J. S. Bach-Kantaten im Kirchenjahr mit Videos und Kantaten-Beschreibungen für den Sonntag „Judika“ – Kantaten entfallen für diesen Sonntag!
Liebe Bach-Freunde/innen !
Eine Übersicht der Bach-Kantaten zum aktuellen Sonntag im Kirchenjahr steht zum Download bereit:
Link: Bach-Kantaten im Kirchenjahr – als PDF-Download
Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von
„Volkers Klassikseiten J.S. Bach“
eine Hör- oder Sehprobe, Radio-Programme mit Bach-Kantaten und eine „Bach-Kantaten-Beschreibung“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.
Am 21.03.2021 begehen wir den Sonntag „Judika“
Fastenzeit – Passionszeit
Kernaussage:
Durch seinen Leidensweg dient Jesus Christus den Menschen, indem er ihnen den Weg zu Gott neu eröffnet: In diesem Zusammenhang stehen die Texte des Sonntags. Sie erzählen von Hingabe des Liebsten, Hingabe des Lebens an Gott und die Menschen.
Es ist ein harter Gott und ein blinder Gehorsam, den der Sonntag Judika beschreibt: Ein Gott, der Ungehorsam mit Strafen schlägt, Hiob unverdient in Unglück stürzt und Abrahams Gehorsam grausam auf die Probe stellt. Ein Gott, der Jesus abverlangt, als Opfer in den Tod zu gehen? Dunkel ist dieser Gott und fern. Doch auf der anderen Seite steht Gottes Sohn, der selbst gehorsam ist, der den Menschen dient und ihnen zum Leben verhilft. Auch hinter der dunkelsten Geschichte scheint das durch: Gott will, dass allen Menschen geholfen wird. „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt!“, bekennt Hiob in tiefster Not. Im Vertrauen darauf wird es möglich, sich auf Gott zu verlassen und dem Nächsten zu dienen.
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Videos mit Bach-Kantaten:
Musik in Leipzig schweigt in der Fastenzeit.!!
Kantaten für den Sonntag „Judika“ entfallen..!
Kantaten ohne liturgische Bestimmung!
BWV 21 „Ich hatte viel Bekümmernis„
BWV 131 „Aus der Tiefen rufe ich, Herr, zu dir“
BWV 235 „Lutherische-Messe g-Moll„
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/ YouTube: BWV 21 –„Ich hatte viel Bekümmernis“ (Interpret: Raphaël Pichon )
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/ YouTube: BWV 131 – „Aus der Tiefen rufe ich, Herr, zu dir“ ( Interpret: Ton Koopman )
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/ YouTube: BWV 235 „Lutherische-Messe g-Moll“ (Interpret: PAVEL GERSHTEIN Russian Federation)
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Sir Gardiner Kantaten-Beschreibungen für Sonntag Oculi
Link: h i e r zum Download als PDF
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Video vom Thomanerchor!
J.S. Bach Matthäus-Passion BWV 244 Thomanerchor
H. J. Rotzsch) Ausschnitte aus der „Matthäus-Passion“ Johann Sebastian Bach (Tokio 1985)
Thomanerchor Leipzig Gewandhausorchester Leipzig
Cembalo: Thomasorganist Hannes Kästner –
Leitung: Thomaskantor Hans-Joachim Rotzsch
Solisten: Věnceslava Hrubá-Freiberger (Sopran) | Rosemarie Lang (Alt) | Peter Schreier (Evangelist) | Hermann Christian Polster (Jesus) | Georg Christoph Biller (Petrus / Hoherpriester)
Konzert in Tokio am 27.11.1985
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Ich wünsche allen Besuchern einen schönen Sonntag!
