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J. S. Bach-Kantaten zum Sonntag im Kirchenjahr mit Videos, Rundfunksendungen und Kantaten-Beschreibung für den „1. Sonntag nach Epiphanias“


J. S. Bach-Kantaten zum Sonntag im Kirchenjahr mit Videos, Rundfunksendungen und Kantaten-Beschreibung für den „1. Sonntag nach Epiphanias“

VISUALISIERUNGEN BACH-HAUS WEIMAR – VOM ARCHITEKTURBÜRO HUMMEL

Wir danken unserem Förderer und Ehrenmitglied, Nobelpreisträger Prof. Dr. Günter Blobel, und den „Friends of Dresden“ für das Sponsoring der Visualisierungen des Architekturbüro Hummel.

UM 1700 

Diese Visualisierungen zeigen, wie Bachs Wohnhaus zu seiner Zeit ausgesehen haben könnte. Da bislang keine historischen, authentischen Abbildungen hiervon aufgefunden wurden, orientiert es sich an typischen Gebäuden/Wohnhäusern der Zeit, wie diese etwa auch in unmittelbarer Nachbarschaft, am Weimarer Marktplatz, heute noch stehen. Das Fachwerk-Eckhaus links ist nach einer historischen Abbildung visualisiert……

Link: http://www.bachhausweimar.de/de/argumente/geschichte-des-bach-wohnhauses/historische-visualisierungen.html

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Liebe Bach-Freunde/innen !

Eine Übersicht der Bach-Kantaten zum aktuellen Sonntag im Kirchenjahr steht zum Download bereit:  

Link:  Bach-Kantaten im Kirchenjahr – als PDF-Download

Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von

„Volkers Klassikseiten J.S. Bach“

eine Hör- oder SehprobeRadio-Programme mit Bach-Kantaten und eine „Bach-Kantaten-Beschreibung“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.

Am 08.01.2017 begehen wir den 1. Sonntag nach Epiphanias

Am 1. Sonntag nach Epiphanias steht die Taufe Jesu im Mittelpunkt, die früher auch am Epiphaniastag selbst gefeiert wurde. Hiermit wird Jesus aus seinem einfachen Menschsein herausgenommen und von Gott berufen. Es ist Teil des großen Geheimnisses der Gottheit und Menschheit in Jesus Christus, dass diese Berufung und Taufe mach Jesu eigenen Worten notwendig ist. Jedoch ist eigentlich nur das Evangelium dieses Sonntages mit der Taufe Jesu „beschäftigt“. Die anderen Texte haben die Botschaft im Mittelpunkt, die durch Jesus die Welt veränderte: Tut Buße, kehrt um, wendet euch Gott zu, der durch Jesus eure Sünden getilgt hat.

Am 1. Sonntag nach Epiphanias denken wir besonders an die Taufe Jesu, bei der die Herrlichkeit Jesu deutlich wurde durch das Wort Gottes. Angesichts der Gestalt Johannes des Täufers sind wir gehalten, uns selbst in den Dienst Jesu zu stellen mit den Gaben, die Gott uns gegeben hat. Im Vertrauen auf den, der durch das Kreuz und die Auferstehung unsere Befreiung erwirkt hat, können wir getrost in dieser Welt für ihn Zeugnis ablegen.

Wochenspruch: 

Die der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder. (Röm 8, 14)

Wochenlied: 

“O lieber Herre Jesu Christ“ (EG 68)

YouTube – Musikvideo zum Wochenlied

(Textauszüge: ©  Martin Senftleben)

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Bach-Kantaten für den 1. Sonntag nach „Epiphanias“

BWV  32  – „Liebster Jesu, mein Verlangen
BWV 124 – „Meinen Jesum lass ich nicht
BWV 154 – „Mein liebster Jesus ist verloren“ 

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R a d i o – Sender in Deutschland mit Bach-Kantaten

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WDR3 – Klassik

Sendung: 07:05 bis 08:30 Uhr

WDR3 – Livestream-Link:

http://www.wdr.de/wdrlive/wdrplayer/wdr3player.html

Allgemein-Link:

http://www.wdr.de/radio/wdr3/

Programm: Link:

http://www.wdr.de/programmvorschau/wdr3/uebersicht/

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WDR3 – Auszüge aus dem Programm:

Geistliche Musik – Sonntag: 07:05 bis 08:30 Uhr

Bach-Kantate ab ca. 08:00 Uhr

Johann Sebastian Bach

Kantate BWV 32 Liebster Jesu, mein Verlangen

Kantate am 1. Sonntag nach Epiphanias,

Johanna Winkel, Sopran; Thomas E. Bauer, Bass;

Chorus Musicus Köln;  Das Neue Orchester

Leitung: Christoph Spering

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NDRkultur 

Sonntag: 08:03 – 08:40 Uhr

Livestream –Link:  

http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/livestream243.html

Programm-Link:

http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/index.html

Archiv zum Nachhören:

http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/zum_nachhoeren/ndr2234.html

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NDRkultur – Kantate

Sendung Sonntag: 08:03 – 08:40 Uhr 

Johann Sebastian Bach:

Kantate BWV 32 „Liebster Jesu, mein Verlangen“

Claron McFadden, Sopran / Peter Harvey Bariton

Monteverdi Choir / English Baroque Soloists

Leitung: Sir John Eliot Gardiner

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HR2 – Kultur

Sendung: 06:05 – 07:30 Uhr

Programm:

http://www.hr-online.de/website/radio/hr2/kalender3758.jsp?rubrik=3758

Livestream:

http://www.hr-online.de/website/static/streaming_popup/mp3streamer.jsp?client=hr2

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HR2 – Kultur

Geistliche Musik – Auszug aus dem Programm:

Etwa ab  07:10 Uhr:

Johann Sebastian Bach

Kantate BWV 65 Sie werden aus Saba alle kommen

Kantate zu Epiphanias,

James Gilchrist, Tenor / Peter Kooij, Bass

Bach Collegium Japan

Leitung: Masaaki Suzuki

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SR2-Radio Saarbrücken (Klassik-Radio)

Programm: 

http://www.sr.de/sr/sr2//station106~week.html;jsessionid=BB206B8BE43558076CF9D56CD9C9D460

Webradio:  

http://www.sr-online.de/sr2/351/5305.html

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SR2-Radio Saarbrücken (Klassik-Radio) 

Auszüge aus dem Programm:.

Sonntag 08:04 – 09:00 Uhr

Bach-Kantate

Kantate BWV 32 Liebster Jesu, mein Verlangen

Kantate am 1. Sonntag nach Epiphanias,

Hannah Morrison, Sopran  Peter Kooij, Bass

Le Concert Lorrain

Leitung: Stephan Schultz

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SWR2 (Kulturradio)

Sendung: 08:03 bis 08:30 Uhr

Programm: 

http://www.swr.de/swr2/programm/-/id=661104/1rcmvqp/index.html

Webradio:  

http://www.swr.de/swr2/-/id=7576/nid=7576/did=1586900/pv=mplayer/10idhq8/index.html

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SWR2 – Auszüge aus dem Programm:

Geistliche Musik am Sonntag um 08031 bis 08:30 Uhr

SWR2 – Kantate 

Johann Sebastian Bach

Kantate zu Epiphanias

BWV 154 „Mein liebster Jesus ist verloren“

Petra Noskaiová (Alt) Jan Kobow (Tenor)

Jan van der Crabben (Bariton)

La Petite Bande

Leitung: Sigiswald Kuijken

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rbb kulturradio

Sendung Sonntag: 09:30 bis 10:00 Uhr

Programm:

http://www.kulturradio.de/programm/index.html

Livestream 

http://www.kulturradio.de/livestream/index.html

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rbb-kulturradio  

Auszüge aus dem Programm:

Sendung Sonntag von 09:30 bis 10:00 Uhr

Johann Sebastian Bach

Kantate BWV 32 „Liebster Jesu, mein Verlangen“

Claron McFadden, Sopran / Peter Harvey Bariton

Monteverdi Choir / English Baroque Soloists

Leitung: Sir John Eliot Gardiner

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MDR – Kultur  

Sendung:  Sonntag: 06:30 bis 07:00 Uhr 

Programm:

http://www.mdr.de/kultur/radio-tv/radio/startseite-kultur-radio-100.html

MDR-Kultur Live:

http://www.mdr.de/kultur/radio-tv/radio/index.html

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MDR – Kultur  

Auszüge aus dem Programm:

Sendezeit: Sonntag um 06:30 bis 07:00 Uhr

06:30 Uhr Kantate

Johann Sebastian Bach

Kantate BWV 

Georg Gebel (1709-1753)

„Begebet eure Leiber zum Opfer“

Gesine Adler, Sopran; Britta Schwarz, Alt;

Tobias Mäthger, Tenor; Matthias Vieweg, Bass

Les Amis de Philippe,

Leitung: Ludger Rémy

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Bayern-Klassik

Sendung Sonntag: 08:05 bis 08:30 Uhr

Programm:  

https://www.br-klassik.de/programm/radio/index.html

Live-Stream:

(Es ist zu empfehlen, den VLC Media Player, den man kostenlos aus dem Netz herunterladen kann – zu benutzen!)

http://streams.br-online.de/br-klassik_2.m3u

oder

http://www.br.de/radio/br-klassik/index.html

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Bayern-Klassik

Auszüge aus dem Programm:

Sendung: Sonntag – 08:05 Uhr bis 08:30 Uhr

Johann Sebastian Bach:

BWV 32 “Liebster Jesu, mein Verlangen“

Kantate am ersten Sonntag nach Epiphanias,

Kantate BWV 32 „Liebster Jesu, mein Verlangen“

Claron McFadden, Sopran / Peter Harvey Bariton

Monteverdi Choir / English Baroque Soloists

Leitung: Sir John Eliot Gardiner

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Deutschlandfunk

Sendung Sonntag: 06:10 Uhr bis 07:00 Uhr

Deutschlandfunk

Auszüge aus dem Programm:

Sendung Sonntag: 06:10 Uhr bis 07:00 Uhr

Johann Sebastian Bach

Kantate BWV 153 „Schau, lieber Gott, wie meine Feind“

Kantate am Sonntag nach Neujahr,

Robin Blaze, Countertenor  Gerd Türk, Tenor

Peter Kooij, Bass

Bach Collegium Japan

Leitung: Masaaki Suzuki

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Domradio Köln

Sendung: „Cantica“ Sonntag um 06:30 Uhr bis 07:00 Uhr

Wiederholung: Sonntag um 23:00 – 23:30 Uhr 

Programm:

http://www.domradio.de/radio/programmschema

Web-Radio:

http://www.domradio.de/web-radio

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Domradio Köln

Sendung: „Cantica“ am Sonntag   06:30 Uhr bis 07:00 Uhr

Wiederholung: um 23:00 – 23:30 Uhr

Johann Sebastian Bach

Musik von J. S. Bach zu Epiphanie

Kantate BWV 65Sie werden aus Saba alle kommen“ 

so heißt das Werk, das Johann Sebastian Bach seinerzeit 1724 für den Dreikönigstag am 6. Januar schrieb. Nicht nur durch die ungewöhnlichen Klangfarben im Orchester und die abweichende Satzfolge ist die Kantate ein besonders gelungenes Werk des Thomaskantors.

Das Kantatenschreiben für den Sonntagsgottesdienst in Leipzig war so etwas wie das Alltagsgeschäft des Thomaskantors, der mit dem Thomanerchor einen leistungsfähigen Chor zur Verfügung hatte.  Über 400 dieser geistlichen Werke schrieb er. In der Regel dauern sie etwa 20 Minuten. Die Besetzung umfasst meistens vier Solo-Sänger, Chor und kleines Orchester. Die heutige Kantate weicht nicht nur in dieser Hinsicht erheblich ab. Die Struktur und Satzabfolge ist verändert, es kommen nur zwei Solisten zum Einsatz. Auch die instrumentale Besetzung ist überraschend:  zwei Hörner, zwei Blockflöten, zwei Oboen da caccia werden zusammen mit Streichern eingesetzt. Vor allem der Eingangschor erhält so eine besondere Klangfarbe, die Bach sonst nur bei seinem Weihnachtsoratorium und einer anderen Weihnachtskantate einsetzt.

Inhaltlich geht es in der Kantate um die heiligen Drei Könige, die zum Jesuskind im Stall von Betlehem kommen und ihre Geschenke mitbringen – Gold, Weihrauch und Myrre. Darauf nimmt der Anfangschor Bezug mit einem Zitat aus dem Buch Jesaja im Alten Testament. Dies kündigt im christlichen Verständnis die Ankunft von Jesus Christus an Weihnachten in der Krippe an. „Sie werden aus Saba alle kommen“, so heißt es dort und so singt der Chor zu Beginn der Kantate und drückt damit aus, dass nicht nur die Heiligen Drei Könige kommen, sondern im übertragenen Sinn alle gläubigen Menschen…….

weiter zum Text von Dom-Radio

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ERF – Plus  (Evang. – Rundfunksender)

Sendung:  Sonntag Bach-Kantate 

Die Sonntagskantaten des Thomaskantors gespielt und erklärt.

Sonntag, 11:00 Uhr

Tages-Programm:

http://www.erf.de/radio/erf-plus/tagesprogramm/4167?reset=1

Livestream:

 http://www.erf.de/livestream?radio=erfplus

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ERF – Plus  (Evang. – Rundfunksender)

Sonntag, 11:00 Uhr

Bach-Kantate – BWV 124 – „Meinem Jesum lass ich nicht!

(Keine weiteren Angaben vorhanden !)

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 Videos mit Bach-Kantaten

für den 1. Sonntag nach „Epiphanias“

BWV  32  – „Liebster Jesu, mein Verlangen
BWV 124 – „Meinen Jesum lass ich nicht
BWV 154 – „Mein liebster Jesus ist verloren

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/ YouTube: BWV 32 

  „Liebster Jesu, mein Verlangen“   (Interpret: ALL OF BACH )

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/ YouTube: BWV 124  –

 „Meinen Jesum lass ich nicht„ –  (Interpret: Koopman)

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/ YouTube: BWV 154  –

 „Mein liebster Jesus ist verloren“  (Interpret: Kuijken)

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In loser Reihenfolge stelle ich bemerkenswerte Werke

von J.S. Bach sowie aus der Bach-Familie – u.a. Barock-Komponisten vor..!!

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Christoph Graupner (1683-1760)

war ein deutscher Barock-Komponist

Christoph Graupner (* 13. Januar 1683 in Kirchberg; † 10. Mai 1760 in Darmstadt) war ein deutscher Komponist.

Bei seinem Onkel, dem Organisten Nicolaus Küster, bekam Christoph Graupner seinen ersten Musikunterricht. Er folgte diesem nach Reichenbach im Vogtland. In Leipzig besuchte er die Thomasschule und studierte Jura und danach Musik bei dem Thomaskantor Johann Schelle und unter dessen Nachfolger Johann Kuhnau. 1705 ging er als Cembalist zum Hamburger Opernorchester, das von Reinhard Keiser geleitet wurde. In dieser Zeit komponierte er mehrere Opern, die vom Publikum begeistert aufgenommen wurden.

Der Landgraf Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt hörte seine Werke und bot ihm 1709 einen Posten an seinem Hof an. Bereits 1711 stieg er zum Hofkapellmeister auf. In diesem Jahr heiratete er die Pfarrerstochter Elisabeth Eckardt.

1722 bewarb er sich auf Empfehlung Telemanns um die bereits durch diesen abgelehnte Stelle des Thomaskantors in Leipzig.

Auf Geheiß seines Herrn musste er die Berufung als Nachfolger von Johann Kuhnau ablehnen, allerdings unter Aufbesserung seines ohnehin bereits hohen Verdienstes. So konnte Johann Sebastian Bach die Stelle erhalten. Graupner blieb bis zu seinem Tod am Hof des Landgrafen. Im Laufe der Zeit holte er eine Reihe von Musikern nach Darmstadt, die er aus seiner Zeit als Leipziger Thomasschüler kannte: den Vizekapellmeister Gottfried Grünewald, seinen späteren Nachfolger Johann Samuel Endler sowie den Kammermusikus Michael Boehm.

Graupners umfangreiches, fast vollständig erhaltenes Werk befindet sich zum größten Teil in der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt. Es ist in großen Teilen noch unveröffentlicht und harrt der Entdeckung durch Musiker und Musikwissenschaftler. Vielfach betrachteten die Landesherren die Werke ihrer Komponisten als ihr persönliches Eigentum und im schnellen Wandel der Modeströmungen wurden die Kompositionen vernichtet. Graupners Familie wehrte sich gegen dieses Vorgehen und strengte einen Prozess an, der erst fast 80 Jahre nach Graupners Tod zu Gunsten der Familie entschieden wurde. Diesem Umstand und der Auslagerung der Bestände während des Zweiten Weltkrieges ist die Erhaltung dieses umfangreichen Werkes zu verdanken.

Ein weiterer Link zu Graupner:

http://www.christoph-graupner-gesellschaft.de/

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Christoph Graupner (1683-1760) Passions-Kantaten

CD Christoph Graupner (1683-1760) Passions-Kantaten

CD bei Amazon zu beziehen

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„Passions-Kantaten“ 

Christoph Graupner (1683-1760)

CD-Besprechung:

Christoph Graupner’s umfangreiches Vokalwerk ist diskographisch nach wie vor nur wenig erschlossen, und so macht auch diese Neuproduktion mit Hans Michael Beuerle, dem Anton-Webern-Chor Freiburg sowie dem Ensemble Concerto Grosso mit einfallsreicher barocker Vokalmusik bekannt. Für CARUS wurde aus dem riesigen Kantatenwerk Graupners (insgesamt 1414 überlieferte geistliche Kantaten im Rahmen von 46 Kantatenjahrgängen!) ein Zyklus mit vier Passionskantaten zusammengestellt. Selbstverständlich handelt es sich dabei durchweg um Ersteinspielungen, so dass Liebhaber barocker geistlicher Vokalmusik eine ganze Menge an interessanter Musik entdecken können.

Ausführende:

Gunhild Lang-Alsvik, die Sopranistin aus Norwegen singt nicht nur dies Stück, sondern mit ihrer Einfühlsamen Stimme.

Leitung: Hans Michael Beuerle / Anton-Webern-Chor Freiburg / Ensemble Concerto Grosso /

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Video von YouTube – eine historische Aufnahme:

Christoph Graupner – Passionskantate „Wie bald hast du gelitten“

Wie bald hast Du gelitten Deel 1, in de Geerteskerk in Kloetinge.

„Door Te Deum Laudamus“.

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Video II

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YouTube-Video

Cantata von Christoph Graupner (1683- 1760)

Cantate „Ach Gott und Herr“

I. Kantate „Ach Gott und Herr“ GWV 1144/11: Choral „Ach Gott und Herr“
II. Kantate „Angst und Jammer“ GWV 1145/11: Arie „Angst und Jammer“
III Kantate „Furcht und Zagen“ GWV 1102/11b: Arie „Verstosse doch“

Miriam Feuersinger / Xenia Löffler, Oboe

Capricornus Consort Basel

Peter Barczi, direction

YouTube-Video:

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Sir John Eliot Gardiner – Kantaten-Beschreibung

Aufführungsort: St. Jacobi, Hamburg am 09.01.2000

BWV 32 „Liebster Jesu mein Verlangen“

Kantaten für den Ersten Sonntag nach Epiphanias Hauptkirche St. Jacobi, Hamburg

Nach der aufgeheizten Atmosphäre in Leipzig und der Intensität des Dreikönigskonzertes in der Nikolaikirche hatten wir wirklich eine lange Bahnfahrt nötig, um den Geist zu klären und den Körper den Übergang von unserem letzten Bestimmungsort zum nächsten Ziel bewältigen zu lassen. Auf der Reise legten wir noch einmal in Gedanken unsere Wege durch die Berliner Stadtviertel zurück (wo wir das neue Jahrtausend mit zwei Aufführungen von Bachs Neujahrskantaten begrüßt hatten) und kamen schließlich in der feineren Gegend Hamburgs an. Unser Ziel war die Jacobikirche, wo Bach 1720 sehr gut den Posten als Organist hätte bekommen können, wenn er nicht – verständlicherweise – die Bedingungen eines Vertrags abgelehnt hätte, demzufolge der Organist den Kirchenchor aus seiner eigenen Tasche subventionieren sollte.

St. Jacobi, eine der fünf Hauptkirchen der Hansestadt, wurde im 14. Jahrhundert erbaut, die gotische Innenausstattung mit ihrem nüchternen weißen Rippengewölbe und das Mauerwerk aus Backstein hatten die Bomben des Zweiten Weltkriegs zum größten Teil überstanden. Wir fanden den langen Nachhall in der leeren Kirche anfangs ein wenig bedenklich, aber als der Raum mit Publikum gefüllt war, wurde die Akustik klar. Man braucht kein Orgelfan zu sein, um Arp Schnitgers prachtvolles Instrument (1693 errichtet und genau dreihundert Jahre später restauriert) mit seinen sechzig Registern und 4.000 Pfeifen, mit dem Bach bestens vertraut war, zu würdigen. Der amtierende Organist Rudolf Kelber lieferte uns nicht nur den Beweis für die außergewöhnliche Vielfalt an Klangfarben, sondern zeigte auch Sportsgeist, indem er sich bereit erklärte, bei unserer einzigen Chorprobe das Klavier zu spielen und es einen Halbton tiefer auf ‚Barockton’ zu stimmen.

Als Heranwachsender unternahm Bach verschiedene Fußreisen von Lüneburg nach Hamburg, vor allem mit dem Ziel, wie sein erster Biograph Johann Nikolaus Forkel befand, ‚alles zu thun, zu sehen und zu hören, was ihn nach seinen damaligen Begriffen immer weiter darin bringen könnte’. Allgemein wird angenommen, damit sei gemeint, er habe Johann Adam Reinken, dem Nestor der Norddeutschen Orgelschule, zu Füßen gesessen. Doch daraus lässt sich nicht unbedingt schließen, Bach habe seine Besuche in Hamburg auf die Kirchen beschränkt, das neue Theater am Gänsemarkt jedoch bewusst gemieden, wo das stattfand, was ein konservativer Kirchenmann ‚die krumme Operen Schlange’ nannte. Auf einen aufstrebenden Musiker von Bachs Generation wirkte die Hamburger Oper wie ein Lichtsignal der Gelegenheiten und Beschäftigungsmöglichkeiten.

Für Johann Mattheson war sie eine ‚musikalische Universität’, ein Laboratorium, in dem sich als ausführender Musiker wie als Komponist gut experimentieren ließ. Für Händel war sie ein Sprungbrett zum Ruhm im Ausland, die Basis für beruflichen Aufstieg – riskant, aber mit hohem Gewinn. Da Bach Leute wie Reinken und Georg Böhm gut kannte, die beide enge Verbindungen zur Hamburger Oper unterhielten, können wir mutmaßen, dass ihn seine natürliche Neugier zumindest als Zuhörer in die Nähe dieser Örtlichkeit zog, selbst wenn ihn, so er denn drin war, eine natürliche Schüchternheit davon abhielt, die für einen Erfolg nötigen Kontakte in einer Welt zu knüpfen und auszubauen, die darauf angelegt war, die Eitelkeit einzelner Interpreten zu befriedigen. Aber es gibt noch eine andere Möglichkeit, die Dinge zu sehen: Bach stippt seinen Zeh in dieses Gewässer und schreckt zurück, nicht aus irgendeiner lutherischen Prüderie, sondern einfach weil ihn die Musik, die er dort hört, kalt lässt.

Aus diesem Grund zieht er es vor, sich von einer Richtung zu distanzieren, auf die der überwiegende Teil der Komponisten seiner Generation versessen war. Zu keinem Zeitpunkt war er von dem modernen ‚Opernzeug’ isoliert, er nahm es durchaus zur Kenntnis und war keineswegs abgeneigt, in seinen eigenen Werken solche Techniken später immer dann zu einzusetzen, wenn sie seinen Zwecken entsprachen. Bach hatte eine natürliche Neigung zu ‚opernhaftem’ Ausdruck, zu einer dramatischen und kontrastreichen Gestaltung des musikalischen Ablaufs, was nicht nur in den Passionen zum Ausdruck kommt, sondern auch in so vielen Stücken seiner Kantaten, wie wir im Laufe des Jahres entdeckten; Eigenschaften, an denen vielleicht viele seiner ersten Zuhörer Gefallen fanden und die wir heute schätzen, die jedoch von den Klerikern seiner Zeit missbilligt wurden.

Die Vielfalt und die Abstufungen des dramatischen Ausdrucks sind in Bachs Kantaten so groß, dass man den Eindruck gewinnt, die Dinge seien auf einzigartige Weise ausgedrückt, könnten gar nicht anders ausgedrückt werden.

Die am 13. Januar 1726 in Leipzig uraufgeführte Kantate

BWV 32 „Liebster Jesu, mein Verlangen“

zu einem 1711 gedruckten Text von Georg Christian Lehms ist als ein ‚Concerto in Dialogo’ angelegt. Obwohl sich Lehms zu den beiden Personen in diesem Dialog nicht näher äußert, wird bald klar, dass es nicht die besorgten Eltern sind, die Jesus (Bass) suchen, sondern die Seele des Christen (Sopran), mit der wir uns identifizieren sollen. Das Werk beginnt mit einer Arie in e-moll, in der die Sopranstimme gemeinsam mit der Solooboe in der Manier eines der langsamen Konzertsätze Bachs die hinreißendste Kantilene webt. Die hohen Streicher liefern eine fortwährende Begleitung mit Arpeggien aus drei Achtelnoten und der Vortragsbezeichnung piano e staccato, denen das Continuo seinen eigenen taumelnden Rhythmus hinzufügt, ‚als zögen die Christen ständig in der Welt umher, um den Erlöser zu suchen’ (Whittaker).

Hier ist nichts von der Angst vorhanden, der wir in der Tenor-Arie begegneten, mit der die vorherige Kantate begann. Immer darauf bedacht, in aufeinander folgenden Kantaten dem gleichen biblischen Ereignis oder Thema eine neue Sichtweise abzugewinnen, konzentriert sich Bach hier auf das Wort ‚Verlangen’, um auf seine Reserven improvisatorischer Erfindung zurückzugreifen: Die Musik lässt deutlich werden, dass die Seele den Erlöser tatsächlich finden und ihn ‚höchst vergnügt umfangen’ wird. Jesu Antwort (wieder spricht hier ein zwölfjähriges Kind, aber mit der gewichtigen Stimme eines erwachsenen Mannes) ist zunächst knapp – vier Takte eines Rezitativs anstelle der zweiundzwanzig in BWV 154 Nr. 5 –, fährt jedoch in einem viel sanfteren Ton in einer Dacapo-Arie in h-moll (Nr. 3) fort.

Die obligate Violine umgibt die Singstimme mit Triolen und Trillern, durchweg wohlwollend gestimmt, sich dann jedoch verdüsternd, sobald die Stimme bei den Worten ‚ein betrübter Geist’ nach Moll abschwenkt. Einer der eindrucksvollsten Augenblicke in der Kantate ist das Dialog- Rezitativ (Nr. 4): Als Antwort auf Jesu Ermahnung, ‚den Erdentand [zu] verfluchen und nur in diese Wohnung [zu] gehn’, kontert die Seele in einem beziehungsreichen Arioso, von pulsierenden Streichern begleitet, mit einem Zitat aus Psalm 84: ‚Wie lieblich ist doch deine Wohnung’. Stilistisch zeigt dieser Abschnitt Bach hier in der Mitte zwischen Schütz und Brahms, die uns beide denkwürdige Vertonungen dieses Psalms hinterlassen haben.

Bevor die Sache mit einem Choral abgerundet wird, der zwölften Strophe von Paul Gerhardts Lied ‚Weg, mein Herz, mit dein Gedenken’ (1647), Jesus und die Seele sich nun in Freuden vereinen, feiert Bach das Ereignis durch eine Verknüpfung der ihnen jeweils zugeordneten obligaten Instrumente (Oboe und Violine), die bislang nur separat zu hören waren. Es ist eines jener Duette (ein weiteres ist das wunderbare ‚Wir eilen mit schwachen, doch emsigen Schritten’ aus BWV 78), in denen er offenbar alle Vorsicht in den Wind schlägt und sich zu den lieto fine-Schlüssen der Opern seiner Zeit in Konkurrenz begibt, doch mit mehr Geschick, Substanz und sogar Verve. Das Hamburger Publikum fand daran Vergnügen, so dass es angebracht schien, dieses Duett als Zugabe in der Stadt zu wiederholen, in der die Oper immer eine so große Anziehungskraft hatte.

© John Eliot Gardiner 2010

Aus einem während der Bach Cantata Pilgrimage geschriebenen Tagebuch

Übersetzung: Gudrun Meier

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  Sir Gardiners Kantaten-Beschreibungen für Sonntag nach Epiphanias:

               Link:    h i e r  zum Download als PDF   

  Künstler-Beitrag –  

              Link:   Künstler-Meinungen:  Julian Clarkson, Bass

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CDs vom Label SDG  

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SDG 174 Vol. 18


CD – Cover SDG 174 Vol. 18 

CD zum 1. So. nach Epiphanias

Link:  CD  – z w e i – Inhalt

 BWV   32 – „Liebster Jesu, mein Verlangen“ 

BWV 124 – „Meinem Jesum lass ich nicht“ 

      BWV 154 – „Mein liebster Jesus ist verloren“

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bachfest-leipzig-20131

Bachfest Leipzig 2017 vom 09.06 – 18.06.2017 

“EIN SCHÖN NEW LIED” – MUSIK UND REFORMATION 

Das Bachfest 2017 steht unter dem Motto ““EIN SCHÖN NEW LIED” – MUSIK UND REFORMATION

Martin Luther sah in „Frau Musica“ eine göttliche Kunst, da sie den Teufeln zuwider sei. Entsprechend stellte er die Musik in eine Reihe mit der Theologie, erhob das deutschsprachige geistliche Lied zu einem festen Bestandteil des reformatorischen Programms und hielt ließ es Eingang in den Gottesdienst finden. Häufig als „schöne newe Lieder“ betitelt, verbreitete sich das neue reformatorische Liedrepertoire rasant….

Der Ticketverkauf für das Bachfest Leipzig 2017 beginnt seit dem 14. Oktober 2016.

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Bachfest-Programm zum Download als PDF 

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S i t z p l ä n e  der Leipziger Kirchen als PDF:

Sitzplan der Thomaskirche Leipzig als PDF zum Download 

Sitzplan der Nikolaikirche Leipzig als PDF zum Download  

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Kartenvorbestellungen:

über Ticket-Online

oder

für die Konzerte innerhalb des Bachfestes

über das Bach-Archiv Leipzig:

Bach-Archiv Leipzig

Stiftung bürgerlichen Rechts
Thomaskirchhof 16
04109 Leipzig

Telefon:  +49 (0) 341 / 91 37 – 3 33

Fax:  +49 (0) 341 / 91 37 – 3 35

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Video vom Thomanerchor !

Johann Sebastian Bach (1685-1750)

„Sie werden aus Saba alle kommen“ (BWV 65)

♪ 1. Chor: Sie werden aus Saba alle kommen
2. Choral: Die Kön’ge aus Saba kamen daraus
Komponist: Johann Sebastian Bach
Text: Jesaja 60,6; Hymnus „Puer natus“ 1545
Mitwirkende: Thomanerchor Leipzig, Gewandhausorchester,

Leitung: Georg Christoph Biller

© 2012 Rondeau Production

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Auf  YouTube veröffentlichte Videos der

J.S. Bach-Stiftung St. Gallen” –  stelle ich hier vor:

Rudolf Lutz - Dirigent und musikalischer Leiter der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen

Rudolf Lutz – Dirigent und musikalischer Leiter der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen

Weitere Informationen zur Bachstiftung:

unter www.bachstiftung.ch

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 J.S. Bach Cantata BWV  63 Christen ätzet diesen Tag

Kantate für den 1. Weihnachtstag

Die DVD enthält die Filmaufnahmen der kompletten Kantate, den Einführungsworkshop sowie die Reflexion des Referenten. Zudem beinhaltet die DVD das Filmportrait der J. S. Bach-Stiftung.

BWV  63 “Christen, ätzet diesen Tag” 

Kantate BWV 63 für Weihnachten für Sopran, Alt, Tenor und Bass, Vokalensemble, Trompeten I-IV, Pauken, Oboe I-III, Fagott, Streicher und continuo.

Solisten
Eva Oltiványi, Sopran, Jan Börner, Alt; Julius Pfeifer, Tenor; Markus Volpert, Bass.

Leitung: Rudolf Lutz

Die DVD mit der gesamten Kantate ist erhältlich im Shop

Link:  http://www.bachstiftung.ch/shop/christen-aetzet-diesen-tag-bwv-63-dvd.html

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Video – YouTube BWV 63 – 

Fünfter Satz: Aria (Alt und Tenor): “Ruft und fleht den Himmel an”

aufgeführt durch die J. S. Bach-Stiftung St. Gallen.

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Link:  mp3 – Download 

von der J.S. Bach-Stiftung – 

bei Amazon – mit Hörproben

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Link: Zur Bachstiftung

mp3 J.S. Bach-Stiftung

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DVD’s der Johann Sebastian Bach-Stiftung St. Gallen

Link:   bei   j p c

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All of Bach

(Bach-Projekt in Holland)

ALL OF BACH Hinweise - News

ALL OF BACH 

J.S. Bach – Kantate BWV 130 ‚Herr Gott, dich loben alle wir‘

Herr Gott, dich loben alle wir (BWV 130) ist eine Kirchen-Kantate von Johann Sebastian Bach. Er komponierte sie 1724 in Leipzig für das Fest Michaelis und führte sie am 29. September 1724 erstmals auf.

Bach komponierte die Kantate in seinem zweiten Amtsjahr in Leipzig für das Fest des Erzengels Michael und aller Engel am 29. September. In Leipzig fand an diesem Tag eine Handelsmesse statt. Bach komponierte in diesem Jahr einen Zyklus von Choralkantaten, den er am 1. Sonntag nach Trinitatis begonnen hatte. Die vorgeschriebenen Lesungen für den Sonntag waren Offb 12,7–12 LUT, Michaels Kampf mit dem Drachen, und Mt 18,1–11 LUT, „den Kindern gehört das Himmelreich, ihre Engel sehen das Angesicht Gottes“.

Die Kantate basiert auf dem Lied in zwölf Strophen von Paul Eber (1554), einer Umdichtung von Philipp Melanchthons lateinischem „Dicimus grates tibi“. Jede Strophe hat vier Zeilen. Die Melodie wurde zuerst 1551 im Genfer Psalter gedruckt. Sie wird Loys Bourgeois zugeschrieben und ist in der englischsprachigen Welt sehr bekannt als Melodie der kleinen Doxologie „Praise God, from whom all blessings flow“.

Die Kantate ist festlich besetzt mit vier Solisten (Sopran, Alt, Tenor und Bass), vierstimmigem Chor, drei Trompeten, Pauken, Flauto traverso, drei Oboen, zwei Violinen, Viola und Basso continuo.

Im Eingangschor lässt Bach einander in Chören zusingen, indem er verschiedenen Instrumentengruppen verschiedene Themen zuordnet, dern Streichern, den Oboen und den Trompeten, in der festlichen Besetzung, die in Leipzig an den hohen Feiertagen wie zum Beispiel Weihnachten üblich war. Mincham stellt im Vergleich zu den 15 Eingangschören der bisherigen Kantaten des Zyklus fest, dass dieser der am üppigsten instrumentierte ist und von höchst extrovertiertem festlichen Charakter („… the most lavishly scored chorus so far and certainly the most extrovertly festive in character“).[2]

In Satz 3 begleiten Trompeten und Pauken den Bass in einem Bild des Kampfes gegen den „alten Drachen“. Ein sanftes Duett von Sopran und Tenor erinnert an die Schutzengel, die Daniel in der Löwengrube und die drei Männer im Feuerofen retten. John Eliot Gardiner assoziiert die Flötenstimme in einer Gavotte für Tenor mit der Szene, in der Elias durch Engel zum Himmel fährt. Der Schlusschoral wird erneut von den Trompeten dominiert.

Ensemble: ALL OF BACH

1. Herr Gott, dich loben (Chorale)
2. Ihr heller Glanz (Recitative)
3. Der alte Drache (Aria)
4. Wohl aber uns (Recitative)
5. Lass, o Fürst (Aria)
6. Darum wir billig (Chorale)

CONDUCTOR:  Jos van Veldhoven

SOPRANO Maria Keohane
ALTO Maarten Engeltjes
TENOR Benjamin Hulett
BASS Christian Immler
CHOIR SOPRANO Monica de Jesus Monteiro, Hilde Van Ruymbeke, Klaartje van Veldhoven, Orlanda Velez Isidro
CHOIR ALTO Victoria Cassano McDonald,Gemma Jansen, Saskia Kruysse, Elena Pozhidaeva
CHOIR TENOR Yves van Handenhove, Diederik Rooker, Kevin Skelton, Ronald Threels
CHOIR BASS Donald Bentvelsen, Jelle Draijer, Michiel Meijer, Frank Hermans
VIOLIN 1 Shunske Sato, Lidewij van der Voort, Hanneke Wierenga
VIOLIN 2 Pieter Affourtit, Anneke van Haaften, Paulien Kostense
VIOLA Deirdre Dowling, Jan Willem Vis
CELLO Lucia Swarts, Barbara Kernig
DOUBLE BASS Joshua Cheatham
TRAVERSO Marten Root
OBOE Martin Stadler, Peter Frankenberg, Sarah Aßmann
BASSOON Benny Aghassi
TRUMPET Robert Vanryne, Mark Geelen, Michael Harrison
TIMPANI Luc Nagtegaal
HARPSICHORD Siebe Henstra
CHURCH ORGAN Leo van Doeselaar
ORGAN REGISTRATION Tim Knigge


J.S. Bach – Kantaten-Projekt in Stuttgart

Bach:vokal

BACH:vokal Stuttgart J.S. Bach-Projekt

Die Ensembles der Stiftsmusik Stuttgart führen im Zeitraum von 2011 bis 2021 unter der künstlerischen Leitung von

Stiftskantor Kay Johannsen

an jährlich vier Bach-Wochenenden (Donnerstag, Freitag & Sonntag) und in ergänzenden Sonderkonzerten das gesamte Vokalwerk von Johann Sebastian Bach auf. Die geistlichen Kantaten erklingen dabei im Zusammenhang mit ihrer ursprünglichen Bestimmung im Kirchenjahr.

Auf der Webseite zum Projekt finden Sie alle Informationen rund um Termine, Karten, Künstler:

Link: www.bach-vokal.de

Möchten Sie in den Post-Verteiler aufgenommen werden? Dann schreiben Sie uns bitte eine kurze

Mail an:  info@stiftsmusik-stuttgart.de

Bach:vokal auf YouTube

Professionelle Qualität in Bild und Ton: Jede Woche kommt ein Chorsatz, eine Arie oder ein Choral hinzu! So können Sie mit Bach:vokal verbunden bleiben, auch wenn gerade kein Konzert ansteht.

Unter dem nachstehenden Link sind veröffentlichte Videos auf YouTube einsehbar..!!

Link:   http://www.stiftsmusik-stuttgart.de/seiten/archiv.html

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J.S. Bach, Kantate BWV J.S. Bach: BWV 20 „O Ewigkeit, du Donnerwort“

Die Bachkantate BWV 20 zum 1. Sonntag nach Trinitatis (1724). Die gleichnamige Bachkantate zum 24. Sonntag nach Trinitatis (1723) steht unter „O Ewigkeit, du Donnerwort“, BWV 60.

Bach komponierte die Kantate in für den ersten Sonntag nach Trinitatis. Mit diesem Sonntag beginnt die zweite Hälfte des Kirchenjahrs.[1] Ein Jahr zuvor hatte Bach zu diesem Anlass sein Amt als Thomaskantor aufgenommen und den ersten Kantatenzyklus begonnen mit Die Elenden sollen essen.

Die vorgeschriebenen Lesungen für den Sonntag waren 1 Joh 4,16–21 LUT, „Gott ist Liebe“, und Lk 16,19–31 LUT, das Gleichnis vom reichen Mann und armen Lazarus. Dem zweiteiligen Werk liegt das gleichnamige Kirchenlied von Johann Rist aus dem Jahre 1642 zugrunde. Die Strophen 1, 8 und 12 wurden im Wortlaut in den Sätzen 1, 7 und 11 übernommen, während ein unbekannter Dichter die anderen Strophen zu einer Folge von Rezitativen und Arien umformte. Den direkt übernommenen Strophen liegt jeweils die Melodie von Johann Schop zugrunde. Das Thema des Lieds steht in Beziehung zum Evangelium des Sonntags.

Mit dieser Kantate begann er das Projekt, für jeden Anlass des Kirchenjahres eine Choralkantate zu schreiben, die das jeweilige lutherische Hauptlied verarbeitete. Leipzig hatte eine Tradition der Betrachtung dieser Lieder. Bereits 1690 hatte der Pfarrer der Thomaskirche, Johann Benedict Carpzov, angekündigt, dass er jeweils über ein „gut, schön, alt, evangelisches und lutherisches Lied“ predigen würde, das Kantor Johann Schelle „in eine anmutige music zu bringen, und solche vor der Predigt … hören zu lassen“ angeboten habe. Bach komponierte in seinem zweiten Kantatenjahrgang vierzig Choralkantaten.

