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Foto © Klemen Breitfuss
Als Kind slowenischer Eltern in Buenos Aires geboren, erhielt Bernarda Fink ihre Gesangs- und Musikausbildung am Instituto Superior de Arte del Teatro Colón, an dem sie auch regelmäßig auftrat.
Bernarda Finks Repertoire reicht vom Barock bis ins 20. Jahrhundert, und sie konzertierte mit so berühmten Orchestern wie dem London Philharmonic, der Tschechischen Philharmonie, den Wiener und Berliner Philharmonikern, dem Royal Concertgebouw Orchestra, der Staatskapelle Dresden, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Cleveland Orchestra, dem Philadelphia Orchestra sowie mit führenden Barockorchestern unter so namhaften Dirigenten wie Herbert Blomstedt, Semyon Bychkov, Sir Colin Davis, Sir John Eliot Gardiner, Valery Gergiev, Nikolaus Harnoncourt, René Jacobs, Mariss Jansons, Riccardo Muti, Sir Roger Norrington, Trevor Pinnock, Sir Simon Rattle, Franz Welser-Möst u.a.
Die Künstlerin feierte seit dem Beginn ihrer Karriere schöne Erfolge in ihrer argentinischen Heimat sowie an wichtigen Opernhäusern Europas, zuletzt als Cecilio/LUCIO SILLA unter Nikolaus Harnoncourt am Theater an der Wien, Idamante/IDOMENEO in einer Produktion von Luc Bondy und Jesus Lopez Cobos im Teatro Real in Madrid und als Irene/THEODORA unter Ivor Bolton bei den Salzburger Festspielen. In konzertanten Aufführungen unter René Jacobs war sie als Sesto/LA CLEMENZA DI TITO und Idamante zu erleben, die daraus entstandenen CD-Aufnahmen wurden vielfach ausgezeichnet.
Als Liedsängerin ist Bernarda Fink wiederholt in den großen Musikzentren Europas wie im Musikverein und Konzerthaus Wien, bei der Schubertiade Schwarzenberg, im Amsterdamer Concertgebouw und der Londoner Wigmore Hall zu Gast. Sie war außerdem im Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel, im Théâtre des Champs-Elysées in Paris, in der New Yorker Carnegie Hall und in Buenos Aires zu hören, um nur einige zu nennen. Die Saison 2010/11 führt sie neben ihren „Stammhäusern“ auch nach London, Kempen, Maribor, Imola und Stuttgart. Des Weiteren singt sie Hugo Wolf Lieder mit dem Hugo Wolf Quartett in Bilbao, Nijmegen und Antwerpen. Außerdem sind Quartett-Abende gemeinsam mit Sylvia Schwartz, Michael Schade und Thomas Quasthoff mit Brahms’ LIEBESLIEDERWALZERN auf Tournee in Europa und den USA geplant.
Projekte der Saison 2010/2011 beinhalten des Weiteren Pergolesis STABAT MATER mit den Berliner Barock Solisten in Luzern, Mendelssohns ELIAS unter Daniel Harding in Luzern, Bremen und Stockholm (mit Aufnahme für DG), Mahlers 2. SYMPHONIE mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Bachs H-MOLL MESSE unter Nikolaus Harnoncourt im Wiener Musikverein und in Tokyo, Brahms’ ALTRHAPSODIE mit den Bamberger Symphonikern, Bachs JOHANNESPASSION mit dem Concertgebouw Orchestra sowie ROMEO ET JULIETTE mit dem Boston Symphony Orchestra.
Das umfangreiche Bühnen- und Konzertrepertoire der Künstlerin ist durch eine Diskografie dokumentiert, die schon fast die 50er Marke erreicht und sich von Monteverdi, Händel, Bach über Rameau, Hasse, Haydn bis hin zu Schubert, Rossini, Bruckner und Schumann erstreckt. Viele ihrer Platten wurden mit namhaften Preisen wie dem Diapason d’Or oder einem Grammy ausgezeichnet, darunter befinden sich u.a. Händels GIULIO CESARE, Caldaras MADDALENA AI PIEDI DI CRISTO, Bachs MATTHÄUSPASSION unter Nikolaus Harnoncourt (TELDEC), Glucks ORFEO und Scarlattis GRISELDA mit René Jacobs (HARMONIA MUNDI), Mozarts REQUIEM und Verdis REQUIEM unter der künstlerischen Leitung von Nikolaus Harnoncourt (SONY BMG), Berlioz’ LES NUITS D’ÉTÉ und Ravels SHÉHÉRAZADE sowie eine Reihe an Soloaufnahmen. Bernarda Fink verbindet eine enge Zusammenarbeit mit Harmonia Mundi. Die daraus jüngst hervorgegangenen Aufnahmen beinhalten eine Schubert-Platte mit Gerold Huber am Klavier, Bach-Kantaten mit dem Freiburger Barockorchester sowie ein Solo-Album mit Liedern von Robert Schumann. Für Oktober 2010 ist die Veröffentlichung des Pergolesi STABAT MATER mit der Akademie für Alte Musik Berlin geplant. Das nächste Solo-Album mit Liedern von slowenischen Komponisten erscheint im Frühjahr 2011.
Im Februar 2006 wurde die Künstlerin durch den österreichischen Bundeskanzler mit dem Österreichischen Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet.
http://www.machreich-artists.com/kuenstlerinnen_biografie.php?id=5
http://www.bach-cantatas.com/Bio/Fink-Bernarda.htm
Pressestimmen
[…] ein Übriges tut die Stimme von Bernarda Fink, die in den höheren Lagen den ihr eigenen Schmelz entfaltet, während sie in der Tiefe trägt und in der häufig geforderten Mittellage durch ihre Schlichtheit entwaffnet. Die Fink trifft einen unprätentiösen Klang, der direkt zu Herzen geht. […]
Klassik.com, Februar, 2009
Link zum Beitrag
Zum Weinen schön
Ein Gespräch mit der Mezzo-Sopranistin Bernarda Fink
http://portraits.klassik.com/people/interview.cfm?KID=3408