Herzliche Grüße
Volker
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Thomaskirche Leipzig – News
Festgottesdienst zum 336. Geburtstag von Johann Sebastian Bach am 21.03.2021 09:30 Uhr
Pfarrer Martin Hundertmark, Thomasorganist Ullrich Böhme, amarcord, Calmus Ensemble, Thomanerchor Leipzig (Gemeindelieder zum Mitsingen in Sätzen von Johann Sebastian Bach: O Haupt voll Blut und Wunden, Was mein Gott will)
(abrufbar ab 21.03., 09.30 Uhr)
Link zu YouTube:
https://www.youtube.com/channel/UCrESJ5ljPpmF0kcymA0a8kA
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Thomaskirche Leipzig 20.03.2021
1 Std. ·
In 25 Wochen ist die Amtseinführung von Thomaskantor Andreas Reize. An seiner Wahl durch den Stadtrat nach Vorschlag der Auswahlkommission gibt es keinen Zweifel.
Wir stehen ausdrücklich hinter Herrn Reize und freuen uns auf die ideenreiche, verlässliche und konstruktive Zusammenarbeit.
„Glauben-Singen-Lernen“ steht über der Thomana, die heute ihren 809. Geburtstag feiert.
Als Partner arbeiten Kirchgemeinde, Chor und Schule seit Jahrhunderten zusammen. Wir sind absolut davon überzeugt, dass mit Andreas Reize ein in jeglicher Hinsicht nötiger und positiver Aufbruch im Thomanerchor geschehen wird. Dafür bekommt er von uns volle Unterstützung. Wir freuen uns, ihn bald in Leipzig begrüßen zu dürfen.
Britta Taddiken, Martin Hundertmark, Jutta Michael
ThomaspfarrerInnen
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Wegen des neuen Kantors verstimmt: die Thomaner…!!
Ein Auszug von dem Bild-Artikel..!! vom 19.03.2021
https://www.bild.de/regional/leipzig/leipzig-news/leipzig-thomaner-aufstand-gegen-neuen-kantor-75801530.bild.html
Foto: picture alliance / Jan Woitas/dp
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19.03.2021 – 20:59 Uhr
Leipzig – Dieser Brandbrief wird für weitere Missklänge sorgen!
Die 10.–12. Klasse des Thomanerchores hat sich in einem Schreiben klar gegen Andreas Reize (45) als neuen Kantor gestellt. Schon bei der Entscheidung der Auswahlkommission am 24. November seien die Thomaner „fassungslos gewesen.
Die konkreten Vorwürfe gegen Reize, der mit dem neuen Schuljahr beginnen soll, klingen vernichtend: Die Thomaner sprechen ihm schlichtweg die musikalische Eignung ab!
Sie attestieren dem Schweizer u.a. die „mangelnde Fähigkeit selbst sauber zu intonieren“. Auch Mängel des Chores habe Reize nicht ausbalanciert. „Bei seinem Dirigat ließen die automatisierten, wenig abwechslungsreichen und stark energiebetonten Bewegungsabläufe wenig Raum für eine Interaktion mit uns Sängern und machten ein kontrollierendes Hören während der Aufführung nahezu unmöglich“, heißt es in dem Schreiben.
Zudem sei auch die notwendige „pädagogische Autorität“ in den beiden Tagen der Zusammenarbeit nicht erkennbar geworden…….
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Der Thomanerchor und die Kollateralschäden der Corona-Pandemie
Gepostet am 20. März 2021 von Christian Wolff
Link;
http://wolff-christian.de/der-thomanerchor-und-die-kollateralschaeden-der-corona-pandemie/
Heute ist der 20. März 2021 – der 809. Geburtstag der THOMANA, der Trias von Thomaskirche, Thomanerchor und Thomasschule – damals hervorgegangen aus dem 1212 gegründeten Thomaskloster. Eigentlich ein Feiertag, der in früheren Jahren mit einem festlichen Essen im Alumnat begangen wurden. Viele werden sich auch noch an den Festakt zum 800-jährigen Jubiläum der THOMANA erinnern am 20. März 2012 – unter dem Motto „glauben, singen, lernen“. Gleichzeitig wurde der Bildungscampus forum thomanum eingeweiht. Wer in diesem Jahr und in diesen schwierigen Zeiten der Corona-Pandemie einen Impuls des Thomanerchors, der ältesten Kulturinstitution der Stadt Leipzig, erwartet hat, sieht sich leider enttäuscht. Weder tritt der Thomanerchor – natürlich nur in kleiner Besetzung – bei der ersten Motette seit langem noch im Festgottesdienst zu Bachs 336. Geburtstag am 21. März 2021 in der Thomaskirche auf.