Die Kantate ist besetzt mit drei Vokalsolisten, Alt, Tenor und Bass, vierstimmigem Chor, Zugtrompete, drei Oboe, zwei Violinen, Viola und Basso continuo.

Teil I

Coro: O Ewigkeit, du Donnerwort
Recitativo (Tenor): Kein Unglück ist in aller Welt zu finden
Aria (Tenor): Ewigkeit, du machst mir bange
Recitativo (Bass): Gesetzt, es daur’te der Verdammten Qual
Aria (Bass): Gott ist gerecht in seinen Werken
Aria (Alt): O Mensch, errette deine Seele
Choral: Solang ein Gott im Himmel lebt
Teil II

Aria (Bass): Wacht auf, wacht auf, verlornen Schafe
Recitativo (Alt): Verlaß, o Mensch, die Wollust dieser Welt
Aria (Alt, Tenor): O Menschenkind, hör auf geschwind
Choral: O Ewigkeit, du Donnerwort

Die für Bach typische musikalische Ausmalung der Textinhalte und musikalischen Anspielungen sind in dieser Kantate besonders stark ausgeprägt. So wird in dem aufwändig angelegten Eingangssatz der Stil der französischen Ouvertüre für den Beginn des neuen Kantatenzyklus verwendet. Ihre Abfolge langsam – schnell (Vivace) – langsam folgt der Choralmelodie, obwohl sie in Barform steht, also im Mittelteil den Anfang wiederholt (Stollen) und dann im Abgesang (Zeilen 7 und 8) neues Material bringt. Die Melodie wird als cantus firmus vom Sopran in langen Notenwerten gesungen, verstärkt von der Zugtrompete. Die thematische Entwicklung findet im Orchester statt. Das ansteigende Thema im langsamen Teil ist vom Beginn der Liedmelodie, während die Thematik im schnellen Teil vom Lied unabhängig ist. Dieser Teil ist keine strenge Fuge, es scheint Bach mehr an der Textausdeutung gelegen zu sein. „Ewigkeit“ ist beispielsweise durch lange gehaltene Noten dargestellt, „Donnerwort“ erscheint als plötzlicher Wechsel zu schnellen Noten mit einem Melisma im Bass, „große Traurigkeit“ wird durch eine absteigende chromatische Linie anschaulich, „erschrocken“ erscheint in zerrissenen Rhythmen, die von Pausen durchbrochen sind, „klebt“ wird von den Singstimmen lange gehalten.

Die Rezitative sind überwiegend secco, zum Arioso nur erweitert in Satz 9 auf die Worte „Pracht, Hoffart, Reichtum, Ehr, und Geld“, die wörtlich aus dem Choral zitiert sind. Die Arien interpretieren den Text sowohl in seinem Affekt als auch in einzelnen Phrasen. Der Text der Bassarie (Satz 8) „Wacht auf, wacht auf verlorne Schafe“ wird durch den Weckruf der Trompete zum Jüngsten Gericht versinnbildlicht. In Satz 10, einem Duett, wird das erste Motiv von den Stimmen auf die Worte „O Menschenkind“ gesungen und von den Instrumenten als Erinnerung an diese Mahnung ständig wiederholt. Beide Teile der Kantate enden mit demselben vierstimmigen Choralsatz, der mit dem Gebet endet: „Nimm du mich, wenn es dir gefällt, Herr Jesu, in dein Freudenzelt!“

Ausführende:

Fanie Antonelou, Sopran
Lena Sutor-Wernich, Alt
Daniel Schreiber, Tenor
Matthias Horn, Bass
Stuttgarter Kantorei
Stiftsbarock Stuttgart (Konzertmeisterin: Susanne von Gutzeit)
Leitung: Kay Johannsen

Aufführung im Rahmen des Zyklus‘ Bach:vokal und als Konzert beim Deutschen Evangelischen Kirchentag am 4.6.2015 in der Stiftskirche Stuttgart. Weitere Infos: www.bach-vokal.de, www.stiftsmusik-stuttgart.de

1 Coro: „O Ewigkeit, du Donnerwort“
2 Recitativo (Tenor): „Kein Unglück ist in aller Welt zu finden“
3 Aria (Tenor): „Ewigkeit, du machst mir bange“
4 Recitativo (Bass): „Gesetzt, es dau’rte der Verdammten Qual“
5 Aria (Bass): „Gott ist gerecht in seinen Werken“
6 Aria (Alt): „O Mensch, errette deine Seele“
7 Choral: „Solang ein Gott im Himmel lebt“

8 Aria (Bass): „Wacht auf, wacht auf, verlornen Schafe“
9 Recitativo (Alt): „Verlass, o Mensch, die Wollust dieser Welt“
10 Aria (Alt & Tenor): „O Menschenskind, hör auf geschwind“
11 Choral: „O Ewigkeit, du Donnerwort“


J.S. Bach, Kantate BWV J.S. Bach: BWV 20 „O Ewigkeit, du Donnerwort“

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Ich wünsche allen Besuchern einen schönen Sonntag! 

Herzliche Grüße

Volker

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J. S. Bach-Kantaten zum Sonntag im Kirchenjahr mit Videos, Rundfunk-Sendungen und Kantaten-Beschreibung für den “12. Sonntag nach Trinitatis”


Auftrittsort des Thomanerchores: Der Braunschweiger Dom im Juli 2016

                                          Stillleben im Braunschweiger Dom im Juni 2016

Liebe Bach-Freunde/innen !

Eine Übersicht der Bach-Kantaten zum aktuellen Sonntag im Kirchenjahr steht zum Download bereit:  

Link:  Bach-Kantaten im Kirchenjahr – als PDF-Download

Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von

„Volkers Klassikseiten J.S. Bach“

eine Hör- oder SehprobeRadio-Programme mit Bach-Kantaten und eine „Bach-Kantaten-Beschreibung“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.

Am 14.08.2016 begehen wir den 12. Sonntag nach „Trinitatis

Am 12. Sonntag nach Trinitatis denken wir nach über die Veränderungen,die mit Jesus in diese Welt gekommen sind. Es wird uns deutlich, dass eine neue Zeit angebrochen ist, die aber noch nicht ihre Erfüllung gefunden hat. Darum leben wir in einer Spannung, die uns antreibt, alles zu tun, was dem Kommen des Reiches Gottes dient.

Am 12. Sonntag nach Trinitatis hören wir die Geschichten von der Heilung eines Taubstummen und von der Bekehrung des Paulus. Beides macht uns deutlich, dass mit dem Kommen Jesu eine grundlegende Verwandlung geschehen ist, deren Früchte wir aber nur begrenzt erfahren; denn der Tag, an dem der Herr kommen und alles ans Licht bringen wird, ist noch nicht angebrochen. Solange wir auf diesen Tag warten, bauen wir aber mit am Reich Gottes mit den Gaben, die Gott uns gegeben hat.

Wochenspruch:  

Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen.(Jes 42, 3)

Wochenlied:

Nun lob mein Seel den Herren“ (EG 289)

YouTube – Musikvideo zum Wochenlied

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(Textauszüge: ©  Martin Senftleben)

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Bach-Kantaten für den “ 12. Sonntag nach Trinitatis 

BWV  35 – „Geist und Seele wird verwirret
BWV 69a – „Lobe den Herren, meine Seele
BWV 137 – „Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren

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R a d i o – Sender in Deutschland mit Bach-Kantaten:

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WDR3 – Klassik

Sendung: 07:05 bis 08:30 Uhr

WDR3 – Livestream-Link: 

http://www.wdr.de/wdrlive/wdrplayer/wdr3player.html

Allgemein-Link: 

http://www.wdr.de/radio/wdr3/

Programm: Link: 

http://www.wdr.de/programmvorschau/wdr3/uebersicht/

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WDR3 – Auszüge aus dem Programm:

Geistliche Musik – Sonntag:  07:05 bis 08:30 Uhr

Johann Sebastian Bach 

BWV  69a  “Lobe den Herrn, meine Seele,

Kantate zum 12. Sonntag nach Trinitatis

Yukari Nonoshita, Sopran;  Yoshie Hida, Sopran; Sollek-Avella, Alt;

Robin Blaze, Countertenor;  Gerd Türk, Tenor

Makoto Sakurada, Tenor;  Peter Kooij, Bass

Bach Collegium Japan

Leitung: Masaaki Suzuki

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NDRkultur

Sonntag: 08:03 – 08:40 Uhr

Livestream –Link:  

http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/livestream243.html

Programm-Link:

http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/index.html

Archiv zum Nachhören:

http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/zum_nachhoeren/ndr2234.html

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NDRkultur – Kantate

Sendung Sonntag: 08:03 – 08:40 Uhr 

Johann Sebastian Bach

BWV 35 “Geist und Seele wird verwirret, 

Claude Eichberger, Alt / Norbert Zeilberger, Orgel

Orchester der Johann Sebastian Bach-Stiftung St. Gallen 

Cembalo und Leitung: Rudolf Lutz

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HR2 – Kultur

Sendung: 06:05 – 07:30 Uhr

Programm:

http://www.hr-online.de/website/radio/hr2/kalender3758.jsp?rubrik=3758

Livestream:

http://www.hr-online.de/website/static/streaming_popup/mp3streamer.jsp?client=hr2

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HR2 – Kultur

Geistliche Musik – Auszug aus dem Programm:

Sendung: Sonntag 06:05 – 07:30 Uhr

Kantate: ca. ab  07:10 Uhr

Johann Sebastian Bach

BWV 137 “Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren,

Johannette Zomer, Sopran / Christoph Prégardien, Tenor

Klaus Mertens, Bass

Amsterdam Baroque Choir and Orchestra

Leitung:  Ton Koopman

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SR2-Radio Saarbrücken (Klassik-Radio)

Programm: 

http://www.sr.de/sr/sr2//station106~week.html;jsessionid=BB206B8BE43558076CF9D56CD9C9D460

Webradio:  

http://www.sr-online.de/sr2/351/5305.html

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SR2-Radio Saarbrücken (Klassik-Radio) 

Auszüge aus dem Programm:.

Sonntag 08:04 – 09:00 Uhr

Bach-Kantate

BWV 137 “Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren

Kantate zum 12. Sonntag nach Trinitatis

Maria Theresia Meier, Sopran;  Margot Oitzinger, Mezzosopran

Max Ciolek, Tenor;  Ekkehard Abele, Bass

Vokalconsort & Ensemble Parlando

Leitung: Rainer Oster

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SWR2 (Kulturradio)

Sendung: 08:03 bis 08:30 Uhr

Programm: 

http://www.swr.de/swr2/programm/-/id=661104/1rcmvqp/index.html

Webradio:  

http://www.swr.de/swr2/-/id=7576/nid=7576/did=1586900/pv=mplayer/10idhq8/index.html

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SWR2 – Auszüge aus dem Programm:

Geistliche Musik am Sonntag um 08:03 bis 08:30 Uhr

SWR2 – Kantate

Johann Sebastian Bach 

BWV 137 “Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren

Edith Mathis (Sopran)  Julia Hamari (Alt)

Peter Schreier (Tenor)  Dietrich Fischer-Dieskau (Bariton)

Münchner Bach-Chor und Münchener Bach-Orchester

Leitung: Karl Richter

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RBB Kulturradio

Sendung Sonntag: 09:30 bis 10:00 Uhr

Programm:

http://www.kulturradio.de/programm/index.html

Livestream 

http://www.kulturradio.de/livestream/index.html

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rbb-kulturradio  

Auszüge aus dem Programm:

Sendung Sonntag von 09:30 bis 10:00 Uhr

Johann Sebastian Bach

BWV 137 “Lobe den Herrn, den mächtigen König der Ehren

Ratswahlkantate, zugleich auch Kantate am 12. Sonntag nach Trinitatis

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MDR – Kultur  

Sendung:  Sonntag: 06:30 bis 07:00 Uhr 

Programm:

http://www.mdr.de/kultur/radio-tv/radio/startseite-figaro–100.html

MDR-Kultur Live:

http://www.mdr.de/kultur/radio-tv/radio/index.html

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MDR – Kultur  

Auszüge aus dem Programm:

Sendezeit: Sonntag um 06:30 bis 07:00 Uhr

06:30 Uhr Kantate

Johann Sebastian Bach

BWV 35 „Geist und Seele wird verwirret“

Claude Eichenberger, Alt / Norbert Zeilberger, Orgel

Orchester der J. S. Bach-Stiftung, St. Gallen

Leitung: Rudolf Lutz

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Bayern-Klassik

Sendung Sonntag: 08:05 bis 08:30 Uhr

Programm:  

Live-Stream:

(Es ist zu empfehlen, den  VLC Media Playerden man kostenlos aus dem Internet herunterladen kann – zu benutzen!)

oder

http://www.br.de/radio/br-klassik/index.html

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Bayern-Klassik

Auszüge aus dem Programm:

Sonntag  um  08:05 Uhr bis 08:40 Uhr

Johann Sebastian Bach

BWV 35 „Geist und Seele wird verwirret“

Claude Eichenberger, Alt / Norbert Zeilberger, Orgel

Orchester der J. S. Bach-Stiftung, St. Gallen

Leitung: Rudolf Lutz

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Deutschlandfunk

Sendung Sonntag: 06:10 Uhr bis 07:00 Uhr

Programm:

http://www.deutschlandfunk.de/programmvorschau.281.de.html?cal:month=5&drbm:date=06.07.2016

PODCAST:
http://www.deutschlandradio.de/podcasts.226.de.html

Live-Stream:  

http://www.deutschlandfunk.de/unsere-live-streams.2396.de.html

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Deutschlandfunk

Auszüge aus dem Programm:

Sendung Sonntag: 06:10 Uhr bis 07:00 Uhr

Johann Sebastian Bach

Kantate  BWV 137  „Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren“

Katharine Fuge, Sopran; Robin Tyson, Countertenor;

Christoph Genz, Tenor

Monteverdi Choir  / English Baroque Soloists

Leitung:  John Eliot Gardiner

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Domradio Köln

Sendung: „Cantica“ Sonntag um 06:30 Uhr bis 07:00 Uhr

Wiederholung: Sonntag um 23:00 – 23:30 Uhr 

Programm:

http://www.domradio.de/radio/programmschema

Web-Radio:

http://www.domradio.de/web-radio

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Domradio Köln

Sendung: „Cantica“ am Sonntag   06:30 Uhr bis 07:00 Uhr

Wiederholung: um 23:00 – 23:30 Uhr

Marc-Antoine Charpentier  (1649-1704)

„Missa Assumpta est Maria“

Französische Barockmusik zu Maria Himmelfahrt

Marc-Antoine Charpentier komponierte am Ende des 17. Jahrhunderts diese Messvertonung – das Werk verzaubert vor allem mit zurückhaltenden Klängen und betörenden Melodien.

Anlass war wohl das Hochfest Maria Himmelfahrt am 15. August. Der Titel der Messe „Assumpta est Maria“ – zu deutsch etwa: „Maria ist aufgenommen in den Himmel“ stammt aus den Texten, die die Liturgie für die Eucharistiefeier an diesem Tag vorsieht.

Sehr umfangreich besetzt ist die Missa Assumpta est Maria. Charpentier sieht 8 Gesangssolisten, sechsstimmigen Chor und Orchester vor. Die Messe steht für die Vollendung der französischen geistlichen Musik der Zeit.

weiter zum Text von Domradio

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ERF – Plus  (Evang. – Rundfunksender)

Sendung:  Sonntag Bach-Kantate 

Die Sonntagskantaten des Thomaskantors gespielt und erklärt.

Sonntag, 11:00 Uhr

Tages-Programm:

http://www.erf.de/radio/erf-plus/tagesprogramm/4167?reset=1

Livestream:

 http://www.erf.de/livestream?radio=erfplus

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ERF – Plus  (Evang. – Rundfunksender)

Sonntag, 11:00 Uhr

Johann Sebastian Bach
Kantate BWV 35 „Geist und Seele wird verwirret“

zum 12. Sonntag nach Trinitatis

in der Aufnahme der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen.

Solisten sind Claude Eichberger (Alt) und Norbert Zeilberger (Orgel),

Rudolf Lutz leitet das Orchester der J.S.Bach-Stiftung.

Im Anschluss daran erklingt das Wochenlied „Nun lob, mein Seel, den Herren“ – in Sätzen von Heinrich Schütz und Johann Sebastian Bach. Interpreten sind der Stuttgarter Kammerchor, der Organist Martin Frey und das Ensemble „Musicalische Compagney“.

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Videos: 

mit Bach-Kantaten für den 12. Sonntag nach Trinitatis

BWV  35 –  „Geist und Seele wird verwirret
BWV 69a – „Lobe den Herren, meine Seele
BWV 137 – „Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren

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/ YouTube: BW 35 –  Geist und Seele wird verwirret“ (Interpret: Herreweghe )

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/YouTube: BWV 69 – Zur Ratswahl –  Lobe den Herren, meine Seele  – (Interpret: Koopman)

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/YouTube: Kantate – BWV 69a –  Lobe den Herren, meine Seele   –  (Interpret:  Koopman)

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/YouTube: BWV 137  –  Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren    

(Interpret:   Koopman) 

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In loser Reihenfolge stelle ich bemerkenswerte Werke

von J.S. Bach sowie aus der Bach-Familie – u.a. Barock-Komponisten vor..!!

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Gottfried Heinrich Bach, (1724-1763)

ältester Sohn von Johann Sebastian Bach und seiner zweiten Frau Anna Magdalena litt unter einer Nervenkrankheit, die von den Zeitgenossen leider nur als eine nicht näher bestimmte geistige Behinderung beschrieben wurde. Er starb 1763 im Alter von nur 39 Jahren.

Gottfried Heinrich Bach (* 26. Februar 1724 in Leipzig; † 12. Februar 1763 in Naumburg) war der erstgeborene Sohn aus der zweiten Ehe Johann Sebastian Bachs mit Anna Magdalena geb. Wilcke. Er war geistig behindert und lebte nach dem Tod seines Vaters bei seiner Schwester Elisabeth und seinem Schwager Johann Christoph Altnikol. Möglicherweise stammt von ihm ein kleines Klavierstück sowie die Melodie der

Aria ·”So oft ich meine Tobackspfeife” aus dem Klavierbüchlein für Anna Magdalena Bach.

Erwähnt wird er auch in der Chronik der Bach-Familie, die Johann Sebastian Bach verfasst hatte: „…inclinirt gleichfalls zur Musik, inspecie zum Clavier.“ Carl Philipp Emanuel Bach ergänzt: „War ein großes Genie, welches aber nicht entwickelt wurde.“

Video:

Sooft ich meine Tobackspfeife,
Mit gutem Knaster angefüllt,
Zur Lust und Zeitvertreib ergreife,
So gibt sie mir ein Trauerbild –
Und füget diese Lehre bei,
Dass ich derselben ähnlich sei.

Die Pfeife pflegt man nicht zu färben,
Sie bleibet weiß. Also der Schluss,
Dass ich auch dermaleinst im Sterben
Dem Leibe nach erblassen muss.
Im Grabe wird der Körper auch
So schwarz wie sie nach langem Brauch.

Ich kann bei so gestalten Sachen
Mir bei dem Toback jederzeit
Erbauliche Gedanken machen.
Drum schmauch ich voll Zufriedenheit
Zu Land, zu Wasser und zu Haus
Mein Pfeifchen stets in Andacht aus.

Klaus Mertens, baritone
Ton Koopman, harpsichord

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Sir John Eliot Gardiner – Kantaten-Beschreibungen

Kantaten für den 12. Sonntag nach Trinitatis 

Jakobskirche, Köthen am 10. September 2000

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 Kantate für den 12. Sonntag nach Trinitatis 

Kantaten-Beschreibung: Lobe den Herrn, meine Seele“ – BWV 69 a 

Als Bach 1717 in Köthen ankam, um als Kapellmeister und ‚Director derer Cammer-Musiquen’ in den Dienst des jungen Fürsten Leopold zu treten, dürfte ihm klar gewesen sein, was man von ihm erwarten würde und dass er keine neue Kirchenmusik zu liefern hätte. Fürst Leopold war, wie sein Vater vor ihm, streng reformierten Glaubens, und die in der Jakobskirche, der am Marktplatz gelegenen Hauptkirche der Stadt, praktizierte kalvinistische Liturgie bot – bis auf ganz besondere Gelegenheiten – keinen Platz für figurierte Musik. Als wir das herrliche spätgotische Bauwerk betraten, um dort zu proben, versuchte ich mir vorzustellen, wie diese Kirche im März 1729 ausgesehen haben mochte, ‚schön erleuchtet, doch ganz mit Schwarz ausgeschlagen’, als Leopold zu später Stunde in der Fürstengruft beigesetzt wurde.

War Bach unbehaglich zumute, oder fühlte er sich gar ein bisschen bestätigt, als er, diesmal mit Anna Magdalena und seinem ältesten Sohn Friedemann an seiner Seite, seinem geliebten ehemaligen Dienstherrn die letzte Ehre erwies? Während seiner fünfeinhalbjährigen Amtszeit war ihm und seiner Familie, ebenso wie Leopolds verwitweter Mutter, der Gottesdienstbesuch nur in der lutherischen Agnuskirche gestattet gewesen, und zwischen den Pfarrern der beiden Kirchen bestand offene Feindschaft, wie er es in Mühlhausen erlebt hatte, als er Anfang zwanzig war. Ungefähr sechs Jahre nach seiner Abreise nach Leipzig kehrte nun Bach mit einem umfangreichen Werk zurück, das Arien und Chöre aus der Trauerode BWV 198 und der Matthäus-Passion parodierte. Für die Trauergemeinde und die aus Leipzig, Halle und verschiedenen Nachbarstädten aufgebotenen Musiker muss das Erleben dieser Musik im Rahmen einer neuen Trauerfeier außerordentlich bewegend gewesen sein.

Wir hingegen waren mit einer Rarität nach Köthen gekommen – einem der fröhlichsten Programme der ganzen Trinitatiszeit. Nach so vielen Wochen voller Feuer und Schwefel, furchteinflößenden Warnungen vor teuflischen Verführungen, Doppelzüngigkeit, falschen Propheten und ähnlich schrecklichen Dingen war es eine Wohltat, heiteren, festlichen Stücken zu begegnen, das eine mit obligater Orgel und zwei mit Pauken und Trompeten, Instrumente, die für Bach zum Talisman geworden waren. Die Sorge, diese Pauken-und-Trompeten-Eingangschöre in C- oder D-dur könnten recht formelhaft oder ewig gleich wirken, ist unbegründet: Sie weisen in Stimmung, Textur und Affekt subtile Unterschiede auf.

Der Eingangschor von BWV 69a “Lobe den Herrn, meine Seele”, später für die Ratswahl umgearbeitet, ist eine freie Komposition erhabenster Größe. Bach jubiliert und frohlockt, er zieht aus den Farbkontrasten zwischen den drei Instrumentengruppen in seinem Orchester (Blechbläser, Holzbläser und Streicher) und den Unterteilungen innerhalb jeder Gruppe den größten Nutzen. Das Markenzeichen dieser Fantasie ist die Art, wie zwei harmlos klingende Takte mit trillerartig aufsteigendem Figuren einem frohlockenden, zwerchfellerschüttenden Motiv aus zwei kurzen Noten weichen, die auf der zweiten Zählzeit aufeinanderfolgender 3/4-Takte wiederholt werden – euphorisch, bukolisch, doch dem Text aus Psalm 103 durchaus angemessen: ‚Lobe den Herrn, meine Seele’. Ein solcher Chor lässt erkennen, wie unscharf die Trennung ist (wenn sie überhaupt existiert) zwischen Bachs geistlicher Festmusik und seiner Musik für weltliche Feiern – den Geburtstagsoden oder auch den Quodlibets, die seine Familie bei ihren jährlichen Zusammenkünften sang.

Der Hauptteil des Chorfugatos beginnt mit einer kreiselnden Variante der trillerartigen Eröffnung, die sich zu einer lyrischen Schlusswendung glättet. Der zweite Teil ist insgesamt lyrischer, enthält längere Noten mit Vorhalten und verweist voller Pathos auf die Worte ‚Vergiss nicht’. Doch wie vorauszusehen ist, wird das Beste erst noch kommen: Bach führt die beiden Fugen zusammen, und die Musik feuert plötzlich aus allen Rohren. Die erste Trompete schmettert das erste Fugenthema, fast wie eine Generalprobe für den widersinnigen Lick, der in den letzten sieben Takten von ‚Cum sancto Spirito’ aus der h-moll-Messe auftaucht, über Fanfareneinwürfe der tiefen Blechbläser und ein aufstrebendes Thema für Sopran- und Tenorstimmen gelagert und mit der Garantie, wie nur Bach sie zu liefern vermag, dass alle Emotionen angesprochen werden, dass allein ihre Begeisterung, ihr rhythmischer Schwung die Stimmung hebt. Keine Segmentierung der Bauelemente in der Verarbeitung dieser Fuge – alle führen auf Motive zurück, die im Orchestervorspiel und in der Verteilung auf die verschiedenen Gruppen (Chor und dreigeteiltes Orchester) zum ersten Mal zu hören waren – vermag Bachs Erfindungsgabe, seine Art, dem Hörer ständig neue Überraschungen zu bieten und doch alle Bauelemente nahtlos ineinander zu verweben, auch nur ansatzweise zu bestimmen, geschweige denn auf das Wesentliche zu reduzieren.

Wer auch immer Bach den Text zu dieser Kantate geliefert haben mag, er übernahm, mit geringfügigen Änderungen, einen Text für diesen Sonntag, den Johann Knauer drei Jahre zuvor in Gotha veröffentlicht hatte. Dieser verwendet Markus’ Bericht, wie Jesus einen Taubstummen heilt, als Metapher für Gottes ‚Hut und Wacht’ und liefert dem Psalmisten den Vorwand, zum Lobpreis Gottes aufzurufen. Die Verweise auf das Wunder sind zahlreich; ‚Ach, dass ich tausend Zungen hätte… zu Gottes Lob…’ im Eingangsrezitativ des Soprans, die Verwendung des Wortes ‚hephata’ (aramäisch für ‚öffne dich’), mit dem Jesus den Tauben geheilt hat, im Alt- Rezitativ (Nr. 4), und eine Verknüpfung zwischen dem Wunder und dem Psalmtext, ‚alsdenn singt mein Mund mit Freuden’, in der Bass-Arie (Nr. 5).

Diese weist, wie zuvor die Tenor-Arie, einen Dreiertakt auf, erstere eindrucksvoll in der Verflechtung klanglich differenzierter Holzblasinstrumente (Blockflöte, Oboe da caccia und Fagott), letztere in der Natürlichkeit der Textausdeutung. Wenn man die ersten beiden Zeilen, ‚Mein Erlöser und Erhalter, nimm mich stets in Hut und Wacht’, laut spricht, wird man sofort verstehen, warum sich Bach für einen schwungvollen 3/4- oder 9/8-Takt entschieden hat, dessen rhythmisches Muster der Sarabande mit ihren punktierten französischen Rhythmen entspricht: triolisierte Melismen über einem langsamen chromatischen Abstieg im Continuo bei dem Gebet ‚Steh mir bei in Kreuz und Leiden’, blumiger Überschwang bei dem Versprechen ‚alsdenn singt mein Mund mit Freuden’. Diese Gegensätze rhythmischer Deklamation und Stimmung unterstreicht Bach, wie es gar nicht seine Art ist und sehr ausgiebig, mit akribischen Angaben zur Dynamik im Solopart der Oboe und den begleitenden Streichern, von forte über poco forte bis piano und pianissimo, die alle dazu dienen, die Stimmen deutlich herauszuarbeiten und die Ausdrucksbewegung dieser herrlichen Arie genau festzulegen. Der abschließende Choral stammt aus der Weimarer Kantate BWV 12 Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen, verzichtet jedoch merkwürdigerweise auf ihre ausdrucksvolle Oberstimme. 

© John Eliot Gardiner 2007

Aus einem während der Bach Cantata Pilgrimage geschriebenen Tagebuch

Übersetzung: Gudrun Meier

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Kantaten-Beschreibungen von„Sir John Eliot Gardiner“ 

ist als PDF-Download nachstehend hinterlegt !

  Sir GardinersKantaten-Beschreibungenzum “12. und 13. Sonntag nach Trinitatis”

                   Gardiner Reisetagebuch SDG 134  zum Download als PDF

  Künstler-Beitrag: Valerie Botwright, Kontrabass – zum Download  als PDF 

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.CDs – Bach-Kantaten: für den 11. Sonntag nach Trinitatis

veröffentlicht von der DGG (Deutsche Gramophon Gesellschaft)

Cover: DGG Kantaten - BWV 113 BWV 179 und BWV 199

Link: Inhalt eine CD

BWV 113  – “Herr Jesu Christ, du höchstes Gut”

BWV 179 –  ”Sieh zu, dass deine Gottesfurcht nicht Heuchelei sei”

BWV 199 – “Mein Herze schwimmt in Blut”

Link zur CD-Bestellung der DGG

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CD’s vom Label SDG  

CDs – Bach-Kantaten:  für den  12. und 13. Sonntag nach Trinitatis”    

Cover:  SDG 134 –  Vol. 6

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CD-Bestellung  zum  Link:   CD  Bach-Kantaten – SDG 134 – Vol. 6

Aufführungsorte:

Kantaten für den “12. und 13. Sonntag nach Trinitatis” 

Jakobskirche, Köthen am 10. September 2000

Dreikönigskirche, Frankfurt am 17. September 2000

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CD –  e i n s  – Inhalte:

Kantaten für den “12. Sonntag nach Trinitatis”

 
BWV 35  “Geist und Seele wird verwirret“ 

Gardiner Pilgrimage CD – SDG 134 – Vol.  6 – CD  1

BWV 69 a “Lobe den Herrn, meine Seele

Gardiner Pilgrimage CD – SDG 134 – Vol.  6 – CD  1

BWV 137  Lobe den Herrn, den mächtigen König der Ehren

Gardiner Pilgrimage CD  – SDG 134–  Vol. 6 – CD 1

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CD –  z w e i  – Inhalte:

Kantaten für den “13. Sonntag nach Trinitatis” 

BWV  33 – “Allein zu dir, Herr Jesu Christ”

Gardiner Pilgrimage CD 134 Vol. 6  – CD 2

BWV 77 – “Du sollst Gott, deinen Herren, lieben”

Gardiner Pilgrimage CD 134 Vol. 6 – CD 2

BWV 164 – “Ihr, die ihr euch von Christo nennt”

Gardiner Pilgrimage CD 134 Vol. 6 – CD 2

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bachfest-leipzig-2013

Bachfest Leipzig 2017 vom 09.06 – 18.06.2017

“EIN SCHÖN NEW LIED” – MUSIK UND REFORMATION

 Das Bachfest 2017 steht unter dem Motto“EIN SCHÖN NEW LIED” – MUSIK UND REFORMATION Martin Luther sah in „Frau Musica“ eine göttliche Kunst, da sie den Teufeln zuwider sei. Entsprechend stellte er die Musik in eine Reihe mit der Theologie, erhob das deutschsprachige geistliche Lied zu einem festen Bestandteil des reformatorischen Programms und hielt ließ es Eingang in den Gottesdienst finden. Häufig als „schöne newe Lieder“ betitelt, verbreitete sich das neue reformatorische Liedrepertoire rasant….

Der Ticketverkauf für das Bachfest Leipzig 2017 beginnt 14. Oktober 2016.

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PDF Programm Bachfest Leipzig 2017

Programm zum Download als PDF 

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S i t z p l ä n e  der Leipziger Kirchen als PDF:

Sitzplan der Thomaskirche Leipzig als PDF zum Download 

Sitzplan der Nikolaikirche Leipzig als PDF zum Download  

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Kartenvorbestellungen:

über Ticket-Online

oder

für die Konzerte innerhalb des Bachfestes

Telefonische Kartenbestellung:
Mo–Fr: 8–21 Uhr, Sa: 8–20 Uhr, So: 10–20 Uhr
Aus Deutschland: 0 18 06-56 20 30
(0,20 € pro Anruf aus den dt. Festnetzen, max. 0,60 € pro Anruf aus den dt. Mobilfunknetzen)
Aus dem Ausland: +49 -3871-2 11 41 91
(lokale Tarife) – See more at:

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V i d e o – vom Thomanerchor

BWV 137  –  “Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren“

Bass; Hans Hamptmann; Günther Ramin, conductor (1940/1956)

Günther Ramin is both a musical and historical legend in Germany today. His tenure as Cantor of Bach’s „old church“, St Thomas‘ Leipzig, from 1940 to 1956, spanned one of the most difficult periods in Germany’s recent history, to which Ramin responded with musicianship, enthusiasm, conviction, loyalty and persistence. His 100th birthday anniversary on October 15th 1998 was celebrated „officially“ by the special issue of a large 3 DM stamp depicting Ramin conducting the Thomanerchor; the occasion also provided an appropriate opportunity for historical, political and musical reminiscences.


In mild October sun a gathering of old friends and ex-Thomanerchor singers gathered at Ramin’s Leipzig graveside to hear the Thomanerchor under its new conductor Georg Christoph Biller sing Ramin’s own youthful composition: the motet „Out of Zion breaks the wondrous light of God“.

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Auf  YouTube veröffentlichte Videos der

J.S. Bach-Stiftung St. Gallen” – stelle ich hier vor:

Rudolf Lutz - Dirigent und musikalischer Leiter der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen

Rudolf Lutz – Dirigent und musikalischer Leiter der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen)

J.S. Bach Cantata BWV 33 „Allein zu Dir, Herr Jesu Christ“

Kantate BWV 33 zum dreizehnten Sonntag nach Trinitatis für Alt, Tenor und Bass, Vokalensemble, Oboe I + II, Fagott, Streicher und Basso Continuo. 

Solisten:

Ruth Sandhoff  (Alt)

Musikalischer Leiter:  Rudolf Lutz

Die DVD enthält die Filmaufnahmen der kompletten Kantate, den Einführungsworkshop sowie die Reflexion des Referenten. Zudem beinhaltet die DVD das Filmportrait der J. S. Bach-Stiftung.

Die DVD mit der gesamten Kantate ist erhältlich im Bach-Shop

Link:  http://www.bachstiftung.ch/shop/allein-zu-dir-herr-jesu-christ-bwv-33-dvd.html

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YouTube – Video 

BWV 33 – J. S. Bach Cantata  –  „Allein zu Dir, Herr Jesu Christ

Dritter Satz BWV 33 (aria alto, Solist: Ruth Sandhoff )

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 Jede Kantatenaufführung der J. S. Bach-Stiftung wird mit einer dreiviertelstündigen Werkeinführung („Workshop“) eingeleitet. Der musikalische Leiter der J. S. Bach-Stiftung gestaltet die Einführung zusammen mit dem Theologen Karl Graf. Dieses Video zeigt die Einführung zur Kantate BWV 180 („Schmücke dich, o liebe Seele“). Die Live-Aufzeichnung der Kantate, der Werkeinführung sowie der Reflexion ist als DVD  hier erhältlich:

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Link:  mp3 – herunterladen  –

J.S. Bach-Stiftung – bei 

Amazon – mit Hörproben

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Link zum Bach-Shop:

mp3 JS Bach-Stiftung

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DVD’s der Johann Sebastian Bach-Stiftung St. Gallen

 Bezugsquelle: –

Link :    bei j p c

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All of Bach

(Bach-Projekt in Holland)

all-of-bach-hinweise-news

Niederlanden Bachgesellschaft, Leitung:  Jos van Veldhofen

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Neu  J. S. Bach – BWV 588 Orglewerk „Canzona d-moll“

 vom 12.08.2016

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Info: über das Orgelwerk BWV 588 „Canzona d-moll“

1. Canzona – BWV 588

Verallgemeinernd gesagt und von den Ursprüngen und Vorformen abgesehen, handelt es sich bei der Canzona um einen instrumentalen Formtypus aus der ersten Zeit des 17. Jahrhunderts, in dem ein Thema imitatorisch-fugenhaft zunächst in geradem (4/2-)Takt, sodann – mehr oder weniger stark umgeformt – im ungeraden (3/2-)Takt durchgeführt wird. Eine abschließende Rückkehr in den geraden Takt ist möglich, liegt bei der Bachschen Canzona aber nicht vor.

Das Thema der Canzona lautet in seiner ersten Form (zurTaktvorzeichnung der Canzona siehe Abschnitt 2)

bwv588-1

Schon beim zweiten Themeneinsatz gesellt sich – ganz nach Art der italienischen Vorbilder (und nicht “echt bachisch”, wieKeller behauptet!) ein chromatischer, im weiteren Verlauf des Stückes beibehaltener Kontrapunkt dazu:

bwv588-2

Für die Durchführung im Dreiertakt wird das Thema reizvoll umgewandelt:

bwv588-3

Der chromatische Kontrapunkt ist schon beim ersten Einsatz wieder mit dabei:

bwv588-4

Die “Canzona” wird oft als “Studienarbeit” bezeichnet, weil Bach sich in Form, Setzweise und Diktion an die alten Muster hält. Damit kommt etwas Abwertendes in die Betrachtung des Stückes hinein, und es sei deshalb betont, daß die Canzona – auch ohne eine Emanation Bachschen Personalstils zu sein – ein reizvoll lebendiges und plastisches Stück Musik von hoher Qualität ist, dem es zukäme, nicht nur als Studier- und Übungsstück Bachs wie heutiger Organisten angesehen zu werden. Interessant ist auch allemal, wie weit Bach gerade in diesem Stück Tonfall und Machart der alten Kompositionsweise zu treffen verstand.

2. Allabreve

Der Titel bezieht sich auf die Taktnotierung und Zählweise dieses Satzstils. Der alte 4/2-Takt des klassisch-vokalpolyphonen Stilmusters war später im Interesse größerer Übersichtlichkeit in zwei 2/2-Takte unterteilt worden. Es ergab sich das Notenbild eines 4/4-Taktes, der aber “alla breve”, also nur mit zwei Halbeschlägen gezählt wurde und dadurch eine besondere metrisch-rhythmische Qualität gewann. Wie eingangs gesagt, orientiert sich das Allabreve in Thematik und Linienführung mehr am Vokalen und ist als Musiziertypus zeitgenössischer als die Canzona (man denke an entsprechende Sätze in den Concerti Grossi der Corellizeit und Händels).

Das Thema – dem in der Regel ein beibehaltener Kontrapunkt hinzugefügt ist – lautet:

bwv589-1

Ab Takt 43 erscheint es auch – in unterschiedlicher Verzahnung – in Engführungen. Die mit fast 200 Takten sehr lang ausgefallene Komposition erfährt durch das abschnittsweise Aussetzen der Pedalstimme, die jeweils zu tonartlich-funktionsharmonischen Angelpunkten führt (D-Fis-h-e-A-D), ihre Gliederung, so unablässig die Musik auch dahinzuströmen scheint. Trotz der im Vergleich zur Canzona mehr akademisch-studienhaften Machart ist an zahllosen Details die versierte “Findigkeit” des meisterlichen Kontrapunktikers Bachs ablesbar. Als Registrierung ist “Pro Organo Pleno” verlangt; daß Bach sich solche Stücke im “alten Stil” stets so registriert dachte, geht aus der gleichlautenden Vorschrift für die in ihrem ersten Teil ebenso komponierte Es-Dur-Fuge (BWV 552) hervor.

Weitere Orgelwerke, in denen Bach die historische Tonsprache von Canzona und Allabreve, bald in mehr vokaler, bald mehr instrumentaler Ausprägung aufgreift, sind die d-moll-Fuge aus BWV 538, die F-Dur-Fuge aus BWV 540 und – in genial individualisierender Weiterentwicklung – der fünfstimmige Mittelteil der G-Dur-Fantasie (Pièce d’Orgue) BWV 572, ebenso die Fugen F- und Fis-Dur (BWV Anh. 42 u. 97, NBA IV/11). Obgleich auch von anderen Einflüssen und Elementen geprägt, zählen auch die Fugen c-moll (BWV 546, Eingangsteil), f-moll (BWV 534), schließlich der dritte Satz der c-moll-Triosonate BWV 526 (1. Thema ff.) in diesen Bereich.


Video: über das Orgelwerk BWV 588 Canzona d-moll

ALL OF BACH BWV 588

Zum Anhören in das Foto oder diesen Text klicken..!!

Info über das Orgelwerk BWV 903 „Fantasie und Fuge d-Moll“

Die Chromatische Fantasie und Fuge in d-Moll (BWV 903) ist ein Werk für Cembalo bzw. Klavier von Johann Sebastian Bach. Als Entstehungszeit wird Bachs Zeit in Köthen (1717–1723) vermutet. Das Stück gehört zu Bachs bedeutenden Kompositionen und galt schon zu seiner Zeit als einzigartiges Meisterwerk.

Ein Autograph dieses Werkes ist nicht bekannt. Wegen des improvisatorischen, expressiven und alle Tonarten einbeziehenden Stils der Komposition weistWalther Siegmund-Schultze sie der Zeit der „gärenden Köthener Umbruchswerke“ zu.

