesem Anlass sein Amt als Thomaskantor aufgenommen und den ersten Kantatenzyklus begonnen mit Die Elenden sollen essen.
Die vorgeschriebenen Lesungen für den Sonntag waren 1 Joh 4,16–21 LUT, „Gott ist Liebe“, und Lk 16,19–31 LUT, das Gleichnis vom reichen Mann und armen Lazarus. Dem zweiteiligen Werk liegt das gleichnamige Kirchenlied von Johann Rist aus dem Jahre 1642 zugrunde.[3] Die Strophen 1, 8 und 12 wurden im Wortlaut in den Sätzen 1, 7 und 11 übernommen, während ein unbekannter Dichter die anderen Strophen zu einer Folge vonRezitativen und Arien umformte. Den direkt übernommenen Strophen liegt jeweils die Melodie von Johann Schop zugrunde. Das Thema des Lieds steht in Beziehung zum Evangelium des Sonntags.
Mit dieser Kantate begann er das Projekt, für jeden Anlass des Kirchenjahres eine Choralkantate zu schreiben, die das jeweilige lutherische Hauptlied verarbeitete.[1] Leipzig hatte eine Tradition der Betrachtung dieser Lieder. Bereits 1690 hatte der Pfarrer der Thomaskirche, Johann Benedict Carpzov, angekündigt, dass er jeweils über ein „gut, schön, alt, evangelisches und lutherisches Lied“ predigen würde, das Kantor Johann Schelle „in eine anmutige music zu bringen, und solche vor der Predigt … hören zu lassen“ angeboten habe. Bach komponierte in seinem zweiten Kantatenjahrgang vierzig Choralkantaten
Die Kantate ist besetzt mit drei Vokalsolisten, Alt, Tenor und Bass, vierstimmigem Chor, Zugtrompete, drei Oboe, zwei Violinen, Viola und Basso continuo.
Teil I
- Coro: O Ewigkeit, du Donnerwort
- Recitativo (Tenor): Kein Unglück ist in aller Welt zu finden
- Aria (Tenor): Ewigkeit, du machst mir bange
- Recitativo (Bass): Gesetzt, es daur’te der Verdammten Qual
- Aria (Bass): Gott ist gerecht in seinen Werken
- Aria (Alt): O Mensch, errette deine Seele
- Choral: Solang ein Gott im Himmel lebt
Teil II
- Aria (Bass): Wacht auf, wacht auf, verlornen Schafe
- Recitativo (Alt): Verlaß, o Mensch, die Wollust dieser Welt
- Aria (Alt, Tenor): O Menschenkind, hör auf geschwind
- Choral: O Ewigkeit, du Donnerwort
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Video: J.S. Bach: BWV 20 „O Ewigkeit, du Donnerwort“
Ausführende:
Fanie Antonelou, Sopran
Lena Sutor-Wernich, Alt
Daniel Schreiber, Tenor
Matthias Horn, Bass
Stuttgarter Kantorei
Stiftsbarock Stuttgart (Konzertmeisterin: Susanne von Gutzeit)
Leitung: Kay Johannsen
Ich wünsche allen Besuchern einen schönen Sonntag !
Herzliche Grüße
Volker
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Ein kleines Video vom mdr mit der Einführung von Gotthold Schwarz als 17. Thomaskantor am Samstag, 20.08.2016.
Er trat am 20.08.2016 offiziell die Nachfolge von Johann Sebastian Bach an – als 17. Thomaskantor in Leipzig. Dabei arbeitet er schon 40 Jahre für den Chor.
http://www.mdr.de/mediathek/mdr-videos/a/video-41128.html
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