Stattdessen berichtet heute die Leipziger Volkszeitung (LVZ) von einem „Offenen Brief“, einem „Hilferuf“ der Obernschaftler des Thomanerchors. Darin fordern sie, dass Universitätsmusikdirektor David Timm neuer Thomaskantor werden, und dass der Geschäftsführer des Thomanerchors Emanuel Scobel sein Amt aufgeben soll. Diese Botschaft haben sie in der Nacht von Donnerstag zum Freitag auch dem im Dezember 2020 gewählten neuen Thomaskantor Andreas Reize in einer nicht namentlich unterzeichneten Mail mitgeteilt. Aus der Mail und dem „Hilferuf“ geht nicht hervor, ob die Obernschaft (also alle 11- und 12-Klässler) geschlossen den Inhalt des Briefes mitträgt oder ob es sich um eine,,,,,,
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AuguriBach!
https://shoutout.wix.com/so/92NXBzIm1?languageTag=it&cid=e68ff0e0-e95c-462e-8a4e-c913312b5aa9#/main
Lieber Unterstützer, lieber Unterstützer von JSBach.it,
Wie versprochen, warten wir auf einen 21. März voller Veranstaltungen und Initiativen anlässlich des Geburtstages von Johann Sebastian Bach. Nachfolgend finden Sie alle Hinweise auf Projekte, Konzerte, geplante Kooperationen, die in ganz Italien stattfinden werden.
Hier eine komplette Übersicht!
Verfolgen Sie alle Veranstaltungen!
BB-300 Bach Brandenburg
Soziales Fest
Vom 21. bis 31. März 2021,ein Festival in den sozialen Medien, das Bachs Geburtstag und das 300-jährige Jubiläum der Brandenburgischen Konzerte feiert. Eine Von Amusartentworfene Blüte von digitalen Inhalten in Zusammenarbeit mit JSBach.it
Erkunden
Suns Deo Gloria
Am 20. und 21. März spielten 13 Organisten Bach in 13 Kirchen im Piemont und unterhielten sich mit Maria Borghesi über den Zustand der Bach-Orgelmusik in Italien. Die Veranstaltung eröffnet das Back To Bach Festival, das von der Maghini-Akademie mit JSBach.it und der Oper Munifica Istruzione organisiert wird.,,,,,,
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MDR
https://www.mdr.de/kultur/musik/thomanerchor-leipzig-nachfolge-kantor-100.html
Drei Monate nach der Wahl des Schweizers Andreas Reize zum neuen Thomaskantor üben die Thomaner massive Kritik am Verfahren für die Neubesetzung durch den Leipziger Stadtrat. Welche Mitspracherechte hatten und haben die Thomaner am Auswahlverfahren? Darüber hat MDR KULTUR unter anderem mit dem ehemaligen Thomaner Daniel Knauft gesprochen.
Der Schweizer Kirchenmusiker Andreas Reize war bereits im Dezember 2020 zum neuen Leiter des Thomanerchores und Kantor der Thomaskirche zu Leipzig gewählt worden. Der Stadtrat Leipzig hatte dem Vorschlag der Auswahlkommission zugestimmt und sich damit gegen den Wunschkandidaten der Thomaner, David Timm, entschieden. Drei Monate nach der Wahl regt sich nun heftiger Widerstand aus den Reihen der Thomaner, die massive Kritik am Verfahren für die Neubesetzung üben: Die Bedenken der Oberen der elften und zwölften Klasse des Thomanerchores seien nicht gehört worden, heißt es in einem öffentlichen Brief. Bürgermeisterin und Beigeordnete für Kultur, Skadi Jennicke, weist die Vorwürfe entschieden zurück.