Es existieren mindestens 16 verschiedene handschriftliche Kopien des Notentextes, darunter fünf aus Bachs Lebzeiten. Die älteste Kopie umfasst nur eine frühe, zwei Takte kürzere Variante der Fantasie, stammt von dem Bach-Schüler Johann Tobias Krebs und entstand nach 1717, also nahe an der Entstehungszeit. Zwei weitere Kopien entstanden um 1730 und umfassen auch die Fuge; als Notatoren vermutet werden Gottfried Grünewald oder Christoph Graupner. Eine Kopie des Doppelwerkes stammt von Johann Friedrich Agricola und entstand zwischen 1738 und 1740. Auf ihr beruht eine ab 1750 entstandene Kopie der Fantasie von Johann Gottfried Müthel und eine Gesamtkopie von Johann Nikolaus Forkel (1800).

Auf diesen beiden Handschriften beruhen die ersten Druckausgaben des Werkes von Franz Anton Hoffmeister (1802) und Friedrich Konrad Griepenkerl (1819). Wegen der starken Abweichungen in Details, die sich nicht auf eine gemeinsame Grundform zurückführen lassen, wird angenommen, dass Bach selbst verschiedene Varianten des Werks notiert und in Umlauf gebracht hat.

Die Fantasie beginnt als Toccata mit schnellen, auf und ab wogenden Läufen in Zweiunddreißigsteln sowie gebrochenen Akkorden in Sechzehnteltriolen, bei denen oft verminderte Septakkorde im Halbtonabstand aneinandergereiht werden. Der zweite Teil ist eine Folge von sehr frei und weit modulierenden ruhig schreitenden Akkorden, die schon in den ältesten Abschriften mit „Arpeggio“ überschrieben sind, also eine gebrochene Ausführung verlangen. Der dritte Teil ist mit „Rezitativ“ überschrieben und enthält eine mit vielen verschiedenen Verzierungen angereicherte, stark expressive Melodienführung. In diesem Teil finden sich auffällige enharmonische Verwechslungen, die die wohltemperierte Stimmung der Tasteninstrumente zu Bachs Köthener Zeit voraussetzen. Das Rezitativ geht in eine Schlusspassage chromatisch absinkender verminderter Septakkorde über dem Orgelpunkt D über.

Das Thema der Fuge beginnt mit einer in Halbtonschritten aufsteigenden Linie von a nach c, hier also von der Terz zur Quinte der zu d-Moll parallelen Dur-Tonart F-Dur, schwenkt von dort mit einer erneuten chromatisch von e bis g aufsteigenden Linie nach g-moll über und moduliert von dort zurück zur Haupttonart d-moll:

 \relative c'' { \key d \minor \time 3/4 a bes b c [c8 b] c4 e, f fis g [g8 fis g a] bes4 a g f [g8 f e d] e4 a, cis d }

Aus den charakteristischen chromatisch aufsteigenden Linien des Fugenthemas ergab sich der spätere, nicht von Bach stammende Namenszusatz „chromatisch“ für das gesamte Werk.


Video J.S. Bach – Orgelwerk BWV 903 „Fantasie und Fuge d-Moll“

ALL OF BACH BWV 903

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J.S. Bach – Kantaten-Projekt in Stuttgart

Bach:vokal

Die Ensembles der Stiftsmusik Stuttgart führen im Zeitraum von 2011 bis 2021 unter der künstlerischen Leitung von

Stiftskantor Kay Johannsen

an jährlich vier Bach-Wochenenden (Donnerstag, Freitag & Sonntag) und in ergänzenden Sonderkonzerten das gesamte Vokalwerk von Johann Sebastian Bach auf. Die geistlichen Kantaten erklingen dabei im Zusammenhang mit ihrer ursprünglichen Bestimmung im Kirchenjahr.

Auf der Webseite zum Projekt finden Sie alle Informationen rund um Termine, Karten, Künstler:

Link: www.bach-vokal.de

Möchten Sie in den Post-Verteiler aufgenommen werden? Dann schreiben Sie uns bitte eine kurze

Mail an:  

info@stiftsmusik-stuttgart.de

Bach: vokal auf YouTube

Professionelle Qualität in Bild und Ton: Jede Woche kommt ein Chorsatz, eine Arie oder ein Choral hinzu! So können Sie mit Bach:vokal verbunden bleiben, auch wenn gerade kein Konzert ansteht.

Unter dem nachstehenden Link sind veröffentlichte Videos auf YouTube einsehbar..!!

Link:   http://www.stiftsmusik-stuttgart.de/seiten/archiv.html


Info zur Kantate BWV 39 „Brich den Hungrigen dein Brot“

„Brich dem Hungrigen dein Brot“ (BWV 39) ist eine Kirchen-Kantate von Johann Sebastian Bach.

Die Kantate wurde komponiert für den 1. Sonntag nach Trinitatis und wurde am 23. Juni 1726 in Leipzig aufgeführt. Die Kantate gehört zum dritten Leipziger Kantatenjahrgang.

Die vorgeschriebenen Lesungen für den Sonntag waren 1 Joh 4,16–21 LUT, „Gott ist Liebe“, und Lk 16,19–31 LUT, das Gleichnis vom reichen Mann und armen Lazarus. Thema der Kantate ist in Anlehnung an das Evangelium der Aufruf zur Nächstenliebe, im 1. Satz alttestamentlich nach Jes 58,7–8 LUT, im zentralen 4. Satz neutestamentlich nach Hebr13,16 LUT. Der Text des abschließenden Chorals ist die 6. Strophe des Liedes Kommt, laßt euch den Herren lehren (1648) von David Denicke. Der Dichter der Rezitative und Arien ist unbekannt.

  1. Coro: Brich dem Hungrigen dein Brot
  2. Recitativo (Bass): Der reiche Gott
  3. Aria (Alt, Violine und Oboe): Seinem Schöpfer noch auf Erden
  4. (Bass): Wohlzutun und mitzuteilen vergesset nicht
  5. Aria (Sopran, Blockflöten): Höchster, was ich habe
  6. Recitativo (Alt, Streicher): Wie soll ich dir, o Herr
  7. Choral: Selig sind, die aus Erbarmen

Formal besteht die siebensätzige Kantate aus zwei Teilen, die vor und nach der Predigt aufgeführt wurden. Sie ist symmetrisch um den 4. Satz angeordnet, der den zweiten Teil beginnt und dem Bass-Solisten anvertraut ist. Eindringlicher Gesang zwischen Arioso und Arie ähnelt Bachs Vertonung von Jesus-Worten in seinen Passionen. Die Sätze 1 und 7 sind chorisch, 2 und 6 Rezitative, 3 und 5 zweiteilige Arien. Der Eingangschor folgt dem Text in komplexem dreiteiligem Aufbau, dessen erster und dritter Teil jeweils aus drei Abschnitten bestehen.

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Video:  J.S. Bach, Kantate BWV 39 „Brich dem Hungrigen dein Brot“

Ausführende:

Fanie Antonelou, Sopran
Lena Sutor-Wernich, Alt
Matthias Horn, Bass
Stuttgarter Kantorei
Stiftsbarock Stuttgart (Konzertmeisterin: Susanne von Gutzeit)
Leitung: Kay Johannsen

Aufführung im Rahmen des Zyklus‘ Bach:vokal und als Konzert beim Deutschen Evangelischen Kirchentag am 4.6.2015 in der Stiftskirche Stuttgart.

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Ich wünsche allen Besuchern einen schönen Sonntag !

Herzliche Grüße

Volker

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J. S. Bach-Kantaten im Kirchenjahr mit Radio-Sendungen – Videos und Kantaten-Beschreibungen für den Sonntag Estomihi


Die Sauer-Orgel in der Thomaskirche wird renoviert!

                                     Die Sauer-Orgel in der Thomaskirche wird renoviert!

Liebe Bach-Freunde/innen !

Eine Übersicht der Bach-Kantaten zum aktuellen Sonntag im Kirchenjahr steht zum Download bereit:  

Link:  Bach-Kantaten im Kirchenjahr – als PDF-Download

Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von

„Volkers Klassikseiten J. S. Bach“

eine Hör- oder Sehprobe, Radio-Programme mit Bach-Kantaten und eine „Bach-Kantaten-Beschreibung“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.

Am 07.02.2016 begehen wir den Sonntag  Estomihi

Der Name des Sonntags leitet sich vom Beginn der lateinischen Antiphon ab: esto mihi in lapidem fortissimum et in domum munitam ut salves me (Ps 31, 3b).

Der Sonntag Estomihi oder Quinquagesimae (der Fünfzigste) beginnt nun, die Spannung wieder zu steigern, indem er auf das Leiden als einen wichtigen Bestandteil der Erlösung und der Nachfolge betont. Das Evangelium des Sonntags enthält zwei wichtige Aussagen: die Leidensankündigung Jesu und der Aufruf zur Nachfolge unter dem Kreuz: „Wer sein Leben verliert um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der wird’s erhalten.“ (Mk 8, 35b). Wichtig in dieser Woche ist, dass die Fastenzeit am Aschermittwoch beginnt. In manchen Gegenden ist der Karneval jetzt im vollen Schwung, was sicher auch im kirchlichen Geschehen ein Echo finden kann.

In der Woche des Sonntags Estomihi beginnt mit dem Aschermittwoch die Fastenzeit. Wir denken nun besonders an den Weg Jesu zum Kreuz und erfahren, dass sich Nachfolge auch durch Leid hindurch vollzieht. In den Armen und Unterdrückten dieser Welt wird deutlich, warum Jesus selbst den Weg des Leidens gehen musste.

Wochenspruch: 

Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles vollendet werden, was geschrieben ist durch die Propheten von dem Menschensohn. (Lk 18, 31)

Wochenlied:

Ein wahrer Glaube Gotts Zorn stillt (EG 413)

(Textauszüge: ©  Martin Senftleben)

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Bach-Kantaten für den Sonntag Estomihi

BWV 22   –  Jesus nahm zu sich die Zwölfe

BWV 23   –  Du wahrer Gott und Davids Sohn

BWV 127 –  Herr Jesu Christ, wahr‘ Mensch und Gott

BWV 159 –  Sehet, wir gehen hinauf gen Jerusalem

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R a d i o – Programme mit Bach-Kantaten:

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WDR3 – Geistliche Musik

Sendung: Achtung ! – Neue Sende-Zeiten

07:05 bis 08:30 Uhr

WDR3 – Livestream-Link: 

http://www.wdr.de/wdrlive/wdrplayer/wdr3player.html

Allgemein-Link: 

http://www.wdr.de/radio/wdr3/

Programm: Link: 

http://www.wdr.de/programmvorschau/suche.html?medium=R&sender=3

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WDR3 – Auszüge aus dem Programm:.

Sendung: Achtung ! – Neue Sende-Zeiten

07:05 bis 08:30 Uhr

Geistliche Musik 

Johann Sebastian Bach

Kantate: BWV 22 “Jesus nahm zu sich die Zwölfe“

Kantate zum Sonntag Estomihi für Solostimmen, Chor, Oboe, Streicher und Basso continuo;

Matthew White, Countertenor; Jan Kobow, Tenor;

Peter Kooij, Bass

Collegium Vocale Gent

Leitung: Philippe Herreweghe

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NDRkultur

Sonntag: 08:03 – 08:40 Uhr

Livestream –Link:  

http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/livestream243.html

Programm-Link:

http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/index.html

Archiv zum Nachhören:

http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/zum_nachhoeren/ndr2234.html

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NDRkultur –

Kantate Sendung Sonntag: 08:03 – 08:40 Uhr 

Johann Sebastian Bach

BWV 127  „Herr Jesu Christ, wahr‘ Mensch und Gott,

Martina Lins, Sopran / Markus Brutscher, Tenor

Hans-Georg Wimmer, Bass  / Rheinische Kantorei

Das Kleine Konzert 

Leitung: Hermann Max

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HR2 – Kultur

Sendung: 06:05 – 07:30 Uhr

Programm:

http://www.hr-online.de/website/radio/hr2/kalender3758.jsp?rubrik=3758

Livestream:

http://www.hr-online.de/website/static/streaming_popup/mp3streamer.jsp?client=hr2

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HR2 – Kultur

Geistliche Musik – Auszug aus dem Programm:

Etwa ab  07:10 Uhr:

Johann Sebastian Bach

Kantate BWV 22  “Jesus nahm zu sich die Zwölfe”

Stefan Kahle, Altus / Patrick Grahl, Tenor

Matthias Weichert, Bass

Thomanerchor Leipzig / Gewandhausorchester

Leitung: Georg Christoph Biller

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SR2-Radio Saarbrücken (Klassik-Radio)

Programm: 

http://www.sr.de/sr/sr2//station106~week.html;jsessionid=BB206B8BE43558076CF9D56CD9C9D460

Webradio:  

http://www.sr-online.de/sr2/351/5305.html

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SR2-Radio Saarbrücken (Klassik-Radio) 

Auszüge aus dem Programm:.

Sonntag um 08:04 – 09:00 Uhr Bach-Kantate

BWV 159 „Sehet, wir gehn hinauf gen Jerusalem

Kantate am Sonntag Estomihi

Mirjam Berli / Susanne Frei / Guro Hjemli und

Damaris Nussbaumer, Sopran / Margot Oitzinger, Alt

Nicolas Savoy, Tenor / Klaus Mertens, Bass

Chor und Orcheste der J. S. Bach-Stiftung, St. Gallen

Leitung: Rudolf Lutz

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SWR2 (Kulturradio)

Sendung: 08:03 bis 08:30 Uhr

Programm: 

http://www.swr.de/swr2/programm/-/id=661104/1rcmvqp/index.html

Webradio:  

http://www.swr.de/swr2/-/id=7576/nid=7576/did=1586900/pv=mplayer/10idhq8/index.html

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SWR2 – Auszüge aus dem Programm:

Geistliche Musik am Sonntag um 08031 bis 08:30 Uhr SWR2 –

BWV 159 „Sehet! Wir gehn hinauf gen Jerusalemr

Rachel Nicholls (Sopran) Robin Blaze (Altus)

Gerd Türk (Tenor) Peter Kooij (Bass)

Chor und Orchester des Bach Collegiums Japan

Leitung: Masaaki Suzuki

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rbb kulturradio

Sendung Sonntag: 09:30 bis 10:00 Uhr

Programm:

http://www.kulturradio.de/programm/index.html

Livestream 

http://www.kulturradio.de/livestream/index.html

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rbb-kulturradio  

Auszüge aus dem Programm:

Sendung Sonntag von 09:30 bis 10:00 Uhr

Johann Sebastian Bach

BWV 22 „Jesus nahm zu sich die Zwölfe

Kantate am Sonntag Estomihi für Soli, Chor und Orchester

Matthew White, Countertenor; Jan Kobow, Tenor;

Peter Kooij, Bass

Collegium Vocale Gent

Leitung: Philippe Herreweghe

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mdr – figaro

Sendung Sonntag: 06:15 bis 07:00 Uhr Kantate

Programm:

http://www.mdr.de/mdr-figaro/programm/

mdr-figaro Live:

 

http://www.mdr.de/mdr-figaro/index.html

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mdr – figaro

Auszüge aus dem Programm:

6:15 Uhr – Einführung zur Kantate

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06:30 Uhr Kantate

Johann Theodor Römhildt (1684-1756)

“Meine Sonne stehet stille”

Klaus Mertens, Baß-Bariton

Accademia Daniel,

Leitung: Shalev Ad-El

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Bayern-Klassik

Sendung Sonntag: 08:05 bis 08:30 Uhr

Programm:  

https://www.br-klassik.de/programm/radio/index.html

Live-Stream:

(Es ist zu empfehlen, den  VLC Media Playerden man kostenlos aus dem Netz herunterladen kann – zu benutzen!)

http://streams.br-online.de/br-klassik_2.m3u

oder

http://www.br.de/radio/br-klassik/index.html

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Bayern-Klassik

Auszüge aus dem Programm:

Sendung: Sonntag um  08:05 Uhr bis 08:30 Uhr

Johann Sebastian Bach:

BWV 23  „Du wahrer Gott und Davids Sohn“

Kantate am Sonntag Estomihi,

Tobias Hunger, Tenor; Gotthold Schwarz, Bass

Thomanerchor Leipzig / Gewandhausorchester

Leitung: Georg Christoph Biller

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Videos 

Bach-Kantaten für den Sonntag Estomihi

BWV 22   –  Jesus nahm zu sich die Zwölfe

BWV 23   –  Du wahrer Gott und Davids Sohn

BWV 127 –  Herr Jesu Christ, wahr‘ Mensch und Gott

BWV 159 –  Sehet, wir gehen hinauf gen Jerusalem

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/ YouTube: BWV 22 –  

Jesus nahm zu sich die Zwölfe“  (Interpret: Philippe Herreweghe)

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/ YouTube: BWV 23  –  Du wahrer Gott und Davids Sohn –  (Interpret: Helmuth Rilling)

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/ YouTube: BWV 127   Herr Jesu Christ, wahr‘ Mensch und Gott“  (Interpret: Philippe Herreweghe)

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/ YouTube: BWV 159 –  Sehet, wir gehen hinauf gen Jerusalem –  (Interpret: Koopman )

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In loser Reihenfolge stelle ich bemerkenswerte Werke

von J.S. Bach sowie aus der Bach-Familie – u.a. Barock-Komponisten vor..!!

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Johann Philipp Krieger  – (1649 bis 1725) 

Johann Philipp Krieger 1649 - 1725

Johann Philipp Krieger 1649 – 1725

 Johann Philipp Krieger (* 26. Februar 1649 in Nürnberg; † 6. Februar 1725 in Weißenfels) war ein deutscher Komponist, Organist und Kapellmeister.

Krieger wuchs als Sohn eines Teppichmachers und Garnfärbers auf und erhielt bereits in frühen Jahren eine musikalische Unterrichtung an Tasteninstrumenten. Ab dem achten Lebensjahr erhielt er Unterricht bei dem Nürnberger Musiker und Froberger Schüler Johann Drechsel. Weiteren Unterricht erhielt er auf Blas- und Streichinstrumenten von dem Gambisten Gabriel Schütz (1633-1710). Vorrangig beeinflusst wurde er während seiner Ausbildung jedoch von dem Organisten Paul Hainlein, vor allem hinsichtlich seiner späteren Zuwendung zum Orgelspiel. Später ging Krieger nach Dänemark, wo er Schüler des Königlich Dänischen Organisten Johannes Schröder in Kopenhagen wurde. Gleichzeitig vertrat er diesen als Organisten an der Peterskirche. Parallel dazu erhielt er bei Kaspar Förster jun., seines Zeichens Königlich Dänischer Kapellmeister, Unterricht im Fach Tonsatz. Kurze Zeit nach Aufnahme seines Studiums wurde Krieger an der Orgel der Hauptkirche in Kopenhagen eingesetzt. Gegen 1667 erhielt er eine Berufung nach Christiania in Norwegen als Organist, die er auf Wunsch seiner Eltern jedoch nicht wahrnahm…

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Video auf YouTube:

Johann Philipp Krieger

Geistliches-Konzert: „Ich will in Friede fahren“

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CD Seelenfrieden CD-Vorstellung: 

Johann Philipp Krieger (1649-1725)

Auch wenn seine Musik heutzutage eher Spezialisten ein Begriff sein dürfte, war Johann Philipp Krieger (1649- 1725) doch einer der führenden Komponisten Deutschlands unmittelbar vor Bach. Sein Verdienst liegt besonders in der Einführung italienischer und französischer Form- und Satztechniken. Die insgesamt zwanzig Geistlichen Konzerte aus der Sammlung ‚Musicalischer Seelen-Frieden‘, dem einzigen Druck geistlicher Musik Kriegers, sind in den Jahren 1690 bis 1696 entstanden. Neben ungefähr 2500 Kantaten gehört auch seine Instrumentalmusik zu den bedeutendsten Gattungsbeiträgen vor Bach. Um auf die bislang wenig beachteten Qualitäten Kriegers als Vokal- und Instrumentalkomponist aufmerksam zu machen, kann man sich wohl keine besseren Interpreten vorstellen als Dorothee Mields sowie die Hamburger Ratsmusik unter Simone Eckert.

Psalm 134: Ecce nunc benedicite Domino (Geistliches Konzert für Sopran, zwei Violinen und B.c.) – Sonata Quinta G-Dur Op.II (für Violine, Viola da gamba und B.c.) – Psalm 68: Es stehe Gott auf (Geistliches Konzert für Sopran, zwei Violinen und B.c.) – Sonata Sesta à doi a-Moll Op.II (für Violine, Viola da gamba und B.c.) – Psalm 65: Gott, man lobet dich in der Stille (Geistliches Konzert für Sopran, zwei Violinen und B.c.) – Sonata Quarta à doi F-Dur Op.II (für Violine, Viola da gamba und B.c.) – Psalm 31: Herr, auf dich trau ich (Geistliches Konzert für Sopran, zwei Violinen und B.c.)

CD-Bestellung: >>  h i e r  <<

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Video YouTube

Johann Gottfried Walther (1684-1748): Concerto del Signr. Taglietti B-Dur / B major Adagio – Allegro – Adagio – Allegro

Frederik Kranemann, Orgel von Johann Georg Schröter, 1724, restauriert 1995 durch Orgelbau Waltershausen, St. Petri Kirche Wandersleben / Thüringen Frederik Kranemann, organ by Johann Georg Schröter, 1724 restaured in 1995 by Orgelbau Waltershausen St. Petri Chruch Wandersleben / Thuringia

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Johann Philipp Krieger (1649 — 1725)

O Jesu, du mein Leben
Cantata per l’Epifania per Alto, Violino, Viola da Gamba e Basso Continuo

Marco Di Chio, controtenore
Elisabeth Lochmann, violino barocco
Felipe Leon, viola da gamba
Chiara Minali, clavicembalo

Cappella Giusti, Basilica di Santa Anastasia (Verona)
4 luglio 2012

O Jesu, du mein Leben,
dir hab‘ ich mich ergeben,
den deine Güt‘ ist mir bewußt,
O Jesu, meines Herzens Lust.
Wie dich das Heidenvolk gefunden in der Ferne,
So folg‘ ich deinem Wort als meinem Morgensterne.
Du, du bist meine Wonne und meines Lebens Sonne,
Du bist mein auserwähltes Teil,
Der Seelen Trost und ewig’s Heil.
D’rum, wenn ich dich nur habe,
So hab‘ ich eine Gabe,
Die besser ist,
Als Gold und Geld,
Ja köstlicher, als alle Welt.
Ich bin und bleibe deine,
Du bist und bleibest meine,
Dir schenk‘ ich Weihrauch,
Myrhen, Gold;
Gott, Mensch und König,
sei mir hold!
Wie dich das Heidenvolk gefunden in der Ferne,
So folg‘ ich deinem Wort als meinem Morgensterne.

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Sir John Eliot Gardiner – Kantaten-Beschreibung

Aufführungsort: King’s College Chapel, Cambridge am 05.03.2000

BWV 23  „Du wahrer Gott und Davids Sohn“

Kantaten für den Sonntag Estomihi / Quinquagesimae

BWV 23 ist alles in allem sehr viel feierlicher angelegt und sollte nach der Predigt und Austeilung des Abendmahls aufgeführt werden. Es wirkt wie Passionsmusik, und in der Tat scheint Bach den abschließenden Satz, eine Vertonung des deutschen Agnus Dei, einer bereits existierenden Kantate aufgepfropft zu haben, kurz nachdem er zu seiner Aufnahmeprüfung in Leipzig erschienen war (er scheint zu der verloren gegangenen Vertonung seiner Weimarer Passion zu gehören und würde 1725 in der eiligen Überarbeitung seiner Johannes-Passion noch einmal verwertet werden).

Die Kantate betont, wie sich Jesus ausdrücklich den Kranken und Behinderten – und daher Außenseitern der Gesellschaft – zuwendet und sie heilt. Bachs Eingangssatz ist ein langsames Duett in c-moll für Sopran und Alt mit zwei obligaten Oboen (Matthäus 20, 30–34 berichtet von zwei Blinden), eine lange Arie, die inmitten von Elend auf ergreifende Weise an das Mitgefühl appelliert und deren kammermusikartiges Geflecht für Bachs Köthener Zeit typisch ist – reich ausgeschmückt und dicht und keine leichte Kost für Bachs kritische Gutachter. Ihr folgt ein Accompagnato für Tenor und Streicher, worin die Oboe und erste Violine das lutherische Agnus Dei ohne begleitenden Text spielen.

Der ursprüngliche Schluss dieser Kantate war der schwungvolle, rondoartige Chor ‚Aller Augen warten, Herr, auf dich’ (Nr. 3), worin das Gebet des Blinden, nun von Tenor und Bass gesungen, siebenmal durch den Text aus Psalm 145 unterbrochen wird, jedes Mal auf einer Basslinie, die, nun in g-moll, die Konturen der einleitenden melodischen Phrase des Agnus Dei nachzeichnet. Bachs Entschluss, seine frühere Passionsvertonung des Agnus Dei als langsamen, vorwiegend homophonen Choral anzufügen, war sicher eine strategisch vernünftige Entscheidung: Sie zeigte seinen zukünftigen Dienstherren auf Anhieb sein breites stilistisches und exegetisches Spektrum. Ein Pressebericht, durch einen ‚Sonderkorrespondenten’, erschien im Hamburger Relationscourier: ‚Am verwichenen Sonntage Vormittage machte der Hochfürstl. Capellmeister zu Cöthen, Mr. Bach, allhier in der Kirchen zu St. Thomä wegen der bisher noch immer vacant stehenden Cantor-Stelle seine Probe, und ist desselben damahlige Music von allen, welche dergleichen ästimiren, sehr gelobet worden.’ Wie gern hätte man von jenen Leuten wissen mögen, ‚welche dergleichen ästimiren’, ob sie das recht konventionelle (vielleicht nur auf den Nutzen ausgerichtete)

BWV 22, das an Kuhnau erinnerte, geneigter aufnahmen – oder das eher raffinierte und spitzfindige BWV 23, dessen Aufteilung der Anfangsverse im Stile Neumeisters in drei Sätze, wie eine italienische Sonate, nicht so sehr vom Text, sondern von kompositorischen und strukturellen Erfordernissen diktiert war. Wenn Bachs Prüfer hinsichtlich der Komplexität seiner Musik Zweifel gehabt oder sie als ‚schwülstig oder verworren’ disqualifiziert haben mögen (wie J. A. Scheibes berühmte Notiz andeutet), welche Reaktion hat dann wohl das spätere Kantatenpaar ausgelöst, das zwei und sechs Jahre später, 1725 BWV 127 und 1729 BWV 159, für diesen Sonntag komponiert wurde? Was Laurence Dreyfus Bachs ‚unbezähmbaren Schöpfergeist’ nannte, führte im Laufe der nächsten Jahre dazu – wie wir bei jeder neuen Folge der wöchentlich zu liefernden Kantaten feststellen –, dass der Komponist mit Werken hervortrat, von denen jedes einzelne seine ungeheure Musikalität und seinen unerschöpflichen Ideenreichtum bewies und dessen einzelne Bestandteile durch eine unvergleichliche technische Meisterschaft in Schach gehalten wurden, die jedoch gleichzeitig Musik enthielten, welche die Sinne ansprach und den Geist nährte.

© John Eliot Gardiner 2006

Aus einem während der Bach Cantata Pilgrimage geschriebenen Tagebuch

Übersetzung: Gudrun Meier

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  Sir Gardiners Kantaten-Beschreibungen für Sonntag Estomihi / Quinquagesimae

               Link:    h i e r  zum Download  als PDF   

  Künstler-Beitrag –  

              Link:   Künstler-Meinungen:  Nathalie Stutzmann, Alt

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CDs vom Label SDG 

Link:  CD’s  von SDG – Bach-Kantaten

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SDG 118 Vol. 21 Cover:  CDs – SDG 118 – Vol. 21

CD 1 zum Sonntag Estomihi / Quinquagesimae

Link:  CD – Bestellung 

CD  – Inhalt:

BWV 22   „Jesus nahm zu sich die Zwölfe

BWV 23   „Du wahrer Gott und Davids Sohn“

BWV 127 „Herr Jesu Christ, wahr‘ Mensch und Gott“

BWV 159 „Sehet, wir gehen hinauf gen Jerusalem“

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Bachfest Leipzig 2016 – vom 10.06. bis 19.06.2016

»Geheimnisse der Harmonie«

”Das Bachfest 2016 steht unter dem Motto» Geheimnisse der Harmonie «

Freuen Sie sich auf prominente Interpreten:

Thomanerchor, das Gewandhausorchester, dirigiert von Riccardo Chailly,

Monteverdi Choir Leitung­  Sir John Eliot Gardiner – (Matthäuspassion BWV 244

am 16.06.2016 um 20 Uhr Thomaskirche Leipzig)

Les Arts Florissants unter William Christie, den RIAS Kammerchor und die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, dirigiert von Roger Norrington, sowie Balthasar-Neumann–Chor und – Ensemble

Christian Tetzlaff, Martin Stadtfeld und das Klenke-Quartett werden das Programm mit außergewöhnlichen Kammermusikbeiträgen bereichern. Unter dem Motto »nichts als Meisterstücke« erklingen,besonders am »Kantatentag«, zahlreiche Kantaten aus Bachs erstem Leipziger Kantatenjahrgang in chronologischer Abfolge.

Der Ticketverkauf für das Bachfest Leipzig 2016 beginnt am 15. Oktober 2015.

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Programm Bachfest 2016 Download als PDF 

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S i t z p l ä n e  der Leipziger Kirchen als PDF:

Sitzplan der Thomaskirche Leipzig als PDF zum Download 

Sitzplan der Nikolaikirche Leipzig als PDF zum Download  

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Kartenvorbestellungen:

über Ticket-Online

oder

für die Konzerte innerhalb des Bachfestes

über das Bach-Archiv Leipzig:

Bach-Archiv Leipzig

Stiftung bürgerlichen Rechts
Thomaskirchhof 16
04109 Leipzig

Telefon:  +49 (0) 341 / 91 37 – 3 33

Fax:  +49 (0) 341 / 91 37 – 3 35

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Ein  Video von Thomanerchor

Johann Sebastian Bach (1685-1750)

Cantata BWV 22, „Jesus nahm zu sich die Zwölfe“ (Köthen / Leipzig, 1723)

i. Arioso & Chorus: Jesus nahm zu sich die Zwölfe und sprach
ii. Aria (alto): Mein Jesu, ziehe mich nach dir
iii. Recitativo (bass): Mein Jezu, ziehe mich, so werd ich laufen
iv. Aria (tenor): Mein alles in allem, mein ewiges Gut
v. Chorale: Ertöt uns durch dein Güte

Thomaner Paul Bernewitz, soprano (chorus)
Thomaner Stefan Kahle, alto
Patrick Grahl, tenor
Matthias Weichert, bass

Thomanerchor Leipzig
Gewandhausorchester
Georg Christoph Biller

Rondeau Production 2014

(HD 1080p – Audio video)

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Der Dirigent Kurt Masur ist tot. Er starb am Sonnabend, 19.12.2015 im Alter von 88 Jahren in einem Krankenhaus in Greenwich im US-Bundesstaat Connecticut, wie die New Yorker Philharmoniker mitteilten. Mit „tiefer Trauer“ gebe er im Namen der Familie Masur und der New Yorker Philharmoniker den Tod des Stardirigenten bekannt, schrieb der Leiter des Orchesters, Matthew VanBesien.

Zwei  Videos mit Kurzausschnitten aus seinem Leben und die Trauerfeier in der Thomaskirche in Leipzig.

Video 1

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Dieses Video existiert nicht

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Video 2

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Dieses Video existiert nicht

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.Auf  YouTube veröffentlichte Videos der
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J.S. Bach-Stiftung St. Gallen” –  stelle ich hier vor:

Rudolf Lutz - Dirigent und musikalischer Leiter der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen

Rudolf Lutz Dirigent und musikalischer Leiter der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen)

Weitere Informationen zur Bachstiftung:

unter www.bachstiftung.ch

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J.S. Bach Cantata BWV  22 Ich steh mit einem Fuß im Grabe

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Die DVD enthält die Filmaufnahmen der kompletten Kantate, den Einführungsworkshop sowie die Reflexion des Referenten. Zudem beinhaltet die DVD das Filmportrait der J. S. Bach-Stiftung.

BWV  22 Jesus nahm zu sich die zwölfe“  Kantate BWV 22 zum Sonntag Estomihi

für Alt, Tenor und Bass Vokalensemble, Oboe, Fagott, Streicher und Continuo

Solisten: Markus Forster, Alto; Johannes Kaleschke, Tenor; Ekkehard Abele, Bass

Leitung:  Rudolf Lutz

Die DVD mit der gesamten Kantate ist erhältlich im Shop

http://www.bachstiftung.ch/shop/jesus-nahm-zu-sich-die-zwoelfe-bwv-22-dvd.html

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mp3 – Download –

J.S. Bach-Stiftung – bei –  Amazon – mit Hörproben

Link: mp3 J.S. Bach-Stiftung

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Video –  BWV 22 –  Fünfter-Satz-  (Choral)  

„Jesus nahm zu sich die zwölfe“ Im Video zu sehen:

Kantate BWV 22 – fünfter Satz – Choral:  „Ertöt uns durch dein Güte“

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Jede Kantaten-Aufführung der J. S. Bach-Stiftung wird mit einer dreiviertelstündigen Werkeinführung („Workshop“) eingeleitet. Der musikalische Leiter der J. S. Bach-Stiftung gestaltet die Einführung zusammen mit dem Theologen Karl Graf.

Dieses Video zeigt die Einführung zur Kantate BWV 180 („Schmücke dich, o liebe Seele“).

YouTube Video

Werkeinführung BWV 180

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Orgue : Rudolf Lutz
Chanteurs : Ensemble Renaissance de Lausanne, dir. Gaël Liardon
enregistré à l’église Saint-Paul, Lausanne, le 23 mai 2004

1) 1ère strophe, accompagnement improvisé

2)  J.S. Bach, BWV 654

Schmücke dich, o liebe Seele,
Lass die dunkle Sündenhöhle!
Komm ans helle Licht gegangen,
Fange herrlich an zu prangen!
Denn der Herr, voll Heil und Gnaden,
Will zu seinem Tisch dich laden;
Der den Himmel kann verwalten,
Will jetzt Herberg‘ in dir halten.

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All of Bach

(Bach-Projekt in Holland)

ALL OF BACH Hinweise - News

Neu: ALL OF BACH vom 05.02.2016 

J.S. Bach BWV 734 – Orgel-Choral: „Nun freut euch, lieben Christen g’mein“

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Der Auftakt, gedacht zu haben, irgendwann während Bachs Jahren als Hoforganist in Weimar (1708-1717), überlebt in zwei Versionen zusammengesetzt worden ist, manchmal als BWV katalogisiert 734 und BWV 734a. In der einen Version des Stückes, das Original-Lutherischen Choralmelodie (der Cantus firmus, heißt es), auf der Ausarbeitung Bachs basiert ist durch die Hände auf die Manuale gespielt; in der anderen Version ist der Cantus firmus in den Orgelpedalen, mit ein paar kleinen aber, beim Umgang mit einer so wichtigen Teil des Repertoires wie Bach, Vital Änderungen an der Musik von den anderen Stimmen gefunden.

Weder Version überlebt in einer wirklich maßgebliche Quelle, aber mit der Zeit und für eine Vielzahl von Gründen, die Version mit dem Cantus firmus im Pedal hat sich etwas in wissenschaftlichen Ungnade gefallen und mehr als oft nicht markiert worden „unecht“, die Hand nur verlassen Version von „Nun freut euch, lieben Christen gemein“ als alleinige Erbin der Überschrift BWV 734.
Die Melodie von „Nun freut euch, lieben Christen gemein“ ist eine der ältesten lutherischen Choralmelodien, nachdem durch abgeleitet Martin Luther selbst im Jahre 1524 (die Melodie verbunden sind, von 1682 auf, mit dem Text „Es ist gewisslich an der wurde auch Zeit „und man wird gelegentlich finden BWV 734 unter diesem Titel).

Bach setzt diesen Cantus firmus im Tenor, der durch die inneren Finger der linken Hand gespielt werden, während die Bass entlang bewegt sich stetig Achtelnoten und die rechte Hand ergeht sich in einer blumigen obligaten Sechzehntel deren Töne subtil ahnen, in Umrissen Öffnung die ersten fünf oder sechs Noten des Cantus firmus Melodie des Tenors. Wie in der ursprünglichen Hymne, sind das erste Paar von Phrasen wiederholt; die letzten drei Sätze machen für einen langen Druck auf die letzte G-Dur Kadenz, reich verlängert (in Bachs üblich plagalen / Subdominante Weg) durch die Lauf Bässe und Höhen obligaten unter dem Dach der anhaltenden G Pedal Ton des Tenors.

Beschreibung von Blair Johnston

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J.S. Bach BWV 734 – Orgel-Choralvorspiel: „Nun freut euch, lieben Christen g’mein“

ALL OF BACH BWV 734

Zum Anhören in das Foto klicken 

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J.S. Bach Kantate – BWV 32 Liebster Jesu, mein Verlangen”

ist eine Kirchenkantate von Johann Sebastian Bach. Er komponierte die Dialogkantate in Leipzig für den ersten Sonntag nach Epiphanias und führte sie am 13. Januar 1726 erstmals auf. Bach schrieb die Kantate “Liebster Jesu, mein Verlangen” in seinem dritten Amtsjahr in Leipzig für den ersten Sonntag nach Epiphanias (Erscheinung des Herrn). Die vorgeschriebenen Lesungen für diesen Sonntag waren Röm 12,1–6 LUT, die Pflichten des Christen, und Lk 2,41–52 LUT, Suchen und Finden des zwölfjährigen Jesus im Tempel. In seinem ersten Jahr in Leipzig hatte Bach zum selben Anlass in Mein liebster Jesus ist verloren die allgemeine Situation des Menschen bedacht, der Jesus verloren hat. In seinem zweiten Jahr in Leipzig schrieb er die Choralkantate Meinen Jesum laß ich nicht über ein Kirchenlied von Christian Keymann.

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J.S. Bach Kantate – BWV 32 Liebster Jesu, mein Verlangen”

ALL OF BACH Liebster Jesu, mein Verlangen, BWV 32

Zum Anhören in das Foto klicken

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J.S. Bach BWV 615 Orgel-Choral “In dir ist Freude”

ALL OF BACH BWV 615 In dir ist Freude

Zum Anhören in das Foto klicken

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J. S. Bach – Kantaten-Projekt in Stuttgart

Bach:vokal

BACH:vokal Stuttgart J.S. Bach-Projekt

Die Ensembles der Stiftsmusik Stuttgart führen im Zeitraum von 2011 bis 2021 unter der künstlerischen Leitung von

Stiftskantor Kay Johannsen

an jährlich vier Bach-Wochenenden (Donnerstag, Freitag & Sonntag) und in ergänzenden Sonderkonzerten das gesamte Vokalwerk von Johann Sebastian Bach auf. Die geistlichen Kantaten erklingen dabei im Zusammenhang mit ihrer ursprünglichen Bestimmung im Kirchenjahr.

Auf der Webseite zum Projekt finden Sie alle Informationen rund um Termine, Karten, Künstler:

Link: www.bach-vokal.de

Möchten Sie in den Post-Verteiler aufgenommen werden? Dann schreiben Sie uns bitte eine kurze

Mail an:  

info@stiftsmusik-stuttgart.de

Bach:vokal auf YouTube

Professionelle Qualität in Bild und Ton: Jede Woche kommt ein Chorsatz, eine Arie oder ein Choral hinzu! So können Sie mit Bach:vokal verbunden bleiben, auch wenn gerade kein Konzert ansteht.

Unter dem nachstehenden Link sind veröffentlichte Videos auf YouTube einsehbar..!!

Link:   http://www.stiftsmusik-stuttgart.de/seiten/archiv.html

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J.S. Bach, Kantate: BWV 81 „Jesus schläft, was soll ich hoffen”: Nr. 2 Recitativo „Herr! Warum trittest du so ferne?” & Nr.3 Aria „Die schäumenden Wellen von Belials Bächen” | Daniel Schreiber, Tenor | Andreas Weller, Tenor | Stiftsbarock Stuttgart (Konzertmeisterin: Isabelle Farr) | Leitung: Kay Johannsen

Aufführung im Rahmen des Zyklus Bach:vokal, Stiftskirche Stuttgart, 24.1.2013

BWV 81 „Jesus schläft, was soll ich hoffen”: Nr. 4 Arioso „Ihr Kleingläubigen, warum seid ihr so furchtsam?” | Matthias Horn, Bass |

BWV 81 „Jesus schläft, was soll ich hoffen”: Nr. 5 Aria „Schweig, schweig, aufgetürmtes Meer” | Ekkehard Abele, Bass

BWV 81 „Jesus schläft, was soll ich hoffen”: Nr. 7 Choral „Unter deinen Schirmen” | solistenensemble stimmkunst | Stiftsbarock Stuttgart (Konzertmeisterin: Isabelle Farr)

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“Ich wünsche allen Besuchern einen schönen Sonntag”

Herzliche Grüße

Volker

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J. S. Bach-Kantaten zum Sonntag im Kirchenjahr mit Videos, Rundfunksendungen und Kantaten-Beschreibung für den 1. Sonntag nach Epiphanias


J.S. Bach Stiftung St. Gallen. Kirche und Aufführungsort der Kantaten in Trogen.

                 J. S. Bach Stiftung St. Gallen. Kirche und Aufführungsort der Kantaten in Trogen.

Liebe Bach-Freunde/innen !

Eine Übersicht der Bach-Kantaten zum aktuellen Sonntag im Kirchenjahr steht zum Download bereit:  

Link:  Bach-Kantaten im Kirchenjahr – als PDF-Download

Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von

„Volkers Klassikseiten J.S. Bach“

eine Hör- oder Sehprobe, Radio-Programme mit Bach-Kantaten und eine „Bach-Kantaten-Beschreibung“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.

Am 10.01.2016 begehen wir den 1. Sonntag nach Epiphanias

Am 1. Sonntag nach Epiphanias steht die Taufe Jesu im Mittelpunkt, die früher auch am Epiphaniastag selbst gefeiert wurde. Hiermit wird Jesus aus seinem einfachen Menschsein herausgenommen und von Gott berufen. Es ist Teil des großen Geheimnisses der Gottheit und Menschheit in Jesus Christus, dass diese Berufung und Taufe mach Jesu eigenen Worten notwendig ist. Jedoch ist eigentlich nur das Evangelium dieses Sonntages mit der Taufe Jesu „beschäftigt“. Die anderen Texte haben die Botschaft im Mittelpunkt, die durch Jesus die Welt veränderte: Tut Buße, kehrt um, wendet euch Gott zu, der durch Jesus eure Sünden getilgt hat.

Am 1. Sonntag nach Epiphanias denken wir besonders an die Taufe Jesu, bei der die Herrlichkeit Jesu deutlich wurde durch das Wort Gottes. Angesichts der Gestalt Johannes des Täufers sind wir gehalten, uns selbst in den Dienst Jesu zu stellen mit den Gaben, die Gott uns gegeben hat. Im Vertrauen auf den, der durch das Kreuz und die Auferstehung unsere Befreiung erwirkt hat, können wir getrost in dieser Welt für ihn Zeugnis ablegen.

Wochenspruch: 

Die der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder. (Röm 8, 14)

Wochenlied: 

“O lieber Herre Jesu Christ“ (EG 68)

YouTube – Musikvideo zum Wochenlied

(Textauszüge: ©  Martin Senftleben)

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Bach-Kantaten für den 1. Sonntag nach „Epiphanias“

BWV  32  – „Liebster Jesu, mein Verlangen
BWV 124 – „Meinen Jesum lass ich nicht
BWV 154 – „Mein liebster Jesus ist verloren“ 

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R a d i o – Programme mit Bach-Kantaten:

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WDR3 – Geistliche Musik

Sendung: Achtung ! – Neue Sende-Zeiten –

07:05 bis 08:30 Uhr

WDR3 – Livestream-Link: 

http://www.wdr.de/wdrlive/wdrplayer/wdr3player.html

Allgemein-Link: 

http://www.wdr.de/radio/wdr3/

Programm: Link: 

http://www.wdr.de/programmvorschau/suche.html?medium=R&sender=3

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WDR3 – Auszüge aus dem Programm:.

Geistliche Musik – Achtung ! – Neue Sende-Zeiten

Sonntag: 07:05 bis 08:30 Uhr

Johann Sebastian Bach

Kantate BWV 124 „Meinen Jesum lass ich nicht“

Kantate am 1. Sonntag nach Epiphanias,

Lisa Larsson, Sopran Annette Markert, Alt

Christoph Prégardien, Tenor Klaus Mertens, Bass

Amsterdam Baroque Choir & Orchestra

Leitung: Ton Koopman

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NDRkultur

Sonntag: 08:03 – 08:40 Uhr

Livestream –Link:  

http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/livestream243.html

Programm-Link:

http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/index.html

Archiv zum Nachhören:

http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/zum_nachhoeren/ndr2234.html

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NDRkultur – Kantate

Sendung Sonntag: 08:03 – 08:40 Uhr 

Johann Sebastian Bach:

Kantate BWV 32 „Liebster Jesu, mein Verlangen“

Claron McFadden, Sopran /Peter Harvey Bariton

Monteverdi Choir / English Baroque Soloists

Leitung: Sir John Eliot Gardiner

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HR2 – Kultur

Sendung: 06:05 – 07:30 Uhr

Programm:

http://www.hr-online.de/website/radio/hr2/kalender3758.jsp?rubrik=3758

Livestream:

http://www.hr-online.de/website/static/streaming_popup/mp3streamer.jsp?client=hr2

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HR2 – Kultur

Geistliche Musik – Auszug aus dem Programm:

Etwa ab  07:15 Uhr:

Johann Sebastian Bach

Kantate BWV 124 „Meinen Jesum lass ich nicht“

Kantate am 1. Sonntag nach Epiphanias,

Lisa Larsson, Sopran Annette Markert, Alt

Christoph Prégardien, Tenor Klaus Mertens, Bass

Amsterdam Baroque Choir & Orchestra

Leitung: Ton Koopman

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SR2-Radio Saarbrücken (Klassik-Radio)

Programm: 

http://www.sr.de/sr/sr2//station106~week.html;jsessionid=BB206B8BE43558076CF9D56CD9C9D460

Webradio:  

http://www.sr-online.de/sr2/351/5305.html

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SR2-Radio Saarbrücken (Klassik-Radio) 

Auszüge aus dem Programm:.

Sonntag 08:04 – 09:00 Uhr

Bach-Kantate

Kantate BWV 124 „Meinen Jesum lass ich nicht“

Kantate am 1. Sonntag nach Epiphanias,

Lisa Larsson, Sopran Annette Markert, Alt

Christoph Prégardien, Tenor Klaus Mertens, Bass

Amsterdam Baroque Choir & Orchestra

Leitung: Ton Koopman

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SWR2 (Kulturradio)

Sendung: 08:03 bis 08:30 Uhr

Programm: 

http://www.swr.de/swr2/programm/-/id=661104/1rcmvqp/index.html

Webradio:  

http://www.swr.de/swr2/-/id=7576/nid=7576/did=1586900/pv=mplayer/10idhq8/index.html

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SWR2 – Auszüge aus dem Programm:

Geistliche Musik am Sonntag um 08031 bis 08:30 Uhr

SWR2 – Kantate

Johann Sebastian Bach

BWV 154 „Mein liebster Jesus ist verloren“

Petra Noskaiová (Alt) Jan Kobow (Tenor)

Jan van der Crabben (Bariton)

La Petite Bande

Leitung: Sigiswald Kuijken

zusätzlich im Programm:

BWV 32 „Hier, ist meines Vaters Stätte“,

Bass-Arie: aus der Kantate:

„Liebster Jesu, mein Verlangen“ 

Matthias Goerne (Bass) Hillary Hahn (Violine)

Münchener Kammerorchester

Leitung: Alexander Liebreich

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rbb kulturradio

Sendung Sonntag: 09:30 bis 10:00 Uhr

Programm:

http://www.kulturradio.de/programm/index.html

Livestream 

http://www.kulturradio.de/livestream/index.html

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rbb-kulturradio  

Auszüge aus dem Programm:

Sendung Sonntag von 09:30 bis 10:00 Uhr

Johann Sebastian Bach

BWV 154Mein liebster Jesus ist verloren

Kantate am ersten Sonntag nach Epiphanias

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mdr – figaro

Sendung Sonntag: 06:15 bis 07:00 Uhr Kantate

Programm:

http://www.mdr.de/mdr-figaro/programm/

mdr-figaro Live:

 

http://www.mdr.de/mdr-figaro/index.html

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mdr – figaro

Auszüge aus dem Programm:

6:15 Uhr – Einführung zur Kantate

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06:30 Uhr Kantate

Johann Sebastian Bach

Kantate BWV 

Georg Gebel (1709-1753)

„Begebet eure Leiber zum Opfer“

Gesine Adler, Sopran; Britta Schwarz, Alt;

Tobias Mäthger, Tenor; Matthias Vieweg, Bass

Les Amis de Philippe,

Leitung: Ludger Rémy

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Bayern-Klassik

Sendung Sonntag: 08:05 bis 08:30 Uhr

Programm:  

http://www.br.de/radio/br-klassik/programmkalender/br-klassik120.html

Live-Stream:

(Es ist zu empfehlen, den VLC Media Playerden man kostenlos aus dem Netz herunterladen kann – zu benutzen!)

http://streams.br-online.de/br-klassik_2.m3u

oder

http://www.br.de/radio/br-klassik/index.html

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Bayern-Klassik

Auszüge aus dem Programm:

Sendung: Sonntag – 08:05 Uhr bis 08:30 Uhr

Johann Sebastian Bach:

BWV 32 “Liebster Jesu, mein Verlangen“

Kantate am ersten Sonntag nach Epiphanias,

Caroline Weynants, Sopran; / Patrick van Goethem, Countertenor;

Marcus Ullmann, Tenor; Lieven Termont, Bariton;

Il Gardellino:

Leitung: Marcel Ponseele

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 Videos mit Bach-Kantaten

für den 1. Sonntag nach „Epiphanias“

BWV  32  – „Liebster Jesu, mein Verlangen
BWV 124 – „Meinen Jesum lass ich nicht
BWV 154 – „Mein liebster Jesus ist verloren

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/ YouTube: BWV 32 –

  „Liebster Jesu, mein Verlangen“   (Interpret: Suzuki)

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/ YouTube: BWV 124  –

 Meinen Jesum lass ich nicht –  (Interpret: Koopman)

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/ YouTube: BWV 154  –

 „Mein liebster Jesus ist verloren“  (Interpret: Kuijken)

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In loser Reihenfolge stelle ich bemerkenswerte Werke

von J.S. Bach sowie aus der Bach-Familie – u.a. Barock-Komponisten vor..!!

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Christoph Graupner (1683-1760)

war ein deutscher Barock-Komponist

Christoph Graupner (* 13. Januar 1683 in Kirchberg; † 10. Mai 1760 in Darmstadt) war ein deutscher Komponist.

Bei seinem Onkel, dem Organisten Nicolaus Küster, bekam Christoph Graupner seinen ersten Musikunterricht. Er folgte diesem nach Reichenbach im Vogtland. In Leipzig besuchte er die Thomasschule und studierte Jura und danach Musik bei dem Thomaskantor Johann Schelle und unter dessen Nachfolger Johann Kuhnau. 1705 ging er als Cembalist zum Hamburger Opernorchester, das von Reinhard Keiser geleitet wurde. In dieser Zeit komponierte er mehrere Opern, die vom Publikum begeistert aufgenommen wurden.

Der Landgraf Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt hörte seine Werke und bot ihm 1709 einen Posten an seinem Hof an. Bereits 1711 stieg er zum Hofkapellmeister auf. In diesem Jahr heiratete er die Pfarrerstochter Elisabeth Eckardt.

1722 bewarb er sich auf Empfehlung Telemanns um die bereits durch diesen abgelehnte Stelle des Thomaskantors in Leipzig.

Auf Geheiß seines Herrn musste er die Berufung als Nachfolger von Johann Kuhnau ablehnen, allerdings unter Aufbesserung seines ohnehin bereits hohen Verdienstes. So konnte Johann Sebastian Bach die Stelle erhalten. Graupner blieb bis zu seinem Tod am Hof des Landgrafen. Im Laufe der Zeit holte er eine Reihe von Musikern nach Darmstadt, die er aus seiner Zeit als Leipziger Thomasschüler kannte: den Vizekapellmeister Gottfried Grünewald, seinen späteren Nachfolger Johann Samuel Endler sowie den Kammermusikus Michael Boehm.

Graupners umfangreiches, fast vollständig erhaltenes Werk befindet sich zum größten Teil in der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt. Es ist in großen Teilen noch unveröffentlicht und harrt der Entdeckung durch Musiker und Musikwissenschaftler. Vielfach betrachteten die Landesherren die Werke ihrer Komponisten als ihr persönliches Eigentum und im schnellen Wandel der Modeströmungen wurden die Kompositionen vernichtet. Graupners Familie wehrte sich gegen dieses Vorgehen und strengte einen Prozess an, der erst fast 80 Jahre nach Graupners Tod zu Gunsten der Familie entschieden wurde. Diesem Umstand und der Auslagerung der Bestände während des Zweiten Weltkrieges ist die Erhaltung dieses umfangreichen Werkes zu verdanken.

(Quelle: Wikipedia)

Ein weiterer Link zu Graupner:

http://www.christoph-graupner-gesellschaft.de/

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Christoph Graupner (1683-1760) Passions-Kantaten

CD Christoph Graupner (1683-1760) Passions-Kantaten

CD bei Amazon zu beziehen

Link:  >>  h i e r  <<

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Passions-Kantaten“ 

Christoph Graupner (1683-1760)

CD-Besprechung:

Christoph Graupner’s umfangreiches Vokalwerk ist diskographisch nach wie vor nur wenig erschlossen, und so macht auch diese Neuproduktion mit Hans Michael Beuerle, dem Anton-Webern-Chor Freiburg sowie dem Ensemble Concerto Grosso mit einfallsreicher barocker Vokalmusik bekannt. Für CARUS wurde aus dem riesigen Kantatenwerk Graupners (insgesamt 1414 überlieferte geistliche Kantaten im Rahmen von 46 Kantatenjahrgängen!) ein Zyklus mit vier Passionskantaten zusammengestellt. Selbstverständlich handelt es sich dabei durchweg um Ersteinspielungen, so dass Liebhaber barocker geistlicher Vokalmusik eine ganze Menge an interessanter Musik entdecken können.

Ausführende:

Gunhild Lang-Alsvik, die Sopranistin aus Norwegen singt nicht nur dies Stück, sondern mit ihrer Einfühlsamen Stimme.

Leitung: Hans Michael BeuerleAnton-Webern-Chor FreiburgEnsemble Concerto Grosso /

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Video von YouTube – eine historische Aufnahme:

Christoph GraupnerPassionskantate „Wie bald hast du gelitten“

Wie bald hast Du gelitten Deel 1, in de Geerteskerk in Kloetinge.

Door Te Deum Laudamus.

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Video II

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YouTube-Video

Cantata von Christoph Graupner (1683- 1760)

Cantate „Ach Gott und Herr“

I. Kantate „Ach Gott und Herr“ GWV 1144/11: Choral „Ach Gott und Herr“
II. Kantate „Angst und Jammer“ GWV 1145/11: Arie „Angst und Jammer“
III Kantate „Furcht und Zagen“ GWV 1102/11b: Arie „Verstosse doch“

Miriam Feuersinger / Xenia Löffler, Oboe

Capricornus Consort Basel

Peter Barczi, direction

YouTube-Video:

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Ein weiteres YouTube-Video:

Cantata von Christoph Graupner (1683- 1760)

„Wo willst du hin betrübte Seele“ Cantata 1709

YouTube-Angaben:

Christof Graupner is remembered these days primarily because he was the second choice in getting the job for Thomaskantor in Leipzig in 1723. First choice Telemann used the offer to get better conditions and salary in Hamburg, and Graupner would have loved to fill the application if it weren’t for his old boss, who would not let him go. The job then went to one JS Bach… In his day Graupner was a very well respected composer, who’s legacy was a cause for many legal battles. therefore virtually nothing was issued of his music after his death. Odd enough, it’s also the reason why almost all of his music is preserved.

Live recording from the 2007 Utrecht festival of old music, august 31th Pieterskerk, Utrecht
Les Ideés Heureuses

Cantata: „Wo willst du hin betrübte Seele“

Hélène Plouffe & Olivier Brault, violin.
Jacques-André Houle, viola.
Karen Kaderavek, cello.
Nicolas Lessard, double bass.
Geneviève Soly, harpsichord and direction
Laurent Richard, bass
Ingrid Schmithüsen, soprano

Zum Video:

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Sir John Eliot Gardiner – Kantaten-Beschreibung

Aufführungsort: St. Jacobi, Hamburg am 09.01.2000

BWV 32 „Liebster Jesu mein Verlangen“

Kantaten für den Ersten Sonntag nach Epiphanias Hauptkirche St. Jacobi, Hamburg

Nach der aufgeheizten Atmosphäre in Leipzig und der Intensität des Dreikönigskonzertes in der Nikolaikirche hatten wir wirklich eine lange Bahnfahrt nötig, um den Geist zu klären und den Körper den Übergang von unserem letzten Bestimmungsort zum nächsten Ziel bewältigen zu lassen. Auf der Reise legten wir noch einmal in Gedanken unsere Wege durch die Berliner Stadtviertel zurück (wo wir das neue Jahrtausend mit zwei Aufführungen von Bachs Neujahrskantaten begrüßt hatten) und kamen schließlich in der feineren Gegend Hamburgs an. Unser Ziel war die Jacobikirche, wo Bach 1720 sehr gut den Posten als Organist hätte bekommen können, wenn er nicht – verständlicherweise – die Bedingungen eines Vertrags abgelehnt hätte, demzufolge der Organist den Kirchenchor aus seiner eigenen Tasche subventionieren sollte.

St. Jacobi, eine der fünf Hauptkirchen der Hansestadt, wurde im 14. Jahrhundert erbaut, die gotische Innenausstattung mit ihrem nüchternen weißen Rippengewölbe und das Mauerwerk aus Backstein hatten die Bomben des Zweiten Weltkriegs zum größten Teil überstanden. Wir fanden den langen Nachhall in der leeren Kirche anfangs ein wenig bedenklich, aber als der Raum mit Publikum gefüllt war, wurde die Akustik klar. Man braucht kein Orgelfan zu sein, um Arp Schnitgers prachtvolles Instrument (1693 errichtet und genau dreihundert Jahre später restauriert) mit seinen sechzig Registern und 4.000 Pfeifen, mit dem Bach bestens vertraut war, zu würdigen. Der amtierende Organist Rudolf Kelber lieferte uns nicht nur den Beweis für die außergewöhnliche Vielfalt an Klangfarben, sondern zeigte auch Sportsgeist, indem er sich bereit erklärte, bei unserer einzigen Chorprobe das Klavier zu spielen und es einen Halbton tiefer auf ‚Barockton’ zu stimmen.

Als Heranwachsender unternahm Bach verschiedene Fußreisen von Lüneburg nach Hamburg, vor allem mit dem Ziel, wie sein erster Biograph Johann Nikolaus Forkel befand, ‚alles zu thun, zu sehen und zu hören, was ihn nach seinen damaligen Begriffen immer weiter darin bringen könnte’. Allgemein wird angenommen, damit sei gemeint, er habe Johann Adam Reinken, dem Nestor der Norddeutschen Orgelschule, zu Füßen gesessen. Doch daraus lässt sich nicht unbedingt schließen, Bach habe seine Besuche in Hamburg auf die Kirchen beschränkt, das neue Theater am Gänsemarkt jedoch bewusst gemieden, wo das stattfand, was ein konservativer Kirchenmann ‚die krumme Operen Schlange’ nannte. Auf einen aufstrebenden Musiker von Bachs Generation wirkte die Hamburger Oper wie ein Lichtsignal der Gelegenheiten und Beschäftigungsmöglichkeiten.

Für Johann Mattheson war sie eine ‚musikalische Universität’, ein Laboratorium, in dem sich als ausführender Musiker wie als Komponist gut experimentieren ließ. Für Händel war sie ein Sprungbrett zum Ruhm im Ausland, die Basis für beruflichen Aufstieg – riskant, aber mit hohem Gewinn. Da Bach Leute wie Reinken und Georg Böhm gut kannte, die beide enge Verbindungen zur Hamburger Oper unterhielten, können wir mutmaßen, dass ihn seine natürliche Neugier zumindest als Zuhörer in die Nähe dieser Örtlichkeit zog, selbst wenn ihn, so er denn drin war, eine natürliche Schüchternheit davon abhielt, die für einen Erfolg nötigen Kontakte in einer Welt zu knüpfen und auszubauen, die darauf angelegt war, die Eitelkeit einzelner Interpreten zu befriedigen. Aber es gibt noch eine andere Möglichkeit, die Dinge zu sehen: Bach stippt seinen Zeh in dieses Gewässer und schreckt zurück, nicht aus irgendeiner lutherischen Prüderie, sondern einfach weil ihn die Musik, die er dort hört, kalt lässt.

Aus diesem Grund zieht er es vor, sich von einer Richtung zu distanzieren, auf die der überwiegende Teil der Komponisten seiner Generation versessen war. Zu keinem Zeitpunkt war er von dem modernen ‚Opernzeug’ isoliert, er nahm es durchaus zur Kenntnis und war keineswegs abgeneigt, in seinen eigenen Werken solche Techniken später immer dann zu einzusetzen, wenn sie seinen Zwecken entsprachen. Bach hatte eine natürliche Neigung zu ‚opernhaftem’ Ausdruck, zu einer dramatischen und kontrastreichen Gestaltung des musikalischen Ablaufs, was nicht nur in den Passionen zum Ausdruck kommt, sondern auch in so vielen Stücken seiner Kantaten, wie wir im Laufe des Jahres entdeckten; Eigenschaften, an denen vielleicht viele seiner ersten Zuhörer Gefallen fanden und die wir heute schätzen, die jedoch von den Klerikern seiner Zeit missbilligt wurden.

Die Vielfalt und die Abstufungen des dramatischen Ausdrucks sind in Bachs Kantaten so groß, dass man den Eindruck gewinnt, die Dinge seien auf einzigartige Weise ausgedrückt, könnten gar nicht anders ausgedrückt werden.

Die am 13. Januar 1726 in Leipzig uraufgeführte Kantate

BWV 32 „Liebster Jesu, mein Verlangen“

zu einem 1711 gedruckten Text von Georg Christian Lehms ist als ein ‚Concerto in Dialogo’ angelegt. Obwohl sich Lehms zu den beiden Personen in diesem Dialog nicht näher äußert, wird bald klar, dass es nicht die besorgten Eltern sind, die Jesus (Bass) suchen, sondern die Seele des Christen (Sopran), mit der wir uns identifizieren sollen. Das Werk beginnt mit einer Arie in e-moll, in der die Sopranstimme gemeinsam mit der Solooboe in der Manier eines der langsamen Konzertsätze Bachs die hinreißendste Kantilene webt. Die hohen Streicher liefern eine fortwährende Begleitung mit Arpeggien aus drei Achtelnoten und der Vortragsbezeichnung piano e staccato, denen das Continuo seinen eigenen taumelnden Rhythmus hinzufügt, ‚als zögen die Christen ständig in der Welt umher, um den Erlöser zu suchen’ (Whittaker).

Hier ist nichts von der Angst vorhanden, der wir in der Tenor-Arie begegneten, mit der die vorherige Kantate begann. Immer darauf bedacht, in aufeinander folgenden Kantaten dem gleichen biblischen Ereignis oder Thema eine neue Sichtweise abzugewinnen, konzentriert sich Bach hier auf das Wort ‚Verlangen’, um auf seine Reserven improvisatorischer Erfindung zurückzugreifen: Die Musik lässt deutlich werden, dass die Seele den Erlöser tatsächlich finden und ihn ‚höchst vergnügt umfangen’ wird. Jesu Antwort (wieder spricht hier ein zwölfjähriges Kind, aber mit der gewichtigen Stimme eines erwachsenen Mannes) ist zunächst knapp – vier Takte eines Rezitativs anstelle der zweiundzwanzig in BWV 154 Nr. 5 –, fährt jedoch in einem viel sanfteren Ton in einer Dacapo-Arie in h-moll (Nr. 3) fort.

Die obligate Violine umgibt die Singstimme mit Triolen und Trillern, durchweg wohlwollend gestimmt, sich dann jedoch verdüsternd, sobald die Stimme bei den Worten ‚ein betrübter Geist’ nach Moll abschwenkt. Einer der eindrucksvollsten Augenblicke in der Kantate ist das Dialog- Rezitativ (Nr. 4): Als Antwort auf Jesu Ermahnung, ‚den Erdentand [zu] verfluchen und nur in diese Wohnung [zu] gehn’, kontert die Seele in einem beziehungsreichen Arioso, von pulsierenden Streichern begleitet, mit einem Zitat aus Psalm 84: ‚Wie lieblich ist doch deine Wohnung’. Stilistisch zeigt dieser Abschnitt Bach hier in der Mitte zwischen Schütz und Brahms, die uns beide denkwürdige Vertonungen dieses Psalms hinterlassen haben.

Bevor die Sache mit einem Choral abgerundet wird, der zwölften Strophe von Paul Gerhardts Lied ‚Weg, mein Herz, mit dein Gedenken’ (1647), Jesus und die Seele sich nun in Freuden vereinen, feiert Bach das Ereignis durch eine Verknüpfung der ihnen jeweils zugeordneten obligaten Instrumente (Oboe und Violine), die bislang nur separat zu hören waren. Es ist eines jener Duette (ein weiteres ist das wunderbare ‚Wir eilen mit schwachen, doch emsigen Schritten’ aus BWV 78), in denen er offenbar alle Vorsicht in den Wind schlägt und sich zu den lieto fine-Schlüssen der Opern seiner Zeit in Konkurrenz begibt, doch mit mehr Geschick, Substanz und sogar Verve. Das Hamburger Publikum fand daran Vergnügen, so dass es angebracht schien, dieses Duett als Zugabe in der Stadt zu wiederholen, in der die Oper immer eine so große Anziehungskraft hatte.

© John Eliot Gardiner 2010

Aus einem während der Bach Cantata Pilgrimage geschriebenen Tagebuch

Übersetzung: Gudrun Meier

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  Sir Gardiners Kantaten-Beschreibungen für Sonntag nach Epiphanias:

               Link:    h i e r  zum Download als PDF   

  Künstler-Beitrag –  

              Link:   Künstler-Meinungen:  Julian Clarkson, Bass

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CDs vom Label SDG  
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SDG 174 Vol. 18

Cover SDG 174 Vol. 18

CD – Cover SDG 174 Vol. 18

CD zum 1. So. nach Epiphanias

Link:  CD  – z w e i – Inhalt

BWV   32 – „Liebster Jesu, mein Verlangen“ 

BWV 124 – „Meinem Jesum lass ich nicht“ 

BWV 154 – „Mein liebster Jesus ist verloren“
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bachfest-leipzig-2013

Bachfest Leipzig 2016 – vom 10.06. bis 19.06.2016

»Geheimnisse der Harmonie«

”Das Bachfest 2016 steht unter dem Motto» Geheimnisse der Harmonie «

Freuen Sie sich auf prominente Interpreten:

Thomanerchor, das Gewandhausorchester, dirigiert von Riccardo Chailly,

Monteverdi Choir Leitung­  Sir John Eliot Gardiner – (Matthäuspassion BWV 244

am 16.06.2016 um 20 Uhr Thomaskirche Leipzig)

Les Arts Florissants unter William Christie, den RIAS Kammerchor und die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, dirigiert von Roger Norrington, sowie Balthasar-Neumann–Chor und – Ensemble

Christian Tetzlaff, Martin Stadtfeld und das Klenke-Quartett werden das Programm mit außergewöhnlichen Kammermusikbeiträgen bereichern. Unter dem Motto »nichts als Meisterstücke« erklingen,besonders am »Kantatentag«, zahlreiche Kantaten aus Bachs erstem Leipziger Kantatenjahrgang in chronologischer Abfolge.

Der Ticketverkauf für das Bachfest Leipzig 2016 beginnt am 15. Oktober 2015.

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Programm Bachfest 2016 Download als PDF 

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S i t z p l ä n e  der Leipziger Kirchen als PDF:

Sitzplan der Thomaskirche Leipzig als PDF zum Download 

Sitzplan der Nikolaikirche Leipzig als PDF zum Download  

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Kartenvorbestellungen:

über Ticket-Online

oder

für die Konzerte innerhalb des Bachfestes

über das Bach-Archiv Leipzig:

Bach-Archiv Leipzig

Stiftung bürgerlichen Rechts
Thomaskirchhof 16
04109 Leipzig

Telefon:  +49 (0) 341 / 91 37 – 3 33

Fax:  +49 (0) 341 / 91 37 – 3 35

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Video vom Thomanerchor !

Johann Sebastian Bach (1685-1750)

♪ Advent Cantata BWV 36, „Schwingt freudig euch empor“ (Leipzig, 1731)

Part I
i. Chorus: Schwingt freudig euch empor
ii. Choral (soprano, alto): Nun komm, der Heiden Heiland
iii. Aria (tenor): Die Liebe zieht mit sanften Schritten
iv. Chorale: Zwingt die Saiten in Cythara

Part II
v. Aria (bass): Willkommen, werter Schatz!
vi. Chorale (tenor): Der du bist dem Vater gleich
vii. Aria (soprano): Auch mit gedämpften, schwachen Stimmen
viii. Chorale: Lob sei Gott dem Vater ton

Thomaner Paul Bernewitz, soprano
Thomaner Stefan Kahler, alto
Christoph Genz, tenor
Daniel Ochoa, bass

Thomanerchor Leipzig
Gewandhausorchester
Georg Christoph Biller

Rondeau Production 2012


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 Auf  YouTube veröffentlichte Videos der

J.S. Bach-Stiftung St. Gallen” –  stelle ich hier vor:

Rudolf Lutz - Dirigent und musikalischer Leiter der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen

Rudolf Lutz Dirigent und musikalischer Leiter der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen)

Weitere Informationen zur Bachstiftung:

unter www.bachstiftung.ch

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J.S. Bach Cantata BWV  63 Christen ätzet diesen Tag

Die DVD enthält die Filmaufnahmen der kompletten Kantate, den Einführungsworkshop sowie die Reflexion des Referenten. Zudem beinhaltet die DVD das Filmportrait der J. S. Bach-Stiftung.

BWV  63 “Christen, ätzet diesen Tag” 

Kantate BWV 63 für Weihnachten für Sopran, Alt, Tenor und Bass, Vokalensemble, Trompeten I-IV, Pauken, Oboe I-III, Fagott, Streicher und continuo.

Solisten
Eva Oltiványi, Sopran, Jan Börner, Alt; Julius Pfeifer, Tenor; Markus Volpert, Bass.

Leitung: Rudolf Lutz

Die DVD mit der gesamten Kantate ist erhältlich im Shop

Link:  http://www.bachstiftung.ch/shop/christen-aetzet-diesen-tag-bwv-63-dvd.html

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Video – YouTube BWV 63 – 

Fünfter Satz: Aria (Alt und Tenor): “Ruft und fleht den Himmel an”

aufgeführt durch die J. S. Bach-Stiftung St. Gallen.

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Link:  mp3 – Download –

von der J.S. Bach-Stiftung –

bei Amazon – mit Hörproben

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Link: Zur Bachstiftung

mp3 J.S. Bach-Stiftung

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DVD’s der Johann Sebastian Bach-Stiftung St. Gallen

neue Bezugsquelle ab sofort: –

Link:   bei   j p c

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All of Bach

(Bach-Projekt in Holland)

ALL OF BACH Hinweise - News

Neu: ALL OF BACH vom 08.01.2016 

J.S. Bach – Kantate – BWV 100 „Was Gott tut, das ist wohlgetan“

Was Gott tut, das ist wohlgetan (was Gott tut gut gemacht ist), BWV 100, ist eine Kirchenkantate von Johann Sebastian Bach. Er komponierte sie in Leipzig zwischen 1732 und 1735. Die Choralkantate ist an der Hymne auf der Grundlage Samuel Rodigast (1674) entstanden.

Diese Arbeit ist eine späte Choralkantate für eine unbestimmte Gelegenheit. Bach  führte sie in Leipzig zwischen 1732 und 173 auf. Dies wird als eine der neuesten vorhandenen Kirchenkantaten Bachs angenommen.

Die Kantate ist an der Hymne auf der Grundlage „Was Gott tut, das ist wohlgetan“ (1675) von Samuel Rodigast. Dieser Choral wurde traditionsgemäß in Leipzig als Lied für Hochzeiten verwendet. Anders als die meisten von Bachs früheren Choralkantaten, benutzte er den Text unverändert. Bach führte die Kantate wieder im Jahre 1737 und 1742 auf.

ALL OF BACH BWV 100

Zum Anhören in das Foto klicken

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J.S. Bach BWV 855 – “Wohltemperierte Klavier No: 10 E-Moll”

ALL OF BACH BWV 855

Zum Anhören in das Foto klicken

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J.S. Bach BWV 1042 – “Violin-Konzert E-Dur”

ALL OF BACH BWV 1042 Violin Konzert E Dur

Zum Anhören in das Foto klicken

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J.S. Bach – Kantaten-Projekt in Stuttgart

Bach:vokal

BACH:vokal Stuttgart J.S. Bach-Projekt

Die Ensembles der Stiftsmusik Stuttgart führen im Zeitraum von 2011 bis 2021 unter der künstlerischen Leitung von

Stiftskantor Kay Johannsen

an jährlich vier Bach-Wochenenden (Donnerstag, Freitag & Sonntag) und in ergänzenden Sonderkonzerten das gesamte Vokalwerk von Johann Sebastian Bach auf. Die geistlichen Kantaten erklingen dabei im Zusammenhang mit ihrer ursprünglichen Bestimmung im Kirchenjahr.

Auf der Webseite zum Projekt finden Sie alle Informationen rund um Termine, Karten, Künstler:

Link: www.bach-vokal.de

Möchten Sie in den Post-Verteiler aufgenommen werden? Dann schreiben Sie uns bitte eine kurze

Mail an:  

info@stiftsmusik-stuttgart.de

Bach: vokal auf YouTube

Professionelle Qualität in Bild und Ton: Jede Woche kommt ein Chorsatz, eine Arie oder ein Choral hinzu! So können Sie mit Bach:vokal verbunden bleiben, auch wenn gerade kein Konzert ansteht.

Unter dem nachstehenden Link sind veröffentlichte Videos auf YouTube einsehbar..!!

Link:   http://www.stiftsmusik-stuttgart.de/seiten/archiv.html

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J.S. Bach, Kantate BWV 32 „Liebster Jesu, mein Verlangen“: Nr. 1 Aria „Liebster Jesu, mein Verlangen“ | Franziska Bobe (Sopran), Thomas Meraner (Oboe) | Stiftsbarock Stuttgart (Konzertmeisterin: Christine Busch)

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“Ich wünsche allen Besuchern einen schönen Sonntag”

Herzliche Grüße

Volker

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J. S. Bach-Kantaten zum Sonntag im Kirchenjahr mit Hörbeispielen und Kantaten-Beschreibung für den “12. Sonntag nach Trinitatis”


Bachfest Leipzig 2015 The Monteverdi Choir & English Baroque Soloists in der Nikolaikirche mit Sterbemusik von Bach und Mozart

Bachfest Leipzig 2015 – The Monteverdi Choir & English Baroque Soloists in der Nikolaikirche mit Sterbemusik von J. S. Bach und Mozart

Liebe Bach-Freunde/innen !

Eine Übersicht der Bach-Kantaten zum aktuellen Sonntag im Kirchenjahr steht zum Download bereit:  

Link:  Bach-Kantaten im Kirchenjahr – als PDF-Download

Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von

„Volkers Klassikseiten J.S. Bach“

eine Hör- oder SehprobeRadio-Programme mit Bach-Kantaten und eine „Bach-Kantaten-Beschreibung“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.

Am 23.08.2015 begehen wir den 12. Sonntag nach „Trinitatis

Am 12. Sonntag nach Trinitatis denken wir nach über die Veränderungen,die mit Jesus in diese Welt gekommen sind. Es wird uns deutlich, dass eine neue Zeit angebrochen ist, die aber noch nicht ihre Erfüllung gefunden hat. Darum leben wir in einer Spannung, die uns antreibt, alles zu tun, was dem Kommen des Reiches Gottes dient.

Am 12. Sonntag nach Trinitatis hören wir die Geschichten von der Heilung eines Taubstummen und von der Bekehrung des Paulus. Beides macht uns deutlich, dass mit dem Kommen Jesu eine grundlegende Verwandlung geschehen ist, deren Früchte wir aber nur begrenzt erfahren; denn der Tag, an dem der Herr kommen und alles ans Licht bringen wird, ist noch nicht angebrochen. Solange wir auf diesen Tag warten, bauen wir aber mit am Reich Gottes mit den Gaben, die Gott uns gegeben hat.

Wochenspruch:  

Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen.(Jes 42, 3)

Wochenlied:

Nun lob mein Seel den Herren“ (EG 289)

YouTube – Musikvideo zum Wochenlied

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(Textauszüge: ©  Martin Senftleben)

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Bach-Kantaten für den “ 12. Sonntag nach Trinitatis 

BWV  35 – „Geist und Seele wird verwirret
BWV 69a – „Lobe den Herren, meine Seele
BWV 137 – „Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren

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R a d i o – Programme mit Bach-Kantaten:

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WDR3 – Geistliche Musik

Sendung: 09:05 bis 10:00 Uhr.

WDR3 – Livestream-Link: 

http://www.wdr.de/wdrlive/wdrplayer/wdr3player.html

Allgemein-Link: 

http://www.wdr.de/radio/wdr3/

Programm: Link: 

http://www.wdr.de/programmvorschau/suche.html?medium=R&sender=3

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WDR3 – Auszüge aus dem Programm:.

Geistliche Musik – Sonntag: 09:05 bis 10:00 Uhr

Johann Sebastian Bach 

BWV  137  “Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren

Kantate zum 12. Sonntag nach Trinitatis für Soli, Chor, Bläser, Streicher und Basso continuo;

Yukari Nonoshita, Sopran; Robin Blaze, Countertenor;

Peter Kooij, Bass

Bach Collegium Japan

Leitung: Masaaki Suzuki

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NDRkultur

Sonntag: 08:03 – 08:40 Uhr

Livestream –Link:  

http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/livestream243.html

Programm-Link:

http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/index.html

Archiv zum Nachhören:

http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/zum_nachhoeren/ndr2234.html

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NDRkultur – Kantate

Sendung Sonntag: 08:03 – 08:40 Uhr 

Johann Sebastian Bach

BWV 35 “Geist und Seele wird verwirret, 

Claude Eichberger, Alt / Norbert Zeilberger, Orgel

Orchester der Johann Sebastian Bach-Stiftung St. Gallen 

Cembalo und Leitung: Rudolf Lutz

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SR2-Radio Saarbrücken (Klassik-Radio)

Programm: 

http://www.sr-online.de/sronline/sr2/programmvorschau/index.html

Webradio:  

http://www.sr-online.de/sr2/351/5305.html

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SR2-Radio Saarbrücken (Klassik-Radio) 

Auszüge aus dem Programm:.

Sonntag 08:04 – 09:00 Uhr

Bach-Kantate

BWV 35 “Geist und Seele wird verwirret

Kantate zum 12. Sonntag nach Trinitatis

Bernarda Fink, Mezzosopran

Freiburger Barockorchester

Leitung: Petra Müllejans 

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SWR2 (Kulturradio)

Sendung: 08:03 bis 08:30 Uhr

Programm: 

http://www.swr.de/swr2/programm/-/id=661104/1rcmvqp/index.html

Webradio:  

http://www.swr.de/swr2/-/id=7576/nid=7576/did=1586900/pv=mplayer/10idhq8/index.html

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SWR2 – Auszüge aus dem Programm:

Geistliche Musik am Sonntag um 08:03 bis 08:30 Uhr

SWR2 – Kantate

Johann Sebastian Bach 

BWV 35 “Geist und Seele wird verwirret, 

Claude Eichberger, Alt / Norbert Zeilberger, Orgel

Orchester der Johann Sebastian Bach-Stiftung St. Gallen 

Cembalo und Leitung: Rudolf Lutz

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rbb kulturradio

Sendung Sonntag: 09:30 bis 10:00 Uhr

Programm:

http://www.kulturradio.de/programm/index.html

Livestream 

http://www.kulturradio.de/livestream/index.html

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rbb-kulturradio  

Auszüge aus dem Programm:

Sendung Sonntag von 09:30 bis 10:00 Uhr

Johann Sebastian Bach

BWV 69a “Lobe den Herrn, meine Seele

Kantate am 12. Sonntag nach Trinitatis

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mdr – figaro

Sendung: Sonntag: 06:15 bis 07:00 Uhr Kantate

Programm:

http://www.mdr.de/mdr-figaro/programm/

mdr-figaro Live:

http://www.mdr.de/mdr-figaro/index.html

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mdr – figaro

Auszüge aus dem Programm:

Sendung Sonntag: um 06:15 bis 07:00 Uhr

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Johann Sebastian Bach:

06:15 Uhr – Einführung zur Kantate

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Johann Sebastian Bach:

06:25 Uhr – Einführung zur Kantate

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06:30 Uhr Kantate

Johann Sebastian Bach

BWV 35 „Geist und Seele wird verwirret“

Claude Eichenberger, Alt / Norbert Zeilberger, Orgel

Orchester der J. S. Bach-Stiftung, St. Gallen

Leitung: Rudolf Lutz

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Bayern-Klassik

Sendung Sonntag: 08:05 bis 08:30 Uhr

Live-Stream:

(Es ist zu empfehlen, den VLC Media Playerden man kostenlos aus dem Netz herunterladen kann – zu benutzen!)

http://streams.br-online.de/br-klassik_2.m3u

oder

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Bayern-Klassik

Auszüge aus dem Programm:

Sonntag  um  08:05 Uhr bis 08:30 Uhr

Johann Sebastian Bach

BWV 69 „Lobe den Herrn, meine Seele

Kantate zum Ratswechsel,

Helen Donath, Sopran; Julia Hamari, Alt;

Adalbert Kraus,Tenor; Wolfgang Schöne, Bass;

Gächinger Kantorei; / Bach-Collegium Stuttgart:

Leitung: Helmuth Rilling

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Videos: 

mit Bach-Kantaten für den 12. Sonntag nach Trinitatis

BWV  35 –  „Geist und Seele wird verwirret
BWV 69a – „Lobe den Herren, meine Seele
BWV 137 – „Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren

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/ YouTube: BW 35 –  Geist und Seele wird verwirret“ (Interpret: Herreweghe )

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/YouTube: BWV 69 – Zur Ratswahl –  Lobe den Herren, meine Seele  – (Interpret: Koopman)

Video I

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/YouTube: Kantate – BWV 69a –  Lobe den Herren, meine Seele   –  (Interpret:  Koopman)

Video II

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/YouTube: BWV 137  –  Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren    

(Interpret:   Koopman) 

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In loser Reihenfolge stelle ich bemerkenswerte Werke

von J.S. Bach sowie aus der Bach-Familie – u.a. Barock-Komponisten vor..!!