Sorge um den Fortbestand des Chores
Daniel Knauft ist Mitgründer des Ensembles Amarcord, Initiator des Leipziger a cappella Festivals und ehemaliger Thomaner. Er verfolgt die Debatte um das Findungsverfahren des neuen Kantors und sagte MDR KULTUR, für die Bedenken der Oberen habe er Verständnis: „Keine Obernschaft würde so etwas vom Zaun brechen, um sich arrogant über Entscheidungen hinwegzusetzen. Ich kann das nur von Außen als Prozess sehen, der aus großer Besorgnis um die Qualität und den Fortbestand des Chores entstanden ist.“
Eine Auswahlkomission ohne stimmberechtigte Thomaner
Daniel Knauft war 1992 selbst einmal Mitglied in einer Auswahlkommission. Damals wurde Georg Christoph Biller neuer Thomaskantor. Selbst wenn auch dieses Ergebnis nicht den Vorstellungen der Thomaner entsprach, seien sie zumindest als stimmberechtigte Mitglieder Teil des Auswahlprozesses gewesen, erinnert sich Knauft. Knapp 30 Jahre später sucht man vergebens einen Thomaner als stimmberechtigtes Mitglied der Kommission. Für Knauft ist das unverständlich: „Wenn doch alle sagen, dass wir Betroffene auch zu Beteiligten machen müssen, warum können dann nicht die, die mit der zu wählenden Person in täglichem Austausch sein müssen, Beteiligte eines transparenten Verfahrens sein? Das sehe ich als eine der Ursünden dieses gesamten Verfahrens.“
Claus Fischer begleitet die Arbeit der Thomaner als Musikjournalist unter anderem für MDR KULTUR und MDR KLASSIK seit mehr als 20 Jahren. Auch er versteht den Einwand, dass die Schüler mehr in die Wahl einbezogen werden sollten. Allerdings wundert er sich über den Zeitpunkt, denn für eine Kritik am Verfahren sei es eigentlich zu spät: „Die Findungskommission und der Leipziger Stadtrat haben die Personalie Andreas Reize einstimmig beschlossen. Alles ist korrekt und transparent gelaufen.“
Wir haben bei den musikalischen Vorstellungen vier hervorragende, erstrangige Musiker erlebt, alle mit unterschiedlichen Profilen. Wir haben denjenigen vorgeschlagen, der uns in der Gesamtheit seiner musikalischen, pädagogischen, theologischen, planerischen und menschlichen Fähigkeiten als der geeignetste erschien….
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Ein Kommentar von facebook aus der ThomanerGruppe:
Samuel Seifert
Ich bin sprachlos, dass die schon vor Monaten entschiedene Wahl des neuen Thomaskantors noch einmal zum Anlass genommen wurde, persönliche Enttäuschungen auf den Rücken der Chorknaben auszutragen, deren verständliche Enttäuschung über eine eher bescheidene Einbindung im Berufungsverfahren offenkundig instrumentalisiert wurde, um das Ergebnis eines rechtskräftigen Verfahrens Mittels einer medialen Schlammschlacht anzufechten.
Dieses völlig inakzeptable Vorgehen wird ausschließlich Verlierer hinterlassen und ist geeignet, den Chor kulturpolitisch und künstlerisch irreparabel zu beschädigen. Und das ausgerechnet in der tiefsten Krise der Kulturwelt seit dem zweiten Weltkrieg – der Corona-Pandemie – die seit einem Jahr von der Chorleitung in einer bemerkenswerten und innovativen Teamleistung bewältigt wird.
Den jugendlichen Akteuren wird man ihren Fehler verzeihen müssen, zumal ihr ursprüngliches Anliegen nachvollziehbar ist. Sie werden ihre Lektion in Demokratie lernen. Den treibenden Kräften im Hintergrund aber darf man diese peinliche und unverantwortliche Manöver nicht nachsehen, weil es nicht nur den weltberühmten Chor, die betroffenen Kinder und ein engagiertes Mitarbeiterteam zur Geisel gekränkter Eitelkeiten machte, sondern zugleich ein demokratisches und rechtlich einwandfreies Verfahren angreift und – zu allem Überfluss – auch noch den exzellenten Ruf der anderen Bewerber beschädigt.
Was für ein Trauerspiel!
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