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Gottfried Heinrich Bach, (1724-1763)

ältester Sohn von Johann Sebastian Bach und seiner zweiten Frau Anna Magdalena litt unter einer Nervenkrankheit, die von den Zeitgenossen leider nur als eine nicht näher bestimmte geistige Behinderung beschrieben wurde. Er starb 1763 im Alter von nur 39 Jahren.

Gottfried Heinrich Bach (* 26. Februar 1724 in Leipzig; † 12. Februar 1763 in Naumburg) war der erstgeborene Sohn aus der zweiten Ehe Johann Sebastian Bachs mit Anna Magdalena geb. Wilcke. Er war geistig behindert und lebte nach dem Tod seines Vaters bei seiner Schwester Elisabeth und seinem Schwager Johann Christoph Altnikol. Möglicherweise stammt von ihm ein kleines Klavierstück sowie die Melodie der

Aria ·”So oft ich meine Tobackspfeife” aus dem Klavierbüchlein für Anna Magdalena Bach.

Erwähnt wird er auch in der Chronik der Bach-Familie, die Johann Sebastian Bach verfasst hatte: „…inclinirt gleichfalls zur Musik, inspecie zum Clavier.“ Carl Philipp Emanuel Bach ergänzt: „War ein großes Genie, welches aber nicht entwickelt wurde.“

Video:

Sooft ich meine Tobackspfeife,
Mit gutem Knaster angefüllt,
Zur Lust und Zeitvertreib ergreife,
So gibt sie mir ein Trauerbild –
Und füget diese Lehre bei,
Dass ich derselben ähnlich sei.

Die Pfeife pflegt man nicht zu färben,
Sie bleibet weiß. Also der Schluss,
Dass ich auch dermaleinst im Sterben
Dem Leibe nach erblassen muss.
Im Grabe wird der Körper auch
So schwarz wie sie nach langem Brauch.

Ich kann bei so gestalten Sachen
Mir bei dem Toback jederzeit
Erbauliche Gedanken machen.
Drum schmauch ich voll Zufriedenheit
Zu Land, zu Wasser und zu Haus
Mein Pfeifchen stets in Andacht aus.

Klaus Mertens, baritone
Ton Koopman, harpsichord

 

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Sir John Eliot Gardiner – Kantaten-Beschreibungen

Kantaten für den 10. Sonntag nach Trinitatis 

Dom, Braunschweig am 27. August 2000

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Anmerkung:

Für den 11. Sonntag nach Trinitatis liegt ein Reisetagebuch von Sir Gardiner nicht vor, die Kantaten für den 11. So. nach Trinitatis wurden von der DGG (Deutschen Gramophon Gesellschaft) eingespielt und veröffentlicht.

Kantaten für den 12. Sonntag nach Trinitatis 

Jakobskirche, Köthen am 10. September 2000

Kantaten-Beschreibung: Lobe den Herrn, meine Seele“ – BWV 69 a 

Als Bach 1717 in Köthen ankam, um als Kapellmeister und ‚Director derer Cammer-Musiquen’ in den Dienst des jungen Fürsten Leopold zu treten, dürfte ihm klar gewesen sein, was man von ihm erwarten würde und dass er keine neue Kirchenmusik zu liefern hätte. Fürst Leopold war, wie sein Vater vor ihm, streng reformierten Glaubens, und die in der Jakobskirche, der am Marktplatz gelegenen Hauptkirche der Stadt, praktizierte kalvinistische Liturgie bot – bis auf ganz besondere Gelegenheiten – keinen Platz für figurierte Musik. Als wir das herrliche spätgotische Bauwerk betraten, um dort zu proben, versuchte ich mir vorzustellen, wie diese Kirche im März 1729 ausgesehen haben mochte, ‚schön erleuchtet, doch ganz mit Schwarz ausgeschlagen’, als Leopold zu später Stunde in der Fürstengruft beigesetzt wurde.

War Bach unbehaglich zumute, oder fühlte er sich gar ein bisschen bestätigt, als er, diesmal mit Anna Magdalena und seinem ältesten Sohn Friedemann an seiner Seite, seinem geliebten ehemaligen Dienstherrn die letzte Ehre erwies? Während seiner fünfeinhalbjährigen Amtszeit war ihm und seiner Familie, ebenso wie Leopolds verwitweter Mutter, der Gottesdienstbesuch nur in der lutherischen Agnuskirche gestattet gewesen, und zwischen den Pfarrern der beiden Kirchen bestand offene Feindschaft, wie er es in Mühlhausen erlebt hatte, als er Anfang zwanzig war. Ungefähr sechs Jahre nach seiner Abreise nach Leipzig kehrte nun Bach mit einem umfangreichen Werk zurück, das Arien und Chöre aus der Trauerode BWV 198 und der Matthäus-Passion parodierte. Für die Trauergemeinde und die aus Leipzig, Halle und verschiedenen Nachbarstädten aufgebotenen Musiker muss das Erleben dieser Musik im Rahmen einer neuen Trauerfeier außerordentlich bewegend gewesen sein.

Wir hingegen waren mit einer Rarität nach Köthen gekommen – einem der fröhlichsten Programme der ganzen Trinitatiszeit. Nach so vielen Wochen voller Feuer und Schwefel, furchteinflößenden Warnungen vor teuflischen Verführungen, Doppelzüngigkeit, falschen Propheten und ähnlich schrecklichen Dingen war es eine Wohltat, heiteren, festlichen Stücken zu begegnen, das eine mit obligater Orgel und zwei mit Pauken und Trompeten, Instrumente, die für Bach zum Talisman geworden waren. Die Sorge, diese Pauken-und-Trompeten-Eingangschöre in C- oder D-dur könnten recht formelhaft oder ewig gleich wirken, ist unbegründet: Sie weisen in Stimmung, Textur und Affekt subtile Unterschiede auf.

Der Eingangschor von BWV 69a “Lobe den Herrn, meine Seele”, später für die Ratswahl umgearbeitet, ist eine freie Komposition erhabenster Größe. Bach jubiliert und frohlockt, er zieht aus den Farbkontrasten zwischen den drei Instrumentengruppen in seinem Orchester (Blechbläser, Holzbläser und Streicher) und den Unterteilungen innerhalb jeder Gruppe den größten Nutzen. Das Markenzeichen dieser Fantasie ist die Art, wie zwei harmlos klingende Takte mit trillerartig aufsteigendem Figuren einem frohlockenden, zwerchfellerschüttenden Motiv aus zwei kurzen Noten weichen, die auf der zweiten Zählzeit aufeinanderfolgender 3/4-Takte wiederholt werden – euphorisch, bukolisch, doch dem Text aus Psalm 103 durchaus angemessen: ‚Lobe den Herrn, meine Seele’. Ein solcher Chor lässt erkennen, wie unscharf die Trennung ist (wenn sie überhaupt existiert) zwischen Bachs geistlicher Festmusik und seiner Musik für weltliche Feiern – den Geburtstagsoden oder auch den Quodlibets, die seine Familie bei ihren jährlichen Zusammenkünften sang.

Der Hauptteil des Chorfugatos beginnt mit einer kreiselnden Variante der trillerartigen Eröffnung, die sich zu einer lyrischen Schlusswendung glättet. Der zweite Teil ist insgesamt lyrischer, enthält längere Noten mit Vorhalten und verweist voller Pathos auf die Worte ‚Vergiss nicht’. Doch wie vorauszusehen ist, wird das Beste erst noch kommen: Bach führt die beiden Fugen zusammen, und die Musik feuert plötzlich aus allen Rohren. Die erste Trompete schmettert das erste Fugenthema, fast wie eine Generalprobe für den widersinnigen Lick, der in den letzten sieben Takten von ‚Cum sancto Spirito’ aus der h-moll-Messe auftaucht, über Fanfareneinwürfe der tiefen Blechbläser und ein aufstrebendes Thema für Sopran- und Tenorstimmen gelagert und mit der Garantie, wie nur Bach sie zu liefern vermag, dass alle Emotionen angesprochen werden, dass allein ihre Begeisterung, ihr rhythmischer Schwung die Stimmung hebt. Keine Segmentierung der Bauelemente in der Verarbeitung dieser Fuge – alle führen auf Motive zurück, die im Orchestervorspiel und in der Verteilung auf die verschiedenen Gruppen (Chor und dreigeteiltes Orchester) zum ersten Mal zu hören waren – vermag Bachs Erfindungsgabe, seine Art, dem Hörer ständig neue Überraschungen zu bieten und doch alle Bauelemente nahtlos ineinander zu verweben, auch nur ansatzweise zu bestimmen, geschweige denn auf das Wesentliche zu reduzieren.

Wer auch immer Bach den Text zu dieser Kantate geliefert haben mag, er übernahm, mit geringfügigen Änderungen, einen Text für diesen Sonntag, den Johann Knauer drei Jahre zuvor in Gotha veröffentlicht hatte. Dieser verwendet Markus’ Bericht, wie Jesus einen Taubstummen heilt, als Metapher für Gottes ‚Hut und Wacht’ und liefert dem Psalmisten den Vorwand, zum Lobpreis Gottes aufzurufen. Die Verweise auf das Wunder sind zahlreich; ‚Ach, dass ich tausend Zungen hätte… zu Gottes Lob…’ im Eingangsrezitativ des Soprans, die Verwendung des Wortes ‚hephata’ (aramäisch für ‚öffne dich’), mit dem Jesus den Tauben geheilt hat, im Alt- Rezitativ (Nr. 4), und eine Verknüpfung zwischen dem Wunder und dem Psalmtext, ‚alsdenn singt mein Mund mit Freuden’, in der Bass-Arie (Nr. 5).

Diese weist, wie zuvor die Tenor-Arie, einen Dreiertakt auf, erstere eindrucksvoll in der Verflechtung klanglich differenzierter Holzblasinstrumente (Blockflöte, Oboe da caccia und Fagott), letztere in der Natürlichkeit der Textausdeutung. Wenn man die ersten beiden Zeilen, ‚Mein Erlöser und Erhalter, nimm mich stets in Hut und Wacht’, laut spricht, wird man sofort verstehen, warum sich Bach für einen schwungvollen 3/4- oder 9/8-Takt entschieden hat, dessen rhythmisches Muster der Sarabande mit ihren punktierten französischen Rhythmen entspricht: triolisierte Melismen über einem langsamen chromatischen Abstieg im Continuo bei dem Gebet ‚Steh mir bei in Kreuz und Leiden’, blumiger Überschwang bei dem Versprechen ‚alsdenn singt mein Mund mit Freuden’. Diese Gegensätze rhythmischer Deklamation und Stimmung unterstreicht Bach, wie es gar nicht seine Art ist und sehr ausgiebig, mit akribischen Angaben zur Dynamik im Solopart der Oboe und den begleitenden Streichern, von forte über poco forte bis piano und pianissimo, die alle dazu dienen, die Stimmen deutlich herauszuarbeiten und die Ausdrucksbewegung dieser herrlichen Arie genau festzulegen. Der abschließende Choral stammt aus der Weimarer Kantate BWV 12 Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen, verzichtet jedoch merkwürdigerweise auf ihre ausdrucksvolle Oberstimme. 

© John Eliot Gardiner 2007

Aus einem während der Bach Cantata Pilgrimage geschriebenen Tagebuch

Übersetzung: Gudrun Meier

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Kantaten-Beschreibungen von„Sir John Eliot Gardiner“ 

ist als PDF-Download nachstehend hinterlegt !

Sir GardinersKantaten-Beschreibungenzum “12. und 13. Sonntag nach Trinitatis”

                   Gardiner Reisetagebuch SDG 134  zum Download als PDF

Künstler-Beitrag: Valerie Botwright, Kontrabass – zum Download  als PDF 

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.CDs – Bach-Kantaten: für den 11. Sonntag nach Trinitatis

veröffentlicht von der DGG (Deutsche Gramophon Gesellschaft)

Cover: DGG Kantaten - BWV 113 BWV 179 und BWV 199

Link: Inhalt eine CD

BWV 113  – “Herr Jesu Christ, du höchstes Gut”

BWV 179 –  ”Sieh zu, dass deine Gottesfurcht nicht Heuchelei sei”

BWV 199 – “Mein Herze schwimmt in Blut”

Link zur CD-Bestellung der DGG

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CD’s vom Label SDG  

CDs – Bach-Kantaten:  für den  12. und 13. Sonntag nach Trinitatis”    

Cover:  SDG 134 –  Vol. 6

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CD-Bestellung  zum  Link:   CD  Bach-Kantaten – SDG 134 – Vol. 6

Aufführungsorte:

Kantaten für den “12. und 13. Sonntag nach Trinitatis” 

Jakobskirche, Köthen am 10. September 2000

Dreikönigskirche, Frankfurt am 17. September 2000

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CD –  e i n s  – Inhalte:

Kantaten für den “12. Sonntag nach Trinitatis”

 
BWV 35  “Geist und Seele wird verwirret“ 

Gardiner Pilgrimage CD – SDG 134 – Vol.  6 – CD  1

BWV 69 a “Lobe den Herrn, meine Seele

Gardiner Pilgrimage CD – SDG 134 – Vol.  6 – CD  1

BWV 137  Lobe den Herrn, den mächtigen König der Ehren

Gardiner Pilgrimage CD  – SDG 134–  Vol. 6 – CD 1

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CD –  z w e i  – Inhalte:

Kantaten für den “13. Sonntag nach Trinitatis” 

BWV  33 – “Allein zu dir, Herr Jesu Christ”

Gardiner Pilgrimage CD 134 Vol. 6  – CD 2

BWV 77 – “Du sollst Gott, deinen Herren, lieben”

Gardiner Pilgrimage CD 134 Vol. 6 – CD 2

BWV 164 – “Ihr, die ihr euch von Christo nennt”

Gardiner Pilgrimage CD 134 Vol. 6 – CD 2

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bachfest-leipzig-2013

Bachfest Leipzig 2016 – vom 10.06. bis 19.06.2016

»Geheimnisse der Harmonie«

”Das Bachfest 2016 steht unter dem Motto » Geheimnisse der Harmonie «

Freuen Sie sich auf prominente Interpreten wieden Thomanerchor, das Gewandhausorchester,dirigiert von Riccardo Chailly,

Monteverdi Choir unter der Leitung von ­Sir John Eliot Gardiner (Matthäuspassion BWV 244 am 16.06.2016 um 20 Uhr Thomaskirche Leipzig)

Les Arts Florissants unter William Christie, den RIAS Kammerchor und die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, dirigiert von Roger Norrington, sowie Balthasar-Neumann-Chor und – Ensemble

Christian Tetzlaff, Martin Stadtfeld und das Klenke-Quartett werden das Programm mit außergewöhnlichen Kammermusikbeiträgen bereichern. Unter dem Motto »nichts als Meisterstücke« erklingen, besonders am »Kantatentag«, zahlreiche Kantaten aus Bachs erstem Leipziger Kantatenjahrgang in chronologischer Abfolge.

Der Ticketverkauf für das Bachfest Leipzig 2016 beginnt im 15. Oktober 2015.

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Programm Bachfest 2016  zum Download als PDF 

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S i t z p l ä n e  der Leipziger Kirchen als PDF:

Sitzplan der Thomaskirche Leipzig als PDF zum Download 

Sitzplan der Nikolaikirche Leipzig als PDF zum Download  

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Kartenvorbestellungen:

über Ticket-Online

oder

für die Konzerte innerhalb des Bachfestes

über das Bach-Archiv Leipzig:

Bach-Archiv Leipzig

Stiftung bürgerlichen Rechts
Thomaskirchhof 16
04109 Leipzig

Telefon:  +49 (0) 341 / 91 37 – 3 33

Fax:  +49 (0) 341 / 91 37 – 3 35

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V i d e o – vom Bach-Archiv:

BWV 137  –  “Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren“

Bass; Hans Hamptmann; Günther Ramin, conductor (1940/1956)

Günther Ramin is both a musical and historical legend in Germany today. His tenure as Cantor of Bach’s „old church“, St Thomas‘ Leipzig, from 1940 to 1956, spanned one of the most difficult periods in Germany’s recent history, to which Ramin responded with musicianship, enthusiasm, conviction, loyalty and persistence. His 100th birthday anniversary on October 15th 1998 was celebrated „officially“ by the special issue of a large 3 DM stamp depicting Ramin conducting the Thomanerchor; the occasion also provided an appropriate opportunity for historical, political and musical reminiscences.


In mild October sun a gathering of old friends and ex-Thomanerchor singers gathered at Ramin’s Leipzig graveside to hear the Thomanerchor under its new conductor Georg Christoph Biller sing Ramin’s own youthful composition: the motet „Out of Zion breaks the wondrous light of God“.

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Auf  YouTube veröffentlichte Videos der

J.S. Bach-Stiftung St. Gallen –  stelle ich hier vor:

Rudolf Lutz - Dirigent und musikalischer Leiter der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen

Rudolf Lutz – Dirigent und musikalischer Leiter der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen)

J.S. Bach Cantata BWV 33 „Allein zu Dir, Herr Jesu Christ“

Kantate BWV 33 zum dreizehnten Sonntag nach Trinitatis für Alt, Tenor und Bass, Vokalensemble, Oboe I + II, Fagott, Streicher und Basso Continuo. 

Solisten:

Ruth Sandhoff (Alt)

Musikalischer Leiter: Rudolf Lutz

Die DVD enthält die Filmaufnahmen der kompletten Kantate, den Einführungsworkshop sowie die Reflexion des Referenten. Zudem beinhaltet die DVD das Filmportrait der J. S. Bach-Stiftung.

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YouTube – Video 

BWV 33 – J. S. Bach Cantata  –  „Allein zu Dir, Herr Jesu Christ

Dritter Satz BWV 33 (aria alto, Solist: Ruth Sandhoff)

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Weitere Informationen zur Bachstiftung:

unter www.bachstiftung.ch

Die DVD mit der gesamten Kantate ist erhältlich im Shop

Link:http://www.bachstiftung.ch/en/shop/items/j-s-bach-kantate-bwv-33/


Icon Abendprogramm BWV 33 (121,7 KB)

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Für die Reformatoren war es wichtig, dass Singen auch eine Begegnung mit der biblischen Botschaft ermöglicht.

Rudolf Lutz gibt mit Musikbeispielen Einblick in die Entwicklung der protestantischen Kirchenmusik und zeigt deren Funktion im Gottesdienst und im Kirchenjahr. Er sprach Im Rahmen des Vortragszyklus «Heiliger Sound» am 10. Februar 2014 in der St.Galler Kirche St.Mangen. Rudolf Lutz ist Organist, Chorleiter, Lehrer für Improvisation und künstlerischer Leiter der J. S. Bach-Stiftung.

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 Jede Kantatenaufführung der J. S. Bach-Stiftung wird mit einer dreiviertelstündigen Werkeinführung („Workshop“) eingeleitet. Der musikalische Leiter der J. S. Bach-Stiftung gestaltet die Einführung zusammen mit dem Theologen Karl Graf. Dieses Video zeigt die Einführung zur Kantate BWV 180 („Schmücke dich, o liebe Seele“). Die Live-Aufzeichnung der Kantate, der Werkeinführung sowie der Reflexion ist als DVD hier erhältlich:

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Link:  mp3 – Download –

J.S. Bach-Stiftung – bei 

Amazon – mit Hörproben

Link:

mp3 J.S. Bach-Stiftung

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DVD’s der Johann Sebastian Bach-Stiftung St. Gallen

neue Bezugsquelle ab sofort: –

Link:   bei   j p c

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All of Bach

(Bach-Projekt in Holland)

Neu: ALL OF BACH vom 21.08.2015 – BWV 596 Organ-Work „Konzert in d-Moll

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Neu BWV 596 Organ-Work „Konzert in d-Moll

ALL OF BACH Orgelwerk BWV 596

Zum Anhören – in das Foto  – klicken..!!

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ALL OF BACH – Kantate BWV 84 “Ich bin vergnügt mit meinem Glücke” 

ALL OF BACH BWV 84 Ich bin Vergnügt in meinem Glücke

Zum Anhören – in das Foto  – klicken..!!

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J.S. Bach – Kantaten-Projekt in Stuttgart

Bach:vokal

Die Ensembles der Stiftsmusik Stuttgart führen im Zeitraum von 2011 bis 2021 unter der künstlerischen Leitung von

Stiftskantor Kay Johannsen

an jährlich vier Bach-Wochenenden (Donnerstag, Freitag & Sonntag) und in ergänzenden Sonderkonzerten das gesamte Vokalwerk von Johann Sebastian Bach auf. Die geistlichen Kantaten erklingen dabei im Zusammenhang mit ihrer ursprünglichen Bestimmung im Kirchenjahr.

Auf der Webseite zum Projekt finden Sie alle Informationen rund um Termine, Karten, Künstler:

Link: www.bach-vokal.de

Möchten Sie in den Post-Verteiler aufgenommen werden? Dann schreiben Sie uns bitte eine kurze

Mail an:  

info@stiftsmusik-stuttgart.de

Bach: vokal auf YouTube

Professionelle Qualität in Bild und Ton: Jede Woche kommt ein Chorsatz, eine Arie oder ein Choral hinzu! So können Sie mit Bach:vokal verbunden bleiben, auch wenn gerade kein Konzert ansteht.

Unter dem nachstehenden Link sind veröffentlichte Videos auf YouTube einsehbar..!!

Link:   http://www.stiftsmusik-stuttgart.de/seiten/archiv.html

J.S. Bach, Kantate BWV 201 „Geschwinde, ihr wirbelnden Winde“

(„Der Streit zwischen Phoebus und Pan“) | Solisten, Stuttgarter Kantorei | Stiftsbarock Stuttgart (Konzertmeisterin: Lisa Immer) | Leitung: Kay Johannsen

Aufführung im Rahmen des Zyklus Bach:vokal, Stiftskirche Stuttgart, 24.10.2014.
Solisten:
Katharina Persicke, Sopran
Sophie Harmsen, Alt
Andreas Karasiak und Michael Berner, Tenor
Krešimir Stražanac und Matthias Horn, Bass
Stiftsbarock Stuttgart:
Traversflöte
Annie Laflamme, Monika Scholand
Oboe
Saskia Fikentscher, Claire Sirjacobs
Fagott
Annette Wittemann
Trompete
Wolfgang Bauer, Thomas Kiess, Ute Rothkirch
Pauke
Ineke Busch
Konzertmeisterin
Lisa Immer
Violine 1
Lisa Immer, Sarah Immer, Dietlind Mayer, Isabelle Farr
Violine 2
Miriam Risch-Graulich, Christina Eychmüller, Angela Pastor
Viola
Katharina Friederich, Chen-Ying Lu-Riebutsch, Marlene Steg
Violoncello
Melanie Beck, Christine Wiegräbe
Kontrabass
Matthias Scholz
Orgel
Andreas Gräsle

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Ich wünsche allen Besuchern einen schönen Sonntag !

Herzliche Grüße

Volker

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J. S. Bach-Kantaten im Kirchenjahr mit Radio-Sendungen – Videos und Kantaten-Beschreibungen für den 5. Sonntag nach Epiphanias


Nikolai Kirche in Leipzig. Hier wirkte J. S. Bach.

                                       Nikolai Kirche in Leipzig. Hier wirkte J. S. Bach.

Liebe Bach-Freunde/innen !

Eine Übersicht der Bach-Kantaten zum aktuellen Sonntag im Kirchenjahr steht zum Download bereit:  

Link:  Bach-Kantaten im Kirchenjahr – als PDF-Download

Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von

„Volkers Klassikseiten J. S. Bach“

eine Hör- oder Sehprobe, Radio-Programme mit Bach-Kantaten und eine „Bach-Kantaten-Beschreibung“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.

Am 08.02.2015 begehen wir den 5. Sonntag nach Epiphanias.   

Da der 5. Sonntag nach Epiphanias nur sehr selten vorkommt, stehen nur drei Perikopen als Grundlage für die Predigt zur Verfügung. Ein Vorschlag für den Umgang mit dieser Situation wäre, in Reihe 4 einfach wieder den Text der Reihe 1 zu nehmen, usw. Eine andere Möglichkeit ist, auf den Kontext in der Gemeinde zu achten und den Predigttext den Gegebenheiten entsprechend zu wählen.

Es ist auch nicht abwegig, das Thema des Sonntags selbst als Grundlage für die Predigt zu nehmen und dazu die drei Predigttexte heranzuziehen, da diese sonst ohnehin sehr selten vorkommen. Inwieweit man dann allerdings allen Texten gerecht werden kann, liegt in der Hand der Predigerin oder des Predigers. Das Evangelium ist das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen – ein Sinnbild für die Gemeinde, die in ihrer Vollkommenheit erst am Ende der Zeit erkennbar wird. Die Epistel blickt ähnlich auf das Ende der Zeit, indem sie das Versprechen wiederholt, dass unser Herr Jesus Christus die Gemeinde bis ans Ende fest erhalten wird. Die alttestamentliche Lesung hingegen stellt Gott vor als den Allmächtigen, mit dem niemand verglichen werden kann. Am 5. Sonntag nach Epiphanias erfahren wir, dass Gott treu ist auch und gerade dann, wenn wir in dem Bewußtsein, in die Schuld dieser Welt verflochten zu sein, meinen, in der Unruhe und dem Unfrieden unserer Welt unterzugehen. Wir werden daran erinnert, dass es Gott ist, der die Geschichte lenkt und der auch unser persönliches Geschick in der Hand hält.

Wochenspruch: 

Der Herr wird ans Licht bringen, was im Finstern verborgen ist, und wird das Trachten der Herzen offenbar machen. (1. Kor 4, 5b)

Wochenlied: 

„Ach bleib bei uns, Herr Jesu Christ (EG 246)

YouTube – Musikvideo zum Wochenlied

(Textauszüge: ©  Martin Senftleben)

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Bach-Kantaten für den 5. Sonntag nach Epiphanias 

sind in der liturgischen Form in Leipzig nicht vorgesehen..!!

Ich stelle Videos für den Sonntag Estomihi zur Verfügung..!!

BWV 22   –  Jesus nahm zu sich die Zwölfe

BWV 23   –  Du wahrer Gott und Davids Sohn

BWV 127 –  Herr Jesu Christ, wahr‘ Mensch und Gott

BWV 159 –  Sehet, wir gehen hinauf gen Jerusalem

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R a d i o – Programme mit Bach-Kantaten:

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WDR3 – Geistliche Musik Sendung: 09:05 bis 10:00 Uhr. WDR3 – 

WDR3 – Livestream-Link: 

http://www.wdr.de/wdrlive/wdrplayer/wdr3player.html

Allgemein-Link: 

http://www.wdr.de/radio/wdr3/

Programm: Link: 

http://www.wdr.de/programmvorschau/suche.html?medium=R&sender=3

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WDR3 – Auszüge aus dem Programm:

Geistliche Musik – Sonntag: 09:05 bis 10:00 Uhr

Johann Sebastian Bach

Kantate: BWV 18 “Gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt“

Kantate zum Sonntag Sexagesimae für Soli, Chor, Streicher und Basso continuo;

Katharine Fuge, Sopran; Jan Kobow, Tenor;

Stephan MacLeod, Bass;

Ricercar Consort,

Leitung: Philippe Pierlot

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NDRkultur

Sonntag: 08:03 – 08:40 Uhr

Livestream –Link:  

http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/livestream243.html

Programm-Link:

http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/index.html

Archiv zum Nachhören:

http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/zum_nachhoeren/ndr2234.html

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NDRkultur –

Kantate Sendung Sonntag: 08:03 – 08:40 Uhr 

Johann Sebastian Bach

BWV 18 „Gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt,

Nuria Rial, Sopran / Makoto Sakurada, Tenor

Dominik Wörner, Bass /

Chor und Orchester der Johann Sebastian Bach-Stiftung St. Gallen

Leitung: Rudolf Lutz

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SR2-Radio Saarbrücken (Klassik-Radio)

Programm: 

http://www.sr-online.de/sronline/sr2/programmvorschau/index.html

Webradio:  

http://www.sr-online.de/sr2/351/5305.html

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SR2-Radio Saarbrücken (Klassik-Radio) 

Auszüge aus dem Programm:.

Sonntag um 08:04 – 09:00 Uhr Bach-Kantate

BWV 181 „Leichtgesinnte Flattergeister

Kantate am Sonntag Sexagesimae, BWV 181

Lisa Larsson, Sopran / Elisabeth von Magnus, Alt

Gerd Türk, Tenor / Klaus Mertens, Bass

Amsterdam Baroque Choir & Orchestra

Leitung: Ton Koopman

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SWR2 (Kulturradio)

Sendung: 08:03 bis 08:30 Uhr

Programm: 

http://www.swr.de/swr2/programm/-/id=661104/1rcmvqp/index.html

Webradio:  

http://www.swr.de/swr2/-/id=7576/nid=7576/did=1586900/pv=mplayer/10idhq8/index.html

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SWR2 – Auszüge aus dem Programm:

Geistliche Musik am Sonntag um 08031 bis 08:30 Uhr SWR2 –

BWV 181 „Leichtgesinnte Flattergeister

Yukari Nonoshita (Sopran) Robin Blaze (Altus)

Gerd Türk (Tenor) Peter Kooij (Bass)

Chor und Orchester des Bach Collegiums Japan

Leitung: Masaaki Suzuki

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rbb kulturradio

Sendung Sonntag: 09:30 bis 10:00 Uhr

Programm:

http://www.kulturradio.de/programm/index.html

Livestream 

http://www.kulturradio.de/livestream/index.html

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rbb-kulturradio  

Auszüge aus dem Programm:

Sendung Sonntag von 09:30 bis 10:00 Uhr

Johann Sebastian Bach

BWV 181 „Leichtgesinnte Flattergeister

Kantate am Sonntag Sexagesimae

Lisa Larsson, Sopran / Elisabeth von Magnus, Alt

Gerd Türk, Tenor / Klaus Mertens, Bass

Amsterdam Baroque Choir & Orchestra

Leitung: Ton Koopman

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mdr – figaro

Sendung Sonntag: 06:30 bis 07:00 Uhr

Programm:

http://www.mdr.de/mdr-figaro/ipg/index.html
mdr-figaro Live:

http://www.mdr.de/mdr-figaro/index.html

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mdr – figaro Auszüge aus dem Programm:

Sendung Sonntag: um 06:30 bis 07:00 Uhr

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Johann Sebastian Bach: 06:25 Uhr 

Einführung zur Kantate

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06:30 Uhr Kantate

BWV 18 „Gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt,

Nuria Rial, Sopran / Makoto Sakurada, Tenor

Dominik Wörner, Bass /

Chor und Orchester der Johann Sebastian Bach-Stiftung St. Gallen

Leitung: Rudolf Lutz

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Bayern-Klassik

Sendung Sonntag: 08:05 bis 08:30 Uhr

Programm:  

http://www.br.de/radio/br-klassik/programmkalender/br-klassik120.html

Live-Stream:

(Es ist zu empfehlen, den VLC Media Player, den man kostenlos aus dem Netz herunterladen kann – zu benutzen!)

http://streams.br-online.de/br-klassik_2.m3u

oder

http://www.br.de/radio/br-klassik/index.html

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Bayern-Klassik

Auszüge aus dem Programm:

Sendung: Sonntag um  08:05 Uhr bis 08:30 Uhr

Johann Sebastian Bach:

BWV 126  „Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort“

Kantate zum Sonntag Sexagesimae

Robin Blaze (Altus) Gerd Türk (Tenor) Peter Kooij (Bass)

Chor und Orchester des Bach Collegiums Japan

Leitung: Masaaki Suzuki

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Videos 

Bach-Kantaten für den 5. Sonntag nach Epiphanias 

sind in der liturgischen Form in Leipzig nicht vorgesehen..!! 

Ich stelle Videos für den Sonntag Estomihi zur Verfügung..!!

BWV 22   –  Jesus nahm zu sich die Zwölfe

BWV 23   –  Du wahrer Gott und Davids Sohn

BWV 127 –  Herr Jesu Christ, wahr‘ Mensch und Gott

BWV 159 –  Sehet, wir gehen hinauf gen Jerusalem

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/ YouTube: BWV 22 –  

Jesus nahm zu sich die Zwölfe“  (Interpret: Philippe Herreweghe)

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/ YouTube: BWV 23  –  Du wahrer Gott und Davids Sohn –  (Interpret: Helmuth Rilling)

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/ YouTube: BWV 127   Herr Jesu Christ, wahr‘ Mensch und Gott“  (Interpret: Philippe Herreweghe)

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/ YouTube: BWV 159 –  Sehet, wir gehen hinauf gen Jerusalem –  (Interpret: Koopman )

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In loser Reihenfolge stelle ich bemerkenswerte Werke

von J.S. Bach sowie aus der Bach-Familie – u.a. Barock-Komponisten vor..!!

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Johann Philipp Krieger  – (1649 bis 1725) 

Johann Philipp Krieger 1649 - 1725

Johann Philipp Krieger 1649 – 1725

 Johann Philipp Krieger (* 26. Februar 1649 in Nürnberg; † 6. Februar 1725 in Weißenfels) war ein deutscher Komponist, Organist und Kapellmeister.

Krieger wuchs als Sohn eines Teppichmachers und Garnfärbers auf und erhielt bereits in frühen Jahren eine musikalische Unterrichtung an Tasteninstrumenten. Ab dem achten Lebensjahr erhielt er Unterricht bei dem Nürnberger Musiker und Froberger Schüler Johann Drechsel. Weiteren Unterricht erhielt er auf Blas- und Streichinstrumenten von dem Gambisten Gabriel Schütz (1633-1710). Vorrangig beeinflusst wurde er während seiner Ausbildung jedoch von dem Organisten Paul Hainlein, vor allem hinsichtlich seiner späteren Zuwendung zum Orgelspiel. Später ging Krieger nach Dänemark, wo er Schüler des Königlich Dänischen Organisten Johannes Schröder in Kopenhagen wurde. Gleichzeitig vertrat er diesen als Organisten an der Peterskirche. Parallel dazu erhielt er bei Kaspar Förster jun., seines Zeichens Königlich Dänischer Kapellmeister, Unterricht im Fach Tonsatz. Kurze Zeit nach Aufnahme seines Studiums wurde Krieger an der Orgel der Hauptkirche in Kopenhagen eingesetzt. Gegen 1667 erhielt er eine Berufung nach Christiania in Norwegen als Organist, die er auf Wunsch seiner Eltern jedoch nicht wahrnahm…

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Video auf YouTube:

Johann Philipp Krieger

Geistliches-Konzert: „Ich will in Friede fahren“

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CD Seelenfrieden CD-Vorstellung: 

Johann Philipp Krieger (1649-1725)

Auch wenn seine Musik heutzutage eher Spezialisten ein Begriff sein dürfte, war Johann Philipp Krieger (1649- 1725) doch einer der führenden Komponisten Deutschlands unmittelbar vor Bach. Sein Verdienst liegt besonders in der Einführung italienischer und französischer Form- und Satztechniken. Die insgesamt zwanzig Geistlichen Konzerte aus der Sammlung ‚Musicalischer Seelen-Frieden‘, dem einzigen Druck geistlicher Musik Kriegers, sind in den Jahren 1690 bis 1696 entstanden. Neben ungefähr 2500 Kantaten gehört auch seine Instrumentalmusik zu den bedeutendsten Gattungsbeiträgen vor Bach. Um auf die bislang wenig beachteten Qualitäten Kriegers als Vokal- und Instrumentalkomponist aufmerksam zu machen, kann man sich wohl keine besseren Interpreten vorstellen als Dorothee Mields sowie die Hamburger Ratsmusik unter Simone Eckert.

Psalm 134: Ecce nunc benedicite Domino (Geistliches Konzert für Sopran, zwei Violinen und B.c.) – Sonata Quinta G-Dur Op.II (für Violine, Viola da gamba und B.c.) – Psalm 68: Es stehe Gott auf (Geistliches Konzert für Sopran, zwei Violinen und B.c.) – Sonata Sesta à doi a-Moll Op.II (für Violine, Viola da gamba und B.c.) – Psalm 65: Gott, man lobet dich in der Stille (Geistliches Konzert für Sopran, zwei Violinen und B.c.) – Sonata Quarta à doi F-Dur Op.II (für Violine, Viola da gamba und B.c.) – Psalm 31: Herr, auf dich trau ich (Geistliches Konzert für Sopran, zwei Violinen und B.c.)

CD-Bestellung: >>  h i e r  <<

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Video YouTube

Johann Gottfried Walther (1684-1748): Concerto del Signr. Taglietti B-Dur / B major Adagio – Allegro – Adagio – Allegro

Frederik Kranemann, Orgel von Johann Georg Schröter, 1724, restauriert 1995 durch Orgelbau Waltershausen, St. Petri Kirche Wandersleben / Thüringen Frederik Kranemann, organ by Johann Georg Schröter, 1724 restaured in 1995 by Orgelbau Waltershausen St. Petri Chruch Wandersleben / Thuringia

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Johann Philipp Krieger (1649 — 1725)

O Jesu, du mein Leben
Cantata per l’Epifania per Alto, Violino, Viola da Gamba e Basso Continuo

Marco Di Chio, controtenore
Elisabeth Lochmann, violino barocco
Felipe Leon, viola da gamba
Chiara Minali, clavicembalo

Cappella Giusti, Basilica di Santa Anastasia (Verona)
4 luglio 2012

O Jesu, du mein Leben,
dir hab‘ ich mich ergeben,
den deine Güt‘ ist mir bewußt,
O Jesu, meines Herzens Lust.
Wie dich das Heidenvolk gefunden in der Ferne,
So folg‘ ich deinem Wort als meinem Morgensterne.
Du, du bist meine Wonne und meines Lebens Sonne,
Du bist mein auserwähltes Teil,
Der Seelen Trost und ewig’s Heil.
D’rum, wenn ich dich nur habe,
So hab‘ ich eine Gabe,
Die besser ist,
Als Gold und Geld,
Ja köstlicher, als alle Welt.
Ich bin und bleibe deine,
Du bist und bleibest meine,
Dir schenk‘ ich Weihrauch,
Myrhen, Gold;
Gott, Mensch und König,
sei mir hold!
Wie dich das Heidenvolk gefunden in der Ferne,
So folg‘ ich deinem Wort als meinem Morgensterne.

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Sir John Eliot Gardiner – Kantaten-Beschreibung

Aufführungsort: King’s College Chapel, Cambridge am 05.03.2000

BWV 23  „Du wahrer Gott und Davids Sohn“

Kantaten für den Sonntag Estomihi / Quinquagesimae

BWV 23 ist alles in allem sehr viel feierlicher angelegt und sollte nach der Predigt und Austeilung des Abendmahls aufgeführt werden. Es wirkt wie Passionsmusik, und in der Tat scheint Bach den abschließenden Satz, eine Vertonung des deutschen Agnus Dei, einer bereits existierenden Kantate aufgepfropft zu haben, kurz nachdem er zu seiner Aufnahmeprüfung in Leipzig erschienen war (er scheint zu der verloren gegangenen Vertonung seiner Weimarer Passion zu gehören und würde 1725 in der eiligen Überarbeitung seiner Johannes-Passion noch einmal verwertet werden).

Die Kantate betont, wie sich Jesus ausdrücklich den Kranken und Behinderten – und daher Außenseitern der Gesellschaft – zuwendet und sie heilt. Bachs Eingangssatz ist ein langsames Duett in c-moll für Sopran und Alt mit zwei obligaten Oboen (Matthäus 20, 30–34 berichtet von zwei Blinden), eine lange Arie, die inmitten von Elend auf ergreifende Weise an das Mitgefühl appelliert und deren kammermusikartiges Geflecht für Bachs Köthener Zeit typisch ist – reich ausgeschmückt und dicht und keine leichte Kost für Bachs kritische Gutachter. Ihr folgt ein Accompagnato für Tenor und Streicher, worin die Oboe und erste Violine das lutherische Agnus Dei ohne begleitenden Text spielen.

Der ursprüngliche Schluss dieser Kantate war der schwungvolle, rondoartige Chor ‚Aller Augen warten, Herr, auf dich’ (Nr. 3), worin das Gebet des Blinden, nun von Tenor und Bass gesungen, siebenmal durch den Text aus Psalm 145 unterbrochen wird, jedes Mal auf einer Basslinie, die, nun in g-moll, die Konturen der einleitenden melodischen Phrase des Agnus Dei nachzeichnet. Bachs Entschluss, seine frühere Passionsvertonung des Agnus Dei als langsamen, vorwiegend homophonen Choral anzufügen, war sicher eine strategisch vernünftige Entscheidung: Sie zeigte seinen zukünftigen Dienstherren auf Anhieb sein breites stilistisches und exegetisches Spektrum. Ein Pressebericht, durch einen ‚Sonderkorrespondenten’, erschien im Hamburger Relationscourier: ‚Am verwichenen Sonntage Vormittage machte der Hochfürstl. Capellmeister zu Cöthen, Mr. Bach, allhier in der Kirchen zu St. Thomä wegen der bisher noch immer vacant stehenden Cantor-Stelle seine Probe, und ist desselben damahlige Music von allen, welche dergleichen ästimiren, sehr gelobet worden.’ Wie gern hätte man von jenen Leuten wissen mögen, ‚welche dergleichen ästimiren’, ob sie das recht konventionelle (vielleicht nur auf den Nutzen ausgerichtete)

BWV 22, das an Kuhnau erinnerte, geneigter aufnahmen – oder das eher raffinierte und spitzfindige BWV 23, dessen Aufteilung der Anfangsverse im Stile Neumeisters in drei Sätze, wie eine italienische Sonate, nicht so sehr vom Text, sondern von kompositorischen und strukturellen Erfordernissen diktiert war. Wenn Bachs Prüfer hinsichtlich der Komplexität seiner Musik Zweifel gehabt oder sie als ‚schwülstig oder verworren’ disqualifiziert haben mögen (wie J. A. Scheibes berühmte Notiz andeutet), welche Reaktion hat dann wohl das spätere Kantatenpaar ausgelöst, das zwei und sechs Jahre später, 1725 BWV 127 und 1729 BWV 159, für diesen Sonntag komponiert wurde? Was Laurence Dreyfus Bachs ‚unbezähmbaren Schöpfergeist’ nannte, führte im Laufe der nächsten Jahre dazu – wie wir bei jeder neuen Folge der wöchentlich zu liefernden Kantaten feststellen –, dass der Komponist mit Werken hervortrat, von denen jedes einzelne seine ungeheure Musikalität und seinen unerschöpflichen Ideenreichtum bewies und dessen einzelne Bestandteile durch eine unvergleichliche technische Meisterschaft in Schach gehalten wurden, die jedoch gleichzeitig Musik enthielten, welche die Sinne ansprach und den Geist nährte.

© John Eliot Gardiner 2006

Aus einem während der Bach Cantata Pilgrimage geschriebenen Tagebuch

Übersetzung: Gudrun Meier

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  Sir Gardiners Kantaten-Beschreibungen für Sonntag Estomihi / Quinquagesimae

               Link:    h i e r  zum Download  als PDF   

  Künstler-Beitrag –  

              Link:   Künstler-Meinungen:  Nathalie Stutzmann, Alt

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CDs vom Label SDG 

Link:  CD’s  von SDG – Bach-Kantaten

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SDG 118 Vol. 21 Cover:  CDs – SDG 118 – Vol. 21

CD 1 zum Sonntag Estomihi / Quinquagesimae

Link:  CD – Bestellung 

CD  – Inhalt:

BWV 22   „Jesus nahm zu sich die Zwölfe

BWV 23   „Du wahrer Gott und Davids Sohn“

BWV 127 „Herr Jesu Christ, wahr‘ Mensch und Gott“

BWV 159 „Sehet, wir gehen hinauf gen Jerusalem“

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Bachfest Leipzig vom 12.06. bis 21.06.2015

“So herrlich stehst du, liebe Stadt!”

Das Bachfest 2015 steht unter dem Motto “So herrlich stehst Du, liebe Stadt!”. Zum Jubiläum der Ersterwähnung Leipzigs vor 1.000 Jahren werden musikalische Werke aufgeführt, die in der sächsischen Metropole entstanden oder mit ihrem Musikleben unmittelbar verbunden sind.

Vom 12. bis 21. Juni 2015 sind namhafte Künstler und Ensembles eingeladen, darunter Philippe Herreweghe und das Collegium Vocale Gent, Masaaki Suzuki und als “Ensemble in residence” das Ensemble 1704 unter Leitung von Vaclav Luks.

Der Ticketverkauf für das Bachfest Leipzig 2015 beginnt am 15. Oktober 2014.

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Programm zum Download als PDF –

Programm Bachfest Leipzig 2015 

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Sitzpläne Leipzig Kirchen als PDF:

Sitzplan der Thomaskirche  Leipzig als  PDF zum Herunterladen 

Sitzplan der Nikolaikirche  in Leipzig als PDF zum Download   

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Tickets:

Ein través de  Ticket Online

oder

für die Konzerte innerhalb des Bachfestes

über das Bach-Archiv Leipzig:

Bach-Archiv Leipzig

Stiftung bürgerlichen Rechts
Thomaskirchhof 16
04109 Leipzig

Telefon: +49 (0) 341/91 37-3 33

Fax: +49 (0) 341/91 37-3 35

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Ein  Video von Thomanerchor

St. John Passion, BWV 245: Part I: Chorale: Herr, unser Herrscher (Chorus)

Artist: Agnes Giebel
Artist: Marga Hoffgen
Artist: Ernst Hafliger
Artist: Franz Kelch
Artist: Hans-Olaf Hudemann
Choir: St. Thomas’s Boys Choir
Conductor: Gunther Ramin
Orchestra: Gewandhaus Orchestra
Composer: Johann Sebastian Bach

Aufnahme von 1954

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 Auf  YouTube veröffentlichte Videos der
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J.S. Bach-Stiftung St. Gallen” –  stelle ich hier vor:
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Rudolf Lutz Dirigent und Leiter der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen

Foto: Rudolf Lutz Dirigent

J.S. Bach Cantata BWV  22 Ich steh mit einem Fuß im Grabe

Die DVD enthält die Filmaufnahmen der kompletten Kantate, den Einführungsworkshop sowie die Reflexion des Referenten. Zudem beinhaltet die DVD das Filmportrait der J. S. Bach-Stiftung.

BWV  22 Jesus nahm zu sich die zwölfe“  Kantate BWV 22 zum Sonntag Estomihi

für Alt, Tenor und Bass Vokalensemble, Oboe, Fagott, Streicher und Continuo

Solisten: Markus Forster, Alto; Johannes Kaleschke, Tenor; Ekkehard Abele, Bass

Leitung: Rudolf Lutz

Weitere Informationen zur Bachstiftung: unter www.bachstiftung.ch

Die DVD mit der gesamten Kantate ist erhältlich im Shop

Link:  http://www.bachstiftung.ch/en/shop/items/j-s-bach-kantate-bwv-22/

Symbol  Abendprogramm BWV 22 (511,1 KB)

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mp3 – Download –

J.S. Bach-Stiftung – bei –  Amazon – mit Hörproben

Link: mp3 J.S. Bach-Stiftung

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Video –  BWV 22 –  Fünfter-Satz-  (Choral)  

„Jesus nahm zu sich die zwölfe“ Im Video zu sehen:

Kantate BWV 22 – fünfter Satz – Choral:  „Ertöt uns durch dein Güte“

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Jede Kantaten-Aufführung der J. S. Bach-Stiftung wird mit einer dreiviertelstündigen Werkeinführung („Workshop“) eingeleitet. Der musikalische Leiter der J. S. Bach-Stiftung gestaltet die Einführung zusammen mit dem Theologen Karl Graf.

Dieses Video zeigt die Einführung zur Kantate BWV 180 („Schmücke dich, o liebe Seele“).

YouTube Video

Werkeinführung BWV 180

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Orgue : Rudolf Lutz
Chanteurs : Ensemble Renaissance de Lausanne, dir. Gaël Liardon
enregistré à l’église Saint-Paul, Lausanne, le 23 mai 2004

1) 1ère strophe, accompagnement improvisé
2) J.S. Bach, BWV 654

Schmücke dich, o liebe Seele,
Lass die dunkle Sündenhöhle!
Komm ans helle Licht gegangen,
Fange herrlich an zu prangen!
Denn der Herr, voll Heil und Gnaden,
Will zu seinem Tisch dich laden;
Der den Himmel kann verwalten,
Will jetzt Herberg‘ in dir halten.

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All of Bach

(Bach-Projekt in Holland)

New – J.S. Bach Organ work BWV 681
„Wir glauben alle an einen Gott“
Organist: Leo Doeselar
Wallonische Kirche Amsterdam

Link zum Video nachstehend:

http://allofbach.com/nl/bwv/bwv-681/detail/

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J.S. Bach – Kantaten-Projekt in Stuttgart

Bach:vokal

Die Ensembles der Stiftsmusik Stuttgart führen im Zeitraum von 2011 bis 2021 unter der künstlerischen Leitung von

Stiftskantor Kay Johannsen

an jährlich vier Bach-Wochenenden (Donnerstag, Freitag & Sonntag) und in ergänzenden Sonderkonzerten das gesamte Vokalwerk von Johann Sebastian Bach auf. Die geistlichen Kantaten erklingen dabei im Zusammenhang mit ihrer ursprünglichen Bestimmung im Kirchenjahr.

Auf der Webseite zum Projekt finden Sie alle Informationen rund um Termine, Karten, Künstler:

Link: www.bach-vokal.de

Möchten Sie in den Post-Verteiler aufgenommen werden? Dann schreiben Sie uns bitte eine kurze

Mail an:  

info@stiftsmusik-stuttgart.de

Bach: vokal auf YouTube

Professionelle Qualität in Bild und Ton: Jede Woche kommt ein Chorsatz, eine Arie oder ein Choral hinzu! So können Sie mit Bach:vokal verbunden bleiben, auch wenn gerade kein Konzert ansteht.

Unter dem nachstehenden Link sind veröffentlichte Videos auf YouTube einsehbar..!!

Link:   http://www.stiftsmusik-stuttgart.de/seiten/archiv.html

J.S. Bach, Kantate

J.S. Bach, Kantate BWV 2 „Ach Gott, vom Himmel sieh darein“: Nr. 1 Coro „Ach Gott, vom Himmel sieh darein“ | Stuttgarter Kantorei | Stiftsbarock Stuttgart (Konzertmeisterin: Christine Busch) | Leitung: Kay Johannsen

J.S. Bach, Kantate BWV 2 „Ach Gott, vom Himmel sieh darein“: Nr. 4 Recitativo „Die Armen sind verstört“ & Nr. 5 Aria „Durchs Feuer wird das Silber rein“ | Benjamin Appl (Bass) & Andreas Weller (Tenor)

J.S. Bach, Kantate BWV 2 „Ach Gott, vom Himmel sieh darein“: Nr. 6 Choral „Das wollst du, Gott, bewahren rein“ | Stuttgarter Kantorei | Stiftsbarock Stuttgart

 

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Herzliche Sonntagsgrüße an alle Besucher !

Volker

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J. S. Bach-Kantaten zum Sonntag im Kirchenjahr mit Videos und Kantaten-Beschreibung für den 1. Sonntag nach Epiphanias


Bachfenster

                                                                       Johann Sebastian Bach – Kirchenfenster

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Liebe Bach-Freunde/innen !

Eine Übersicht der Bach-Kantaten zum aktuellen Sonntag im Kirchenjahr steht zum Download bereit:  

Link:  Bach-Kantaten im Kirchenjahr – als PDF-Download

Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von

„Volkers Klassikseiten J.S. Bach“

eine Hör- oder Sehprobe, Radio-Programme mit Bach-Kantaten und eine „Bach-Kantaten-Beschreibung“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.

Am 11.01.2015 begehen wir den 1. Sonntag nach Epiphanias

Am 1. Sonntag nach Epiphanias steht die Taufe Jesu im Mittelpunkt, die früher auch am Epiphaniastag selbst gefeiert wurde. Hiermit wird Jesus aus seinem einfachen Menschsein herausgenommen und von Gott berufen. Es ist Teil des großen Geheimnisses der Gottheit und Menschheit in Jesus Christus, dass diese Berufung und Taufe mach Jesu eigenen Worten notwendig ist. Jedoch ist eigentlich nur das Evangelium dieses Sonntages mit der Taufe Jesu „beschäftigt“. Die anderen Texte haben die Botschaft im Mittelpunkt, die durch Jesus die Welt veränderte: Tut Buße, kehrt um, wendet euch Gott zu, der durch Jesus eure Sünden getilgt hat.

Am 1. Sonntag nach Epiphanias denken wir besonders an die Taufe Jesu, bei der die Herrlichkeit Jesu deutlich wurde durch das Wort Gottes. Angesichts der Gestalt Johannes des Täufers sind wir gehalten, uns selbst in den Dienst Jesu zu stellen mit den Gaben, die Gott uns gegeben hat. Im Vertrauen auf den, der durch das Kreuz und die Auferstehung unsere Befreiung erwirkt hat, können wir getrost in dieser Welt für ihn Zeugnis ablegen.

Wochenspruch: 

Die der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder. (Röm 8, 14)

Wochenlied: 

“O lieber Herre Jesu Christ“ (EG 68)

YouTube – Musikvideo zum Wochenlied

(Textauszüge: ©  Martin Senftleben)

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Bach-Kantaten für den 1. Sonntag nach „Epiphanias“

BWV  32  – „Liebster Jesu, mein Verlangen
BWV 124 – „Meinen Jesum lass ich nicht
BWV 154 – „Mein liebster Jesus ist verloren“ 

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R a d i o – Programme mit Bach-Kantaten:

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WDR3 – Geistliche Musik

Sendung: 09:05 bis 10:00 Uhr.

WDR3 – Livestream-Link: 

http://www.wdr.de/wdrlive/wdrplayer/wdr3player.html

Allgemein-Link: 

http://www.wdr.de/radio/wdr3/

Programm: Link: 

http://www.wdr.de/programmvorschau/suche.html?medium=R&sender=3

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WDR3 – Auszüge aus dem Programm:.

Geistliche Musik – Sonntag: 09:05 bis 10:00 Uhr

Johann Sebastian Bach

BWV 154 “Mein liebster Jesus ist verloren,“

Kantate zum 1. Sonntag nach Epiphanias für Alt, Tenor, Bass, Chor, Bläser,

Streicher und Basso continuo;

Robin Blaze, Altus; Gerd Türk, Tenor; Peter Kooij, Bass;

Chor & Orchester des Bach Collegium Japan

Leitung: Masaaki Suzuki

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NDRkultur

Sonntag: 08:03 – 08:40 Uhr

Livestream –Link:  

http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/livestream243.html

Programm-Link:

http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/index.html

Archiv zum Nachhören:

http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/zum_nachhoeren/ndr2234.html

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NDRkultur – Kantate

Sendung Sonntag: 08:03 – 08:40 Uhr 

Johann Sebastian Bach:

Kantate BWV 154 „Mein liebster Jesus ist verloren“

Michael Chance, Countertenor

James Gilchrist, Tenor / Peter Harvey Bariton

Monteverdi Choir / English Baroque Soloists

Leitung: Sir John Eliot Gardiner

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SR2-Radio Saarbrücken (Klassik-Radio)

Programm: 

http://www.sr-online.de/sronline/sr2/programmvorschau/index.html

Webradio:  

http://www.sr-online.de/sr2/351/5305.html

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SR2-Radio Saarbrücken (Klassik-Radio) 

Auszüge aus dem Programm:.

Sonntag 08:04 – 09:00 Uhr

Bach-Kantate

Kantate BWV 32 „Liebster Jesu, mein Verlangen“

Kantate am 1. Sonntag nach Epiphanias

Walter Gampert, Knabensopran / Max van Egmond, Bass

Knabenchor HannoverLeonhardt-Consort 

Leitung: Gustav Leonhardt

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SWR2 (Kulturradio)

Sendung: 08:03 bis 08:30 Uhr

Programm: 

http://www.swr.de/swr2/programm/-/id=661104/1rcmvqp/index.html

Webradio:  

http://www.swr.de/swr2/-/id=7576/nid=7576/did=1586900/pv=mplayer/10idhq8/index.html

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SWR2 – Auszüge aus dem Programm:

Geistliche Musik am Sonntag um 08031 bis 08:30 Uhr

SWR2 – Kantate

Johann Sebastian Bach

BWV 32 „Liebster Jesu, mein Verlangen“

Arleen Augér (Sopran) Walter Heldwein (Bass)

Gächinger Kantorei Stuttgart  / Bach-Collegium Stuttgart

Leitung: Helmuth Rilling

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rbb kulturradio

Sendung Sonntag: 09:30 bis 10:00 Uhr

Programm:

http://www.kulturradio.de/programm/index.html

Livestream 

http://www.kulturradio.de/livestream/index.html

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rbb-kulturradio  

Auszüge aus dem Programm:

Sendung Sonntag von 09:30 bis 10:00 Uhr

Johann Sebastian Bach

BWV 124 „Meinen Jesum lass‘ ich nicht

Kantate am 1. Sonntag nach Epiphanias

Yukari Nonoshita, Sopran / Robin Blaze, Countertenor

Andreas Weller, Tenor / Peter Kooij, Bass

Chor & Orchester des Bach Collegium Japan

Leitung: Masaaki Suzuki

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mdr – figaro

Sendung Sonntag: 06:30 bis 07:00 Uhr Kantate

Programm:

http://www.mdr.de/mdr-figaro/programm/

mdr-figaro Live:

http://www.mdr.de/mdr-figaro/index.html

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mdr – figaro

Auszüge aus dem Programm:

Sendung Sonntag: um 06:30 bis 07:00 Uhr

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Johann Sebastian Bach:

06:25 Uhr – Einführung zur Kantate

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06:30 Uhr Kantate

Johann Sebastian Bach:

BWV 154 „Mein liebster Jesus ist verloret“ 

Sibylla Rubens, Sopran; Christoph Prégardien, Tenor;

Klaus Mertens, Bass

Amsterdam Baroque Choir / Amsterdam Baroque Orchestra,

Leitung: Ton Koopman

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Bayern-Klassik

Sendung Sonntag: 08:05 bis 08:30 Uhr

Programm:  

http://www.br.de/radio/br-klassik/programmkalender/br-klassik120.html

Live-Stream:

(Es ist zu empfehlen, den VLC Media Player, den man kostenlos aus dem Netz herunterladen kann – zu benutzen!)

http://streams.br-online.de/br-klassik_2.m3u

oder

http://www.br.de/radio/br-klassik/index.html

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Bayern-Klassik

Auszüge aus dem Programm:

Sendung: Sonntag um  08:05 Uhr bis 08:30 Uhr

Johann Sebastian Bach:

BWV 32 „Liebster Jesu, mein Verlangen“

Arleen Augér (Sopran) Walter Heldwein (Bass)

Gächinger Kantorei Stuttgart  / Bach-Collegium Stuttgart

Leitung: Helmuth Rilling

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Videos mit Bach-Kantaten

für den 1. Sonntag nach „Epiphanias“

BWV  32  – „Liebster Jesu, mein Verlangen
BWV 124 – „Meinen Jesum lass ich nicht
BWV 154 – „Mein liebster Jesus ist verloren

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/ YouTube: BWV 32 –

  „Liebster Jesu, mein Verlangen“   (Interpret: Suzuki)

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/ YouTube: BWV 124  –

 Meinen Jesum lass ich nicht –  (Interpret: Koopman)

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/ YouTube: BWV 154  –

 „Mein liebster Jesus ist verloren“  (Interpret: Kuijken)

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In loser Reihenfolge stelle ich bemerkenswerte Werke

von J.S. Bach sowie aus der Bach-Familie – u.a. Barock-Komponisten vor..!!

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Christoph Graupner (1683-1760)

war ein deutscher Barock-Komponist

Christoph Graupner (* 13. Januar 1683 in Kirchberg; † 10. Mai 1760 in Darmstadt) war ein deutscher Komponist.

Bei seinem Onkel, dem Organisten Nicolaus Küster, bekam Christoph Graupner seinen ersten Musikunterricht. Er folgte diesem nach Reichenbach im Vogtland. In Leipzig besuchte er die Thomasschule und studierte Jura und danach Musik bei dem Thomaskantor Johann Schelle und unter dessen Nachfolger Johann Kuhnau. 1705 ging er als Cembalist zum Hamburger Opernorchester, das von Reinhard Keiser geleitet wurde. In dieser Zeit komponierte er mehrere Opern, die vom Publikum begeistert aufgenommen wurden.

Der Landgraf Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt hörte seine Werke und bot ihm 1709 einen Posten an seinem Hof an. Bereits 1711 stieg er zum Hofkapellmeister auf. In diesem Jahr heiratete er die Pfarrerstochter Elisabeth Eckardt.

1722 bewarb er sich auf Empfehlung Telemanns um die bereits durch diesen abgelehnte Stelle des Thomaskantors in Leipzig.

Auf Geheiß seines Herrn musste er die Berufung als Nachfolger von Johann Kuhnau ablehnen, allerdings unter Aufbesserung seines ohnehin bereits hohen Verdienstes. So konnte Johann Sebastian Bach die Stelle erhalten. Graupner blieb bis zu seinem Tod am Hof des Landgrafen. Im Laufe der Zeit holte er eine Reihe von Musikern nach Darmstadt, die er aus seiner Zeit als Leipziger Thomasschüler kannte: den Vizekapellmeister Gottfried Grünewald, seinen späteren Nachfolger Johann Samuel Endler sowie den Kammermusikus Michael Boehm.

Graupners umfangreiches, fast vollständig erhaltenes Werk befindet sich zum größten Teil in der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt. Es ist in großen Teilen noch unveröffentlicht und harrt der Entdeckung durch Musiker und Musikwissenschaftler. Vielfach betrachteten die Landesherren die Werke ihrer Komponisten als ihr persönliches Eigentum und im schnellen Wandel der Modeströmungen wurden die Kompositionen vernichtet. Graupners Familie wehrte sich gegen dieses Vorgehen und strengte einen Prozess an, der erst fast 80 Jahre nach Graupners Tod zu Gunsten der Familie entschieden wurde. Diesem Umstand und der Auslagerung der Bestände während des Zweiten Weltkrieges ist die Erhaltung dieses umfangreichen Werkes zu verdanken.

(Quelle: Wikipedia)

Ein weiterer Link zu Graupner:

http://www.christoph-graupner-gesellschaft.de/

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Christoph Graupner (1683-1760) Passions-Kantaten

CD Christoph Graupner (1683-1760) Passions-Kantaten

CD bei Amazon zu beziehen

Link:  >>  h i e r  <<

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Passions-Kantaten“ 

Christoph Graupner (1683-1760)

CD-Besprechung:

Christoph Graupner’s umfangreiches Vokalwerk ist diskographisch nach wie vor nur wenig erschlossen, und so macht auch diese Neuproduktion mit Hans Michael Beuerle, dem Anton-Webern-Chor Freiburg sowie dem Ensemble Concerto Grosso mit einfallsreicher barocker Vokalmusik bekannt. Für CARUS wurde aus dem riesigen Kantatenwerk Graupners (insgesamt 1414 überlieferte geistliche Kantaten im Rahmen von 46 Kantatenjahrgängen!) ein Zyklus mit vier Passionskantaten zusammengestellt. Selbstverständlich handelt es sich dabei durchweg um Ersteinspielungen, so dass Liebhaber barocker geistlicher Vokalmusik eine ganze Menge an interessanter Musik entdecken können.

Ausführende:

Gunhild Lang-Alsvik, die Sopranistin aus Norwegen singt nicht nur dies Stück, sondern mit ihrer Einfühlsamen Stimme.

Leitung: Hans Michael BeuerleAnton-Webern-Chor FreiburgEnsemble Concerto Grosso /

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Video von YouTube – eine historische Aufnahme:

Christoph GraupnerPassionskantate „Wie bald hast du gelitten“

Wie bald hast Du gelitten Deel 1, in de Geerteskerk in Kloetinge.

Door Te Deum Laudamus.

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Video II

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YouTube-Video

Cantata von Christoph Graupner (1683- 1760)

Cantate „Ach Gott und Herr“

I. Kantate „Ach Gott und Herr“ GWV 1144/11: Choral „Ach Gott und Herr“
II. Kantate „Angst und Jammer“ GWV 1145/11: Arie „Angst und Jammer“
III Kantate „Furcht und Zagen“ GWV 1102/11b: Arie „Verstosse doch“

Miriam Feuersinger / Xenia Löffler, Oboe

Capricornus Consort Basel

Peter Barczi, direction

YouTube-Video:

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Ein weiteres YouTube-Video:

Cantata von Christoph Graupner (1683- 1760)

„Wo willst du hin betrübte Seele“ Cantata 1709

YouTube-Angaben:

Christof Graupner is remembered these days primarily because he was the second choice in getting the job for Thomaskantor in Leipzig in 1723. First choice Telemann used the offer to get better conditions and salary in Hamburg, and Graupner would have loved to fill the application if it weren’t for his old boss, who would not let him go. The job then went to one JS Bach… In his day Graupner was a very well respected composer, who’s legacy was a cause for many legal battles. therefore virtually nothing was issued of his music after his death. Odd enough, it’s also the reason why almost all of his music is preserved.

Live recording from the 2007 Utrecht festival of old music, august 31th Pieterskerk, Utrecht
Les Ideés Heureuses

Cantata: „Wo willst du hin betrübte Seele“

Hélène Plouffe & Olivier Brault, violin.
Jacques-André Houle, viola.
Karen Kaderavek, cello.
Nicolas Lessard, double bass.
Geneviève Soly, harpsichord and direction
Laurent Richard, bass
Ingrid Schmithüsen, soprano

Zum Video:

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Sir John Eliot Gardiner – Kantaten-Beschreibung

Aufführungsort: St. Jacobi, Hamburg am 09.01.2000

BWV 32 „Liebster Jesu mein Verlangen“

Kantaten für den Ersten Sonntag nach Epiphanias Hauptkirche St. Jacobi, Hamburg

Nach der aufgeheizten Atmosphäre in Leipzig und der Intensität des Dreikönigskonzertes in der Nikolaikirche hatten wir wirklich eine lange Bahnfahrt nötig, um den Geist zu klären und den Körper den Übergang von unserem letzten Bestimmungsort zum nächsten Ziel bewältigen zu lassen. Auf der Reise legten wir noch einmal in Gedanken unsere Wege durch die Berliner Stadtviertel zurück (wo wir das neue Jahrtausend mit zwei Aufführungen von Bachs Neujahrskantaten begrüßt hatten) und kamen schließlich in der feineren Gegend Hamburgs an. Unser Ziel war die Jacobikirche, wo Bach 1720 sehr gut den Posten als Organist hätte bekommen können, wenn er nicht – verständlicherweise – die Bedingungen eines Vertrags abgelehnt hätte, demzufolge der Organist den Kirchenchor aus seiner eigenen Tasche subventionieren sollte.

St. Jacobi, eine der fünf Hauptkirchen der Hansestadt, wurde im 14. Jahrhundert erbaut, die gotische Innenausstattung mit ihrem nüchternen weißen Rippengewölbe und das Mauerwerk aus Backstein hatten die Bomben des Zweiten Weltkriegs zum größten Teil überstanden. Wir fanden den langen Nachhall in der leeren Kirche anfangs ein wenig bedenklich, aber als der Raum mit Publikum gefüllt war, wurde die Akustik klar. Man braucht kein Orgelfan zu sein, um Arp Schnitgers prachtvolles Instrument (1693 errichtet und genau dreihundert Jahre später restauriert) mit seinen sechzig Registern und 4.000 Pfeifen, mit dem Bach bestens vertraut war, zu würdigen. Der amtierende Organist Rudolf Kelber lieferte uns nicht nur den Beweis für die außergewöhnliche Vielfalt an Klangfarben, sondern zeigte auch Sportsgeist, indem er sich bereit erklärte, bei unserer einzigen Chorprobe das Klavier zu spielen und es einen Halbton tiefer auf ‚Barockton’ zu stimmen.

Als Heranwachsender unternahm Bach verschiedene Fußreisen von Lüneburg nach Hamburg, vor allem mit dem Ziel, wie sein erster Biograph Johann Nikolaus Forkel befand, ‚alles zu thun, zu sehen und zu hören, was ihn nach seinen damaligen Begriffen immer weiter darin bringen könnte’. Allgemein wird angenommen, damit sei gemeint, er habe Johann Adam Reinken, dem Nestor der Norddeutschen Orgelschule, zu Füßen gesessen. Doch daraus lässt sich nicht unbedingt schließen, Bach habe seine Besuche in Hamburg auf die Kirchen beschränkt, das neue Theater am Gänsemarkt jedoch bewusst gemieden, wo das stattfand, was ein konservativer Kirchenmann ‚die krumme Operen Schlange’ nannte. Auf einen aufstrebenden Musiker von Bachs Generation wirkte die Hamburger Oper wie ein Lichtsignal der Gelegenheiten und Beschäftigungsmöglichkeiten.

Für Johann Mattheson war sie eine ‚musikalische Universität’, ein Laboratorium, in dem sich als ausführender Musiker wie als Komponist gut experimentieren ließ. Für Händel war sie ein Sprungbrett zum Ruhm im Ausland, die Basis für beruflichen Aufstieg – riskant, aber mit hohem Gewinn. Da Bach Leute wie Reinken und Georg Böhm gut kannte, die beide enge Verbindungen zur Hamburger Oper unterhielten, können wir mutmaßen, dass ihn seine natürliche Neugier zumindest als Zuhörer in die Nähe dieser Örtlichkeit zog, selbst wenn ihn, so er denn drin war, eine natürliche Schüchternheit davon abhielt, die für einen Erfolg nötigen Kontakte in einer Welt zu knüpfen und auszubauen, die darauf angelegt war, die Eitelkeit einzelner Interpreten zu befriedigen. Aber es gibt noch eine andere Möglichkeit, die Dinge zu sehen: Bach stippt seinen Zeh in dieses Gewässer und schreckt zurück, nicht aus irgendeiner lutherischen Prüderie, sondern einfach weil ihn die Musik, die er dort hört, kalt lässt.

Aus diesem Grund zieht er es vor, sich von einer Richtung zu distanzieren, auf die der überwiegende Teil der Komponisten seiner Generation versessen war. Zu keinem Zeitpunkt war er von dem modernen ‚Opernzeug’ isoliert, er nahm es durchaus zur Kenntnis und war keineswegs abgeneigt, in seinen eigenen Werken solche Techniken später immer dann zu einzusetzen, wenn sie seinen Zwecken entsprachen. Bach hatte eine natürliche Neigung zu ‚opernhaftem’ Ausdruck, zu einer dramatischen und kontrastreichen Gestaltung des musikalischen Ablaufs, was nicht nur in den Passionen zum Ausdruck kommt, sondern auch in so vielen Stücken seiner Kantaten, wie wir im Laufe des Jahres entdeckten; Eigenschaften, an denen vielleicht viele seiner ersten Zuhörer Gefallen fanden und die wir heute schätzen, die jedoch von den Klerikern seiner Zeit missbilligt wurden.

Die Vielfalt und die Abstufungen des dramatischen Ausdrucks sind in Bachs Kantaten so groß, dass man den Eindruck gewinnt, die Dinge seien auf einzigartige Weise ausgedrückt, könnten gar nicht anders ausgedrückt werden.

Die am 13. Januar 1726 in Leipzig uraufgeführte Kantate

BWV 32 „Liebster Jesu, mein Verlangen“

zu einem 1711 gedruckten Text von Georg Christian Lehms ist als ein ‚Concerto in Dialogo’ angelegt. Obwohl sich Lehms zu den beiden Personen in diesem Dialog nicht näher äußert, wird bald klar, dass es nicht die besorgten Eltern sind, die Jesus (Bass) suchen, sondern die Seele des Christen (Sopran), mit der wir uns identifizieren sollen. Das Werk beginnt mit einer Arie in e-moll, in der die Sopranstimme gemeinsam mit der Solooboe in der Manier eines der langsamen Konzertsätze Bachs die hinreißendste Kantilene webt. Die hohen Streicher liefern eine fortwährende Begleitung mit Arpeggien aus drei Achtelnoten und der Vortragsbezeichnung piano e staccato, denen das Continuo seinen eigenen taumelnden Rhythmus hinzufügt, ‚als zögen die Christen ständig in der Welt umher, um den Erlöser zu suchen’ (Whittaker).

Hier ist nichts von der Angst vorhanden, der wir in der Tenor-Arie begegneten, mit der die vorherige Kantate begann. Immer darauf bedacht, in aufeinander folgenden Kantaten dem gleichen biblischen Ereignis oder Thema eine neue Sichtweise abzugewinnen, konzentriert sich Bach hier auf das Wort ‚Verlangen’, um auf seine Reserven improvisatorischer Erfindung zurückzugreifen: Die Musik lässt deutlich werden, dass die Seele den Erlöser tatsächlich finden und ihn ‚höchst vergnügt umfangen’ wird. Jesu Antwort (wieder spricht hier ein zwölfjähriges Kind, aber mit der gewichtigen Stimme eines erwachsenen Mannes) ist zunächst knapp – vier Takte eines Rezitativs anstelle der zweiundzwanzig in BWV 154 Nr. 5 –, fährt jedoch in einem viel sanfteren Ton in einer Dacapo-Arie in h-moll (Nr. 3) fort.

Die obligate Violine umgibt die Singstimme mit Triolen und Trillern, durchweg wohlwollend gestimmt, sich dann jedoch verdüsternd, sobald die Stimme bei den Worten ‚ein betrübter Geist’ nach Moll abschwenkt. Einer der eindrucksvollsten Augenblicke in der Kantate ist das Dialog- Rezitativ (Nr. 4): Als Antwort auf Jesu Ermahnung, ‚den Erdentand [zu] verfluchen und nur in diese Wohnung [zu] gehn’, kontert die Seele in einem beziehungsreichen Arioso, von pulsierenden Streichern begleitet, mit einem Zitat aus Psalm 84: ‚Wie lieblich ist doch deine Wohnung’. Stilistisch zeigt dieser Abschnitt Bach hier in der Mitte zwischen Schütz und Brahms, die uns beide denkwürdige Vertonungen dieses Psalms hinterlassen haben.

Bevor die Sache mit einem Choral abgerundet wird, der zwölften Strophe von Paul Gerhardts Lied ‚Weg, mein Herz, mit dein Gedenken’ (1647), Jesus und die Seele sich nun in Freuden vereinen, feiert Bach das Ereignis durch eine Verknüpfung der ihnen jeweils zugeordneten obligaten Instrumente (Oboe und Violine), die bislang nur separat zu hören waren. Es ist eines jener Duette (ein weiteres ist das wunderbare ‚Wir eilen mit schwachen, doch emsigen Schritten’ aus BWV 78), in denen er offenbar alle Vorsicht in den Wind schlägt und sich zu den lieto fine-Schlüssen der Opern seiner Zeit in Konkurrenz begibt, doch mit mehr Geschick, Substanz und sogar Verve. Das Hamburger Publikum fand daran Vergnügen, so dass es angebracht schien, dieses Duett als Zugabe in der Stadt zu wiederholen, in der die Oper immer eine so große Anziehungskraft hatte.

© John Eliot Gardiner 2010

Aus einem während der Bach Cantata Pilgrimage geschriebenen Tagebuch

Übersetzung: Gudrun Meier

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  Sir Gardiners Kantaten-Beschreibungen für Sonntag nach Epiphanias:

               Link:    h i e r  zum Download als PDF   

  Künstler-Beitrag –  

              Link:   Künstler-Meinungen:  Julian Clarkson, Bass

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CDs vom Label SDG  
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SDG 174 Vol. 18

Cover SDG 174 Vol. 18

CD – Cover SDG 174 Vol. 18

CD zum 1. So. nach Epiphanias

Link:  CD  – z w e i – Inhalt

BWV   32 – „Liebster Jesu, mein Verlangen“ 

BWV 124 – „Meinem Jesum lass ich nicht“ 

BWV 154 – „Mein liebster Jesus ist verloren“
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bachfest-leipzig-2013 Bachfest Leipzig vom 12.06. bis 21.06.2015

“So herrlich stehst du, liebe Stadt!”

Das Bachfest 2015 steht unter dem Motto “So herrlich stehst Du, liebe Stadt!”. Zum Jubiläum der Ersterwähnung Leipzigs vor 1.000 Jahren werden musikalische Werke aufgeführt, die in der sächsischen Metropole entstanden oder mit ihrem Musikleben unmittelbar verbunden sind.

Vom 12. bis 21. Juni 2015 sind namhafte Künstler und Ensembles eingeladen, darunter Philippe Herreweghe und das Collegium Vocale Gent, Masaaki Suzuki und als “Ensemble in residence” das Ensemble 1704 unter Leitung von Vaclav Luks.

Der Ticketverkauf für das Bachfest Leipzig 2015 beginnt am 15. Oktober 2014.

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Programm zum Download als PDF –

Programm Bachfest Leipzig 2015 

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Sitzpläne Leipzig Kirchen als PDF:

Sitzplan der Thomaskirche  Leipzig als  PDF zum Herunterladen 

Sitzplan der Nikolaikirche  in Leipzig als PDF zum Download   

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Tickets:

Ein través de  Ticket Online

oder

für die Konzerte innerhalb des Bachfestes

über das Bach-Archiv Leipzig:

Bach-Archiv Leipzig

Stiftung bürgerlichen Rechts
Thomaskirchhof 16
04109 Leipzig

Telefon: +49 (0) 341/91 37-3 33

Fax: +49 (0) 341/91 37-3 35

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Ein  Video vom Bach Archiv:

 Spiritual music of Bach Family – before J.S. Bach

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Auf  YouTube veröffentlichte Videos der.

J.S. Bach-Stiftung St. Gallen” –  stelle ich hier vor:.

Rudolf Lutz Dirigent und Leiter der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen

Foto: Rudolf Lutz – Dirigent und Leiter

J.S. Bach Cantata BWV  63 Christen ätzet diesen Tag

Die DVD enthält die Filmaufnahmen der kompletten Kantate, den Einführungsworkshop sowie die Reflexion des Referenten. Zudem beinhaltet die DVD das Filmportrait der J. S. Bach-Stiftung.

BWV  63 “Christen, ätzet diesen Tag” 

Kantate BWV 63 für Weihnachten für Sopran, Alt, Tenor und Bass, Vokalensemble, Trompeten I-IV, Pauken, Oboe I-III, Fagott, Streicher und continuo.

Solisten
Eva Oltiványi, Sopran, Jan Börner, Alt; Julius Pfeifer, Tenor; Markus Volpert, Bass.

Leitung: Rudolf Lutz

Weitere Informationen zur Bachstiftung:

unter www.bachstiftung.ch

Die DVD mit der gesamten Kantate ist erhältlich im Shop

Link:  http://www.bachstiftung.ch/en/shop/items/j-s-bach-kantate-bwv-63/

Symbol   Abendprogramm BWV 63 (466,6 KB)

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Video – YouTube BWV 63 – 

Fünfter Satz: Aria (Alt und Tenor): “Ruft und fleht den Himmel an”

aufgeführt durch die J. S. Bach-Stiftung St. Gallen.

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All of Bach

(Bach-Projekt in Holland)

Kantate: BWV 36 “Schwingt freudig euch empor”

Link zum Video

http://allofbach.com/en/bwv/bwv-659/detail/

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Kantate:

BWV 199 “Mein Herze schwimmt in Blut”

Link zum Video

http://allofbach.com/en/bwv/bwv-231/detail/

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J.S. Bach – Kantaten-Projekt in Stuttgart

Bach:vokal

Die Ensembles der Stiftsmusik Stuttgart führen im Zeitraum von 2011 bis 2021 unter der künstlerischen Leitung von

Stiftskantor Kay Johannsen

an jährlich vier Bach-Wochenenden (Donnerstag, Freitag & Sonntag) und in ergänzenden Sonderkonzerten das gesamte Vokalwerk von Johann Sebastian Bach auf. Die geistlichen Kantaten erklingen dabei im Zusammenhang mit ihrer ursprünglichen Bestimmung im Kirchenjahr.

Auf der Webseite zum Projekt finden Sie alle Informationen rund um Termine, Karten, Künstler:

Link: www.bach-vokal.de

Möchten Sie in den Post-Verteiler aufgenommen werden? Dann schreiben Sie uns bitte eine kurze

Mail an:  

info@stiftsmusik-stuttgart.de

Bach: vokal auf YouTube

Professionelle Qualität in Bild und Ton: Jede Woche kommt ein Chorsatz, eine Arie oder ein Choral hinzu! So können Sie mit Bach:vokal verbunden bleiben, auch wenn gerade kein Konzert ansteht.

Unter dem nachstehenden Link sind veröffentlichte Videos auf YouTube einsehbar..!!

Link:   http://www.stiftsmusik-stuttgart.de/seiten/archiv.html

J.S. Bach, Kantate

J.S. Bach, Kantate BWV 7: Nr. 1 Coro „Christ unser Herr zum Jordan kam“

J.S. Bach, Kantate BWV 7 „Christ unser Herr zum Jordan kam“: Nr. 2 Aria „Merkt und hört, ihr Menschenkinder“

J.S. Bach, Kantate BWV 7 „Christ unser Herr zum Jordan kam“: Nr. 5 Recitativo „Als Jesus dort nach seinen Leiden“ & Nr. 6 Aria „Menschen, glaubt doch dieser Gnade“

J.S. Bach, Kantate BWV 7 „Christ unser Herr zum Jordan kam“: Nr. 7 Choral „Das Aug allein das Wasser sieht“

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Herzliche Sonntagsgrüße an alle Besucher !

Volker

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Bach-Kantaten im Kirchenjahr mit Radio-Sendungen – Videos und Kantaten-Beschreibungen für den 5. Sonntag nach Epiphanias


"San Niccolò a Lipsia" - Die Nikolaikirche in Leipzig

                                                   „San Niccolò a Lipsia“ – Die Nikolaikirche in Leipzig

Liebe Bach-Freunde/innen !

Eine Übersicht der Bach-Kantaten zum aktuellen Sonntag im Kirchenjahr steht zum Download bereit:  

Link:  Bach-Kantaten im Kirchenjahr – als PDF-Download

Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von

„Volkers Klassikseiten J. S. Bach“

eine Hör- oder Sehprobe, Radio-Programme mit Bach-Kantaten und eine „Bach-Kantaten-Beschreibung“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.

Am 09.02.2014 begehen wir den 5. Sonntag nach Epiphanias.   

Da der 5. Sonntag nach Epiphanias nur sehr selten vorkommt, stehen nur drei Perikopen als Grundlage für die Predigt zur Verfügung. Ein Vorschlag für den Umgang mit dieser Situation wäre, in Reihe 4 einfach wieder den Text der Reihe 1 zu nehmen, usw. Eine andere Möglichkeit ist, auf den Kontext in der Gemeinde zu achten und den Predigttext den Gegebenheiten entsprechend zu wählen.

Es ist auch nicht abwegig, das Thema des Sonntags selbst als Grundlage für die Predigt zu nehmen und dazu die drei Predigttexte heranzuziehen, da diese sonst ohnehin sehr selten vorkommen. Inwieweit man dann allerdings allen Texten gerecht werden kann, liegt in der Hand der Predigerin oder des Predigers. Das Evangelium ist das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen – ein Sinnbild für die Gemeinde, die in ihrer Vollkommenheit erst am Ende der Zeit erkennbar wird. Die Epistel blickt ähnlich auf das Ende der Zeit, indem sie das Versprechen wiederholt, dass unser Herr Jesus Christus die Gemeinde bis ans Ende fest erhalten wird. Die alttestamentliche Lesung hingegen stellt Gott vor als den Allmächtigen, mit dem niemand verglichen werden kann. Am 5. Sonntag nach Epiphanias erfahren wir, dass Gott treu ist auch und gerade dann, wenn wir in dem Bewußtsein, in die Schuld dieser Welt verflochten zu sein, meinen, in der Unruhe und dem Unfrieden unserer Welt unterzugehen. Wir werden daran erinnert, dass es Gott ist, der die Geschichte lenkt und der auch unser persönliches Geschick in der Hand hält.

Wochenspruch: 

Der Herr wird ans Licht bringen, was im Finstern verborgen ist, und wird das Trachten der Herzen offenbar machen. (1. Kor 4, 5b)

Wochenlied: 

„Ach bleib bei uns, Herr Jesu Christ (EG 246)

YouTube – Musikvideo zum Wochenlied

(Textauszüge: ©  Martin Senftleben)

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Bach-Kantaten für den 5. Sonntag nach Epiphanias 

sind in der liturgischen Form in Leipzig nicht vorgesehen..!!

Ich stelle Videos für den Sonntag Estomihi zur Verfügung..!!

BWV 22   –  Jesus nahm zu sich die Zwölfe

BWV 23   –  Du wahrer Gott und Davids Sohn

BWV 127 –  Herr Jesu Christ, wahr‘ Mensch und Gott

BWV 159 –  Sehet, wir gehen hinauf gen Jerusalem

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R a d i o – Programme mit Bach-Kantaten:

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WDR3 – Geistliche Musik Sendung: 09:05 bis 10:00 Uhr. WDR3 – 

Livestream-Link: 

http://www.wdr.de/wdrlive/wdrplayer/wdr3player.html

Allgemein-Link: 

http://www.wdr.de/radio/wdr3/

Programm: Link: 

http://www.wdr.de/programmvorschau/programDateDateSender.jsp?programmeId=3;dayOffset=0

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WDR3 – Auszüge aus dem Programm:

Geistliche Musik – Sonntag: 09:05 bis 10:00 Uhr

Johann Sebastian Bach

Kantate: BWV 117 “Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut“

Kantate für Alt, Tenor, Bass, Chor, Bläser, Streicher und Basso continuo;

Bogna Bartosz, Alt; /  James Gilchrist, Tenor;

Klaus Mertens, Bass;

Amsterdamer Barockchor und Barockorchester,

Leitung: Ton Koopman

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NDRkultur

Sonntag: 08:03 – 08:40 Uhr

Livestream –

Link:   http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/livestream243.html

Programm-Link:

http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/programmuebersichten/index.html

Archiv zum Nachhören:

http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/zum_nachhoeren/ndr2234.html

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NDRkultur –

Kantate Sendung Sonntag: 08:03 – 08:40 Uhr 

Johann Rosenmüller (1617-1784)

Confitebor, Geistliches Konzert

Johanna Koslowsky, Sopran / David Cordier, Kontratenor / Gerd Türk, Tenor /

Stephan Schreckenberger, Bass Andrea Keller und Werner Erhardt, Violine

Sylvie Kraus und Antje Sabinski, Viola Jean-Michel Forest, Violone /

Bernhard Junghänel, Dulcian

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SR2-Radio Saarbrücken (Klassik-Radio)

Programm: 

http://www.sr-online.de/sronline/sr2/programmvorschau/index.html

Webradio:  

http://www.sr-online.de/sr2/351/5305.html

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SR2-Radio Saarbrücken (Klassik-Radio) 

Auszüge aus dem Programm:.

Sonntag 08:04 – 09:00 Uhr Bach-Kantate Kantate

BWV 117 Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut

Kantate für Alt, Tenor, Bass, Chor, Bläser, Streicher und Basso continuo;

Bogna Bartosz, Alt; /  James Gilchrist, Tenor;

Klaus Mertens, Bass; Amsterdamer Barockchor und Barockorchester,

Leitung: Ton Koopman

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SWR2 (Kulturradio)

Sendung: 08:03 bis 08:30 Uhr

Programm: 

http://www.swr.de/swr2/programm/-/id=661104/1rcmvqp/index.html

Webradio:  

http://www.swr.de/swr2/-/id=7576/nid=7576/did=1586900/pv=mplayer/10idhq8/index.html

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SWR2 – Auszüge aus dem Programm:

Geistliche Musik am Sonntag um 08031 bis 08:30 Uhr SWR2 –

Kantate Christoph Graupner (1683-1760)

„Herr, die Wasserströme erheben sich“

Collegium Vocale

Leitung: Philippe Herreweghe

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rbb kulturradio

Sendung Sonntag: 09:30 bis 10:00 Uhr

Programm:

http://www.kulturradio.de/programm/index.html

Livestream 

http://www.kulturradio.de/livestream/index.html

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rbb-kulturradio  

Auszüge aus dem Programm:

Sendung Sonntag von 09:30 bis 10:00 Uhr J

ohann Sebastian Bach

BWV 14 „Wär Gott nicht mit uns diese Zeit

Epiphanias-Kantate 

Monika Frimmer, Sopran / Eberhard Büchner, Tenor

Andreas Scheibner, Bass

Thomanerchor Leipzig Neues Bachisches Collegium Musicum Leipzig

Leitung: Hans-Joachim Rotzsch

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mdr – figaro

Sendung Sonntag: 06:30 bis 07:00 Uhr

Kantate Programm:

http://www.mdr.de/mdr-figaro/programm/

mdr-figaro Live:

http://www.mdr.de/mdr-figaro/index.html

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mdr – figaro Auszüge aus dem Programm:

Sendung Sonntag: um 06:30 bis 07:00 Uhr

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Johann Sebastian Bach: 06:25 Uhr 

Einführung zur Kantate

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06:30 Uhr Kantate

Johann Sebastian Bach 

BWV 81 „Jesus schläft, was soll ich hoffen“

Roswitha Müller, Alt; / Bernhard Bechthold, Tenor;

Wolf Matthias Friedrich, Bass Chor und Orchester der J. S. Bach-Stiftung, St. Gallen, Orgel und

Leitung: Rudolf Lutz

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Bayern-Klassik

Sendung Sonntag: 08:05 bis 08:30 Uhr

Programm:

http://www.br.de/radio/br-klassik/programmkalender/br-klassik120.html

Live-Stream:  (Hier ist ein wenig Geduld gefordert bis der Player erscheint..!!)

http://streams.br-online.de/br-klassik_2.m3u

oder

http://www.br.de/radio/br-klassik/index.html

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Bayern-Klassik

Auszüge aus dem Programm:

Sendung: Sonntag um  08:05 Uhr bis 08:30 Uhr

Johann Sebastian Bach:

BWV 100  „Was Gott tut, das ist wohlgetan“

Arleen Augér, Sopran; / Julia Hamari, Alt; Adalbert Kraus, Tenor; / Philippe Huttenlocher, Bass;

Gächinger Kantorei Stuttgart;  / Württembergisches Kammerorchester Heilbronn

Leitung: Helmuth Rilling

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Videos 

Bach-Kantaten für den 5. Sonntag nach Epiphanias 

sind in der liturgischen Form in Leipzig nicht vorgesehen..!! 

Ich stelle Videos für den Sonntag Estomihi zur Verfügung..!!

BWV 22   –  Jesus nahm zu sich die Zwölfe

BWV 23   –  Du wahrer Gott und Davids Sohn

BWV 127 –  Herr Jesu Christ, wahr‘ Mensch und Gott

BWV 159 –  Sehet, wir gehen hinauf gen Jerusalem

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/ YouTube: BWV 22 –  

Jesus nahm zu sich die Zwölfe“  (Interpret: Philippe Herreweghe)

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/ YouTube: BWV 23  –  Du wahrer Gott und Davids Sohn –  (Interpret: Helmuth Rilling)

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/ YouTube: BWV 127   Herr Jesu Christ, wahr‘ Mensch und Gott“  (Interpret: Philippe Herreweghe)

]

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/ YouTube: BWV 159 –  Sehet, wir gehen hinauf gen Jerusalem –  (Interpret: Koopman )

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In loser Reihenfolge stelle ich bemerkenswerte Werke

von J.S. Bach sowie aus der Bach-Familie – u.a. Barock-Komponisten vor..!!

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Johann Philipp Krieger  – (1649 bis 1725) 

Johann Philipp Krieger 1649 - 1725

Johann Philipp Krieger 1649 – 1725

 Johann Philipp Krieger (* 26. Februar 1649 in Nürnberg; † 6. Februar 1725 in Weißenfels) war ein deutscher Komponist, Organist und Kapellmeister.

Krieger wuchs als Sohn eines Teppichmachers und Garnfärbers auf und erhielt bereits in frühen Jahren eine musikalische Unterrichtung an Tasteninstrumenten. Ab dem achten Lebensjahr erhielt er Unterricht bei dem Nürnberger Musiker und Froberger Schüler Johann Drechsel. Weiteren Unterricht erhielt er auf Blas- und Streichinstrumenten von dem Gambisten Gabriel Schütz (1633-1710). Vorrangig beeinflusst wurde er während seiner Ausbildung jedoch von dem Organisten Paul Hainlein, vor allem hinsichtlich seiner späteren Zuwendung zum Orgelspiel. Später ging Krieger nach Dänemark, wo er Schüler des Königlich Dänischen Organisten Johannes Schröder in Kopenhagen wurde. Gleichzeitig vertrat er diesen als Organisten an der Peterskirche. Parallel dazu erhielt er bei Kaspar Förster jun., seines Zeichens Königlich Dänischer Kapellmeister, Unterricht im Fach Tonsatz. Kurze Zeit nach Aufnahme seines Studiums wurde Krieger an der Orgel der Hauptkirche in Kopenhagen eingesetzt. Gegen 1667 erhielt er eine Berufung nach Christiania in Norwegen als Organist, die er auf Wunsch seiner Eltern jedoch nicht wahrnahm…

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Video auf YouTube:

Johann Philipp Krieger

Geistliches-Konzert: „Ich will in Friede fahren“

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CD Seelenfrieden CD-Vorstellung: 

Johann Philipp Krieger (1649-1725)

Auch wenn seine Musik heutzutage eher Spezialisten ein Begriff sein dürfte, war Johann Philipp Krieger (1649- 1725) doch einer der führenden Komponisten Deutschlands unmittelbar vor Bach. Sein Verdienst liegt besonders in der Einführung italienischer und französischer Form- und Satztechniken. Die insgesamt zwanzig Geistlichen Konzerte aus der Sammlung ‚Musicalischer Seelen-Frieden‘, dem einzigen Druck geistlicher Musik Kriegers, sind in den Jahren 1690 bis 1696 entstanden. Neben ungefähr 2500 Kantaten gehört auch seine Instrumentalmusik zu den bedeutendsten Gattungsbeiträgen vor Bach. Um auf die bislang wenig beachteten Qualitäten Kriegers als Vokal- und Instrumentalkomponist aufmerksam zu machen, kann man sich wohl keine besseren Interpreten vorstellen als Dorothee Mields sowie die Hamburger Ratsmusik unter Simone Eckert.

Psalm 134: Ecce nunc benedicite Domino (Geistliches Konzert für Sopran, zwei Violinen und B.c.) – Sonata Quinta G-Dur Op.II (für Violine, Viola da gamba und B.c.) – Psalm 68: Es stehe Gott auf (Geistliches Konzert für Sopran, zwei Violinen und B.c.) – Sonata Sesta à doi a-Moll Op.II (für Violine, Viola da gamba und B.c.) – Psalm 65: Gott, man lobet dich in der Stille (Geistliches Konzert für Sopran, zwei Violinen und B.c.) – Sonata Quarta à doi F-Dur Op.II (für Violine, Viola da gamba und B.c.) – Psalm 31: Herr, auf dich trau ich (Geistliches Konzert für Sopran, zwei Violinen und B.c.)

CD-Bestellung: >>  h i e r  <<

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Video YouTube

Johann Gottfried Walther (1684-1748): Concerto del Signr. Taglietti B-Dur / B major Adagio – Allegro – Adagio – Allegro

Frederik Kranemann, Orgel von Johann Georg Schröter, 1724, restauriert 1995 durch Orgelbau Waltershausen, St. Petri Kirche Wandersleben / Thüringen Frederik Kranemann, organ by Johann Georg Schröter, 1724 restaured in 1995 by Orgelbau Waltershausen St. Petri Chruch Wandersleben / Thuringia

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Sir John Eliot Gardiner – Kantaten-Beschreibung

Aufführungsort: King’s College Chapel, Cambridge am 05.03.2000

BWV 23  „Du wahrer Gott und Davids Sohn“

Kantaten für den Sonntag Estomihi / Quinquagesimae

BWV 23 ist alles in allem sehr viel feierlicher angelegt und sollte nach der Predigt und Austeilung des Abendmahls aufgeführt werden. Es wirkt wie Passionsmusik, und in der Tat scheint Bach den abschließenden Satz, eine Vertonung des deutschen Agnus Dei, einer bereits existierenden Kantate aufgepfropft zu haben, kurz nachdem er zu seiner Aufnahmeprüfung in Leipzig erschienen war (er scheint zu der verloren gegangenen Vertonung seiner Weimarer Passion zu gehören und würde 1725 in der eiligen Überarbeitung seiner Johannes-Passion noch einmal verwertet werden).

Die Kantate betont, wie sich Jesus ausdrücklich den Kranken und Behinderten – und daher Außenseitern der Gesellschaft – zuwendet und sie heilt. Bachs Eingangssatz ist ein langsames Duett in c-moll für Sopran und Alt mit zwei obligaten Oboen (Matthäus 20, 30–34 berichtet von zwei Blinden), eine lange Arie, die inmitten von Elend auf ergreifende Weise an das Mitgefühl appelliert und deren kammermusikartiges Geflecht für Bachs Köthener Zeit typisch ist – reich ausgeschmückt und dicht und keine leichte Kost für Bachs kritische Gutachter. Ihr folgt ein Accompagnato für Tenor und Streicher, worin die Oboe und erste Violine das lutherische Agnus Dei ohne begleitenden Text spielen.

Der ursprüngliche Schluss dieser Kantate war der schwungvolle, rondoartige Chor ‚Aller Augen warten, Herr, auf dich’ (Nr. 3), worin das Gebet des Blinden, nun von Tenor und Bass gesungen, siebenmal durch den Text aus Psalm 145 unterbrochen wird, jedes Mal auf einer Basslinie, die, nun in g-moll, die Konturen der einleitenden melodischen Phrase des Agnus Dei nachzeichnet. Bachs Entschluss, seine frühere Passionsvertonung des Agnus Dei als langsamen, vorwiegend homophonen Choral anzufügen, war sicher eine strategisch vernünftige Entscheidung: Sie zeigte seinen zukünftigen Dienstherren auf Anhieb sein breites stilistisches und exegetisches Spektrum. Ein Pressebericht, durch einen ‚Sonderkorrespondenten’, erschien im Hamburger Relationscourier: ‚Am verwichenen Sonntage Vormittage machte der Hochfürstl. Capellmeister zu Cöthen, Mr. Bach, allhier in der Kirchen zu St. Thomä wegen der bisher noch immer vacant stehenden Cantor-Stelle seine Probe, und ist desselben damahlige Music von allen, welche dergleichen ästimiren, sehr gelobet worden.’ Wie gern hätte man von jenen Leuten wissen mögen, ‚welche dergleichen ästimiren’, ob sie das recht konventionelle (vielleicht nur auf den Nutzen ausgerichtete)

BWV 22, das an Kuhnau erinnerte, geneigter aufnahmen – oder das eher raffinierte und spitzfindige BWV 23, dessen Aufteilung der Anfangsverse im Stile Neumeisters in drei Sätze, wie eine italienische Sonate, nicht so sehr vom Text, sondern von kompositorischen und strukturellen Erfordernissen diktiert war. Wenn Bachs Prüfer hinsichtlich der Komplexität seiner Musik Zweifel gehabt oder sie als ‚schwülstig oder verworren’ disqualifiziert haben mögen (wie J. A. Scheibes berühmte Notiz andeutet), welche Reaktion hat dann wohl das spätere Kantatenpaar ausgelöst, das zwei und sechs Jahre später, 1725 BWV 127 und 1729 BWV 159, für diesen Sonntag komponiert wurde? Was Laurence Dreyfus Bachs ‚unbezähmbaren Schöpfergeist’ nannte, führte im Laufe der nächsten Jahre dazu – wie wir bei jeder neuen Folge der wöchentlich zu liefernden Kantaten feststellen –, dass der Komponist mit Werken hervortrat, von denen jedes einzelne seine ungeheure Musikalität und seinen unerschöpflichen Ideenreichtum bewies und dessen einzelne Bestandteile durch eine unvergleichliche technische Meisterschaft in Schach gehalten wurden, die jedoch gleichzeitig Musik enthielten, welche die Sinne ansprach und den Geist nährte.

© John Eliot Gardiner 2006

Aus einem während der Bach Cantata Pilgrimage geschriebenen Tagebuch

Übersetzung: Gudrun Meier

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  Sir Gardiners Kantaten-Beschreibungen für Sonntag Estomihi / Quinquagesimae

               Link:    h i e r  zum Download  als PDF   

  Künstler-Beitrag –  

              Link:   Künstler-Meinungen:  Nathalie Stutzmann, Alt

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CDs vom Label SDG 

Link:  CD’s  von SDG – Bach-Kantaten

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SDG 118 Vol. 21 Cover:  CDs – SDG 118 – Vol. 21

CD 1 zum Sonntag Estomihi / Quinquagesimae

Link:  CD – Bestellung 

CD  – Inhalt:

BWV 22   „Jesus nahm zu sich die Zwölfe

BWV 23   „Du wahrer Gott und Davids Sohn“

BWV 127 „Herr Jesu Christ, wahr‘ Mensch und Gott“

BWV 159 „Sehet, wir gehen hinauf gen Jerusalem“

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Bachfest Leipzig 2014 – “die wahre Art” vom 13. Juni – 22. JUNI 2014

Das Bachfest Leipzig 2014 findet vom 13. bis 22. Juni 2014 statt und steht unter dem Motto »die wahre Art« – eine Reminiszenz an das 1753 erschienene und bedeutendste Lehr- und Studienwerk »Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen« von Carl Philipp Emanuel Bach. Das Werk des zweitältesten Bach-Sohnes bildet im Jahr seines 300. Geburtstages den inhaltlichen Schwerpunkt im Bachfest Leipzig. Seine Kompositionen erklingen im Kontext des Œuvres von Vater Johann Sebastian und seinem Taufpaten und Hamburger Amtsvorgänger Georg Philipp Telemann.

Der Ticketverkauf für das Bachfest Leipzig 2014 startet am 15. Oktober 2013.

 www.bachfestleipzig.de 

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Bach-Archiv Leipzig

Stiftung bürgerlichen Rechts

Thomaskirchhof 16 04109 Leipzig

Telefon:  +49 (0) 341 / 91 37 – 3 33

Fax:  +49 (0) 341 / 91 37 – 3 35

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Weitere Informationen zum Leipziger Bachfest 2014 nachstehend:

Programm zum Download als PDF – Programm_Bachfest_Leipzig_2014

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S i t z p l ä n e  der Leipziger Kirchen als PDF:

Sitzplan der Thomaskirche Leipzig als PDF zum Download   

Sitzplan der Nikolaikirche Leipzig als PDF zum Download  

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Kartenvorbestellungen: über Ticket-Online

oder für die Konzerte innerhalb des Bachfestes

über das Bach-Archiv Leipzig: Bach-Archiv Leipzig

Stiftung bürgerlichen Rechts

Thomaskirchhof 16 04109 Leipzig

Telefon:  +49 (0) 341 / 91 37 – 3 33

Fax:  +49 (0) 341 / 91 37 – 3 35

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Ein  Video vom Bach-Archiv:

Bachfest Leipzig 2014 »Die wahre Art«.

Anlässlich des 300. Geburtstages von Carl Philipp Emanuel Bach (1714–1788)

spricht Dr. Christiane Schwerdtfeger mit Dr. Alexander Steinhilber (Hamburg) und PD Dr. Peter Wollny (Bach-Archiv Leipzig) zum Thema »Berühmter als der Vater? Das C. P. E. Bach-Bild gestern und heute«. Aufgenommen am 25. Januar 2014 im Sommersaal des Bach-Museums Leipzig.

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Auf  YouTube veröffentlichte Videos der
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J.S. Bach-Stiftung St. Gallen” –  stelle ich hier vor:
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Rudolf Lutz Dirigent und Leiter der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen

Foto: Rudolf Lutz Dirigent

J.S. Bach Cantata BWV  22 Ich steh mit einem Fuß im Grabe

Die DVD enthält die Filmaufnahmen der kompletten Kantate, den Einführungsworkshop sowie die Reflexion des Referenten. Zudem beinhaltet die DVD das Filmportrait der J. S. Bach-Stiftung.

BWV  22 Jesus nahm zu sich die zwölfe“  Kantate BWV 22 zum Sonntag Estomihi

für Alt, Tenor und Bass Vokalensemble, Oboe, Fagott, Streicher und Continuo

Solisten: Markus Forster, Alto; Johannes Kaleschke, Tenor; Ekkehard Abele, Bass

Leitung: Rudolf Lutz

Weitere Informationen zur Bachstiftung: unter www.bachstiftung.ch

Die DVD mit der gesamten Kantate ist erhältlich im Shop

Link:  http://www.bachstiftung.ch/en/shop/items/j-s-bach-kantate-bwv-22/

Symbol  Abendprogramm BWV 22 (511,1 KB)

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mp3 – Download –

J.S. Bach-Stiftung – bei –  Amazon – mit Hörproben

Link: mp3 J.S. Bach-Stiftung

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Video –  BWV 22 –  Fünfter-Satz-  (Choral)  

„Jesus nahm zu sich die zwölfe“ Im Video zu sehen:

Kantate BWV 22 – fünfter Satz – Choral:  „Ertöt uns durch dein Güte“

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Jede Kantaten-Aufführung der J. S. Bach-Stiftung wird mit einer dreiviertelstündigen Werkeinführung („Workshop“) eingeleitet. Der musikalische Leiter der J. S. Bach-Stiftung gestaltet die Einführung zusammen mit dem Theologen Karl Graf.

Dieses Video zeigt die Einführung zur Kantate BWV 180 („Schmücke dich, o liebe Seele“).

YouTube Video

Werkeinführung BWV 180

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Herzliche Sonntagsgrüße an alle Besucher !

Volker

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Bach-Kantaten im Kirchenjahr mit Radio-Sendungen Videos und Kantaten-Beschreibungen für den 2. Sonntag nach Epiphanias


Die Sauer-Orgel in der Thomaskirche Leipzig

 Die Sauer-Orgel in der Thomaskirche Leipzig. – Die Sauer-Orgel ist ein romantisches Instrument von Wilhelm Sauer aus den Jahren 1885 bis 1889.

Liebe Bach-Freunde/innen !

Eine Übersicht der Bach-Kantaten zum aktuellen Sonntag im Kirchenjahr steht zum Download bereit:  

Link:  Bach-Kantaten im Kirchenjahr – als PDF-Download

Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von

„Volkers Klassikseiten J.S. Bach“

eine Hör- oder Sehprobe, Radio-Programme mit Bach-Kantaten und eine „Bach-Kantaten-Beschreibung“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.

Am 19.01.2014 begehen wir den 2. Sonntag nach Epiphanias

Der Sonntag, der dem 2. Sonntag nach Epiphanias vorangestellt ist, widmet sich der Taufe Jesu, d.h. seinem „Amtsantritt“ oder besser seiner „Berufung zum Amt“. Dass schon am 2. Sonntag nun seine Tätigkeit als „Freudenmeister“ im Vordergrund steht, hat weniger damit zu tun, dass die, die die Lesungen ausgewählt hatten, meinten, dass die Lebensfreude das Wichtigste sei, sondern vielmehr damit, dass im Johannesevangelium das Wunder bei der Hochzeit zu Kana ausdrücklich als das erste Wunder Jesu bezeichnet wird. Damit stellt es den Anfang seines Wirkens dar und ist somit prädestiniert als erste „Amtshandlung“ Jesu.

Dennoch darf man den weltlichen Aspekt dieses Evangeliums nicht unter den Tisch kehren. Zu sehr hat die christliche Kirche die Leibfeindlichkeit betont, so dass jetzt viele, die mit dieser Prämisse nicht zurechtkommen, sich von der Kirche abwenden. Kirche und Leibfeindlichkeit (bis hin zu der sehr einfachen Beobachtung, dass man Sonntag morgens zu „nachtschlafender Zeit“ zum Gottesdienst gerufen wird) haben sich tief in das Bewußtsein der Menschen als ein und dasselbe eingeprägt, und man ist zu faul, sich vom Gegenteil zu überzeugen. Man kann daher gar nicht genug betonen, dass Jesus bewußt das weltliche Feiern unterstützte, und er tat es wohl kaum, um sich selbst als der Sohn Gottes herauszustellen, denn das wird in der Evangelienlesung am wenigsten betont. Es ist die schlichte Tatsache, dass Jesus hier selbst Freude am Leben zeigt: ihm gefällt es nicht, dass da nicht genug Wein zur Verfügung steht, also beschafft er welchen, damit die Feier noch mehrere Tage weitergehen kann.

Auch an den folgenden Sonntagen wird meist von Wundern Jesu berichtet, die ihn aber immer wieder jeweils in einen anderen Zusammenhang stellen und ihn letztlich als den Herrn über die gesamte Schöpfung vorstellen.

Am 2. Sonntag nach Epiphanias hören wir die Geschichte von der Hochzeit zu Kana, bei der Jesus Wasser in Wein verwandelte. Wir können Gott nicht schauen, aber sein Wirken, das uns in Jesus Christus offenbart ist, erfüllt uns mit Freude und macht uns fähig, einander anzunehmen darum, dass wir durch das Kreuz Jesu erlöst sind. Es ist gut zu wissen, dass Jesus auch die Freuden dieser Welt durch dieses Wunder bejaht.

Wochenspruch: 

Das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden. (Joh 1, 17)

Wochenlied: 

“Gottes Sohn ist kommen“ (EG 5)

YouTube – Musikvideo zum Wochenlied

(Textauszüge: ©  Martin Senftleben)

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Bach-Kantaten für den 2. Sonntag nach „Epiphanias“

BWV   3  –  „Ach Gott, wie manches Herzeleid
BWV 13 –   „Meine Seufzer, meine Tränen
BWV 155 – „Mein Gott, wie lang, ach lange?“ 

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R a d i o – Programme mit Bach-Kantaten:

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WDR3 – Geistliche Musik

Sendung: 09:05 bis 10:00 Uhr.

WDR3 – Livestream-Link: 

http://www.wdr.de/wdrlive/wdrplayer/wdr3player.html

Allgemein-Link: 

http://www.wdr.de/radio/wdr3/ 

Programm: Link: 

http://www.wdr.de/programmvorschau/programDateDateSender.jsp?programmeId=3;dayOffset=0

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WDR3 – Auszüge aus dem Programm:.

Geistliche Musik – Sonntag: 09:05 bis 10:00 Uhr

Johann Sebastian Bach

BWV 155 „Mein Gott, wie lang‘, ach lange“

Kantate zum Sonntag nach Epiphanias für Soli, Chor, Fagott, Streicher
und Basso continuo

Midori Suzuki, Sopran / Yoshikazu Mera, Alt
Makoto Sakurada, Tenor / Peter Kooij, Bass
Bach Collegium Japan

Leitung: Masaaki Suzuki

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NDRkultur

Sonntag: 08:03 – 08:40 Uhr

Livestream –Link:  

http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/livestream243.html

Programm-Link:  

http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/programmuebersichten/index.html

Archiv zum Nachhören:

http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/zum_nachhoeren/ndr2234.html

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NDRkultur – Kantate

Sendung Sonntag: 08:03 – 08:40 Uhr 

Johann Sebastian Bach:

Kantate BWV 13 „Ach Gott, wie manches Herzeleid“

Meine Seufzer, meine Tränen,

Rachel Nicholls, Sopran / Robin Blaze, Countertenor
Gerd Türk, Tenor / Peter Kooy, Bass

Bach Collegium Japan

Leitung: Masaaki Suzuki

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SR2-Radio Saarbrücken (Klassik-Radio)

Programm: 

http://www.sr-online.de/sronline/sr2/programmvorschau/index.html

Webradio:  

http://www.sr-online.de/sr2/351/5305.html

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SR2-Radio Saarbrücken (Klassik-Radio) 

Auszüge aus dem Programm:.

Sonntag 08:04 – 09:00 Uhr

Bach-Kantate

Kantate BWV 13 „Meine Seufzer, meine Tränen“

Kantate am 2. Sonntag nach Epiphanias

Sandrine Piau, Sopran / Bogna Bartosz, Alt
Paul Agnew, Tenor / Klaus Mertens, Bass

Amsterdam Baroque Choir & Orchestra

Leitung: Ton Koopman

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SWR2 (Kulturradio)

Sendung: 08:03 bis 08:30 Uhr

Programm: 

http://www.swr.de/swr2/programm/-/id=661104/1rcmvqp/index.html

Webradio:  

http://www.swr.de/swr2/-/id=7576/nid=7576/did=1586900/pv=mplayer/10idhq8/index.html

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SWR2 – Auszüge aus dem Programm:

Geistliche Musik am Sonntag um 08031 bis 08:30 Uhr

SWR2 – Kantate

Johann Sebastian Bach

BWV 3 „Ach Gott, wie manches Herzeleid“

Arleen Augér (Sopran) Gabriele Schreckenbach (Alt)
Lutz-Michael Harder (Tenor) Philippe Huttenlocher (Bass)

Gächinger Kantorei StuttgartBach-Collegium Stuttgart

Leitung: Helmuth Rilling

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rbb kulturradio

Sendung Sonntag: 09:30 bis 10:00 Uhr

Programm:

http://www.kulturradio.de/programm/index.html

Livestream 

http://www.kulturradio.de/livestream/index.html

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rbb-kulturradio  

Auszüge aus dem Programm:

Sendung Sonntag von 09:30 bis 10:00 Uhr

Johann Sebastian Bach

BWV 3Ach Gott, wie manches Herzeleid

Kantate am 2. Sonntag nach Epiphanias

Dorothee Mields, Sopran / Pascal Bertin, Countertenor
Gerd Türk, Tenor / Peter Kooij, Bass

Bach Collegium Japan

Leitung: Masaaki Suzuki

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mdr – figaro

Sendung Sonntag: 06:30 bis 07:00 Uhr Kantate

Programm:

http://www.mdr.de/mdr-figaro/programm/

mdr-figaro Live:

http://www.mdr.de/mdr-figaro/index.html

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mdr – figaro

Auszüge aus dem Programm:

Sendung Sonntag: um 06:30 bis 07:00 Uhr

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Johann Sebastian Bach:

06:25 Uhr – Einführung zur Kantate

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06:30 Uhr Kantate

Johann Sebastian Bach

BWV 3 „Ach Gott, wie manches Herzeleid“

Conrad Zuber, Thomaner / Sopran; Martin Deckelmann, Thomaner / Alt

Martin Petzold, Tenor; Gotthold Schwarz, Bass

Thomanerchor Leipzig, Gewandhausorchester Leipzig,

Leitung: Georg Christoph Biller

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Bayern-Klassik

Sendung Sonntag: 08:05 bis 08:30 Uhr

Programm:

http://www.br.de/radio/br-klassik/programmkalender/br-klassik120.html

Live-Stream:  (Hier ist ein wenig Geduld gefordert bis der Player erscheint..!!)

http://streams.br-online.de/br-klassik_2.m3u

oder

http://www.br.de/radio/br-klassik/index.html

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Bayern-Klassik

Auszüge aus dem Programm:

Sendung: Sonntag um  08:05 Uhr bis 08:30 Uhr

Johann Sebastian Bach:

BWV 13  „Meine Seufzer, meine Tränen“

Kantate am 2. Sonntag nach Epiphanias,

Joanne Lunn, Sopran; Richard Wyn Roberts, Altus;

Julian Podger, Tenor; Gerald Finley, Bass;

Monteverdi Choir; English Baroque Soloists,

Leitung: John Eliot Gardiner

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Videos mit Bach-Kantaten

für den 2. Sonntag nach „Epiphanias“

BWV   3  –  „Ach Gott, wie manches Herzeleid
BWV 13 –   „Meine Seufzer, meine Tränen
BWV 155 – „Mein Gott, wie lang, ach lange?“ 

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/ YouTube: BWV 3 –  

Ach Gott, wie manches Herzeleid“   (Interpret: SDG-Gardiner )

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/ YouTube: BWV 13  –

 Meine Seufzer, meine Tränen –  (Interpret: Masaaki Suzuki)

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/ YouTube: BWV 155  –

 „Mein Gott, wie lang, ach lange?“  (Interpret: SDG-Gardiner )

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In loser Reihenfolge stelle ich bemerkenswerte Werke

von J.S. Bach sowie aus der Bach-Familie – u.a. Barock-Komponisten vor..!!

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Christoph Graupner (1683-1760)

war ein deutscher Barock-Komponist

Christoph Graupner (* 13. Januar 1683 in Kirchberg; † 10. Mai 1760 in Darmstadt) war ein deutscher Komponist.

Bei seinem Onkel, dem Organisten Nicolaus Küster, bekam Christoph Graupner seinen ersten Musikunterricht. Er folgte diesem nach Reichenbach im Vogtland. In Leipzig besuchte er die Thomasschule und studierte Jura und danach Musik bei dem Thomaskantor Johann Schelle und unter dessen Nachfolger Johann Kuhnau. 1705 ging er als Cembalist zum Hamburger Opernorchester, das von Reinhard Keiser geleitet wurde. In dieser Zeit komponierte er mehrere Opern, die vom Publikum begeistert aufgenommen wurden.

Der Landgraf Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt hörte seine Werke und bot ihm 1709 einen Posten an seinem Hof an. Bereits 1711 stieg er zum Hofkapellmeister auf. In diesem Jahr heiratete er die Pfarrerstochter Elisabeth Eckardt.

1722 bewarb er sich auf Empfehlung Telemanns um die bereits durch diesen abgelehnte Stelle des Thomaskantors in Leipzig.

Auf Geheiß seines Herrn musste er die Berufung als Nachfolger von Johann Kuhnau ablehnen, allerdings unter Aufbesserung seines ohnehin bereits hohen Verdienstes. So konnte Johann Sebastian Bach die Stelle erhalten. Graupner blieb bis zu seinem Tod am Hof des Landgrafen. Im Laufe der Zeit holte er eine Reihe von Musikern nach Darmstadt, die er aus seiner Zeit als Leipziger Thomasschüler kannte: den Vizekapellmeister Gottfried Grünewald, seinen späteren Nachfolger Johann Samuel Endler sowie den Kammermusikus Michael Boehm.

Graupners umfangreiches, fast vollständig erhaltenes Werk befindet sich zum größten Teil in der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt. Es ist in großen Teilen noch unveröffentlicht und harrt der Entdeckung durch Musiker und Musikwissenschaftler. Vielfach betrachteten die Landesherren die Werke ihrer Komponisten als ihr persönliches Eigentum und im schnellen Wandel der Modeströmungen wurden die Kompositionen vernichtet. Graupners Familie wehrte sich gegen dieses Vorgehen und strengte einen Prozess an, der erst fast 80 Jahre nach Graupners Tod zu Gunsten der Familie entschieden wurde. Diesem Umstand und der Auslagerung der Bestände während des Zweiten Weltkrieges ist die Erhaltung dieses umfangreichen Werkes zu verdanken.

(Quelle: Wikipedia)

Ein weiterer Link zu Graupner:

http://www.christoph-graupner-gesellschaft.de/

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Christoph Graupner (1683-1760) Passions-Kantaten

CD Christoph Graupner (1683-1760) Passions-Kantaten

CD bei Amazon zu beziehen

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Passions-Kantaten“ 

Christoph Graupner (1683-1760)

CD-Besprechung:

Christoph Graupner’s umfangreiches Vokalwerk ist diskographisch nach wie vor nur wenig erschlossen, und so macht auch diese Neuproduktion mit Hans Michael Beuerle, dem Anton-Webern-Chor Freiburg sowie dem Ensemble Concerto Grosso mit einfallsreicher barocker Vokalmusik bekannt. Für CARUS wurde aus dem riesigen Kantatenwerk Graupners (insgesamt 1414 überlieferte geistliche Kantaten im Rahmen von 46 Kantatenjahrgängen!) ein Zyklus mit vier Passionskantaten zusammengestellt. Selbstverständlich handelt es sich dabei durchweg um Ersteinspielungen, so dass Liebhaber barocker geistlicher Vokalmusik eine ganze Menge an interessanter Musik entdecken können.

Ausführende:

Gunhild Lang-Alsvik, die Sopranistin aus Norwegen singt nicht nur dies Stück, sondern mit ihrer Einfühlsamen Stimme.

Leitung: Hans Michael BeuerleAnton-Webern-Chor FreiburgEnsemble Concerto Grosso /

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Video von YouTube – eine historische Aufnahme:

Christoph Graupner – Wo gehet Jesus hin (Passionskantaten)

Wir wissen, dass Trubsal Geduld bringet, GWV 1121/44
Wo gehet Jesus hin?, GWV 1119/39
Freund, warum bist Du kommen?, GWV 1122/41
Mein Gott! Mein Gott! Warum hast Du mich verlassen?, GWV 1127/31

Anton-Webern-Chor Freiburg
Ensemble Concerto grosso
Hans Michael Beuerle

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Sir John Eliot Gardiner – Kantaten-Beschreibung

Aufführungsort: Old Royal Naval College Chapal, Greenwich am 16. & 17..01.2000

BWV 3 „Ach Gott, wie manches Herzeleid“

Kantaten für den Zweiten Sonntag nach Epiphanias.

Das war das erste Kantatenprogramm auf dieser Pilgerreise, das – für viele von uns – auf Heimatboden stattfand. Nach drei äußerst intensiven Wochen des Musizierens, zu Weihnachten in Weimar, in Berlin über Neujahr und in Leipzig und Hamburg zu Epiphanias, machten sich einige aus der Gruppe Gedanken, dass die besondere Stimmung verflogen sein könnte, und mit ihr die außergewöhnliche Art des Hörens, die ein deutsches Publikum zu einer solchen Musik beiträgt.

Das Royal Naval College in Greenwich war jedoch an zwei aufeinander folgenden Abenden so gut gefüllt, das wir uns keine Sorgen hätten zu machen brauchen. Auf den ersten Blick könnte man es ein bisschen merkwürdig finden, dass uns Bach für einen Sonntag, an dem das Altargebet lautet ‚Uns ist ein Kind geboren. Hallelujah!’, drei Kantaten unter dem Titel ‚Mein Gott, wie lang, ach lange?’ (BWV 155), ‚Ach Gott, wie manches Herzeleid’ (BWV 3) und ‚Meine Seufzer, meine Tränen’ (BWV 13) hinterlassen hat. War es nur eine Spezialität des lutherischen Klerus, die Auffassung, dem Jammer des Lebens müsse im Büßerhemd begegnet werden, zum Fetisch zu erheben? Die Kantaten durchschreiten einen Weg von der Trauer zum Trost – der durch Bachs Musik Licht erhält – und verwenden dieses Motto, während das Evangelium des Tages (das Wunder der Verwandlung von Wasser in Wein) wechselndes Gewicht erhält, als Symbol für die Verwandlung irdischer Mühsal in himmlische Glückseligkeit. Sie verweisen auch auf die ‚rechten Stunden’ (‚Meine Stunde ist noch nicht gekommen’ sagte Jesus zu seiner Mutter), in welcher ‚der Sorgen Kummernacht’ endlich enden wird.

BWV 3 „Ach Gott, wie manches Herzeleid“ 

Aus Bachs zweiten Leipziger Zyklus, im Januar 1725 komponiert. Die Choralmelodie des ersten Satzes ist diesmal der Bassstimme anvertraut, die von einer Posaune gestützt wird. Bach verwendet einen einfachen Kunstgriff, der ein häufiges Symbol für den Schmerz in den tragischen Chaconnen der Barockopern ist – sechs chromatisch absteigende Noten –. und macht ihn zum melodischen Kern der gesamten Choralfantasie: der Einleitung, aller Stimmeinsätze, der instrumentalen Zwischenspiele und der Coda. Dabei legt er die Betonung des Textes zugrunde (und nicht die Taktstriche!) und unterstreicht das Ganze mit einer Folge aus Appoggiaturen und chromatischen Harmonien, was in einem, wie es Gillies Whittaker nennt, ‚faszinierenden Labyrinth von Querverweisen’ endet, ‚wie wir sie in der Chormusik der Tudorzeit finden’.

Selbst das mühevollaufsteigende Gegenthema verstärkt das Bild des ‚schmalen Weges’, der ‚trübsalvoll’ ist. Erst wenn es heißt, dass dieser Pfad zum Himmel führe, schenkt uns Bach einen Hoffnungsschimmer durch einen strahlenden Aufstieg der Sopranstimmen zu einem hohen A, mit dem er die Grundtonart bestätigt, wenn auch auf verschlungenem Wege. Die Choralmelodie kehrt wieder (Nr. 2), diesmal ohne schmückendes Beiwerk und mit einfachen diatonischen Akkorden harmonisiert, jede Zeile durch ein Ostinatomotiv (aus der diminuierten Choralmelodie) im Continuo getrennt und durch Rezitative, für jede der vier Solostimmen im Wechsel, ‚tropiert’. Die sich anschließende Bassarie ist, für das Cello ebenso wie den Sänger, eine unerquickliche Tour, denn ihre Linien überkreuzen sich ständig, während sie sich dreht und windet und ‚Höllenangst und Pein’ zu vermitteln sucht. (Das Altargemälde mit dem Heiligen Paulus und die Schlange auf der Rückwand der Naval College Chapel schienen dieses Bild zu ergänzen). Das ist erst die erste Zeile einer sechszeiligen Strophe, doch Bach dehnt ihren Einfluss auf vierundfünfzig der insgesamt zweiundsechzig Take des ‚A’-Teils der Arie aus – und selbst die Erwähnung des ‚rechten Freudenhimmels’ kann diesen übermächtigen Eindruck nicht völlig zerstören.

Bach spart seine gefälligste Musik für das Duett in E-dur (Nr. 5) auf, das von Sopran und Alt als freier Kanon zu einer fugierten Begleitung der unisono geführten Violinen und Oboen d’amore gesungen wird. Hier geht es ihm darum, den Beweis zu erbringen, wie man durch fröhlichen Gesang den Kampf gewinnen kann, sich von den Sorgen zu befreien, die ständig im Kopfe kreisen – sein Pendant zu ‚Singin’ in the Rain’, vermute ich. 

Ich brauchte bis zum ‚B’ – Teil, um zu begreifen, dass dem melodischen Gerüst des gesamten Duetts (und des absichtsvollen fugierten Austauschs zwischen allen vier Zeilen) nicht irgendeine äußere musikalische Laune, sondern akustische Symbole des Kreuzes zugrunde liegen, auf die sich die Worte ’Mein Kreuz hilft Jesus tragen’ beziehen, die beide sowohl in der über das Liniensystem notierten melodischen Gestalt als auch in der charakteristischen Verwendung von Doppelkreuzen zutage tritt, die durch ein X symbolisiert werden. Er verweist uns auch zurück auf die sorgenvolle Schwere der einleitenden Fantasie und ihre ausdrucksvolle Chromatik.

Bachs schlichte Harmonisierung von Martin Mollers Choraltext (Nr. 6) bringt schließlich die Läuterung. Alfred Dürr schrieb einmal, Bachs Vertonung von Georg Christian Lehms’ Text Meine Seufzer, meine Tränen (BWV 13) schildere, ‚wie sich die Phantasie des Barockmusikers an denjenigen Textstellen entzündet, die von Seufzen und Schmerz handeln’. Das stimmt, aber die Wirkung von Bachs Musik ist dafür kaum typisch: Wir lesen Lehms’ Text und spüren ein maßloses Schwelgen; wir hören Bachs Musik, und sie verwandelt sich, jeder Ton weist über sich hinaus auf einen Zustand erhöhter Bewusstheit.

Zum Beispiel im ersten Satz, einem langsamen Lamento im 12/8 – Takt für Tenor, zwei Blockflöten, Oboe da caccia und Continuo. Nimmt man die Oboe da caccia weg, wird die Musik, immer noch in sich geschlossen, zu einem einzigen unermüdlichen Klagen. Die hinzugefügte Gegenmelodie mit schmückenden Arabesken auf der Oboe da caccia durchdringt die qualvolle Textur und mildert den Schmerz der Dissonanzen und allgegenwärtigen Verzagtheit. Schließlich übernimmt die Oboe da caccia den Vordergrund, ihr Einfluss dehnt sich auf die Blockflöten aus, die mit dem Einsatz der Stimme ihren klagenden Dialog aufgeben und unisono spielen. Im Choral (Nr. 3), der das flehentliche Bitten der Altstimme um Tröstung beschließt (Nr. 2), stattet Bach die zierende, von den Streichern gelieferte Einfassung der schlichten Choralmelodie mit zuversichtlichen diatonischen Harmonien aus, während drei Blasinstrumente aus der Eingangsarie die Altstimme verdoppeln. Bach gewährleistet auf diese Weise, dass auf den Text des Sängers voller Unsicherheit und Frage eine optimistische, wortlose Antwort gegeben (und vom Hörer verstanden) wird.

Der fünfte Satz ist sicher eine der düstersten Arien Bachs überhaupt. Sie ist mir seit meiner Kindheit bekannt – seit meinen zögernden Versuchen, den Gesang meiner Mutter auf der Geige zu begleiten –, aber der ‚Heiligenschein’, den die beiden, über der Violine spielende Blockflöten liefern, war mir neu. Die Kombination der obligaten Violine mit dem bleichen Grabesklang der Blockflöten, die sie in der Oktave verdoppeln, hat etwas Hypnotisierendes. Bach scheint entschlossen, den Hörer mit dem Elend und der Erbärmlichkeit des Lebens hier auf Erden, mit dem Gedanken, den er in der ersten dieser drei Kantaten umrissen hat, ständig zu konfrontieren, begibt sich jedoch hier auf eine neue Stufe tiefen Meditierens. Wenn Bach bis hierhin Lehms’ trübsinnige Worte immer wieder abgeschwächt hat, ist er nun in der Lage, das Gegenteil zu tun: Wo der Text als Wendepunkt ein ‚Freudenlicht’ fordert, denn ‚Ächzen und erbärmlich Weinen hilft der Sorgen Krankheit nicht’, ignoriert er in seiner modifizierten ABADacapo-Form schlechterdings diese allmähliche Veränderung aus trübsinniger in eine vertrauensvolle Stimmung. Er lüftet den Schleier aus Dissonanzen und schiefen Harmonien lediglich in einer vorübergehenden und nicht schlüssigen Imitation des Blicks, der ‚gen Himmel siehet’ (Takte 51/52). Das ist nur das Präludium zu einer umfassenden Reprise des ersten Teils in der Subdominante, das die Musik wieder in Dunkelheit abtauchen lässt, als wolle sie neue körperliche und seelische Qualen erkunden. Wenn sich Puls und Geist verlangsamt und die Sinne geschärft haben, gelangt das allergeringste Detail zu Bewusstsein. Die Arie stellt in ihrer erstaunlichen Länge und Intensität des Ausdrucks ungewöhnlich hohe Ansprüche an das Durchhaltevermögen der Ausführenden (wir hatten unglaubliches Glück, dass sich Gerry im letzten Augenblick bereit erklärte, einzuspringen).

Sie ist noch viel erschütternder als die andere Epiphanias-Arie für Bass, ‚Lass, o Welt, mich aus Verachtung in betrübter Einsamkeit’ (BWV 123/5), die wir zwei Wochen zuvor in Leipzig aufgeführt hatten. Nur die tröstliche Schönheit von Heinrich Isaaks Melodie zu ‚Innsbruck, ich muss dich lassen’ – die auf so ergreifende Weise in der Matthäuspassion verwendet wurde –, könnte es hier mit Bachs vollendeter Harmonisierung aufnehmen.

Was für eine wunderbare Kulisse für Bachs Musik hätte Nicholas Hawksmoors Gestaltung der großen Kapelle in Greenwich abgegeben! Das Bauvorhaben für die Chapel, 1699 in einer Anwandlung wilden Experimentierens als Kernstück des herrlichsten Gebäudekomplexes konzipiert, der Anfang des 18. Jahrhunderts in England gebaut werden würde (zu dem Hawksmoor, Wren und Vanbrugh alle ihren Teil beitrugen), lag drei Jahrzehnte lang auf Eis. Der Plan wurde schließlich in den 1780er Jahren in einem sehr viel bescheidenerem Maßstab von James Stuart, dem ‚Athener’, ausgeführt. Mit ihrem flachen Gewölbe und vorkragenden Emporen hat die Kapelle die kühle, klassizistische Eleganz einer späteren Generation –, die gemeinhin Leuten wie Hawksmoor und Bach den Rücken kehrte.

© John Eliot Gardiner 2006

Aus einem während der Bach Cantata Pilgrimage geschriebenen Tagebuch

Übersetzung: Gudrun Meier

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  Sir Gardiners Kantaten-Beschreibungen für die Sonntage nach Epiphanias:

               Link:    h i e r  zum Download als PDF   

  Künstler-Beitrag –  

              Link:   Künstler-Meinungen:  Maya Homburger, Violine

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CDs vom Label SDG  
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SDG 115 Vol. 19CD – Cover SDG 115 Vol. 19

CD zum 2. So. nach Epiphanias

Link:  CD  – e i n s – Inhalt

BWV   3  – „Ach Gott, wie manches Herzeleid“ 

BWV 13  – „Meine Seufzer, meine Tränen“ 

                                                          BWV 155 – „Mein Gott, wie lang, ach lange?“
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bachfest-leipzig-2013

Bachfest Leipzig 2014 – “die wahre Art” vom 13. Juni – 22. JUNI 2014

Das Bachfest Leipzig 2014 findet vom 13. bis 22. Juni 2014 statt und steht unter dem Motto »die wahre Art« – eine Reminiszenz an das 1753 erschienene und bedeutendste Lehr- und Studienwerk »Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen« von Carl Philipp Emanuel Bach. Das Werk des zweitältesten Bach-Sohnes bildet im Jahr seines 300. Geburtstages den inhaltlichen Schwerpunkt im Bachfest Leipzig. Seine Kompositionen erklingen im Kontext des Œuvres von Vater Johann Sebastian und seinem Taufpaten und Hamburger Amtsvorgänger Georg Philipp Telemann.

Der Ticketverkauf für das Bachfest Leipzig 2014 startet am 15. Oktober 2013.

 www.bachfestleipzig.de 

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Bach-Archiv Leipzig

Stiftung bürgerlichen Rechts

Thomaskirchhof 16 04109 Leipzig

Telefon:  +49 (0) 341 / 91 37 – 3 33

Fax:  +49 (0) 341 / 91 37 – 3 35

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Weitere Informationen zum Leipziger Bachfest 2014

nachstehend:

Programm zum Download als PDF –

Programm_Bachfest_Leipzig_2014

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S i t z p l ä n e  der Leipziger Kirchen als PDF:

Sitzplan der Thomaskirche Leipzig als PDF zum Download 

 Sitzplan der Nikolaikirche Leipzig als PDF zum Download  

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Kartenvorbestellungen:

über Ticket-Online

oder

für die Konzerte innerhalb des Bachfestes über das Bach-Archiv Leipzig:

Bach-Archiv Leipzig
Stiftung bürgerlichen Rechts
Thomaskirchhof 16
04109 Leipzig

Telefon:  +49 (0) 341 / 91 37 – 3 33

Fax:  +49 (0) 341 / 91 37 – 3 35

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Ein  Video vom BachArchiv:

Mitschnitt der Eröffnungskonzertes des Bachfestes Leipzig 2012.

J. S. Bach: Toccata und Fuge F-Dur, BWV 540 · J. S. Bach: Singet dem Herrn ein neues Lied, BWV 225 · H. W. Zimmermann: Te Deum (Uraufführung) · M. Reger. Psalm 100, op. 106
Thomasorganist Ullrich Böhme, Thomanerchor Leipzig, Leipziger Universitätschor, Gewandhausorchester Leipzig · Leitung: Thomaskantor Georg Christoph Biller.

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Auf  YouTube veröffentlichte Videos der
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J.S. Bach-Stiftung St. Gallen” –  stelle ich hier vor:
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Rudolf Lutz Dirigent und Leiter der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen

Foto: Rudolf Lutz Dirigent

J.S. Bach Cantata BWV  156 Ich steh mit einem Fuß im Grabe

Die DVD enthält die Filmaufnahmen der kompletten Kantate, den Einführungsworkshop sowie die Reflexion des Referenten. Zudem beinhaltet die DVD das Filmportrait der J. S. Bach-Stiftung.

BWV  156 „Ich steh mit einem Fuß im Grabe“ 

Kantate BWV 156 zum 3. Sonntag nach Epiphanias für Sopran, Alt, Tenor und Bass, Oboe, Steicher und Continuo.

Solisten:

Muriel Schwarz, Sopran; Terry Wey, Altus; Bernhard Berchtold, Tenor; Markus Volpert, Bass

Leitung: Rudolf Lutz

Weitere Informationen zur Bachstiftung:

unter www.bachstiftung.ch

Die DVD mit der gesamten Kantate ist erhältlich im Shop

Link:  http://www.bachstiftung.ch/de/shop/items/j-s-bach-kantate-bwv-156/


Icon  Abendprogramm BWV 156 (511.3 KB)

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mp3 – Download –

J.S. Bach-Stiftung – bei – 

Amazon – mit Hörproben

Link:

mp3 J.S. Bach-Stiftung

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Video –  BWV 156 –  Vierter-Satz „Ich steh mit einem Fuß im Grabe“

Im Video zu sehen:

Kantate BWV 156 – Vierter Satz – Aria, Altus, Solist: Terry Wey – 

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Herzliche Sonntagsgrüße an alle Besucher !

Volker

Bach-Kantaten zum Sonntag im Kirchenjahr mit Hörbeispielen und Kantaten-Beschreibung für den 1. Sonntag nach Epiphanias


Altarraum in der Bach-Kirche St. Thomas in Leipzig

                                  Altarraum in der Bach-Kirche St. Thomas in Leipzig

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Liebe Bach-Freunde/innen !

Eine Übersicht der Bach-Kantaten zum aktuellen Sonntag im Kirchenjahr steht zum Download bereit:  

Link:  Bach-Kantaten im Kirchenjahr – als PDF-Download

Weiterhin stelle ich für jeden Sonntag / Feiertag im Kirchenjahr für die Besucher von

„Volkers Klassikseiten J.S. Bach“

eine Hör- oder Sehprobe, Radio-Programme mit Bach-Kantaten und eine „Bach-Kantaten-Beschreibung“ für den entsprechenden Sonntag-Feiertag im Kirchenjahr zur Verfügung.

Am 12.01.2014 begehen wir den 1. Sonntag nach Epiphanias

Am 1. Sonntag nach Epiphanias steht die Taufe Jesu im Mittelpunkt, die früher auch am Epiphaniastag selbst gefeiert wurde. Hiermit wird Jesus aus seinem einfachen Menschsein herausgenommen und von Gott berufen. Es ist Teil des großen Geheimnisses der Gottheit und Menschheit in Jesus Christus, dass diese Berufung und Taufe mach Jesu eigenen Worten notwendig ist. Jedoch ist eigentlich nur das Evangelium dieses Sonntages mit der Taufe Jesu „beschäftigt“. Die anderen Texte haben die Botschaft im Mittelpunkt, die durch Jesus die Welt veränderte: Tut Buße, kehrt um, wendet euch Gott zu, der durch Jesus eure Sünden getilgt hat.

Am 1. Sonntag nach Epiphanias denken wir besonders an die Taufe Jesu, bei der die Herrlichkeit Jesu deutlich wurde durch das Wort Gottes. Angesichts der Gestalt Johannes des Täufers sind wir gehalten, uns selbst in den Dienst Jesu zu stellen mit den Gaben, die Gott uns gegeben hat. Im Vertrauen auf den, der durch das Kreuz und die Auferstehung unsere Befreiung erwirkt hat, können wir getrost in dieser Welt für ihn Zeugnis ablegen.

Wochenspruch: 

Die der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder. (Röm 8, 14)

Wochenlied: 

“O lieber Herre Jesu Christ“ (EG 68)

YouTube – Musikvideo zum Wochenlied

(Textauszüge: ©  Martin Senftleben)

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Bach-Kantaten für den 1. Sonntag nach „Epiphanias“

BWV  32  – „Liebster Jesu, mein Verlangen
BWV 124 – „Meinen Jesum lass ich nicht
BWV 154 – „Mein liebster Jesus ist verloren“ 

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R a d i o – Programme mit Bach-Kantaten:

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WDR3 – Geistliche Musik

Sendung: 09:05 bis 10:00 Uhr.

WDR3 – Livestream-Link: 

http://www.wdr.de/wdrlive/wdrplayer/wdr3player.html

Allgemein-Link: 

http://www.wdr.de/radio/wdr3/

Programm: Link: 

http://www.wdr.de/programmvorschau/programDateDateSender.jsp?programmeId=3;dayOffset=0

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WDR3 – Auszüge aus dem Programm:.

Geistliche Musik – Sonntag: 09:05 bis 10:00 Uhr

Johann Sebastian Bach

BWV 32 “Liebster Jesu, mein Verlangen“

Kantate zum 1. Sonntag nach Epiphanias;

Caroline Weynants, Sopran; Lieven Termont, Bariton; Il Gardellino,

Leitung: Marcel Ponseele 

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NDRkultur

Sonntag: 08:03 – 08:40 Uhr

Livestream –Link:  

http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/livestream243.html

Programm-Link:

http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/programmuebersichten/index.html

Archiv zum Nachhören:

http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/zum_nachhoeren/ndr2234.html

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NDRkultur – Kantate

Sendung Sonntag: 08:03 – 08:40 Uhr 

Johann Sebastian Bach:

Kantate BWV 32 „Liebster Jesu, mein Verlangen,“

Claron McFadden, Sopran / Peter Harvey, Bariton

Monteverdi Choir / English Baroque Soloists

Leitung: Sir John Eliot Gardiner

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SR2-Radio Saarbrücken (Klassik-Radio)

Programm: 

http://www.sr-online.de/sronline/sr2/programmvorschau/index.html

Webradio:  

http://www.sr-online.de/sr2/351/5305.html

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SR2-Radio Saarbrücken (Klassik-Radio) 

Auszüge aus dem Programm:.

Sonntag 08:04 – 09:00 Uhr

Bach-Kantate

Kantate BWV 154 „Mein liebster Jesus ist verloren“

Kantate am 1. Sonntag nach Epiphanias

Paul Esswood, Countertenor / Kurt Equiluz, Tenor
Thomas Hampson, Bass
Tölzer Knabenchor
Concentus musicus Wien

Leitung: Nikolaus Harnoncourt

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SWR2 (Kulturradio)

Sendung: 08:03 bis 08:30 Uhr

Programm: 

http://www.swr.de/swr2/programm/-/id=661104/1rcmvqp/index.html

Webradio:  

http://www.swr.de/swr2/-/id=7576/nid=7576/did=1586900/pv=mplayer/10idhq8/index.html

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SWR2 – Auszüge aus dem Programm:

Geistliche Musik am Sonntag um 08031 bis 08:30 Uhr

SWR2 – Kantate

Johann Sebastian Bach

BWV 154 „Mein liebster Jesus ist verloren“

Caroline Weynants (Sopran) Patrick van Goethem (Countertenor)
Marcus Ullmann (Tenor) Lieven Termont (Bariton)

Ausführunde: Il Gardellino

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rbb kulturradio

Sendung Sonntag: 09:30 bis 10:00 Uhr

Programm:

http://www.kulturradio.de/programm/index.html

Livestream 

http://www.kulturradio.de/livestream/index.html

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rbb-kulturradio  

Auszüge aus dem Programm:

Sendung Sonntag von 09:30 bis 10:00 Uhr

Johann Sebastian Bach

BWV 154Mein liebster Jesus ist verloren

Elisabeth Hermans, Sopran / Petra Noskaiová, Alt
Jan Kobow, Tenor / Jan Van der Crabben, Bass

La Petite Bande

Leitung: Sigiswald Kuijken

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mdr – figaro

Sendung Sonntag: 06:30 bis 07:00 Uhr Kantate

Programm:

http://www.mdr.de/mdr-figaro/programm/

mdr-figaro Live:

http://www.mdr.de/mdr-figaro/index.html

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mdr – figaro

Auszüge aus dem Programm:

Sendung Sonntag: um 06:30 bis 07:00 Uhr

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Johann Sebastian Bach:

06:25 Uhr – Einführung zur Kantate

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06:30 Uhr Kantate

Johann Sebastian Bach:

BWV 124 „Meinen Jesum lass‘ ich nicht“ 

Knabensopran und Knabenalt der Thomaner

Nico Eckert, Tenor; / Stephan Heinemann, Bass

Thomanerchor Leipzig, / Gewandhausorchester Leipzig

Leitung: Georg Christoph Biller

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Bayern-Klassik

Sendung Sonntag: 08:05 bis 08:30 Uhr

Programm:

http://www.br.de/radio/br-klassik/programmkalender/br-klassik120.html

Live-Stream:  (Hier ist ein wenig Geduld gefordert bis der Player erscheint..!!)

http://streams.br-online.de/br-klassik_2.m3u

oder

http://www.br.de/radio/br-klassik/index.html

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Bayern-Klassik

Auszüge aus dem Programm:

Sendung: Sonntag um  08:05 Uhr bis 08:30 Uhr

Johann Sebastian Bach:

BWV 32  „Liebster Jesu, mein Verlangen“

Kantate zum 1. Sonntag nach Epiphanias

Emma Kirkby, Sopran;  / Gotthold Schwarz, Bass;

Heinrich Schütz Ensemble München

Monteverdi Orchester

Leitung: Wolfgang Kelber

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Videos mit Bach-Kantaten

für den 1. Sonntag nach „Epiphanias“

BWV  32  – „Liebster Jesu, mein Verlangen
BWV 124 – „Meinen Jesum lass ich nicht
BWV 154 – „Mein liebster Jesus ist verloren

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/ YouTube: BWV 32 –

  „Liebster Jesu, mein Verlangen“   (Interpret: Hermann Scherchen von 1951)

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/ YouTube: BWV 124  –

 Meinen Jesum lass ich nicht –  (Interpret: Koopman)

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/ YouTube: BWV 154  –

 „Mein liebster Jesus ist verloren“  (Interpret: Kuijken)

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In loser Reihenfolge stelle ich bemerkenswerte Werke

von J.S. Bach sowie aus der Bach-Familie – u.a. Barock-Komponisten vor..!!

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Christoph Graupner (1683-1760)

war ein deutscher Barock-Komponist

Christoph Graupner (* 13. Januar 1683 in Kirchberg; † 10. Mai 1760 in Darmstadt) war ein deutscher Komponist.

Bei seinem Onkel, dem Organisten Nicolaus Küster, bekam Christoph Graupner seinen ersten Musikunterricht. Er folgte diesem nach Reichenbach im Vogtland. In Leipzig besuchte er die Thomasschule und studierte Jura und danach Musik bei dem Thomaskantor Johann Schelle und unter dessen Nachfolger Johann Kuhnau. 1705 ging er als Cembalist zum Hamburger Opernorchester, das von Reinhard Keiser geleitet wurde. In dieser Zeit komponierte er mehrere Opern, die vom Publikum begeistert aufgenommen wurden.

Der Landgraf Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt hörte seine Werke und bot ihm 1709 einen Posten an seinem Hof an. Bereits 1711 stieg er zum Hofkapellmeister auf. In diesem Jahr heiratete er die Pfarrerstochter Elisabeth Eckardt.

1722 bewarb er sich auf Empfehlung Telemanns um die bereits durch diesen abgelehnte Stelle des Thomaskantors in Leipzig.

Auf Geheiß seines Herrn musste er die Berufung als Nachfolger von Johann Kuhnau ablehnen, allerdings unter Aufbesserung seines ohnehin bereits hohen Verdienstes. So konnte Johann Sebastian Bach die Stelle erhalten. Graupner blieb bis zu seinem Tod am Hof des Landgrafen. Im Laufe der Zeit holte er eine Reihe von Musikern nach Darmstadt, die er aus seiner Zeit als Leipziger Thomasschüler kannte: den Vizekapellmeister Gottfried Grünewald, seinen späteren Nachfolger Johann Samuel Endler sowie den Kammermusikus Michael Boehm.

Graupners umfangreiches, fast vollständig erhaltenes Werk befindet sich zum größten Teil in der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt. Es ist in großen Teilen noch unveröffentlicht und harrt der Entdeckung durch Musiker und Musikwissenschaftler. Vielfach betrachteten die Landesherren die Werke ihrer Komponisten als ihr persönliches Eigentum und im schnellen Wandel der Modeströmungen wurden die Kompositionen vernichtet. Graupners Familie wehrte sich gegen dieses Vorgehen und strengte einen Prozess an, der erst fast 80 Jahre nach Graupners Tod zu Gunsten der Familie entschieden wurde. Diesem Umstand und der Auslagerung der Bestände während des Zweiten Weltkrieges ist die Erhaltung dieses umfangreichen Werkes zu verdanken.

(Quelle: Wikipedia)

Ein weiterer Link zu Graupner:

http://www.christoph-graupner-gesellschaft.de/

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Christoph Graupner (1683-1760) Passions-Kantaten

CD Christoph Graupner (1683-1760) Passions-Kantaten

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Passions-Kantaten“ 

Christoph Graupner (1683-1760)

CD-Besprechung:

Christoph Graupner’s umfangreiches Vokalwerk ist diskographisch nach wie vor nur wenig erschlossen, und so macht auch diese Neuproduktion mit Hans Michael Beuerle, dem Anton-Webern-Chor Freiburg sowie dem Ensemble Concerto Grosso mit einfallsreicher barocker Vokalmusik bekannt. Für CARUS wurde aus dem riesigen Kantatenwerk Graupners (insgesamt 1414 überlieferte geistliche Kantaten im Rahmen von 46 Kantatenjahrgängen!) ein Zyklus mit vier Passionskantaten zusammengestellt. Selbstverständlich handelt es sich dabei durchweg um Ersteinspielungen, so dass Liebhaber barocker geistlicher Vokalmusik eine ganze Menge an interessanter Musik entdecken können.

Ausführende:

Gunhild Lang-Alsvik, die Sopranistin aus Norwegen singt nicht nur dies Stück, sondern mit ihrer Einfühlsamen Stimme.

Leitung: Hans Michael BeuerleAnton-Webern-Chor FreiburgEnsemble Concerto Grosso /

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Video von YouTube – eine historische Aufnahme:

Christoph GraupnerPassionskantate „Wie bald hast du gelitten“

Wie bald hast Du gelitten Deel 1, in de Geerteskerk in Kloetinge.

Door Te Deum Laudamus.

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Video II

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YouTube-Video

Cantata von Christoph Graupner (1683- 1760)

Cantate „Ach Gott und Herr“

Performer: Mathieu Lussier,  *) Ingrid Schmithüsen (Sopran), Geneviève Soly, Hélène Plouffe
Conductor: Geneviève Soly
Orchestra/Ensemble: L’Ensemble des Idées Heureuses

Meine persönliche Anmerkung:

Ein faszinierender Gesang einer großartigen Sopranistin: Ingrid Schmithüsen. Diese Kantate „Ach Gott und Herr“ von Christoph Graupner ist ihr wie auf den Leib geschnitten und höre mir den 2. Satz immer wieder an…., ein herrlicher Perlengesang..!!

Kurz-Biographie:

*) Ingrid Schmithüsen (Sopran) ist eine angesehene Liedgestalterin, die sich ebenfalls der Kammermusik, dem Oratorium und der zeitgenössischen Musik widmet. Die gebürtige Aachenerin sang mit 18 Jahren ihren ersten Liederabend, noch ehe sie an der Musikhochschule Köln ihr Gesangsstu-
dium aufnahm. Mit der Stimme zu spielen und zu experimentieren, ihre Eigenarten zu entdecken und neue eigene Wege begehen, darin wurde Ingrid Schmithüsen von ihren Lehrern Gregory Foley und Dietrich Fischer-Dieskau bestärkt……..

YouTube-Video:

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Ein weiteres YouTube-Video:

Cantata von Christoph Graupner (1683- 1760)

„Wo willst du hin betrübte Seele“ Cantata 1709

YouTube-Angaben:

Christof Graupner is remembered these days primarily because he was the second choice in getting the job for Thomaskantor in Leipzig in 1723. First choice Telemann used the offer to get better conditions and salary in Hamburg, and Graupner would have loved to fill the application if it weren’t for his old boss, who would not let him go. The job then went to one JS Bach… In his day Graupner was a very well respected composer, who’s legacy was a cause for many legal battles. therefore virtually nothing was issued of his music after his death. Odd enough, it’s also the reason why almost all of his music is preserved.

Live recording from the 2007 Utrecht festival of old music, august 31th Pieterskerk, Utrecht
Les Ideés Heureuses

Cantata: „Wo willst du hin betrübte Seele“

Hélène Plouffe & Olivier Brault, violin.
Jacques-André Houle, viola.
Karen Kaderavek, cello.
Nicolas Lessard, double bass.
Geneviève Soly, harpsichord and direction
Laurent Richard, bass
Ingrid Schmithüsen, soprano

Zum Video:

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Sir John Eliot Gardiner – Kantaten-Beschreibung

Aufführungsort: St. Jacobi, Hamburg am 09.01.2000

BWV 32 „Liebster Jesu mein Verlangen“

Kantaten für den Ersten Sonntag nach Epiphanias Hauptkirche St. Jacobi, Hamburg

Nach der aufgeheizten Atmosphäre in Leipzig und der Intensität des Dreikönigskonzertes in der Nikolaikirche hatten wir wirklich eine lange Bahnfahrt nötig, um den Geist zu klären und den Körper den Übergang von unserem letzten Bestimmungsort zum nächsten Ziel bewältigen zu lassen. Auf der Reise legten wir noch einmal in Gedanken unsere Wege durch die Berliner Stadtviertel zurück (wo wir das neue Jahrtausend mit zwei Aufführungen von Bachs Neujahrskantaten begrüßt hatten) und kamen schließlich in der feineren Gegend Hamburgs an. Unser Ziel war die Jacobikirche, wo Bach 1720 sehr gut den Posten als Organist hätte bekommen können, wenn er nicht – verständlicherweise – die Bedingungen eines Vertrags abgelehnt hätte, demzufolge der Organist den Kirchenchor aus seiner eigenen Tasche subventionieren sollte.

St. Jacobi, eine der fünf Hauptkirchen der Hansestadt, wurde im 14. Jahrhundert erbaut, die gotische Innenausstattung mit ihrem nüchternen weißen Rippengewölbe und das Mauerwerk aus Backstein hatten die Bomben des Zweiten Weltkriegs zum größten Teil überstanden. Wir fanden den langen Nachhall in der leeren Kirche anfangs ein wenig bedenklich, aber als der Raum mit Publikum gefüllt war, wurde die Akustik klar. Man braucht kein Orgelfan zu sein, um Arp Schnitgers prachtvolles Instrument (1693 errichtet und genau dreihundert Jahre später restauriert) mit seinen sechzig Registern und 4.000 Pfeifen, mit dem Bach bestens vertraut war, zu würdigen. Der amtierende Organist Rudolf Kelber lieferte uns nicht nur den Beweis für die außergewöhnliche Vielfalt an Klangfarben, sondern zeigte auch Sportsgeist, indem er sich bereit erklärte, bei unserer einzigen Chorprobe das Klavier zu spielen und es einen Halbton tiefer auf ‚Barockton’ zu stimmen.

Als Heranwachsender unternahm Bach verschiedene Fußreisen von Lüneburg nach Hamburg, vor allem mit dem Ziel, wie sein erster Biograph Johann Nikolaus Forkel befand, ‚alles zu thun, zu sehen und zu hören, was ihn nach seinen damaligen Begriffen immer weiter darin bringen könnte’. Allgemein wird angenommen, damit sei gemeint, er habe Johann Adam Reinken, dem Nestor der Norddeutschen Orgelschule, zu Füßen gesessen. Doch daraus lässt sich nicht unbedingt schließen, Bach habe seine Besuche in Hamburg auf die Kirchen beschränkt, das neue Theater am Gänsemarkt jedoch bewusst gemieden, wo das stattfand, was ein konservativer Kirchenmann ‚die krumme Operen Schlange’ nannte. Auf einen aufstrebenden Musiker von Bachs Generation wirkte die Hamburger Oper wie ein Lichtsignal der Gelegenheiten und Beschäftigungsmöglichkeiten.

Für Johann Mattheson war sie eine ‚musikalische Universität’, ein Laboratorium, in dem sich als ausführender Musiker wie als Komponist gut experimentieren ließ. Für Händel war sie ein Sprungbrett zum Ruhm im Ausland, die Basis für beruflichen Aufstieg – riskant, aber mit hohem Gewinn. Da Bach Leute wie Reinken und Georg Böhm gut kannte, die beide enge Verbindungen zur Hamburger Oper unterhielten, können wir mutmaßen, dass ihn seine natürliche Neugier zumindest als Zuhörer in die Nähe dieser Örtlichkeit zog, selbst wenn ihn, so er denn drin war, eine natürliche Schüchternheit davon abhielt, die für einen Erfolg nötigen Kontakte in einer Welt zu knüpfen und auszubauen, die darauf angelegt war, die Eitelkeit einzelner Interpreten zu befriedigen. Aber es gibt noch eine andere Möglichkeit, die Dinge zu sehen: Bach stippt seinen Zeh in dieses Gewässer und schreckt zurück, nicht aus irgendeiner lutherischen Prüderie, sondern einfach weil ihn die Musik, die er dort hört, kalt lässt.

Aus diesem Grund zieht er es vor, sich von einer Richtung zu distanzieren, auf die der überwiegende Teil der Komponisten seiner Generation versessen war. Zu keinem Zeitpunkt war er von dem modernen ‚Opernzeug’ isoliert, er nahm es durchaus zur Kenntnis und war keineswegs abgeneigt, in seinen eigenen Werken solche Techniken später immer dann zu einzusetzen, wenn sie seinen Zwecken entsprachen. Bach hatte eine natürliche Neigung zu ‚opernhaftem’ Ausdruck, zu einer dramatischen und kontrastreichen Gestaltung des musikalischen Ablaufs, was nicht nur in den Passionen zum Ausdruck kommt, sondern auch in so vielen Stücken seiner Kantaten, wie wir im Laufe des Jahres entdeckten; Eigenschaften, an denen vielleicht viele seiner ersten Zuhörer Gefallen fanden und die wir heute schätzen, die jedoch von den Klerikern seiner Zeit missbilligt wurden.

Die Vielfalt und die Abstufungen des dramatischen Ausdrucks sind in Bachs Kantaten so groß, dass man den Eindruck gewinnt, die Dinge seien auf einzigartige Weise ausgedrückt, könnten gar nicht anders ausgedrückt werden.

Die am 13. Januar 1726 in Leipzig uraufgeführte Kantate

BWV 32 „Liebster Jesu, mein Verlangen“

zu einem 1711 gedruckten Text von Georg Christian Lehms ist als ein ‚Concerto in Dialogo’ angelegt. Obwohl sich Lehms zu den beiden Personen in diesem Dialog nicht näher äußert, wird bald klar, dass es nicht die besorgten Eltern sind, die Jesus (Bass) suchen, sondern die Seele des Christen (Sopran), mit der wir uns identifizieren sollen. Das Werk beginnt mit einer Arie in e-moll, in der die Sopranstimme gemeinsam mit der Solooboe in der Manier eines der langsamen Konzertsätze Bachs die hinreißendste Kantilene webt. Die hohen Streicher liefern eine fortwährende Begleitung mit Arpeggien aus drei Achtelnoten und der Vortragsbezeichnung piano e staccato, denen das Continuo seinen eigenen taumelnden Rhythmus hinzufügt, ‚als zögen die Christen ständig in der Welt umher, um den Erlöser zu suchen’ (Whittaker).

Hier ist nichts von der Angst vorhanden, der wir in der Tenor-Arie begegneten, mit der die vorherige Kantate begann. Immer darauf bedacht, in aufeinander folgenden Kantaten dem gleichen biblischen Ereignis oder Thema eine neue Sichtweise abzugewinnen, konzentriert sich Bach hier auf das Wort ‚Verlangen’, um auf seine Reserven improvisatorischer Erfindung zurückzugreifen: Die Musik lässt deutlich werden, dass die Seele den Erlöser tatsächlich finden und ihn ‚höchst vergnügt umfangen’ wird. Jesu Antwort (wieder spricht hier ein zwölfjähriges Kind, aber mit der gewichtigen Stimme eines erwachsenen Mannes) ist zunächst knapp – vier Takte eines Rezitativs anstelle der zweiundzwanzig in BWV 154 Nr. 5 –, fährt jedoch in einem viel sanfteren Ton in einer Dacapo-Arie in h-moll (Nr. 3) fort.

Die obligate Violine umgibt die Singstimme mit Triolen und Trillern, durchweg wohlwollend gestimmt, sich dann jedoch verdüsternd, sobald die Stimme bei den Worten ‚ein betrübter Geist’ nach Moll abschwenkt. Einer der eindrucksvollsten Augenblicke in der Kantate ist das Dialog- Rezitativ (Nr. 4): Als Antwort auf Jesu Ermahnung, ‚den Erdentand [zu] verfluchen und nur in diese Wohnung [zu] gehn’, kontert die Seele in einem beziehungsreichen Arioso, von pulsierenden Streichern begleitet, mit einem Zitat aus Psalm 84: ‚Wie lieblich ist doch deine Wohnung’. Stilistisch zeigt dieser Abschnitt Bach hier in der Mitte zwischen Schütz und Brahms, die uns beide denkwürdige Vertonungen dieses Psalms hinterlassen haben.

Bevor die Sache mit einem Choral abgerundet wird, der zwölften Strophe von Paul Gerhardts Lied ‚Weg, mein Herz, mit dein Gedenken’ (1647), Jesus und die Seele sich nun in Freuden vereinen, feiert Bach das Ereignis durch eine Verknüpfung der ihnen jeweils zugeordneten obligaten Instrumente (Oboe und Violine), die bislang nur separat zu hören waren. Es ist eines jener Duette (ein weiteres ist das wunderbare ‚Wir eilen mit schwachen, doch emsigen Schritten’ aus BWV 78), in denen er offenbar alle Vorsicht in den Wind schlägt und sich zu den lieto fine-Schlüssen der Opern seiner Zeit in Konkurrenz begibt, doch mit mehr Geschick, Substanz und sogar Verve. Das Hamburger Publikum fand daran Vergnügen, so dass es angebracht schien, dieses Duett als Zugabe in der Stadt zu wiederholen, in der die Oper immer eine so große Anziehungskraft hatte.

© John Eliot Gardiner 2010

Aus einem während der Bach Cantata Pilgrimage geschriebenen Tagebuch

Übersetzung: Gudrun Meier

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  Sir Gardiners Kantaten-Beschreibungen für Sonntag nach Epiphanias:

               Link:    h i e r  zum Download als PDF   

  Künstler-Beitrag –  

              Link:   Künstler-Meinungen:  Julian Clarkson, Bass

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